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DV 2013 - Fischereiverband-sh.ch

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<strong>DV</strong> <strong>2013</strong>Offizielle Dokumentation zu Handen der Delegiertenversammlung desKantonalen <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es S<strong>ch</strong>affhausen vom 25. April <strong>2013</strong>Inhalt1. Grusswort von Ravi Landolt, Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausen2. Traktandenliste3. Organigramm Kantonalverband4. Protokoll der ordentli<strong>ch</strong>en <strong>DV</strong> 20125. a. Jahresberi<strong>ch</strong>t des Präsidentenb. Jahresberi<strong>ch</strong>te der Vereine und Pä<strong>ch</strong>ter6. Jahresre<strong>ch</strong>nung 20127. Budget <strong>2013</strong>8. S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> SFV9. Departement des Innern10. Vers<strong>ch</strong>iedenes11. Pressespiegel12. Tätigkeitsprogramm 2012 / <strong>2013</strong>


Grusswort zur KFVSH <strong>DV</strong> <strong>2013</strong>Liebe Fis<strong>ch</strong>erkollegenDie diesjährige Delegiertenversammlung <strong>2013</strong> des Kantonalen <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es S<strong>ch</strong>affhausenfindet in S<strong>ch</strong>affhausen statt, mit dem Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausen als Gastgeber.Der Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausen wurde am 5. März 1913 gegründet, so dass wir diesesJahr unser hundertjähriges Jubiläum feiern dürfen. Wir sind stolz darauf, au<strong>ch</strong> im Alter vonhundert Jahren ein sehr aktiver, innovativer und zukunftsweisender Verein zu sein. Es wareine lange Tradition, dass der Präsident des FVS als grösster Verein au<strong>ch</strong> die Anliegen unsererbefreundeten Vereine vertrat. So war es gemäss Überlieferung unser Präsident HansSeeholzer, der erstmals gegenüber der Obrigkeit den Begriff „Kantonaler <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>“verwendete. Unter den wa<strong>ch</strong>samen Augen seines Na<strong>ch</strong>folgers Hans Engeler wurde au<strong>ch</strong> diekantonale Fis<strong>ch</strong>ereiverordnung revidiert und dank seiner guten Kontakte die Anzahl der Mitgliedererweitert. Historis<strong>ch</strong> war au<strong>ch</strong> der Beitritt der Diessenhofer Fis<strong>ch</strong>er zum S<strong>ch</strong>affhauserVerband. Au<strong>ch</strong> mein Vorgänger René Keller führte das kantonale Präsidium. Unter seinerLeitung stieg der KFVSH zu einem in der S<strong>ch</strong>weiz führenden Verband auf. Von man<strong>ch</strong>enanderen Orten wurde interessiert mitverfolgt, was die S<strong>ch</strong>affhauser Fis<strong>ch</strong>er so ma<strong>ch</strong>en. Geradedie Kormoranwa<strong>ch</strong>e, aber au<strong>ch</strong> die grosse Ausstellung „Mens<strong>ch</strong> und Natur“ im Jahre2007 auf dem Herrenacker und die daraus wa<strong>ch</strong>sende Allianz Natur war massgebend vomKFVSH unter René Keller gezei<strong>ch</strong>net. Ebenso wurde die Kommission zum S<strong>ch</strong>utze derRheinäs<strong>ch</strong>e beim Kantonalverband angesiedelt. Na<strong>ch</strong> dem Rücktritt von René Keller wolltesi<strong>ch</strong> der FVS von seiner bislang belastenden weil au<strong>ch</strong> dominierenden Rolle in der S<strong>ch</strong>affhauerFis<strong>ch</strong>erei lösen und die Glei<strong>ch</strong>bere<strong>ch</strong>tigung aller Fis<strong>ch</strong>er fördern. So übernahm mitFredy Springmann seit Jahrzehnten erstmals kein FVS-Präsident das Amt des Kantonalpräsidenten.Diese Lösung hat si<strong>ch</strong> bestens bewährt und es bleibt zu hoffen, dass wir einenwürdigen Na<strong>ch</strong>folger finden können, der weiterhin die Interessen aller Mitglieder vertritt.Der Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausen ist stolz, die Grundfesten für diesen starken Verband gelegtzu haben und weiterhin ein kritis<strong>ch</strong>er aber zuverlässiger Partner zu sein. Und so freuenwir uns, Sie als Delegierte in unserem Jubiläumsjahr als Gastgeber begrüssen zu dürfen.Dies umso mehr, als diese Versammlung in der Fis<strong>ch</strong>erstube des Restaurant Sitti<strong>ch</strong> stattfindet,die unseren Stammtis<strong>ch</strong> FVS beherbergt und mit Utensilien von vers<strong>ch</strong>iedenen Fis<strong>ch</strong>ereivereinenges<strong>ch</strong>mückt ist.Wir wüns<strong>ch</strong>en Ihnen eine erfolgrei<strong>ch</strong>e Delegiertenversammlung und einen s<strong>ch</strong>önen Aufenthaltin S<strong>ch</strong>affhausen.Präsident Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausenRavi Landolt


Traktandenliste der 35. Delegiertenversammlung vom 25. April <strong>2013</strong>1. Begrüssung2. Organisation des Stimmbüros- Festlegung der Delegiertenstimmen- Wahl der Stimmenzähler3. Protokoll der <strong>DV</strong> vom 26. April 20124. Jahresberi<strong>ch</strong>te- des Präsidenten- der Vereine und Pä<strong>ch</strong>ter5. Jahresre<strong>ch</strong>nung 2012- Beri<strong>ch</strong>t des Kassiers- Revisionsberi<strong>ch</strong>t- Abnahme der Jahresre<strong>ch</strong>nung6. Ergebnisse der Findungskommission7. Wahlen8. Anträge9. Budget <strong>2013</strong>10. Mutationen / Neuaufnahmen11. Tätigkeiten 2012 / <strong>2013</strong>12. Jungfis<strong>ch</strong>erkurs <strong>2013</strong>13. Delegiertenversammlung 201414. Ehrungen15. Vers<strong>ch</strong>iedenesAnträge sind bis spätestens 9. April <strong>2013</strong> s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> an den Präsidenten,Alfred Springmann Mettlenstrasse 12 8264 Es<strong>ch</strong>enz zu ri<strong>ch</strong>ten.


Dokumentationzur 35. Delegiertenversammlung des Kantonalen <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>esvom 25. April <strong>2013</strong> um 19.00 UhrimHotel Sitti<strong>ch</strong>S<strong>ch</strong>affhausenwww.fis<strong>ch</strong>ereiverband-<strong>sh</strong>.<strong>ch</strong>


Organigramm Kantonaler <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>S<strong>ch</strong>affhausen KFVSHDelegiertenversammlungKFVSHBeratung / Re<strong>ch</strong>tREVISIONLeu-Treuhand AGNeuhausenPä<strong>ch</strong>ter RheinVorstand / Ges<strong>ch</strong>äftsleitungSteinerwasser, Stein am RheinFis<strong>ch</strong>ereigesells<strong>ch</strong>aft NohlHans Graf 1 Stimme Ernst Mändli 1 StimmeFis<strong>ch</strong>ereiverein, Stein am RheinRüdlingerwasser, RüdlingenRoland S<strong>ch</strong>midt 1 Stimme Alfred Sieber 1 StimmeBürgergemeinde DiessenhofenPä<strong>ch</strong>ter Bä<strong>ch</strong>eUrs Rütimann 1 Stimme Biber, Bu<strong>ch</strong>-RamsenFis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausenPeter Fis<strong>ch</strong>er1 StimmeRavi Landolt 2 Stimmen Biber, MitteRheinhaldenwasser S<strong>ch</strong>affhausenAndreas Pally1 StimmeAndré Jaeger 1 Stimme Wuta<strong>ch</strong>, S<strong>ch</strong>leitheimSportfis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>affhausenJakob Wanner1 StimmeKarl S<strong>ch</strong>mid 1 Stimme Landgraben, TrasadingenFis<strong>ch</strong>ereiverein NeuhausenRoman Lapierre1 StimmeRalf Neukom 1 Stimme Dura<strong>ch</strong>Kurt Bühlmann1 StimmeEhrenmitgliederChurztalba<strong>ch</strong>, SiblingenHans Engeler1 StimmePaulus Ba<strong>ch</strong>mann 1 Stimme Fis<strong>ch</strong>ereiverein NeuhausenKurt Egloff 1 Stimme Keine Stimme, da im Anhang zumJakob Walter 1 Stimme Rheinfall-Pa<strong>ch</strong>tvertrag


Vorstand Kantonaler <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> S<strong>ch</strong>affhausenPräsident Springmann Alfred P. 052 741 46 24Mettlenstrasse 12 Fax. 052 741 46 248264 Es<strong>ch</strong>enz M. 079 423 16 10a.springmann@swissonline.<strong>ch</strong>Vicepräsident Mändli Dieter P. 052 659 68 71Kir<strong>ch</strong>tobelweg 11 G. 0528447 Da<strong>ch</strong>sen Fax.052d.maendli@bluewin.<strong>ch</strong>Kassier Fu<strong>ch</strong>s Otto P. 052 745 23 85Rietweg 25 G. 052 745 29 558477 Oberstammheim M. 079 810 91 92famfu@bluewin.<strong>ch</strong>Sekretär S<strong>ch</strong>önenberger Rudolf P. 052 743 18 78Gewerbehaus Moskau 318 G. 052 741 50 508262 Ramsen Fax.052 741 50 59M. 079 233 43 00rudolf.s<strong>ch</strong>oenenberger@a-l.<strong>ch</strong>Anlässe Fie<strong>ch</strong>ter Samuel P.Eventbau Hofstetten 508 Fax. 052 364 32 548354 Hofstetten M. 079 427 23 57samuel.fie<strong>ch</strong>ter@clin<strong>ch</strong>.<strong>ch</strong>Jungfis<strong>ch</strong>er- Bolli Eri<strong>ch</strong> P. 052 625 34 46Obmann Pilatusstr. 25 M. 078 880 84 65ni<strong>ch</strong>t im Vorstand 8203 S<strong>ch</strong>affhausen Fax.bollieri<strong>ch</strong>@postmail.<strong>ch</strong>Beisitzer S<strong>ch</strong>warzkopf Stefan P. 052 654 12 17Im Häsli 11 M. 079 329 66 298239 Dörflingenstefan@sisnova.<strong>ch</strong>Stand Januar <strong>2013</strong>


Pä<strong>ch</strong>ter und Vereine der S<strong>ch</strong>affhauser WasserName Vorname Pä<strong>ch</strong>ter / Verbandsmitglied FunktionBa<strong>ch</strong>mann Paulus 052 625 1703 Rheinhaldenwasser ObmannHohberg 38A. Jaeger Fis<strong>ch</strong>erzunft8207 S<strong>ch</strong>affhausen S<strong>ch</strong>affhausenS<strong>ch</strong>mid Karl 079 466 2850 Badiwasser PräsidentZollstr. 40 052 672 4033 Bue<strong>ch</strong>haldenwasser8212 Neuhausen Sportfis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>affhausenLandolt Ravi 052 685 3505 Büsinger-u. Zunftwasser PräsidentNeugrüthalde 70B 079 430 0938 Flurlingerwasser8222 Beringen 052 624 2424 Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausenSieber Alfred 044 867 33 84 Rüdlingerwasser Pä<strong>ch</strong>terLiblos 3488455 Rüdlingen Stubefis<strong>ch</strong>er RüdlingenNeukom Ralf 052 681 42 78 Rheinfall PräsidentNiederwiesenstr. 68214 Gä<strong>ch</strong>lingen Fis<strong>ch</strong>ereiverein NeuhausenGraf Hans 052 741 48 30 Steinerwasser Pä<strong>ch</strong>terChalberweidstr. 88260 Stein am RheinS<strong>ch</strong>midt Roland 0049 7735 93 83 93 Fis<strong>ch</strong>ereiverein Stein am Rhein PräsidentKehlhofstr. 6 0049 172 881 9669D-78337 OehningenWanner Jakob 052 680 1117 Wuta<strong>ch</strong> Pä<strong>ch</strong>terRestaurant PostS<strong>ch</strong>warzwaldstr.48226 S<strong>ch</strong>leitheimFis<strong>ch</strong>er Peter 052 625 27 63 Biber bei Ramsen ObmannGeis<strong>sh</strong>ofstieg 38200 S<strong>ch</strong>affhausenPally Andreas 052 649 1568 Biber mitte ObmannWistenstrasse 88240 ThayngenRütimann Urs 052 657 2579 Bürgergemeinde Diessenhofen ObmannAlte S<strong>ch</strong>affhauserstr.15 076 612 90498253 DiessenhofenMändli Ernst 052 659 69 00 Nohlemerwasser BesitzerDorfstr. 88212 Nohl Fis<strong>ch</strong>ereigesells<strong>ch</strong>aft NohlMändli Dieter 052 659 6871 BesitzerKir<strong>ch</strong>tobelweg 118447 Da<strong>ch</strong>senBühlmann Kurt 052 653 1304 Dura<strong>ch</strong> Pä<strong>ch</strong>terTäuferweg 88232 Meri<strong>sh</strong>ausenLapierre Roman 052 657 1145 Landgraben Pä<strong>ch</strong>terNeudörflingerstr. 9 076 430 20758239 Dörflingen März <strong>2013</strong>


Protokoll der 34. Delegiertenversammlung desKant. <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es S<strong>ch</strong>affhausenDatum / Zeit: 26. April 2012 20.00 UhrOrt: Hotel Adler, 8260 Stein am RheinVorsitz: Alfred Springmann, PräsidentProtokoll: Rudolf S<strong>ch</strong>önenberger, Sekretär1. Begrüssung und AppellNa<strong>ch</strong> einem guten Na<strong>ch</strong>tessen begrüsst Präsident Fredy Springmann um 20.00 Uhr die anwesenden Gästeund Teilnehmer zur 34. Delegiertenversammlung. Der Präsident bedankt si<strong>ch</strong> beim Gastgeber, Pä<strong>ch</strong>ter HansGraf und dem Fis<strong>ch</strong>erverein Stein am Rhein, vertreten dur<strong>ch</strong> den Präsidenten Roland S<strong>ch</strong>midt, für dieEinladung zur heutigen Versammlung. Ein spezieller Dank geht an Ernst Böhni, Stadtrat Stein am Rhein,wel<strong>ch</strong>e den Delegierten einen gediegenen Apéro zur Begrüssung in Stein am Rhein spendete.Stadtrat Ernst Böhni begrüsst die Delegierten und Gäste und heisst alle in Stein am Rhein herzli<strong>ch</strong>willkommen.Ernst Böhni erzählt mit fris<strong>ch</strong>en Worten aus Politik und der Stadt Stein am Rhein einige Überlieferungen ausdem 12. bis 15. Jahrhundert und wüns<strong>ch</strong>t der Versammlung gutes Gelingen und Petri Heil. Ernst erzählt au<strong>ch</strong>aus seiner Kindheit, wie damals mehr Fis<strong>ch</strong> als Fleis<strong>ch</strong> beim Essen auf den Tellern lag und wie sehr au<strong>ch</strong> einStück Fleis<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ätzt wurde.Ernst Böhni erntet grossen Applaus für diese erfris<strong>ch</strong>enden Begrüssungsworte.Anwesende Gäste: Ernst Böhni, Stadtrat, Stein am Rhein, Andreas Vögeli, Departementssekretär Kt. SH,Roman Kistler, Fis<strong>ch</strong>erei und Jagdverwaltung Kt. TG, Daniel Leu, Jagd S<strong>ch</strong>affhausen, Patrick Wasem,Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher Kt. SH, Thomas Küng Stellvertreter von P. Wasem, Mirco Müller, Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher Kt. TG,André Blanc, Präs. Kant. <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> Kt. und Vicepräsident des SFV. ZH, Tobis Engel, <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>Kt. TG, Edi Oswald, Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher Kt. ZH, Kurt Gehring, SH, Eri<strong>ch</strong> Bolli, Jungfis<strong>ch</strong>erobmann.Ehrenmitglieder: Paulus Ba<strong>ch</strong>mann, Jakob Walter, Hans EngelerEnts<strong>ch</strong>uldigt haben si<strong>ch</strong>: Frau Regierungsrat Ursula Hafner-Wipf, Kt. S<strong>ch</strong>affhausen, Herbert Bolli, DirektorEW S<strong>ch</strong>affhausen, Res Hertig Fis<strong>ch</strong>ereiverwaltung Kt. ZH, Andreas Pally, Pä<strong>ch</strong>ter Biber, Kurt Egloff,Ehrenmitglied, Marco Nater Kt. TG, Roger Oe<strong>ch</strong>slin, Zunft zun Fis<strong>ch</strong>ern.Die Unterlagen für die heutige Versammlung wurden re<strong>ch</strong>tzeitig zugestellt.Aenderungen der Traktandenliste werden keine verlangt.Der Präsident Fredy Springmann erklärt na<strong>ch</strong> einigen einführenden Worten die Versammlung offiziell alseröffnet.


