13.07.2015 Aufrufe

Erstsemester-bits 2013 1 - Fachbereich Informatik - Universität ...

Erstsemester-bits 2013 1 - Fachbereich Informatik - Universität ...

Erstsemester-bits 2013 1 - Fachbereich Informatik - Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LiebeR <strong>Erstsemester</strong>In,willkommen in der Fachschaft <strong>Informatik</strong>. Vor dir liegt die 36. Ausgabe der <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong>,ein Heftchen, das dir vor allem in den ersten Tagen deines Studiumswertvolle Hilfe beim Beantworten deiner Fragen leisten soll. Nicht zu verachten istdabei auch noch der Unterhaltungswert.Gleich zu Beginn dieser <strong>bits</strong> findest du die wichtigsten Informationen über das<strong>Informatik</strong>-Studium im Bachelor/Master-System. In den folgenden Kapiteln gehenwir genauer auf die einzelnen Bachelorstudiengänge und den Masterstudiengangein. Falls du erwägst, in Teilzeit zu studieren, solltest du dir unbedingt das 13. Kapitelanschauen. Weiter ist in diesen <strong>bits</strong> ein Kapitel mit sehr nützlichen Tippszum Thema „Lernen“ zu finden. Danach kommen ein paar Tipps zum BAföG undzum Auslandsstudium. Nach einem Kapitel über die studentische Selbstverwaltungfolgt dann noch ein Kapitel über unseren <strong>Fachbereich</strong> und ein weiteres überhiesige Arbeitgemeinschaften. Besonders Ungeduldige finden in Kapitel 21 Informationenüber die Möglichkeiten des Rechnerzugangs an der <strong>Universität</strong> und werbei den vielen Abkürzungen an der Uni den Überblick verliert, schaut in das Kapitel22. Den letzten und größten Teil dieser Ausgabe bildet das alphabetische Stichwortverzeichnis,in dem du viele Verweise (→) finden wirst, die dich zum weiterenBlättern anregen sollen.Solltest du dieses Heft schon vor deiner Orientierungseinheit (OE) in den Händenhalten, so sollte es dich nicht beunruhigen, wenn du beim Durchlesen nicht allesverstehst. Sollten Fragen offen bleiben, so notiere sie dir am besten und bringe dieNotizen mit zu deiner Orientierungseinheit.So, aber nun entspann dich erst einmal beim Lesen der <strong>Erstsemester</strong>-→<strong>bits</strong>, damitdich der Studienstress nicht einholen kann.Viel Spaß wünscht dir die OE-AG:Ahmed, Andra, Andreas Gr., Andreas Gü., Anne-Victoria, Bastian,Bazty, Bente, Bernd, Christian, Claudia, Damian, Daniel, Doro, Eike,Felix F., Felix S., Felix W., Florian, Frank, Hannah, Henning, Ina, Janina,Jennifer, Jessica, Jim, Joan, Jonas, Juliane, Kamila, Kim, Lars, Lena,Lino, Maike, Manu, Marco, Mario, Marta, Martin, Nils, Paul, Paula,Rafael, Robert, Sascha, Schokopaula, Simon, Sören, Stefan, Tanyar,Thorben, Tim, Timur, Timon, Tobias, Tronje, Vivian, Weipeng


Inhaltsverzeichnis1 Am <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> studieren 72 Das Studienfach <strong>Informatik</strong> 173 Das Studienfach Computing in Science 204 Das Studienfach Mensch-Computer-Interaktion 305 Das Studienfach Softwaresystementwicklung 366 Bachelor Wirtschaftsinformatik 407 Das Studienfach <strong>Informatik</strong> auf Lehramt 468 Der Masterstudiengang 519 Der Masterstudiengang Bioinformatik 5610 Master Wirtschaftsinformatik 6111 IT-Management und -Consulting 6612 Das Juniorstudium 7013 Das Teilzeitstudium 7214 Das Mentorenprogramm 7615 Lernen lernen 7716 BAföG-Informationen 9017 Auslandsstudium / -praktikum 9318 Selbstverwaltung 9919 Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> 10720 Arbeitsgemeinschaften 11621 <strong>Informatik</strong>ers liebstes(?) Werkzeug 12022 Abkürzungen 13023 Stichwortverzeichnis 133


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 71 Am <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> studierenInzwischen bietet die <strong>Universität</strong> Hamburg fünf informatikbezogene Studiengängemit dem Abschluss Bachelor of Science an. Darauf aufbauend gibt es seit demWintersemester 2007/2008 einen Master-Studiengang in <strong>Informatik</strong> und 4 weitereinformatikbezogene Master-Studiengänge. Aber was bedeutet das alles?Der 3-jährige Bachelor-Studiengang soll ein erster berufsqualifizierender Abschlusssein (wobei die Betonung eher auf „erster“ als auf „Abschluss“ liegen sollte).Für welchen Beruf er aber qualifizieren soll, kann man nicht genau sagen. Alsospricht man lieber von berufsbefähigenden oder – noch besser – berufsfeldbefähigendenAbschlüssen. Welche Chancen du mit einem Bachelor-Abschluss im Berufslebenhaben wirst, lässt sich nicht genau vorhersagen. Dies wird zum einendavon abhängen, welche Erfahrungen die Firmen mit Bachelor-Absolventen haben.Zum anderen hängt es stark davon ab, wie du selbst dein Studium gestaltest.Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass eine gute (Aus-)Bildung die Chancenauf eine spannende und auskömmliche Berufstätigkeit gerade in Zeiten derGlobalisierung erhöht. Schon jetzt ist erkennbar, dass ein Abschluss nicht mehrdie Garantie für einen Job bis zur Rente ist, sondern dass ein lebenslanges Lernenimmer wichtiger wird. Insofern ist der Begriff „Abschluss“ eigentlich ungünstiggewählt. Nicht umsonst spricht man im Englischen von „Commencement“, wasso viel wie „Anfang“ – mithin genau das Gegenteil – bedeutet. Das Beste, was manmit einem Bachelor-Abschluss machen kann, ist also auf jeden Fall ein aufbauendes(konsekutives) Master-Studium.Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich mit einem Bachelor-Abschluss für einMaster-Studium zu bewerben. Du kannst dich praktisch an jeder Hochschule bewerben,hast aber keine Garantie, angenommen zu werden. Interessant dürfte füreinige auch die Möglichkeit sein, seinen Bachelor mit einem verwandten Master(z. B. Bioinformatik) oder auch mit einem fachfremden Master (z. B. MBA 1 ) zukomplementieren (mögliche Probleme beim →BAföG). Es spricht aber auch nichtsdagegen, sein <strong>Informatik</strong>studium an der <strong>Universität</strong> Hamburg fortzusetzen. Dumusst dich allerdings neu bewerben (siehe „Bewerbung zum Master“ auf Seite 51).Dies sollte eigentlich genug Motivation sein, sich bereits im Bachelorstudienganganzustrengen. Ein Master-Abschluss entspricht in etwa dem bisherigen Diplom.Und wenn du nach einem erfolgreichen Master-Studium erst so richtig Spaß ander Wissenschaft gefunden hast, besteht die Möglichkeit, im Anschluss an das Studiumzu promovieren.Die Promotion ist eine wichtige Voraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere(wenn du z. B. Professorin oder Leiterin einer Forschungsabteilung in der Industriewerden willst). Aber auch in Führungspositionen und bei Firmengründerinnen istder Anteil von Promovierten hoch. Wenn du Spaß daran hast, dich mit einem The-1 Management-orientiertes betriebliches Aufbaustudium


8 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>ma intensiv wissenschaftlich auseinanderzusetzen, bietet sich eine Promotion an.Wer aber promovieren will, nur um einen Doktortitel zu bekommen, sollte es lieberlassen, da die Erfolgsaussichten in diesem Fall recht gering sein dürften. ZurPromotion werden in der Regel nur die besten Absolventinnen und Absolventenzugelassen. Bisher ist es üblich, im Rahmen einer Tätigkeit als wissenschaftlicherMitarbeiter zu promovieren. Dies dauert in der Regel ca. 5 Jahre, da man neben derPromotion auch „wissenschaftliche Dienstleistungen“ zu erbringen hat.Voraussetzungen für das StudiumEs kommen oft Personen zu uns, die sich über das <strong>Informatik</strong>studium informierenwollen. Eine häufig gestellte Frage ist die nach den Voraussetzungen, die manerfüllen muss, um erfolgreich an unserer <strong>Universität</strong> <strong>Informatik</strong> studieren zu können.Generell kann man sagen, dass nicht so sehr konkretes Wissen, sondern eherdie Fähigkeit zum analytischen Denken und Interesse am Fach mit all seinenBereichen vorausgesetzt wird.Ein (sehr beliebtes) Beispiel: Solltest du keinen Mathematik-Leistungskurs gehabthaben, so sollte dich dies nicht vom <strong>Informatik</strong>studium abhalten. Das meiste, wasein <strong>Informatik</strong>er in der Mathematik beherrschen sollte, wird in den Vorlesungenund Übungen behandelt, allerdings sehr viel schneller als in der Schule. Ist Mathematikallerdings ein Fach, das du nie ausstehen konntest, so ist dies viel eherein Grund, darüber nachzudenken, ob <strong>Informatik</strong> an der <strong>Universität</strong> wirklich dasrichtige Studienfach für dich ist.Dies gilt auch für den Umgang mit dem Computer. Es wird nicht vorausgesetzt,dass du schon mit Computern umgehen kannst, es wird lediglich die Bereitschaftzum Arbeiten mit dem Computer vorausgesetzt (vor allem wird auch nicht vorausgesetzt,dass du einen Computer besitzt oder Dir einen anschaffst).Zeit- und ArbeitsaufwandDie Regelstudienzeit für einen Bachelorstudiengang beträgt sechs Semester (dreiJahre) und für den Masterstudiengang vier Semester (zwei Jahre). Beide setzensich aus Modulen zusammen. Ein Modul besteht aus einer oder mehreren inhaltlichzusammenhängenden Lehrveranstaltungen. Der Umfang eines Moduls wird


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 9sowohl in Semesterwochenstunden (SWS) als auch in Leistungspunkten (LP) angegeben.4 SWS bedeutet, dass ein Semester lang (ca. 14 Wochen) im Schnitt jedeWoche vier akademische Stunden (eine akademische Stunde hat 45 Minuten) angebotenwerden. Während SWS nur die Präsenzzeit darstellen, sollen Leistungspunkteden gesamten Arbeitsaufwand der Studierenden darstellen. Ein Leistungspunktentspricht dabei in etwa einem Arbeitsaufwand von 30 (echten) Stunden.Der tatsächliche individuelle Aufwand kann natürlich erheblich davon abweichen.Pro Studienjahr ist ein Aufwand von 60 Leistungspunkten vorgesehen, also einArbeitsaufwand von insgesamt 1800 Stunden, was in etwa einer 40-Stunden-Wocheentspricht. ACHTUNG, dies ist tatsächlich verdammt viel Arbeit, zumal sichdie Arbeit ungleich verteilt und zu bestimmten Zeiten auch mal deutlich mehr gemachtwerden muss.ModuleEs gibt Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule. Die Pflichtmodule eines Studiengangsmüssen für den erfolgreichen Abschluss desselben belegt werden. Bei Wahlpflichtmodulenkannst du aus einer Liste von Modulen auswählen. Bei Wahlmodulenbesteht eine relativ große Wahlfreiheit, da diese teilweise auch aus anderenFächern gewählt werden können. Ein Modul kann Zulassungsvoraussetzungenhaben: Für einige Module muss man bereits eine bestimmte Anzahl Leistungspunkteerreicht oder bestimmte andere Module bestanden haben. Zulassungsvoraussetzungenwerden unterschieden in verbindliche Voraussetzungen und empfohleneVoraussetzungen. Letztere sind nicht zwingend vorgeschrieben, aber zumVerständnis des Moduls gegebenenfalls notwendig. Die Zulassungsvoraussetzungenkönnen von deinem Studiengang abhängen. Ein Modul wird durch eine Prüfungabgeschlossen, die sich auch aus mehreren Teilprüfungen zusammensetzenkann. Für Prüfungen gibt es in der Regel Prüfungsvoraussetzungen, die zu Beginndes Modules geklärt werden müssen. Normalerweise geschieht dieses in der erstenVeranstaltung (wenn das Modul eine Vorlesung beinhaltet, meist in der erstenVorlesung). Wenn der Veranstalter dieses vergessen sollte, fragt nach! Prüfungsvoraussetzungkönnen beispielsweise das erfolgreiche Bearbeiten von Übungsaufgabenoder die aktive Mitarbeit sein. Eine weitere Voraussetzung kann die regelmäßigeAnwesenheit sein, die teilweise überprüft wird! Für ein gutes Bestehen einesModuls ist Anwesenheit natürlich sowieso zu empfehlen.VeranstaltungsartenModule setzen sich in der Regel aus verschiedenen Veranstaltungen zusammen,z. B. aus einer Vorlesung mit begleitenden Übungsgruppen. Insgesamt gibt es folgendeArten von Veranstaltungen:


10 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>VorlesungenUnter dem Begriff Vorlesung kann sich vermutlich jeder etwas vorstellen. Viele Studierendemachen es sich in einem riesigen Hörsaal auf Klappsitzen so bequem, wiees irgend geht, während eine Veranstalterin oder ein Veranstalter vor ihnen stehtund zu einem Thema vorträgt. Vorlesungen werden im Allgemeinen von Professorinnenoder Professoren gehalten. Zum Verständnis einer Vorlesung ist in der Regeleine gewisse Vor- und Nachbereitungszeit notwendig.Übungen zu VorlesungenZu vielen Vorlesungen werdenÜbungen angeboten. Dies ist einTribut daran, dass man Wissen leidernicht einfach nur durch reinesZuhören übernehmen kann.In Übungen sitzt du mit einerGruppe von ca. 15–20 Studierendeneinem/einer Übungsgruppenleiter/ingegenüber.Übungsgruppenleiter/in sindim Allgemeinen wissenschaftliche Mitarbeitende und Studierende aus höherenSemestern. In Übungen werden Übungsaufgaben bearbeitet, die den in der Vorlesungbereits behandelten Stoff vertiefen sollen. Es gibt sowohl Aufgaben, die duaußerhalb der Übung lösen sollst und die dann in der Gruppe besprochen werden,als auch sogenannte Präsenzaufgaben, die während der Übung gelöst werden. DerAnteil der Präsenzaufgaben geht von 0% (z. B. RS) bis 100% (z. B. SE I).Wie vorhergehend erwähnt, musst du in einigen Modulen zusätzlich zur Prüfungeinen Leistungsnachweis erbringen (umgangssprachlich: einen Schein machen).Nach welchen Kriterien diese Leistungsnachweise vergeben werden, stehtim →Modulhandbuch und wird in der ersten Vorlesung zu der entsprechendenÜbung oder in der ersten Übungsstunde bekanntgegeben. Bei Modulen, die nichtvom <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> angeboten werden (z.B. Mathe), ist der Leistungsnachweisu.U. notwendig, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Für die Module des<strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong> ist diese Regelung allerdings komplett abgeschafft, d.h.dass du auch zur Prüfung gehen kannst, wenn du in der Übung keinen Schein bekommenhast, allerdings musst du dann den Übungsschein später noch nachholen.Wenn du den Stoff einer Veranstaltung halbwegs beherrschst, kannst du selbstÜbungsgruppen oder Tutorien leiten. Trotz des erhöhten Zeitaufwandes und derfür <strong>Informatik</strong>erinnen eher geringen Bezahlung lohnt sich diese Arbeit durchaus,da du dabei nicht nur deinen Vortragsstil verbesserst, sondern auch die Arbeitsbereichekennenlernst und die bereits gelernten Inhalte für dich selbst wiederholst.Erfreulich ist, dass durch die Einführung des Bachelor-Studiengangs ein hoher Bedarfan studentischen Hilfskräften entstanden ist. Wenn du ein Modul erfolgreich


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 11absolviert hast, lohnt es sich, einfach mal die Veranstalterin zu fragen, ob du nichtim nächsten Durchgang als Übungsgruppenleiterin arbeiten kannst. Das machtauch in einem Lebenslauf einen guten Eindruck.TutorienTutorien werden oft von Studierenden, meist aus einem höheren Semester, angeboten.Studierende, die ein Thema noch nicht so gut beherrschen, können diesesAngebot nutzen, um vom Wissen anderer, die sich besser auskennen, zu profitieren.Es gibt Tutorien für die verschiedensten Bereiche:• Die OE ist z. B. eine Art Tutorium.• Es gibt Tutorien zu einigen Veranstaltungen, in denen du Fragen zu Inhaltender Vorlesung und den Übungen stellen kannst.• Wenn ihr euch dafür stark macht, gibt es eventuell wieder spezielle Tutorienzur Klausurvorbereitung.• Das →KunterBuntemSeminar ist eine Möglichkeit für Studierende, einenVortrag für andere Studierende zu halten. Die Themen sind dabei nicht immerstudienrelevant, aber dafür immer interessant!ProseminareProseminare sind eine gute Gelegenheit, dem Vorlesungseintopf des Studiums fürkurze Zeit zu entkommen. Proseminare werden meistens von ProfessorInnen abgehalten.Die Gruppengröße beträgt ungefähr 20 Studierende.In Proseminaren bekommst du, meist zusammen mit ein bis zwei anderen Personen,ein Thema gestellt und meistens auch einige Hinweise auf mögliche Literaturzu diesem Thema. Dann arbeitest du anhand der Literatur einen Vortrag aus, dendu dann vor der Gruppe hältst. Zusätzlich musst du eine schriftliche Ausarbeitungdeines Vortrags abgeben. Im Proseminar kommt es vor allem darauf an, dasRecherchieren, Strukturieren und Präsentieren wissenschaftlicher Inhalte zu üben.SeminareIn Seminaren haben die Studierenden die Gelegenheit, einen wissenschaftlichenVortrag auszuarbeiten. Neben der Literaturrecherche liegt der Schwerpunkt in derPräsentation und Diskussion der Vorträge. Zum erfolgreichen Bestehen des Seminarsist auch eine schriftliche Ausarbeitung des Referats erforderlich. Die Gruppengrößebeträgt ungefähr 20 Studierende.MethodenkompetenzMethodenkompetenzmodule werden wie Proseminare meistens von Professorenabgehalten. Auch hier beträgt die Gruppengröße ungefähr 20 Studierende.


12 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Inhaltlich liegt der Schwerpunkt allerdings deutlich stärker auf dem Erwerb vonsogenannten Schlüsselqualifikationen. Dies sind unter anderem Präsentieren, Moderieren,Organisieren, Diskussions-, Kritikfähigkeit, Fremdsprachen und Grundwissenin anderen Bereichen (z. B. Ökonomie, Jura).In den vergangenen Semestern gab es z. B. folgende Veranstaltungen:• Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten• Organisationsmethoden• Präsentation, Moderation und Team als Lernfelder• Softskills für den Studien-Start: Zeit- und Selbstmanagement, Teamwork,Networking, Präsentation• English for Information Science Students• Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten mit LaTeXWie du siehst, sind die Inhalte sehr breit gefächert. Solltest du außerhalb der <strong>Informatik</strong>ein Methodenkompetenzmodul finden, sollte es theoretisch möglich sein,dass du dieses belegst. Bisher gibt es dazu keine Erfahrungen, so dass du dich ambesten bei unserer Studienfachberatung oder beim FSR erkundigst.PraktikaBei den Praktika handelt es sich meist nicht um Betriebspraktika in der Wirtschaftoder Industrie, sondern um „interne“ Praktika, die vom <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>veranstaltet und betreut werden. Im Bachelorstudiengang <strong>Informatik</strong> gibt es dasModul „Praktikum“, innerhalb dessen eine Aufgabe im Team bearbeitet werdensoll. Veranstaltungen dieses Moduls sind z.B. das Datenbanken-Praktikum oderdas Softwareentwicklungspraktikum. Letzteres findet in der vorlesungsfreien Zeitstatt.Außerdem ist im Modul „Rechnerstrukturen“ ein technisches Praktikum integriert,welches zum Verständnis der Vorlesungsinhalte beiträgt und auch Teil der Prüfungsvorleistungist.Praktika werden meist in Kleingruppen von zwei oder drei Studierenden bei einerGruppengröße von ca. 20 Studierenden abgehalten.ProjekteIn Projekten bearbeiten kleine Gruppen gemeinsam eine Aufgabe über einen längerenZeitraum. Dabei soll oft ein komplettes System realisiert werden. Führt mandas Thema weiter, kann sich daraus eventuell eine Bachelor- oder Master-Arbeitergeben.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 13Bachelor-ArbeitAm Ende des Bachelor-Studiums steht die Bachelor-Arbeit.Dabei handelt es sich um einewissenschaftliche Arbeit, die du in der Regel alleineanfertigen musst. Der Arbeitsaufwand fürdie Bachelor-Arbeit soll etwa 360 Stunden betragen.Die Bearbeitungszeit ist grundsätzlich aufdrei Monate beschränkt, kann aber in begründetenAusnahmefällen verlängert werden. Da dieBachelorarbeit quasi der Höhepunkt des Bachelorstudiumssein soll (und die Note vierfach gewichtetwird!), solltest du dich erst dazu anmelden,wenn du ansonsten keine oder fast keinePrüfungsleistungen mehr erbringen musst.Leistungen und PrüfungenUm einen Bachelor zu bekommen, musst du verschiedene Module erfolgreich absolvierthaben. Für jedes Modul gibt es eine Prüfung, die allerdings auch aus mehrerenTeilprüfungen bestehen kann. Die Gesamtnote ergibt sich aus den Einzelnotender Module, die mittels der Leistungspunkte gewichtet werden. Dabei werdenPflichtmodule (außer Seminar und Projekt) sowie die Wahlmodule einfach gewertet,Wahlpflichtmodule, Seminar und Projekt zweifach und die Bachelorarbeit vierfach.Sämtliche ABK-Anteile (z.B. die Module „Methodenkompetenz“, das „Proseminar“und 3LP von SE3) gehen gar nicht in die Endnote ein.KlausurenKlausuren finden (hoffentlich) in der vorlesungsfreien Zeit („Semesterferien“) nachden dazugehörigen Veranstaltungen statt. Die SE1-Klausur findet also immer nachder SE1-Vorlesung im Wintersemester statt, die FGI1-Klausur findet immer am Endedes Sommersemesters statt, nachdem FGI1 im Sommersemester gehalten wurde.Dabei gibt es nach der Veranstaltung jeweils zwei Termine, normalerweiseeinen zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit und einen gegen Ende der vorlesungsfreienZeit. Klausuren dauern bei uns in der Regel zwischen 60 und 120 Minuten.Um an Klausuren teilnehmen zu können, musst du die Prüfungsvorleistung erbringenund dich vorher anmelden. Details im Abschnitt „Anmeldungen zu Prüfungen“später in diesem Kapitel.Klausuren sind die normale Prüfungsart für die Pflichtmodule. Wird davon abgewichen,muss dies vorher bekannt gegeben werden.Mündliche PrüfungenMündliche Prüfungen werden meist von ProfessorInnen, manchmal auch von Dozentenabgehalten. Du wirst immer von zwei Personen geprüft, entweder von zwei


14 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>ProfessorInnen, die sich das zu prüfende Thema teilen, oder von einer Person, dieprüft (ProfessorIn oder Dozent), und der BeisitzerIn (meist eine wissenschaftlicheMitarbeiterIn).Du kannst dich, je nach Veranstalter, entweder alleine oder in einer Gruppe von biszu drei Personen prüfen lassen. Einzelprüfungen dauern etwa zwanzig Minuten,bei Gruppenprüfungen kommen für jede weitere Person zehn Minuten dazu. BeiGruppenprüfungen wird keine Gruppennote vergeben, jeder wird einzeln bewertet.Mündliche Prüfungen sind die normalen Prüfungen für Wahlpflichtmodule. Abweichungenvon dieser Prüfungsart müssen vorher bekannt gegeben werden.Auch zu mündlichen Prüfungen musst du dich vorher anmelden. Tipps zur Vorbereitungauf mündliche Prüfungen findest du im Abschnitt „Vorbereitung aufmündliche Prüfungen“.Leistungen im Wahlbereich/ErgänzungsfachIm Wahlbereich hängen die zu erbringenden Leistungen teilweise von anderen<strong>Fachbereich</strong>en ab.Prüfungsordnung und WiederholungenDie ultimative Referenz, in der die Rahmenbedingungen für Prüfungen festgeschriebensind, ist die Prüfungsordnung der Fakultät für Mathematik, <strong>Informatik</strong>und Naturwissenschaften für Studiengänge mit dem Abschluss „Bachelor ofScience“ (B.Sc.) – oder die für Studiengänge mit dem Abschluss „Master of Science“(M.Sc.), je nachdem, was Du studierst. Sie wird ergänzt durch die „FachspezifischenBestimmungen für den Bachelorstudiengang <strong>Informatik</strong>“ bzw. die „FachspezifischenBestimmungen für den Masterstudiengang <strong>Informatik</strong>“. Diese Dokumentewerden im Studienführer abgedruckt und sind auch im Internet zu finden.Du solltest dich aber vergewissern, ob dies auch die für dich gültige Version ist, daeventuell noch kurzfristig Änderungen beschlossen werden.PrüfungstermineZu jedem Modul gibt es im Anschluss an die Vorlesungszeit (bis zum Beginn dernächsten Vorlesungszeit) zwei Prüfungstermine. Es ist dir selber überlassen, zuwelchen der Termine du dich anmeldest. (Wenn du am ersten Termin teilgenommenhast, aber durchgefallen bist, kannst du dich danach auch noch zum zweitenTermin anmelden.) Du kannst dich auch entscheiden, dich für keinen der beidenTermine anzumelden und die Prüfung in einem späteren Semester (oder gar nicht)zu machen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 153-VersuchsregelungFrüher gab es bestimmte Fristen, innerhalb derer du die Prüfung bestanden habenmusstest. Diese Regelung gilt nun nicht mehr, sondern für alle Module gilt,dass die Prüfungen zwei Mal wiederholt werden dürfen. Bist du bei einer Klausuroder mündlichen Prüfung dreimal durchgefallen, so hast du deinen Bachelorendgültig nicht bestanden. Dies würde für dich insbesondere bedeuten, dass du inganz Deutschland nicht mehr <strong>Informatik</strong> studieren darfst (Vergl. § 3 Prüfungsanspruch).Darüber solltest du dir im Klaren sein, wenn du einen Prüfungsversuchwahrnimmst.Eine Prüfung kannst du auf verschiedene Weisen nicht bestehen. Außer der Möglichkeit,wegen ungenügender Leistungen durchzufallen, kannst du auch nicht bestehen,wenn du dich zu einer Prüfung anmeldest (nicht rechtzeitig zurücktrittst)und ohne triftigen Grund (z. B. ärztliches Attest) nicht erscheinst, du dich bei einemTäuschungsversuch erwischen lässt, und bestimmt noch einige andere Fälle.Nach dem 6. Semester/RegelstudienzeitNach unserer Prüfungsordnung hast du sechs Semester Zeit, alle Module inkl. derBachelorarbeit zu bestehen (Regelstudienzeit). Wenn du es nicht schaffst, alle Leistungenfür den Bachelor bis einschließlich des achten Semesters zu erbringen, bistdu verpflichtet, an einer Studienberatung teilzunehmen. In der Beratung wird dannmit dir ein Plan erstellt, der festlegt, in welchem Zeitraum du die noch fehlendenLeistungen erbringen musst. Schaffst du es nicht, die Leistungen in diesem festgelegtenZeitraum zu erbringen, wirst du →exmatrikuliert (hinausgeworfen), es seidenn, du stellst einen Härtefallantrag und kannst gut begründen, warum du eineweitere Verlängerung benötigst.Anmeldungen zu PrüfungenDie erste Anmeldung zu einer Klausur kommt bereits während der Modulanmeldungauf dich zu. Du brauchst diesen Abschnitt aber vor der OE noch nicht zuverstehen.Anmeldungen zu Klausuren finden grundsätzlich über STiNE statt. Bereits bei derAnmeldung zu Pflichtmodulen kannst du dich für einen Klausurtermin anmelden.Nach aktuellem Stand wirst du für den ersten Klausurtermin angemeldet, wenn dudich selbst nicht anmeldest. Diese Anmeldung kannst du während der Vorlesungszeitnoch ändern. Es kommt dennoch vor, dass der Veranstalter in einer der letztenVorlesungen Zettel austeilt, auf denen man sich als Klausurteilnehmer eintragenmuss. So kann der Veranstalter die Teilnehmerzahl zum ersten Klausurtermin besserabschätzen.Anmeldungen zu mündlichen Prüfungen finden hingegen im Prüfungsamt imzweiten Stock von Haus A statt. Dazu gibt es einen Vordruck, auf dem du ankreuzt,zu welcher Prüfung du dich anmeldest. Dabei kannst du Wünsche zu Terminen


