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Die polare Perspektive - Klimabüro für Polargebiete und ...

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0.60.4Temperaturanomalien [°C]0.20-0.2Abb 1: Globale Anomaliender Lufttemperatur an derErdoberfläche im Zeitraumvon 1860 bis zur Gegenwartim Vergleich zu 1961–1990.(Daten: IPCC, 2007 (aktualisiert))-0.4-0.61860 1880 1900 1920 1940 1960 1980 2000Jahreinflussen sich menschliche Einwirkungen <strong>und</strong>natürliche Klimaschwankungen? Wie groß sinddie Verluste der kontinentalen Eismassen (insbesonderevon Grönland) <strong>und</strong> wie reagiert der Meeresspiegelauf Schmelzwasser <strong>und</strong> Erwärmung?Wodurch werden die großen Änderungen imMeereis <strong>und</strong> Permafrost der Arktis hervorgerufen<strong>und</strong> mit welchen Nah- <strong>und</strong> Fernwirkungen sindsie verb<strong>und</strong>en? Mit welchen Konsequenzen ausdem Klimawandel müssen Ökosysteme, Wasserressourcenoder Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaftin Deutschland <strong>und</strong> dem Alpenraum rechnen?Wie wird das regionale Klima durch Änderungender Luftbestandteile beeinflusst? Wie werdensich Extremereignisse wie Stürme, Hochwasser<strong>und</strong> Dürren mit dem Klimawandel ändern? Undschließlich: Wie entscheiden wir, welchen Wegder Anpassung <strong>und</strong> Vermeidung wir wählen?Zur Beantwortung dieser Fragen verwendendie Wissenschaftler der acht Zentren Daten vonFernerk<strong>und</strong>ungssatelliten, von schwimmenden<strong>und</strong> luftgetragenen Forschungsplattformen wiebeispielsweise dem Forschungsschiff Polarstern<strong>und</strong> den Forschungsflugzeugen Polar 5 <strong>und</strong> Halo,sowie von stationären Beobachtungsstationenwie den Umweltobservatorien TERENO <strong>und</strong> derAtmosphären-Simulationskammer SAPHIR. MitHilfe der umfangreichen Messdaten werden dieDatengr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Modellrechnungen verbessert,weil nur so räumlich hoch aufgelösteAnalysen <strong>und</strong> Szenarien erstellt werden können.Das Zusammenwirken von Beobachtungen <strong>und</strong>Prozessmodellierungen <strong>und</strong> die interdisziplinäreVernetzung der Wissenschaftler im Forschungsverb<strong>und</strong>wird somit zur Optimierung der verwendetengekoppelten Klimamodelle beitragen.Hierdurch können detaillierte Aussagen über dieReaktion des Klimasystems auf die sich änderndenKlimarandbedingungen auf der regionalenbis hin zur lokalen Skala abgeleitet werden. <strong>Die</strong>konkreten Ergebnisse sind insbesondere wichtig<strong>und</strong> notwendig, um Entscheidungsträger in Politik,Wirtschaft <strong>und</strong> Behörden sowie die breiteÖffentlichkeit über Risiko- <strong>und</strong> Gefahrenpotentialin der Regionalentwicklung besser aufklären <strong>und</strong>zur Entwicklung nachhaltiger Anpassungs- <strong>und</strong>Vermeidungsstrategien beitragen zu können.Abb 2: REKLIM<strong>Die</strong> acht Forschungszentrendes Helmholtz-Verb<strong>und</strong>s RegionaleKlima änderungen(REKLIM).(Quelle: Helmholtz-Gemeinschaft)29

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