2. Organisation des StimmbürosFredy Springmann verliest die Verteilung der Stimmen. Anwesend sind 21 Stimmbere<strong>ch</strong>tigte.Das einfa<strong>ch</strong>e Mehr von 11 ist gemäss Statuten massgebend.Als Stimmenzähler werden Urs Rütimann und Peter Fis<strong>ch</strong>er gewählt.3. Protokoll der <strong>DV</strong> vom 28. April 2011Das Protokoll ist in der Bros<strong>ch</strong>üre enthalten.Da keine Wortmeldungen dazu vorliegen, wird darüber abgestimmt.Das Protokoll wird einstimmig angenommen und Fredy Springmann dankt dem Sekretär, RuediS<strong>ch</strong>önenberger, für seine Arbeit.4. Jahresberi<strong>ch</strong>teDieter Mändli bittet die Versammlung um Abnahme des Jahresberi<strong>ch</strong>tes wel<strong>ch</strong>er vom Präsidenten, FredySpringmann, verfasst wurde.Dies wird mit einem grossen Applaus gema<strong>ch</strong>t und Dieter Mändli dankt Fredy für seine geleistete Arbeit.Präsident Fredy Springmann bedankt si<strong>ch</strong> bei den Pä<strong>ch</strong>tern und den Präsidenten für die pünktli<strong>ch</strong>eingerei<strong>ch</strong>ten Jahresberi<strong>ch</strong>te.Fredy Springmann bittet die Vereine und Pä<strong>ch</strong>ter zukünftig die Jahresberi<strong>ch</strong>te wenn mögli<strong>ch</strong> in elektronis<strong>ch</strong>erForm zu liefern. Für die Herstellung der Bros<strong>ch</strong>üre würde so viel Arbeit erspart. Leider fehlen einige Beri<strong>ch</strong>teund Fredy hofft, dass diese fehlenden Beri<strong>ch</strong>te zukünftig wieder eingerei<strong>ch</strong>t werden.5. Jahresre<strong>ch</strong>nung 2011Die Re<strong>ch</strong>nung 2011 ist detailliert in der Bros<strong>ch</strong>üre aufgeführt. Da der Kassier keine Ergänzungen anzubringenhat, und au<strong>ch</strong> keine Wortmeldungen vorliegen, bedankt si<strong>ch</strong> Fredy Springmann bei Otto Fu<strong>ch</strong>s für dieausgezei<strong>ch</strong>nete Arbeit.Der Revisorenberi<strong>ch</strong>t von Leu Treuhand AG ist der Bros<strong>ch</strong>üre ebenfalls beigefügt.Die Jahresre<strong>ch</strong>nung und der Revisionsberi<strong>ch</strong>t werden einstimmig angenommen.Fredy Springmann bittet die Versammlung gemäss Art. 695 OR um Entlastung des Vorstandes, waseinstimmig ges<strong>ch</strong>ieht.6. WahlenDa das Amt Beisitzer vakant war, wurde ein neues Vorstandsmitglied gesu<strong>ch</strong>t. Stefan S<strong>ch</strong>warzkopf, Mitgliedbei den Sportfis<strong>ch</strong>ern und FVS hat si<strong>ch</strong> bereit erklärt bei uns im Vorstand mitzuhelfen. Fredy bittet dieVersammlung um Abstimmung für Stefen S<strong>ch</strong>warzkopf.Stefan wird einstimmig gewählt.Stefan S<strong>ch</strong>warzkopf wird von Fredy als neues Vorstandsmitglied begrüsst.7. AnträgeEs liegt ein Antrag des Vorstandes über eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge vor.Fredy Springmann erklärt den Anwesenden no<strong>ch</strong>mals das vorges<strong>ch</strong>lagene Beitragsreglement, wel<strong>ch</strong>es an derPräsidentenkonferenz vorgestellt und abgenommen wurde.Von allen Präsidenten wurde dieses Reglement begrüsst und mit diesen neuen Beiträgen kann der Verbandunter vielem anderen, bessere Oeffentli<strong>ch</strong>keitsarbeiten betreiben.Der Vorstand s<strong>ch</strong>lägt folgende Beitragserhöhungen vor:3.00 SFr. Erhöhung des SFV an der <strong>DV</strong> 2009 in Luzern3.00 SFr. Kosten für Jungfis<strong>ch</strong>erausbildung2.00 SFr. Allg. Kosten für Verbandsleitung2.00 SFr. Beitrag für Oeffentli<strong>ch</strong>keitsarbeit / Lobbying6.00 SFr. Dur<strong>ch</strong>führung der <strong>DV</strong> mit allen Unkosten250.00 SFr. Pä<strong>ch</strong>terbeiträge neu


Dur<strong>ch</strong> diese neue Regelung „Delegiertenversammlung“ können zukünftig au<strong>ch</strong> kleinere Pä<strong>ch</strong>ter oder Vereinedie <strong>DV</strong> dur<strong>ch</strong>führen, da alle Kosten nun der Verband tragen wird. Dur<strong>ch</strong> den Entfall der Delegierten Stimmenwerden au<strong>ch</strong> kleine Vereine entlastet.Peter Fis<strong>ch</strong>er meldet si<strong>ch</strong> zu Wort und fragt Fredy, wie si<strong>ch</strong> die neuen Beiträge gegenüber den alten in denVereinen auswirken werden.Fredy kann ni<strong>ch</strong>t eine generelle Auswirkung aufzeigen, da alle Vereine sehr unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> strukturiert sind.Au<strong>ch</strong> Kleinpä<strong>ch</strong>ter werden dur<strong>ch</strong> die Dur<strong>ch</strong>führung der <strong>DV</strong> vom Verband sehr entlastet. Grosse Vereinespüren diese Entlastung natürli<strong>ch</strong> weniger. So werden die Unkosten si<strong>ch</strong>er gere<strong>ch</strong>ter verteilt.Fredy Springmann lässt diesen Antrag Beitrags-Erhöhung und Pä<strong>ch</strong>terbeitrag abstimmen.Der Antrag wird einstimmig angenommen.Der Präsident dankt den Anwesenden für das Vertrauen.8. Budget 2012Das Budget 2012 ist ebenfalls in der Bros<strong>ch</strong>üre enthalten. Au<strong>ch</strong> hier stellen si<strong>ch</strong> keine Fragen.Das Budget 2012 wird einstimmig angenommen.Fredy Springmann dankt unserem Kassier Otto Fu<strong>ch</strong>s.9. Mutationen / NeuaufnahmenEs liegen keine Mutationen vor.10. Tätigkeiten 2012/<strong>2013</strong>Die Verbandstätigkeiten sind in der Bros<strong>ch</strong>üre auf Seite 69 enthalten. Fredy verweist auf die letzte Seite in derBros<strong>ch</strong>üre. Fredy verweist au<strong>ch</strong> auf Seite 60 bis 61. Der Beitrag „der Verband, oder… was tun die eigentli<strong>ch</strong>“ist si<strong>ch</strong>er sehr lesenswert.11. Jungfis<strong>ch</strong>erkurs 2012Fredy dankt Eri<strong>ch</strong> Bolli für seine perfekte Organisation und Jungfis<strong>ch</strong>er Kursleitung. Fredy besu<strong>ch</strong>te alle Kurseund war begeistert wie Eri<strong>ch</strong> die Kurse dur<strong>ch</strong>führte. Danke Eri<strong>ch</strong>.Eri<strong>ch</strong> Bolli beri<strong>ch</strong>tet vom Jungfis<strong>ch</strong>erkurs 2012. Der Kurs war nur 2 Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> der Auss<strong>ch</strong>reibung s<strong>ch</strong>onausgebu<strong>ch</strong>t mit 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Motivation der Jugendli<strong>ch</strong>en war enorm. Au<strong>ch</strong> anden Kurstagen spielte das Wetter seine s<strong>ch</strong>önsten Seiten aus. Die Prüfung wurde von 33 Jungfis<strong>ch</strong>erinnenund Jungfis<strong>ch</strong>ern bestanden. Die 3 Besten werden wiederum zu einem Tag Fis<strong>ch</strong>en auf den Züri<strong>ch</strong>seeeingeladen und können dort erste Erfahrungen im S<strong>ch</strong>leppfis<strong>ch</strong>en geniessen. Zwei weitere Jungfis<strong>ch</strong>erbekommen eine Fis<strong>ch</strong>errute, gespendet vom Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher Patrick Wasem, als Prämie.Der Göttitag für die 20 angemeldeten Jungfis<strong>ch</strong>er wird am Samstag, 3. November 2012 glei<strong>ch</strong>zeitig auf allenWassern stattfinden.Eri<strong>ch</strong> dankt allen Helfern und Instruktoren für die Unterstützung bei den Kurstagen.Die Versammlung dankt Eri<strong>ch</strong> Bolli mit einem grossen Applaus für die geleistete Arbeit.Fredy übergibt Eri<strong>ch</strong> für seine gute professionelle Arbeit einige Flas<strong>ch</strong>en Wein für gemütli<strong>ch</strong>e Stunden zuHause. Eri<strong>ch</strong> dankt au<strong>ch</strong> Fredy für die Unterstützung.Das Helferessen wird im Restaurant Bahnhof, Stammheim stattfinden.12. Delegiertenversammlung <strong>2013</strong>Gemäss unserem Turnus ist nä<strong>ch</strong>stes Jahr der FVS S<strong>ch</strong>affhausen mit der Dur<strong>ch</strong>führung der <strong>DV</strong> an der Reihe.Ravi Landolt, Präsident FVS, erklärt si<strong>ch</strong> spontan bereit, die <strong>DV</strong> <strong>2013</strong> dur<strong>ch</strong>zuführen. Jetzt s<strong>ch</strong>on herzli<strong>ch</strong>enDank von unserer Seite und wir freuen uns auf die <strong>DV</strong> <strong>2013</strong> in S<strong>ch</strong>affhausen. Die Unkosten der <strong>DV</strong> <strong>2013</strong>werden erstmals vom Verband getragen werden. Termin 25. April <strong>2013</strong> (immer letzter Donnerstag im April)


13. EhrungenFredy verliert einige Worte über das Wirken von Kurt Gehring, ehemaliger Jagd und Fis<strong>ch</strong>ereiverwalter SH,wel<strong>ch</strong>er letztes Jahr ni<strong>ch</strong>t mehr geehrt werden konnte, da sein Rücktritt zu spät bekannt wurde für die <strong>DV</strong>.Kurt war von 1997 bis 2011 im Amt. Fredy dankt Kurt für seinen Einsatz für die Fis<strong>ch</strong>erei. Kurt setzte si<strong>ch</strong>immer mit Na<strong>ch</strong>druck in seinem Amt für uns Fis<strong>ch</strong>er ein. Au<strong>ch</strong> ein Notprogramm für ein allfälligesAes<strong>ch</strong>ensterben wurde no<strong>ch</strong> von Kurt aufgebaut.Fredy dankt Kurt im Namen aller Fis<strong>ch</strong>er und übergibt Kurt einen sehr s<strong>ch</strong>önen Fis<strong>ch</strong>-Sti<strong>ch</strong>. Fredy wüns<strong>ch</strong>tKurt für seinen neuen Lebensabs<strong>ch</strong>nitt viele s<strong>ch</strong>öne Stunden.Fredy dankt Kurt im Namen aller Fis<strong>ch</strong>er und übergibt Kurt einen sehr s<strong>ch</strong>önen Sti<strong>ch</strong>. Fredy wüns<strong>ch</strong>t Kurt fürseinen neuen Lebensabs<strong>ch</strong>nitt viele s<strong>ch</strong>öne Stunden.Kurt Gehring dankt allen Anwesenden für das s<strong>ch</strong>öne Ges<strong>ch</strong>enk.Na<strong>ch</strong> der Verabs<strong>ch</strong>iedung von Kurt, stellt uns Fredy dessen Na<strong>ch</strong>folger, Dr. Andreas Vögeli, neuer Jagd undFis<strong>ch</strong>ereiverwalter SH vor.Fredy bittet Andreas Vögeli si<strong>ch</strong> selber vorzustellen.Andreas Vögeli dankt für die Einladung und überbringt die besten Wüns<strong>ch</strong>e von Frau Regierungsrat UrsulaHafner-Wipf, Kt. S<strong>ch</strong>affhausen.In Jugendli<strong>ch</strong>em Elan stellt si<strong>ch</strong> Andreas vor und erklärt wie er als Fis<strong>ch</strong>ereiverwalter den Unters<strong>ch</strong>ied vom„Chneble“ als Fis<strong>ch</strong>er im Gegensatz zu Hockey erfahren musste. Mit den ersten Problemen in Sa<strong>ch</strong>enKormoran hat er si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on befasst und freut si<strong>ch</strong> auf seine zukünftige Arbeit und wüns<strong>ch</strong>t derVersammlung Petri Heil.Fredy bedankt si<strong>ch</strong> für die erklärenden Worte bei Andreas Vögeli.14. Vers<strong>ch</strong>iedenesFredy Springmann informiert über die Situation im Vorstand na<strong>ch</strong> 2014. Na<strong>ch</strong> 2014 werden si<strong>ch</strong> einigeVorstandsmitglieder ni<strong>ch</strong>t mehr zur Wahl stellen. Er zeigt den Delegierten die Idee über eineFindungskommission auf. An der Präsidentenkonferenz wurde darüber gespro<strong>ch</strong>en und dieVereinspräsidenten hatten die Aufgabe, jemanden aus ihrem Verein zu melden. Erfreuli<strong>ch</strong>erweise wurde inallen Vereinen ein Mitglied gefunden für die Findungskommission.Diese Findungskommission soll in den Vereinen Mitglieder su<strong>ch</strong>en und finden, wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> für einige Jahre fürVorstandsarbeiten im Verband zur Verfügung stellen.Folgende Mitglieder sind in dieser Findungskommission:Vorstand KFVSH Stefan S<strong>ch</strong>warzkopf stefan@sisnova.<strong>ch</strong>Fis<strong>ch</strong>erverein Stein am Rhein Rolf Metzger metzgerrolf@bluewin.<strong>ch</strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausen Jakob Walter jakob.walter@sunrise.<strong>ch</strong>Sportfis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>affhausen Daniel Howald daniel.howald@<strong>sh</strong>kb.<strong>ch</strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverein Neuhausen Ralf Neukom r.neukom@gmx.<strong>ch</strong>Stubefis<strong>ch</strong>er Rüdlingen Hannes Pantli hannes.pantli@iwc.<strong>ch</strong>Stefan S<strong>ch</strong>warzkopf wird diese Findungskommission koordinieren. Das Ziel ist, dass si<strong>ch</strong> die Mitglieder ca. 2Mal pro Jahr mit Vors<strong>ch</strong>lägen bei Stefan melden. So können hoffentli<strong>ch</strong> neue Vorstandsmitglieder gefundenwerden können.Fredy Springmann hat si<strong>ch</strong> das Boot der Kormoranwa<strong>ch</strong>e anges<strong>ch</strong>aut und war ers<strong>ch</strong>üttert über dessenZustand. Teilweise wurden die Bootss<strong>ch</strong>rauben so massiv demoliert, dass mit den Booten ni<strong>ch</strong>t mehrgefahren werden konnte.Es sollten mehr ges<strong>ch</strong>ulte Führer gefunden werden. Vermutli<strong>ch</strong> sind ni<strong>ch</strong>t alle über die ri<strong>ch</strong>tige Handhabunginformiert. Am Dankesanlass für die Kormoranabwehr, werden von einem Fa<strong>ch</strong>mann die Bootsführerno<strong>ch</strong>mals ri<strong>ch</strong>tig instruiert. Um neue Bootsführer zu bekommen, wird der Verband einen Beitrag leisten an dieBootsprüfung. Die Bootsfahrs<strong>ch</strong>ule Svenson Marine hat si<strong>ch</strong> bereit erklärt die Fahrs<strong>ch</strong>ule und Theorie fürVerbandsmitglieder verbilligt anzubieten. Somit werden die Kosten zusammen mit dem Verbandsbeitrag ineinem kleinen Rahmen gehalten.Die Vereinspräsidenten sind nun aufgefordert, in den Vereinen Leute zu rekrutieren die die Bootsprüfungma<strong>ch</strong>en mö<strong>ch</strong>ten. Natürli<strong>ch</strong> müssten si<strong>ch</strong> diese Fis<strong>ch</strong>er für die kommenden Kormoranwa<strong>ch</strong>en zur Verfügungstellen.Fredy informiert über das neue Kompetenzzentrum Fis<strong>ch</strong>erei des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es,wel<strong>ch</strong>es im Januar in Bern gegründet wurde. Unser Verband ist bei diesem Kompetenzzentrum au<strong>ch</strong>Genossens<strong>ch</strong>after. Im Internet ist dieses Zentrum auf unserer Webseite ebenfalls verlinkt. Bei Fis<strong>ch</strong>ereifragenkann das Zentrum angefragt werden.