16 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>und Prüfern auf dem Vordruck angeben. Wann welcher Prüfer Termine anbietet,wird normalerweise während der Veranstaltung angekündigt oder im Glaskastenbeim Prüfungsamt ausgehängt.Den ausgefüllten und unterschriebenen Vordruck gibst du (nach derzeitigemStand) während der Sprechstunde des Prüfungsamtes im Raum A 306 unter Vorlagedes Personalausweises und des Studierendenausweises ab.Hast du dich auf diesem Weg angemeldet, erhältst du eine Bestätigung, die du – alsEintrittskarte – zur Klausur mitnehmen solltest. Auch zu mündlichen Prüfungenmusst du die Bestätigung mitbringen. Im Bachelorstudium ist dies zumindest fürdie Pflichtmodule nicht mehr nötig.Zu jeder Prüfung solltest du auf jeden Fall deinen Studentenausweis und deinenPersonalausweis mitnehmen (Ausländer sollten einen äquivalenten Lichtbildausweismitnehmen), da überprüft wird, ob du es auch wirklich selbst bist.Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass dies eine verbindliche Anmeldungist, von der du aber bis eine Woche vor dem Prüfungstermin ohne Angabe vonGründen zurücktretenkannst. Solltest du dichnicht abmelden und nichtzu der Prüfung erscheinen,gilt die Prüfung als nichtbestanden, und du hasteinen Versuch verbraucht.Dies gilt in der Regel nicht,wenn du ein ärztlichesAttest vorlegst. Falls du esin anderen Ausnahmefällen nicht vertreten kannst, dass du an der Prüfung nichtteilnehmen konntest, kannst du dich bemühen, dies auch nachzuweisen und denNachweis dem Prüfungsamt zu geben.Anmeldung zu Übungen, Proseminaren und PraktikaSeit im Wintersemester 2006/2007 STiNE eingeführt wurde, laufen darüber fastalle Anmeldungen zu Veranstaltungen. Es kann in Einzelfällen allerdings vorkommen,dass Listen ausgehängt werden oder du zu einem Besprechungstermin in dervorlesungsfreien Zeit erscheinen musst, damit du einen Platz erhältst. Ein Beispielhierfür war das sehr überlaufene Projekt Softwaresicherheit vom ArbeitsbereichSVS. Ob es dort weiterhin so gehandhabt wird, ist bisher nicht bekannt.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 172 Das Studienfach <strong>Informatik</strong>Themen im <strong>Informatik</strong>-StudiengangZusammenfassung der einzelnen ModuleDer <strong>Informatik</strong>studiengang mit Studienziel Bachelor of Science (B. Sc.) an der <strong>Universität</strong>Hamburg besteht aus Veranstaltungen der folgenden Kategorien:• <strong>Informatik</strong> (Grundlagen der <strong>Informatik</strong>, <strong>Informatik</strong> der Systeme, Angewandte<strong>Informatik</strong>): Dies ist der Kern des <strong>Informatik</strong>studiums. Du erlernstsowohl praktische Kenntnisse als auch die theoretischen Grundlagen der <strong>Informatik</strong>.• Mathematische Grundlagen: Hier geht’s halt um Mathe. Du lernst etwasüber diskrete Mathematik sowie Analysis und lineare Algebra.• Allgemeine Grundlagen: Dieser Themenbereich wird auch als „Allgemeineberufsbildende Kompetenzen (ABK)“ oder als „Soft Skills“ bezeichnet. Dabeihandelt es sich beispielsweise um Veranstaltungen zur Förderung der Persönlichkeitsbildungoder um juristische bzw. betriebswirtschaftliche Grundlagen.Typischerweise sollen Kurse zu Moderationstechniken, Präsentationstechniken,Lerntechniken usw. angeboten werden. Wenn du ein interessantesModul in einem anderen <strong>Fachbereich</strong> findest, kannst du einen Antrag stellen,dieses als ABK-Modul anerkannt zu bekommen.• Wahl und Wahlpflicht: Hier kannst du deinen eigenen Interessen nachgehen.Entweder kannst du dein <strong>Informatik</strong>studium durch Module eines anderenStudienganges ergänzen oder einen bestimmten Bereich der <strong>Informatik</strong>vertiefen. Genauere Infos dazu stehen in dem Abschnitt Wahlbereich.• <strong>Informatik</strong> im Kontext: Dieser Bereich ist ein Blick über den Tellerrand. Hierlernst du etwas über Verbindungen der <strong>Informatik</strong> zu anderen Wissenschaften.Es geht um Mensch-Computer-Interaktion und den Einfluss der <strong>Informatik</strong>auf Gesellschaft, Wirtschaft und Organisation.ModulplanSollten dir einige (oder alle) Themen in der Übersicht auf Seite 18 unbekannt vorkommen,so braucht dich das nicht zu beunruhigen, schließlich willst du ja erstnoch <strong>Informatik</strong> studieren.Anmerkung: Diese Übersicht stellt den Idealplan dar, der voraussetzt, dass du bereitbist, in Vollzeit zu studieren. Eventuell wirst du von diesem Plan abweichen,wenn du z. B. nebenher arbeitest. Wenn du von dem Plan abweichst, solltest du dir


18 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Abbildung 2.1: Der Bachelorstudiengang <strong>Informatik</strong>, Stand: Juni 2012


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 19auf jeden Fall über die Gründe dafür bewusst sein, da bei zu starker Überschreitung(nach 8 Semestern) der Regelstudienzeit die Zwangsexmatrikulation droht.Wenn du definitiv Teilzeit studieren willst, solltest du deswegen versuchen, beider <strong>Universität</strong> offiziell den Status eines Teilzeit- Studierenden zu erhalten. Siehedazu Kapitel 13 auf Seite 72.Verantwortliche des StudiengangsAnsprechpartner sind (neben deinen OE-Tutoren):• Der FSR <strong>Informatik</strong> bei Problemen aller Art 1• Jan v. Soosten (Leiter des Studienbüros <strong>Informatik</strong>) 2• Johannes Göbel (Studienfachberatung <strong>Informatik</strong>) 31 fsr@informatik.uni-hamburg.de2 vsoosten@informatik.uni-hamburg.de3 goebel@informatik.uni-hamburg.de


20 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>3 Das Studienfach Computing in ScienceDas Bachelor-Studium „Computing in Science“ (CiS) beschäftigt sich mit der Entwicklungund Anwendung computergestützter Methoden im Kontext der Naturwissenschaften,genauer in der Chemie, Biochemie oder Physik.Wenn sich deine Interessen über <strong>Informatik</strong> und eine dieser Naturwissenschaftengleichermaßen erstrecken, ist der CiS-Bachelorstudiengang wahrscheinlich einegute Wahl. Er soll als Grundlage für weitergehende Studien oder eine Tätigkeit imBereich der angewandten <strong>Informatik</strong> im naturwissenschaftlichen Kontext dienen.Dazu besteht CiS zu gleichen Teilen aus <strong>Informatik</strong>, Mathematik und deinem gewähltenSchwerpunktfach, wobei du dich zunächst zwischen Biochemie und Physikentscheiden kannst. Im Schwerpunkt Biochemie kannst du dich später (im 4. FS)noch auf (reine) Chemie spezialisieren.Idee und Ziel des StudienfachsDas CiS-Studium setzt das Studienziel im Gegensatz zur „reinen“ <strong>Informatik</strong> aufden konkreten Transfer von mathematischen und informatischen Methoden auf dieProblemstellungen im gewählten naturwissenschaftlichen Fach.Dazu muss natürlich eine Wissensbasis im Schwerpunktfach vorhanden sein: Zusätzlichzu den mathematisch-/informatischen Grundlagen wird deshalb über alleSemester verteilt Wissen aus der Biochemie oder Physik vermittelt.Das Ziel des CiS-Bachelors ist es, dass du dich nicht nur bestens in der <strong>Informatik</strong>sowie der gewählten Naturwissenschaft auskennst, sondern dieses Wissen auchverbinden und somit konkrete naturwissenschaftliche Problemstellungen mit Hilfeder erlernten Methoden lösen kannst.Themen im CiS-StudiengangDer Bachelor-Studiengang „Computing in Science“ gliedert sich thematisch in dievier Gebiete <strong>Informatik</strong>, Mathematik, dein naturwissenschaftliches Schwerpunktfachund die naturwissenschaftliche <strong>Informatik</strong> (die CiS-eigenen Module).<strong>Informatik</strong>, Mathematik und das Schwerpunktfach umfassen jeweils ca. 30%, derCiS-Bereich 10% des gesamten Studienumfangs.Der CiS-Bereich dient dabei zur Verbindung der <strong>Informatik</strong> mit dem naturwissenschaftlichenKontext, während im <strong>Informatik</strong>- und Mathematikbereich sowie imSchwerpunktfach bereits bestehende Module der einzelnen <strong>Fachbereich</strong>e in denStudiengang eingebunden werden.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 21Das bedeutet natürlich auch, dass du während des Studiums außer <strong>Informatik</strong>ernauch noch Physiker, Chemiker und Biochemiker und ihre <strong>Fachbereich</strong>e zu Gesichtbekommst. Für ein abwechslungsreiches Studium ist also gesorgt!Gegenüber dem <strong>Informatik</strong>-Bacherlorstudiengang entfallen einige Module, wiez.B. Rechnerstrukturen (RS) oder <strong>Informatik</strong> im Kontext (IKON). Einen Großteil davonkannst du jedoch im Wahlpflichtbereich belegen. Der <strong>Informatik</strong>-Pflichtbereichkonzentriert sich auf die in den Naturwissenschaften besonders wichtige angewandte<strong>Informatik</strong>.Übersicht über die ModuleIm CiS-Studiengang gehören folgende Module zum <strong>Informatik</strong>bereich: (39 + 27(Wahlpflicht) Credits)1. FS: Softwareentwicklung I (SE1)2. FS: Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> I (FGI 1)3. FS:Algorithmen und Datenstrukturen (AD)Grundlagen von Datenbanken (GDB)4. FS: Softwareentwicklung II (SE2)5. FS:Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> II (FGI 2)(alternativ kann auch Mathematik für Physiker III belegt werden)5./6. FS: evtl. Wahlpflichtmodule aus der <strong>Informatik</strong>Diese Veranstaltungen wirst du zusammen mit den <strong>Informatik</strong>ern haben.Aus der Mathematik kommen folgende Module: (33 + 27 (Wahlpflicht) Credits)1. FS: Mathematik für Physiker I2. FS: Mathematik für Physiker II3. FS: Numerische Mathematik4. FS: Stochastik I5. FS:Mathematik für Physiker III(alternativ kann auch FGI 2 aus der <strong>Informatik</strong> belegt werden)5./6. FS: evtl. Wahlpflichtmodule aus der MathematikAuch diese Modulveranstaltungen finden zusammen mit Studierenden der entsprechenden<strong>Fachbereich</strong>e statt.CiS-spezifische Module, welche dir die Kompetenzen zur Modellierung undLösung naturwissenschaftlicher Fragestellungen im Schwerpunktfach durchmathematisch-informatische Methoden vermitteln sollen, werden sein: (27 Credits)Darüber hinaus kommen noch die Module des Schwerpunktfachs hinzu, die sichauf die ersten 5 bis 6 Semester verteilen (48 Credits). Diese Module werden vonden jeweiligen <strong>Fachbereich</strong>en angeboten und stammen direkt aus entsprechenden


22 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>1. FS: CiS-Proseminar4. FS: Programmierung für Naturwissenschaften5. FS:CiS-Projekt (Schwerpunkt Physik)Schwerpunktfachspezifische Module6. FS:CiS-Projekt (Schwerpunkt Biochemie)CiS-SeminarStudiengängen (Chemie oder Physik). Dies hat den Vorteil, dass du kein speziellgefiltertes Wissen präsentiert bekommst, sondern die gleichen Inhalte wie Bachelorstudierendeder jeweiligen Fächer, so dass du dich später im Studium (und danach)auch mit fortgeschrittenen Themen aus deinem Schwerpunktfach beschäftigen(und in Physik sogar ein Masterstudium anschließen) kannst.In beiden Schwerpunkten kann nach dem Bachelor ein <strong>Informatik</strong>-Masterstudiumbegonnen werden. Dafür musst du allerdings im fünften Semester „FormaleGrundlagen der <strong>Informatik</strong> II“ belegen und außerdem beide Wahlpflichtmoduleaus der <strong>Informatik</strong> wählen.Schwerpunktfach BiochemieDas Schwerpunktfach Biochemie vermittelt naturwissenschaftliche Grundlagen,Methoden und Fertigkeiten in Chemie und Biochemie. In den ersten Semesternwird zunächst chemisches Grundlagenwissen vermittelt. Nach dem 3. Semestermuss man sich zwischen den Vertiefungen Biochemie und reine Chemie entscheiden.1. FS:2. FS:3. FS:Allg. und Anorg. ChemiePhysikalische Chemie IOrganische ChemiePhysikalische Chemie IIEinführung in die BiochemieEinführung in die medizinische ChemieMit diesem Schwerpunktfach kannst du nach dem Bachelor zusätzlich den MasterstudiengangBioinformatik belegen.Vertiefung BiochemieAb dem 4. Semester liegt der Fokus auf Veranstaltungen aus der Biochemie, inklusiveeines biochemischen Praktikums.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 234. FS:5. FS:Biochemie (Vorlesung)StrukturbiochemieBiochemie (Praktikum)Wahlpflicht Biochemie 1– Grundlagen der Sequenzanalyse– Grundlagen der Strukturanalyse1 Eines der beiden Module ist zu belegen.Vertiefung ChemieAb dem 4. Semester werden vertiefende Kenntnisse in Chemie vermittelt.4. FS: Physikalische Chemie III5. FS:Einführung in die Theoretische ChemieGrundlagen der Chemieinformatik


24 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>WS1SS1WS2SS2WS3SS3B.Sc. Computing in Science (Vertiefung Biochemie)SoftwareentwicklungIAllgemeine u.Anorganische ChemiePhysikalischeChemie IMathematik IFormale Grundlagen der<strong>Informatik</strong> IOrganische ChemiePhysikalischeChemie IIMathematik IIAlgorithmen undDatenstrukturenGrundlagen vonDatenbankenCiS ProseminarEinführ.Med.ChemieNumerische MathematikSoftwareentwicklungIIProgrammierungfür NaturwissenschaftenBiochemieVorlesungEinführ.BiochemieStrukturbiochemieStochastikWahlpflicht 2Mathematik/<strong>Informatik</strong>Grundlagen derSequenzanalyse oderGrundlagen derStrukturanalyseBiochemiePraktikumWahlpflicht 1Mathematik III /Formale Grundl. d. <strong>Informatik</strong> IIWahlpflicht 2Mathematik/<strong>Informatik</strong>CiSProjektCiSSeminarAbschlussmodul(Bachelorarbeit)


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 25WS1SS1WS2SS2WS3SS3B.Sc. Computing in Science (Vertiefung Chemie)SoftwareentwicklungIAllgemeine u.Anorganische ChemiePhysikalischeChemie IMathematik IFormale Grundlagen der<strong>Informatik</strong> IOrganische ChemiePhysikalischeChemie IIMathematik IIAlgorithmen undDatenstrukturenGrundlagen vonDatenbankenCiS ProseminarEinführ.Med.ChemieEinführ.BiochemieNumerische MathematikSoftwareentwicklungIIProgrammierungfür NaturwissenschaftenPhysikalische Chemie IIIStochastikWahlpflicht 2Mathematik/<strong>Informatik</strong>Einführung i. d.TheoretischeChemieGrundlagen derChemieinformatikWahlpflicht 1Mathematik III /Formale Grundl. d. <strong>Informatik</strong> IIWahlpflicht 2Mathematik/<strong>Informatik</strong>CiSProjektCiSSeminarAbschlussmodul(Bachelorarbeit)


26 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Schwerpunktfach PhysikIm Schwerpunktfach Physik werden Grundlagenkentnisse und Methoden der Physikvermittelt. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Theoretischen Physik, vorallem auf der für CiS wichtigen Computerphysik (Computational Physics).In den ersten Semestern wird zunächst physikalisches Grundlagenwissen gelehrt.Dies beinhaltet auch ein physikalisches Praktikum im dritten Fachsemester. Abdem vierten Fachsemester schließt sich mit den Theoriemodulen, ComputationalPhysics und Physik IV oder VI eine Vertiefung physikalischer Kenntnisse an.Mit diesem Schwerpunktfach kannst du nach dem Bachelor ein Masterstudium inPhysik beginnen, wenn du „Mathematik für Physiker III“ und im zweiten Wahlpflichtbereich„Theoretische Physik III“ und das Fortgeschrittenenpraktikum belegst.1. FS: Physik I (Mechanik und Wärmelehre)2. FS: Physik II (Elektromagnetismus und Optik)3. FS: Physikalisches Praktikum I4. FS: Theoretische Physik II (Quantenmechanik I)5. FS:CiS Physik (Computational Physics)Theoretische Physik III (Thermodynamik und Statistische Physik) 1Wahlpflicht Physik 26. FS:– Physik IV (Festkörperphysik)– Physik VI (Atom-, Molekül- und Laserphysik)Kleines Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene 11 Empfohlen für den Übergang in den Physik-Master.2 Eines der beiden Module ist zu belegen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 27WS1SS1WS2SS2WS3SS3B.Sc. Computing in Science (Physik)SoftwareentwicklungICiS Prosemin.Physik IMathematik IFormale Grundlagen der<strong>Informatik</strong> IPhysik IIMathematik IIAlgorithmen undDatenstrukturenGrundlagen vonDatenbankenPhysikalische Praktikum INumerische MathematikSoftwareentwicklungIIProgrammierungfür NaturwissenschaftenTheoretische Physik IIStochastikWahlpflicht 2Mathematik/<strong>Informatik</strong> oderPhysikCIS PhysikProjekt CiS PhysikWahlpflicht 1Mathematik III /Formale Grundl. d. <strong>Informatik</strong> IIWahlpflicht 2Mathematik/<strong>Informatik</strong> oderPhysikWahlpflicht 3PhysikCiSSeminarAbschlussmodul(Bachelorarbeit)


28 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>WahlpflichtDie mathematisch-/informatischen Wahlpflichtmodule (allgemeiner Wahlpflichtbereich)im 5. und 6. Fachsemester des CiS-Bachelors ermöglichen eine Erweiterungdes <strong>Informatik</strong>- oder Mathematikanteils. Insgesamt kommen so 27 Leistungspunktezusammen.Wahlpflichtmöglichkeiten sind:<strong>Informatik</strong>:Mathematik:RechnerstrukturenAlle Wahlpflichtmodule des Studiengangs <strong>Informatik</strong>(bis auf Interaktionsdesign)Einführung in die math. ModellierungOptimierungApproximationHöhere AnalysisStochastische ModellierungVerantwortliche des StudiengangsFür CiS verantwortlich ist die Fakultät für Mathematik, <strong>Informatik</strong> und Naturwissenschaften(MIN):Fakultät für Mathematik, <strong>Informatik</strong> und NaturwissenschaftenZentrum für Bioinformatik (ZBH)Bundesstr. 4320146 HamburgGerade bei einem fachbereichsübergreifenden Studiengang wie CiS solltest dunicht zögern, bei Fragen den Kontakt zu suchen. Ansprechpartner für die CiS-Studienberatung ist:Dagmar Schachtdagmar.schacht@informatik.uni-hamburg.de040 42883-2219Raum A-309 am <strong>Informatik</strong>umEinmal pro Semester findet der sogenannte „Round Table“ statt. Dort treffen sichalle interessierten CiS-Studierenden mit den für den Studiengang verantwortlichenPersonen aus dem Studienbüro, dem Zentrum für Bioinformatik und dem <strong>Fachbereich</strong>Physik um über die Studienbedingungen, und wie man sie verbessern kann,zu diskutieren. Dies ist eine tolle Gelegegenheit für dich, dein Feedback zum Studiengangeinzubringen und Einfluss auf dessen Gestaltung (und damit auf deinweiteres Studium) zu nehmen und dich mit Professoren und CiSlern aus höherenSemestern auszutauschen. Hingehen lohnt sich also!


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 29Infos zu den anderen <strong>Fachbereich</strong>enDa du als CiS-Student/-in sozusagen „zwischen“ den Fachschaften studierst unddaher viele Module zusammen mit Studierenden deines Schwerpunktfachs zusammenbelegst, kann es hilfreich sein, außer der <strong>Informatik</strong>-Fachschaft auch noch diedeines Schwerpunktfachs kennenzulernen. Hier die Webseiten der anderen Fachschaften:• Chemie: http://www.chemie.uni-hamburg.de/FS/index.htm• Molecular Life Sciences: fsr-bc@chemie.uni-hamburg.de• Physik: http://fsrix.physnet.uni-hamburg.de/Da die Schwerpunktfachmodule größtenteils von den jeweiligen <strong>Fachbereich</strong>en organisiertwerden, kann es manchmal nötig sein, sich bei konkreten Fragen zu diesenModulen an das jeweils zuständige Studienbüro zu wenden. Die Webseiten derStudienbüros sind:• Chemie: http://www.chemie.uni-hamburg.de/studium/index.html• Physik: http://www.physnet.uni-hamburg.de/studium/Studsek.html• Mathematik: http://www.math.uni-hamburg.de/studienbuero/index.html


30 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>4 Das StudienfachMensch-Computer-InteraktionMensch-Computer-Interaktion, kurz MCI, ist ein noch verhältnismäßig neuer Studiengang.Er wird im Wintersemester 2012/<strong>2013</strong> zum vierten mal an der Uni Hamburgangeboten.Ähnlich wie bei den anderen neuen Studiengängen CiS und SSE empfehlen wirDir, einen engen Kontakt zur Fachschaft <strong>Informatik</strong> (in Form des FSRs 1 , aber auchDeiner OE-Tutoren und den älteren MCI-Jahrgängen) zu halten, um dadurch möglichenSchwierigkeiten und Problemen im Studiengang qualifiziert entgegentretenzu können. Auch als Student/-in des vierten MCI-Jahrgangs hast du noch die Möglichkeit,den Studiengang mitzugestalten. Hier gilt (wie in vielerlei Situationen desStudierendenlebens): die Welt gestalten, statt nur hinnehmen oder gar gestaltetwerden. Du hast die Möglichkeit, Dein Studium – auch für nach Dir kommendeGenerationen – zu formen.Der Studiengang mag zwar noch recht neu sein, allerdings ist ein großer Teil der<strong>Informatik</strong>module bereits alterprobt und bewährt. Dazu gehört etwa das Modul“Interaktionsdesign“, welches den Studierenden der <strong>Informatik</strong> bis vor drei Jahrenunter dem Namen “MCI“ als Modul im Wahlpflichtbereich zur Verfügung stand.Auch die Psychologen bieten ihre Module nicht erst seit gestern an.Idee und Ziel des StudienfachsDer Studiengang soll, wie der Name andeutet, die Interaktion und Kommunikationvon Menschen mit und durch Computer zum Thema haben und dadurch einealternative Herangehensweise bzw. zusätzliche Blickwinkel für die Entwicklungvon <strong>Informatik</strong>systemen bieten.In Zusammenarbeit mit dem <strong>Fachbereich</strong> Psychologie, aber auch Linguistik, Erziehungswissenschaftenund weitere Fächer (z.B. Design) soll Dir ermöglicht werdendie Gestaltung von Soft- und Hardware anhand der Anforderungen der Nutzerinnenund Nutzer zu erforschen.Das Kernthema des Studiengangs, die Interaktion zwischen Mensch und Computer,erstreckt sich von der sinnvollen Gestaltung traditioneller Oberflächen (wiewerden Dialogfenster intuitiv konzipiert und gestaltet?) bis zur Entwicklung innovativerInteraktionsformen im Bereich multimodaler Eingaben oder Virtual Environments,endend bei aktuellen Forschungsgebieten wie neuralen Interfaces(Steuerung von Computern per Gedanken).Die Grundlagen hierfür stammen aus der <strong>Informatik</strong> und der Psychologie.1 FSR: Fachschaftsrat


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 31• Aus dem Bereich der reinen <strong>Informatik</strong>-Module findet sich im MCI-Studiengang viel praktische <strong>Informatik</strong> und Softwareentwicklung, aber auchInhalte über Datenbanken und Wissensverarbeitung. Auch Grundlagen derformalen <strong>Informatik</strong> werden behandelt.• Aus der Psychologie sind verschiedene Grundlagenveranstaltungen zur allgemeinenPsychologie, sowie zu verschiedenen thematischen Unterbereichenenthalten. Der Fokus liegt hier einerseits bei praxisnahen Bereichen(z.B. Arbeits- und Organisationspsychologie oder Sozialpsychologie) undandererseits bei Inhalten, die die Kognitionswissenschaften und biologischeAspekte der Psychologie berühren.In den ersten Semestern laufen die <strong>Informatik</strong>- und Psychologie-Anteile bis auf wenigethematische Überschneidungen größtenteils unabhängig nebeneinander her.In den späteren Semestern finden sich dann vermehrt Module, welche die Inhaltebeider Richtungen vereinen, so dass spätestens dort sichere Kenntnisse in beidenBereichen nötig sind.Wie auch die anderen Bachelor-Studiengänge endet der Studiengang MCI mit einerBachelorarbeit.Themen im MCI-StudiengangAls MCI-Studierende/-r bist du trotz Psychologie-Komponenten <strong>Informatik</strong>er/-in.Das zeigt sich besonders an den sehr ähnlichen Studieninhalten.Zusammenfassung der einzelnen ModuleGrundlegende Studieninhalte sind:• Entwicklung von <strong>Informatik</strong>systemen• Mathematische und formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong>• Grundlagen der Psychologie und weiterer Fächer• Quantitative Methoden der empirischen Forschung• Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion• Grundlagen von Datenbanken und Wissensverarbeitung• Allgemeine Kompetenzen (“soft skills“)Wahl / WahlpflichtDer MCI-Studiengang hat einen großen Wahlbereich und einen kleineren Wahlpflichtbereich.


32 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Der Wahlbereich ist mit 28 LP recht umfangreich und erstreckt sich planmäßigvom dritten bis zum sechsten Semester. Hier können prinzipiell 2 alleModule und Lehrveranstaltungen der <strong>Universität</strong> Hamburg gewählt werden,die Deine Interessen ansprechen und sich sinnvoll mit dem MCI-Studiengang ergänzen. Für die Fachrichtungen <strong>Informatik</strong>, Linguistik, MedienundKommunikationswissenschaften sowie Erziehungswissenschaften liegen hier(http://www.informatik.unihamburg.de/Info/Studium/BSc/MCI/wahlbereich) Wahlempfehlungenvor. Willst du Veranstaltungen außerhalb dieses Empfehlungskatalogsbelegen, empfiehlt es sich die Wahl mit dem Prüfungsausschussvorsitzenden (Prof.Habel) abzuklären.In den Wahlpflichtbereichen wird eine Wahl aus verschiedenen Modulen getroffen.Beispiele sind logische oder funktionale Programmierung im Bereich SoftwareentwicklungIII und Entwicklungspsychologie, Biopsychologie oder DifferenziellePsychologie. Der Wahlpflichtbereich in der <strong>Informatik</strong> bietet auch die Möglichkeitdas jeweils andere Modul in einem späteren Semester zusätzlich zu belegen (imWahlbereich). Im Wahlbereich können zudem die Vorlsungen der Module belegtwerden, die nicht im Wahlpflichtbereich Psychologie gewählt wurden.SpezialitätenIm Studiengang MCI ist eine Prüfungsform vorgesehen, die in den anderen<strong>Informatik</strong>-Studiengängen nicht vorkommt: Zusätzlich zu den schriftlichen Klausurenoder mündlichen Prüfungen am Ende des ersten Modulsemesters (die meistenPsychologiemodule laufen über zwei Semester) müssen in den Seminaren deszweiten Modulsemesters semesterbegleitende Prüfungsleistungen erbracht werden,welche bestanden werden müssen, um das Modul abschließen zu können.Dies ist in den meisten Fällen ein Referat oder eine Hausarbeit. Diese semesterbegleitendenPrüfungsleistungen werden nicht benotet, es wird lediglich zwischen“bestandenünd “nicht bestanden“ unterschieden.Außerdem wird Dir beim Anschauen des Aufbaus des MCI-Studiengangs das“VPS“ aufgefallen sein. Hierbei handelt es sich um sog. Versuchspersonenstundenaus der Psychologie. Sie bestehen darin, an Experimenten teilzunehmen odervon Kommilitonen aus der Psychologie gestaltete Fragebögen auszufüllen – online(max. 30%) oder vor Ort – um die gemeinsame Forschung zu fördern. Anmeldenkannst du dich dafür bei SONA (näheres dazu erfährst du in deiner ersten PsychologieVorlesung und/oder von deinem Tutor). Seit vorletztem Jahr ist es auchmöglich VPS am <strong>Informatik</strong>um zu erwerben, diese bekommst du in Papierform bescheinigt.Wann und wo du am <strong>Informatik</strong>um VPS bekommen kannst, erfährst duper E-Mail – über den MCI-Verteiler – oder direkt von den Versuchsleitern.2 Es hat sich herausgestellt, dass die Vergabe von Plätzen außerhalb der <strong>Informatik</strong> häufig sehr schwierigist, da die verschiedenen <strong>Fachbereich</strong>e immer zuerst ihre eigenen Studiengänge bedienen müssen. Garantienkann der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> leider immer nur für die Angebote zur <strong>Informatik</strong> geben. Daher lohntes sich, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, Verantwortliche zu kontaktieren und für seine Wunschveranstaltungin Aktion zu treten!


