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Liste der Projekte und Abschlussarbeits-Themen - Institut für ...

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<strong>Institut</strong>sprofilDas <strong>Institut</strong> wurde im Jahr 2003 neu gegründet.Wir befassen uns mit Avionik- <strong>und</strong> Fly-by-Wire-Systemen, aber auch mit technologischverwandten Systemen wie automotiven X-by-Wire-Systemen. Es handelt sichdurchweg um Echtzeitsysteme, die in <strong>der</strong> Regel eine Vielzahl von Systemfunktionen(Applikationen) umfassen, eine verteilte Struktur aufweisen <strong>und</strong> höchsten Anfor<strong>der</strong>ungenan Ausfallsicherheit <strong>und</strong> Fehlertoleranz unterliegen.Kurz: Die Systeme sind komplex.Eine kontinuierliche Zunahme an Systemfunktionen sowie die For<strong>der</strong>ung nach steigen<strong>der</strong>(Kosten-) Effizienz führt zwangsweise zu einem kontinuierlich steigendenGrad an Funktionsintegration. Um solche Systeme in Zukunft effizient realisieren zukönnen, entwickelt das ILS eine sogenannte Plattformtechnologie <strong>für</strong> Luftfahrtsysteme.Dies ist eine Kombination aus Hardware, Betriebssystem <strong>und</strong> Middleware, die sichflexibel <strong>für</strong> verschiedenste Anwendungsfälle anpassen lässt.Ein zweiter Forschungsschwerpunkt am ILS ist die Entwicklung einer weitgehendautonomen Flugsteuerung/Flugführung <strong>für</strong> Kleinflugzeuge. Ziel hierbei ist, Flugzeuge<strong>der</strong> Kategorie EASA CS-23 optional pilotiert o<strong>der</strong> ohne Pilot fliegen zu lassen. Auf dieserBasis entwickeln wir auch ein Easy-Handling-System, welches Personentransportunter Instrumentenflugbedingungen mit Kleinflugzeugen bis 5,7t MTOW weitgehendautomatisch erlaubt, sodass <strong>der</strong> mitfliegende Pilot im Vergleich zu heutigen Piloteneinen signifikant niedrigeren Ausbildungs- <strong>und</strong> Erfahrungsstandard aufweisen muss.Weiterhin werden bei uns Verfahren zur quantitativen Evaluierung (Sicherheit <strong>und</strong>Kosten) von Avioniksystemen entwickelt, um auf dieser Basis einen teilautomatisierteno<strong>der</strong> gar vollautomatischen Entwurf von Avioniksystemen durchzuführen.2


<strong>Institut</strong>sprofilForschungsprojekte Viele unserer Forschungsprojekte führen wir in enger Kooperationmit Firmen <strong>der</strong> Luftfahrtindustrie (Airbus, Eurocopter, Liebherr Aerospace, DiehlAerospace etc.) durch. Eine ernstzunehmende Validierung <strong>der</strong> ILS-Ansätze ist in vielenFällen nur durch den Aufbau von Demonstratoren möglich. Solche Demonstratorenwerden vom ILS selbst o<strong>der</strong> zusammen mit Partnern aus Forschung <strong>und</strong> Luftfahrtindustrieaufgebaut. Dazu stehen uns mehrere eigene Testumgebungen zur flugmechanischenSimulation kompletter Flugzeuge einschließlich <strong>der</strong> Simulation von Aktuatorik<strong>und</strong> Sensorik zur Verfügung, sodass wir komplette red<strong>und</strong>ante Systeme unterHardware-in-the-Loop-Bedingungen in Echtzeit testen können.Einige vom ILS entwickelte Systeme wurden/werden auch in Flugzeuge o<strong>der</strong> PKW/LKW eingebaut <strong>und</strong> im Flug bzw. auf Teststrecken erprobt. So wurden 2004 <strong>und</strong> 2007erstmals komplette X-by-Wire Systeme in LKW <strong>und</strong> PKW eingebaut <strong>und</strong> getestet. 2010wurde ein Fly-by-Wire System in ein Flugzeug S6 <strong>der</strong> Firma Stemme eingebaut <strong>und</strong>im Flug erprobt; in diesem Jahr gelang damit die erste satellitengestützte automatischeLandung (in Kooperation mit Stemme <strong>und</strong> <strong>der</strong> TU Berlin). Für Mai 2012 ist <strong>der</strong>Beginn <strong>der</strong> Flugerprobung eines unserer Fly-by-Wire-Systeme in einer Diamond DA-42 geplant (ein gemeinsames Forschungsvorhaben mit RDE, Diamond <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en).Auch hier läuft bereits ein Folgeprojekt mit dem Ziel des autonomen Fluges inklusiveautomatischem Start <strong>und</strong> automatischer Landung (in Kooperation mit dem IFR <strong>der</strong>Uni Stuttgart).Lehre Die Lehre konzentriert sich auf die <strong>Themen</strong> Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Avionik, Gr<strong>und</strong>lagen<strong>und</strong> Auslegung von Luftfahrtsystemen, Prozesse <strong>und</strong> Nachweisverfahren:• Bachelor of Sciences:Luftfahrtsysteme I – Gr<strong>und</strong>lagen von Embedded-Systemen / AvioniktechnologieLuftfahrtsysteme II – Gr<strong>und</strong>lagen fehlertoleranter Systeme• Master of Sciences:Systementwurf I – Auslegung fehlertoleranter Systeme• Spezialisierung E:Systementwurf II – Praktikum Auslegung fehlertoleranter SystemeSystementwurf III – Integrierte Modulare Avionik (Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Praktikum)Flugregelungssysteme (Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Praktikum)Entwicklungsprozess <strong>und</strong> Nachweisverfahren (Safety)Autoflight-System <strong>und</strong> Air Traffic Management (A320 Simulator)FlugmesstechnikAngewandte Luftfahrtsysteme I/II3