Am 30.August werden die Jäger als Dank für die Kormoranabwehr na<strong>ch</strong> Stein am Rhein eingeladen.Der Anlass ist im Hotel Restaurant Rheinfels, Stein am Rhein. An diesem Anlass werden au<strong>ch</strong> Leute aus derAllianz Natur eingeladen.Am 22. August wird ein Treffen der Allianz Natur am Engeweiher stattfinden. Fredy ermuntert die Anwesendenan sol<strong>ch</strong>en Treffen teilzunehmen.An der <strong>DV</strong> WWF S<strong>ch</strong>affhausen wurde ein hervorragender Diavortrag „Rei<strong>ch</strong>tum Gewässer“ von Stefan Kunzgezeigt.Zum S<strong>ch</strong>luss dankt Fredy allen Inserenten in unserer Bros<strong>ch</strong>üre.Einen speziellen Dank ri<strong>ch</strong>tet der Präsident an Dieter Mändli und Ruedi S<strong>ch</strong>önenberger für deren grosse Hilfebei der Herstellung der <strong>DV</strong>-Bros<strong>ch</strong>üren. Danke au<strong>ch</strong> für Patrick Wasem und Hans Graf für den Lai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>fang.Danke au<strong>ch</strong> an Andreas Vögeli. Danke an alle Vorstandskollegen.Kurt Gehring dankt no<strong>ch</strong>mals für das Ges<strong>ch</strong>enk und die vergangene gute Zusammenarbeit.Kurt bedankt si<strong>ch</strong> mit einem Vierzeiler (Der Keiler Oskar) in einem humorvollen mit Politik und Fis<strong>ch</strong>ereigepickten Vortrag. Er beendigte seinen zum S<strong>ch</strong>munzeln anregenden Vortrag mit folgenden Worten: „… alsUlla Hafners alter Knappe hält Kurt nun seine Klappe“. Grosser Applaus für dieses fris<strong>ch</strong>e Dankes<strong>ch</strong>ön.André Blanc ri<strong>ch</strong>tet an die Delegierten einige Worte über die Ausstellung „Fis<strong>ch</strong>en, Jagen, S<strong>ch</strong>iessen“ imNamen des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es. André ruft die Fis<strong>ch</strong>er dazu auf die Gewässer und Naturaktiv zu s<strong>ch</strong>ützen und si<strong>ch</strong> in der Oeffentli<strong>ch</strong>keit dafür stark zu ma<strong>ch</strong>en. Fis<strong>ch</strong>er sollen aber au<strong>ch</strong> auf ihrenRe<strong>ch</strong>ten beharren, Fis<strong>ch</strong>e fangen und verwerten zu dürfen. André bedankt si<strong>ch</strong> für die Unterstützungen derFis<strong>ch</strong>er bei den Initiativen des SFV.Dieter Mändli dankt dem Präsidenten für seine grosse geleistete Arbeiten im vergangenen Jahr.Der Präsident fragt, ob irgendwel<strong>ch</strong>e Einwände gegen die heutige Versammlungsführung bestünden, wasni<strong>ch</strong>t der Fall ist.Da keine Wortmeldungen mehr vorliegen, bedankt si<strong>ch</strong> der Präsident bei den Anwesenden und s<strong>ch</strong>liesst dieDelegiertenversammlung mit einem Dank und den besten Wüns<strong>ch</strong>en.S<strong>ch</strong>luss der Versammlung: 21.20 UhrKantonaler <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> S<strong>ch</strong>affhausenRudolf S<strong>ch</strong>önenberger, Sekretär


Jahresberi<strong>ch</strong>t des PräsidentenPanta rhei – alles fliesst, oder wie Heraklid es festgehalten hat: Alles bewegt si<strong>ch</strong> fort undni<strong>ch</strong>ts bleibt. Ob wir in unserem Land au<strong>ch</strong> in Zukunft no<strong>ch</strong> fris<strong>ch</strong> sprudelnde Flüsse und Bä<strong>ch</strong>ehaben werden, steht zur Zeit aber in den Sternen. Na<strong>ch</strong> wie vor sind unsere Gewässer einem sehrstarken Druck ausgesetzt, sei es, dass bald jedes Bä<strong>ch</strong>lein der Stromproduktion geopfert werden solloder sei es das Trauerspiel mit dem no<strong>ch</strong> immer fehlenden Restwasser. Obwohl die Si<strong>ch</strong>erungangemessener Restwassermengen seit 1975 in der Bundesverfassung verankert ist, weisen immerno<strong>ch</strong> 60 Prozent der Gewässer unterhalb von Wasserfassungen (für die Wasserkraftnutzung) keinRestwasser auf. Der SVF bezei<strong>ch</strong>net diese unhaltbare Situation als ein Trauerspiel. Viele Kantonehaben ihre Hausaufgaben ni<strong>ch</strong>t gema<strong>ch</strong>t und die gesetzli<strong>ch</strong>en Auflagen werden ni<strong>ch</strong>t erfüllt.Gegen das erst 2011 in Kraft getretene Gewässers<strong>ch</strong>utzgesetz laufen viele Kantone Sturm, und au<strong>ch</strong>in den eidgenössis<strong>ch</strong>en Räten wä<strong>ch</strong>st der Widerstand gegen die Revitalisierung von Gewässern. Dergrösste Widerstand gegen das Gesetz, übrigens das Resultat unserer Initiative „Lebendiges Wasser“,kommt aus der Landwirts<strong>ch</strong>aft. Au<strong>ch</strong> unser Kantonsrat hat bis jetzt bei der Revision desGewässers<strong>ch</strong>utzgesetzes ni<strong>ch</strong>t viel Mut und Weitsi<strong>ch</strong>t bewiesen und sogar an der letzten Sitzung desvergangenen Jahres no<strong>ch</strong> einer umstrittenen, gegen den Gewässers<strong>ch</strong>utz geri<strong>ch</strong>teten Motionzugestimmt.So war im S<strong>ch</strong>affhauser Bauer vom 20. Dez. 2012 zu lesen:„Eines vorweg, das Wasserwirts<strong>ch</strong>aftgesetz, wel<strong>ch</strong>es der S<strong>ch</strong>affhauser Kantonsrat no<strong>ch</strong> in seinerletzten Sitzung in diesem Jahr verabs<strong>ch</strong>iedet hat, ist zwar keine Freude für die Landwirts<strong>ch</strong>aft, do<strong>ch</strong>die Anliegen, wel<strong>ch</strong>e der S<strong>ch</strong>affhauser Bauernverband einbringen konnte, wurde bei den Beratungenweitgehend berücksi<strong>ch</strong>tigt. Als Erfolg darf aus Si<strong>ch</strong>t des Bauernverbandes au<strong>ch</strong> die Einrei<strong>ch</strong>ung derStandesinitiative gewertet werden, wel<strong>ch</strong>e zusammen mit weiteren Vorstössen aus anderen Kantonennun dafür sorgt, dass der Bund si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong>mals über die Umsetzung des revidiertenGewässers<strong>ch</strong>utzgesetzes Gedanken ma<strong>ch</strong>en muss.“Wir werden wohl ni<strong>ch</strong>t darum herumkommen, den SFV bei seinen Anstrengungen für unsereGewässer zu unterstützen und wenn nötig jede Gesetzesänderung mit einem Referendum zubekämpfen. Sie sehen einmal mehr, es gibt no<strong>ch</strong> viel zu tun – packen wir es an.Im Mai 2012 kam es zu einem Zusammens<strong>ch</strong>luss von Umweltverbänden, der au<strong>ch</strong> für uns Fis<strong>ch</strong>erAuswirkungen haben kann, wurde do<strong>ch</strong> bei diesem Zusammens<strong>ch</strong>luss über das ThemaGrossraubtiere und Prädatoren befunden, ein Thema, das während Jahren die Emotionen aufgewühlthat. No<strong>ch</strong> vor wenigen Jahre wäre dieses Bild undenkbar gewesen: Der gemeinsame Auftritt von ProNatura, WWF, Jagd S<strong>ch</strong>weiz und dem s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>afzü<strong>ch</strong>terverband.Au<strong>ch</strong> im viel diskutierten Tiers<strong>ch</strong>utz hat si<strong>ch</strong> im vergangenen Jahr einiges bewegt, und für uns Fis<strong>ch</strong>erheisst es na<strong>ch</strong> wie vor auf der Hut zu sein. Zeitungsartikel eines Osts<strong>ch</strong>weizer Tiers<strong>ch</strong>utzvereins mitdem Titel: „Tiere haben ein Re<strong>ch</strong>t auf Leben“ lassen aufhor<strong>ch</strong>en. Im Mai hat der Nationalrat einImportverbot für Delphine ausgespro<strong>ch</strong>en, was in den vers<strong>ch</strong>iedensten Blättern sehr kontroversdokumentiert wurde. Aus dem Tod zweier Zootiere lässt si<strong>ch</strong> offenbar politis<strong>ch</strong>es Kapital s<strong>ch</strong>lagen,ohne wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>aden anzuri<strong>ch</strong>ten. Das Delphinverbot ist einmal mehr ein Erfolg sogenannterTiers<strong>ch</strong>ützer, und er wird diesen Leuten weiteren Auftrieb geben für Aktionen z.B. gegen die Fis<strong>ch</strong>ereioder die Jagd.Unsere Homepage wird leider no<strong>ch</strong> immer von zu wenigen Verbandsmitgliedern benützt. Einmal mehrde<strong>sh</strong>alb der Aufruf: Meldet uns aus den Vereinen und Pa<strong>ch</strong>ten mögli<strong>ch</strong>st vieles, beispielsweiseVereinsanlässe, personelle Änderungen, Beoba<strong>ch</strong>tungen jeder Art, Fotos, usw. Unser Sekretär RuediS<strong>ch</strong>önenberger nimmt alle Beiträge gerne entgegen.Die Mitglieder der „Allianz Natur“ treffen si<strong>ch</strong> weiterhin regelmässig zu Gedankenaustaus<strong>ch</strong> undgeselligem Beisammensein. Mitglieder von Aqua-Viva-Rheinaubund, WWF, Jagd S<strong>ch</strong>affhausen unddem Kantonalen <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> sind na<strong>ch</strong> wie vor damit bes<strong>ch</strong>äftigt, der Revision desWasserwirts<strong>ch</strong>aftsgesetzes eine mögli<strong>ch</strong>st gute Ri<strong>ch</strong>tung zu geben.


Au<strong>ch</strong> <strong>2013</strong> wird Roland Seiler die Arbeit ni<strong>ch</strong>t ausgehen, denn in vers<strong>ch</strong>iedenen Zeitungen im Januarwar zu lesen: „In den S<strong>ch</strong>weizer Flüssen leben immer weniger Fis<strong>ch</strong>e“. Von den einst 55 Fis<strong>ch</strong>artenseien 8 ausgestorben, von den restli<strong>ch</strong>en Arten sind zwei Drittel mehr oder weniger stark gefährdet.Als Hauptgründe führt Seiler die Wasserkraftnutzung, die Verbauungen in den Fliessgewässern, dieBelastung dur<strong>ch</strong> die Landwirts<strong>ch</strong>aft sowie die Kanalisierung der Flussläufe an.Aus dem WassersportverbandVom Wassersportverband S<strong>ch</strong>affhausen liegen momentan keine nennenswerten Neuigkeiten vor.Jungfis<strong>ch</strong>erkurs 2012 / <strong>2013</strong>Au<strong>ch</strong> dem Jungfis<strong>ch</strong>erkurs 2012 war ein grosser Erfolg bes<strong>ch</strong>ieden. Von 40 zur Ausbildung unterEri<strong>ch</strong> Bolli und seinen Helfern angetretenen Jugendli<strong>ch</strong>en konnten 33 das begehrte Jungfis<strong>ch</strong>erbrevetdes Kantons in Empfang nehmen.Am 3. Juni durften die 3 Jungfis<strong>ch</strong>er mit dem besten Prüfungsergebnis mit Peter Lergster und Eri<strong>ch</strong>Bolli auf den Züri<strong>ch</strong>see zum He<strong>ch</strong>tfis<strong>ch</strong>en – ein unvergessli<strong>ch</strong>er Tag.Am 3. November fand bei prä<strong>ch</strong>tigem Herbstwetter der „Göttitag“ statt. Rund 20 Jungfis<strong>ch</strong>er durftenauf den Booten erfahrener Fis<strong>ch</strong>er der vers<strong>ch</strong>iedenen Fis<strong>ch</strong>ereivereine auf die Äs<strong>ch</strong>e fis<strong>ch</strong>en.Obwohl die Anmeldefrist no<strong>ch</strong> läuft, ist der Kurs <strong>2013</strong> bereits ausgebu<strong>ch</strong>t.Zum S<strong>ch</strong>luss meines Beri<strong>ch</strong>tes bedanke i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> bei Ihnen, sehr geehrte Delegierte, für die guteZusammenarbeit. I<strong>ch</strong> bedanke mi<strong>ch</strong> bei allen, die mi<strong>ch</strong> im laufenden Verbandsjahr unterstützt oderau<strong>ch</strong> kritisiert haben. Ein spezieller Dank geht an die Herren Mirco Müller, Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher des Kt.Thurgau, und Patrick Wasem für ihre Anstrengungen in der Kormoranabwehr. Jakob Walter danke i<strong>ch</strong>für die umsi<strong>ch</strong>tige Führung der Äs<strong>ch</strong>enkommission und Eri<strong>ch</strong> Bolli und seinen vielen treuen Helferngebührt ein grosses Dankes<strong>ch</strong>ön für ihre hervorragende und wi<strong>ch</strong>tige Arbeit in derJungfis<strong>ch</strong>erausbildung. Denn, wenn unsere Vereine eine Zukunft haben sollen, sind wir auf junge,aktive Mitglieder angewiesen.Es<strong>ch</strong>enz, im Februar <strong>2013</strong>Alfred Springmann, Präsident


Jahresberi<strong>ch</strong>t 2012„Steiner Wasser“ von Hans GrafAu<strong>ch</strong> dieses Jahr mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> ein Dankes<strong>ch</strong>ön an unsere Bootsführer undKoordinatoren abgeben. Ein grosses Dankes<strong>ch</strong>ön au<strong>ch</strong> an Mirco Müller und PatrickWasem für ihre Einsätze bei der Kormoranwa<strong>ch</strong>e.Lai<strong>ch</strong>In diesem Jahr sind wir nur an 7 Abenden zum Lai<strong>ch</strong>fang gefahren. Der Ertrag warsehr s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>, das heisst, 10Liter, ca.180 000 Eier.SaisonIm Steiner-Wasser mussten wir im Januar die Kormoranwa<strong>ch</strong>e fast nie aufbieten.Das Wetter war zu warm.Anfang Februar kam der grosse Kälteeinbru<strong>ch</strong>. Die Tagestemperatur betrug minus6-12 Grad. Am 6. Februar hatten wir sogar 19 Grad minus. Die Wassertemperaturbetrug zu dieser Zeit 3,5 Grad. In dieser Zeit gefror sogar der Untersee zu. Sokamen die Kormorane natürli<strong>ch</strong> auf den Rhein. 30-80 Vögel pro Tag. Über dieseZeit war die Kormoranwa<strong>ch</strong>e voll im Einsatz. Als ende Februar die Lufttemperaturstieg, s<strong>ch</strong>molz das Eis auf dem Untersee und die Kormoraneinflüge gingen au<strong>ch</strong>zurück. Die Bootsführer wurden jetzt gefordert, denn auf dem Rhein trieben grosseEiss<strong>ch</strong>ollen. Zum Glück passierte ni<strong>ch</strong>ts S<strong>ch</strong>limmes.Über die Kälteperiode wurden fast 100 Kormorane ges<strong>ch</strong>ossen. Bravo!Die Naturverlai<strong>ch</strong>ung ist in diesem Frühling eher s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> ausgefallen.Anfangs Juni hatten wir einen hohen Wasserstand von über 800 Kubikmeter proSekunde. Darum errei<strong>ch</strong>te die Wassertemperatur erst am 24. August 24,3 Grad.Au<strong>ch</strong> dieses Jahr kam die S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>twetterperiode im ri<strong>ch</strong>tigen Augenblick.Anfang Oktober betrug die Abflussmenge 550 Kubikmeter pro Sekunde. Das sind200 Kubikmeter pro Sekunde mehr als normalerweise.Mit der Netzfis<strong>ch</strong>erei fingen wir ende Oktober an und na<strong>ch</strong> a<strong>ch</strong>tmal fis<strong>ch</strong>en stelltenwir die Netzfis<strong>ch</strong>erei ende November ein. Zu hoher Wasserstand und zu geringeFangmenge waren die Gründe dafür.Ende Dezember stieg der Wasserstand wieder auf 440 Kubikmeter pro Sekunde.Diesen Wasserstand hatten wir no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t allzu oft um diese Jahreszeit.Die Gondelfis<strong>ch</strong>er hatten es ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>t 3 Aes<strong>ch</strong>en zu fangen.Au<strong>ch</strong> die Kormorane hatten mühe die Aes<strong>ch</strong>en zu finden, darum blieben Sieunserem Wasser fern.Der Pä<strong>ch</strong>ter Steiner-WasserHans Graf


SteinamRhein,imFebruar<strong>2013</strong> Jahresberi<strong>ch</strong>t2012Ges<strong>ch</strong>ätzteFis<strong>ch</strong>erundFis<strong>ch</strong>erinnenDasJahr2012wareinspannendesJahr.AngefangenhatesmitdemtraditionellenEndfis<strong>ch</strong>en.DiegefangenenFis<strong>ch</strong>ezudiesemAnlasswurdenanPersonenverteilt,dieunsimLaufedesJahresaufirgendeineWeiseunterstützthaben.Das„Rhiufer“mussteau<strong>ch</strong>wiedergesäubertwerden.Tau<strong>ch</strong>ervonderSLRGhabenunsgeholfendenUnratausdemWasserzubekommen.Ansonstenwarenca.30Personenmitbeteiligt,au<strong>ch</strong>einigeni<strong>ch</strong>tFis<strong>ch</strong>erhabengeholfen.DiesewurdenamS<strong>ch</strong>lussinderFis<strong>ch</strong>erhüttezueinemwarmenMittagesseneingeladen,dasbesondersindieserJahreszeitsehrges<strong>ch</strong>ätztwird.WiejedesJahrhabenwirunser„EierFloss“wiederimRheinverankertundmitca.25'000Forelleneierbestückt.DerVerlustwardanktollerPflegesehrgering.SeitJahrenwirddasFlossvonunseremMitgliedHansruediFis<strong>ch</strong>ergepflegt.DerHemi<strong>sh</strong>oferba<strong>ch</strong>(nurdiehalbeStrecke)wurdeabgefis<strong>ch</strong>t,eswurdenentnommen,ca.410ForelleninallenGrößenunddemRheinübergeben.2TagespäterwurdederBa<strong>ch</strong>wiedermit15'000Ba<strong>ch</strong>forellenbrütlingenbesetzt,dievonPatrickWasemgeliefertwurden.DerRheinunddieBiberhabenzusammen60'000Brütlingeerhalten.EndeNovember,aneinemSamstag,warenFis<strong>ch</strong>ervomFrauenfelderFis<strong>ch</strong>ervereinbeiunsamRhein,umaufÄs<strong>ch</strong>enzufis<strong>ch</strong>en.NurbegeisterteundzufriedeneFis<strong>ch</strong>ergesehen.