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 33WS1SS1WS2SS2WS3SS3BSc Mensch-Computer-Interaktion(Studienstart 2012/13)SoftwareentwicklungI(6 LP)Diskrete Mathematik (9 LP)<strong>Informatik</strong> imKontext (6 LP)QuantitativeMethodenVL (5 LP)Allg.Psych. IVL (4 LP)SoftwareentwicklungII(6 LP)Formale Grundlagen der<strong>Informatik</strong> I (9 LP)QuantitativeMethodenVL + Sem (6 LP)VPSAllg.Psych. ISem (4 LP)Allg.Psych. IIVL (4 LP)WP SoftwareentwicklungIII(LP / FP) (6 LP)Grundlagen derWissensverarbeitung (GWV)*(9 LP)MK(3 LP)Proseminar(3 LP)Sozialpsych.VL (4 LP)Allg.Psych. IISem (4 LP)Interaktionsdesign (9 LP)MCI-Praktikum(6 LP)Arbeits- undOrganisations-Psych. (6 LP)Sozialpsych.Sem (4 LP)Wahl (6 LP)WahlpflichtPsych. (4 LP)Wahl(2 LP)Grundlagen vonDatenbanken(GDB)* (6 LP)MCI-Projekt (9 LP)Wahl (11LP)WahlpflichtPsychologie(4 LP)Seminar(3 LP)MCI-Abschlussmodul(Bachelorarbeit) (12 LP)Wahl (11 oder 15 LP)WahlpflichtPsychologie(4 LP)* GDB und GWV können getauscht werden, wobei dann der Wahlbereich entsprechend anzugleichen ist.Abbildung 4.1: Der Bachelorstudiengang MCI, Stand: 2012


34 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Verantwortliche des StudiengangsAnsprechpartner sind (neben deinen OE-Tutoren):• Der FSR 3 <strong>Informatik</strong> bei Problemen aller Art• Der FSR Psychologie bei Problemen mit Psychologie-Dozenten oder allgemeinam Psychologie-<strong>Fachbereich</strong>• Jan v. Soosten (Leiter des Studienbüros <strong>Informatik</strong>)• Johannes Göbel (Studienfachberatung <strong>Informatik</strong>)• Dagmar Schacht (Studiengangskoordinatorin und StudienfachberaterinMCI)• Doris Wilsdorf (<strong>Informatik</strong>-Prüfungsmanagerin für MCI)• Prof. Dr. Christopher Habel (Studiengangsverantwortlicher MCI und PrüfungsausschussvorsitzenderMCI)• Das Studien- und Prüfungsbüro (StuP) Psychologie (Leitung: AleksandraGaus)Infos zum <strong>Fachbereich</strong> PsychologieAls Anfänger/-in im Studiengang MCI wirst du viel Zeit am <strong>Fachbereich</strong> Psychologieverbringen.Die Vorlesungen der Psychologie finden typischerweise im Uni-Hauptgebäude(ESA) oder im Hörsaal der Erziehungswissenschaften (ERZWISS) statt. Begleitetwerden sie meistens von Übungen, in denen in einer kleineren Gruppe gearbeitetwird und, im darauf folgenden Semester von einem Seminar.Bei Fragen und Problemen zu Dingen, die die Psychologie betreffen, steht Dir derFSR Psychologie mit Rat und Tat zur Seite. Er bietet jede Woche Beratungszeiten,während denen du direkt und vertraulich mit erfahrenen Psychologie- Studierendensprechen kannst, die weitere Kontakte zu Dozenten und <strong>Fachbereich</strong>sverantwortlichenhaben. Genau wie wir <strong>Informatik</strong>er kennen auch die Psychologen ihreProfessoren bereits gut und können mit Dir über typische Schwierigkeiten undFallstricke sprechen.Zwischen den Fachschaftsräten <strong>Informatik</strong> und Psychologie wurde zwecks Koordinationdes MCI-Studiengangs ein lebendiger Kontakt aufgebaut, so dass Absprachenuntereinander und Suche nach Lösungen für gemeinsame Probleme kein Hindernisdarstellen sollten.Der FSR Psychologie hat eine Website (www.fsr-psychologie.de) und ist auch per E-Mail zu erreichen: fsr-psychologie@uni-hamburg.de3 Fachschaftsrat


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 35Falls Dir auf diesem Wege wider Erwarten nicht geholfen werden kann, kannst dues auch bei Dagmar Schacht (Studienbüro <strong>Informatik</strong>) oder bei Aleksandra Gausversuchen. Frau Gaus ist Leiterin des Studienbüros Psychologie und hat ihr Büroim Wiwi-Bunker (VMP 5) im Raum 4061 (Das Studienbüro Psychologie findestdu im Raum 4050). Per E-Mail erreicht man sie unter studienbuero.psychologie@unihamburg.de;ebenso wie der FSR Psychologie bietet sie wöchentliche Beratungszeitenan. Dagmar Schacht hat ihr Büro am <strong>Informatik</strong>um (Vogt-Kölln-Str. 30) in RaumA-309. Per E-Mail erreicht man sie unter dagmar.schacht@informatik.uni-hamburg.de,auch sie bietet wöchentliche Beratungszeiten an.


36 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>5 Das StudienfachSoftwaresystementwicklungSoftware-System-Entwicklung (SSE) ist ein neuer Studiengang, welcher erstmaligim Wintersemester 2009/2010 an der Uni Hamburg angeboten wurde.Da es sich um einen neuen Studiengang handelt, sind die folgenden Informationenwomöglich von zukünftigen Änderungen betroffen. Es lässt sich Weniges mitabsoluter Sicherheit sagen und einige Abläufe im Studiengang sind noch nicht ausreichendgeklärt (z.B. der Inhalt einiger neuer Module).Immerhin ist SSE als einziger der neuen Studiengänge nicht „zweigeteilt“, sprich:Es gibt nur Inhalte der <strong>Fachbereich</strong>e Mathematik und <strong>Informatik</strong>, nicht jedoch Inhaltenaturwissenschaftlicher <strong>Fachbereich</strong>e. Das erhöht die Übersichtlichkeit undgroße Überraschungen bezüglich möglicher Änderungen werden weniger wahrscheinlich.Idee und Ziel des StudienfachsDer Studiengang „Software-System-Entwicklung“ stellt ein praxisorientiertes <strong>Informatik</strong>studiumdar. Während im herkömmlichen Studienfach „<strong>Informatik</strong>“hauptsächlich breites theoretisches Wissen über viele Bereiche der <strong>Informatik</strong> hinweggelehrt wird, stellt SSE die Praxis des <strong>Informatik</strong>ers in den Mittelpunkt (wobeider theoretische Teil selbstverständlich nicht komplett verschwindet) und lehrteuch eher über die Entwicklung von Software-Systemen, die Planung im Vorfeld,die Analyse bestehender Systeme und die in Teamarbeit wichtigen sogenannten„Soft Skills“.Hervorzuheben ist hierbei, dass SSE im Gegensatz zu den anderen <strong>Informatik</strong>bezogenenStudienfächern im Verlauf des Studiums ein Industrie-Praktikum vorsieht,welches unter anderem besonders nützlich ist, um früh Kontakte in der Branchezu knüpfen. Außerdem erfahrt ihr frühzeitig, welche Fähigkeiten im Berufslebenbesonders gefragt sind und könnt euch besser darauf einstellen.Am Ende eures Studiums, welches wie alle Bachelor-Studiengänge mit einer Bachelorarbeitendet, werdet ihr solide Kenntnisse im Bereich Softwareentwicklung undSoftwaretechnik haben, die dafür notwendigen theoretischen Grundlagen verstehenund eine nicht zu verachtende Erfahrung im Umgang mit Software-Projektenund erforderlicher Teamarbeit haben.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 37Themen im SSE-StudiengangDie ersten beiden Semester der Studiengänge <strong>Informatik</strong> und SSE unterscheidensich in keiner Weise (zumindest wenn man den empfohlenen Weg einschlägt). Danachwird es dann ernst, Fächer müssen gewählt werden, es gibt ein Softwarepraktikum(im Studiengang <strong>Informatik</strong> ist dieses nicht Pflicht) und das Modul „Projektmanagement“muss absolviert werden. Spätestens ab dem vierten Semester unterscheidensich <strong>Informatik</strong> und SSE sehr stark.Zusammenfassung der einzelnen ModuleGrundlegende Studieninhalte sind:• Aneignen von Programmier-Kenntnissen• Mathematische und formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> bzw. der Software-Entwicklung• Grundlagen des Projektmanagements• Allgemeine Kompetenzen („Soft Skills“)• Kompetenz bei TeamarbeitDie Module Softwareentwicklung 1 und 2 (SE1, SE2) sowie Softwaretechnik (SWT)und das Softwareentwicklungspraktikum (SEP) dienen zum Erlernen und Vertiefender Programmier-Kenntnisse.Die mathematischen und theoretischen Grundlagen werden euch durch die ModuleMathematik für Studierende der <strong>Informatik</strong>, das sich über die ersten zweiSemester erstreckt, Rechnerstrukturen (RS), Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> 1(FGI1) und Grundlagen von Datenbanken (GDB) vermittelt.Grundlagen des Projektmanagements erfahrt ihr durch die Module Projektmanagementsowie generell auch bei SE1, SE2 und SWT.Mit den Modulen Methoden-Kompetenz (MK) und Proseminar (PS) werden expliziteure „Soft Skills“ bzw. allgemeine Kompetenzen verbessert, wobei man diese imStudium automatisch vertieft und alle Module dazu beitragen, diese Kompetenzenzu erweitern.Kompetenz bei Teamarbeit wird während des gesamten Studiums verlangt unddemzufolge auch trainiert, denn <strong>Informatik</strong> bzw. SSE ist kein Bereich, in demEinzelgänger gefragt sind! Entgegen dem gängigen Klischee sollten Software-Entwickler sehr teamfähig sein.Wahlpflicht 1 und 2Es gibt im SSE-Studiengang mehrere Punkte, an denen zwischen verschiedenenVeranstaltungen gewählt werden kann. Unter diesen befinden sich z. B. auch Mo-


38 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>dule, welche im reinen <strong>Informatik</strong>-Studiengang Pflicht sind, wie Formale Grundlagender <strong>Informatik</strong> 2 (FGI2) oder Stochastik (STO). Es ist hier möglich, unter theoretischenVeranstaltungen zu wählen oder Veranstaltungen, welche zum Hauptzielhaben, die Programmierkenntnisse zu verbessern (z.B. mit Softwareentwicklung 3,kurz SE3) oder sich mit der Theorie der Programmierung befassen. Natürlich kannalles frei kombiniert werden.Freier WahlbereichIm freien Wahlbereich ist es möglich, Module auch außerhalb der <strong>Informatik</strong> zuwählen. Der Prüfungsausschuss kann hierbei Empfehlungen für den freien Wahlbereichaussprechen.Verantwortliche des StudiengangsAnsprechpartner sind (neben deinen OE-Tutoren):• Axel Schmolitzky (Verantwortlicher für SSE)• Der FSR <strong>Informatik</strong> bei Problemen aller Art• Jan v. Soosten (Leiter des Studienbüros <strong>Informatik</strong>)


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 39Abbildung 5.1: Vorschlag zum Studienverlauf des Studiengangs Softwaresystementwicklung(BSc)


40 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>6 Bachelor WirtschaftsinformatikDen Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik gibt es seit dem Wintersemester2006. Zum Wintersemester 2009/2010 wurde zum ersten Mal der gleichnamige Masterstudiengangangeboten, um dem ersten Jahrgang einen direkten Anschluss zuermöglichen. Beide Studiengänge wurden aus dem gleichnamigen Diplomstudiengangentwickelt.Wie in den Studiengängen CIS, MCI und SSE ist die <strong>Informatik</strong> in diesem Studiengangnur ein Teilbereich. Wobei der Teilbereich der <strong>Informatik</strong> in den erstenSemestern sehr stark vertreten ist. Daher wirst du als Student der <strong>Informatik</strong> vermutlicheinige Wirtschaftsinformatiker in deinen Vorlesungen und vor allem in denÜbungen kennen lernen. Auch die Module aus der Mathematik werden die Wirtschaftsinformatikermit dir belegen.Neben den Modulen der <strong>Informatik</strong> besucht ein Student der WirtschaftsinformatikModule des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre (BWL). Das sind meistens sehrgroße Veranstaltungen mit mehreren hundert Studenten aus unterschiedlichstenStudiengängen (z.B. Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsmathematik, Handelslehre).Die einzelnen Vorlesungen werden im Regelfall zweimal gehalten, um denunterschiedlichen Stundenplänen gerecht zu werden. Eine Veranstaltung hat dannum die 16 Übungsgruppen. Die Module der BWL werden von der Fakultät Wirtschaftswissenschaftenangeboten.Den dritten großen Block bilden die spezifischen Module der Wirtschaftsinformatik.Sie werden teils vom <strong>Fachbereich</strong> (FB) <strong>Informatik</strong> und vom Institut für Wirtschaftsinformatik(IWI) angeboten, welches der Fakultät Wirtschaftswissenschaftenangehört. Die Module des IWI sind für die Studenten der BWL als Vertiefungwählbar und du könntest sie als Student der <strong>Informatik</strong> in deinem freien Wahlbereichbesuchen.Alle nötigen Informationen findest du auch auf der Homepage des <strong>Fachbereich</strong>s<strong>Informatik</strong> unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/BSc/WiInf/ oderunter http://www.wiinf.uni-hamburg.de/.Themen und Ziele des StudiengangsDie Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit der Planung und Anwendung voncomputergestützten Informationssystemen zur Koordination und Verbesserungvon wirtschaftlichen Geschäftsprozessen.Man kann sich einen Wirtschaftsinformatiker als Vermittler zwischen den beidenDisziplinen der BWL und der <strong>Informatik</strong> vorstellen. Beide Disziplinen haben unterschiedlicheFachsprachen und Denkweisen, mit denen produktiv gearbeitet wird.Eine Kommunikation untereinander gestaltet sich aber unter Umständen schwie-


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 41rig. Wie oben schon an der Struktur des Studiengangs ersichtlich wird, ist ein Studentder Wirtschaftsinformatik in den Veranstaltungen der beiden unterschiedlichenStudiengänge direkt eingebunden. Er hat also die Möglichkeit beide Fachsprachenund Denkweisen zu erlernen und zwischen beiden zu vermitteln.Während des Studiums erlernt man technisches, logisches und mathematischesWissen, z.B. welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt eine Datenbank aufzubauen,wann ein Problem als unlösbar eingestuft werden kann und wie Extremain mehrdimensionalen Räumen gefunden werden können. Aus dem Bereichder BWL wird ökonomisches und rechtswissenschaftliches Wissen vermittelt. Dassind teilweise recht konkrete Methoden, z.B. die Buchungssätze in der doppeltenBuchhaltung oder wann AGBs wirksam in einen Vertrag einbezogen sind. Aberauch recht theoretische Teile werden gelehrt, z.B. verschiedene Theorien zu unterschiedlichenFührungsstilen oder wie der optimale Preis im vollkommenen Marktzustande kommt.Neben dem Erwerb von Kenntnissen zu aktuellen Themen geht es im Studium derWirtschaftsinformatik insbesondere darum, ein solides theoretisches und methodischesWissen für den Prozess des lebenslangen Lernens zu vermitteln.Module des StudiengangsBei den Modulen wird zwischen Pflicht- und Wahlpflichtmodulen unterschieden,die je nach Leistungspunkten unterschiedlich gewertet werden. Die Pflichtmodulemüssen belegt werden, aus den Wahlpflichtmodulen wird aus verschiedenen Modulengewählt. Auch kann das Projekt am IWI oder am FB <strong>Informatik</strong> absolviertwerden.Im Rahmen der Umgestaltung der FSBs des Studiengangs ist der Wahlpflichtbereichsehr groß geworden. Es besteht also die Möglichkeit das Studium selbst zugestalten. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über alle Wahlpflichtmodule.Zu beachten ist hier, dass einige Module andere Module als Voraussetzung haben.Es ist also nicht immer möglich alle Module zu wählen. Zu Begin des Studiumseinen genauen Plan zu erstellen erscheint also sinnvoll.


42 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Modultyp Kürzel Titel LP FBWirtschaftsinformatikPflichtmodule<strong>Informatik</strong>PflichtmoduleMathePflichtmodulBWLPflichtmoduleRechtsPflichtmoduleWI-GWI Grundlagen der Wirtschaftsinformatik 6 BWLWI-IM Informationsmanagement 6 BWLInfB-IGMO <strong>Informatik</strong> gestützte Gestaltung Modellierungin Organisationen9 InfInfB-Prak Praktikum 6 InfWI-Proj Projekt 9 Inf/BWLBA Bachelorarbeit 12 Inf/BWLIKON <strong>Informatik</strong> im Kontext 6 InfSE1 Softwareentwicklung 1 6 InfSE2 Softwareentwicklung 2 6 InfMATH1 Mathematik für Studierende der <strong>Informatik</strong>(Diskrete Mathematik, Analysis& Lineare Algebra)18 MathEBWL Einführung in die BWL 3 BWLGRREWE Grundlagen des Rechnungswesens 6 BWLWIPRRE Wirtschaftsprivatrecht 6 BWL3 InfInfB-RIW Recht der Informationswirtschaft(wahlweise Urheberrecht oder Datenschutz)ABK Modul InfB-Pros Proseminar 3 InfAbbildung 6.1: Pflichtveranstaltungen des Studiengangs Wirtschaftsinformatik (BSc)


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 43Modultyp Kürzel Titel LP FBWiInfWahlpflichtmodulemind. 6 LP<strong>Informatik</strong>Wahlpflichtmodulemind. 18 LPTheorieMatheWahlpflichtmodulemind. 12 LPBWLWahlpflichtmodulemind. 18 LPWI-SEM Seminar zur Wirtschaftsinformatik 6 BWLWI-MIS Modellierung von Informationssystemen 6 BWLWI-ERP Betriebswirtschaftliche Standardsoftware 3 BWLWI-WAP Web Applications 3 BWLInfB-PM Projektmanagement 3 InfInfB-FGI1 Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> 1 9 InfInfB-FGI2 Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> 2 9 InfInfB-RS Rechnerstrukturen 9 InfInfB-SWT Softwaretechnik 9 InfInfB-GWV Grundlagen der Wissensverarbeitung 9 InfInfB-ID Interaktionsdesign 9 InfInfM-DIS Datenbanken und Informationssysteme 9 InfInfB-SE3/LP SE3: Logikprogrammierung 6 InfInfB-SE3/FP SE3: Funktionale Programmierung 6 InfInfB-AD Algorithmen und Datenstrukturen 6 InfInfB-GDB Grundlagen von Datenbanken 6 InfInfB-GSS Grundlagen der Systemsoftware 6 InfInfB-Sem Seminar 3 InfInfB-PM Projektmanagement 3 InfInfB-FGI1 Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> 1 9 InfInfB-FGI2 Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> 2 9 InfInfB-AD Algorithmen und Datenstrukturen 6 InfMATH2-Inf Stochastik 1 6 MathMATH3-Inf Stochastik 2 6 MathMATH4-Inf Optimierung 6 MathEINVWL Einführung in die Volkswirtschaftslehre 6 BWLUFÜ1Unternehmensführung:6 BWLGrundlagen des ManagementsUFÜ2Unternehmensführung:6 BWLGrundlagen des PersonalmanagementsBILANZ Bilanzen 6 BWLINVEST Investition 6 BWLFINANZ Finanzierung 6 BWLMARKET Marketing 6 BWLPRODUK Produktion 6 BWLKOSLEI Kosten- und Leistungsrechnung 3 BWLWI-EB E-Business 3 BWLWI-ERP Betriebswirtschaftliche Standardsoftware 3 BWLInfB-PM Projektmanagement 3 InfAbbildung 6.2: Wahlpflichtmodule des Studiengangs Wirtschaftsinformatik (BSc)


44 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Freier WahlbereichDer freie Wahlbereich hat einen Umfang von 9 LP. Hier können beliebige Kurse ausdem Angebot sämtlicher Studiengänge der <strong>Universität</strong> Hamburg belegt werden.Der Prüfungsausschussvorsitzende kann hier Empfehlungen zu Modulen geben,die eine sinnvolle Ergänzung sind.BachelorarbeitDie Bachelorarbeit wird im 6. Semester fällig und gibt deinem Studium eine persönlicheNote. Mit der Arbeit hast du die Möglichkeit, dich von deinen Kommilitonenzu unterscheiden, da – im Gegensatz zum Rest des Studiums – nur du selbestdein Thema so intensiv bearbeitet hast. Es kann ein Thema der Wirtschaftsinformatik,der BWL oder der <strong>Informatik</strong> gewählt werden. Wichtig ist dennoch, dassbei Themen aus der BWL oder der <strong>Informatik</strong> ein Bezug zur Wirtschaftsinformatikhergestellt wird.Die Bachelorarbeit wird in der Regel im 6. Semester innerhalb von drei Monatengeschrieben. Man bekommt 12 LP dafür und sie wird bei der Berechnung der Endnotesogar vierfach gewichtet.TeilzeitstudiumNatürlich ist es auch möglich im Studium der Wirtschaftsinformatik ein Teilzeitstudiumzu beantragen. Das hat den Vorteil, dass du die Prüfungsleistungen in derdoppelten Zeit absolvieren kannst. Du hast dann also nur noch ca. 15 LP pro Semesterzu absolvieren. Mit dem Studiengangskoordinator wird dir ein individuellerStundenplan zusammen gestellt.Ein Teilzeitstudium sollte vor der Rückmeldung zum neuen Semester (also vordem Bezahlen des Semesterbeitrags) beantragt werden. Außerdem muss demService für Studierende eine Bescheinigung vorliegen, dass du für ein Teilzeitstudiumberechtigt bist. Genaueres erfährst du im Kapitel zum Teilzeitstudium,unter http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/campuscenter/waehrend-desstudiums/teilzeitstudium.htmlund www.mafiasi.de/Teilzeitstudium.AuslandssemesterIn diesem Studiengang ist es möglich ein Auslandssemester zu absolvieren. DerWeg durch die Verwaltung ist jedoch mitunter recht langwierig. Du soltlest daherrechtzeitig, am besten ein bis eineinhalb Jahre vorher, mit deinen Plänen beginnen.Genauere Informationen dazu findest du im allgemeinen Kapitel zum Auslandsstudiumund auf der Seite des Campus Centers (http://www.verwaltung.unihamburg.de/internationales/outgoing_/info/planung.html).


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 45Abbildung 6.3: Vorschlag zum Studienverlauf des Studiengangs Wirtschaftsinformatik(BSc)


46 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>7 Das Studienfach <strong>Informatik</strong> aufLehramtThemen im Lehramtsstudium <strong>Informatik</strong>Zusammenfassung der einzelnen ModuleDas Lehramtsstudium <strong>Informatik</strong> ist ein Studiengang der Fakultät für Erziehungswissenschaft,Psychologie und Bewegungswissenschaft und wird in Zusammenarbeitmit der Fakultät Mathematik, <strong>Informatik</strong> und Naturwissenschaften angeboten.Lehramtsstudenten mit dem Studiengang Lehramt <strong>Informatik</strong> der Primarstufe undSekundarstufe I, sowie Lehramt an Gymnasien als 1. Unterrichtsfach, oder 2. Unterrichtsfachstudieren aus drei Teilgebieten:Studium der <strong>Informatik</strong>:Dies ist der Teil, welcher von der Fakultät Mathematik, <strong>Informatik</strong> und Naturwissenschaftenangeboten wird und besteht im Grundlegenden aus den gleichen Teilenwie der reine Studiengang <strong>Informatik</strong>, nur musst du weniger Module belegen.Studium des zweiten Unterrichtsfaches:Was im zweiten Unterrichtsfach gelehrt wird, oder was du darüber wissen solltest,ist abhängig vom gewünschtem Fach. Wenn du Fragen hast, solltest du dich an dieStudienfachberatung wenden, welche für dieses Fach zuständig ist.Studium der Erziehungswissenschaft und Pädagogik:Dies ist ein wichtiger Teil in deiner Lehrerausbildung, da du, wenn auch nur theoretisch,in die Wissenschaft der Erziehung, sowie der Pädagogik eingeführt wirstund für den Lehrerberuf wichtige Erkenntnisse sammeln kannst.Lehramtsstudierende mit dem Studiengang Lehramt <strong>Informatik</strong> an BeruflichenSchulen (LAB) setzen sich im Gegensatz zu den anderen Lehramtsstudenten stattmit einem zweiten Unterrichtsfach mit ihrer beruflichen Fachrichtung auseinander.ModulplanSollten dir einige (oder alle) Themen in der Übersicht auf den nächsten Seiten unbekanntvorkommen, so braucht dich das nicht zu beunruhigen, schließlich willstdu ja erst noch Lehramt <strong>Informatik</strong> studieren.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 47Anmerkung: Diese Übersicht stellt den Idealplan dar, der voraussetzt, dass du bereitbist, in Vollzeit zu studieren. Eventuell wirst du von diesem Plan abweichen,wenn du z. B. nebenher arbeitest. Wenn du von dem Plan abweichst, solltest dudir auf jeden Fall über die Gründe dafür bewusst sein, da bei zu starker Überschreitungder Regelstudienzeit die Zwangsexmatrikulation droht. Zusätzlich gibtes verschiedene Fristen für Pflichtmodule, die eingehalten werden müssen. Wenndu definitiv Teilzeit studieren willst, solltest du deswegen versuchen, bei der <strong>Universität</strong>offiziell den Status eines Teilzeit- Studierenden zu erhalten. Siehe dazu“Teilzeitstudium?“ auf Seite 72Für Lehramtsstudenten mit <strong>Informatik</strong> als zweites Unterrichtsfach entfällt das Projektim dritten Sommersemester. Modulplan für den Studiengang Lehramt <strong>Informatik</strong>an Beruflichen Schulen:


48 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Abbildung 7.1: Der Bachelorstudiengang <strong>Informatik</strong> auf Lehramt der Primarstufeund Sekundarstufe I, Stand: 16.07.2011


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 49Abbildung 7.2: Der Bachelorstudiengang <strong>Informatik</strong> auf Lehramt an Gymnasien,Stand: 16.07.2011


50 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Abbildung 7.3: Der Bachelorstudiengang <strong>Informatik</strong> auf Lehramt der Primarstufeund Sekundarstufe I, Stand: 16.07.2011


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 518 Der MasterstudiengangBei dem Masterstudiengang handelt es sich um einen konsekutiven (d.h. auf demvorangehenden Bachelor aufbauenden), forschungsorientierten Studiengang. DieRegelstudienzeit beträgt 4 Semester (2 Jahre). Folgende Fähigkeiten sollen hier vertieftwerden:• selbstständiges Anwenden von <strong>Informatik</strong>kenntnissen und -fertigkeiten sowievon wissenschaftlichen Methoden der <strong>Informatik</strong>,• verantwortliches Handeln, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungendes technologischen Wandels sowie gesellschaftliche Auswirkungen.Der Master-Studiengang <strong>Informatik</strong> vermittelt den Studierenden verstärkt die Fähigkeitzur forschungsorientierten, wissenschaftlichen Arbeit.Bewerbung zum MasterWenn du hier den Bachelor in einem <strong>Informatik</strong>-Studiengang bestanden hast,kannst du dich für den Master-Studiengang bewerben. Bisher konntest du allerdingsnur zugelassen werden, wenn du einen Bachelor mit einer Abschlussnotevon mindestens „gut“ hast oder wenn du besondere fachbezogene Leistungennachweisen konntest. Diese Beschränkungen fallen seit dem WS 2009 weg.Bewerben kannst du dich über ein Onlineformular in Stine. Weitere informationendazu sind unter http://www.uni-hamburg.de/campuscenter/bewerbung/master.htmlzu finden. Dieses musst du sowohl online ausfüllen und einschicken, als auchausdrucken und mit einigen Dokumenten (Kopien, keine Originale) wie z.B. demBachelor-Zeugnis einreichen.Unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/MSc/<strong>Informatik</strong>/bewerbung.shtmlfindest du weitere Informationen. Bitte lies dort noch einmal nach, weil du dortden aktuellen Stand findest.Zum Master-Studiengang <strong>Informatik</strong> kannst du dich sowohl im Winter als auch imSommer bewerben.Aufbau und Verlauf des Master-Studiengangs <strong>Informatik</strong>Der Master-Studiengang <strong>Informatik</strong> besteht aus einem allgemeinen Pflichtbereich,einem Wahlpflichtbereich, einem Vertiefungsbereich, einem freien Wahlbereichund der Abschlussarbeit.Der Master-Studiengang ist wie der Bachelor-Studiengang konsequent modularisiertEntsprechend müssen alle Studienleistungen durch das Absolvieren von Modulenerbracht werden. Im Vergleich zum Bachlor-Studiengang ist der Anteil der


52 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Module im Pflichtbereich deutlich kleiner. Man hat also im Master mehr Möglichkeiten,sich zu vertiefen und zu spezialisieren.PflichtDer allgemeine Pflichtbereich besteht aus dem Modul Formale Grundlagen der<strong>Informatik</strong> III und einem Projekt mit integriertem Seminar. Die Referenzsemester(FGI III: 2, Projekt: 3) gelten, wie auch bei den anderen Studiengängen, nicht mehr.Stattdessen gilt die 3-Versuchs-Regelung.FGI-IIIFGI-III besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil behandelt fortgeschrittene Logik, derandere die Semantik von Programmen. Neben den beiden Vorlesungen gehört zuFGI-III auch noch ein integriertes Seminar.ProjektIm Master-Studiengang ist unter anderem ein Projekt-Modul mit dem Umfang voningsgesamt 12 Leistungspunkten (LP) vorgesehen. In das Projekt-Modul ist ein Seminarim Umfang von 3 LP integriert.Bei der Erstellung des individuellen Studienplanes solltest du dem Projekt besondereAufmerksamkeit widmen, da es in der Planung etwas komplizierter ist alsandere Module. Projekte werden sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemesterangeboten. Außerdem können Projekte in einem Semester oder über zweiSemester verteilt durchgeführt werden. Darum solltest du bei der Aufstellung deinesStudienplanes darauf achten, wann und über welchen Zeitraum das Projekt,an dem du teilnehmen möchtest, angeboten wird.WahlpflichtIm Wahlpflichtbereich sind insgesamt 3 Wahlpflichtmodule zu belegen. Zur Auswahlstehen im Wintersemester die Module Interaktives Visuelles Computing, VerteilteSysteme und Informationssicherheit und Algorithmik. Im Sommersemester findendie Module Datenbanken und Informationssysteme, Multidimensionale und multimodaleSignale, Modellierung verteilter Systeme und Algorithmisches Lernen statt.Die Modulbeschreibungen findest du im Studienführer und im KVV, sowie einetabellarische Übersicht auf http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/MSc/<strong>Informatik</strong>/FSB_MSc_<strong>Informatik</strong>_2011_FAR_Anlage_A.pdf.Freier WahlbereichIm freien Wahlbereich kannst du alles wählen, was du noch nicht belegt hast. VerschiedeneProjekte gelten dabei als ein Projektmodul. BWL wird nicht mehr akzeptiert,da es Probleme mit der WISO-Fakultät gab. Der freie Wahlbereich umfasst 24Leistungspunkte.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 53VertiefungZu Beginn deines Masterstudiums entscheidest du dich für ein Vertiefungsgebiet.Für jedes Vertiefungsgebiet gibt es 5–7 Vertiefungsmodule, von denen du drei auswählenmusst. Du kannst auch in einem Modul von deinem Vertiefungsgebiet abweichenund ein Querschnittsmodul (keinem der Vertiefungsgebiete zugeordnet)oder ein Vertiefungsmodul eines anderen Gebiets wählen.Um mehr Freiheiten bei der Kombination der Module zu haben, kann auch einindividuelles Vertiefungsgebiet angemeldet werden. Dieses mit dem Mentor abgesprocheneVertiefungsgebiet muss vom Prüfungsausschuss genehmigt werden.Das Projekt muss inhaltlich ebenfalls dem gewählten Vertiefungsgebiet zugeordnetsein.Viele Vertiefungsmodule setzen die Belegung bestimmter Wahlpflichtmodule voraus.Diese müssen aber nicht zwingend vorher schon absolviert worden sein undkönnen parallel oder nachträglich belegt werden.Folgende Vertiefungsgebiete und Module gibt es:• Vernetzte Komplexe Verteilte Systeme: Entwicklung verteilter Systemsoftware,Sicherheit von komplexen <strong>Informatik</strong>systemen, Informationsintegration,Transaktion und Workflows, Mobilnetze, Dienstintegrierte Netzeund Echtzeitkommunikation, Leistungs-/Zuverlässigkeitsbewertung undTraffic-Engineering für Rechnernetze, Intelligente Kooperierende Dienste• Intelligente Systeme und Robotik: Wissensverarbeitung I+II, Sprachverarbeitung,Bildverarbeitung I+II, Intelligente Roboter• Architektur und Gestaltung von IT-Systemen: Softwarearchitektur,Software- und Organisationsentwicklung, Computergestützte Kooperation,Systemanalytische Modellierungsmethoden und -werkzeuge, InteraktiveSysteme• Querschnittsmodule: Modellierung, Spezifikation und Verifikation, Hardware/SoftwareCo-Design, Advanced Computer ArchitectureStudienplanAm Ende des ersten Semesters musst du einen vollständigen Studienplan erstellen,dieser muss von deinem Mentor schriftlich befürwortet und dann beim Prüfungsausschusszur Genehmigung eingereicht werden.TeilzeitstudiumAuch im Master-Studiengang wird Teilzeitstudierenden im Rahmen einer Studienfachberatungein individueller Studienplan erstellt, der ein Teilzeitstudium ermöglicht.