Gestaltungsrichtlinien <strong>für</strong> AbschlussarbeitenDiese Richtlinien gelten <strong>für</strong> die Anfertigung einer Studien-/Diplom-/Bachelor- o<strong>der</strong>Masterarbeit am ILS. Bitte lesen Sie sich die entsprechenden Paragraphen <strong>der</strong> Prüfungsordnunggenau durch <strong>und</strong> beachten Sie diese.PrüfungsordnungEinige wichtige Richtlinien <strong>der</strong> Prüfungsordnung sind:• Die Vergabe einer Bachelor- bzw. Masterarbeit kann nur durch einen nach §8 <strong>der</strong>jeweiligen Prüfungsordnung benannten Prüfer <strong>der</strong> Fakultät erfolgen. Dies giltselbstverständlich auch <strong>für</strong> externe Arbeiten. Außerdem ist bei externen Bachelorarbeiten,die im gleichen Unternehmen wie das Fachpraktikum durchgeführtwerden, darauf zu achten, dass sich beide Tätigkeiten sowohl inhaltlich wie auchmethodisch deutlich voneinan<strong>der</strong> unterscheiden.• Achten Sie auf eventuell vorher zu erbringende Prüfungsleistungen.• Die Arbeit ist unmittelbar nach Ausgabe des Themas beim Prüfungsamt als Bachelor-bzw. Masterarbeit fristgerecht anzumelden.• Der Bearbeitungsumfang beträgt zirka 360 Arbeitsst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> die Bachelorarbeit<strong>und</strong> zirka 720 Arbeitsst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> die Masterarbeit. Beide Arbeiten sind jeweils innerhalbeiner Frist von 6 Monaten fertigzustellen <strong>und</strong> dem Betreuer in ihrer endgültigenForm vorzulegen (Unterbrechung wegen Prüfungen o<strong>der</strong> sonstigenschwerwiegenden Gründen ist auf Antrag möglich). Denken Sie rechtzeitig an dieErstellung <strong>der</strong> schriftlichen Ausführung Ihrer Arbeit, denn <strong>der</strong> Zeitaufwand beträgterfahrungsgemäß mindestens 3 bis 4 Wochen. Erstellen Sie zu Beginn <strong>der</strong> Arbeitzusammen mit Ihrem Betreuer einen vorläufigen Zeitplan.Gefor<strong>der</strong>te InhalteEine Abschlussarbeit soll die folgenden Elemente enthalten:• Deckblatt mit Titel [wird vom ILS erstellt]• Offizielle Aufgabenstellung [muss vor Beginn vom ILS genehmigt worden sein]• Kurzzusammenfassung <strong>der</strong> Arbeit, zirka eine halbe Seite in deutsch <strong>und</strong> englisch:Sie soll eine Zusammenfassung <strong>der</strong> ganzen Arbeit sein (also nicht nur <strong>der</strong> Aufgabenstellung),um dem interessierten Leser die Möglichkeit zu geben, sich in wenigenMinuten einen Überblick über den Inhalt zu verschaffen. Wurde die Arbeit im nichtdeutsch-o<strong>der</strong> nicht-englischsprachigem Ausland durchgeführt, so kann die Kurzfassungzusätzlich in <strong>der</strong> entsprechenden Landessprache erstellt werden.• Erklärung, dass die Arbeit selbständig verfasst wurde• Danksagung [optional]• Inhaltsverzeichnis• Abbildungsverzeichnis [falls sinnvoll]4


Gestaltungsrichtlinien• Tabellenverzeichnis [falls sinnvoll]• Bezeichnungen <strong>und</strong> Symbole [optional]• Erklärung von Abkürzungen <strong>und</strong> verwendeten Fachbegriffen [falls nötig]• Einleitung zur Arbeit von zirka 2 Seiten:Die Einleitung liefert den Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Motivation <strong>für</strong> das Thema. Sie diskutiertbisherige Veröffentlichungen, die mit dem Thema in Beziehung stehen. Die Einleitungsoll eine Kapitelübersicht beinhalten. Hier soll in wenigen Sätzen (maximal 6 Sätze) proKapitel ein Überblick über das im jeweiligen Kapitel abgehandelte <strong>Themen</strong>gebiet gegebenwerden.• Haupttext <strong>der</strong> Arbeit, geglie<strong>der</strong>t in Kapitel:Zu Beginn eines jeden Kapitels soll eine kurze Zusammenfassung (einige wenige Sätze)des jeweiligen Kapitels stehen, um dem interessierten Leser die Möglichkeit zu geben,sich in wenigen Minuten einen Überblick über den Inhalt des Kapitels zu verschaffen.• Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick:Eine Zusammenfassung am Schluss ist nur dann sinnvoll, wenn sie Schlussfolgerungen<strong>und</strong> Ausblicke enthält, die über das bisher Gesagte hinausgehen.• Literaturverzeichnis:Bücher, Zeitschriften, Normen, Internet-Links, …• Anhang [falls nötig]:Zusätzliches Bildmaterial, detaillierte Resultate, Diagramme, Tabellen, Programmlistungusw.Formatierung Um zu einer Vereinheitlichung des Aussehens <strong>der</strong> Arbeiten beizutragen,sollen folgende Formatierungshinweise beachtet werden:• Die Schriftgröße soll 11 pt betragen, bei normalem Zeilenabstand (bis etwa 15 ptGr<strong>und</strong>linienabstand). Als Schriftart sollte eine serifenlose Schrift gewählt werden,beispielsweise Myriad, Gill Sans, Arial, Calibri, Nimbus Sans o<strong>der</strong> Computer Mo<strong>der</strong>nSans; falls nötig, darf aber auch eine Serifenschrift wie beispielsweise Minion o<strong>der</strong>Cambria verwendet werden.• Literaturzitate sollten im Text durch eckige Klammern mit einer fortlaufendenNummer [3] gekennzeichnet werden. Im Literaturverzeichnis müssen dann Autoren,Titel, Erscheinungsjahr, Verlag <strong>und</strong> Erscheinungsort exakt angegeben werden,siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Literaturhinweis• Abbildungen sind möglichst in den Text einzubinden. Gibt es größere Mengen anBildmaterial, zum Beispiel experimentelle Auswertungen, so können diese Bil<strong>der</strong>auch im Anhang untergebracht werden. Alle Bil<strong>der</strong> sollten eine aussagefähige Bildunterschriftbesitzen, <strong>und</strong> kapitelweise nummeriert werden, sprich die vierte Ab-5