AbOktoberdurftenwirwiederaufÄs<strong>ch</strong>enfis<strong>ch</strong>en,mitneuerÄs<strong>ch</strong>enFangVerfügung,3StkamTagundmax.60StkbisEndeDezember,undimJanuarweitere15StkproFis<strong>ch</strong>er.UnserVereinhatdieVerfügungohneGegenwehrausdenReihenderFis<strong>ch</strong>erakzeptiertundbefürwortet.UnsererÄs<strong>ch</strong>ezuliebe.Wirmö<strong>ch</strong>tenjaineinigenJahrenimmerno<strong>ch</strong>aufdiesens<strong>ch</strong>önenFis<strong>ch</strong>angeln.DasVertrauenzuunserenFis<strong>ch</strong>ereiaufsehernistGroß,siewerdenhoffentli<strong>ch</strong>imNamendesFis<strong>ch</strong>esents<strong>ch</strong>eiden. Vergessenwirni<strong>ch</strong>t,dasFis<strong>ch</strong>enistunserHobbyundeswäres<strong>ch</strong>ade,wennderKommerzwi<strong>ch</strong>tigeristalseins<strong>ch</strong>önerÄs<strong>ch</strong>enbestand.DiemeistenFis<strong>ch</strong>erinderS<strong>ch</strong>weizhabenni<strong>ch</strong>teinesol<strong>ch</strong>tolleMögli<strong>ch</strong>keitwiewirumaufÄs<strong>ch</strong>enzufis<strong>ch</strong>en.Wir,derFis<strong>ch</strong>ervereinSteinamRhein,bedankenunsfürdieguteZusammenarbeitmitdemRheinpä<strong>ch</strong>terHansGraf,sowiedenbeidenFis<strong>ch</strong>ereiaufsehernMirkoMüllerundPatrickWasem.DieKooperationzumS<strong>ch</strong>affhauserKantonalverbandunddiePflegezudenanderenS<strong>ch</strong>affhauserVereinensindaufeinemgutenWeg.Freundli<strong>ch</strong>eGrüsseunds<strong>ch</strong>öneStundenanunseremtraumhaftenRheinmitvielPetriHeilwüns<strong>ch</strong>teu<strong>ch</strong>RolandS<strong>ch</strong>midt,PräsidentFis<strong>ch</strong>ervereinSteinamRhein


Jahresberi<strong>ch</strong>t 2012VorstandstätigkeitDer Vorstand bes<strong>ch</strong>äftigte si<strong>ch</strong> insbesondere mit der Umsetzung der an der letztjährigenHerbstversammlung bes<strong>ch</strong>lossenen Öffnung des Vereins. In diesem Zusammenhang warau<strong>ch</strong> die Neugestaltung der Tageskarten unumgängli<strong>ch</strong>. Neu sind sie dur<strong>ch</strong> die Ausgabestellelei<strong>ch</strong>ter auszufüllen, das Erstellen der Statistik ist einfa<strong>ch</strong>er und der Druck als Ges<strong>ch</strong>äftsantwortsendunghat si<strong>ch</strong> bewährt, kommen die Karten so do<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> an den internen Fis<strong>ch</strong>ereiaufseherzurück. Hier sei no<strong>ch</strong>mals erwähnt, dass nun au<strong>ch</strong> Ni<strong>ch</strong>tmitglieder Tageskartenerwerben können, sie brau<strong>ch</strong>en nur ein FVS-Mitglied das für sie bürgt.Im Laufe des Jahres konnte mit Martin Tanner ein fähiges Mitglied für das offene Amt desEventmanagers besetzt werden. Au<strong>ch</strong> wenn er no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Generalversammlung <strong>2013</strong>bestätigt werden muss, hat er s<strong>ch</strong>on bei einigen Anlässen tatkräftig mitgeholfen, was mi<strong>ch</strong>für die Zukunft zuversi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> stimmt.ProjekteDas Arbeitsboot hat si<strong>ch</strong> bewährt. Die Fis<strong>ch</strong>er und die Jäger loben seine Stabilität, den Platzund ni<strong>ch</strong>t zuletzt die beheizbare Kabine. In den ersten Einsatzstunden sind leider ein paarS<strong>ch</strong>äden entstanden, die wir auf die Vielzahl von vers<strong>ch</strong>iedenen Fahrern zurückführen. Trotzbestmögli<strong>ch</strong>er Eins<strong>ch</strong>ulung war der eine oder andere Defekt ni<strong>ch</strong>t zu vermeiden.Bereits zu Beginn der Äs<strong>ch</strong>ensaison konnten die a<strong>ch</strong>t neuen Bootsplätze dur<strong>ch</strong> die Flurlingerfis<strong>ch</strong>erin Betrieb genommen werden. Sie bewähren si<strong>ch</strong> sehr gut. Ein herzli<strong>ch</strong>er Dankgeht an Peter Hunziker und die Forstverwaltung / Uferunterhalt unter Walter Vogelsangerund Roland S<strong>ch</strong>warz. Sie haben uns wahrli<strong>ch</strong> einen guten Ersatz gegeben. Eine würdigeEinweihungsfeier findet im Frühling 2014 mit geladenen Gästen statt.Fis<strong>ch</strong>ereiFis<strong>ch</strong>fang: Die offiziellen Statistiken können beim Kanton eingesehen werden. Die Verfügungdes Kantons S<strong>ch</strong>affhausen zum S<strong>ch</strong>utz der Rheinäs<strong>ch</strong>e sorgte für grossen Unmut, ni<strong>ch</strong>t nurim Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausen. Der Vorstand ents<strong>ch</strong>loss si<strong>ch</strong> zu einem Rekurs an denRegierungsrat. Dieser Rekurs eröffnete einen Dialog mit den Fis<strong>ch</strong>ereiverwaltungen der KantoneS<strong>ch</strong>affhausen und Thurgau. Die einmalige Pa<strong>ch</strong>tzinsrückerstattung, die s<strong>ch</strong>lussendli<strong>ch</strong>an alle Pä<strong>ch</strong>ter des Kantons S<strong>ch</strong>affhausen entri<strong>ch</strong>tet wurde, ist als eine Ents<strong>ch</strong>ädigung fürdie Eins<strong>ch</strong>ränkungen der Fis<strong>ch</strong>er anzusehen. Wi<strong>ch</strong>tiger ist uns aber der begonnene Dialog,vor allem im Berei<strong>ch</strong> der Kormoranwa<strong>ch</strong>e. Wie sagte oder s<strong>ch</strong>rieb s<strong>ch</strong>on Joseph Joubert:„Ziel eines Konfliktes oder einer Auseinandersetzung soll ni<strong>ch</strong>t der Sieg, sondern der Forts<strong>ch</strong>rittsein“.Lai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>erei: Die Netzfis<strong>ch</strong>ergruppe leistete wieder viel Arbeit, die mit insgesamt 273Äs<strong>ch</strong>en und cirka 18‘000 Eiern ni<strong>ch</strong>t sonderli<strong>ch</strong> belohnt wurde. Den Grossteil unseres Ertrageserbra<strong>ch</strong>te wieder das EW-Wasser, die übrigen Lai<strong>ch</strong>züge steuerten nur einzelne Äs<strong>ch</strong>enbei.


Kormorane: Bis zum Datum dieser Beri<strong>ch</strong>terstattung war der Frassdruck ni<strong>ch</strong>t enorm. DerWinter hat aber au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ri<strong>ch</strong>tig Einzug gehalten, lange Kälteperioden blieben bislangaus. Gut mögli<strong>ch</strong>, dass mit den kälteren Tagen au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> grössere Kormorans<strong>ch</strong>wärmekommen. Mit dem neuen Arbeitsboot und der Unterstützung der Jäger sind wir aber gut gewappnet.VereinslebenDas Sommerfest ist weiterhin sehr beliebt, insbesondere bei Wanderern und Freunden undau<strong>ch</strong> einigen Vereinsmitgliedern.Das FVS Weihna<strong>ch</strong>tslotto zog dieses Jahr etwas weniger Leute an. S<strong>ch</strong>ade, dass an diesemDatum in S<strong>ch</strong>affhausen ein Weihna<strong>ch</strong>tsmarkt stattgefunden hat, der bei unserer Terminfestlegungno<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t bekannt war. S<strong>ch</strong>ade au<strong>ch</strong> um die vielen tollen Preise, die ni<strong>ch</strong>t alle abgeholtworden sind. Der Begrüssungsapéro, die rassigen Lotto- und Glücksradrunden mit Preisenvom feinen Fleis<strong>ch</strong>stück bis hin zu einer Relaxcou<strong>ch</strong>, und der feine Gratiss<strong>ch</strong>üblig sindaber gut angekommen.Via FVS-Ziitig haben wir au<strong>ch</strong> all jene informiert, wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t aktiv am Vereinsleben teilnehmenkonnten oder (no<strong>ch</strong>) ni<strong>ch</strong>t Mitglieder unseres innovativen Vereins sind.AusblickDie Vorbereitungen auf das 100-Jahr-Jubiläum sind beinahe abges<strong>ch</strong>lossen. Es haben si<strong>ch</strong>über 210 Gäste angemeldet und bieten so im vollen Parkcasino einen tollen Rahmen für einewürdige Feier.Kurz darauf startet die Netzfis<strong>ch</strong>erei zur Gewinnung von Äs<strong>ch</strong>enlai<strong>ch</strong>. Wir sind gespannt undhoffen auf wieder steigende Erträge, zumal die grossen Kormoraninvasionen bis heute ausblieben.Dass auf dem teils übernutzten Rhein an sonnigen Sommertagen kaum an’s Fis<strong>ch</strong>en zudenken ist, kann i<strong>ch</strong> verstehen. Trotzdem, es gibt mehr als nur Äs<strong>ch</strong>en in unseren s<strong>ch</strong>önenPa<strong>ch</strong>ten. Und au<strong>ch</strong> die Eglipirs<strong>ch</strong> kann ganz s<strong>ch</strong>ön spannend sein.Auf für den Sommer haben wir uns folgendes vorgenommen: Neuregelung der internenKormoranwa<strong>ch</strong>e, Fahrs<strong>ch</strong>ule mit dem Arbeitsboot, Aktualisierung des Bootsplatzliste usw.Aber au<strong>ch</strong> bei Themen wie Prädatoren, Gewässerbewirts<strong>ch</strong>aftung und -s<strong>ch</strong>utz, Höherstaudes Rheins, usw. wollen wir die Diskussion weiterführen und wo mögli<strong>ch</strong> aktiv unseren Beitragleisten.Ni<strong>ch</strong>t zu kurz kommen soll au<strong>ch</strong> das gemütli<strong>ch</strong>e Beisammensein. Der FVS ist am Sonntag,9.6.<strong>2013</strong> beim Salzstadel wieder mit einem Verpflegungsstand am SLOW UP präsent. Sportli<strong>ch</strong>eund andere Fis<strong>ch</strong>er sind uns immer willkommen. Ebenfalls über Besu<strong>ch</strong> aus Fis<strong>ch</strong>erkreisenwürden wir uns am Wo<strong>ch</strong>enende vom 6. und 7. Juli <strong>2013</strong> freuen. Dann gibt’s am traditionellenFVS Sommerfest im Rhyhölzli wunderbaren Fis<strong>ch</strong>, au<strong>ch</strong> He<strong>ch</strong>t aus dem Rhein, zugeniessen.Und s<strong>ch</strong>on bald heisst es, die Ruten und Boote klarma<strong>ch</strong>en auf die Äs<strong>ch</strong>ensaison hin. MitZunftfis<strong>ch</strong>en, Chlausfis<strong>ch</strong>en, Göttifis<strong>ch</strong>en und Lotto am 15.12.13 gibt es auf jeden Fall wiedereine lebhafte Saison.PETRI HEILPräsident Fis<strong>ch</strong>ereiverein S<strong>ch</strong>affhausenRavi Landolt


Rheinhalde – WasserLindlifis<strong>ch</strong>erPaulus Ba<strong>ch</strong>mann, ObmannHohberg 388207 S<strong>ch</strong>affhausenTel./ Fax 052 625 17 03E-Mail pls.ba<strong>ch</strong>mann@bluewin.<strong>ch</strong> Hohberg, 20. Februar <strong>2013</strong>Jahresberi<strong>ch</strong>t 2012Äs<strong>ch</strong>enbestandist erwartungsgemäss rückläufig. Die Populationsdi<strong>ch</strong>te nimmt von Jahr zu Jahr ab.Konnten wir im Vorjahr no<strong>ch</strong> 379 Äs<strong>ch</strong>en behändigen in unserem Wasser, waren es2012 no<strong>ch</strong> deren 314. Die dur<strong>ch</strong> die Verfügung des DI vom 30. August 2012/13reduzierte Fangzahl kann ni<strong>ch</strong>t dafür geltend gema<strong>ch</strong>t werden! Bei di<strong>ch</strong>teremBestand hätte der Ertrag deutli<strong>ch</strong> höher ausfallen müssen. Hingegen wurde dur<strong>ch</strong>diese unnötige Eins<strong>ch</strong>ränkung die Wasserpräsenz spürbar reduziert, beziehungsweisedie Kormoranabwehr ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>t.Dass der Kanton, na<strong>ch</strong>dem der S<strong>ch</strong>affhauser Fis<strong>ch</strong>erei Verein und unser Pä<strong>ch</strong>terAndré Jaeger gegen diese Verfügung rekurriert haben, eine einmalige, lei<strong>ch</strong>tePa<strong>ch</strong>tzins Reduktion in Form einer Rückerstattung gewährte, ist überaus löbli<strong>ch</strong> undsei bestens bedankt.ForellenbestandIm Beri<strong>ch</strong>tsjahr konnten 27 Forellen gefangen werden. Ein erfreuli<strong>ch</strong>es Ergebnisvergli<strong>ch</strong>en mit den Vorjahren und ermutigt uns mit der jährli<strong>ch</strong>en Aufzu<strong>ch</strong>tarbeitim Altdorfbä<strong>ch</strong>lein fortzufahren, wo wir regelmässig rund 500 der 2000 eingesetztenForellen abfis<strong>ch</strong>en und dem Rheinhaldewasser zuführen können.KormoranabwehrDer Kormorandruck war im Beri<strong>ch</strong>tsjahr auffallend gering im Verglei<strong>ch</strong> zu denVorjahren. Si<strong>ch</strong>er mag die verhältnismässig milde Witterung sowie unsereA<strong>ch</strong>tsamkeit und Präsenz au<strong>ch</strong> dazu beigetragen haben. Den tieferen Grundorte i<strong>ch</strong> allerdings ebenfalls beim ausgedünnten Fis<strong>ch</strong>bestand.Für die Lindlifis<strong>ch</strong>erPaulus Ba<strong>ch</strong>mann


64. Jahresberi<strong>ch</strong>t des Präsidenten für das Jahr 2012Ges<strong>ch</strong>ätzte Fis<strong>ch</strong>erin, ges<strong>ch</strong>ätzte Fis<strong>ch</strong>erWir leben in einer Zeit, wo ni<strong>ch</strong>ts so beständig ist wie die Veränderung.So hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> im Berei<strong>ch</strong> der Fis<strong>ch</strong>erei in den letzten Jahrzehntenvieles verändert, und weitere Veränderungen werden vermutli<strong>ch</strong> auf unszukommen. All diese Neuerungen sind ausgeri<strong>ch</strong>tet auf das Wohl derRheinfis<strong>ch</strong>e. Unsere Anstrengungen haben das Ziel, die Fortpflanzungvers<strong>ch</strong>iedener Arten zu verbesseren und so den Bestand sowohl in derQualität als au<strong>ch</strong> der Quantität zu erhalten.Aber genau bei diesem Punkt s<strong>ch</strong>ieden si<strong>ch</strong> im vergangenen Jahr dieGeister und die Diskussionen begannen.Ein Beispiel dafür ist die Äs<strong>ch</strong>enverfügung 2012/<strong>2013</strong>. Was si<strong>ch</strong> daabgespielt hat und was i<strong>ch</strong> anhören musste, war unter der Gürtellinie.Man hätte meinen können, i<strong>ch</strong> hätte die Empfehlungen derÄs<strong>ch</strong>enkommIssion alleine ents<strong>ch</strong>ieden. Do<strong>ch</strong> freute es mi<strong>ch</strong> besonders,dass si<strong>ch</strong> die Mehrheit der Sportfis<strong>ch</strong>er positiv zu den neuenVerfügungen geäussert hatte.Es ist jetzt genau 10 Jahre her seit der „Äs<strong>ch</strong>enkatastrophe 2003“, undwir können glückli<strong>ch</strong>erweise immer no<strong>ch</strong> auf unsere Äs<strong>ch</strong>e fis<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>tzuletzt de<strong>sh</strong>alb, weil wir vernünftige, s<strong>ch</strong>onende Massnahmenbefolgten.I<strong>ch</strong> kann und will es ni<strong>ch</strong>t verstehen, dass es leider no<strong>ch</strong> Fis<strong>ch</strong>er gibt, dieder Meinung sind, dass keine neuen Fis<strong>ch</strong>ereivors<strong>ch</strong>riften nötig seien,sondern dass man Fis<strong>ch</strong>e herausziehen können sollte, solange sie no<strong>ch</strong>vorhanden sind. Dazu fallen Ausdrücke wie: „Sie werden ja do<strong>ch</strong>verrecken dur<strong>ch</strong> gewisse Umstände, die uns ja bekannt sind.“Wenn das unser Gedankengut ist, dann gute Na<strong>ch</strong>t!!! Sind wir soarrogant, dass wir denken, wir könnten im Umgang mit der Naturma<strong>ch</strong>en, was uns gerade passt, und dann na<strong>ch</strong> mir die Sinnflut?Wie si<strong>ch</strong> die Natur entwickelt, kann niemand voraussehen. Au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong>weiss genau, dass wir gegen einen Hitzesommer keine Chance haben.