54 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 55


56 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>9 Der Masterstudiengang BioinformatikBei dem Masterstudiengang Bioinformatik handelt es sich um einen forschungsorientiertenStudiengang. Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester (2 Jahre). DasStudium bietet dir die Möglichkeit dich in einem von dreien Bereichen zu spezialisieren:• Genominformatik• Strukturelle Bioinformatik• Chemieinformatik / WirkstoffdesignDer Master-Studiengang Bioinformatik vermittelt den Studierenden verstärkt dieFähigkeit zur forschungsorientierten, wissenschaftlichen Arbeit.Bewerbung zum Master BioinformatikWenn du hier den Bachelor Computing in Science, Schwerpunkt Biochemie/Chemie,bestanden hast, kannst du dich für den Master Bioinformatik bewerben.Ebenfalls bewerben kannst du dich mit deinem ersten Hochschulabschluss(Bachelor of Science, Bakkalaureat, Diplom oder Staatsexamen) in den Fächern• Biochemie,• Biochemie/Molekularbiologie,• Biologie,• Chemie,• <strong>Informatik</strong>,• Ärztlicher Prüfung (Staatsexamen) oder• verwandten naturwissenschaftlichen oder informatischen Fächern.Bedingung hierbei ist, dass du jeweils 5 Leistungspunkte aus 3 der folgenden Fachgebiete• Chemie• Biochemie und / oder Molekularbiologie• Softwareentwicklung / Programmierung• Algorithmen & Datenstrukturen oder Informationssysteme• Bioinformatik oder Chemieinformatik oder Biometrie


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 57erreicht hast.Bewerben kannst du dich über ein Onlineformular, welches unterhttp://www.verwaltung.uni-hamburg.de/vp-1/3/33/bewerbung.html zu finden ist.Dieses musst du sowohl online ausfüllen und einschicken, als auch ausdruckenund mit einigen Dokumenten (Kopien, keine Originale) wie z.B. Bachelor-Zeugniseinreichen.Unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/MSc/BioInf/bewerbung.shtmlfindest du weitere Informationen. Bitte lese dort noch einmal nach, weil du dortden aktuelle Stand findest.Aufbau und Verlauf des Master-Studiengangs BioinformatikDer Master-Studiengang Bioinformatik besteht aus einem Angleichungsbereich, einemallgemeinen Pflichtbereich, einem Wahlpflichtbereich, einem freien Wahlbereichund der Abschlussarbeit.Der Master-Studiengang ist wie der Bachelor-Studiengang konsequent modularisiert(siehe Modulplan auf S. 60). Entsprechend müssen alle Studienleistungendurch das Absolvieren von Modulen erbracht werden.AngleichungsbereichDer Angleichungsbereich besteht aus 3 Modulen mit insgesamt 18 Leistungspunkten.Die Module dieses Bereiches stammen aus den Bereichen Chemie, Biologie, <strong>Informatik</strong>und Bioinformatik und dienen zum Angleichen der Grundausbildung derMasterstudenten in diesen Fachgebieten. Wissen aus den Fachgebieten, die währenddes Bachelorstudiums nicht belegt wurden, kann hier erworben und nachgeholtwerden. Fehlen dir z.B. aus einem Bachlorstudium Biologie Leistungspunktein den Bereichen Algorithmen und Softwareentwicklung (s.o.), sollten hier u.a. dieModule Softwareentwicklung I und Algortihmen & Datenstrukturen belegt werden.PflichtDer allgemeine Pflichtbereich besteht aus dem Modulen Grundlagen der StrukturundSequenzanalyse, Genominformatik, Struktur und Simulation und Chemieinformatik/Wirkstoffentwurf.Hinzu kommen zudem ein Seminar und ein Projekt,dessen Themen sich daran orientieren, welche Spezialisierung man gewählt hat.WahlpflichtIm Wahlpflichtbereich sind insgesamt 3 Wahlpflichtmodule zu belegen. Zur Auswahlstehen zahlreiche Module aus der <strong>Informatik</strong>, Bioinformatik und den Lebenswissenschaften.Die Modulbeschreibungen findest du im Studienführer, im KVVund auf http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/MSc/BioInf/module.


58 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Freier WahlbereichDer Wahlbereich umfasst 6 Leistungspunkte. Zur Auswahl stehen hier alle Lehrangebotealler Fakultäten der <strong>Universität</strong> Hamburg. Die Flexibilität dieses Modulsmacht auch besonders die Planung eines Auslandssemester leicht, da man bei derWahl des Modules der Gastuniversität ungebunden ist.SpezialisierungIm Rahmen des Studiums kann, wie bereits erwähnt, eine Spezialsierung gemäßden Abteilungen des Zentrums für Bioinformatik (ZBH) gewählt werden. Die Wahlder Spezialisierung beeinflusst maßgeblich das Projekt und das Seminar, da sich dieThemenbereiche dieser Module nach der Spezialisierung richten.GenominformatikGrundlage dieses Arbeitsgebietes sind die nun im industriellen Maßstab produziertenSequenzen kompletter Genome, Genexpressionsdaten oder Massenspektroskopiedaten.Durch die nun vorhandene und weiter exponentiell wachsendeDatenmenge sowie die Notwendigkeit, verschiedene Daten und Datenquellen zukombinieren, ergibt sich eine Vielzahl von neuen Fragestellungen, für die neue Algorithmenund Datenstrukturen sowie flexible Softwaresysteme entwickelt werdenmüssen. Die Abteilung Genominformatik unter der Leitung von Prof. Dr. StefanKurtz beschäftigt sich mit eben diesen Fragestellungen und Forschungsgebieten.Strukturelle BioinformatikDie Abteilung von Prof. Dr. Andrew Torda behandelt klassische Simulationsmethodender Physik und Proteinbiochemie. Dabei geht es darum, Modelle zu entwickeln,die für spezielle Anwendungsgebiete zu guten Resultaten führen. Diesespeziellen Modelle finden Anwendung bei der Vorhersage von Proteinstrukturenund bei der Entwicklung neuer Peptide mit bestimmten biochemischen Eigenschaften.Das Ziel dabei ist es, Methoden aus der Physik mit Evolutionsbiologieund experimentellen Ergebnissen zu verknüpfen.Chemieinformatik / WirkstoffdesignDie Abteilung für Algorithmisches Molekulares Design unter der Leitung von Prof.Dr. Matthias Rarey, Leiter des ZBH’s, befasst sich mit der Entwicklung neuer Methodenund Software-Werkzeuge für das computergestützte molekulare Design(CAMD), bzw. Molecular Modelling. Immer dann, wenn Moleküle - von Makromolekülenbis zu niedermolekularen Verbindungen - mit speziellen biologischenund/oder chemischen Eigenschaften entwickelt werden, kommen computergestützteVerfahren zum Einsatz.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 59TeilzeitstudiumAuch im Master Bioinformatik wird Teilzeitstudierenden im Rahmen einer Studienfachberatungein individueller Studienplan erstellt, der ein Teilzeitstudium ermöglicht.Nähere Informationen bietet dir das Kapitel über das Teilzeitstudium aufS. 72.


60 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 6110 Master WirtschaftsinformatikWie du vielleicht schon weißt, ist die Wirtschaftsinformatik eine Schnittstellendisziplin.Zum einen basiert sie auf den Erkenntnissen und Methoden von <strong>Informatik</strong>und Betriebswirtschaftslehre und versucht insbesondere für Problemstellungender BWL Lösungen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationssystemen zuentwickeln. Im Mittelpunkt der Wirtschaftsinformatik steht daher die Unterstützungder Erfüllung betrieblicher Aufgaben mittels Systemen, wobei eigene Modelle,Methoden und Werkzeuge entwickelt und untersucht werden. Daher ist esbesonders schön, dass die <strong>Universität</strong> Hamburg einzigartig die Möglichkeit bietetin zwei <strong>Fachbereich</strong>en gleichwertig zu studieren um so beide für Wirtschaftsinformatikerwichtigen Bereiche möglichst genau kennen zu lernen.Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik ist ein konsekutiver Studiengang,der wie auch der gleichnamige Bachelorstudiengang vom <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>in enger Zusammenarbeit mit der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftenangeboten wird. Daher wirst du, wenn du dich für diesen Studiengang entscheidest,Module aus beiden <strong>Fachbereich</strong>en belegen. Du wirst zwischen zwei Spezialisierungenwählen, in denen es jeweils drei Vertiefungen gibt. Je nach Spezialisierungist das Wirtschaftsinformatik, <strong>Informatik</strong> und als Drittes BWL oder Wirtschaftsinformatik.Der Masterstudiengang umfasst 4 Semester, wobei im letzten Semester keine Lehrveranstaltungenmehr stattfinden, sondern nur noch die Masterarbeit geschriebenwird.Alle nötigen Informationen findest du auch auf der Homepage des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong>unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/MSc/WiInf/ oderunter http://www.wiinf.uni-hamburg.de/.BewerbungDa der Studiengang jeweils nur zum Wintersemester startet, ist der Bewerbungszeitraumim Sommer vom 1. Juni - 15. Juli. Deine Bewerbung besteht hier aus zweiTeilen. Zum Einen wird eine elektronische Onlinebewerbung ausgeführt, wie dues vielleicht schon von deiner Bachelorbewerbung kennst. Außerdem werden direktim Anschluss daran noch weitere schriftliche Unterlagen benötigt, die auchbis spätestens 15. Juli der Auswahlkommission vorliegen müssen. Hierzu gehörenunter anderem ein Motivationsschreiben in englischer Sprache, dein tabellarischerLebenslauf, falls schon vorhanden dein Bachelorzeugnis oder eine Bestätigung ausdem Studienbüro, dass du im Begriff bist alle Module bis zum Ende des Semestersabzuschließen. Genauere Informationen zur Bewerbung findest du auch unteroben genannten Websites.


62 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Du kannst dich für diesen Masterstudiengang bewerben, wenn du bereits einenBachelor-Abschluss hast oder im Begriff bist deine letzten Module eines Bachelorstudiengangsnoch im Sommersemester abzuschließen. In deinem Bachelor musstdu mindestens 30 Leistungspunkte aus dem Bereich <strong>Informatik</strong> und nochmal 30LP’s aus dem Bereich BWL absolviert haben. Hast du deinen Bachelor nicht ander <strong>Universität</strong> Hamburg gemacht, muss die Vergleichbarkeit dieser 60 Leistungspunktespeziell geprüft werden und du musst die Modulbeschreibungen deinerabsolvierten Kurse deiner Bewerbung beilegen.Aufbau und Verlauf des StudiengangsDer Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik besteht aus einem allgemeinenPflichtbereich (30 LP), einer Spezialisierung (54 LP), einem Wahlbereich (6 LP) undder Masterarbeit (30 LP). Alle diese Bereiche sind modularisiert aufgebaut, d.h. esgibt in jedem Bereich einzelne Module, die über ein oder 2 Semester belegt werdenund am Ende mit einer erfolgreichen Prüfung abgeschlossen werden müssen.PflichtmoduleDie Pflichtmodule müssen von allen Studierenden des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatikbelegt werden, egal welche Spezialisierung sie wählen.Bei den Pflichtmodulen musst du auf die Referenzsemester achten. Genauere Hinweisedazu findest du im Kapitel 1. Folgende Module musst du im Pflichtbereichbelegen:Wirtschaftsinformatik-Grundlagen (12 LP): In diesem Modul werden den Studierendenunterschiedliche Berufsperspektiven vorgestellt und die Wirtschaftsinformatikaus diesen betrachtet.Studie (6 LP): Hier wird ein Problem der (in der Regel außeruniversitären) Praxisaufgegriffen und dieses unter Verwendung der Konzepte der Wirtschaftsinformatikuntersucht. Während der Studie halten die Studierenden regelmäßigRücksprache mit ihrem Betreuer. Die Modulabschlussprüfung findet inForm eines Vortrags und einer schriftlichen Studie statt. Vortrag und Studiewerden benotet. Vortrag und Studie können in der Unterrichtssprache oderin Englisch ausgearbeitet sein.Projekt inkl. Seminar (12 LP): Dieses Modul umfasst ein Projekt mit integriertemSeminar. In dem Seminar muss eine Hausarbeit angefertigt werden. In demProjektteil wird eine praxisbezogene Aufgabenstellung im Team bearbeitetund so die typischen Phasen eines Entwicklungsprojekts durchgeführt.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 63Spezialisierung und vertiefende WahlpflichtmoduleZu Beginn deines Studiums wählst du deine Spezialisierung, die aus drei Vertiefungenbesteht. Du musst in jeder Vertiefung mindestens 18 LP belegen (also 3Module á 6 LP oder 2 Module á 9 LP). Bitte beachte, dass nicht alle hier gelistetenModule gleichermaßen im Sommer- und Wintersemester angeboten werden undsich diese Liste immer noch ändern kann.Folgende Module kannst du in den unterschiedlichen Spezialisierungen wählen:Computational Logistics• Vertiefung Wirtschaftsinformatik I– Advances in Information Systems (WI-AIS) (6 LP)– Informationsmanagement im Verkehr (WI-CLIMV) (6 LP)– Computergestützte Planung (WI-CLCGP) (6 LP)– Business Intelligence und Data Mining (WI-CLBIDM) (6 LP)– Business Process Management (WI-BPM) (6 LP)• Vertiefung <strong>Informatik</strong>– Modellierung (MV2) (6 LP)– Softwarearchitektur (MV-AGIS1) (6 LP)– Systemanalytische Modellierungsmethoden und -werkzeuge (MV-AGIS4) (6 LP)– Grundlagen der Wissensverarbeitung (WPB4) (9 LP)– Wissensverarbeitung I (MV-ISR1) (6 LP)– Wissensverarbeitung II (MV-ISR2) (6 LP)– Verteilte Systeme und Informationssicherheit (WPM2) (9 LP)– Datenbanken und Informationssysteme (WPM3) (9 LP)– Algorithmik (WPM4) (9 LP)– IT-Innovation und -Transfer 1 (ITMC-ITIT) (9 LP)– IT-Innovation und -Transfer 2 (ITMC-ITIT) (9 LP)• Vertiefung BWL (Operations & Suppy-Chain-Management)– Entscheidungsunterstützung durch Modellierung, Optimierung undAnalyse (MA-ABWL2) (6 LP)– Vertiefungen zum Operations Management (MA-OSCM 1) (6 LP)– Vertiefungen zur Logistik / SCM (MA-OSCM 2) (6 LP)– Vertiefungen zum Operations Research (MA-OSCM 3) (6 LP)– Advanced Planning im SCM: Konzepte, Modelle, Anwendungen undRechnerübungen (MAOSCM 4) (6 LP)


64 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Entwicklung und Management von IT-Systemen• Vertiefung Wirtschaftsinformatik I– Modellierung (MV2) (6 LP)– Softwarearchitektur (MV-AGIS1) (6 LP)– Software- und Organisationsentwicklung (MV-AGIS2) (6 LP)– Computergestützte Kooperation (MV-AGIS3) (6 LP)– Systemanalytische Modellierungsmethoden und -werkzeuge (MV-AGIS4) (6 LP)– Interaktive Systeme (MV-AGIS5) (6 LP)– Verteilte Systeme und Informationssicherheit (WPM2) (9 LP)– Datenbanken und Informationssysteme (WPM3) (9 LP)• Vertiefung <strong>Informatik</strong>– Entwicklung verteilter Softwaresysteme (MV-KVS1) (6 LP)– Sicherheit von komplexen <strong>Informatik</strong>-Systemen (MV-KVS2) (6 LP)– Informationsintegration (MV-KVS3) (6 LP)– Transaktionen und Workflows (KV-KVS4) (6 LP)– Verteilte Systeme und Informationssicherheit (WPM2) (9 LP)– Datenbanken und Informationssysteme (WPM3) (9 LP)– IT-Innovation und -Transfer 1 (ITMC-ITIT) (9 LP)– IT-Innovation und -Transfer 2 (ITMC-ITIT) (9 LP)• Vertiefung Wirtschaftsinformatik II (Business Process Managment)– Business Process Management (WI-BPM) (6 LP)– Business Process Outsourcing (WI-BPO) (6 LP)– Business Process Execution (WI-BPX) (6 LP)– Business Process Intelligence Data Mining (WI-CLBIDM) (6 LP)– Advances in Information Systems (WI-AIS) (6 LP)Freier WahlbereichIm freien Wahlbereich, der 6 LP umfasst, kannst du dir sowohl Module des MasterstudiengangsWirtschaftsinformatik auswählen, als auch aus anderen Studiengängen.Aktuell sind Sprachkurse nicht anrechenbar, Ausnahmen im Bereich der Fachsprachausbildung(kein Deutsch/Englisch) können vom Prüfungsausschussvorsitzendengenehmigt werden.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 65Abbildung 10.1: Möglicher Studienverlauf des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik


66 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>11 IT-Management und -ConsultingDer Studiengang IT-Management und -Consulting (ITMC) ist ein konsekutiver,d.h. auf einen Bachelorstudiengang aufbauender, Masterstudiengang, der in Kooperationmit der Handelskammer Hamburg und in Zusammenarbeit mit derzeit22 Hamburger Unternehmen am Department <strong>Informatik</strong> angeboten wird. Er umfasstvier Semester Regelstudienzeit, inkl. der Anfertigung einer Masterarbeit imletzten Semester.Der neue Master-Studiengang IT-Management und -Consulting bewegt sich fachlichzwischen der <strong>Informatik</strong> und der Wirtschaftsinformatik. Der Einfluss von IT-Innovationen auf die Gestaltung von Geschäftsmodellen, Unternehmensprozesseund globale Märkte ist überall sichtbar. Absolventinnen und Absolventen, dieein ausgeprägtes IT-Know-how mit Managementqualitäten, unternehmerischemBackground, hoher Sozialkompetenz und einer guten Kommunikationsfähigkeitvereinbaren, werden daher von Unternehmen in Dienstleistung, Industrie und öffentlichemDienst sowie Beratungsfirmen dringend gesucht.Du erwirbst fundierte, wissenschaftliche Kenntnisse und bist gleichzeitig in einNetz von Unternehmen eingebunden, in denen du Praktika, Projekte und die Masterarbeitabsolvieren kannst. Internationale Erfahrung ist im Studiengang durchAuslandspraktika oder Auslandssemester möglich.Alle nötigen Informationen und die 18 Unternehmen findest du auch auf der Homepagedes Studiengangs unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/itmc/.BewerbungDa der Studiengang jeweils nur zum Wintersemester startet, ist der Bewerbungszeitraumim Sommer vom 1. Juni - 15. Juli. Deine Bewerbung besteht hier aus zweiTeilen. Zum Einen wird eine elektronische Onlinebewerbung ausgeführt, wie dues vielleicht schon von deiner Bachelorbewerbung kennst. Außerdem werden direktim Anschluss daran noch weitere schriftliche Unterlagen benötigt, die auch bisspätestens 15. Juli der Auswahlkommission vorliegen müssen. Hierzu gehören unteranderem ein Motivationsschreiben in englischer Sprache, dein tabellarischer Lebenslaufsowie dein Bachelorzeugnis (falls schon vorhanden) oder eine Bestätigungaus dem Studienbüros, dass du im Begriff bist, alle Module bis zum Ende des Semestersabzuschließen. Genauere Informationen zur Bewerbung findest du auch unterhttp://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/MSc/ITMC/bewerbung.shtml.Du kannst dich für diesen Masterstudiengang bewerben, wenn du bereits einen BachelorAbschluss hast oder im Begriff bist deine letzten Module eines Bachelorstudiengangsnoch im Sommersemester abzuschließen. In deinem Bachelor musst dumindestens 60 Leistungspunkte aus dem Bereich <strong>Informatik</strong> absolviert haben. Dies


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 67ist bei allen Studiengängen des Departments <strong>Informatik</strong> der <strong>Universität</strong> Hamburgder Fall. Bei Absolventinnen und Absolventen anderer <strong>Universität</strong>en muss die Vergleichbarkeitdieser 60 Leistungspunkte speziell geprüft werden und es müssen dieModulbeschreibungen deiner bisher absolvierten Kurse der Bewerbung beilegen.Aufbau und Verlauf des StudiengangsDer Masterstudiengang IT-Management und -Consulting besteht aus PflichtundWahlpflicht-Veranstaltungen sowie einer freien Wahlveranstaltung undder abschließenden Masterarbeit. Einige Veranstaltungen werden in englischerSprache stattfinden. Eine grobe Übersicht der möglichen zeitlichenReihenfolge findest du in der Übersicht weiter unten. Die detailierte Beschreibungkannst du im Modulhandbuch unter http://agis-www.informatik.unihamburg.de/uploads/media/Modulhandbuch_ITMC.pdfnachlesen.PflichtmoduleDie Pflichtmodule umfassen in den 4 Semestern insgesamt 57 Leistungspunkte(LP). Thematisch beinhalten sie das Kernthema IT-Innovation und -Transfer sowohlüber wissenschaftliche Methoden und Konzepte als auch im direkten Anwendungsbezug.Die Module ITMC-Praktikum und ITMC-Projekt werden in derRegel in einem der fördernden Unternehmen absolviert.Bei den Pflichtmodulen musst du darauf achten, dass du die Referenzsemester beachtest.Genauere Hinweise dazu findest du im Kapitel 1.Folgende Module sind in diesem Bereich zu belegen:IT-Innovations-Forum (3 Semester; jeweils3 LP)Einführung in die Praxiselemente (3LP)IT-Innovation und -Transfer 1 (9 LP)IT-Innovation und -Transfer 2 (9 LP)Consultingmethoden (3 LP)ITMC-Praktikum (6 LP)ITMC-Projekt (18 LP)WahlpflichtDer Wahlpflichtbereich umfasst insgesamt 27 LP. Er besteht aus einem Wahlpflichtbereichzum IT-Management und einem zur IT-Entwicklung. Es sind inbeiden Wahlpflichtbereichen jeweils 2 Module zu wählen, wobei im Bereich IT-Management mindestens 12 LP und im Bereich IT-Entwicklung mindestens 15 LP


68 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>benötigt werden. Bitte beachte, dass nicht alle hier gelisteten Module gleichermaßenim Sommer- und Wintersemester angeboten werden und sich diese Liste nochändern kann.Folgende Wahlpflichtmodule gibt es:IT-EntwicklungIT-ManagementVerteilte Systeme und Informationssicherheit(9 LP)Software- und Organisationsentwicklung(6 LP)Datenbanken und InformationssystemeComputergestützte Kooperation (6 LP)(9 LP)Multidimensionale und multimodaleSignale (9 LP)Sicherheit von komplexen <strong>Informatik</strong>-Systemen (6 LP)Intelligente Roboter (6 LP)Informationsintegration (6 LP)Interaktive Systeme (6 LP) Wirtschaftsinformatik-Grundlagen (6LP)Transaktion und Workflows (6 LP) Business Process Modeling (6 LP)Softwarearchitektur (6 LP)Business Process Execution (6 LP)Entwicklung verteilter Systemsoftware(6 LP)Business Intelligence und Data Mining(6 LP)Mobilnetze, dienstintegrierte Netzeund Echtzeitkommunikation (6 LP)Intelligente Kooperierende Dienste (6LP)Systemanalytische Modellierungsmethodenund -werkzeuge (6 LP)Freier WahlbereichIm freien Wahlbereich, der 6 LP umfasst kannst du beliebige Module aus den Vorlesungsverzeichnissenaller Fakultäten der Uni Hamburg auswählen, die das Studiumsinnvoll ergänzen. Natürlich sind auch weitere Module aus der <strong>Informatik</strong>oder Wirtschaftsinformatik wählbar.MasterarbeitDie Masterarbeit, die in Kooperation mit den fördernden Unternehmen durchgeführtwerden kann, umfasst 30 LP und ist im vierten (Referenz-)Semester angesiedelt.Für die Ausarbeitung stehen sechs Monate zur Verfügung. VerpflichtenderBestandteil der Masterarbeit ist zudem ein Kolloquium bestehend aus einem Vortragund einer wissenschaftlichen Diskussion zu den Inhalten der Arbeit.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 69AuslandssemesterDie Möglichkeit zu einem Auslandssemester ist in diesem Studiengang gegeben.Das Department <strong>Informatik</strong> der Uni Hamburg baut hierzu ein Netz von Partneruniversitäten,die ITMC Studenten aufnehmen, auf. Des Weiteren wird garantiert,dass dir die dort belegten Module auch hier an der Uni angerechnet werden. Dadie Organisation für ein solches Auslandssemester eine lange Vorlaufzeit benötigt,solltest du mindestens neun Monate vor deinem Auslandsaufenthalt damit beginnen,alles nötige in die Wege zu leiten.Genauere Informationen hierzu findest du auch im Kapitel zum Auslandsstudium.TeilzeitstudiumAuch in diesem Masterstudiengang ist ein Teilzeitstudium möglich. In der Regelmüssen die für ein Fachsemester vorgesehenen Module und zu erreichenden Leistungspunkteinnerhalb von zwei Fachsemestern erreicht werden, wobei die Abfolgeder Module normalerweise einzuhalten ist. Darüber hinaus kann mit dem Studienfachberaterein individueller Stundenplan für dich zusammengestellt werden,der nach der Genehmigung des Prüfungsausschusses für dich dann verbindlich ist.Auch hierzu findest du im Kapitel “Das Teilzeitstudium” genauere Informationen.


