Haussammlung, März 2012Unterwegs zum Menschen.Der Verwendungszweck der HausammlungsspendenDie Caritas Haussammlung ist die wichtigste Spendenquelle der CaritasInlandshilfe. Die dabei gesammelten Spenden werden ausschließlichfür Menschen in Not in Tirol verwendet. 10% der gesammelten Mittelkönnen in der eigenen Pfarre einbehalten und für konkrete Notfällevon der Pfarrcaritas verwendet werden.Spenden an die Caritas sind steuerlich absetzbar.Ich werde oft gefragt, ob es in Tirol wirklich noch arme Menschen gibt.Die Antwort darauf ist leider „Ja“. Auch bei uns gibt es Armut und nichtwenige Familien müssen jeden Euro umdrehen. Es gibt aber nicht nurfinanzielle Not. Zunehmend mehr Menschen leiden an den Anforderungenund Überforderungen des Lebens. Ich denke hier an die vielenpflegenden Angehörigen, an Alleinerziehende oder an Menschen, dieunter körperlichen und psychischen Krankheiten zu leiden haben.Die Not in unserem Land hat viele Gesichter und ist oft auf den erstenBlick nicht sichtbar. Über Sorgen, Probleme und Ängste wird nur seltengesprochen: Deshalb braucht es hier Menschen, die offene Augen undein offenes Herz für andere haben.. Gott sei Dank gibt es viele Menschenin unserem Land, die hinschauen, sich für andere einsetzen undgroße Solidarität zeigen. Auch wir als Caritas dürfen immer wiedergroße Unterstützung und Vertrauen in unsere Arbeit durch die Bevölkerungerfahren.Dafür möchte ich Ihnen ganz herzlich Danke sagen und Sie gleichzeitigbitten, uns auch in Zukunft zu unterstützen, damit wir gemeinsamdas eine oder andere kleine oder große Wunder möglich machen.Die Caritas der Diözese Innsbruck hilft in Tirol mit rund 40 Einrichtungenund Projekten Menschen, die in Not geraten sind oder Unterstützungin ihren aktuellen Lebenssituationen brauchen.Gemeinsam können wir Wunder wirken. Danke!Ihr CaritasdirektorGeorg Schärmer4
Barbaratag - BrauchtumNeue Glockenstühle und die Maaßglocke klingt …Barbara bildet mit Katharina und Margareta die Gruppe der „dreiheiligen Madeln” (Bauernpatroninnen) unter den 14 Nothelfern.Ergänzt um die heilige Dorothea bilden die vier Frauenheiligen die„quattuor virgines capitales”, also die vier besonders heiligenJungfrauen. Die mittelalterliche Verehrung belegen Barbaraspiele(wie hier in <strong>Fließ</strong>) ebenso wie weit verbreitete künstlerische Darstellungenmeist mit Turm und Kelch, aber auch mit Hammer, Fackel,Schwert als Marterinstrumente, später auch mit Bergmannswerkzeugenund sogar mit Kanonenkugeln. Im Burgenland ist dieTellersaat des Barbara-Weizens als „winterliches Grün” bekannt,andernorts heißt man es Adonisgärtlein. Man streut Weizen- oderGerstenkörner auf einen flachen Teller, begießt sie mit Wasserund stellt das Ganze an einem geschützten Ort warm. Zu Weihnachtenist die Saat aufgegangen und bildet einen dichten grünenBusch, in den man als Hinweis auf das „Licht der Welt”, ebenChristus, eine Kerze stellt. Bis heute werden am Barbaratag vonObstbäumen Zweige geschnitten und ins Wasser gestellt. Sie sollenzu Weihnachten blühen und den Glanz verdeutlichen, die dieGeburt des Erlösers in die Nacht der Sünde gebracht hat. Verwendetwerden vor allem: Weichsel, Apfel, Birne, Pflaume, Flieder, Linde,- heute nimmt man auch Äste von Mandelbäumchen, Forsythie,Jasmin, Weide und Rosskastanie. In den Alpen nennt man dieBarbarazweige „Barbarabaum”. In Niederösterreich erhielt früherEin großes jedes Familienmitglied Vergelts Gott allen, einen eigenen die durch Zweig, ihre um Spenden daraus sein den Glück erstenSchritt ableiten der Renovierung zu können. Beim ermöglicht Schneiden haben. der Zweige sollten bestimmteDanke Regeln Roland eingehalten Maurer und werden. seinen In Böhmen Mitarbeitern durfte für man die nur schöne mit dem Arbeitund das gelungene Werk.Hemd bekleidet und mit vom Baum abgewandtem Gesicht schneiden,andernorts nur während des Vesperläutens. Am BarbaratagDanke umwand auch allen man früher "Großen" die Obstbäume und Wichtigen mit Stroh, (vom weil Denkmalamt, man sich vonübers diesem bischöfliche Brauch Bauamt reichlichen und Fruchtsegen den Glockenspezialisten) erhoffte. Das Strohband bis hin zuden stillen, sollte die aber Bäume noch vor wichtigeren dunklem Zauber Helfern, bewahren. die zur Arbeit und Mithilfebereit Auch waren. Wetterorakel gab es am Barbaratag: Gibt Sankt Barbara Regen,bringt der Sommer wenig Segen."Nun soll das Werk Euch alle loben,doch Den der Barbarakirchtag, Segen kommt von am oben" 4. Dezember (frei nach 2009, Schiller) begehen wir wiefolgt:Schulgottesdienst, um 8:00 Uhr in der BarbarakircheRosenkranz, um 19:00 Uhr in der BarbarakircheFestmesse, um 19:30 Uhr in der Barbarakirche5