Wir dürfen uns aber die Zukunft ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> naturs<strong>ch</strong>ädigendesVerhalten verbauen. Nur dur<strong>ch</strong> Rücksi<strong>ch</strong>tnahme können wir uns in derGegenwart an der Natur erfreuen und die Äs<strong>ch</strong>enfis<strong>ch</strong>erei hoffentli<strong>ch</strong>no<strong>ch</strong> lange geniessen.Es wird in den kommenden Jahren viel Feingespür brau<strong>ch</strong>en, um imDs<strong>ch</strong>ungel der Vors<strong>ch</strong>riften und Weisungen den Pfad des gesundenMens<strong>ch</strong>enverstands ni<strong>ch</strong>t zu verlieren.Aktivitäten 2012Abfis<strong>ch</strong>en10. März : 300 Forellen. Eingesetzt 2011Ausflug na<strong>ch</strong> Nonnenhorn24. März : Nonnendorf Staatli<strong>ch</strong>e Fis<strong>ch</strong>zu<strong>ch</strong>tanstalt am Bodensee, näheLindau.Mit zwei gemieteten Bussen fuhren wir um 08.30 Uhr ab Neuhausenna<strong>ch</strong> Nonnenhorn. Vom Fis<strong>ch</strong>meister wurden wir bereits erwartet undder Empfang war sehr freundli<strong>ch</strong>. Dana<strong>ch</strong> erklärte er uns die imposanteund weitläufige Anlage, in der si<strong>ch</strong> in vers<strong>ch</strong>iedenen BeckenHunderttausende von Jungfis<strong>ch</strong>en in vers<strong>ch</strong>iedenen Grössen,tummelten. Vers<strong>ch</strong>iedene Arten wie Fel<strong>ch</strong>en, Seeforellen, Saiblinge undBa<strong>ch</strong>forellen waren verteilt in grossen Becken. Ebenfalls no<strong>ch</strong> ca.einjährige Äs<strong>ch</strong>en, vorübergehend zur Hälterung abgegeben.Na<strong>ch</strong> dem sehr lehrrei<strong>ch</strong>en und äusserst interessanten Vortrag wurdenwir zu einem Apéro eingeladen, dazu gab es vers<strong>ch</strong>iedene geräu<strong>ch</strong>erteFis<strong>ch</strong>häpp<strong>ch</strong>en von Fel<strong>ch</strong>en, Rotfedern, Forellen und Karpfen, alle ohneGräte. Alles war sehr köstli<strong>ch</strong> zubereitet und jedermann konnte kräftigzulangen. Kaum zu glauben, der Karpfe war zuerst gegessen!Ans<strong>ch</strong>liessend bedankten wir uns für die grosszügige Gastfreunds<strong>ch</strong>aft.Na<strong>ch</strong> einem Abste<strong>ch</strong>er an den See traten wir die Heimreise an.Ein herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön an Patrick Wasem für die Organisation undan Peter Beutler für den guten Vors<strong>ch</strong>lag.Plaus<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>en02. Juni : Gegen 25 Fis<strong>ch</strong>er nahmen an diesem Anlass teil.Champion wurde : Eri<strong>ch</strong> Bolli


Herbstmesse S<strong>ch</strong>affhausen24. – 28. Oktober : NEU: Chnusperlistand. Super Idee von DanielLeonhardt.Mein Fazit: Allgemein, wir ma<strong>ch</strong>en weiter! Sehr motivierteVereinsmitglieder!!06. OktoberÄs<strong>ch</strong>eneröffnung: Traditioneller Treff im „Zapfehüsli“ heiss ersehnt amersten Samstag im Oktober. Rege und aktive Teilnahme. Wie in denletzten Jahren ein voller Erfolg.10. NovemberErstes Abfis<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Besatz im Frühling. Das Wetter ma<strong>ch</strong>te uns einenStri<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Re<strong>ch</strong>nung. Heftige Regenfälle, der Ba<strong>ch</strong> wurdezusehends trüber und wir mussten na<strong>ch</strong> dem Znüni unsere Aktionbeenden. De<strong>sh</strong>alb ein magerer Ertrag mit 178 Ba<strong>ch</strong>forellen.Alternatives Programm: Besi<strong>ch</strong>tigung der renaturierten Wuta<strong>ch</strong>, sehrinteressante Führung dur<strong>ch</strong> Patrick.Ges<strong>ch</strong>ätzte Fis<strong>ch</strong>erin, ges<strong>ch</strong>ätzte Fis<strong>ch</strong>erZuerst mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ganz herzli<strong>ch</strong> bedanken bei allen, die aktiv amVereinsleben teilgenommen haben.Meinen Vorstandskollegen, die wie jedes Jahr sehr gute Arbeit geleistethaben, tausend Dank.I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e mir für die Zukunft, dass die Äs<strong>ch</strong>e mit dendazugehörenden S<strong>ch</strong>onmassnahmen weiterhin gut gedeiht und i<strong>ch</strong>wüns<strong>ch</strong>e mir Fis<strong>ch</strong>er, die einen Bezug zu den Fis<strong>ch</strong>en haben und derenGefährdung realisieren, wie es an unseren Pa<strong>ch</strong>tgewässerngrundsätzli<strong>ch</strong> der Fall ist.Nun wüns<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> für`s <strong>2013</strong> beim Fis<strong>ch</strong>en auf unsere Rheinköniginund auf andere Arten an unserm s<strong>ch</strong>önsten Wasser besinnli<strong>ch</strong>e Stundenund erfolgrei<strong>ch</strong>e Fänge.Mit einem kräftigen „PETRI HEIL“Neuhausen im Februar <strong>2013</strong>Karl S<strong>ch</strong>mid, Präsident


Fis<strong>ch</strong>ereiverein Neuhausen am RheinfallJahresberi<strong>ch</strong>t 2012Wasserwart15. März 2012 beginnt der Lai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>fang. Während den 14 Tagen Lai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>fangzeitma<strong>ch</strong>ten wir 5 Netzzüge. Das ernü<strong>ch</strong>ternde Ergebnis lag bei 20 männli<strong>ch</strong>en Äs<strong>ch</strong>en.Während der Lai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>fangzeit erfolgte eine weitere Aktion am 17. März 2012. DasAbfis<strong>ch</strong>en des S<strong>ch</strong>ärersgrabens. Es fand eine zahlrei<strong>ch</strong>e Beteiligung der Mitgliederstatt. Mit dem Elektrofis<strong>ch</strong>fanggerät fingen wir 680 Ba<strong>ch</strong>forellenjährlinge.Um ca. 12.30h setzten wir mit meinem Boot im Rheinfallbecken an vers<strong>ch</strong>iedenenOrten die Ba<strong>ch</strong>orellenjährlinge wieder ein.Na<strong>ch</strong> diesem erfolgrei<strong>ch</strong>en Morgen blieb der Hunger ni<strong>ch</strong>t aus. Und so bewegten wiruns ca. 13 Uhr in den Imbiss S<strong>ch</strong>lössli Wörth in Neuhausen um das Mittagesseneinzunehmen.Am 29. März 2012 setzte Bruno Lunke und Walter Meier im S<strong>ch</strong>ärersgraben 4’000Forellenbrütlinge ein, sowie im Kurztalba<strong>ch</strong> 3’000 Ba<strong>ch</strong>forellenbrütlinge. Für eureUnterstützung bedanke i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> hiermit re<strong>ch</strong>t herzli<strong>ch</strong>.Am 16. Mai 2012 setzt Patrick Wasem 20’000 Äs<strong>ch</strong>en und 6’000 Ba<strong>ch</strong>forellenVorsömmerlinge im Rheinfallbecken ein.Am 21. Mai 2012 geht das Vereinsboot in den Service und Unterbodenpflege zurGarage Altmann in Büsingen. Während 10 Tagen blieb das Boot ausgewässert.Dur<strong>ch</strong> den Einsatz von Paul Dill wurde diese Aktion dur<strong>ch</strong>geführt. An dieser Stellemö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> bei dir herzli<strong>ch</strong> bedanken!Am 24. November besammelten wir uns zur letzten Abfis<strong>ch</strong>aktion für das Jahr 2012.Um 8 Uhr starten wir am Kurztalba<strong>ch</strong> mit dem Abfis<strong>ch</strong>en.Um 9.30h gab es den organisierten Znüni im Restaurant Freihof in Siblingen. Na<strong>ch</strong>dieser Stärkung konnten wir weiter arbeiten und das Abfis<strong>ch</strong>en um ca. 12 Uhrbeenden. Die Fangzahl liegt bei 343 Ba<strong>ch</strong>forellenjährlinge. Um 12.30h setzen LeoLüthi und i<strong>ch</strong> die Forellen im Rheinfallbecken ein.Die restli<strong>ch</strong>en Helfer gingen s<strong>ch</strong>on mal ins Restaurant Engehof in Beringen, in demwir ans<strong>ch</strong>liessend unser Mittagessen genossen.I<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te mi<strong>ch</strong> von ganzen Herzen bei eu<strong>ch</strong>, der Fis<strong>ch</strong>erkollegin und denFis<strong>ch</strong>erkollegen bedanken, für eure Einsätze und Unterstützung.I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e eu<strong>ch</strong> (und mir) eine erfolgrei<strong>ch</strong>e Saison, Petri Heil!!Der WasserwartPatrick HeerBeringen, im Februar <strong>2013</strong>


Fis<strong>ch</strong>ereigesells<strong>ch</strong>aft NohlJahresberi<strong>ch</strong>t 2012Fis<strong>ch</strong>ereiIn den Fangstatistiken nehmen erfreuli<strong>ch</strong>erweise die Fis<strong>ch</strong>e wie Alet, Barben, Trüs<strong>ch</strong>en, Zander usw.einen immer grösseren Stellenwert ein. Der Äs<strong>ch</strong>enfang hingegen ist na<strong>ch</strong> wie vor ni<strong>ch</strong>t zufriedenstellend.Es wurden wiederum viel untermässige Äs<strong>ch</strong>en gefangen. Da könnte eigentli<strong>ch</strong> ein gutes Zei<strong>ch</strong>ensein für die kommende Saison. Jedo<strong>ch</strong> stimmt es na<strong>ch</strong>denkli<strong>ch</strong>, wenn uns die Grössen von 32 bis38 cm praktis<strong>ch</strong> wieder – wie im 2011/2012 fehlten. In den Monaten Oktober bis Dezember konntendenno<strong>ch</strong> einige «fleissige» Fis<strong>ch</strong>er mit den Ergebnissen zufrieden sein. Unsere Fangbes<strong>ch</strong>ränkung auf3 Äs<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e wir in all den Jahren beibehalten haben, löst in unserem Gewässerabs<strong>ch</strong>nitt keineUnzufriedenheit aus, sie wird akzeptiert.Der Kartenverkauf nahm bei den Jahreskarten zu. Die Halbjahres- und Monatskarten sind au<strong>ch</strong>sehr beliebt. Die «Freude» liegt bei den Fis<strong>ch</strong>ern aber eher auf der Seite der s<strong>ch</strong>önen und einmaligenUmgebung, als nur bei den Fängen.EinsatzDer Einsatz von Jungfis<strong>ch</strong>en konnte in diesem Jahr wieder vorgenommen werden. So konnten wir – inbes<strong>ch</strong>eidenem Mass – Äs<strong>ch</strong>en-Vorsömmerlinge einsetzen.Kormoran-AbwehrNa<strong>ch</strong> wie vor ist der Kormoran jener «Mitfis<strong>ch</strong>er», wel<strong>ch</strong>er uns immer no<strong>ch</strong> das Leben s<strong>ch</strong>werma<strong>ch</strong>t. Die Einflüge halten si<strong>ch</strong> dieses Winterhalbjahr aber glückli<strong>ch</strong>erweise in Grenzen, da die Seenin unserem Einzugsgebiet dur<strong>ch</strong> die milden Temperaturen wie bereits im letzten Jahr ni<strong>ch</strong>t zufroren.Die Bejagung klappt unterhalb des Rheinfalls re<strong>ch</strong>t gut, ist aber sehr zeitintensiv. Die Präsenz aufdem Wasser ist de<strong>sh</strong>alb ho<strong>ch</strong>. Realistis<strong>ch</strong> gesehen steht der zeitli<strong>ch</strong>e und finanzielle Aufwand in keinemVerhältnis zum Fangertrag. Jedo<strong>ch</strong> muss die Bejagung mit den bestehenden Mitteln fortgesetztwerden. Ein grosser Dank geht an alle Beteiligten. Auf unserem Streckenabs<strong>ch</strong>nitt ist vor allem ErnstMändli mit den Jägern präsent.Kamerads<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>esDer Kontakt mit den «Na<strong>ch</strong>barn» klappt vorzügli<strong>ch</strong>. Mit den Rheinfall-Fis<strong>ch</strong>ern und den anderenRevieranstössern pflegen wir einen guten Kontakt. Wir trafen uns am 29. Dezember mit denRheinfall Fis<strong>ch</strong>ern zum gemütli<strong>ch</strong>en Beisammensein beim Grillplatz am Rheinfall. Der geselligeHöck trägt viel zum guten Kontakt untereinander bei. Freuen wir uns auf das Treffen im <strong>2013</strong>.Da<strong>ch</strong>sen, im Februar <strong>2013</strong>Für die Fis<strong>ch</strong>ereigesells<strong>ch</strong>aft Nohl, Dieter Mändli


Gemeinsame Medienmitteilung von Pro Natura, des S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>enFis<strong>ch</strong>erei-Verbandes und WWF S<strong>ch</strong>weizBasel/Züri<strong>ch</strong>, 5. Juni 2012Der Roi du Doubs stirbt aus – die S<strong>ch</strong>weiz s<strong>ch</strong>aut wegPro Natura, der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Fis<strong>ch</strong>erei-Verband und der WWF S<strong>ch</strong>weiz werfen der S<strong>ch</strong>weiz undFrankrei<strong>ch</strong> vor, tatenlos dem Aussterben des Roi du Doubs zuzus<strong>ch</strong>auen. Aufgrund ihrer Klagevom Juni 2011 beim Europarat auf Verletzung der Berner Konvention, mussten die StaatenS<strong>ch</strong>weiz und Frankrei<strong>ch</strong> Beri<strong>ch</strong>te über die getroffenen Massnahmen zum Überleben desges<strong>ch</strong>ützten und vom Aussterben bedrohten Fis<strong>ch</strong>es liefern. Das Büro der Berner Konvention hatents<strong>ch</strong>ieden, dass die Massnahmen beider Staaten ni<strong>ch</strong>t genügen und eine Verletzung der BernerKonvention vorliegen könnte. Das definitive Urteil wird im Herbst 2012 erwartet.Der Apron im Doubs, au<strong>ch</strong> Roi du Doubs genannt, ist vom Aussterben bedroht. Die Klage, die ProNatura, der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Fis<strong>ch</strong>erei-Verband und der WWF S<strong>ch</strong>weiz am 21. Juni 2011 eingerei<strong>ch</strong>thaben, wurde angenommen. Das bedeutet, dass die Verantwortli<strong>ch</strong>en der Berner Konvention eineVerletzung des Arts<strong>ch</strong>utzabkommens dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weiz und Frankrei<strong>ch</strong> als mögli<strong>ch</strong> era<strong>ch</strong>ten. DasDossier wird nun dem Europarat zur weiteren Bearbeitung übergeben. Dieser wird im Herbst darüberbefinden, ob die S<strong>ch</strong>weiz ihre Verpfli<strong>ch</strong>tungen zur Erhaltung dieser ho<strong>ch</strong> gefährdeten Art verletzt hat.Studien statt TatenDie Klage der Verbände hatte zur Folge, dass die S<strong>ch</strong>weizer Regierung einen vom Bund inZusammenarbeit mit den Kantonen Jura und Neuenburg verfassten Beri<strong>ch</strong>t zum Doubs vorlegen musste.Dessen Inhalt ist symptomatis<strong>ch</strong> für die passive Haltung der Behörden: Er zeigt keine konkretenRevitalisierungsmassnahmen für den Lebensraum des Aprons auf, sondern s<strong>ch</strong>lägt ledigli<strong>ch</strong>Untersu<strong>ch</strong>ungen vor, die bereits dur<strong>ch</strong>geführt wurden. Jetzt brau<strong>ch</strong>t es aber Taten statt viele Worte, denndie Probleme sind längst bekannt: massive Beeinträ<strong>ch</strong>tigungen des Lebensraumes dur<strong>ch</strong> dieWasserkraftnutzung, Vers<strong>ch</strong>mutzung der Sedimente, Beeinträ<strong>ch</strong>tigung der physikalis<strong>ch</strong>-<strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>enWasserqualität und Eins<strong>ch</strong>ränkung der ökologis<strong>ch</strong>en Dur<strong>ch</strong>gängigkeit des Flusses dur<strong>ch</strong> unüberwindbareHindernisse. Die NGOs wehren si<strong>ch</strong> seit Jahren erfolglos gegen die abwartende Haltung der Behörden.«Die starken Wasserstandss<strong>ch</strong>wankungen, verursa<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> das Wasserkraftwerk Le Châtelot, müssenendli<strong>ch</strong> aufhören», fordert Thomas Ammann, Fis<strong>ch</strong>experte des WWF S<strong>ch</strong>weiz.Den Teufel mit dem Beelzebub austreibenNo<strong>ch</strong> immer plant die S<strong>ch</strong>weiz weitere Studien, statt die nötigen S<strong>ch</strong>ritte einzuleiten, um die Problemeendli<strong>ch</strong> zu lösen: Sanierung der ungenügenden Kläranlagen, akkumulierte Sedimente hinter denStauwehren, Unterbindung der tägli<strong>ch</strong>en künstli<strong>ch</strong>en Pegels<strong>ch</strong>wankungen des Flusses und konkreteMassnahmen zur Senkung des S<strong>ch</strong>adstoffeintrags aus der Landwirts<strong>ch</strong>aft. AusserdemSeite 1 von 2