Gestaltungsrichtlinienbildung des dritten Kapitels ist „Abbildung 3.4“. Die Bil<strong>der</strong> müssen gut leserlich sein(Beschriftung groß genug, Linien nicht zu dünn). Für Zeichnungen empfiehlt sichsehr die Verwendung eines Vektorformats (EPS, AI, Visio) statt JPEG.• Die Arbeit ist zweiseitig zu drucken (wie ein Buch).• Die Fußzeile sollte außen (ungerade Seite rechts unten, gerade Seite links unten)die Seitenzahl enthalten.• Neue Kapitel beginnen jeweils auf <strong>der</strong> rechten Seite.• Außer auf Deutsch kann die Arbeit auch auf Englisch verfasst werden, zum Beispielwenn die Arbeit im Ausland angefertigt wurde.• Die Bindung soll mit einer transparenten Schutzfolie auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite <strong>und</strong> einemweißen Karton auf <strong>der</strong> Rückseite erfolgen, als Leimbindung. Die Materialien werdenvom ILS gestellt.Ausfertigung Es sind 2 geb<strong>und</strong>ene Exemplare abzugeben (einmal <strong>für</strong> die ILS-Bibliothek,einmal <strong>für</strong> den Betreuer). Die Dokumentation soll zusätzlich mit allen zugehörigenDaten (Messwerte, Tabellen, Simulationen, Vortrag, etc.) auf je eine CD-ROMje Exemplar gebrannt werden. Dabei ist das Dokument sowohl im Originalformat alsauch im PDF-Format abzulegen. Im Stammverzeichnis <strong>der</strong> CD-ROM ist ein Textfile mitdem Inhalt <strong>der</strong> CD-ROM zu erstellen. Die CD-ROM <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Hülle sind zu beschriftenmit Name, Thema, Datum.Weiterhin muss am Ende <strong>der</strong> Arbeit ein Poster erstellt werden, das die Arbeit inBil<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Text zusammenfasst. Die Größe ist A3. Das ILS stellt eine Postervorlagezur Verfügung.Bewertung Auch bei externen Arbeiten entscheidet immer das ILS über die Note.Der Student bekommt zu Beginn seiner Arbeit eine Kopie des Bewertungsschemasausgehändigt (erhältlich im ILS-Sekretariat).6


Die ILS-<strong>Themen</strong>listeUm Ihnen einen Überblick über unsere Forschungstätigkeiten <strong>und</strong> Ihre Möglichkeitenzur Mitwirkung zu geben, haben wir eine <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> aktuellen <strong>Abschlussarbeits</strong>-<strong>Themen</strong>zusammengestellt, jeweils zusammen mit einer Beschreibung des Projekts, <strong>für</strong> das dieArbeit ausgeschrieben ist. Wenn Sie sich <strong>für</strong> ein bestimmtes Thema interessieren o<strong>der</strong>Fragen dazu haben, wenden Sie sich am besten direkt an den jeweiligen Betreuer.Wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben, können alle <strong>Themen</strong> als Studien-, Diplom- bzw. Bachelor-o<strong>der</strong> Masterarbeit durchgeführt werden. Gerade eine Bachelorarbeit ist natürlichauch ein guter Einstieg in unsere Spezialisierung „Flugführung <strong>und</strong> Systemtechnik!“Ihre Möglichkeiten, eine Abschlussarbeit am ILS durchzuführen, sind nicht auf diehier ausgeschriebene <strong>Themen</strong>liste begrenzt. Gerne können Sie uns bei Interresse aneinem bestimmten Projekt auch allgemein ansprechen <strong>und</strong> gemeinsam mit dem jeweiligenProjektansprechpartner ein individuelles Thema finden.Für allgemeine <strong>und</strong> organisatorische Fragen:Matthias Lehmann matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.223 0711 685-629647


Flexible Avionikplattform <strong>für</strong> KleinflugzeugeDas <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Luftfahrtsysteme entwickelte im Rahmen mehrerer Forschungsprojektedie Technologie <strong>der</strong> flexiblen Plattform zur weitgehend automatisierten Umsetzungvon komplexen, hoch sicherheitskritischen Flugsteuerungssystemen (Fly-by-Wire-Systeme wie primary o<strong>der</strong> secondary flight control). Gr<strong>und</strong>lage hier<strong>für</strong> ist einegenerische Middleware als Kern des Plattformred<strong>und</strong>anzmanagements; diese Middlewarekann mittels einer Tool-Suite <strong>für</strong> eine neue Anwendung (ein neues System)automatisch spezialisiert werden. Im Rahmen des Verb<strong>und</strong>projektes FlySmart soll dieTechnologie <strong>der</strong> flexiblen Plattform weiterentwickelt <strong>und</strong> ein Flugsteuerungssystem<strong>für</strong> ein hochgradig automatisiertes Flugzeug <strong>der</strong> Kategorie EASA CS-23 / Class II umgesetztwerden. Dabei soll die Technologie am Ende des <strong>Projekte</strong>s einen Reifegradaufweisen, <strong>der</strong> eine anschließende Produktentwicklung <strong>für</strong> optional pilotierte Arbeitsflugzeuge(EASA CS-23 / Class I–III) ermöglicht.Gr<strong>und</strong>lage des <strong>Projekte</strong>s FlySmart bildet <strong>der</strong> Erprobungsträger Diamond DA-42,welcher im Rahmen des EU-<strong>Projekte</strong>s SAFAR mit einem vollautoritären Fly-by-Wire-System – auf Basis <strong>der</strong> Plattformtechnologie – ausgerüstet wurde <strong>und</strong> im Mai 2012erfolgreich seinen Erstflug absolvierte. In FlySmart soll <strong>der</strong> Erprobungsträger umFunktionen zum automatischen Abfliegen einer vollständigen Mission inklusive automatischemStart <strong>und</strong> Landung erweitert <strong>und</strong> intensiv im Flug erprobt werden.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Steffen Hesse steffen.hesse@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.228 0711 685-67006Simon Görke simon.goerke@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.228 0711 685-647158


