Das Programm der "film polska M-V"
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neue Formen des organisierten Wi<strong>der</strong>standes: KOR (Komitee<br />
zum Schutz <strong>der</strong> Arbeiterklasse), NZS (Unabhängiger Studentenbund)<br />
und schließlich 1980 die Solidarnosc-Bewegung.<br />
Diese Zeit ist als Kino <strong>der</strong> moralischen Unruhe in die polnische<br />
Filmgeschichte eingegangen, Krzysztof Kieślowski formte mit<br />
seinem Werk das soziale Bewusstsein dieser Epoche wie kein<br />
an<strong>der</strong>er. Mit unwi<strong>der</strong>stehlicher Sachlichkeit „dokumentiert“ er<br />
den Alltag, zunächst mit Dokumentar<strong>film</strong>en, dann mit Spiel<strong>film</strong>en.<br />
Die Ruhe, Die Narbe, Ein kurzer Arbeitstag, Der Filmamateur,<br />
Ohne Ende sind nicht nur eine Vivisektion des real<br />
existierenden Sozialismus, son<strong>der</strong>n vielmehr cineastische Perlen<br />
mit menschlichem Antlitz. Nichts war Kieślowski heiliger<br />
als <strong>der</strong> Mensch.<br />
Kornel Miglus, Polnisches Institut Berlin<br />
Der Filmamateur - Amator von<br />
Krzysztof Kieślowski<br />
(PL 1979, 117 min) OmU<br />
In Amator experimentiert<br />
Kieślowski mit einer Mischung<br />
aus fiktiven und dokumentarischen<br />
Elementen, um dem sozialistischen<br />
Alltag so nahe wie möglich zu kommen. Sein erster<br />
internationaler Erfolg ist eine hinreißend-schelmenhafte Parabel<br />
über Nutzen und Nachteil des Films für das Leben.<br />
Text: www.absolutmedien.de<br />
27.01. | 20.00 | Greifswald, Caspar-David-Friedrich-Institut <strong>der</strong> Ernst-<br />
Moritz-Arndt Universität (Filmgespräch mit Kornel Miglus,<br />
Polnisches Institut Berlin)<br />
29.01. | 20.15 | Schwerin, Capitol<br />
Ohne Ende - Bez Końca<br />
von Krzysztof Kieślowski<br />
(PL 1985, 109 min) OmU<br />
Polen 1982, in <strong>der</strong> Zeit des polnischen<br />
Kriegsrechts unter Ministerpräsident<br />
Jaruzelski. Ohne<br />
Ende erzählt über die Zeit kurz vor dem Tauwetter <strong>der</strong> Geschichte.<br />
Kieślowskis politischster Film ist eine radikale Absage an die<br />
Politik und zugleich eine Hymne an die Liebe. „Die Liebe ist die<br />
einzige Lösung für das Problem <strong>der</strong> menschlichen Existenz.“ Krzysztof<br />
Kieślowski Text: www.absolutmedien.de<br />
28.01. | 20.00 | Rostock, Lichtspieltheater Wun<strong>der</strong>voll (Filmgespräch mit<br />
Kornel Miglus, Polnisches Institut Berlin)<br />
31.01. | 20.00 | Brüssow, Kulturhaus