70 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>12 Das JuniorstudiumDas Juniorstudium läuft parallel zu der Schule. Es ist kein festes Programm, sondernjeder Juniorstudent kann sich selber entscheiden, welche der Module er bereitsstudieren möchte. Wenn du noch in der Schule bist, aber Interesse hast schonzu studieren und die Leistungen dies auch zulassen, dann ist das Juniorstudiumvielleicht das Richtige für dich.Idee und ZielTalentierten und guten Schülern soll die Möglichkeit geboten werden bereits währendder Schulausbildung zu studieren. Somit können sie das richtigeSStudiumbis zu einem Jahr verkürzen. Da der Schulunterricht Priorität hat, können Juniorstudentennatürlich nicht voll studieren, sondern oft nur ein Modul pro Halbjahr.Besonders geeignet in der <strong>Informatik</strong> sind da die Einstiegsmodule wie SE-I, SE-IIoder IKON, da diese keine Hausaufgaben haben und demnach nicht so viel Zeit inAnspruch nehmen.Dabei hängt es natürlich von deinem persönlichen Können ab, ob du mehr oderweniger Zeit zuhause benötigst, um Dinge vor- und nachzubereiten. Wichtig ist,dass das Juniorstudium kein Studium light ist. Auch wenn man nur ein Modulim Halbjahr studiert, muss man dort die selben Dinge machen, wie Vollstudenten.Zudem kommt der normale Schulunterricht. Deshalb solltest du in der Schuleeinigermaßen gute Leistungen erbringen, da das Juniorstudium eine zusätzlicheBelastung bedeutet und auch weniger Zeit, die du in die Vor- und Nachbereitungder Schulfächer stecken kannst.Teilnahme an OEDie Orientierungseinheit ist für dich als Juniorstudent mindestens genauso interessantwie für normale <strong>Erstsemester</strong>studierende. Denn wie sie hast du noch keinerleiErfahrung mit den Strukturen und Abläufen an einer <strong>Universität</strong>. Wie sehen Vorlesungenaus? Was sind Übungsaufgaben? An wen kann ich mich wenden, wenn ichFragen habe? Wie benutze ich die Rechner am <strong>Informatik</strong>um?Diese Fragen und viele mehr werden in der Orientierungseinheit beantwortet. Zudemtriffst du eine ehemalige Juniorstudentin, die dir wichtige Informationen zumJuniorstudium in der <strong>Informatik</strong> geben kann. Du siehst also, dass es sich lohnt zurOE zu kommen. Da die OE für Juniorstudenten gemeinsam mit der OE für <strong>Erstsemester</strong>studierendestattfindet, kannst du alle weiteren Informationen der Websitehttp://oe.informatik.uni-hamburg.de und deiner Einladung entnehmen.Trotzdem gibt es noch zwei wichtige Hinweise für dich: Damit wir einen Überblickhaben, bei welchem der neuen Studierenden es sich um einen Juniorstudenten han-


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 71delt, gib dies bitte am ersten Morgen bei der Person, die dir deine Vorlage für denNamens-Button austeilt, an. Auch bei deinem Tutor (das ist der ältere Studierende,der dich und andere <strong>Erstsemester</strong> die Woche über betreuen wird), solltest duin der Vorstellungsrunde angeben, dass du noch Schüler bist. So hat dieser dieMöglichkeit, genauer auf dich einzugehen. Falls du (oder deine Eltern) noch Fragenhabt, kannst ihr unter oe-junior@informatik.uni-hamburg.de die Studierendenerreichen, die sich in der OE um die Juniorstudenten kümmern. Wir stehen auchgerne für ein Treffen oder Telefonat im Vorhinein zur Verfügung, um aufkommendeFragen zu beantworten.SpezialitätenSTiNE wird von Juniorstudenten nicht benutzt. Sie reichen ihre Module und Veranstaltungenschriftlich beim Studienbüro ein, dass sie dann manuell in STiNE einträgt.Dabei haben Juniorstudenten absoluten Vorrang. Hat man eine Veranstaltungmit begrenzten Plätzen, dann kommt ein Juniorstudent, der die Veranstaltung besuchenmöchte, auf jeden Fall hinein. Dies gilt auch bei Platzmengen von 20 Studierenden,wie es bei Proseminar und Methodenkompetenz der Fall ist.Verantwortliche für das JuniorstudiumAnsprechpartner sind (neben deinen OE-Tutoren):• Der FSR <strong>Informatik</strong> bei Problemen aller Art 1• Jan v. Soosten (Leiter des Studienbüros <strong>Informatik</strong>) 2• Johannes Göbel (Studienfachberatung <strong>Informatik</strong>) 31 fsr@informatik.uni-hamburg.de2 vsoosten@informatik.uni-hamburg.de3 goebel@informatik.uni-hamburg.de


72 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>13 Das TeilzeitstudiumWenn du neben dem Studium arbeiten musst oder ein Kind betreust, kann es sichlohnen, ein Teilzeitstudium zu beantragen, denn der Zeitaufwand pro Woche fürein Teilzeitstudium beträgt etwa 50% eines Vollzeitstudiums.Wer kann Teilzeit studieren?Wenn du aus einem wichtigen Grund nachweislich nicht deine volle, mindestensaber die Hälfte deiner Arbeitszeit dem Studium widmen kannst, kannst du einTeilzeitstudium beantragen. Dies geht allerdings nur, wenn die Prüfungsordnungund Fachspezifischen Bedingungen deines Studienganges das zulässt. Glücklicherweiseist das bei allen Bachelor- und Masterstudiengängen am <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>der Fall. Bis auf das Semester der Abschlussarbeit kannst du dein gesamtesStudium als Teilzeitstudium absolvieren oder zwischen Voll- und Teilzeitstudiumwechseln. Voraussetzung ist lediglich, dass ein wichtiger Grund vorliegt.Ein wichtiger Grund, warum du nicht Vollzeit studieren kannst, liegt z.B. vor, wenn• du regelmäßig 15-19 Stunden pro Woche arbeitest, um z.B. deine Wohnungzu finanzieren.• du ein Kind unter 18 Jahren oder einen anderen pflegebedürftigen Angehörigenbetreust.• eine chronische Erkrankung oder Behinderung deine Studierfähigkeit oderdeine zeitlichen Ressourcen so herabsetzt, dass ein Vollzeitstudium nichtmöglich ist.Natürlich musst du bei Beantragung des Teilzeitstudiums auch die notwendigenNachweise erbringen, dass in deinem Fall ein wichtiger Grund vorliegt. Dazu spätermehr.Was ist das Teilzeitstudium?Das Prinzip des Teilzeitstudiums ist schnell erklärt: Um deine Arbeitsbelastung imStudium in etwa zu halbieren, wird ein Fachsemester auf zwei Hochschulsemesteraufgeteilt. In der Praxis werden sich also die Termine und Fristen entsprechendverlängern.Die meisten Veranstaltungen werden nur in jedem zweiten Semester angeboten.Daher kann das allgemeine Prinzip der Modulwahl aus dem Vollzeitstudium keineAnwendung finden. Es wird stattdessen ein Studienjahr nach dem Vollzeit-Studienplan in zwei Studienjahre im Teilzeit-Studienplan aufgeteilt.In der Praxis sieht das dann folgendermaßen aus:


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 73Semester Module1. (WS) Softwareentwicklung IMathematik I (Diskrete Mathematik)2. (SoSe) Softwareentwicklung IIMathematik I (Analysis und Lineare Algebra)3. (WS) Rechnerstrukturen<strong>Informatik</strong> im Kontext4. (SoSe) Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong> IProseminar, Methodenkompetenz5. (WS) Algorithmen und DatenstrukturenWahlpflicht (9 LP)6. (SoSe) PraktikumWahlpflicht (9 LP)7. (WS) Wahlpflicht (15 LP)8. (SoSe) Wahlpflicht (15 LP)9. (WS) Seminar, Wahl (3 LP)Wahlpflichtbereich (9 LP)10. (SoSe) Wahlpflicht (9 LP)Wahl (6 LP)11. (WS) ProjektWahl (6 LP)12. (SoSe) Wahl (3 LP)BachelorarbeitTabelle 13.1: Offizieller Teilzeitstudienplan <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>Wie du siehst ist für einige Veranstaltungen nicht genau festgelegt, wann du sie ambesten absolvieren solltest (z.B. MK, ProSeminar, Wahlpflicht- und Wahlmodule).Du sollst dir für diese Module einen individuellen Plan erstellen. Für die ModuleMK und PS musst du diesen Plan nicht genehmigen lassen - du solltest abertrotzdem mit deinem Mentor darüber sprechen. Am sinnvollsten ist es wohl, hierder Empfehlung des Teilzeit-Studienplans zu folgen und die Module im 3. und 4.Semester zu absolvieren.Für die übrigen Module musst du ebenfalls einen individuellen Plan entwickeln,der aber vom Prüfungsausschuss genehmigt werden muss. Am besten vereinbarstdu dazu einen Termin mit dem Studienfachberater. Der Studienfachberater entwickeltmit dir verschiedene Szenarien für einen Studienplan und berät dich, welcheMöglichkeit für dich sinnvoll erscheint. Du kannst dich auch beim FSR erkundigen.Wenn du nachträglich von einem Vollzeit- in ein Teilzeitstudienplan wechselst,kann dein individueller Studienplan natürlich ganz anders aussehen. Je nachdem,welche Module du bereits bestanden hast, ergeben sich unterschiedliche Konstella-


74 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>tionen. Auch wenn du deinen Studienplan erst für die acht im Teilzeit- Studienplanfestgelegten Module genehmigen lassen musst, solltest du unbedingt mit deinemMentor oder in einer Studienfachberatung sprechen und einen Studienplan festlegen.Auch hier kann der Kontakt zum FSR sinnvoll sein.Falls du im Teilzeitstudium mehr als 50% der Arbeitsleistung eines Vollzeitstudiumsfür dein Studium aufbringen kannst, kannst du beim Prüfungsausschuss eineStraffung des Studienplans beantragen, indem du einen individuellen, gestraffterenStudienplan einreichst. Auch diesen Studienplan solltest du natürlich vorhermit der Studienfachberatung besprochen haben.Nach dem 16. Semester ist eine verpflichtende Studienberatung mit Vereinbarungeines verpflichtenden Plans fällig, der dann noch höchstens 4 Semester umfassendarf. Du kannst im Bachelor-Studiengang <strong>Informatik</strong> also maximal 20 Semester inTeilzeit studieren.Während des Teilzeitstudiums fällt der Semesterbeitrag (Verwaltungsgebühren) involler Höhe an. Für ein Teilzeitstudium benötigst du die doppelte Studienzeit. DasTeilzeitstudium ist sogar vergleichsweise teuer, weil nach wie vor in jedem Semesterdie Verwaltungsgebühren in voller Höhe fällig sind.Achtung: Trotz der geringeren Arbeitsbelastung im Teilzeitstudium kann es fürdich aber auch Gründe geben, nicht Teilzeit zu studieren - selbst wenn einer der o.g.Gründe bei dir vorliegt. So können sich beispielsweise Änderungen bei BAFÖGoder Krankenversicherung ergeben, die für dich nachteilig sein können. Du solltestdich daher unbedingt vorher bei den zuständigen Stellen erkundigen, bevor du einTeilzeitstudium beginnst.Wie werde ich Teilzeitstudent?Das Teilzeitstudium kann formlos, aber schriftlich, im →CampusCenter mit demImmatrikulationsantrag oder mit der Rückmeldung (d.h. mindestens 14 Tage vorZahlung des Semesterbeitrages) beantragt werden.Zusammen mit dem Antrag musst du in einfacher (unbeglaubigter) Kopie Nachweisezur Belegung des wichtigen Grundes einreichen. Wenn du arbeitest, kanndas eine Bescheinigung der Arbeitgeberin sein. Wenn du ein Kind betreust, kannstdu die Geburtsurkunde oder die Meldebescheinigung des Kindes einreichen.Die Genehmigung erfolgt dann für zwei aufeinanderfolgende Semester. Willst dunach diesen zwei Semestern weiterhin Teilzeit studieren, musst du vor der Rückmeldungwieder einen neuen Antrag mit den entsprechenden Nachweisen einreichen(nach der Frist fällt eine Gebühr in Höhe von 30 Euro an). Sonst erfolgt diereguläre Rückmeldung für ein Vollzeitstudium.Sollte der wichtige Grund wegfallen, musst du dies dem CampusCenter unverzüglichmitteilen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 75Vom CampusCenter erhältst du mit den Rückmeldeunterlagen eine Bescheinigungfür das Studienbüro <strong>Informatik</strong>. Diese musst du dort umgehend einreichen, damitdas Studienbüro die Fristen entsprechend anpassen kann und du nicht plötzlichexmatrikuliert wirst, weil du eine Prüfung nach Vollzeit- Studienplan bereits bestandenhaben müsstest, nach Teilzeit-Studienplan aber noch nicht.Solltest du mit der Studienfachberatung bereits einen individuellen Studienplanentwickelt haben, solltest du diesen auch gleich beim Prüfungsamt einreichen, damiter vom Prüfungsausschuss genehmigt werden kann. Der Teilzeitstudienplanist für dich nicht verpflichtend. Es entsteht dir kein Nachteils, falls du davon abweichst.Aber es wird dir geraten, sich an den Plan zu halten.Weitere Informationen gibt es hier:• http://www.informatik.uni-hamburg.de/cgi-bin/fsr-wiki.pl/Teilzeitstudium• http://www.uni-hamburg.de/campuscenter/studienorganisation/studienverlauf/teilzeitstudium.html• http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/Studium/bachelorteilzeitregelungen.pdf


76 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>14 Das MentorenprogrammVorab: Das Mentorenprogramm, so wie es die letzten Jahre durchgeführt wurde,existiert seit dem Wintersemester 13/14 nicht mehr. In den Fachspezifischen Bestimmungenwird es nicht mehr erwähnt und zur Zeit wird vom Studienbüro auchkein ähnliches Programm geplant (Mit eventueller Ausnahme bei den kleinerenStudiengängen). Letzteres kann sich bis zum Beginn des Semesters jedoch nochändern. Über das Bestehen eines Programms und die Konditionen wirst du dannauf anderem Wege informiert. Im Folgenden kannst du nachlesen, wie das Mentorenprogrammin den letzten Jahren am <strong>Fachbereich</strong> aussah. Beachte aber: Solltedas Programm wieder aufgenommen werden, wird dies in stark veränderter Formgeschehen.Dein Mentor ist dein Ansprechpartner innerhalb der <strong>Informatik</strong>, einePerson, an die du dich immer wenden kannst. Sei es, dass dumit deinem Studium aus dem Takt kommst oder Beratungsbedarf zuStudieninhalten oder anderen Themen wie z.B. Prüfungsangst, Kita-Plätzen an der Uni etc. hast. Dein Mentor sollte dir entweder direktUnterstützung geben oder die richtigen Stellen im Gewirr der universitärenund außeruniversitären Beratungsangebote benennen können.Dein Mentor berät dich außerdem bei den Überlegungen zu möglichenBerufsfeldern und beim Übergang vom Bachelor zum Master. Inden Bachelor-Studengängen soll der Mentor darüber hinaus neben seinertraditionellen auch eine etwas formalere Rolle spielen und seineMentanden bei der Wahl ihrer Wahlmodule beraten.Da ein Mentor gleichzeitig Lehrender ist, kann es sein, dass du bei deinemMentor Vorlesungen hast oder auch Prüfungen machst, aber dasist dann Zufall. Ziel des Mentorenprogramms ist, dass du einen Ansprechpartnerhast, der nicht direkt auch für deine Prüfungen, Zensurenusw. zuständig ist.Aus unserer Sicht wichtig ist, dass du dich mit deinem Mentor undseinen anderen Mentanden öfter mal triffst. Einfach, um den Kontaktzu deinem Mentor aufrechtzuerhalten, damit du nicht erst bei ihm auftauchst,wenn er seine Unterschrift unter das Wahlmodul deiner Wahlsetzen soll. Ganz nebenbei kannst du so auch ein paar Leute aus der<strong>Informatik</strong> kennenlernen, die nicht zwingend alle mit dir im selbenSemester sind. Wenn du allerdings überhaupt nicht mit deinem Mentorklarkommst, kannst du auch deinen Mentor wechseln. Dazu gibtes (noch) keine Formalia. Das heißt, dass du das einfach mit deinemneuen Mentor (und deinem alten Mentor) abklären müsstest.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 7715 Lernen lernenJeder Student hat während seines Studiums eine Flut an Informationen zu verarbeiten.Ihm begegnet diese Informationsflut in seinen Vorlesungen, Übungsgruppen,Seminaren und vielen anderen Veranstaltungen.Dieser Abschnitt soll dir Anregungen geben, wie du durch bewusst eingesetzteArbeitstechniken effizienter und effektiver arbeiten und lernen kannst. Anregungennur deshalb, da es eine Vielzahl an Möglichkeiten effektiver Arbeitsmethodengibt. Welche dir zusagt, musst du selbst herausfinden. Doch nur Mut zum Ausprobieren!Das Studium ist lang, und du wirst jede Menge Gelegenheiten haben, andeinen eigenen Lernmethoden zu arbeiten.Zunächst wirst du den Stoff während deinerVorlesung bewältigen müssen. Das istleichter gesagt als getan. Das Mitschreibeproblemlöst sich in vielen Vorlesungendurch ein Skript. Schreibe Dir am bestenNotizen direkt in das Skript, so hastdu deine Gedankengänge schriftlich parat,wenn du dich später für die Prüfungvorbereiten musst. Gibt es kein Skript zurVeranstaltung, so musst du selbst die präsentiertenInformationen zu Papier bringen. Mache dir während der Vorlesungnur Notizen. Diese solltest du anschließend in Ruhe bearbeiten. Dieser Weg kostetzwar mehr Zeit, doch wirst du dich nach dem Semester über ein gutes Skript freuen.Manchmal und vor allem in Mathematikmodulen basiert der Professor seineVorlesung auf einem Lehrbuch. In diesem fall wird dies oft sogar noch vor Vorlesungsbeginnin Stine bei der Modulbeschreibung angegeben. Es ist zu empfehlensich dieses früh genug anzuschaffen, da Bücher i.A. sehr gutes Lernmaterial sindund der Vorlesungsstoff selten über diese hinausgeht, d.h. das Buch ist “vollständiger”als die Vorlesung. Viele der verwendeten Lehrbücher sind in der <strong>Informatik</strong>-Bibliothek vorhanden. Wenn du also in einem Modul die Begleitliteratur zum Lernenverwenden, aber nicht kaufen möchtest, kannst du als erstes dort nachsehen.Überhaupt lernenDiese Lerntipps beschreiben Lösungsvorschläge bei grundlegenden Problemen mitdem Lernen. Wenn du den Eindruck hast, dass es mit dem Lernen irgendwie hapert,so wirst du hier wahrscheinlich einige der eigenen Teilprobleme wiederfinden.


78 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Planung in kleine Häppchen aufteilen Eine halbwegs realistische Planung hilftviel. Realistisch bedeutet u. a. überschaubar.Die eigene Konzentrationsgrenze herausfinden Jeder Mensch ist verschieden belastbar.Wer sich selber besser einschätzt, kann mit weniger Aufwand mehrerreichen.Sich selber belohnen, aber nicht mit zu großen Dingen Es soll sich ja lohnen, beider Stange zu bleiben. Allerdings müssen Arbeit und Belohnung noch ineinem direkt erfahrbaren Zusammenhang stehen.Langfristiges Lernen Lernen ist ein kontinuierlicher Prozess und sollte auch sobehandelt werden. Wer lernen will, sollte die kurzen, heftigen Lernphasendurch stressärmere, zeitlich gestrecktere ersetzen. Dadurch werden sichtbareDauerlernerfolge erst möglich.Die eigenen Ansprüche überprüfen Um irgendwelche Ziele zu erreichen, müssenerst mal erreichbare Ziele da sein.Sich motivieren (Phantasiereisen), Motivation von außen Wer nicht gerade mitübermäßigem „Pflichtgefühl“ ausgestattet ist, muss sich seine Motivation irgendwoanders beschaffen. Wenn dieses Andere nicht offen vor einem liegt,so sollte man etwas nachhelfen.Sich selber überlisten Wer sich selber im Wege steht und mit Vernunft nicht ansich vorbei kommt, muss sich halt vorbeischlängeln.Gruppenarbeit Wer mit anderen zusammenarbeitet, kann mit einer Reihe vonProblemen, die den „Solisten“ befallen, leichter fertig werden.Planung in kleine Häppchen aufteilenWer sich als Ziel einzig „in zwei Wochen SE1-Klausur bestehen“ setzt, hat a) (fast)keine Chance und b) einen im ersten Moment unüberwindlich scheinenden Bergvor sich. Besser wäre eine Unterteilung in mehrere Ziele:• Skript nochmals grob durchlesen, wichtige Definitionen (UML, Datentypetc.) wiederholen• Übungsaufgaben, eigene Lösungen und Musterlösungen zusammentragenund (im Kopf und am Rechner) nachvollziehen• Tutorium besuchenEine Planung in kleinen Schritten hat mehrere Vorteile: Du wirst von vornhereinabschätzen, wie lange du für den gesamten Stoff brauchen wirst. Sollte der geschätzteZeitbedarf von der zur Verfügung stehenden Zeit abweichen, so kannstdu frühzeitig die Planung auf ein realistischeres Maß kürzen. Das verhindert zusätzlichenStress zum Ende hin, wenn plötzlich die Zeit knapp wird.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 79Durch die Planung zwingst du dich selbst, den gesamten Stoff einmal ganz grobzu gliedern. Dieser Überblick hilft später beim Gesamtverständnis, da du beimDurcharbeiten der ersten Punkte bereits abschätzen kannst, wohin das Thema führenwird.Vielleicht der wichtigste Punkt: Wenn du fein genug planst, kannst du dich voneinem Erfolg zum anderen hangeln. Es ist sehr frustrierend, wenn du am Endeeines Tages mit viel Arbeit nur feststellen kannst, dass du noch 50 solcher Tagevor dir hast, bevor das Ziel erreicht ist. Wenn du aber jeden Tag ein Zwischenzielerreichst, kannst du dich jeden Tag über einen kleinen Tagessieg freuen.Falls sich der Stoff inhaltlich nicht klein genug aufteilen lässt (z. B. weil jedes durchzuarbeitendeKapitel 50 Seiten lang ist), so kannst du zusätzlich eine zeitliche Einteilungvornehmen. Ein solches Zwischenziel könnte z. B. „15 Minuten lang im drittenKapitel weiterlesen“ sein. Wie lange diese Zeitabschnitte sein sollen, hängt vonder eigenen Konzentrationsgrenze ab. Achtung: dies soll nur tatsächlich als Notlösungdienen, falls der Stoff nicht irreduzibel ist. Im Allgemeinen ist von zeitorientiertenMeilensteinen abzuraten, da diese ein falsches Gefühl von Fortschritt vermittelnkönnen. Vier Stunden im Skript rumblättern = vier Stunden dem Bestehennäher!Die eigene Konzentrationsgrenze herausfindenDie wenigsten Menschen können sich jederzeit über einen längeren Zeitraum jederzeitvoll auf etwas konzentrieren. Besonders bei unangenehmen Tätigkeiten fälltes schwer, die Gedanken beim Thema zu halten. Der Versuch, die Konzentrationzu erzwingen, indem man einfach sitzen bleibt, funktioniert selten. Meist endet esdamit, dass man sich dauernd selber verflucht, weil die Gedanken schon wiederwoanders sind. Weiter bringt einen das aber nicht.Es gibt für jede/n eine individuelle Grenze, wie lange man sich in solchen Situationennoch konzentrieren kann. Wenn du dich nicht 30 Minuten lang konzentrierenkannst, dann probiere es eben nur 15 Minuten. Und wenn das auch nicht geht,dann halt nur fünf. Irgendwann wird es klappen, dann kannst du es langsam steigern.Diese Grenze muss aber erstmal erreicht werden. Du solltest mit dem Arbeitenaufhören, sobald die Konzentration nachlässt, nicht erst, wenn sie schon längstweg ist.Nach jeder (noch so kurzen) Konzentrationsphase solltest du dann eine kurze Pausezur Entspannung einlegen, in der die Gedanken auch schweifen dürfen. Die solltedann nicht unbedingt stundenlang dauern, du solltest auch keine „entspannenden“Nebensächlichkeiten wie lesen o. ä. in die Pause legen. Zwei Minuten einfachnur aus dem Fenster schauen ist gut. Dieses zu öffnen und frische Luft zu atmenist besser. Wie lange die Unterbrechung sein muss, wirst du ausprobieren müssen.Irgendwann ist aber ganz Schluss. Ein Durchschnittsmensch kann etwa sechs Stundenam Tag konzentriert arbeiten, dann lässt die Aufmerksamkeit immer schneller


80 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>nach. Auch das kann man trainieren und in extremen Situationen deutlich überschreiten.Du solltest aber bei der Planung des Lernens die gegebene natürlicheGrenze mit einplanen und im Zweifelsfall die eigenen Ansprüche herunterschrauben.Es ist auch abzuraten stark unkonzentriert zu lernen, da dann die Gefahr besteht,dass man Ziele oder Material abarbeitet, aber entsprechend weniger davonim Kopf behält. Wieder entsteht ein Eindruck von Fortschritt, der sich dann alsLücke in der Prüfung entlarvt.Sich selber belohnen, aber nicht mit zu großen DingenLernen muss etwas einbringen, um zu motivieren. Und nicht jeder kann die Motivationallein mit Hilfe der zumeist recht abstrakten und in der Ferne liegendenMöglichkeiten aufrecht erhalten. Also solltest du dich zwischendurch einfach malbelohnen. Dabei gibt es folgende Schwierigkeiten:• Die Belohnung muss angemessen groß sein.• Die Belohnung muss häufig erfolgen.• Die Belohnung muss realisierbar sein.• Die Belohnung darf nicht das Weiterlernen stören.• Belohnt wird nicht nur der Erfolg, sondern vor allem die Bemühung.Mit diesen Ansprüchen stellen sich dann einige Fragen:Was soll mit der Belohnung erreicht werden?Das vorrangige Ziel ist eine Situation, in der es mehr Vorteile bringt, weiterzulernen,als einfach aufzuhören. Und diese Vorteile dürfen nicht nur theoretische seinoder in weiter Ferne liegen. Die Belohnung funktioniert nur dann, wenn sie mehroder weniger sofort wirkt.Was soll denn überhaupt belohnt werden?Eine Belohnung hat erst einmal alles verdient, das dich zu deinem Ziel führt. Wichtigist, dass du konsequent belohnst: belohne dich für jedes (wirklich zielführend,d.h. konzentriert durchgeführte) Stück lernen. Belohne dich nicht ausschließlichfür Lernerfolge, sondern auch dafür, dass du bei der Sache bleibst. Nur so erreichstdu eine dauerhafte Motivation, auch wenn es mal nicht so läuft.Wie soll die Belohnung denn dann aussehen?Also: Sie soll häufig erfolgen, direkt greifbar sein, an das Weitermachen gebundensein, unabhängig von anderen und leicht zu realisieren sein. Folgender Vorschlag:Du planst kurz, was du in den nächsten Stunden erreichen willst. Dann unterteilstdu diese Planung zuerst inhaltlich, dann zeitlich in immer kleinere Häppchen, bis


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 81du so kleine Einheiten hast, dass du eine davon im Rahmen der eigenen Konzentrationsgrenzeschaffen kannst. Für jede dieser geplanten kleinen Einheiten legstdu einen kleinen Stein, einen Cent o. ä. (aber nichts Essbares) auf einen Teller.Dann fängst du mit der ersten Einheit an, ohne sich groß Gedanken über die späterenzu machen. Am besten vergisst du die ganze Planung kurzfristig.Am Ende der Einheit legst du nun einen der Steine/Cents oder was auch immervon dem Teller auf einen zweiten und legst eine kurze Pause ein, in der du dannwild phantasieren darfst:Für einen ersten Versuch war das schon gar nicht schlecht. Ich habe zwar kein Wortverstanden, aber es trotzdem durchgezogen. Wenn ich so weitermache, stellt sichder Durchblick auf Dauer fast von selber ein. Was ich hier mache, ist ganz schönclever. Und wieder bin ich dem Nobelpreis einen Schritt näher gekommen. Geradejetzt arbeiten die Neuronen in meinem Gehirn wie verrückt und ordnen das geradeaufgenommene zu tollen neuen Ideen.Nach einer solchen Pause fühlt man sich in der Regel gut :-)Erst dann denkst du an die zweite Einheit, und auch nur an diese. Das ganze Spielvon vorne.Im Laufe der Zeit wandern immer mehr Steine/Münzen von einem Teller zum anderenund machen den Fortschritt sichtbar. Als zusätzliche Motivatoren kommendann der Ehrgeiz, den ersten Teller leer zu bekommen, und das in erreichbare Näherückende Großziel der erledigten Planung hinzu. Dazu muss die Planung natürlichhalbwegs realistisch gewesen sein und darf nicht zu sehr an Ergebnissen, die manverfehlen könnte, festgemacht werden.Wenn der Teller dann leer ist – und auch nur dann! – kannst du dir ja etwas Schönesgönnen. Zum Beispiel ein Eis, ein Glas Wein oder sonstige Entspannungschemikalien.Langfristiges LernenEs ist möglich, sich kurzfristig mit Tricks eine relativ große Menge an Informationenins Gehirn zu quetschen, um z. B. eine bald anstehende Prüfung zu meistern.Der Preis der Kurzfristigkeit ist aber, dass ein Großteil der aufgenommenen Informationennach kurzer Zeit wieder verschwunden sein wird. Dies mag akzeptabelsein, wenn es wirklich nur um eine einmalige Prüfung geht und der Themenbereichnie wieder auftauchen wird. Die meisten Wissensgebiete bauen aber aufeinanderauf und ein großer Teil der vergessenen Punkte tauchen später als Lückenwieder auf. Um dieses doch frustrierende Lernerlebnis, welches immer wieder dasNeulernen schon behandelten Stoffes erzwingt, zu vermeiden, muss in einer demmenschlichen Fassungsvermögen angepassten Form gelernt werden. Und das sindnun mal kleine, überschaubare Abschnitte, die über einen langen Zeitraum hinwegaufgenommen und wiederholt werden und damit die Chance bekommen, sich mit


82 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>anderem Wissen zu verbinden. Alles andere ist in der Regel vergebliche Liebesmüh.Die eigenen Ansprüche überprüfenWenn du bisher große Probleme mit dem (systematischen) Lernen hattest, so solltestdu zu Beginn einmal einen kritischen Blick auf die gesetzten Ziele und dieMotivation dafür werfen. Ein ziemlich guter Grund für das Verfehlen der eigenenZiele ist ihre Unerreichbarkeit. Für Ansprüche an sich selber darf der Maßstabnicht das theoretisch Mögliche oder auch nur der angenommene Durchschnittsmenschsein. Ziele sind an den bisherigen eigenen Erfolgen festzusetzen. Wer dieVerzehnfachung seines Lernaufwands plant, um die Zeit aufzuholen, die verlorenging, weil schon der Plan mit der Verfünffachung nicht geklappt hat, wird wohlwieder scheitern. Eine realistische Planung setzt natürlich voraus, dass man sichselber Grenzen auch eingestehen kann.Sich motivieren (Phantasiereisen), Motivation von außenBetrachte zunächst der Vollständigkeit halber das Offensichtliche: Der Sinn undZweck deines Studiums ist das Lernen und genau deswegen befindest du dich inder Situation. Die meisten Module, die du belegst wirst du erfolgreich bestehenmüssen um dein Studium abzuschließen. Und so offensichtlich das auch sein mag,kann die Einsicht im Chaos der Ein- und Ausgabe von riesigen Informationsmengenverloren gehen. Ein regelmäßiges Erinnern ist eine gute Motivationsstütze. Eineandere ist das Betrachten des Lernens als Selbstzweck, was in einer Ausbildungan einer akademischen Einrichtung nicht verkehrt ist.Sollte das nicht ausreichen, könntest du versuchen, dich selbst mit Phantasien auszutricksen.Es hilft nicht unbedingt, sich vorzustellen, dass man mit neu erworbeneFremdsprachkenntnissen rund um die Welt reisen kann, wenn man das nie wollte.Dann besser die Vorstellung, dass das nächste Buch der Lieblingsautorin, dassman unbedingt lesen will, halt nur in Kisuaheli erscheint und die Sprache deshalbzu lernen ist, auch wenn eine solche Aussage vollkommen abwegig ist.Sich selber überlistenOftmals sind es keine störenden Außenfaktoren, sondern Aufschieben, Anfangspanikoder ähnliches, die das Vorankommen verhindern. In solchen Fällen musst dudich manchmal selber an der Nase herumführen, um irgendwie voranzukommen.Wer vor dem großen zu erledigenden Pensum verzweifelt, sollte es ignorieren undso tun, als ob es nur um 15 Minuten Sitzen am Schreibtisch geht. Wer erstmal sitzt,kann ja nebenbei mal in ein Buch schauen. Wer nichts versteht, kann ja einfachmal weiterlesen, als ob das vollkommen egal wäre. Wichtig ist in erster Linie, dasskeine unüberwindlich scheinenden Probleme den Stress nach oben treiben. Führt