Flexible Avionikplattform <strong>für</strong> KleinflugzeugeAbschlussarbeitenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten: Definition <strong>der</strong> Flugenveloppe <strong>der</strong> DA-42 <strong>für</strong> den vollautomatisch gesteuerten Flug<strong>und</strong> Ableiten <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Dynamik im Sensorsignal-, Plattform- <strong>und</strong> Aktuatorbereich. Erstellen von flight cards (Definition von Flugmanövern, Flugstimulationen inklusiveFehlerstimulationen) <strong>für</strong> reale <strong>und</strong> simulierte Testflüge zur Validierung des Flyby-Wire-Systems. Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Plattformmanagement-Mechanismen, beispielsweisedie Umsetzung eines Sensorred<strong>und</strong>anzmanagements zum Betrieb red<strong>und</strong>anterLaserhöhenmesser bzw. eines Aktuatorred<strong>und</strong>anzmanagements zum Betrieb<strong>der</strong> Bremsen.Nützliche Vorkenntnisse: Programmiersprache C, Vorlesung AFBW Ermittlung <strong>und</strong> Implementierung <strong>der</strong> Voting/Monitoring-Parameter (Limits, confirms)anhand von Flugversuchsdaten. Ermittlung von ausfallbedingten (worst case) Transienten auf Flugzeug- <strong>und</strong>System ebene. Optimierung des data transport delays innerhalb <strong>der</strong> Plattform, zum Beispiel durchOptimierung <strong>der</strong> Jobtabellen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konfiguration des FlexRay-Netzwerks. Entwurf, Implementierung <strong>und</strong> Validierung von Sensor- <strong>und</strong> Aktuatormodellen zurErweiterung des bestehenden Closed-Loop- / Hardware-in-the-Loop-Testrigs.Nützliche Vorkenntnisse: Matlab/Simulink Modellierung des Plattform-Managements auf Basis von XML. Daraus automatischeCodegenerierung mit XSLT. Eventuell Integration in Eclipse.Voraussetzungen:XML, XSLTAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de9


IMA CabinIntegrierte modulare Avionik (IMA) beruht auf dem Ansatz, standardisierte Hard- <strong>und</strong>Software-Komponenten im Flugzeug zu verwenden, die verschiedenste Aufgaben <strong>für</strong>eine große Anzahl von Systemen übernehmen. IMA <strong>für</strong> Kabinenmanagementsystemeist ein Forschungsprojekt, in dem:• eine IMA-Plattform definiert <strong>und</strong> entwickelt,• ein IMA-basiertes <strong>und</strong> multi-core-fähiges Betriebssystem auf diese integriert,• die vorhandenen Kabinenmanagement-Software (CIDS) auf diese IMA-Plattformadaptiert, <strong>und</strong> teilweise integriert <strong>und</strong> verifiziert, <strong>und</strong>• ein Demonstrator <strong>für</strong> die Integration von Software verschiedener Sicherheitsklassenauf dieser Plattform aufgebaut wurde.Auf dem Foto rechts ist<strong>der</strong> Demonstrator zusehen, <strong>der</strong> auf einemmobilen Labortischintegriert wurde. VomBedienpanel <strong>für</strong> dieFlugbegleiter aus lässtsich so zum Beispiel dieKabinenbeleuchtungsteuern. Der CIDS Directorläuft mit zwei MPC8641 Dual Core Platinen.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Matthias Lehmann matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.223 0711 685-62964AbschlussarbeitenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten: Aufbau eines AFDX-Netzwerks <strong>für</strong> den Demonstrator.Voraussetzungen:AFDX, IMA10


Easy Handling SystemEine Vision des ILS ist es, einmotorige Flugzeuge als sicheres Individualverkehrsmitteleiner breiteren Nutzerschicht zugänglich zu machen. Selbst unter schwierigen Wetterbedingungen,bei Tag <strong>und</strong> bei Nacht, sollen Piloten mit niedrigem fliegerischemAusbildungsstand das Flugzeug umfassend <strong>und</strong> sicher nutzen können. Dies erfor<strong>der</strong>teine völlig neue Rollenverteilung im Cockpit.Will man Fliegen auch unter Instrumentenflugbedingungen <strong>für</strong> einen nur mäßigtrainierten Piloten einfach <strong>und</strong> sicher gestalten, muss man die Kompetenzen des heutigenPiloten weitestgehend auf ein Easy Handling System übertragen.• Autonome Routenermittlung:vor Flugantritt unter Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen• Autonome Routenanpassung während des Flugs:bei Abweichen vom ursprünglichen Flugplanbei Schlechtwetter o<strong>der</strong> gesperrten Lufträumen• Automatische Flugführung:Abfliegen <strong>der</strong> autonom ermittelten Routeeinfache intuitive Flugregelgesetze im manuellen ManöverflugKurs-, Höhe-, <strong>und</strong> Geschwindigkeitshaltung im manuellen Flug• Flugbereichsüberwachung <strong>und</strong> Schutzfunktion:bezüglich Geographie <strong>und</strong> Lufträumenbezüglich aerodynamischer Grenzen <strong>und</strong> Flugleistungen• System-Management:Automatische Systemtests vor FlugantrittAutomatische Konfiguration von NAV/COMManagement von Geräten, Treibstoffsystem, Motor/PropellerSystem-Monitoring, Schutz vor Überschreitung von Grenzwerten• Einbindung in zukünftiges Air Traffic Management System:Datenaustausch mit Kontrollstellen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en VerkehrsteilnehmernEmpfang (<strong>und</strong> Ausführung) von Freigaben <strong>und</strong> AnweisungenDer Pilot gibt nur noch Rahmenvorgaben, das Easy Handling System führt das Flugzeugunter Berücksichtigung dieser autonom <strong>und</strong> optimal. Der Pilot hat weiterhin dieMöglichkeit, das Flugzeug manuell zu steuern, allerdings nur innerhalb des zulässigenRahmens, überwacht durch Easy Handling.Cockpit-Simulation Das ILS verfügt über einen Cockpit-Simulator, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> linkenSeite das A320 Autoflight System simuliert <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Lehre genutzt wird. Auf<strong>der</strong> rechten Seite soll das EHS-Konzept in einer Simulation demonstriert <strong>und</strong> evaluiert11


Easy Handling Systemwerden. Hier<strong>für</strong> wird ein flugmechanisches Modell benötigt, um das Verhalten desSystems im Simulator zu erproben.Forschungsflugzeug Das ILS verfügt des Weiteren über ein Kleinflugzeug vom TypDA40-V1. Mit Hilfe einer Messplattform mit <strong>der</strong> Luft- <strong>und</strong> Inertialdaten gemessen werdenkönnen, sollen die flugmechanischen Parameter (Derivativa) identifiziert werden,um das flugmechanische Modell <strong>für</strong> den Cockpitsimulator erstellen zu können. Langfristigsoll das Flugzeug mit einer Avionik-Plattform zu einem Demonstrator <strong>für</strong> EasyHandling ausgebaut werden.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Arne Altmann arne.altmann@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.224 0711 685-67093Abschlussarbeiten Im Rahmen <strong>der</strong> Thematik Easy Handling ergeben sich immer wie<strong>der</strong> interessanteMöglichkeiten <strong>für</strong> Abschlussarbeiten. Schwerpunkte sind dabei einerseits Konzepte<strong>und</strong> Mechanismen <strong>für</strong> eine autonom/automatische Flugführung (z.B. Implementationeines Pfadplanungsalgorithmus <strong>und</strong> aeronautischen Datenbank, Regelung),an<strong>der</strong>erseits die Erstellung von Simulationen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ausbau des <strong>Institut</strong>sflugzeugszu einem EHS-Demonstrator. Bei Interesse einfach anfragen!12