Gemeinsame MedienmitteilungBasel/Züri<strong>ch</strong>, 28. November 2012Doubs: Die Berner Konvention kritisiert die S<strong>ch</strong>weizund Frankrei<strong>ch</strong>Der langsame Tod des s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>-französis<strong>ch</strong>en Grenzflusses Doubs ruft nun au<strong>ch</strong> Strassburgauf den Plan: Heute hat der Ständige Auss<strong>ch</strong>uss des Berner Konvention eine Klage gegen dieS<strong>ch</strong>weiz und Frankrei<strong>ch</strong> wegen Verletzung der Berner Konvention bestätigt. Die Klage stammt vonPro Natura, WWF S<strong>ch</strong>weiz und dem S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Fis<strong>ch</strong>erei-Verband SFV. Diese Verbändekritisieren seit Jahren die zuständigen Behörden, weil sie ni<strong>ch</strong>ts gegen den stillen Tod des Doubsunternehmen.Der Doubs ist eine Perle der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Gewässerlands<strong>ch</strong>aft. Do<strong>ch</strong> es geht ihm dreckig und mit ihmden Fis<strong>ch</strong>en die darin leben. Allen voran dem «Roi du Doubs». Der kommt nur im Oberlauf des Doubs vorund ist eine streng ges<strong>ch</strong>ützte Art gemäss Berner Konvention. Do<strong>ch</strong> vor allem die unökologis<strong>ch</strong>e Nutzungdur<strong>ch</strong> die Wasserkraft, die übermässigen Nährstoff-Einträge aus der Landwirts<strong>ch</strong>aft und unbehandeltesKlärwasser von Gemeinden ma<strong>ch</strong>en dem einzigartigen Ökosystem und somit au<strong>ch</strong> dem «Roi du Doubs»s<strong>ch</strong>wer zu s<strong>ch</strong>affen. Weil die S<strong>ch</strong>weiz und Frankrei<strong>ch</strong> mit ihrer Untätigkeit das Aussterben dieser europaweiteinmaligen Fis<strong>ch</strong>art in Kauf nehmen, klagten Pro Natura, der WWF S<strong>ch</strong>weiz und der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>eFis<strong>ch</strong>erei-Verband gegen die beiden Länder beim Ständigen Auss<strong>ch</strong>uss der Berner Konvention.S<strong>ch</strong>weiz und Frankrei<strong>ch</strong> unter ZugzwangHeute gab dieser bekannt, dass er das Dossier zum Fall «Doubs» weiter verfolge. Dies kommt eineröffentli<strong>ch</strong>en Kritik der beiden Länder glei<strong>ch</strong>. Damit hat Strassburg ein klares Signal ausgesendet: Erstmalswerden Frankrei<strong>ch</strong> und die S<strong>ch</strong>weiz wegen ihrer bi<strong>sh</strong>erigen Passivität auf internationaler Ebene gerügt. DieS<strong>ch</strong>weiz und Frankrei<strong>ch</strong> stehen mit der Annahme der Klage unter internationaler Beoba<strong>ch</strong>tung: Es wird nuneinen Vor-Ort-Termin geben und darauf aufbauend eine Empfehlung der Berner Konvention, die von beidenLändern umgesetzt werden muss. Die Umsetzung wird ans<strong>ch</strong>liessend regelmässig von der BernerKonvention überprüft.Der Zustand des Doubs hat si<strong>ch</strong> über die letzten Jahre kontinuierli<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tert und die Verantwortli<strong>ch</strong>enauf kantonaler und nationaler Ebene haben es ni<strong>ch</strong>t ges<strong>ch</strong>afft dies abzuwenden. Das langsame Aussterbendes stark bedrohten «Roi du Doubs» wurde zwar dokumentiert, etwas Wirkungsvolles dagegen unternommenhaben die Behörden bis anhin aber ni<strong>ch</strong>t, Die Verbände werden weiterhin für die Rettung des «Roi duDoubs» kämpfen und erhoffen si<strong>ch</strong> vom Ents<strong>ch</strong>eid des Auss<strong>ch</strong>usses der Berner Konvention den notwendigenImpuls, damit si<strong>ch</strong> die Situation des Doubs endli<strong>ch</strong> wieder verbessert. (2512 Zei<strong>ch</strong>en)Internet:www.pronatura.<strong>ch</strong>www.wwf.<strong>ch</strong>www.sfv-fsp.<strong>ch</strong>Pressebilder: www.wwf.<strong>ch</strong>/fotos > Su<strong>ch</strong>wort: DoubsWeitere Auskünfte:Pro Natura: Mi<strong>ch</strong>ael Casanova, Projektleiter Gewässers<strong>ch</strong>utz- und Energiepolitik, Tel. 061 317 92 29,mi<strong>ch</strong>ael.casanova@pronatura.<strong>ch</strong>WWF S<strong>ch</strong>weiz: Thomas Ammann, Gewässerexperte, Tel. 078 721 33 06, thomas.ammann@wwf.<strong>ch</strong>SFV: Roland Seiler, Zentralpräsident, Tel. 031 859 09 10, roland.seiler@roland-seiler.<strong>ch</strong>


Fis<strong>ch</strong>e brau<strong>ch</strong>en Wasser und Raum•


Kormoran: Di<strong>ch</strong>tung und WahrheitLetzten August fand in Stein am Rhein der Anlass statt, mit dem der kantonale<strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> den Jägern Danke sagt für ihre Hilfe bei der Kormoranvergrämung.Erstmals war au<strong>ch</strong> ein kompetenter Vertreter des Vogels<strong>ch</strong>utzes dabei: Martin Roost.In meiner Grussbots<strong>ch</strong>aft habe i<strong>ch</strong> zu etwas mehr Selbstkritik aufgerufen. Denn es dientweder den Fis<strong>ch</strong>en no<strong>ch</strong> den Fis<strong>ch</strong>ern, wenn nur s<strong>ch</strong>warz-weiss gemalt wird, z.B.: "Es hatkeine Äs<strong>ch</strong>en mehr im Rhein, der s<strong>ch</strong>warze Vogel frisst sie uns alle weg!" – und glei<strong>ch</strong>zeitigüber 8'000 gefangene Äs<strong>ch</strong>en in der Fis<strong>ch</strong>ereistatistik ausgewiesen sind (2011). DieseStatistik ist öffentli<strong>ch</strong> www.<strong>sh</strong>.<strong>ch</strong> > Departement des Innern > Jagd und Fis<strong>ch</strong>erei >Statistiken. Natürli<strong>ch</strong> weiss i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong>, dass früher viel mehr Äs<strong>ch</strong>en gefangen wurden. Do<strong>ch</strong>mit masslosen Übertreibungen ma<strong>ch</strong>en wir uns in der Öffentli<strong>ch</strong>keit s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>t lä<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong>!I<strong>ch</strong> habe au<strong>ch</strong> zwei konkrete Aussagen gema<strong>ch</strong>t, die von Einigen immer wieder fals<strong>ch</strong>wiedergegeben werden. I<strong>ch</strong> habe gesagt:1) "Niemand weiss bis heute, wel<strong>ch</strong>er Anteil an Äs<strong>ch</strong>en von Kormoranen gefressen wirdund an wel<strong>ch</strong>em Punkt die Gefährdung seltener Fis<strong>ch</strong>arten beginnt. Dazu wärenaufwendige Analysen nötig. Denn wenn man ni<strong>ch</strong>t weiss, wie viel es hat, dann nütztes ni<strong>ch</strong>ts, selbst wenn man no<strong>ch</strong> wüsste, wie viel die Kormorane wirkli<strong>ch</strong> fressen.Aber man weiss ni<strong>ch</strong>t einmal das." Siehe au<strong>ch</strong> "Der Kormoran" in Wildbiologie Nr.1/64, zu bestellen bei wild@wild.uzh.<strong>ch</strong> oder Tel. 044 635 61 31.Am Stammtis<strong>ch</strong> kommt das dann so rüber: "Der Leu hat gesagt, die Kormoranewürden keine S<strong>ch</strong>äden anri<strong>ch</strong>ten". Kreuzfals<strong>ch</strong>, liebe Fis<strong>ch</strong>er!2) "Es ist wi<strong>ch</strong>tig, dass si<strong>ch</strong> alle an die gesetzli<strong>ch</strong>en Vorgaben halten: Es darf nurzwis<strong>ch</strong>en Steiner Brücke bis und mit Büsingerwasser ges<strong>ch</strong>ossen werden. D.h.absolut keine S<strong>ch</strong>üsse z.B. beim Lindli (was aber leider vorgekommen ist!). Das stehtso in der Vereinbarung der Kantone TG und SH. Jegli<strong>ch</strong>e Verletzung dieser Regelnkann dazu führen, dass die Regierungen diese Vereinbarung aufheben - und dannkönnt Ihr einen andern su<strong>ch</strong>en, der zwei Dutzend Freizeitstunden für neueRegelungen aufwendet!"Am Stammtis<strong>ch</strong> kommt das dann so rüber: "Der Leu will uns Vors<strong>ch</strong>riften ma<strong>ch</strong>en,was wir Fis<strong>ch</strong>er zu tun und lassen hätten." Kreuzfals<strong>ch</strong>, liebe Fis<strong>ch</strong>er!Also: Zitiert mi<strong>ch</strong> entweder ri<strong>ch</strong>tig – oder gar ni<strong>ch</strong>t!Wir leben hier in einem di<strong>ch</strong>t besiedelten Gebiet. Viele Mens<strong>ch</strong>en mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>enInteressen haben Ansprü<strong>ch</strong>e an den Rhein und seine Ufer: Fis<strong>ch</strong>er, Wanderer, Vogels<strong>ch</strong>ützer,Bootfahrer und viele mehr. Zur Kormoranvergrämung: Anders als andernorts lebenwir hier in Frieden mit den Vogels<strong>ch</strong>ützern, ni<strong>ch</strong>t zuletzt dank der guten Kontakte in der"Allianz Natur" ( www.allianz-natur-<strong>sh</strong>.<strong>ch</strong>).Do<strong>ch</strong> der Grat ist s<strong>ch</strong>mal. Und darum kann es ni<strong>ch</strong>t angehen, dass eine kleine Gruppe einenAllein-Anspru<strong>ch</strong> erhebt und alles besser weiss. Au<strong>ch</strong> Drohungen sind auf lange Zeitkontraproduktiv. Und darum sehe i<strong>ch</strong> nur ein Rezept, das Erfolg bringt – der Volksmundweiss es s<strong>ch</strong>on lange: Me mo halt rede mitenand!Dani Leu, Präsident JagdS<strong>ch</strong>affhausen


Donnerstag, 5. April 2012Region 17Fis<strong>ch</strong>er und Experten s<strong>ch</strong>euen keine Mühe, um die Artenvielfalt der Rheinfis<strong>ch</strong>e zu erhaltenWieviel Fis<strong>ch</strong> darf auf den Teller?Die fragile Äs<strong>ch</strong>enpopulation im Rhein hat si<strong>ch</strong> mehrmals von harten S<strong>ch</strong>lägen erholt. Bei den Forellenzeigen die aufwändigen S<strong>ch</strong>utzmassnahmen wenig Wirkung. Die Gründe dafür sind unklar.Die Fis<strong>ch</strong>e im RheinFis<strong>ch</strong>ereiaufseher Patrick Wasem zeigt eine Äs<strong>ch</strong>e in der Zu<strong>ch</strong>tanstalt. Foto: Peter PfisterMattias GreuterDer Rhein bei S<strong>ch</strong>affhausen ist eines derletzten Paradiese für zahlrei<strong>ch</strong>e Fis<strong>ch</strong>arten.Das zeigt si<strong>ch</strong> am zahlrei<strong>ch</strong>en Vorkommender Äs<strong>ch</strong>e, einem Fis<strong>ch</strong>, dersehr sensibel auf Veränderungen seinesLebensraumes reagiert. «Wir haben hiereine Äs<strong>ch</strong>enpopulation von nationalerBedeutung», sagt Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher PatrickWasem, «es ist eine der grössten Europas.»Do<strong>ch</strong> der Lebensraum und die Populationder Äs<strong>ch</strong>e bedürfen der sorgfältigenBeoba<strong>ch</strong>tung und Pflege. Der Hitzesommer2003 ist den S<strong>ch</strong>affhauser Fis<strong>ch</strong>ernno<strong>ch</strong> lebhaft in Erinnerung. BeiWassertemperaturen von bis zu 26 Gradwurde es für die Fis<strong>ch</strong>e im Rhein ungemütli<strong>ch</strong>.Der Äs<strong>ch</strong>enbestand wurde fastvollständig verni<strong>ch</strong>tet, oberhalb desRheinfalls überlebten nur etwa drei Prozentder über einjährigen Äs<strong>ch</strong>en.Es war ni<strong>ch</strong>t das erste Mal, dass derLieblingsfis<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>affhauser Gourmetsum seine Existenz kämpfte: Im Winter1996/97 fielen die Kormorane in ausserordentli<strong>ch</strong>grosser Anzahl über dieÄs<strong>ch</strong>en her und rotteten sie beinahe aus.Daraufhin wurde von Fis<strong>ch</strong>ern und Fis<strong>ch</strong>ereiaufsehernaus der Region dieÄs<strong>ch</strong>enkommission ins Leben gerufen,die Massnahmen zum S<strong>ch</strong>utz der Äs<strong>ch</strong>ebes<strong>ch</strong>loss. Die Population erholte si<strong>ch</strong> bisim Frühling 2001, bevor sie 2003 erneutbeinahe ausstarb.Fragiler Bestand«Seither hat si<strong>ch</strong> der Bestand wiedererholt und ist in seiner Existenz ni<strong>ch</strong>tmehr bedroht», sagt Wasem. Seit 2007darf die Rheinäs<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> wieder befis<strong>ch</strong>twerden und ist erneut zum wi<strong>ch</strong>tigsteneinheimis<strong>ch</strong>en Speisefis<strong>ch</strong> geworden(siehe Kasten). Um die Na<strong>ch</strong>haltigkeitder Fis<strong>ch</strong>erei si<strong>ch</strong>erzustellen,bes<strong>ch</strong>liesst das Departement des Innerenjedes Jahr Mindestgrösse, Fangzahlenund S<strong>ch</strong>onzeiten, die den Empfehlungender Äs<strong>ch</strong>enkommission entspre<strong>ch</strong>en.«Die Population ist immer no<strong>ch</strong>Der Rhein bei S<strong>ch</strong>affhausen beherbergtüber 30 Fis<strong>ch</strong>arten. Der wi<strong>ch</strong>tigsteSpeisefis<strong>ch</strong> ist die Äs<strong>ch</strong>e, vonder im vergangenen Jahr gemässFangstatistik gut 8100 Stück oder5,19 Tonnen gefangen wurden. Anzweiter Stelle stehen zahlenmässigder Egli (Flussbars<strong>ch</strong>) mit knapp 3000Stück und gewi<strong>ch</strong>tsmässig der Aletmit 1,08 Tonnen. Ausserdem von Belangsind Barben (376 Stück, 809 Kilogramm),Ba<strong>ch</strong>- und Flussforellen (205Stück, 117 Kilogramm) sowie He<strong>ch</strong>te(117 Stück, 299 Kilogramm). Von allenanderen Arten wurden 2011 wenigerals 50 Stück gefangen.Die Fangstatistik gibt nur begrenztaussagekräftige Hinweiseauf die Populationsgrösse, da einigeFis<strong>ch</strong>arten, wie beispielsweise derAal, zwar häufig vorkommen, aberfast ni<strong>ch</strong>t befis<strong>ch</strong>t werden. WeitereHinweise liefert der Lai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>fang,weil si<strong>ch</strong> in den dafür verwendetenNetzen ni<strong>ch</strong>t nur die gesu<strong>ch</strong>tenÄs<strong>ch</strong>en, sondern au<strong>ch</strong> andere Fis<strong>ch</strong>everfangen, sowie Beoba<strong>ch</strong>tungender Fis<strong>ch</strong>er und einige Studien.Die Äs<strong>ch</strong>e und die Forelle sind dieeinzigen Fis<strong>ch</strong>e der Familie der Salmoniden(La<strong>ch</strong>sfis<strong>ch</strong>e), die im Ho<strong>ch</strong>rheinvorkommen. Sie brau<strong>ch</strong>enklares, kühles Wasser und lockerenKies, in den sie ihren Lai<strong>ch</strong> ablegen.De<strong>sh</strong>alb leiden die Bestände unterder globalen Erwärmung, verbautenUfern und dem Bau von Kraftwerken.Letzteres, weil si<strong>ch</strong> derFlussgrund in langsamer fliessendenGewässern verhärtet und denLai<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr aufnimmt. NebenLai<strong>ch</strong>fis<strong>ch</strong>fang und Aussetzung vongezü<strong>ch</strong>teten Äs<strong>ch</strong>en und Forellengehören de<strong>sh</strong>alb au<strong>ch</strong> Uferrenaturierungenzu den Bemühungen fürden S<strong>ch</strong>utz der Bestände. (mg.)