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 83das eigene Nichtverstehen und der unüberschaubar große Berg an Aufgaben voreinem zu einer inneren Panik, die deinen Kopf anschwellen lässt und dich in einenBlackout versetzt, hilft es den Zustand zunächst als diesen zu identifizieren, einekurze Ruhepause einzulegen und sich schließlich dessen bewusst zu werden, dassdas alles nicht das Ende der Welt ist. Ist der Druck ersteinmal weg, steht dem behandeltenStoff sehr viel weniger im Weg.GruppenarbeitDies trifft sicher nicht für alle zu, aber viele können in Zusammenarbeit mit anderenbesser lernen. Das kann verschiedenste Gründe haben:• Da man die anderen nicht lange warten lassen kann, können so beliebte Ablenkungsmanöverwie „kurz noch aufräumen“, „kurz noch die eine Folgeschauen“ etc. nicht mehr so leicht zuschlagen.• Frustration wird dadurch gedämpft, dass man sich bei Nichtverstehen nichtalleine wie ein Idiot vorkommt. Gemeinsames Nachgrübeln vermeidet dieSelbstdiskreditierung.• Es hilft, wenn der Lernpartner weiterdenkt, während man selber sich an einemProblem festbeißt. So kann es nicht so leicht zu einer Sackgasse kommen,an deren Ende man Stunden in einen Gedankengang investiert hat, deram Ende nirgendwo ankommt.Natürlich kann Zusammenarbeit auch ausgesprochen produktivitätshemmendsein, wenn aus dem Treffen eher ein Kaffeekränzchen wird, bei dem erstmal Neuigkeitenausgetauscht und entspannt geschwafelt wird, während die Zeit verfliegt.Hinterher zur Entspannung gerne, aber nicht vorher!Effizienter lernen„Büffeln“ ist zwar zweifelsohne eine funktionierende (und sehr verbreitete) Weisezu lernen, aber keine angenehme, geschweige denn effiziente. Es gibt eine ganzeReihe von Methoden, mit denen du leichter und schneller lernen kannst. Hier findensich einige davon beschrieben.LernboxDie Lernbox dient dem effizienteren Wiederholen. Sie besteht aus mehreren verschiedengroßen Fächern, in denen sich Karteikarten mit dem zu lernenden Stoffbefinden. Bei einer Aufteilung in fünf Fächer beginnst du damit, neue Karten indas erste und kleinste Fach zu stellen. Anschließend nimmst du die Karten derReihe nach aus dem Kasten und überprüfst, ob der darauf enthaltene Stoff schon


84 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>gelernt ist. (Beispiel: Vordere Seite der Karte Fachbegriff, Rückseite Definition.) Wardie Antwort korrekt, so wandert die Karte ins nächste, etwas größere Fach. Warsie nicht korrekt, so kommt die Karte zurück hinter die anderen Karten im erstenFach. Ist so das erste Fach einmal durchlaufen, werden neue Karten nachgefüllt.Dies machst du so lange, bis das zweite Fach fast voll ist. Auch hier werden dieKarten der Reihe nach entnommen, gelernte wandern ins dritte Fach, vergessenezurück ins erste. Analog verfährst du mit dem vierten und fünften Fach, richtigeeins weiter, falsche zurück zum Start/ersten Fach.Das System bietet zwei große Vorteile:1. Schlecht im Gedächtnis haftendes wird öfter und in kürzeren Zeitabständenwiederholt, schon gelerntes durchläuft den Kasten problemlos.2. Durch die zum letzten Fach hin immer größer werdenden Fächer werden dieZeitabstände bis zum nächsten Auftauchen einer Karte immer größer. Umes bis durch den letzten Kasten zu schaffen muss der Karteninhalt mehrereWochen im Gedächtnis geblieben sein. Da die Vergessenskurve vor allem inden ersten Tagen sehr steil ist, nach einigen Tagen aber fast flach wird, sindsolche über Wochen behaltenen Inhalte praktisch „für ewig“ gelernt.Die Nachteile der Lernbox sind eigentlich vernachlässigbar. Die Box muss gebautwerden, Inhalte müssen für die Karten aufbereitet werden, die Karten müssen beschriftetund regelmäßig durchgearbeitet werden. Außerdem ist der Kasten selbersperrig und sollte tunlichst nicht fallengelassen werden, damit die Ordung der Kartennicht verloren geht. Die Lernbox ist seit mindestens Mitte der sechziger Jahrebekannt, trotzdem kann man nicht gerade behaupten, dass ihr Einsatz weit verbreitetwäre. Dies ist zum Teil wohl auf die gerade genannten Nachteile (wobei sich dieBequemlichkeit bei Nichtnutzung der Lernbox durch weniger effizientes Lernenspäter rächt) zurückzuführen, zum Teil auch auf Nichtförderung dieser Methodein der Schule, wo sie zwar des öfteren SchüerInnen empfohlen wird, aber immerfreiwilige Zusatzarbeit bleibt, da für die Benotung dann doch das leichter zu bewertendeVokabelheft herangezogen wird.Beschrieben wird die Lernbox in dem wirklich guten Buch So lernt man lernen vonSebastian Leitner – zusammen mit anderen Tipps und Informationen zum Lernen.Natürlich ist zu beachten, dass die Lernbox sich längst nicht für alle Lerninhalteeignet. Eine Definition mit Formel, ein Satz zur Anwendung und ein Pseudocodeschnipselvon einer bestimmten Funktion und/oder eines Algorithmus lassen sichso gut in den Kopf bekommen. Die Zusammenhänge zwischen den Dingen, diez.B. ein tieferes Verständnis über die Abbildung der Funktion auf den Algorithmusschaffen, können so wahrscheinlich nicht eingeprägt werden.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 85ZusammenfassungenDie meisten Menschen machen sich beim Lernen verschiedene Formen von Notizen,zumeist Stichworte auf separate Seiten oder Unterstreichungen im Text. Beideshat den Nachteil, dass immer noch der Originaltext als Bezugsquelle bleibt, dennmeist sind die Stichworte derartig kurz, dass sie nur als Gedächtnisbrücke dienenkönnen, nicht als Textersatz. Besser ist es, wenn du, nachdem du den Ursprungstextgelesen hast, eine kurze Zusammenfassung zu schreiben versuchst. Dies hatfolgende Vorteile:• Der Inhalt muss in seiner Gesamtheit nochmals durchdacht werden, um eineKurzfassung zu erstellen.• Schon wieder in Vergessenheit geratene Abschnitte vom Textanfang werdennochmals behandelt.• Verständnislücken treten klarer hervor, wenn man die zentralen Aussagenwirklich selber wiedergeben muss.• Im Gegensatz zu Stichworten ist es nicht mehr so einfach, auch Notizenüber weniger relevante, aber dennoch interessant scheinende Seitenaspektezu machen.• Der Text wird dadurch kompakter.Am Schluss erhälst du eine Zusammenfassung der Kernaussagen, die auch ohneden Ursprungstext bestehen kann. Diese ist schneller in ihrer Gesamtheit zu wiederholen,falls man das Thema nochmals bearbeiten muss. Im Laufe der Zeit kannso eine Art persönliches Lexikon entstehen. Aufgrund der Kürze der Texte ist esleichter, die einzelnen Einträge später bei neuem Wissensstand zu erweitern. Dieswäre mit einer Kombination aus Originaltexten mit Unterstreichungen und Notizennicht machbar.Es empfehlt sich auch Zusammenfassungen des Stoffs in regelmäßigen Abständenwährend des Semesters zu verfassen, z.B. am Ende eines Themas. Das Endproduktist zur Klausurvorbereitun wesentlich hilfreicher als Notizen, die eventuell ohnedes aktuellen Kontextes wenig aussagen. Außerdem stellst du so schon frühzeitigfest, ob es bei einem der Unterthemen des Moduls noch hapert.Weniger lernenIm Bereich Lernen gilt manchmal, dass weniger mehr ist. Wer versucht, in einemGewaltakt über Stunden hinweg Stoff aufzunehmen, wird dabei an die eigene psychischeAufnahmegrenze stoßen. Das Gedächtnis ist kein beliebig großes Fass, indas Wissen hineingestopft werden kann. Vielmehr wird aufgenommene Informationin Stufen verarbeitet, die verschieden lange brauchen. Wenn du nun stundenlangimmer neue Details in dich hineinschaufelst, bringst du die erste Stufe derWissensaufnahme zum Überlaufen, da die zweite, langsamere, die Informationen


86 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>nicht so schnell weiterverarbeiten kann. Als Folge wird ein Teil des Gelernten niemalsan die zweite Stufe zum Behalten weitergegeben, sondern geht einfach verloren.Mehr als einige Stunden intensiven Lernens am Stück schaden daher eher, alsdass sie nutzen.Praxis einbeziehenWenn man so will, ist die Einbeziehung der Praxis eine besonders wirksame Formder Multikanalität. Durch das Schaffen eines Bezuges zur eigenen Praxis gibt mandem Gedächtnis Anknüpfungspunkte an bereits Gelerntes, an dem nun neues festgemachtwerden kann. Praxis bedeutet hier übrigens eigene Praxis, nicht nur dieprinzipielle Anwendbarkeit durch irgendjemand anderen. Dies ist nicht immer soproblemlos möglich. Zwar wird jeder noch schnell einen Bezug zu den Gravitationsgesetzenfinden können (spätestens, wenn das nächte Mal etwas herunterfällt),aber in der Vergangenheit war das Wissen, dass die Dinge nach unten fallen, auchausreichend. Und den praktischen Wert des Wissens über das Verhalten von Gasenunter hohem Druck muss man erst mal konstruieren.Allgemeine LerntippsDiese Tipps hier sollten in allen Fällen helfen, das Lernen zu vereinfachen.Arbeiten an einem festen Platz, der nur zum Lernen dientVermutlich können sich die wenigsten den Luxus eines Raumes nur für das Lernenund Studieren leisten. Es wäre aber ein großer Vorteil, einen solchen Platz nur fürdas Lernen einzuräumen, an dem nichts herumliegt, was noch kurz erledigt werdenmuss, was vielleicht interessanter wäre oder auch nur beiseite geräumt werdenmuss. Wenn es also keinen Platz dafür gibt, dann solltest du dir einen kleinen Raumbauen. Der kann z. B. eine Pappkiste oder eine Tischecke sein, in der alle relevantenBücher und Unterlagen liegen.Arbeiten zu festen ZeitenSo lästig und spießig dies auch wirken mag, es hat verschiedene Vorteile:Es ist sichergestellt, dass du regelmäßig weiterarbeitest. Du gewöhnst dir einenRythmus an und stellst dich geistig zur rechten Uhrzeit schon mal auf die Wissensaufnahmeein. Du kannst gegenüber Mitmenschen (Partner, Kinder, Mitbewohner;Hund funktioniert schlechter) leichter rechtfertigen, warum du denn gerade jetztnicht mal fünf Minuten Zeit hast. Wenn du dir selber keine festen Zeiten setzt, wirktein „Ich muss jetzt lernen“ leicht wie eine Ausflucht.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 87Arbeiten mit PausenMag sein, dass es Konzentrationswunder gibt, aber die meisten Menschen könnensich nicht beliebig lange auf eine Sache konzentrieren. Wie lange man das kann,ist individuell verschieden, doch eine Fünf-Minuten-Pause pro Stunde dürfte fürdie meisten eher zuwenig sein. Irgendwann muss auch der Geist mal ausspannen.Und bitte in der Pause nichts wichtiges oder anstrengendes erledigen, es geht umEntspannung, nicht um Themenwechsel.Mehr als ca. sechs Stunden am Tag solltest du insgesamt auch nicht konzentriertzu arbeiten versuchen. Irgendwann passt nix mehr rein.Arbeiten in angenehmer AtmosphäreUnbewusste Faktoren spielen beim Lernen eine große Rolle. Wer Stress hat (morgenPrüfung), nur 30 Minuten Zeit, noch nichts gegessen, Zahnschmerzen und gleichzeitigauf einen Telefonanruf wartet, ist zu. Dann lieber gar nicht anfangen, sonderndie wichtigsten Punkte erledigen und auf Ruhe zu einem späteren Zeitpunkthoffen. Falls möglich.Störungsquellen ausschaltenTelefon raus, Spielsachen weg, angelesene Bücher verstecken, Esswaren im Kühlschrankeinschließen, Lebensabschnittsgefährten ins Kino schicken oder um Verständnisbitten. Konzentration ist wichtig, nach jeder Unterbrechung braucht maneinige Zeit, um wieder ins Thema zu kommen, dadurch wird alles nur viel anstrengender.Ordnung haltenWenn bei jedem Lernen erstmal die Hälfte der Zeit fürs Büchersuchen, Stellen nochmalnachschlagen, Schreibtisch aufräumen u. ä. draufgeht, killt das den Fortschrittund damit die Motivation.Vorbereitung auf PrüfungenSpätestens bei der Vorbereitung zu einer Prüfung wird dir auffallen, dass der Stoffumfangeigentlich unbegrenzt ist und du dich jahrelang vorbereiten könntest. Dadie Prüfungen aber studienbegleitend direkt nach Ende der Veranstaltung absolviertwerden sollen, musst du irgendwo eine Grenze setzen. Sofern der Veranstalterden Prüfungsstoff nicht selbst eingeschränkt hat, solltest du dich vor allemam Skript (oder entsprechenden Prüfungsunterlagen) orientieren und ggf. an Musterklausurenoder Berichten von anderen Studierenden. Da für die Pflichtmodule(strengere) Fristen gelten, dürfte den durchschnittlichen Studierenden zu empfehlensein, am Anfang des Studiums lieber möglichst viele Prüfungen zu absolvieren,


88 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>als überall Bestnoten erzielen zu wollen. Wenn euch ein Fach aber besonders vielSpaß macht, solltet ihr euch nicht vom Lernen abhalten lassen. Vor allem müsst ihrbedenken, dass ihr die Inhalte verstanden haben müsst, um auch die aufbauendenModule verstehen zu können.Vorbereitung auf mündliche PrüfungenDu hast in deiner Schulzeit sicher schon viele Klausuren geschrieben. MündlichePrüfungen hattest du aber vermutlich nicht so viele. Da du im <strong>Informatik</strong>studiumauch einige mündliche Prüfungen bestehen musst, wird hier noch auf Aspekte derVorbereitung auf eine mündliche Prüfung eingegangen. Ein eben schon angesprochenerAspekt ist der der Anmeldung. Dies solltest du auf jeden Fall rechtzeitigtun, um dir Ärger zu ersparen, wie z. B. keine freien Termine an den Wunschtagenoder -uhrzeiten.Welcher PrüferWenn du eine mündliche Prüfung ablegen willst, hast du evtl. die Wahl zwischenverschiedenen Veranstaltern eines Moduls.Es stellen sich für jeden „Kandidaten“ zwei Fragen:• Komme ich mit dem Stil dieses Prüfers klar? Es ist auf jeden Fall vorteilhaft,Vorlesungen (und andere Veranstaltungen, falls dies möglich ist) dieses Professorszu besuchen, um zu beurteilen, ob du bei ihm die Prüfung ablegenwillst. Um Prüfungssituation, typische Prüfungsfragen und den Prüfungsstileines Professors kennenzulernen, ist es auch sinnvoll, bei einigen seinerPrüfungen zuzuhören (Prüfungen sind öffentlich; wenn keine Einwände desPrüfers oder des Prüflings bestehen, darf man bei einer Prüfung zuhören).Darüber hinaus kannst du auch Studierende aus höheren Semestern (z. B. beiden →NoMaden) nach ihren Erfahrungen mit dem „Auserwählten“ fragen.• Über welchen Stoff prüft dieser Prüfer? Die Wahl des Prüfers kann u. U. gewaltigenEinfluss auf die Inhalte der Prüfung haben, da jeder Professor seinSpezialgebiet hat und die einzelnen Komponenten eines Gesamtthemas andersbewertet. Zum einen ist ein Professor auch nur ein Mensch und geht denWeg der geringsten Mühe, denn auch er weiß nicht alles über das zu prüfendeThema, zum anderen ist zu bedenken, dass jeder Professor „sein“ Spezialgebietals besonders wichtig und wertvoll für die <strong>Informatik</strong> einschätzt. Erwird auf diesem Wege auch versuchen, möglichst viele Studierende für seinGebiet zu begeistern.Diese Fragen lassen sich sehr gut mit Hilfe der Gedächtnisprotokolle beantworten,die es zum Beispiel in der Bibliothek, unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/Fachschaft/gprot/ oder im Forum (http://www.fb18.de) gibt. Diese helfen auch sehrbei der Vorbereitung auf die jeweiligen Prüfungen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 89Über das Mündliche an mündlichen PrüfungenDas Ablegen von mündlichen Prüfungen bringt für einen großen Teil der Studierendenerhebliche Schwierigkeiten mit sich, denn in der Schule sind mündlichePrüfungen kaum ein Thema. Diese Schwierigkeiten haben ihre Ursache teilweiseweniger in geringem Kenntnisstand während der Prüfungen, als vielmehr mit Problemen,einen Sachverhalt mündlich darzustellen.Was nützen die brilliantesten Kenntnisse, wenn man nicht in der Lage ist, sich zuartikulieren und einen Gedanken auch zu formulieren und in Worte zu fassen? DiePrüfer können und werden nur das bewerten, was du zum Besten gibst, und nichtdas, was du gewusst hättest. Da täusche man sich nicht: Zwischen einem Gedankenund einer Formulierung desselbenist ein himmelweiter Unterschied. Zwischen„etwas wissen“ und „etwas erklärenkönnen“ liegen Welten. EinenSachverhalt erklären zu können, bedeutetmeist auch, darüber Bescheid zu wissen,der Umkehrschluss ist jedoch falsch! Werdas nicht glaubt, kann ja mal nach demersten oder zweiten Semester versuchen, unter Zeitbeschränkung einer informatischunbedarften Person mittelschwierige Sachverhalte aus der <strong>Informatik</strong> auf verständlicheArt und Weise zu erläutern – der Schock über die eigene rhetorischeSelbstüberschätzung ist bestimmt hilfreich!Tatsächlich lassen sich Defizite im „Mündlichen“ leicht durch gezieltes Redetrainigbeheben, indem z. B. Prüfungen „simuliert“ werden: Einer steht an der Tafelund wird von anderen gezielt nach dem Prüfungsstoff ausgefragt. Da du sowiesoin Gruppen lernen solltest, bietet sich hier eine hervorragende Möglichkeiten zumErzielen maximaler Lerneffekte. Überhaupt ist das gegenseitige Erklären, z. B. beimAuftreten von Unklarheiten, eine der besten Lernmethoden für alle Arten von Prüfungen.Diese Methode hat auch den unschätzbaren Vorteil, dass Fehleinschätzungen undfalsche Vorstellungen rechtzeitig entdeckt und korrigiert werden können!Außerdem „verläufst“ du dich in einer Gruppe weniger leicht in der Bewertungder Relevanz einzelner Teile des Prüfungsstoffes, als wenn du allein lernst. Zusätzlichtragen Diskussionen über Sachverhalte zu deren tieferen Verständnis bei. ZumThema Rhetorik sei noch angemerkt, dass Vorträge in Proseminaren eine ausgezeichneteGelegenheit für das Trainieren des freien Sprechens sind.


90 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>16 BAföG-InformationenEs gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sein Studium zu finanzieren. Das bestewär’s natürlich, reiche Eltern zu haben, aber das trifft auf höchstens zwei von hundertStudierenden zu. Auch ein →Stipendium wäre eine Geldquelle, dürfte abergenauso schwer zu erlangen sein wie reiche Eltern. Wenn du auch keine Lust zumJobben hast, könnte dir – wie vielen anderen auch – das Bundesausbildungsförderungsgesetz(die Extended Version von BAföG) das goldene Füllhorn sein. Mankann auch die Hilfe der Beratungsstelle für Studienfinanzierung in Anspruch nehmen,die können einen bei Alternativen beraten. Ihr findet sie im Haus den Bafög-Amtes.Doch hier haben sich graue Männchen mal wieder sehr kompliziert auszufüllendeFormulare erdacht. Mindestens drei dieser, plus einiger Anhänge, gilt es, richtigauszufüllen. (Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet,wie diese Formulare ausgefüllt werden müssen, dann verschwinden sie aufder Stelle und werden durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.) Die erwähnten Formularebekommst du im dafür zuständigen Amt, gleich neben dem Campus:Studierendenwerk HamburgAmt für AusbildungsförderungGrindelallee 920146 HamburgDie Antragsformulare bekommst du unten am Informationsschalter oder bei demfür deinen Namen zuständigen Sachbearbeiter (Nach Murphy ist hier natürlich dieSchlange am längsten, und es empfiehlt sich dann, ein leeres Büro aufzusuchenund deinen ganzen Charme und deine ganze Freundlichkeit einzusetzen). Der zuständigeSachbearbeiter richtet sich nach eurem Nachnamen. Für A-M müsst ihr indie Grindelallee 9, für N-Z in den Nagelsweg 39.Alternativ sind die Formulare auch im Internet zu bekommen. Hier gibtes einen Antragsassistenten, der einem bei der Auswahl der Formulare hilft(http://www.das-neue-bafoeg.de/de/305.php). Die Formulare gibt es auch zumdirekt runterladen: http://www.das-neue-bafoeg.de/de/433.php. Ganz modernkann man die Formulare jetzt auch online ausfüllen und abschicken. Man muss denAntrag trotzdem noch abgeben, allerdings geht die Bearbeitung bei einem Neuantragwesentlich schneller.Wenn du dann endlich die Formulare hast, dann weißt du auch, womit du dichund deine Familie am Wochenende beschäftigen kannst.Übrigens: Jeder sollte einen BAföG-Antrag stellen. Einen Versuch istes allemal wert.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 91Wie du die Anträge jetzt ausfüllen musst, wird hier nicht beschrieben (das würdedann ein mehrere hundert Seiten langes Buch ergeben, und daran haben sich schongenügend andere Autoren – meist vergeblich – versucht), sondern nur auf wichtigePunkte hingewiesen:• Besorg dir sofort die Anträge, fülle das Formblatt 1 und für jeden ElternteilFormblatt 3 (oder einen für den Ehepartner) aus und bringe es umgehendzum BAföG-Amt (oder verschicke es per Post, zur Sicherheit aber alsEinschreiben). Die Förderung beginnt rückwirkend am 1. des Monats desAusfüllens (dieses Datum solltest du auch als Förderungsbeginn eintragen),d. h. wenn du dann irgendwann alle nötigen Formulare ausgefüllt hast undeine positive Antwort erhältst, bekommst du die Förderung (subtiler: dieKnete) rückwirkend bis zum obigen Tag.Es reicht auch, wenn du zunächst nur einen formlosen Antrag einreichst. Derhat dann ungefähr folgendes Format:Studierendenwerk Hamburg· · ·Sehr geehrte Damen und Herren,hiermit beantrage ich Förderung nach dem BAföG ab Oktober<strong>2013</strong>. Die erforderlichen Unterlagen werde ich in den nächstenWochen nachreichen.Mit freundlichen Grüßen• Von der Summe, die du für eine erste Ausbildung innerhalb der Förderungshöchstdauerals BAföG kriegst, sind grundsätzlich 50 % Zuschuss und dieanderen 50 % ein zinsloses Darlehen. Willst du für ein Zweit- bzw. Ergänzungsstudiumoder über die Föerderungshöchstdauer hinaus Geld bekommen,wirst du es grundsätzlich nur als verzinsliches Bankdarlehen kriegen.• Um fortlaufend Gelder von Vater Staat zu bekommen, gilt es natürlich, entsprechendeAuflagen zu erfüllen, zum Beispiel nicht zu lange zu studieren.Durch besondere Umstände/Tätigkeiten kann jedoch eine Verlängerung derFörderungsdauer bewilligt werden:– Auslandsstudium– Mitarbeit in studentischen oder universitären Gremien. Hierzu kannstdu vom →FSR noch Infos bekommen.– du bist, wie Atteste belegen können, längere Zeit krank gewesen undmusstest deshalb eine Prüfung verschieben.– Besonderheiten im familiären Bereich wie zum Beispiel die Geburt oderErziehung eines Kindes.Hierbei ist dann allerdings zu beachten, dass die Förderung über die Förderungshöchstdauerhinaus meistens nur als verzinsliches Bankdarlehen gewährtwird.


92 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>• Der BAföG-Antrag muss jedes Jahr verlängert werden. Stelle den entsprechendenAntrag rechtzeitig. Der Erfahrung nach bedeutet dies bis Mitte Juli(Zettel vom Studierendenwerk mit den genauen Fristen liegen ein paar Monatevorher aus z. B. in der →Mensa).• Nach dem vierten Semester muss zusätzlich ein Leistungsnachweis erbrachtwerden, damit die Förderung verlängert wird. Der Nachweis besteht ausFomblatt 5 (Bescheinigung nach $48 BAFÖG), den du vom Studierendenwerkoder im Internet kriegst, wenn du die Unterlagen zur Verlängerungdeiner Förderung abholst. Erkundige dich am besten rechtzeitig über dienachzuweisenden Leistungen. Der richtige Ansprechpartner hierfür ist deinStudienberater oder der BAFÖG-Beauftragte Prof. Menzel.Dies ist nur eine sehr grobe Aufstellung einiger der besonders wichtig erscheindenPunkte für Leute, die mit dem Begriff BAföG bisher nichts verbinden konnten.Wenn du dich näher über das BAföG und die nicht unüberwindlichen Hürden informierenmöchtest, kannst du dies bei dem für dich zuständigen Sachbearbeiter,bei der AStA-BAföG-Beratung, auf der entsprechenden Webseite des Studierendenwerkes(http://www.studierendenwerk-hamburg.de/) oder durch Info-Blätter tun, dieauf dem Campus, vor unserer Mensa und im →c.t. zu finden sind.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 9317 Auslandsstudium / -praktikumWer neben dem Studium seine fremdsprachlichen und kulturellen Kenntnisse erweiternmöchte oder einfach mal etwas Abwechslung braucht, für den bietet sichein Auslandsstudium über ein oder mehrere Semester an. Obwohl die Studierendenfast ausschließlich positiv von ihren Auslandsaufenthalten berichten, wird dieseMöglichkeit nur von einem kleinen Teil der Studierenden genutzt. Dies hat einerseitsden Vorteil, dass Auslandserfahrung von potenziellen Arbeitgeberinnenspäter als ein echter Vorteil gegenüber anderen Bewerbern gesehen wird. Andererseitsbekommt man leichter finanzielle Unterstützung, weil die Nachfrage nachStipendien nicht so groß ist.Allgemeine VorbereitungWichtig ist, dass du dich frühzeitig informierst und rechtzeitig um alles kümmerst,da oft diverse Fristen eingehalten werden müssen (z. B. bei der Beantragung vonStipendien, Sprachtests, Bewerbungsfristen an ausländischen Hochschulen).Es wird sogar empfohlen, ein Auslandssemester so früh wie möglich zu machen,das heißt im zweiten oder dritten Semester. Dort ist die Chance am größten, dieim Ausland erbrachten Leistungen für den Bachelor in Hamburg angerechnet zubekommen. In diesem Fall gilt es noch mehr, sich rechtzeitig darum zu kümmern,am besten gleich im ersten Semester!Bei der Auswahl der <strong>Universität</strong> solltest du zum einen darauf achten, dass die dortangebotenen Kurse für dich interessant sind. Scheu dich nicht, bei entsprechendemInteresse, notfalls auch an einer <strong>Universität</strong> zu studieren, mit der es bislangkeine Kooperationen gibt, auch wenn damit meistens mehr Arbeit verbunden ist.Zum anderen solltest du möglichst auch darauf achten, dass du die Landessprachezumindest ein wenig beherrschst und dass du den jeweiligen Kulturen gegenüberoffen bist. Falls du die Sprache noch nicht ausreichend beherrschst, besteht inHamburg die Möglichkeit einer Tandem-Partnerschaft, in der dir ein Student ausdem entsprechenden Land vermittelt wird, damit ihr euch gegenseitig beim Lernender jeweiligen Sprache helfen könnt. Eine sehr gute Möglichkeit bieten auchdie Sprachkurse der Hamburger Volkshochschule, die für uns, Studierende derUni Hamburg, gebührenfrei sind! Solltest du dir nicht sicher sein, ob deine Sprachkenntnisseausreichend sind, kannst du auch in der Bibliothek nach Literatur oderonline nach Vorlesungs-Aufzeichnungen in der jeweiligen Sprache suchen und dasdaran feststellen.Bevor du ins Ausland gehst, solltest du außerdem prüfen, inwiefern deine bereitserbrachten Leistungen im Ausland anerkannt werden (falls bestimmte Module derjeweiligen Uni Voraussetzung haben) und ob deine dort zu erbringenden Leistungenspäter an unserem <strong>Fachbereich</strong> anerkannt werden.


94 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Noch ein Hinweis für Studierende, die ihren Bachelor in Hamburg machen undsich für einen Masterstudiengang an einer beliebigen <strong>Universität</strong> in Europa einschreibenlassen wollen: Einige <strong>Universität</strong>en haben u.U. höhere Voraussetzungen,sodass es nötig sein könnte, einige Module vor Beginn des Masters an der Uni nachzuholen.Daher solltest du dich rechtzeitig mit der Uni, an der du deinen Mastermachen willst, in Verbindung setzen.Austauschprogramme an der Uni HamburgAlle Informationen der Uni Hamburg bezüglich internationaler Austauschmöglichkeitenund was damit zu tun hat, gibt es auf der Website der Abteilung Internationales:http://www.uni-hamburg.de/internationales/studieren-im-ausland.html Auf derWebsite findet man auch eine Übersicht aller Partnerhochschulen der Uni Hamburg,die am ERASMUS-Programm oder an einem Direktaustauschprogramm mitder Uni Hamburg teilnehmen.Im Folgenden eine Auflistung der verschiedenen Möglichkeiten wenn man insAusland gehen will:ERASMUS Für europäische Auslandsaufenthalte ist besonders das ERASMUS-Programm (http://www.uni-hamburg.de/internationales/studieren-im-ausland/programme/erasmus.html) interessant. Die Abteilung Internationales kann dirhier eher wenig Fach-Informationen geben, stattdessen hat jeder <strong>Fachbereich</strong>einen extra ERASMUS-Beauftragten. Für den <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> ist das:Prof. Wermter. Für alle ERASMUS bezogenen Fragen wendet man sich daheram besten an Katja Köster (Sekretariat von Herrn Wermter).ERASMUS ist ein europäisches Programm (im wesentlichen EU), das Studierendenermöglicht, einmalig bis zu einem Jahr an einer <strong>Universität</strong> einesanderen Landes zu studieren. Das Programm basiert auf bilateralen Einzelverträgenzwischen den <strong>Universität</strong>en. Die wesentliche Unterstützung bestehtin Befreiung von Studiengebühren und Nachweis eines Wohnplatzes.Daneben gibt es meist eine finanzielle Unterstützung, die bis 200 e monatlichgehen kann. Diese wird allerdings jedes Jahr neu angepasst. So betrugsie 2011 ca. 160 e. Diese Unterstützung wird im Vorwege in einer Summe(meistens im September) ausgezahlt.Ablauf: Interessenten für einen Austausch im akademischen Jahr n/n + 1(Herbst n bis Sommer n + 1) sollten sich bis zum Ende des Jahres n − 1mit dem entsprechenden Koordinator zwecks Abgabe einer vorläufigen Anmeldungin Verbindung setzen und eine verbindliche Zusage bis April desJahres n abgeben, auch wenn der Aufenthalt erst im Frühjahr oder Sommerdes Jahres n + 1 geplant ist. Wegen der größer werdenden Beteiligung mussdamit gerechnet werden, dass Anmeldungen, die erst im Jahr n eingehen,nicht mehr berücksichtigt werden können.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 95Zentralaustausch (ehemals Direktaustausch/Studierendenaustauschprogramm)Neben den Hochschulen des ERASMUS-Programms unterhält die UniHamburg auch einige Zentralaustauschprogramme mit außereuropäischenPartnerhochschulen (siehe Website der Abteilung Internationales).Individuell (als sog. „Freemover“) Natürlich hast du auch die Möglichkeit, dichselbstständig bei einer ausländischen <strong>Universität</strong> zu bewerben. Dies kanninsbesondere für Studienplatz außerhalb der EU interessant sein, da die UniHamburg hier nur wenige Austauschprogramme bietet. Eine Bewerbungohne Programm kann allerdings einen höheren organisatorischen Mehraufwandbzw. mehr Eigeninitiative und Informationssuche erfordern, als ein„Standardprogramm“ was dich aber nicht davon abbringen sollte, es zu versuchen!Es gibt auch noch andere Möglichkeiten ins Ausland zu gehen, ohne gleich einAuslandsstudium zu machen, z.B. Praktika. Einige Studiengänge haben verpflichtendein mehrwöchiges, berufsbezogenes Praktikum. Da dies auch im Ausland gemachtwerden kann, liegt es nahe, dieses durch eine einmalige Auslandserfahrungaufzuwerten. Das zahlt sich auch im Lebenslauf aus.Weitergehende BeratungBei Fragen oder für weitere Beratung kannst du dich an die Abteilung Internationalesoder direkt an einen der Mitarbeiter wenden (http://www.unihamburg.de/internationales/kontakt.html).Außerdem gibt es Infoveranstaltungen undextra Beratungszeiten.Bei allen Unsicherheiten kannst du dich natürlich auch immer mit der Studienfachberatungin Verbindung setzen (siehe insbesondere den nächsten Absatz)!Anrechnung & Belegen von ModulenWenn es um das Anrechnen oder Belegen von Auslands-Modulen geht, solltest dudich frühzeitig zur Studienfachberatung begeben um eventuelle Probleme rechtzeitigaufzudecken. (Bei Austausch-Programmen ist die Situation im allgemeinenmeist etwas einfacher, weil viele der Kursabsprachen bereits zwischen den <strong>Universität</strong>engetroffen worden sind.)Das Anrechnen von Kursen erfolgt teilweise recht flexibel (bspw. 3 kleinere Kurseim Ausland auf 2 größere am <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>), selbst Leistungspunktekönnen zu einem gewissen Maße divergieren!