Flexible Rechnerplattform <strong>für</strong> FahrzeugelektronikVon Adaptive Cruise Control zur Smartphone-Anbindung: In heutigen Autos stecktimmer mehr Elek tronik. Die Komplexität <strong>der</strong> über die Jahre gewach senen Archi tekturaus Steuer geräten, Kommuni kations systemen <strong>und</strong> Software wird immer wenigerüber schaubar <strong>und</strong> so zur Innovations bremse.Das Projekt RACE entwickelt eine zentralisierte Elektronik-Architektur: Neue Infotainment-<strong>und</strong> darüber hinaus Fahr- <strong>und</strong> Assistenzfunktionen sollen unabhängig vonHardware nicht mehr in Form von Steuergeräten, son<strong>der</strong>n nur noch als Software imFahrzeug installiert werden. Dazu soll die Standardisierung <strong>der</strong> Elektronik-Architekturvorangetrieben <strong>und</strong> ein Paradigmenwechsel eingeleitet werden. Statt <strong>der</strong> heute eingesetztenVielzahl von Steuergeräten sollen Funktionen auf wenigen zentralen Rechnernverteilt werden. Zukünftig werden die Sensoren <strong>und</strong> Aktoren im Fahrzeug überein Bussystem an die datenverarbeitenden Systeme angeschlossen werden. Bereitseingeführte <strong>und</strong> neue Fahrassistenz- <strong>und</strong> Sicherheits-Funktionen, aber auch Motor<strong>und</strong>Energiemanagement-Funktionen lassen sich somit einfacher <strong>und</strong> letztlich kostengünstigerrealisieren. Oberste Priorität haben dabei die Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeitdes Systems, damit insbeson<strong>der</strong>e die sicherheitskritischen Funktionen unterallen Umständen garantiert werden.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Matthias Lehmann matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.223 0711 685-62964AbschlussarbeitenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten: Für rekonfigurierbare Systeme ist die Authentifikation von Software-/Hardware-Einheiten ein wichtiges Thema. Hier<strong>für</strong> würden sich Zertifikate nach dem StandardX.509 anbieten. In dieser Arbeit soll <strong>der</strong> Standard auf seine Anwendbarkeit hin untersuchtwerden.Ansprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de Untersuchung spezieller Aspekte des Ethernet-Busses <strong>für</strong> sicherheitskritische Anwendungen.Nützliche Vorkenntnisse: Ethernet, IMA-VorlesungAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de13


Red<strong>und</strong>ant operating systemFehler-ManagementJobSchedulerROS 653Firmware(HAL)Applikationensimplex/red<strong>und</strong>antSubset ARINC 653PartitionManagementRed<strong>und</strong>anzmanagementTreiberschichtSynchrolow-levelSpecial APIOS-DatenbankGenerische TreiberschnittstelleFür die Plattform-<strong>Projekte</strong> am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong>Luftfahrtsysteme wurde ein eigenes Echtzeitbetriebssystementwickelt, das ROS. Esunterstützt Partitioning von Prozessor <strong>und</strong>Speicher, health monitoring, stellt ein Subset<strong>der</strong> ARINC 653 API zur Verfügung, <strong>und</strong> kannbei Bedarf das Red<strong>und</strong>anzmanagementkomplett selbst erledigen, um die Applikationvon dieser Komplexität zu entledigen.Es enthält Synchronisierungsmechanismen<strong>für</strong> Duplex-, Triplex- <strong>und</strong> Quadruplex-Architekturen.Das ROS wurde bereits auf diverse Plattformenadaptiert, wie PPC 509, PPC 750FX, PPC 5554 <strong>und</strong> PPC 5567. Es existierenHardware-Treiber <strong>für</strong> AFDX, Fast Ethernet, FlexRay, CAN, Arinc429 <strong>und</strong> viele weitereSchnittstellen.Es existiert ein Simulator, <strong>der</strong> unter Windows XP, Unix, Linux <strong>und</strong> SUN OS läuft, <strong>und</strong>die zügige Entwicklung <strong>und</strong> Prototyping von ROS-Applikationen ermöglicht.SPYAnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Matthias Lehmann matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.223 0711 685-62964AbschlussarbeitenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten: Ableiten von Testfällen aus Design-Anfor<strong>der</strong>ungen in UML: Es sollen <strong>für</strong> die Zertifizierungdes ROS automatisiert aus UML-Activity-Diagrammen Testfälle – das heißtTestskripte in Python – generiert werden.Nützliche Vorkenntnisse: Python, IMA-Vorlesung14


Adaptive Plattform <strong>für</strong> KabinensystemeUnter Kabinensystemen werden alle Elektroniksysteme zusammengefasst, die gemeinsamdie Funktionalität <strong>der</strong> Passagierkabine umsetzen. Alle passagier-, crew-/cockpit- <strong>und</strong> wartungs spezifischen Funktionen sowie die Schnittstelle zu Versorgungssystemenbilden je einen Teilbereich des Kabinen systems.Der kurze Lebenszyklus <strong>und</strong> die hohe Variabilität <strong>der</strong> Kabine stellen beson<strong>der</strong>eHerausfor<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Entwicklung neuer Kabinen systeme dar. Um Anfor<strong>der</strong>ungenverschiedener Flug gesellschaften gerecht zu werden, kann das Kabinensystembis hin zu einzigartigen Kabinen layouts variiert werden. Diese Flexibilität erfor<strong>der</strong>taktuell sehr viel Konfigurations arbeit, sowohl bei <strong>der</strong> ersten Ausrüstung, als auch beiUmrüstungen im Laufe des Lebenszyklus.Der Ansatz des ILS verfolgt das Ziel, den umfangreichen Konfigurationsaufwand miteiner adaptiven, service orientierten Software architektur auf ein absolutes Minimumzu reduzieren. Die adaptiven Eigenschaften sollen dem System die autonome Organisation<strong>und</strong> die automatische Reaktion auf Systemän<strong>der</strong>ungen ermöglichen.Im Rahmen dieses <strong>Projekte</strong>s soll ein erster Demonstrator entwickelt werden, welcherdie generelle Funktions weise illustrieren <strong>und</strong> den Ansatz <strong>der</strong> adaptiven Softwarearchitekturevaluieren soll.Industriepartner ist die Diehl Aerospace GmbH. Das Projekt wird im Rahmen des LuftfahrtforschungsprojektsLuFo IV (geför<strong>der</strong>t durch BMWi) durchgeführt.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Mohammad Reza Ahmadi reza.ahmadi@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.230 0711 685-6277115