Jungfis<strong>ch</strong>erkurs 2012Kursberi<strong>ch</strong>tAm Jungfis<strong>ch</strong>erkurs 2012, den i<strong>ch</strong> nun s<strong>ch</strong>on zum zweiten Mal organisierte undleitete, bestand wiederum grosses Interesse. S<strong>ch</strong>on zwei Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> derKursauss<strong>ch</strong>reibung im Januar 2012 war der Kurs ausgebu<strong>ch</strong>t, das heisst, die Markevon 40 Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die i<strong>ch</strong> aus Kapazitätsgründen setzenmusste, war bereits übers<strong>ch</strong>ritten.Die Motivation und Begeisterung bei den angehenden Fis<strong>ch</strong>ern (37 Knaben) undFis<strong>ch</strong>erinnen (3 Mäd<strong>ch</strong>en) war wiederum enorm. Beide Ausbildungstage (Theorie imGegas<strong>ch</strong>ulhaus und praktis<strong>ch</strong>e Ausbildung am Rhein) verlangten eine grosseKonzentration bei den Kindern, galt es do<strong>ch</strong> je vier Stunden lang eine grosseInformationsmenge aufzunehmen. Das Wetter spielte mit und die fröhli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>arverbra<strong>ch</strong>te mit den Helfern und Instruktoren am zweiten Kurstag einen sonnigenNa<strong>ch</strong>mittag bei der Rhybadi. Beide Na<strong>ch</strong>mittage verliefen reibungslos, wie geplant;zahlrei<strong>ch</strong>e positive Rückmeldungen von Eltern zeigten, dass wir mit diesem Kurs aufdem ri<strong>ch</strong>tigen Weg sind.Die Nervosität stieg im Raum S<strong>ch</strong>affhausen, als si<strong>ch</strong> der Prüfungstag näherte: JedenTag erhielt i<strong>ch</strong> Telefonanrufe und E-Mails von Eltern und Jungfis<strong>ch</strong>ern mit Fragenwie: Was muss man alles lernen? Muss man alle Fis<strong>ch</strong>e kennen? Müssen wir dieGesetze au<strong>ch</strong> können? Oder au<strong>ch</strong> E-Mails wie: „Sehr geehrter Herr Bolli, leider hatunser junger Hund den SFV-Guide unserer To<strong>ch</strong>ter erwis<strong>ch</strong>t und zerbissen. Wäre esmögli<strong>ch</strong>, dass sie einen neuen Guide bekommt?“ Es war mögli<strong>ch</strong>, und die Prüfungfand s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> statt. Von den 39 zur Prüfung angetretenen Jungfis<strong>ch</strong>ern undJungfis<strong>ch</strong>erinnen bestanden 33 die Prüfung und durften vom Fis<strong>ch</strong>ereiaufseher dasersehnte Jungfis<strong>ch</strong>erbrevet entgegen nehmen.Die drei Jungfis<strong>ch</strong>er mit dem besten Prüfungsergebnis werden au<strong>ch</strong> dieses Jahr zueinem Tag Fis<strong>ch</strong>en auf dem Züri<strong>ch</strong>see eingeladen. Peter Lergster wird sie im Maiwiederum in die Kunst des S<strong>ch</strong>leppangelns auf He<strong>ch</strong>te einweihen.Patrick Wasem stiftete zwei weiteren erfolgrei<strong>ch</strong>en Jungfis<strong>ch</strong>ern je eine Fis<strong>ch</strong>erruteals Prämie.An dieser Stelle mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> allen Helfern und Instruktoren meinen herzli<strong>ch</strong>en Dankausspre<strong>ch</strong>en. Sie werden vom Kantonalverband eingeladen zu einem kleinenHelferessen am 1. Juni 2012.Göttifis<strong>ch</strong>enEin Göttitag wird für die rund 20 Jungfis<strong>ch</strong>er, die si<strong>ch</strong> dafür angemeldet haben, au<strong>ch</strong>dieses Jahr organisiert . Er findet na<strong>ch</strong> Abspra<strong>ch</strong>e an der letztenPräsidentenkonferenz des Kantonalverbandes auf allen Wassern glei<strong>ch</strong>zeitig statt,nämli<strong>ch</strong> am Samstag, 3. November 2012. I<strong>ch</strong> halte den Göttitag im Sinne einerVertiefung des Gelernten und einer Kontaktanbahnung mit den Vereinen für eineganz gute Sa<strong>ch</strong>e. Danke den Vereinen mit ihren Wasserwarten und Bootsführern,die bereitwillig mitma<strong>ch</strong>en!E. BolliLeitung Jungfis<strong>ch</strong>erausbildung des Kant. <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es SH


RheinwassertemperaturenSteinamRhein2012März April Mai Juni Juli August September Oktober1 7.5 9.7 13.6 19.6 21.3 20.92 9.2 10.8 17.7 19.8 20.4 20.83 8.5 10.5 16.4 19.0 21.2 20.64 7.2 12.0 15.9 19.7 22.1 20.75 9.3 10.8 14.4 19.7 22.0 20.46 9.2 11.2 15.7 19.4 21.5 20.37 9.1 11.4 16.6 20.3 21.3 20.28 9.6 13.1 15.1 19.1 21.9 20.09 8.6 11.6 14.9 20.1 22.1 20.010 7.8 12.6 15.4 20.2 22.2 20.411 6.6 13.3 14.6 19.9 22.6 20.012 6.3 14.3 15.1 19.5 22.7 19.213 8.4 14.0 14.0 20.3 22.2 19.114 9.0 14.5 15.2 17.0 22.8 19.315 8.7 13.2 15.7 18.6 23.2 19.216 5.2 8.5 12.9 16.0 18.6 21.9 19.617 5.3 8.9 12.5 17.6 16.8 22.8 19.418 5.0 8.4 13.3 16.6 19.1 23.2 19.219 8.0 13.5 18.0 17.5 19.020 5.4 8.0 13.4 16.7 18.6 23.7 18.821 6.2 7.4 12.8 17.6 17.9 23.8 18.822 6.6 7.0 11.7 16.8 19.0 23.7 17.923 6.4 7.9 12.6 18.5 19.0 24.3 18.524 6.4 8.4 13.2 17.2 19.2 23.5 18.325 7.0 8.8 15.1 16.9 18.6 23.6 18.026 8.0 9.2 16.0 18.8 19.3 21.1 18.127 8.1 9.7 15.6 18.1 19.6 22.428 7.6 11.0 16.0 19.1 19.5 22.729 7.6 10.6 15.4 19.7 19.0 22.430 6.0 10.5 15.6 19.0 19.7 22.031 6.6 16.7 20.2 20.7Mittelwert 6.48 8.57 13.19 16.56 19.15 22.37 19.48Maximum 8.1 11.0 16.7 19.7 20.3 24.3 20.9Minimum 5.0 6.3 9.7 13.6 16.8 20.4 17.9J-Mittel 15.70J-Maximum 24.3J-Minimum 5.0


Fakten zum Phosphor im BrienzerseeAusgangslagePhosphor ist einer der limitierenden Nährstoffe für das Algenwa<strong>ch</strong>stum in Seen. Der Phosphatgehalt (PO 4 -P)hat im Brienzersee in den vergangenen drei Jahrzehnten auf rund 1 Milligramm pro Kubikmeter abgenommenund si<strong>ch</strong> seither auf diesem tiefen Niveau eingependelt. Zogen Berufsfis<strong>ch</strong>ern während der Phase der starkenDüngung jährli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> 10 kg Fel<strong>ch</strong>en pro Hektar Seeflä<strong>ch</strong>e aus dem See, sind es heute nur no<strong>ch</strong> knapp 2 kgpro Jahr. Fis<strong>ch</strong>ereikreise fordern nun, die Nährstoffelimination in Kläranlagen rund um den Brienzersee sei einzus<strong>ch</strong>ränken,in der Hoffnung, wieder mehr Fis<strong>ch</strong>ertrag zu errei<strong>ch</strong>en. Die Vertreter dieser Idee s<strong>ch</strong>lagen einenunteren Phosphat-Grenzwert (2 bis 5 mg/m 3 ) vor, der ihrer Ansi<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> «ein ökologis<strong>ch</strong> erstrebenswertesPflanzen- und Fis<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stum» erlauben würde. 1 Mit dem Ziel, die Algenproduktion und die Fis<strong>ch</strong>ereierträgewieder zu erhöhen, sind im National- und im Ständerat Motionen eingerei<strong>ch</strong>t worden, die einen Pilotversu<strong>ch</strong>verlangen mit einem teilweisen oder vollständigen Verzi<strong>ch</strong>t auf eine Phosphatfällung in den Abwasserreinigungsanlagenrund um den Brienzersee. 2Der Bund ma<strong>ch</strong>t bezügli<strong>ch</strong> Phosphor-Elimination in der Gewässers<strong>ch</strong>utzgesetzgebung 3 klare Vorgaben. ImEinzugsgebiet von Seen müssen die Kläranlagen 80% des Phosphors aus dem Abwasser eliminieren und dasgereinigte Abwasser darf maximal 0,8 mg Phosphor pro Liter enthalten. Dank effizienter Kläranlagen und desPhosphatverbots (1985) in Was<strong>ch</strong>mitteln konnte die Überdüngung der S<strong>ch</strong>weizer Seen in den letzten Jahrzehntenrückgängig gema<strong>ch</strong>t werden. Die Gewässerqualität und somit die natürli<strong>ch</strong>en Lebensbedingungen für alleGewässerorganismen, eins<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> der Fis<strong>ch</strong>e haben si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong> verbessert. Die S<strong>ch</strong>weiz konnteau<strong>ch</strong> internationale Verpfli<strong>ch</strong>tungen einhalten.Phosphor im SeeEintrag von biologis<strong>ch</strong> verfügbarem Phosphor in den Brienzersee.Die Forts<strong>ch</strong>ritte der Abwasserentsorgung im Einzugsgebietsind eindeutig si<strong>ch</strong>tbar. Grafik aus 4)Der Brienzersee mit seinem alpin geprägtenEinzugsgebiet ist natürli<strong>ch</strong>erweise sehr nährstoffarmmit entspre<strong>ch</strong>end geringer Algenbiomasse.Zwar stiegen die Phosphor-Einträgeau<strong>ch</strong> am Brienzersee bis Mitte der 1980er Jahrean, im Verglei<strong>ch</strong> zu allen anderen grösserenS<strong>ch</strong>weizer Seen jedo<strong>ch</strong> am wenigsten stark.Der Brienzersee blieb oligotroph. Heute gelangenjährli<strong>ch</strong> im Mittel 7 Tonnen an bioverfügbaremPhosphor in den See. Davon stammen1,3 t aus Kläranlagen. 4Die Phosphatwerte im Brienzersee im Verglei<strong>ch</strong> mit anderengrossen Seen der S<strong>ch</strong>weiz. Die Übereinstimmung derWende mit dem Bau der Kläranlagen und dem Phosphatverbotist deutli<strong>ch</strong>. Neben dem zeitli<strong>ch</strong>en Verlauf unters<strong>ch</strong>eidetsi<strong>ch</strong> der Brienzersee au<strong>ch</strong> bezügli<strong>ch</strong> Phosphatwertenur unwesentli<strong>ch</strong> von den verglei<strong>ch</strong>baren Vierwaldstätterseeoder Thunersee. In den Mittellandseen (z.B.Greifensee, Sempa<strong>ch</strong>ersee) stiegen die Phosphatwerte inden 1970er Jahren auf 250 bis 500 µg/l.Grafik – Brienzersee hervorgehoben – aus 5).


°°°Was würde ein «Phosphatmanagement» bedeuten?Um eine spürbare (mit 2 bis 5 mg/m 3 deutli<strong>ch</strong> über den natürli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wankungen liegende) Veränderung desPhosphatgehalts im Brienzersee zu erzielen, müssten dem See jährli<strong>ch</strong> 25 bis 30 Tonnen Phosphor zugegebenwerden. Derart hohe Fra<strong>ch</strong>ten entspre<strong>ch</strong>en den Bedingungen zu Beginn der 1970er Jahre und sind mit einemVerzi<strong>ch</strong>t auf die weitergehende Phosphorelimination ni<strong>ch</strong>t zu errei<strong>ch</strong>en. Die Gewässers<strong>ch</strong>utzverordnung 3 verlangt(Anhang 3.3) bezügli<strong>ch</strong> Phosphorelimination: Ablauf der Kläranlagen: < 0.8 mg/Liter, bzw. 80% Reinigungsleistungin Bezug auf Zulaufkonzentration. Heute betragen die Reinigungsleistungen der Kläranlagenrund um den Brienzersee 90 bis 95%. Würde diese Elimination auf 80 bis 85% reduziert, würde dies den Phosphor-Inputin den See um rund 1.5 Tonnen/Jahr steigern. Diese Zunahme an Phosphat wäre im See kaummessbar, bzw. könnte die Fis<strong>ch</strong>fangerträge ni<strong>ch</strong>t über die natürli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wankungen hinaus erhöhen.Der gesamt Phosphat-Inhalt in den für die Plankton-Produktion massgebenden oberen Sees<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten beträgtaktuell im Frühling weniger als 1 t, der Zufluss übers Jahr hingegen rund 7 t, wovon rund 1.3 t aus den Abwasserreinigungsanlagenstammen. 4 Für die Plankton-Produktion massgebend sind daher die Phosphor-Zuflüssewährend der produktiven Sommersaison. Ein Phosphor-Management mit einem unteren Phosphat-Grenzwert(«Startwert») für das Frühjahr, wie er von Fis<strong>ch</strong>ereikreisen vorges<strong>ch</strong>lagen wird, ist für den Brienzersee daherni<strong>ch</strong>t geeignet.Fis<strong>ch</strong>fangerträgeDie natürli<strong>ch</strong>e Nährstoffarmut des Brienzersees spiegelt si<strong>ch</strong> in den Fis<strong>ch</strong>ereierträgen vor der Phase der starkenDüngung, die ebenso niedrig oder no<strong>ch</strong> niedriger waren als heute. Im naturnahen See vor 1950 lag derFel<strong>ch</strong>enfang pro Hektar immer unter 2 kg/ha. Die Anzahl der Berufsfis<strong>ch</strong>erpatente betrug 1936-1951 vier, dannbis 1995 fünf, 1996-1999 vier, 2001-2005 drei und seit 2006 no<strong>ch</strong> zwei.Fel<strong>ch</strong>enfangerträge der Berufsfis<strong>ch</strong>er am Brienzersee. Der Rückgang der absoluten Zahlen (rot) seit Ende der1980er-Jahre erklärt si<strong>ch</strong> zumindest teilweise mit einem markanten Rückgang des betriebenen Aufwandes derFis<strong>ch</strong>er (orange, Anzahl Tage, an denen die Berufsfis<strong>ch</strong>er Netze gesetzt haben – Daten erst ab 1980). Daten:Fis<strong>ch</strong>ereiinspektorat Kanton Bern; Grafik: ergänzt aus 6Eawag: Das Wasserfors<strong>ch</strong>ungs-Institut des ETH-Berei<strong>ch</strong>s