96 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>FinanzierungFür ein Auslandsstudium können hohe Kosten anfallen (Studiengebühren, aberauch Unterkunft und Verpflegung). Diese Kosten sind bei Austauschprogrammenwie ERASMUS meist sehr moderat, können aber bei Direktbewerbungen an Spitzenuniversitätenoder in einigen Ländern enorm hoch sein. Hier ist es oft lohnenswert,sich um ein Stipendium zu bemühen.Besonders gefördert werden häufig Austausche mit China (insbesondere HamburgsPartnerstadt Shanghai). Der AStA kann dich hier gut mit Infos versorgen!StipendienEs gibt eine Vielzahl finanzieller Förderungen und Stipendien für Auslandsaufenthalte.Einige Stipendien sind länderspezifisch oder fachbezogen, einige richten sichauch an gesellschaftlich oder sozial aktive Personen.Eine Liste mit Möglichkeiten finanzieller Unterstützung findest du unter http://www.uni-hamburg.de/internationales/studieren-im-ausland/finanzierung-und-infos.html.Hamburglobal Die Uni Hamburg bietet ein extra Stipendienprogramm an, in demverschiedene allgemeine Stipendien zusammengelegt sind: Hamburglobal.Hierbei bewirbt man sich für ein Hamburglobal-Stipendium und bekommt danneine passende Förderung zugeteilt.(Auslands-)BAföGBesonders interessant (aus finanzieller Sicht) ist ein Auslandsstudium für BAföG-Empfänger. Das BAföG-Amt zahlt z. B. bis zu 4600 e Studiengebühren, Reisekosten,ggf. Krankenversicherungskosten sowie Zuschläge zum normalen Satz.Das besondere ist, dass du diese zusätzliche Förderung NICHT zurückzahlenmusst (diejenigen unter euch, die BAföG als Bankdarlehen erhalten, bekommenallerdings auch den Auslandszuschlag als Bankdarlehen). Wenn du im Inlandkein BAföG bekommst, kann es sein, dass du trotzdem Anspruch auf Auslands-BAföG hast, da dort höhere Sätze gelten. Nähere Informationen findest du unterhttp://www.auslandsbafoeg.de/ Das Auslandsbafög ist für die verschiedenen Länderunter den deutschen Bafög-Ämtern aufgeteilt: Das Bafög-Amt Hamburg ist bspw.für Förderung für ein Auslandsstudium in den USA zuständig, für Großbritannienist das Bafög-Amt Hannover zuständig usw.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 97SonstigesRegelstudienzeit/Fristen? Kein Problem!Damit du durch dein Auslandsstudium nicht Probleme mit der Regelstudienzeitoder anderen Fristen bekommst, gibt es die Möglichkeit, dich für ein oder zweiSemester beurlauben zu lassen. (Normalerweise bekommt man kein Bafög, wennman sich beurlauben lässt, bei Auslandsbafög ist das allerdings etwas anderes.)ZeitplanerDer Zeitplan stellt nur einen groben Rahmen dar. Bei Bewerbungen ohne Austauschprogramme(insbesondere an amerikanischen <strong>Universität</strong>en) musst du dichsehr frühzeitig um alles kümmern. ERASMUS-Programme haben eine geringereVorlaufzeit.Don’t Panic – Das Ganze sieht zwar nach einem großen Aufwand aus, ist in Wirklichkeitaber meistens längst nicht so schlimm und den Aufwand auf jeden Fallwert!• 12–24 Monate vorher: Beginn der Informationssuche• 12–22 Monate vorher: Bestimmung des genauen Zeitpunkts und der Dauerdes Auslandaufenthaltes• 12–20 Monate vorher: Entscheidung für individuelle Planung oder Teilnahmean Programm (z. B. Erasmus)• 12–20 Monate vorher: Sprachkenntnisse, Tests (z. B. TOEFL)• 10–20 Monate vorher: Informationen über Hochschulsystem des Ziellandes,Gasthochschulen einholen (z. B. http://www.daad.de/)• 10–20 Monate vorher: Anschreiben ausländischer <strong>Universität</strong>en mit der Bitteum Zusendung des Studienprogramms/Vorlesungsverzeichnisses.• 4–20 Monate vorher: Anrechenbarkeit von Veranstaltungen für eigenes Studiumklären.• 10–18 Monate vorher: Bewerbungstermine, Zugangsvoraussetzungen, Bedingungenfür Anerkennung von Studienleistungen ermitteln• 10–16 Monate vorher: Finanzierung des Auslandsstudiums, Fördermöglichkeitenermitteln.• 8–14 Monate vorher: Bewerbungsverfahren durchlaufen (Bewerbungsunterlagenerstellen, einsenden, Auswahlgespräche etc.)• 0–8 Monate vorher: Visumsbedingungen (z. B. http://www.auswaertiges-amt.de/) erfragen und Visum organisieren• 2–8 Monate vorher: (vorläufige) Unterbringung organisieren


98 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>• 0–6 Monate vorher: Gesundheitsvoraussetzungen ermitteln und ggf. Impfungenund Untersuchungen durchführen• 2–3 Monate vorher: Versicherungsschutz überprüfen und ggf. zusätzlicheVersicherungen abschließen (Krankenversicherung, Haftpflicht etc.) Reisepassnoch gültig?• 2–6 Monate vorher: Informationen über Anreise einholen, Fahrkarten/Flugticket,Reiseführer etc. besorgen, über Sitten und Gebräuche informieren(zur Vermeidung von groben Fehlern, Kulturschock)• 1–2 Monate vorher: Formalitäten an Heimathochschule (Rückmeldung oderBeurlaubung) nicht vergessen


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 9918 SelbstverwaltungWarum Selbstverwaltung?In Deutschland gilt die Freiheit von Forschung und Lehre 1 . Sie ist in § 5 (3) desGrundgesetzes als grundlegendes bürgerliches Recht festgeschrieben. Das bedeutet,dass Forschung und Lehre weitestgehend frei von jeglicher staatlichen Einmischung(z.B. politischen Einflüssen) erfolgen darf und soll. Dies soll u.a. dadurchgewährleistet werden, dass die <strong>Universität</strong> sich selbst verwaltet und den Beteiligtensomit die eigenverantwortliche Gestaltung ihrer Forschung und Lehre ermöglichtwird.Gremien und StatusgruppenIn der Praxis gibt es verschiedene Gremien, denen einzelne Aufgaben zugewiesenwerden. Die Mitglieder der Hochschule werden in sog. Statusgruppen aufgeteilt:die Professoren, die wissenschaftlichen Mitarbeiter, das technische und Verwaltungspersonal(TVP) und natürlich wir Studierenden (dazu gehörst wahrscheinlichdu) bilden jeweils eine Statusgruppe. Sie wählen Vertreter, die ihre Interessenin den jeweiligen Gremien vertreten. In der Regel stellt dabei die Statusgruppe derProfessoren die meisten Vertreter (sie haben also die Mehrheit in allen Gremien).Die Gremien geben sich selbst Satzungen oder Geschäftsordnungen, die die Regelnihrer Arbeitsweisen bestimmen. Sie können Kommissionen oder Arbeitsgruppeneinsetzen, die sich mit speziellen Fragen auseinandersetzen. Es werden Beschlüssegefasst und Mitglieder werden mit der Umsetzung der Beschlüsse beauftragt.Dabei gibt es zwei verschiedene Arten der Selbstverwaltung: die →AkademischeSelbstverwaltung und die →Studentische Selbstverwaltung.Studentische SelbstverwaltungStudierendenparlamentAlle Studierenden der <strong>Universität</strong> gehören zur sog. →Verfassten Studierendenschaft.Die Verfasste Studierendenschaft wählt jedes Jahr im Wintersemester das→Studierenden-Parlament (kurz: StuPa). Das geht entweder, indem du eine derzahlreichen Urnen aufsuchst, oder per Brief. Die StuPa-Wahlen kannst du dir inetwa so vorstellen wie die Bundestagswahl, nur dass meist viel mehr Listen zurWahl antreten. Oft ist es für den gemeinen Studierenden daher auch schwierig,1 http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftsfreiheit


100 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>den Überblick zu behalten. Auch wenn alle Listen ordentlich Wahlkampf machenund du in den Mensen häufig in Flugblättern versinkst, ist es schwierig, verlässlicheInformationen über die einzelnen Listen zu bekommen, denn nicht alles, wasdie verschiedenen Listen in ihren Flyern und in der vom StuPa-Präsidium herausgegebenenWahlbroschüre behaupten, ist auch wahr. Es ist eben so wie in der „richtigen“Politik. Dennoch solltest du versuchen, dich zu informieren und zu wählen,denn das StuPa hat einige wichtige Aufgaben.Das StuPa besteht aus 47 Sitzen. Die Parlamentarier bestimmen über den Haushaltder verfassten Studierendenschaft – und das sind immerhin mehr als 891.540,– eim Jahr. Dieses Geld kommt von uns Studierenden. Der von uns gezahlte →Semesterbeitragenthält 10,90 e, die für die studentische Selbstverwaltung bestimmtsind.Allgemeiner StudierendenausschussAußerdem wählt das StuPa den →Allgemeiner Studierenden-Ausschuss (kurz:AStA) 2 . Er soll die Interessen aller Studierenden der <strong>Universität</strong> gegenüber demUni-Präsidium, der Politik und der Öffentlichkeit vertreten. Je nachdem, wen manfragt, ist er dabei mehr oder weniger erfolgreich. Neben dieser eher politischenKomponente bietet der AStA, teils in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen,auch noch zahlreiche Dienstleistungen für Studierende an, z. B. kostenlose Beratungin allen möglichen Fragen (Finanzen, Recht, Sexualität,...), günstige SportundKulturkurse, eine Job- und Wohnungsbörse und vieles mehr.FachschaftsratDoch nicht nur auf der <strong>Universität</strong>s-Ebene gibt es eine studentische Vertretunggegenüber der Uni. Die Studierenden, die einer Fachrichtung angehören, sind eine→Fachschaft. Unsere →Fachschaft besteht aus den Studierenden der <strong>Informatik</strong>,Computing in Science, Software-System-Entwicklung und Mensch-Computer-Interaktion. Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> hat somit zwei Fachschaften – eine aus <strong>Informatik</strong>ern,und eine aus Wirtschaftsinformatikern. Jede →Fachschaft wählt ebenfallseine studentische Vertretung, die ihre Interessen vertritt: Den →Fachschaftsrat(kurz: FSR). Dazu trifft sich die Fachschaft, in unserem Fall die Fachschaft <strong>Informatik</strong>,einmal im Semester zu einer →Vollversammlung, auf der der alte FSR berichtet,was er alles für uns getan hat und – wenn alles gut geht – von uns entlastetwird. Danach wird dann ein neuer FSR gewählt. Wir geben ihm Aufgaben für daskommende Semester und bestimmen so die grobe Arbeitsweise. Du kannst auch jederzeitselbst mit einem Anliegen zu den Studierenden des FSR kommen, denn erist der Ansprechpartner für dich bei (fast) allen deinen Problemen. Du kannst zumBeispiel zu den FSR-Sitzungen gehen oder eine Email 3 an den FSR schreiben. Der2 http://www.asta.uni-hamburg.de/3 fsr@informatik.uni-hamburg.de


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 101nächste Sitzungstermin und wie du den FSR sonst noch erreichen kannst, steht imFachschafts-Wiki 4 . Neben deinen Problemen beschäftigt sich der FSR noch mit derVerbesserung des Studiums allgemein, kümmert sich um die virtuellen und realenDienste der Fachschaft (z.B. das →<strong>Informatik</strong>forum 5 oder das →c.t.), koordiniertdie übrige Gremienarbeit und spricht mit dem Vorstand des <strong>Fachbereich</strong>s und denrestlichen Professoren über alle möglichen Dinge. Der Fachschaftsrat bekommt jedesSemester vom →AStA Geld für die Aktionen der Fachschaft. Wenn du also etwasam <strong>Fachbereich</strong> veranstalten möchtest und dafür noch Unterstützung suchst,dann bist du beim FSR genau an der richtigen Adresse.Akademische SelbstverwaltungDie →Akademische Selbstverwaltung ist die offizielle Selbstverwaltung der <strong>Universität</strong>.Sie besteht aus einem Haufen von wichtigen Gremien und Ausschüssen,die schier unermessliche Arbeit leisten, um die Forschung und Lehre an unsererriesigen <strong>Universität</strong> zu verbessern. Wegen der Übersicht werden hier nur die wichtigstenGremien und Ausschüsse vorgestellt.FakultätsratIm Zuge der →Entdemokratisierung durch den ehemaligen WissenschaftssenatorDr. Jörg Dräger (parteilos) wurde am 1. April 2005 (lustig, nicht wahr?) die Fakultätfür Mathematik, <strong>Informatik</strong> und Naturwissenschaften (kurz: MIN) gegründet. Indieser Fakultät nun sind die früheren <strong>Fachbereich</strong>e Biologie, Chemie, Geowissenschaften,<strong>Informatik</strong>, Mathematik und Physik zusammengefasst. Dabei haben die<strong>Fachbereich</strong>e eine ganze Menge Kompetenzen an die Fakultät abgeben müssen.Das wichtigste Gremium innerhalb der MIN-Fakultät ist der →Fakultätsrat (kurz:FAR). Hier haben wir Studierende drei Sitze. Die Studierenden, die uns dort vertretensollen, wählen wir jedes Jahr im Sommersemester per Briefwahl. Viele Entscheidungenim Fakultätsrat betreffen auch uns <strong>Informatik</strong>-Studierende. So wirdim Fakultätsrat z.B. über unsere →Prüfungsordnung und unsere FachspezifischenBestimmungen entschieden. Außerdem nimmt er Stellung, wenn neue Professorenberufen werden sollen, und bestimmt, welche Vertreter der einzelnen Statusgruppenin seinen Ausschüssen eingesetzt werden.Ausschüsse des FakultätsratesDer Fakultätsrat hat einen →Ausschuss für Studium und Lehre (kurz: ALSt). Erbefasst sich mit der Studienreform und Qualitätskontrolle von Lehre und Studium4 https://mafiasi.de/Fachschaftsrat5 https://fb18.de/


102 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>in der Fakultät. Außerdem sind die →Prüfungsausschüsse für die verschiedenen<strong>Informatik</strong>-Studiengänge Ausschüsse des Fakultätsrates. Du kannst dich an denPrüfungsausschuss deines Studienganges wenden, wenn es Streitfragen im Zusammenhangmit deinen Prüfungen gibt.Selbstverwaltung am <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>Für alles, was der Fakultätsrat nicht macht, ist der →Dekan zuständig. Der Dekanwird vom Uni-Präsidenten ernannt und vom Fakultätsrat bestätigt. Er ernenntdann seinerseits die verschiedenen Leiter der einzelnen <strong>Fachbereich</strong>e, z.B. FrauSchirmer in der <strong>Informatik</strong>. Zusammen mit drei weiteren Professoren beschließtFrau Schirmer im →Vorstand des <strong>Fachbereich</strong>s, was in der <strong>Informatik</strong> so alles passierensoll. Manche Dinge werden auch im →Erweiterten Vorstand besprochen,dem neben den Professoren im Vorstand auch noch je zwei Mitglieder der anderenStatusgruppen angehören. Weil Frau Schirmer und die Professoren im Vorstandaber nicht alles alleine entscheiden können, hat Frau Schirmer eine ganze Reihevon Kommissionen eingesetzt, die ihn in bestimmten Fragen beraten. Auch wenndie Kommission etwas beschlossen hat, kann Frau Schirmer aber dennoch einenanderen Beschluss fassen. Es gibt zum Beispiel einen Wirtschaftsausschuss, der sichmit den Finanzen des <strong>Fachbereich</strong>es beschäftigt. Oder die →Studienkommission,die sich innerhalb des <strong>Fachbereich</strong>es um die Studienreform kümmert, die Qualitätder Lehre überwacht und auch für die Präsentation des Lehrangebots nach Außenzuständig ist. Die Studienkommission hat wiederum einzelne Untergruppen.Selbst aktiv werden!Die Selbstverwaltung lebt natürlich davon, dass Mitglieder der einzelnen Statusgruppensich in den Gremien engagieren. Findet sich niemand, der diese wichtigeAufgabe übernehmen möchte, ist es mit der Mitbestimmung bald vorbei. Wenn dudich für die Arbeit der einzelnen Gremien interessierst – sei es nun in der studentischenoder der akademischen Selbstverwaltung – kannst du in unser Fachschafts-Wiki 6 schauen, wo es viele weitere Informationen gibt. Außerdem sind die meistenGremiensitzungen öffentlich, so dass du jederzeit dort hingehen und zuhörenkannst. Wenn du selbst in einem Gremium mitarbeiten möchtest oder noch weitereFragen hast, kannst du dich an den FSR wenden oder dich auf einer Vollversammlungselbst zur Wahl stellen.6 https://mafiasi.de/Gremien


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 103Abbildung 18.1: Alle Gremien in der Übersicht


104 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Noch ein WortNoch ein Wort zu den Wahlen: Du solltest dein Wahlrecht immer nutzen! Du gehstja schließlich auch zur Bundestagswahl, oder? Bei einem Teil der Wahlen gibt eskeine konkurrierenden Gruppen. Zum Beispiel gibt es für den Fakultätsrat meistnur eine Liste. Obwohl du hier also keine Auswahl treffen kannst, gilt: Wenn dudie Fakultätsarbeit (und damit auch deine eigenen Interessen) unterstützen willst,wähle trotzdem! Nur bei einer hohen Wahlbeteiligung wirken diese Studierendenglaubhaft als unsere Vertretung in der Fakultät – leuchtet doch irgendwie ein, oder?Überregionale GremienKonferenz der <strong>Informatik</strong>fachschaften (KIF)Die →Konferenz der <strong>Informatik</strong>fachschaften (KIF) vertritt die Studentinnen undStudenten der <strong>Informatik</strong> und artverwandter Studiengänge im deutschsprachigenRaum (sowie aller deutschprachigen Studiengänge im Ausland).Als umfassende studentische Vertretung entsendet die KIF einen Vertreter in denFakultätentag und den <strong>Fachbereich</strong>srat, sowie zum Studentischen Akkreditierungspool.Das Ganze findet jedes Semester in gemütlichem und zeitlich ausreichendem Rahmenstatt, so dass es leichtfällt, eine Menge Leute kennenzulernen oder wiederzutreffen.Insgesamt ist die KIF eine Sache, die du dir als Mitglied einer <strong>Informatik</strong>fachschaftnicht entgehen lassen solltest! Grundsätzlich gilt wie im normalenLeben auch das Zitat von Loubna: „KIF ist das, was man daraus macht!“ Die KIFist in von den Teilnehmern vorbereiteten Arbeitskreisen (AKs) organisiert. In ersterLinie ist die KIF ein Treffen, an denen sich die Fachschaften über ihre Arbeit, Erfahrungen,Erfolge und Misserfolge austauschen können. Zudem gibt die KIF vielenFachschaftsmitgliedern neue Motivation und ist zugleich ein Stück Belohnung fürein halbes Jahr Fachschaftsarbeit. Denn auch der Spaß kommt auf keiner KIF zukurz. Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen bzw. trifft sie wieder. Es gibtimmer auch Arbeitskreise zu Nicht-<strong>Informatik</strong> / Fachschaftsthemen (s.u.), Aktionenzum Kennenlernen der Stadt und gemütliches Beisammensein (an Gitarrenherrscht selten Mangel).Erarbeitete Resolutionen können z.B. an die GI (Gesellschaft für <strong>Informatik</strong>), dasFIfF (Forum <strong>Informatik</strong>erInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung),den Fakultätentag / <strong>Fachbereich</strong>srat, die Studentenvertretungen oder die Hochschulrektorenkonferenzgehen - je nach Thema und politischer Lage. Die KIF bietetden Vertretern und Mitgliedern dieser Gruppen auch eine Möglichkeit, sich auszutauschenund der KIF mitzuteilen, was in diesen Organisationen aktuell ist.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 105Auf diese Weise kommen – je nach Jahreszeitund Attraktivität der gastgebendenStadt – zwischen 80 und 150 Leute zusammen,von den etliche zum ersten Mal beider KIF dabei sind. Von der Uni Hamburgsind die letzten Male um die 20 Studierende,darunter auch einige <strong>Erstsemester</strong>, mitgefahren.Im Jahr 2011 wurde die KIF von unserer Fachschaft organisiert. In diesemSemester findet die KIF in Erlangen statt.Studentischer Akkreditierungspool(von Sonja Staack, Hamburg)Nachdem sich die Bundesregierung entschieden hatte, Bachelor- und Masterstudiengängein Deutschland zuzulassen, brachten die KultusministerInnen undHochschulrektorInnen zugleich ein neues System der ’Qualitätssicherung’ auf denWeg: Das Akkreditierungssystem. Die Erwartungen an das neue System sind groß:Es soll nicht nur eine bundesweit vergleichbare Qualität garantieren, sonderngleichzeitig für eine größere Transparenz der Hochschulbildung sorgen, StudienanfängerInnenverlässliche Orientierung geben, die Mobilität von Studierendenfördern und die Attraktivität der deutschen Hochschulbildung für ausländischeStudierende steigern.Andererseits war das Akkreditierungssystem gerade in studentischen Kreisen bereitsvor seiner Einführung politisch vehement umstritten. Nach den ersten JahrenErfahrung mit dem neuen System haben sich einige der studentischen Befürchtungendurchaus bestätigt, der Streit um die Demokratisierung der Akkreditierungsinstitutionenund um die Grenzen des Wettbewerbs ist längst nicht beigelegt unddie Liste der Kritikpunkte wird von Jahr zu Jahr länger.Nichtsdestotrotz hat sich das Akkreditierungssystem als zentrales Forum der Studienreformdebatteauf Bundesebene erfolgreich etabliert. Wer vor Ort an Studienreformdebattenaktiv beteiligt ist, wird den wachsenden Einfluss von Akkreditierungsverfahrenauf die Studiengestaltung kaum bezweifeln. Egal, wie wir dasneue System im einzelnen bewerten: Wo über die Ziele, Inhalte und Methoden vonHochschulbildung entschieden wird, dürfen die Studierenden nicht außen vor bleiben.Dies ist bislang jedoch noch vielfach der Fall. Um das zu ändern, gibt es denStudentischen Akkreditierungspool.Fakultätentag <strong>Informatik</strong>Der Fakultätentag ist ein Gremium, in dem viele <strong>Informatik</strong>fakultäten und -fachbereiche Deutschlands – in den meisten Fällen von Professoren – vertretensind und das wichtige Richtlinien festlegt, z. B. Prüfungsrahmenordnungen. Dasentsprechende Gremium für Hochschulen heißt <strong>Fachbereich</strong>srat.


106 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Der Fakultätentag <strong>Informatik</strong> der <strong>Universität</strong>en in der Bundesrepublik Deutschlandvertritt die gemeinsamen Belange seiner Mitglieder im Hinblick auf eine Förderungder Zusammenarbeit in allen wissenschaftlichen Fragen und eine Koordinierungder Ausbildung im Bereich <strong>Informatik</strong>. Seine Mitglieder sind Fakultätenoder <strong>Fachbereich</strong>e von <strong>Universität</strong>en und ihnen gleichgestellten Hochschulen,die <strong>Informatik</strong>er in akkreditierten Bachelor- und Master-Studiengängen ausbildenund das Recht zur Promotion und Habilitation auf dem Gebiet der <strong>Informatik</strong> besitzen.Er ist einer der 17 Fakultätentage der deutschen <strong>Universität</strong>en, die bei derHochschulrektorenkonferenz (HRK) akkreditiert und im Allgemeinen Fakultätentag(AFT) zusammengeschlossen sind.Der Fakultätentag trifft seine Entscheidungen in der Plenarversammlung, die seit1973 mindestens einmal jährlich im Turnus ausgerichtet wurden und neben derSitzung Gelegenheit gaben, den gastgebenden <strong>Fachbereich</strong> bezüglich Forschungund Lehre sowie der wissenschaftlichen Aktivitäten vorzustellen. Der Fakultätentag<strong>Informatik</strong> gibt Empfehlungen zu Randbedingungen und zur Struktur des<strong>Informatik</strong>-Studiengangs und verfasst, wenn nötig, Resolutionen und Protestnoten.Er ist darum bemüht, das <strong>Informatik</strong>studium weiterzuentwickeln, die Vorgehensweisebei der Einrichtung weiterer Studiengänge zu koordinieren und eineVergleichbarkeit der Studiengänge an den Mitgliedshochschulen sicherzustellen.Zur Vorbereitung der Beratung im Plenum und zur Erarbeitung von Stellungnahmenzu besonderen Fragen kann die Plenarversammlung Kommissionen einsetzen,derzeit z. B. zu den Themenkreisen Aufnahme neuer Mitglieder, <strong>Informatik</strong> inder Schule und informatikverwandte Studienrichtungen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 10719 Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> besteht aus verschiedenen wissenschaftlichen→Schwerpunkte. Jeweils sind diesen einige Professuren zugeordnet, die jeweilseine schöne Abkürzung tragen.Die vielen Kürzel für die verschiedenen Professuren bereiten anfangs Schwierigkeiten,und auch fortgeschrittene Semester verwechseln im Eifer des Gefechts gelegentlichSWA mit SVS. Dieser kurze Überblick soll dich motivieren, die im Studienführerund auf den Internetseiten des <strong>Fachbereich</strong>s zur Einsicht stehenden, umfangreichen(Selbst-)Darstellungen der Professuren zu lesen. Deine Vorlesungen,Übungen, Proseminare und Praktika werden nämlich von genau diesen angeboten,sodass es sinnvoll ist, über deren Tätigkeit bescheid zu wissen. Oft werden dieProfessuren selbst oder mehrere Professuren zusammen noch als Arbeitsbereichebezeichnet, dieses ist eine alte Bezeichnung, die gewöhnungshalber jedoch weiterverwendet wird.CSE – Complex Systems EngineeringVSYS – Verteilte SystemeISYS – InformationssystemeVSYS und ISYS arbeiten noch stark zusammen, haben etwa einen gemeinsamenWebauftritt, was daher kommt, dass sie einmal ein gemeinsamer Arbeitsbereichwaren. Von E-Commerce, automatisierte Verhandlungsführung, Client/Server, Internetanwendungenbis Datenbanken – diese Themengebiete haben hier ein Zuhause.http://vsis-www.informatik.uni-hamburg.de/TKRN – Telekommunikation und RechnernetzeTKRN befasst sich mit der Spezifikation von Protokollen, Analysen von Rechnernetzenauf Funktionalität, Leistung und Zuverlässigkeit, Parallelrechnern undHochgeschwindigkeitsnetzen.http://www.informatik.uni-hamburg.de/TKRN/SVS – Sicherheit in verteilten SystemenSVS beschäftigt sich mit anwendungsorientierter Sicherheit. Tätigkeitsfelder sindUnternehmens-anwendungen (e-Business), mobile und drahtlose Anwendungen,sowie das „ubiquitous/pervasive computing“ (allgegenwärtig/durchdringend).http://www.informatik.uni-hamburg.de/SVS/