Adaptive Plattform <strong>für</strong> KabinensystemeAbschlussarbeitenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten:Bereich Demonstratoren: Eine flexible SW-Architektur ist die Voraussetzung <strong>für</strong> dieAdaptivität des Gesamtsystems. Zwei ausgewählte Konzepte zur SW-Architekturentwicklungwurden aufgegriffen <strong>und</strong> in jeweils einem SW-Demonstrator umgesetzt. Zurrealistischen Evaluierung sollen die SW-Demonstratoren um weitere repräsentativeKabinenfunktionen erweitert werden. Im Rahmen einer Abschlussarbeit würden Siesich mit dem Aufbau <strong>der</strong> Softwarearchitektur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Funktionalität aktueller Flugzeugkabinensystemeauseinan<strong>der</strong>setzen, den Demonstrator um die neue Systemfunktionerweitern <strong>und</strong> schließlich die Arbeit dokumentieren <strong>und</strong> präsentieren.Mögliche <strong>Themen</strong> Entwicklung eines Audioübertragungs-Systems(Cabin Intercommunication System) Entwicklung eines Videoübertragungs-Systems(Minimal Inflight Entertainment System) Entwicklung eines sicherheitskritischen Systems (Smoke Detection System)Bereich Adaptive Middleware: Mechanismen <strong>für</strong> die automatische Adaption vonManagementfunktionen sind die Voraussetzung zur Gewährleistung <strong>der</strong> Adaptivität.Hierbei würden Sie sich in das Konzept <strong>der</strong> ILS-Middleware <strong>und</strong> in unterschiedlicheEntwicklungsparadigmen wie SOA <strong>und</strong> OOP einarbeiten, einen Demonstrator zurEvaluierung <strong>der</strong> Ansätze aufbauen <strong>und</strong> schließlich die Arbeit dokumentieren <strong>und</strong>präsentieren.Mögliche <strong>Themen</strong> Serviceorientierte Ansätze sollen zur Realisierung <strong>der</strong> Fehlermanagementschichtin adaptiver Middleware genutzt <strong>und</strong> mit einem Demonstrator evaluiert werden Serviceorientierte <strong>und</strong> objektorientierte Ansätze sollen zur Realisierung einer adaptiven,plattformübergreifenden Managementschicht genutzt <strong>und</strong> mit einem Demonstratorevaluiert werden16


Fortschrittliche TaumelscheibenkonzepteDie Ansteuerung <strong>der</strong> Hauptrotorblätter eines Hubschraubers geschieht in <strong>der</strong> Regelüber eine Taumelscheibe, welche die Steuersignale des Piloten vom festen ins drehendeSystem überträgt. Mit <strong>der</strong> kollektiven Verstellung <strong>der</strong> Taumelscheibe <strong>und</strong> damit<strong>der</strong> Hauptrotorblätter wird die Höhe beeinflusst, während eine zyklische Verstellungeine Bewegung des Hubschraubers in Längs- <strong>und</strong> Querrichtung ermöglicht.Als Teil <strong>der</strong> Primärsteuerung eines Hubschraubers ist die Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> Taumelscheibesicherheitskritisch. In Zusammenarbeit mit Eurocopter Deutschland entwickeltdas ILS Architekturen <strong>für</strong> eine sichere <strong>und</strong> zuverlässige Ansteuerung einzelnerFreiheitsgrade mittels elektromechanischer Aktuatoren.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Tim Belschner tim.belschner@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.226 0711 685-63638IndustriepartnerDas Projekt wird in Zusammenarbeit mit Eurocopter Deutschland durchgeführt.Abschlussarbeiten Im Laufe dieses <strong>Projekte</strong>s ergeben sich mehrere Möglichkeiten <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit.Bei Interesse einfach direkt bei Herrn Belschner anfragen!17


High Lift System basierend auf IMADas High-Lift-System ist <strong>für</strong> die Steuerung <strong>der</strong> Vorflügel <strong>und</strong> Landeklappen (Slats <strong>und</strong>Flaps) eines Flugzeugs zuständig.In diesem Projekt werden verschiedene verteilte, auf integrierter modularer Avionikbasierende Konzepte <strong>für</strong> die Steuerung <strong>und</strong> Überwachung des High-Lift-Systems einesTransportflugzeugs entwickelt <strong>und</strong> untersucht, <strong>und</strong> zwar hinsichtlich:• Systemverfügbarkeit <strong>und</strong> -integrität• Fehlertoleranz• Gewicht <strong>und</strong> Integration• KostenDas Konzept, welches die Anfor<strong>der</strong>ungenam besten erfüllt, soll mithilfe eines„Hardware-in-the-loop“-Tests in einemDemonstrator verifiziert werden.WTBWTBLH WTBI/FI/FI/FI/FA B C DES ES ES ESCPMSwitch SwitchSwitch SwitchPCUGearBoxPCUCPMWTBWTBRH WTBLH outboardFlapLH inboard flapRH outboard flapRH outboardFlapAnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Mohamed Elmahdi mohamed.elmahdi@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.239 0711 685-67052IndustriepartnerAbschlussarbeitensind Airbus Operations in Bremen <strong>und</strong> Diehl Avionics in ÜberlingenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten: Konfiguration <strong>und</strong> Aufbau eines Kommunikationsnetzwerkes inklusive Verifikationdes zeitlichen Verhaltens <strong>und</strong> Visualisierung Erweiterung <strong>der</strong> Testumgebung: Visualisierung des mechanischen Flap-Systemssowie <strong>der</strong> Piloteneingabeeinheit (Flaps Lever); Stimulation <strong>und</strong> Generierung vonTestvektoren; Verifikation18