°°°Fangerträge der Hobbyfis<strong>ch</strong>er am Brienzersee1989-2009; Quelle: Amt fürLandwirts<strong>ch</strong>aft und Natur, Fis<strong>ch</strong>ereiinspektorat,Kanton BernIm Unters<strong>ch</strong>ied zu den Erträgen der Berufsfis<strong>ch</strong>er am Brienzersee sind die Fänge der Sportfis<strong>ch</strong>er offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>ni<strong>ch</strong>t zurückgegangen. Interessant ist ausserdem der Verglei<strong>ch</strong> mit dem Thunersee: 2008-2010 waren die Fel<strong>ch</strong>enfangerträgeder Berufsfis<strong>ch</strong>er dort mehr als zehnmal so ho<strong>ch</strong> wie im Brienzersee. Den Sportfis<strong>ch</strong>ern gingenjedo<strong>ch</strong> in der selben Zeit in beiden Seen ungefähr glei<strong>ch</strong> viele Fel<strong>ch</strong>en an die Angel (rund 15‘000 Fel<strong>ch</strong>en/Jahr),und zwar ohne dass die Zahl der Sportfis<strong>ch</strong>er gestiegen wäre. Das sind weitere Hinweise, dass derRückgang des Fangertrags bei den Berufsfis<strong>ch</strong>ern teilweise dur<strong>ch</strong> einen verminderten Fangaufwand erklärtwerden kann.Im Rahmen des «ProjetLac» (Eawag, UniBern, Naturhistoris<strong>ch</strong>es Museum Bern) wurde im Herbst 2011 au<strong>ch</strong>der Brienzersee systematis<strong>ch</strong> befis<strong>ch</strong>t. Dabei hat si<strong>ch</strong> gezeigt, dass es bis in grösste Tiefen starke naturverlai<strong>ch</strong>endePopulationen gibt, wel<strong>ch</strong>e die im sei<strong>ch</strong>teren Wasser eher geringe Fis<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>te bezügli<strong>ch</strong> Biomasse mehrals kompensieren (z.B. im Verglei<strong>ch</strong> zum Murtensee). Die tiefen Fangerträge der Berufsfis<strong>ch</strong>er weisen alsoni<strong>ch</strong>t auf eine generelle Fis<strong>ch</strong>armut im See hin. Vielmehr hat der tiefe Nährstoffgehalt daran adaptierte (langsamwü<strong>ch</strong>sigeund kleine) Fis<strong>ch</strong>e gefördert, die aber dur<strong>ch</strong> die Mas<strong>ch</strong>en der Netze s<strong>ch</strong>lüpfen oder an Orten imSee leben, wo gar ni<strong>ch</strong>t gefis<strong>ch</strong>t wird. Der von den Berufsfis<strong>ch</strong>ern betriebene Aufwand sank seit Ende der1970er Jahre laufend und beträgt heute nur no<strong>ch</strong> ein Fünftel von damals (siehe Grafik). Die ni<strong>ch</strong>t normierteStatistik der kommerziellen Fangerträge zeigt also ein verzerrtes Bild.Plankton und PlanktonvielfaltOft wird gesagt, die tieferen Fis<strong>ch</strong>fangerträge seien auf denRückgang der Planktonproduktion im See zurückzuführen.Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> zeigen die seit 1994 erhobenen Daten einen gewissenRückgang der Biomasse bei den Daphnien (Wasserflöhe),ni<strong>ch</strong>t aber bei anderem Zooplankton. Dank Analysenvon Sedimentproben weiss man ausserdem, dass vor 1955kaum Daphnien im See vorkamen, denn es lassen si<strong>ch</strong> keineihrer Dauereier in den älteren Sediments<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten finden 7 .Wie bei den Fis<strong>ch</strong>en ist au<strong>ch</strong> beim Plankton die Artenzusammensetzungim Brienzersee angepasst an die natürli<strong>ch</strong>eNährstoffarmut. Ein Verglei<strong>ch</strong> der Perioden 1994-1998 und2006-2010 zeigt, dass etli<strong>ch</strong>e Arten vers<strong>ch</strong>wunden sind, dietendenziell in nährstoffrei<strong>ch</strong>eren Seen auftreten, darunterau<strong>ch</strong> drei Cyanobakterien (Blaualgen), die toxis<strong>ch</strong>e Stoffeproduzieren können.Entwicklung der Plankton-Biomasse imBrienzersee seit 1994.Eawag: Das Wasserfors<strong>ch</strong>ungs-Institut des ETH-Berei<strong>ch</strong>s


°°°Fis<strong>ch</strong>biodiversitätDie nördli<strong>ch</strong>en Alpenrandseen beherbergten einst eine grosse Vielfalt von endemis<strong>ch</strong>en Kaltwasserfis<strong>ch</strong>arten.Endemis<strong>ch</strong> bedeutet, dass es si<strong>ch</strong> um Arten handelt, die nur an diesem Ort und sonst nirgends vorkommen. Dieglobal einzigartige Fauna findet ihre nä<strong>ch</strong>sten Verwandten erst im nördli<strong>ch</strong>en Skandinavien. Der Brienzerseegehört mit dem Thuner- und dem Vierwaldstättersee zusammen zu den letzten dieser Seen, wo fast alle endemis<strong>ch</strong>enFis<strong>ch</strong>arten überlebt haben. Im Fall des Brienzersees sind dies unter anderem drei oder vier endemis<strong>ch</strong>eFel<strong>ch</strong>enarten, die bis in die allergrössten Tiefen des Sees in guter Populationsstärke vorhanden sind.Au<strong>ch</strong> ist die genetis<strong>ch</strong>e und ökologis<strong>ch</strong> funktionale Differenzierung innerhalb einzelner Arten im Brienzerseedeutli<strong>ch</strong> grösser als in nährstoffrei<strong>ch</strong>eren Seen.Der Brienzersee ist daher glei<strong>ch</strong>zeitig ein einzigartiges Artenreservoir und ein Ort, wo si<strong>ch</strong> aus Spezialisierungenau<strong>ch</strong> neue Arten entwickeln. In allen anderen Seen hat die viel stärkere Überdüngung dazu geführt, dassursprüngli<strong>ch</strong> eigenständige Arten genetis<strong>ch</strong> näher zusammengerückt sind, vollständig vers<strong>ch</strong>molzen oder vers<strong>ch</strong>wundensind.Die aktuelle Fis<strong>ch</strong>artenvielfalt im Brienzersee ist gross und über die ganze Seetiefe verteilt, wobei die grösserenTiefen vor allen Dingen von endemis<strong>ch</strong>en Arten besiedelt sind.Grafik: Eawag, ProjetLac, unveröffentli<strong>ch</strong>tEawag: Das Wasserfors<strong>ch</strong>ungs-Institut des ETH-Berei<strong>ch</strong>s


°°°Einfluss der KraftwerkeIn der Vergangenheit wurde die Vermutung geäussert, dass der Kraftwerksbetrieb im Grimselgebiet den Fis<strong>ch</strong>fangertragim Brienzersee s<strong>ch</strong>mälern könnte. Die Untersu<strong>ch</strong>ungen im Rahmen des Brienzersee-Projektes 8 habenjedo<strong>ch</strong> gezeigt, dass in den Grimsel- Stauseen jährli<strong>ch</strong> maximal 2 t Phosphat zurückgehalten werden. Dasist eine Menge, die gegenüber einem natürli<strong>ch</strong>en Zustand au<strong>ch</strong> heute dur<strong>ch</strong> die Mens<strong>ch</strong>en (häusli<strong>ch</strong>e Abwasser,Landwirts<strong>ch</strong>aft) kompensiert wird. Der dur<strong>ch</strong> den Kraftwerksbetrieb veränderte Partikelhau<strong>sh</strong>alt beeinflusstdie jährli<strong>ch</strong>e Algenproduktion relativ wenig: Einer etwas geringeren Produktion im Winter steht eine etwas höhereProduktion im Sommer gegenüber.Sterile BrienzlingeSeit 2000 werden bei den Fel<strong>ch</strong>en im Thunersee Veränderungen der Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane beoba<strong>ch</strong>tet. Seit 2008werden au<strong>ch</strong> im Brienzersee vermehrt Fel<strong>ch</strong>en – vor allem Brienzlinge – ohne oder mit verformten Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorganengefunden. Über die Hintergründe dieser Gonadenverformungen sind mehrere Thesen aufgestelltworden. Keine der Thesen konnte aber bi<strong>sh</strong>er wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> bestätigt werden, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ein Zusammenhangmit der zeitglei<strong>ch</strong> aufgetretenen Futterknappheit dur<strong>ch</strong> einen Einbru<strong>ch</strong> der Daphnienpopulation (Wasserflöhe).Weitere Auskünfte:Dr. Piet Spaak, Abteilungsleiter Gewässerökologie, Tel 058 765 5617, piet.spaak@eawag.<strong>ch</strong>ab / 31. Januar 2012 / Version 6d1 Artikel Wann ist ein See gesund? in PetriHeil August 2011:http://www.petri-heil.<strong>ch</strong>/magazin/fis<strong>ch</strong>en-s<strong>ch</strong>weiz/fis<strong>ch</strong>en-s<strong>ch</strong>weiz-einzelansi<strong>ch</strong>t/article/8/wann-ist-ein-102016.html2 Phosphatmanagement Brienzersee: 11.4091 Motion von Ständerat Werner Luginbühl (BDP); 11.4158 Motion von Nationalrat Eri<strong>ch</strong> vonSiebenthal (SVP)3 Gewässers<strong>ch</strong>utzverordnung, Anhang 3: http://www.admin.<strong>ch</strong>/<strong>ch</strong>/d/sr/814_201/app3.html#ahref24 Present and past bio-available phosphorus budget in the ultra-oligotrophic Lake Brienz; Müller B. et al. Aquat. Sci. 69 (2007) 227 – 239;1015-1621/07/020227-13; DOI 10.1007/s00027-007-0871-8; 20075 Die Entwicklung des Brienzersees seit 1999:Zustandsanalyse 2010; AWA und Fis<strong>ch</strong>ereiinspektorat Kanton Bern, 20116 Brienzersee: Ein Ökosystem unter der Lupe; Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern BE. 20067 Antropogenic eutrophication <strong>sh</strong>apes the past and present taxonomic composition of hybridizing Daphnia in unproductive lakes; RellstabChristian et al.; Limnol. Oceanogr. 56(1), 2011, 292-3028 Wüest A., Zeh M., and J.D. Ackerman (2007). Lake Brienz Project: An interdisciplinary cat<strong>ch</strong>ment-to-lake study. Aquatic Sciences 69: 173-178.Eawag: Das Wasserfors<strong>ch</strong>ungs-Institut des ETH-Berei<strong>ch</strong>s


S<strong>ch</strong>affhausen, 6. März <strong>2013</strong>S<strong>ch</strong>affhausenMedienmitteilungRevision des WWG: Zurück an den AbsenderDie Umweltverbände und der Kantonale <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> sind si<strong>ch</strong> einig: DasWasserkraftpotenzial im Kanton S<strong>ch</strong>affhausen ist bes<strong>ch</strong>eiden. Mit dem Ausbau derbestehenden Anlagen kann die heutige jährli<strong>ch</strong>e Stromproduktion um 3% gesteigertwerden. Der geplante Höherstau sowie Projektideen für ein neues Rheinfallkraftwerk stehenin keinem Verhältnis zu den zu befür<strong>ch</strong>tenden Auswirkungen auf die nationalenS<strong>ch</strong>utzgebiete und die einzigartige Ho<strong>ch</strong>rheinstrecke zwis<strong>ch</strong>en Stein am Rhein undDiessenhofen. Das heisst: Eine Revision des Wasserwirts<strong>ch</strong>aftsgesetzes (WWG) zu jetzigenZeitpunkt ist unnötig, der Bau eines neuen Rheinfallkraftwerkes keine Option.Die vergangene Wo<strong>ch</strong>e vorgestellte Vorlage zur Revision des kantonalen Wasserwirts<strong>ch</strong>aft unddamit verbunden der geplante Höherstau beim Kraftwerk S<strong>ch</strong>affhausen kommen für die Verbändezu einem fals<strong>ch</strong>en Zeitpunkt. Das Volk hat si<strong>ch</strong> Ende der 60er Jahre klar und deutli<strong>ch</strong> für einVerbot eines Höherstaus ausgespro<strong>ch</strong>en. Es darf ni<strong>ch</strong>t sein, dass in vorauseilendem Gehorsamnun das Gesetz angepasst wird. Zuerst müssen die Auswirkungen auf die betroffenenS<strong>ch</strong>utzgebiete von nationaler Bedeutung im Detail abgeklärt werden. Erst wenn alle Fakten aufdem Tis<strong>ch</strong> liegen, ist eine Diskussion über eine allfällige Anpassung des WWG sinnvoll.Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Baudepartementes hat vom Sommer 2011 bis Frühjahr2012 die Grundlagenberi<strong>ch</strong>te 1 zur Wasserkraftstrategie im Kanton S<strong>ch</strong>affhausen erarbeitet. Dieunter der Mitwirkung der Umweltverbände und dem <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> entwickelten Studien zeigendeutli<strong>ch</strong>, dass die Wasserkraft im Kanton bereits sehr gut genutzt ist. Es besteht einOptimierungspotenzial bei bestehenden Anlagen von 6-11 GWh/J, was rund 3% der heutigenjährli<strong>ch</strong>en Produktion (270 GWh/J) ausma<strong>ch</strong>t. Demgegenüber besteht beim Bau neuerKraftwerksanlagen ein Potenzial von rund 61 GWh/J. Davon stammen 60 GWh von einem neuenRheinfallkraftwerk Laufen-Uhwiesen. Sämtli<strong>ch</strong>e übrigen Gewässer des Kantons verfügen imVerglei<strong>ch</strong> zum Ausbau der bestehenden Anlagen an Rhein und an der Wuta<strong>ch</strong> über einuntergeordnetes Potenzial von max. 0,25 GWh/J.Vor dieser Ausgangslage wird deutli<strong>ch</strong>, dass ein energiepolitis<strong>ch</strong> relevantes Potenzial nur no<strong>ch</strong>dur<strong>ch</strong> den Ausbau der Wasserkraft am Rhein zu realisieren ist. Just diese Vorhaben tangierenjedo<strong>ch</strong> zwei Bundesinventare von Lands<strong>ch</strong>aften und Naturdenkmälern von nationaler Bedeutung(BLN) und ein Fla<strong>ch</strong>moor von nationaler Bedeutung im S<strong>ch</strong>aaren. Stefan Kunz, Ges<strong>ch</strong>äftsführerder nationalen Gewässers<strong>ch</strong>utzorganisation Aqua Viva – Rheinaubund meint dazu: „Solange wirjede dritte Kilowattstunde vers<strong>ch</strong>wenden, dürfen Lands<strong>ch</strong>aften und Lebensräume von nationalerBedeutung wie der Rheinfall auf keinen Fall geopfert werden.“Eine moderate Erhöhung der Ausbauwassermenge beim Kraftwerk Neuhausen, die permanenteNutzung des Wehrüberfalls beim KW S<strong>ch</strong>affhausen sowie ein Ausbau des KW Wunderklingen sindMassnahmen, die au<strong>ch</strong> aus Si<strong>ch</strong>t der Verbände geprüft werden sollen. Ein Höherstau oder derNeubau eines Kraftwerkes dürfen jedo<strong>ch</strong> erst dann in Betra<strong>ch</strong>t gezogen werden, wenn der Kantonseine Hausaufgaben beim Energiesparen und bei der Energieeffizienz – insbesondere au<strong>ch</strong>innerhalb der kantonalen Verwaltung gema<strong>ch</strong>t hat.Barbara Gehring Stefan Kunz Fredy Springmann Gabi UehlingerGes<strong>ch</strong>äftsführerin Ges<strong>ch</strong>äftsführer Präsident PräsidentinWWF SH Aqua Viva – Rheinaubund Kant. <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong> Pro Natura SHKontakt: Aqua Viva – Rheinaubund, Stefan Kunz, 079 631 34 671 Medienmitteilung und Grundlagenberi<strong>ch</strong>te siehe www.aquaviva-rheinaubund.<strong>ch</strong> > News


Tätigkeitsprogramm 2012 / <strong>2013</strong>Verbandsanlässe, -tätigkeiten- Besu<strong>ch</strong> von zwei Präsidentenkonferenzen des S<strong>ch</strong>weiz. <strong>Fis<strong>ch</strong>ereiverband</strong>es SFV- Besu<strong>ch</strong> der Delegiertenversammlung des SFV in Bergün vom 16./17. Juni 2012- Regelmässiger Gedankenaustaus<strong>ch</strong> mit den Kant. Präsidenten Züri<strong>ch</strong> / Thurgau- Delegiertenversammlung Kantonalverband SH 2012 in Stein am Rhein- Sommersitzung mit dem Departement des Innern- Jungfis<strong>ch</strong>erkurs / -Ausbildung 2012 / <strong>2013</strong>, Tägli<strong>ch</strong>e Kursbesu<strong>ch</strong>e.- Regelmässige Treffen und Gedankenaustaus<strong>ch</strong> mit der „Allianz Natur“- Vernehmlassung Teilrevision Wasserwirts<strong>ch</strong>aftsgesetz SH- Sitzungen betr. Wasserkraftnutzung Kt. S<strong>ch</strong>affhausen- Sitzungen und Stellungsnahme betr. Höherstau des Rheins- Sitzungen im Kraftwerk Eglisau betr. Massnahmen beim Umbau- Pflege der Verband<strong>sh</strong>omepage- Kontaktpflege mit regionalen und nationalen PolitikernKantonale Kommissionen / Projekte- Interkantonale Kommission zur Rettung der Rheinäs<strong>ch</strong>e- Mitarbeit in ARGE „Renaturierung Ho<strong>ch</strong>rhein.“- Renaturierungsprojekte des Kantonalverbandes- Projekte mit dem Dep. des Innern und KWS- Zusammenarbeit mit Jagd S<strong>ch</strong>affhausen- Projekt Neptun

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