SysTAvioIn <strong>der</strong> kommerziellen Luftfahrt hält <strong>der</strong> Trend zu immer weiter verteilten Flugsteuerungs-<strong>und</strong> Avioniksystemarchitekturen an. Beispielsweise könnten zukünftig dieComputer <strong>für</strong> die primäre Flugsteuerung o<strong>der</strong> das Hochauftriebssystem möglicherweiseauch Funktionen übernehmen, die typischerweise bisher an<strong>der</strong>en Systemenzugeordnet sind. Durch diesen weiteren Schritt zu stärker verteilten Systemen ergebensich an vielen Stellen <strong>und</strong> <strong>für</strong> viele Systemfunktionen neue Schnittstellen <strong>und</strong>zum Teil auch ganz neue Möglichkeiten. Gleichzeitig werden Flugsteuerungssystemarchitekturendurch Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Flugzeugkonfiguration beeinflusst. Zum Beispielverwendet <strong>der</strong> Airbus A350 das Hochauftriebssystem während des Reisefluges<strong>für</strong> variable Wölbungsanpassungen. Es ist absehbar, dass in <strong>der</strong> Zukunft, solche neuartigenFlugsteuerungs-konfigurationen entstehen könnten. Dies hätte dramatischeAuswirkungen auf Kinematik, Sicherheit, Gewicht <strong>und</strong> Komplexität <strong>der</strong> resultierendenBetätigungen <strong>und</strong> Avionikarchitekturen.Für eine optimierte Funktions- <strong>und</strong> Red<strong>und</strong>anzverteilung sind neue Tools <strong>und</strong> Technologiengefor<strong>der</strong>t. Hier sind neue Konzepte zu entwerfen o<strong>der</strong> bestehende Methodenzu automatisieren <strong>und</strong> anzupassen.AnsprechpartnerBei Interesse o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie sich bitte an:Teddy Trachsler teddy.trachsler@ils.uni-stuttgart.deZimmer 2.238 0711 685-63656Industriepartner sind Liebherr-Aerospace in Lindenberg, Diehl Aerospace in Überlingen,Airburs Operations in Bremen sowie Liebherr Elektronik in Lindau19


SysTAvioAbschlussarbeitenEs werden folgende Arbeiten <strong>für</strong> das Projekt angeboten: Das Testsystem am ILS wird <strong>für</strong> unterschiedliche Zwecke benutzt: Von einem reinenonline Multiprozessor ‚Debugger‘ (Spy) bis hin zu einer Closed Loop Simulation. Fürdie verschiedenen Ausbaustufen werden unterschiedliche Input/Output-Karten(Analog, Diskret, Arinc 429, FlexRay...) benötigt. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist die Einbindungvon neuen Interfaces in dieses Testsystem.Erfor<strong>der</strong>liche Vorkenntnisse: Programmiersprache C; erwünscht: Linux Das Testsystem verfügt über eine Middleware, welche Simulationen in Echtzeit ermöglicht.Eine Testumgebung ist notwendig, um die Funktionalität dieser Softwarezu überprüfen. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist <strong>der</strong> Entwurf <strong>und</strong> die Entwicklung einer solchenTestumgebung.Erfor<strong>der</strong>liche Vorkenntnisse: Programmiersprache C, Python Die Middleware auf dem Testsystem ist stark datenorientiert <strong>und</strong> begrenzt sich bisherauf einen Single Rechner. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es, ein Konzept zur Verteilung <strong>der</strong>Middleware auf mehrere Rechner auszuarbeiten <strong>und</strong> dadurch verteilte Simulationenzu ermöglichen.Erfor<strong>der</strong>liche Vorkenntnisse: Programmiersprache C; erwünscht: Python Die Middleware auf dem Testsystem setzt ein Linux Betriebssystem voraus. Ziel <strong>der</strong>Arbeit ist die Portierung von dieser Software auf Microsoft Windows um den Einsatzvon <strong>der</strong> Software zu erweitern (z.B. Simulation auf dem PC laufen zu lassen).Erfor<strong>der</strong>liche Vorkenntnisse: Programmiersprache C; erwünscht: Posix, Linux Simulationen auf dem Testsystem werden oft in Form von Matlab Simulink Modellenentwickelt. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es, ein Konzept zur automatischen Integrationdieser Modelle auf das Testsystem auszuarbeiten, um so den Integrationsaufwandgering zu halten.Erfor<strong>der</strong>liche Vorkenntnisse: Programmiersprache C; erwünscht: Matlab Real-TimeWorkshop20


SysTAvio Zur Verifikation von eigens entwickelten Systemen wurde am ILS eine Testumgebungerzeugt, die es ermöglicht, Testfälle verteilt auszuführen. Der Prototyp hierzuwurde in Python geschrieben. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist die Portierung dieser Testumgebungin C++.Erwünschte Vorkenntnisse: Programmiersprache Python, C++ Für das Testsystem kann unterschiedliche Hardware zum Einsatz kommen. Dadurchwerden die verschiedene Ausbaustufen, von einem Logger im Flugzeug (mini PC)bis hin zu einer Closed Loop Simulation (großer Multikern-Rechner) realisiert. Ziel<strong>der</strong> Arbeit ist es, die Echtzeitfähigkeit eines „Echtzeit-Linux“-Betriebssystems auf einemDual Xeon Prozessor unter Beweis zu stellen.Erfor<strong>der</strong>liche Vorkenntnisse: Linux; erwünscht: Echtzeit Betriebsystem Die Simulationen auf dem Testsystem erfor<strong>der</strong>n die Steuerung (lokal o<strong>der</strong> remote)einzelner Komponenten (starten, status, stoppen). Es soll ein Konzept untersuchtwerden, um generische Kommandos zu definieren <strong>und</strong> auszuführen.Erwünschte Vorkenntnisse: Python, XML Für das Projekt Systavio soll eine Closed-Loop-Simulation <strong>für</strong> ein High-Lift Systemaufgebaut werden. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist die Umsetzung dieser Testrig auf dem ILS-Testsystem.Erwünschte Vorkenntnisse: Programmiersprache C Der Feldbus TTP soll im Projekt Systavio zum Einsatz kommen. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist<strong>der</strong> Aufbau eines exemplarischen TTP Clusters <strong>und</strong> im zweiten Schritt die Untersuchungeiner weitgehend automatischen Konfiguration des TTP Controllers.Erwünschte Vorkenntnisse: Feldbus21


Allgemeine AbschlussarbeitenAbschlussarbeiten Folgende Arbeiten werden allgemein, das heißt projektübergreifend,angeboten: Unser Testkonzept, bestehend aus einem Testskript-Interpreter <strong>und</strong> einem Berichtgenerator,haben wir schon in mehreren <strong>Projekte</strong>n eingesetzt. Dabei hat sich gezeigt,dass manche Inhalte des Berichts an<strong>der</strong>s besser dargestellt werden könnten.In dieser Arbeit sollen diese Alternativen untersucht <strong>und</strong> implementiert werden.Nützliche Vorkenntnisse: Python, Programmiersprache C, IMA-VorlesungAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de Am ILS ist seit einigen Jahren SCADE im Einsatz, <strong>und</strong> wurde sehr stark auf unsereBedürfnisse reduziert <strong>und</strong> erweitert. SCADE besitzt einen einfachen zertifiziertenCodegenerator, ist allerdings in <strong>der</strong> Anschaffung sehr kostspielig. Ziel <strong>der</strong> Arbeit istes, die einfachen Konzepte von SCADE auf Eclipse zu übertragen.Nützliche Vorkenntnisse: Java, Eclipse, Vorlesung AFBWAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de Statistische Prozesskontrolle ist in <strong>der</strong> Produktion schon länger üblich, bei Luftfahrt-Systemsoftwareaber meist erst im Nachhinein möglich. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es,quantitative Qualitätsmetriken <strong>für</strong> die Systemsoftware schon während <strong>der</strong> Erstellungzu erzeugen.Nützliche Vorkenntnisse: JavaAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de Am ILS wird ein ARINC 615A Dataloa<strong>der</strong> verwendet. In einer früheren Studienarbeitwurde <strong>der</strong> Dataloa<strong>der</strong> erstellt, wobei auch grafische Tools <strong>für</strong> die Erzeugung ladbarerEinheiten programmiert wurden. In dieser Arbeit sollen die grafischen Teile indas ILS-Toolset integriert werden, <strong>und</strong> zwar in Form von Eclipse-Plugins.Nützliche Vorkenntnisse: Java, EclipseAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de DOORS ist ein in <strong>der</strong> Luftfahrt gängiges Verwaltungswerkzeug <strong>für</strong> Systemanfor<strong>der</strong>ungen.Über die Jahre wurde DOORS weiterentwickelt, <strong>und</strong> um offene Schnittstellenzu an<strong>der</strong>en Werkzeugen ergänzt. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es, DOORS <strong>und</strong> weitereWerkzeuge auf ihre Durchgängigkeit hin zu untersuchen, <strong>und</strong> gegebenenfalls denILS-Entwicklungsprozess auf die neuen Möglichkeiten von DOORS anzupassen.Nützliche Vorkenntnisse: DOORS, Seminar „Requirements Engineering“Ansprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de22


Allgemeine Abschlussarbeiten Am ILS wird <strong>für</strong> die Lehre ein Luftfahrtsystem-Simulator entwickelt, <strong>der</strong> im 4. Semesterim Rahmen <strong>der</strong> Vorlesung „Luftfahrtsysteme I“ eingesetzt wird. Im Rahmendieser (aufteilbaren) Arbeit soll <strong>der</strong> Simulator verbessert werden, wobei <strong>der</strong> Studentsich um die Weiterentwicklung des grafischen Teils o<strong>der</strong> des Flight Managementskümmern kann.Nützliche Vorkenntnisse: Programmiersprache C, Programmierung allgemeinAnsprechpartner: matthias.lehmann@ils.uni-stuttgart.de Das „Zusammenstellen“ (Konfiguration) <strong>der</strong> ILS-Plattform erfolgt modellbasiert ineiner graphischen Oberfläche. Ziel dieser Arbeit ist die Definition von Regeln, welchedie Gültigkeit einer durch einen Systemingenieur zusammengestellten Plattformkonfigurationüberprüfen <strong>und</strong> sicherstellen sollen. Bestandteil <strong>der</strong> Arbeit istauch die tool-basierte Umsetzung <strong>der</strong> Regeln.Nützliche Vorkenntnisse: UML, Programmier-Gr<strong>und</strong>kenntnisseAnsprechpartner: simon.goerke@ils.uni-stuttgart.de Die Konfiguration <strong>der</strong> ILS-Plattform erfolgt weitgehend automatisch <strong>und</strong> toolbasiert;Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> ist ein Modell auf Systemebene, aus welchem automatischQuellkode <strong>für</strong> das Rechnersystem erzeugt wird. Ziel dieser Arbeit ist es, die Anwendbarkeitdes in diesem Modell hinterlegten Wissens <strong>für</strong> einen luftfahrtkonformenVerifkationsprozess zu untersuchen. Gr<strong>und</strong>lage hier<strong>für</strong> sind die Vorgaben <strong>der</strong>Norm RTCA DO-178C. Zielsetzung ist eine prototypische Werkzeugumsetzung, dieauf Basis des Modells <strong>für</strong> den Entwicklungsprozess geeignete Artefakte (Dokumente)generiert.Nützliche Vorkenntnisse: UML, Programmier-Gr<strong>und</strong>kenntnisseAnsprechpartner: simon.goerke@ils.uni-stuttgart.de Die Konfiguration <strong>der</strong> ILS-Plattform erfolgt weitgehend automatisch <strong>und</strong> toolbasiert;Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> ist ein Modell auf Systemebene, aus welchem automatischQuellkode <strong>für</strong> das Rechnersystem erzeugt wird. Ziel <strong>der</strong> Arbeit ist es, <strong>für</strong> die durchdas Tool erzeugten Konfigurationsdaten die Traceability zum zugehörigen Systemmodellzu gewährleisten. Dies soll wie<strong>der</strong>um automatisch, das heißt in Form einesSoftware-Tools, erfolgen.Nützliche Vorkenntnisse: UMLAnsprechpartner: simon.goerke@ils.uni-stuttgart.de23


Allgemeine Abschlussarbeiten Das Sensorred<strong>und</strong>anzmanagement (SRM) <strong>der</strong> ILS-Plattform realisiert die fehlertoleranteVerwaltung <strong>für</strong> verschiedenste Sensortypen <strong>und</strong> -replikation. Zur Anpassungan den jeweiligen Einsatzweck ist es umfassend konfigurierbar. Ziel dieserArbeit ist die Erstellung eines Konzepts <strong>für</strong> das automatisierte Abtesten <strong>der</strong> SRM-Usagedomain, also aller <strong>für</strong> dieses Softwaremodul zulässigen Konfigurationen.Nützliche Vorkenntnisse: Programmier-Gr<strong>und</strong>kenntnisse (optimal: C, Python)Ansprechpartner: simon.goerke@ils.uni-stuttgart.de24

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