108 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>SWA – Softwaretechnik und -architekturSWA beschäftigt sich mit mit Softwareentwicklungsmtehoden, Softwarearchitektur,Softwaresystemen in Organisationen, Migrationen und komponentenorientierterSoftwareentwicklung. Außerdem arbeiten sie an neuen Lehrmethoden in diesemBereich.http://swt-www.informatik.uni-hamburg.de/SWK – Softwareentwicklungs- und -konstruktionsmethodenSWK befassen sich mit Technologien zum Management von großen Softwareentwicklungsprojekten.Zudem gehören Reengineering und Design (nicht grafischesDesign) zu den Hauptgebieten dieser Professur.http://agis-www.informatik.uni-hamburg.de/swk/ITG – Informationstechnikgestaltung und GenderperspektiveDiese Professur befasst sich mit Lernmethoden bei der Wissens- und Technikerschließung,insbesondere im Hinblick auf Geschlechterrollen.http://asi-www.informatik.uni-hamburg.de/itg/ITMC – IT-Management und -ConsultingBei ITMC handelt es sich um eine Stiftungsprofessur. Sie befassen sich mit Entwicklung,Betrieb und der Verbesserung komplexer soziotechnischer Diensleistungssysteme.Sie arbeiten auch mit Methoden aus der Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik.http://agis-www.informatik.uni-hamburg.de/itmc/MBS – Modellbildung und SimulationMBS beschäftigt sich mit Simulationswerkzeugen, Agentenbasierter Simulationund Umweltinformatik.http://agis-www.informatik.uni-hamburg.de/mbs/MobiS – Mobile ServicesMobiS existert noch nicht lange. Wie bereits der Name sagt, ist eines ihrer Forschungsgebiete,die Möglichkeiten die moderne mobile Geräte bieten auszuloten.Zusätzlich beschäftigen sie sich aber auch noch mit sozialen und kontextadaptivenSystem (etwa Systemen, die sich dem Nutzerverhalten anpassen).http://www.informatik.uni-hamburg.demobis


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 109HCC – Human-Centered ComputingSAV – Szenenanalyse und VisualisierungBV – BildverarbeitungSAV und BV haben früher gemeinsam den Arbeitsbereich KOGS gebildet und tretennoch immer nach außen als dieser auf. Forschungs- und Lehrschwerpunkteder beiden sind künstliche Intelligenz und Bildverarbeitung. Dazu gehören Expertensysteme,Bildverstehen und Bildinterpretation. Zum AB KOGS gehört auch dasLabor für künstliche Intelligenz (LKI).http://kogs-www.informatik.uni-hamburg.de/NATS – Natürlichsprachliche SystemeThemen von NatS sind natürlichsprachlicher Zugang zu und Interaktion mit Informationssystemen,maschinelles Übersetzen und Dolmetschen sowie Lehrsysteme.http://nats-www.informatik.uni-hamburg.de/TAMS – Technische Aspekte Multimodaler SystemeZentrale Themen bei TAMS sind Echtzeitsysteme und Roboter. Dazu kommendie Mensch-Maschine-Interaktion in vielen Formen (multimodal), die Verarbeitungvon Klängen, Bildern und dem Tastsinn.http://tams-www.informatik.uni-hamburg.de/WSV – Wissens- und SprachverarbeitungWSV untersucht die linguistischen Aspekte der menschlichen Sprache, die Prozesseder Spracherkennung und Generierung, Raumkognition und die Verarbeitungund Darstellung von abstraktem Wissen. Du wirst dies zunächst unter Begriffenwie Logik, Wissens- und Sprachverabeitung und KI wiederfinden.http://www.informatik.uni-hamburg.de/WSV/WTM – Wissenstechnologie und WissensmanagementWTM arbeitet vorallem an Wissenstechnologie und -management, das von der Naturinspiriert ist. Dabei geht es auch um allerlei wissensbasierter Systeme, etwaauch Robotern.http://www.informatik.uni-hamburg.de/WTM/


110 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>MCI – Mensch-Computer-InteraktionDie MCI beschäftigt sich mit Sicherheitskritischen Systemen bei denen Mensch undMaschine aufeinander treffen, etwa bei der Flugsicherung, persönlichem Wissensmanagment,Social Media und den Möglichkeiten die Multi-Touch-Interaktion einembietet.http://agis-www.informatik.uni-hamburg.de/mci/Sonstige – Nicht einsortierte ProfessurenTGI – Theoretische Grundlagen der <strong>Informatik</strong>TGI befasst sich mit formalen Sprachen, Problemen der Berechenbarkeit und Methodenzur abstrakten Darstellung informationstechnischer Prozesse, die einem imStudium unter Stichworten wie Automaten, Turingmaschinen und Petrinetze begegnenwerden. http://www.informatik.uni-hamburg.de/TGI/WR – Wissenschaftliches Rechnen / DKRZWR sitzt zwar nicht bei uns auf dem Campus in Stellingen sondern am deutschenKlimarechenztrum, aber gehört dennoch zur Hamburger <strong>Informatik</strong> dazu.Sie arbeiten dort an der Energieeffizienz, Hochleistungsrechnern- und Speichersystemen,sowie Simulationen aus dem Bereich der Erdsystemmodellierung(zB Wetter).http://wr.informatik.uni-hamburg.deAMD – Algorithmisches Molekulares Design / ZBHAuch AMD sitzt nicht in Stellingen sondern am Zentrum für Bioinformatik. Sieerforschen Computermodelle um Molekül-Eigenschaften und lebenswissenschaftlichePhänomene vorherzusagen.http://zbh.uni-hamburg.deWeitere Informationen. . . gibt es auf der Webseite des <strong>Fachbereich</strong>s, insbesondere hier:http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/schwerpunkte.shtml.de


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 111Abbildung 19.1: Karte des Stellinger Campus


112 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>WegbeschreibungEs gibt zwischen dem <strong>Informatik</strong>um und Hauptcampus und auf dem Hauptcampusselbst etwas Wegstrecke zu bewältigen. Hier ein paar schnelle Methoden umsicher zu den wichtigen Orten zu kommen:• Vom Hauptbahnhof zu:Ikum: Ab Haltestelle Hauptbahhof Nord die U2 Richtung Niendorf Nord/Niendorf Markt, bis zu Hagenbecks Tierpark, und dort mit dem Bus(Linie 181 oder 281) zum <strong>Informatik</strong>um.ESA: Ab Hauptbahnhof einfach mit der S-Bahn (21,31,11) eine Station nachDammtor fahren (Gleis 2)Geomatikum: Am Hauptbahnhof an der Haltestelle Hauptbahhof Nord dieU2 Richtung Niendorf Nord / Niendorf Markt und Schlump aussteigen,über die Große Straße(Beim Schlump) gehen und in den Schleichwegzum Geomatikum.• Vom <strong>Informatik</strong>um aus zum HauptcampusGeomatikum: Bus (Linie 181 oder 281) zu Hagenbeckstierpark, dort mit U2Richtung Berliner Tor bis Schlump,s.o.ESA: Bus (Linie 281) nach Siemersplatz, dort mit der Linie 5 bis <strong>Universität</strong>sund Staatsbibliothek.VMP (Von-Melle-Park): Bus (Linie 281) nach Siemersplatz, dort mit der Linie5 bis Grindelhof.• Innerhalb des HauptcampusHauptcampus zum Geomatikum: vom Grindelhof nimmt man den Bus(Linie 4) bis zum Schlump und dann über die Große Straße (BeimSchlump) gehen und in den Schleichweg zum Geomatikum. Ansonstenhilft die Schatzkarrrte oder der HVVFahrplan weiter.Ansonsten hilft der Lageplan im großen →Vorlesungsverzeichnis, die Schatzkarrrteoder der HVVFahrplan weiter.Für Fahrradfahrer gibt es auch eine ausgefeilte Route vom Campus zum<strong>Informatik</strong>um. Du findest die Routenbeschreibung nebst Karten in der→<strong>bits</strong> Nr. 2 aus dem Sommersemester ’95, welche entweder im →c.t. alsPräsenzexemplar rumliegt, oder im Web unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/Fachschaft/<strong>bits</strong>/1_ss95/node11.html.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 113Abbildung 19.2: Wege zwischen den verschiedenen Campi, Stand: 14.7.11


114 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Informationen für BehinderteBei allgemeinen Problemen behinderter und chronisch kranker Studierendenkannst du dich an das Büro des Behindertenbeauftragten der <strong>Universität</strong> Hamburgrichten. Im <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> wende dich am besten an die Studienfachberatung.Hier gibts schonmal ein paar grundlegende Infos.SehbehinderteFür sehbehinderte Studierende steht im Rechenzentrum des <strong>Fachbereich</strong>es ein speziellausgestatteter Rechner zur Verfügung.GehbehinderteDie nachfolgenden Zeilen geben dir einen kurzen Wegweiser über das Gelände des<strong>Informatik</strong>ums; sie beschreiben, wie du welche Einrichtungen erreichen kannst:Mit dem Rollstuhl kannst du die Rampe zum Osteingang von Haus B relativ leichtbewältigen. Im Erdgeschoss des Hauses ist im Treppenhaus eine angemessen ausgestattetebehindertengerechte Toilette eingerichtet.Gehbehinderte Studierende haben vom Treppenhaus aus die Möglichkeit, einennormalerweise geschlossenen Nebeneingang der Bibliothek zu benutzen; damitkannst du alle öffentlichen Räume der Bibliothek aufsuchen.Außerdem stehen dir so auch der in den Bibliotheksräumen gelegene Behinderten-Aufzug zur Verfügung, mit dem du ins Obergeschoss von Haus B fahren und diedort gelegene Mensa sowie den Konrad-Zuse-Hörsaal erreichen kannst.Das Erdgeschoss von Haus C ist vom Südeingang her problemlos ebenerdig zu erreichen;von dort gelangt man ohne weiteres in das niveaugleiche Erdgeschoss vonHaus D, wo sich auch die zweite behindertengerechte Toilette des <strong>Fachbereich</strong>esbefindet.In Haus D können auch Rollstuhlfahrende mit dem dort vorhandenen Lastenaufzugin das Ober- bzw. Untergeschoss gelangen. Allerdings ist der Lastenaufzugkein „Selbstfahreraufzug“, d.h. er darf nur von Fachpersonal bedient werden.Du bist also darauf angewiesen, jedesmal solche Personen zu Hilfe zu rufen (z.B.diensttuende Pförtner), wenn du einen der Seminarräume oder Rechnerräume imUntergeschoss bzw. das Obergeschoss aufsuchen willst; du musst dich darauf einrichten,ggf. etwas länger zu warten, ehe die angesprochene Hilfsperson abkömmlichist und dann zu dem Aufzug kommt.Haus F hat am Südeingang eine Rampe. Darüber ist im zusammenhang mit demFahrstul in Haus F das gesammte Haus erreichbar. Damit ist auch gleich Haus R erreichbar,da es auf allen Geschossen niveaugleich an haus F angebunden ist (HausR ist ein anbau an Haus F). Sowohl das Unter- als auch das Obergeschoss von Haus


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 115D sind niveaugleich an das Untergeschoss bzw. die erste Etage von Haus F angebunden.So kommt man auch ohne Hilfe in den Keller und das Obergeschoss vonHaus D.Automatiktüren sind leider nicht überall vorhanden. Aber hier kann man bei Bedarfandere um Hilfe bitten.Mit dem Rollstuhl gar nicht erreichbar sind bis auf die Bibliothek alle Ebenenvon Haus A; dies betrifft insbesondere das Dekanat, das Prüfungsamt, das Büroder Gleichstellungsbeauftragten, die Räume der <strong>Fachbereich</strong>sverwaltung und dieStudienfachberatung. Ebenfalls unerreichbar ist das Obergeschoss von Haus C.


116 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>20 ArbeitsgemeinschaftenAn unserem <strong>Fachbereich</strong> treffen sich Studierende in Arbeitsgemeinschaften(AGen). Das hat dann nicht immer etwas mit Arbeit, sondern oft auch etwasmit Vergnügen zu tun. Gleichgesinnte treffen sich, um sich für die Fachschaftzu engagieren, ihren Hobbies zu frönen oder um einfach nur Spaßzu haben. Eine halbwegs aktuelle Liste der Arbeitsgemeinschaften gibt’s unterhttp://mafiasi.de/Arbeitsgemeinschaften.Aktive ArbeitsgemeinschaftenDiese AGen treffen sich meist regelmäßig. Du kannst sie über den Ansprechpartnererreichen, über den →FSR, oder du liest einen Aushang am →Schwarzen Brettzwischen Haus C und D.Fragebögen laufen euch oft über den Weg. Mit ihnen wird versucht, die Lehre zuevaluieren. Wo läuft eine Veranstaltung nicht so gut? Wie können wir diesezusammen mit den Lehrenden verbessern? Dies versucht die Fragebogen-AG herauszufinden. Die Auswertung der Bögen ist recht aufwendig, deshalbwerden immer Freiwillige gesucht.Ansprechpartner: Die Fragebogen-AG (E-Mail: fragebogen@inf...)Die NoMaden sind eigentlich keine richtige AG, sondern ein Kreis sehr geselliger<strong>Informatik</strong>-Studierender, die sich jeden Dienstag in einer anderen Kneipetreffen. Ãœber sie erfährst du mehr in der OE-Woche, natürlich am Dienstagabend.Natürlich gibt es sie auch im →WWW: http://www.nomaden.org/OE-AG Was diese AG macht, das erlebst du gerade selber. Die OE-AG wird jedesJahr im April neu gegründet und bereitet die Orientierungseinheit vor.Die 30 bis 50 Teilnehmer treffen sich zunächst und reflektieren die vergangeneOE. Auf dem ersten Wochenende im Juni wird darüber diskutiert, wasüberhaupt die Ziele einer Einführungswoche sein sollen. Diese Ziele sindunterschiedlich und vielfältig, und so erarbeiten nun Kleingruppen in denfolgenden Wochen, wie diese umgesetzt werden können.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 117Während des zweiten Wochenendes (das traditionell von Montag bis Donnerstagstattfindet) werden alle Einheiten vorgestellt und über letzte Änderungendiskutiert. Wichtigster Bestandteil dieses Wochenendes sind aber diverseRedetrainings. Hier bekommen die Tutoren den letzten Schliff für denUmgang mit einer Gruppe. Nach dem zweiten Wochenende gibt es nochzwei Schulungstermine, auf denen die Tutoren lernen, wie sie bestimmteEinheiten moderieren sollen (was z. B. sage ich beim Kennenlernen, wie kannich die Studienberatung moderieren u. ä.).Direkt vor der OE findet der Chaos-Termin statt, wo die Tutoren ihre letztenMaterialien, Informationen und Ihren Gruppenraum bekommen.Wenn du nun denkst, dass mit dem Ende der OE-Woche auch die OE-AGaufgelöst wird, so hast du dich getäuscht, denn wir treffen uns noch einmal,um den Ablauf aus unserer Sicht zu reflektieren (was war gut, was nicht undwieso?). Und im Januar findet dann noch das berühmte OE-Essen statt.Zwei Wochenenden, ein großes Essen? Das kostet doch bestimmt viel Geld?Richtig, aber du brauchst keinen Pfennig dazuzubezahlen, denn die OE wirdüber den gemeinnützigen Verein HITeC finanziert, der viele Projekte an unserem<strong>Fachbereich</strong> unterstützt.Na, Interesse geweckt? Dann achte auf die Ankündigungen im April.Ansprechpartner: Dein Tutor oder die OE-AG (E-Mail: oe@inf...)Die Spiele-AG kümmert sich um die Spielesammlung der Fachschaft. Sie veranstaltetregelmäßige Spieleabende, katalogisiert die vorhandenen Spiele undschaffte auf Wunsch neue Spiele an. Die nächsten Termine und weitere Informationenfindet man unter http://mafiasi.de/Spiele-AGAnsprechpartner: Die Spiele-AG (E-Mail: spiele@inf...)Das Kickerteam stellt derzeit sie zwei Teams in der PreSeason, die von St.Pauliausgerichtet wird. Ab dem nächsten Jahr, also ab Januar, möchten sie in derHamburger Kickerliga starten. Mehr infos unter http://mafiasi.de/KickerteamAnsprechpartner: das Kickerteam (E-Mail: ag-kicker@inf...)Die GameMaker AG wurde im Wintersemester 2010 gegründet und widmet sichder Entwicklung von Computerspielen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei


118 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>aber beim Einstieg in die Spieleporgrammierung und die Programmierungim Allgemeinen. Es sind daher für ein Teilnehmen keine Vorkenntnisse jeglicherArt vorausgesetzt. Die AG soll auch eine Ergänzung zum SE1-Moduldarstellen. Wer sich schon gut auskennt, findet ansonsten dort seinesgleichenund kann gleich mit Spieleentwicklung loslegen. Weitere Informationen gibtes unter http://mafiasi.de/GameMakerAGAnsprechpartner: Die GameMaker AG (E-Mail: ag-gamemaker@inf...)Die RoboCup-AG ist eine Arbeitsgruppe von Studierenden, die sich mit dem ThemaRobotik insbesondere in der Anwendung RoboCup befasst. Der Robo-Cup ist ein internationaler Wettbewerb, in dem sich Roboterprogrammiererin verschiedenen Disziplinen messen. Die RoboCup-AG am <strong>Fachbereich</strong>nimmt in der Humanoid-Kid-Size-League teil. Hier spielen Roboter verschiedenerTeams Fußball gegeneinander. Jedes Team darf siech hier seineeigenen Roboter entwerfen. Wir verwenden Darwin-OP Roboter, welchewir immer weiter modifizieren. Die Teilnahme an möglichst vielen RoboCupWettbewerben ist eines der wichtigesten Ziele der AG, zusammen mit demWunsch, zwanglos mit den Robotern zu arbeiten und einfach mal eigene Sachenauszuprobieren. Vorerfahrung wird keine benötigt - jeder, der Spaß hatsich in das Projekt einzuarbeiten, kann Teil der AG werden. Roboter, Rechner,eine Laborumgebung mit Spielfeld wird vom <strong>Fachbereich</strong> gestellt. Mitgliederder AG können nach einer kurzen Anleitung selbständig und unabhängigvom wissenschaftlichen Personal Roboter und Labor nutzen. WeitereInformationen gibt es unter http://bit-bots.deAnsprechpartner: Die RoboCup-AG (E-Mail: robocup-ag@inf...)Die KBS-AG ist eine recht lose Gruppierung von Menschen, die am →KunterBuntenSeminar interessiert sind. Seit dem Wintersemester 2012/<strong>2013</strong> kümmertsich jeder Vortragende weitestgehend autonom um seinen Vortrag.Ansprechpartner: Die KBS-Mailingliste (E-Mail: kbs@inf...)Die <strong>bits</strong>-AG Die <strong>bits</strong>-AG erstellt alle 4-5 Wochen die →<strong>bits</strong>, unsere Fachschaftszeitung.Die →<strong>bits</strong> dienen der Unterhaltung, enthalten aber auch Informationenüber aktuelle Fachschaftsthemen. Sie enthält Satire, Comics, und Artikelüber die wichtigen Dinge im Leben von <strong>Informatik</strong>erInnen.Das muss natürlich alles gesammelt, zusammengestellt, gesetzt und zuletztauch gedruckt werden. Viel Arbeit, die aber auch viel Spaß bereiten kann.Ansprechpartner: Die Bits-AG (E-Mail: <strong>bits</strong>@inf...)Die Server-AG Verwaltet die Server unserer Fachschaft. Sie ist zuständig für Jabber,Forum, etherpad, dudle, planet und viele weitere Dienste. Sie organisiertauch die technische Infrastruktur für die OE. Hier ist jeder willkommen, deran sinnvollen Projekten hacken möchte.Ansprechpartner: Die Server-AG (E-Mail: server-ag@inf...)Natürlich gibt es noch viele weitere mehr oder weniger Aktive AGen. Eine Listegib es unter http://mafiasi.de/AG


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 119Inaktive ArbeitsgemeinschaftenNatürlich gibt es auch einige AGen, welche zurzeit nicht aktiv sind. Da sich derStatus mitunter recht schnell ändert (einige wenige motivierte Leute mehr oder wenigersind ein großer Unterschied), sei hier auf das Wiki unter http://mafiasi.de/AGverwiesen. Das ist aktueller, aber auch nicht zwingend ganz aktuell. Am einfachstenist es, der AG eine Mail zu schreiben, wenn ihr wissen wollt, was genau geradelos ist.Nicht-ArbeitsgemeinschaftenDie c.t.-Nicht-AG Das Café im Fachschaftsraum wird von dieser Gruppe betrieben.Im Grunde genommen handelt es sich dabei um keine bestimmte Gruppe– in der Nicht-AG sind immer die, die gerade neue Schokoriegel, Tütensuppenoder Eis einkaufen. Diese sind natürlich (kurzzeitig) die beliebtestenStudenten in ganz St. Ellingen. Wenn Du also auch einmal die triumphale Begrüßungbei der Rückkehr von einer Einkaufstour erleben möchtest, sprichden FSR an.Ansprechpartner: Der FSR (E-Mail: fsr@inf...)Das will ich jetzt auch!Na, auf den Geschmack gekommen?Wenn du nun in einer AG mitmachenmöchtest, dann wende dich einfach anden Ansprechpartner oder frag beimFSR oder deinem Tutor nach.Du möchtest selber eine AG gründen?Prima Idee! Aber du weißt nicht, wieman das macht? Nun, ganz einfach:Nimm dir ein Stück Papier und macheinen Aushang oder frage ein paarKommilitonen, ob sie nicht auch mitmachenwollen. Auf alle Fälle hilft dir derFSR bei einer Neugründung.


120 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>21 <strong>Informatik</strong>ers liebstes(?) WerkzeugGanz klar, als <strong>Informatik</strong>student will und braucht man Rechner zum Arbeiten.Deshalb bekommst du schon während der OE eine Benutzerkennung (Zugangsberechtigung)für die Rechner im <strong>Informatik</strong>rechenzentrum. Das <strong>Informatik</strong>-Rechenzentrum befindet sich in Haus D im Erdgeschoss und im Keller. Wichtigist es, das RZ (am <strong>Informatik</strong>um) vom RRZ (am Hauptcampus) zu unterscheiden.Siehe dazu auch den Abschnitt „Das Regionale Rechenzentrum (RRZ)“.Auf den meisten Rechnern im RZ ist sowohl GNU/Linux als auch Windows installiert.Zudem gibt es einige Solaris-Thinclients und Macs.Wenn du dich mit GNU/Linux noch nicht auskennst oder noch gar nichts davongehört hast, macht das gar nichts. Erste Hilfestellungen erhältst du während derOE-Woche und auf den folgenden Seiten der OE-Bits.Außerdem wird sich eine Veranstaltung der OE und des →KunterBuntenSeminarsmit Themen rund um die Rechnerbenutzung beschäftigen. Diese Veranstaltungenlohnen sich auf jeden Fall, da sie speziell auf die Situation am <strong>Informatik</strong>um eingehen.So lernst du, wie du von zu Hause ins RZ kommst ohne dich zu bewegen, wiedu im IKum drucken kannst und, und, und.WLAN-Zugang an der <strong>Universität</strong>Da viele Studierende mittlerweile Laptops besitzen und während der Vorlesungen(oder auch zwischendurch) nicht auf den Internetzugang verzichten wollen, gibtes an der Uni ein gut ausgebautes WLAN.Um das WLAN benutzen zu können, brauchst du eine gültige <strong>Informatik</strong>- oderRRZ-Benutzerkennung (s. o.). Mit dieser Benutzerkennung kannst du dich dannin den meisten Hörsälen und fast überall auf dem Campus einwählen. Im <strong>Informatik</strong>umkannst du außer dem WLAN auch die freien Netzdosen im Raum D202nutzen.Wenn du dich mit dem WLAN (zum Beispiel das unverschlüsselte „UHH“) verbundenhast oder du dir eine freie Netzwerkdose gesucht hast, musst du dich nochmit dem VPN verbinden, um Zugang zum Internet zu erhalten. Wie dieses funktioniertist weiter unten im Abschnitt „VPN einrichten“ erklärt.Zu den Einzelheiten haben das <strong>Informatik</strong>-RZ (iRZ) und das RRZ gute Anleitungengeschrieben. Sie ist auf ihren Webseiten zu finden:• http://www.informatik.uni-hamburg.de/RZ/netz/notebook/• http://www.rrz.uni-hamburg.de/kommunikation/wlan-oeffnet-vpn.html• http://www.rrz.uni-hamburg.de/kommunikation/wlan-oeffnet-vpn/uhh-wpa.html


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 121VPN einrichtenEs gibt am <strong>Fachbereich</strong> einige Internetdienste, die nur intern, im IP-Bereich134.100.0.0/16, funktionieren. Um sie von zu Hause aus nutzen zu können, kannstdu das VPN benutzen, sodass der Dienstanbieter denkt, du säßest im <strong>Informatik</strong>um.VPN steht für „Virtual Private Network“, es wird also ein virtuelles Netzwerkerstellt, mit dem dein Rechner verbunden ist. Über dieses virtuelle Netzwerkbefindest du dich dann im <strong>Informatik</strong>-Netz. Auch brauchst du das VPN, wenn duvom WLAN der Uni ins Internet möchtest.VPN unter Windows 7In der Systemsteuerung navigierst du dich über „Netzwerk und Internet“ zu„Netzwerk- und Freigabecenter“. Dort findest du einen Link „Neue Verbindungoder Netzwerk einrichten“, den du anklickst. Bei der Frage nach der Verbindungsoptionwählst du „Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen“ und bestätigst diesesmit „Weiter“. Im folgenden Dialog wählst du „Die Internetverbindung (VPN)verwenden“ aus. Du wirst nun nach der Internetadresse und nach einem Zielnamengefragt. Als Internetadresse gibst du fbivpn.informatik.uni-hamburg.de ein. AlsZielname kannst du einen belieben Namen angeben, zum Beispiel „FBIVPN“. Dieunteren Optionen brauchst du nicht weiter beachten, du kannst direkt auf „Weiter“klicken. Nun gibst du als Benutzername deine Benutzerkennung an und alsPasswort das dazugehörige Passwort. Als Domäne solltest du „INFORMATIK“eintragen. Mit einem Klick auf „Verbinden“ stellt er nun automatisch die VPN-Verbindung her.Wenn du dich in Zukunft mit dem VPN verbinden möchtest, klicke auf das Netzwerksymbolin der Taskleiste, wähle die VPN-Verbindung aus und klicke auf „Verbinden“.VPN unter GNU/Linux mit NetworkManagerDu klickst auf das Symbol des NetworkManagers mit dem du wahrscheinlichbereits die WLAN-Verbindung aufgebaut hast und wählst unter „VPN-Verbindungen“ den Punkt „VPN konfigurieren . . . “. Dort fügst du dann eine neueVPN-Verbindung hinzu und wählst als Verbindungstyp „Point-to-Point TunnelingProtocol (PPTP)“. Im Dialog, der nun erscheint, gibst du der VPN-Verbindungeinen Namen, zum Beispiel „FBIVPN“ und gibst als Gateway fbivpn.informatik.unihamburg.dean. Der Benutzername ist wieder deine Benutzerkennung und dasPasswort das dazugehörige Passwort. Als NT-Domäne kannst du „INFORMATIK“angeben. Wichtig ist, dass du in den Erweiterten Einstellungen noch einige Optioneneinstellst, wie sie in Abbildung 21.1 zu sehen sind.Nun kannst du, wenn du auf das Symbol des NetworkManagers klickst, unter„VPN-Verbindung“ die von dir erstellte VPN-Verbindung auswählen und dich so-


122 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>mit mit dem VPN der <strong>Informatik</strong> verbinden. Wenn du dieses getan hast, solltest duauch aus dem WLAN der Uni Zugriff auf das Internet haben.Abbildung 21.1: Erweiterte VPN-Einstellungen im NetworkManager unter UbuntuWeitere Betriebssysteme, Handys etc.Der Server für das VPN ist fbivpn.informatik.uni-hamburg.de, das Protokoll lautetPPTP. Als Benutzername und Passwort wählst du deine Benutzerkennung und dasdazugehörige Passwort.Weitere Informationen und Anleitungen für die VPN-Einrichtung sind auf folgendenWebseiten zu finden:• http://www.informatik.uni-hamburg.de/RZ/netz/notebook/vpn.shtml• http://www.rrz.uni-hamburg.de/kommunikation/wlan-oeffnet-vpn/uhh-vpn.htmlMailclient einrichtenZusammen mit deiner Benutzerkennung erhältst du auch einen Email-Account.Diesen solltest du unbedingt regelmäßig abrufen! Hier erfährst du, wie du Thunderbirddafür konfigurierst – egal, ob zu Hause oder im Rechenzentrum.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 123Thunderbird konfigurierenSolltest du Thunderbird noch nicht installiert haben, so ist dieses zuerstzu tun. Unter Windows lädt man sich Thunderbird direkt unterhttp://mozilla.org/de/thunderbird/ herunter und installiert es. Wenn du GNU/Linuxverwendest, kannst du Thunderbird direkt aus der Paketverwaltung installieren.Unter Ubuntu geht das zum Beispiel, indem du die URL apt://thunderbirdmit deinem Browser aufrufst oder ein Terminal (mit Ctrl+Alt+T) startest und sudoapt-get install thunderbird eingibst.Nachdem du Thunderbird gestartet hast, erscheint ein Kontoeinrichtungsassistent,der dich nach deinem Namen, deiner E-Mail-Adresse und deinem Passwort fragt.Deine Email-Adresse lautet: @informatik.uni-hamburg.de,also zum Beispiel 1musterm@informatik.uni-hamburg.de. Nachdem du diese Angabengemacht hast, findet Thunderbird alles weitere automatisch. Du brauchstnur noch auf „Weiter“ und im nächsten Schritt auf „Konto erstellen“ zu klicken.Sollte der Kontoeinrichtungsassistent nicht erscheinen, so kannst du ihn unter „Bearbeiten“→ „Konto-Einstellungen“ → „Konten-Aktionen“ → „E-Mail-Konto hinzufügen“manuell aufrufen und den oben genannten Anweisungen folgen.Andere Mailclients einrichtenMöchtest du einen anderen Client als Thunderbird konfigurieren, so musst du inden Optionen die folgenden Einstellungen vornehmen:Empfang über IMAPServer: mailhost.informatik.uni-hamburg.dePort: 993Verschlüsselung: SSL/TLSBenutzer: Deine Benutzerkennung (z. B. 1musterm)Versand über SMTPServer: mailhost.informatik.uni-hamburg.dePort: 587Verschlüsselung: STARTTLSBenutzer: Deine Benutzerkennung (z. B. 1musterm)Weitere Informationen zum Email-Zugang des Rechenzentrums findest du unter:http://www.informatik.uni-hamburg.de/RZ/netz/mail


124 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>DruckenEs gibt in Stellingen eine Vielzahl an Druckern, auf denen du deine Dokumentedrucken kannst. Das Drucken ist allerdings kostenpflichtig, i.d.R. zahlt man füreine DIN A4-Seite 0,021 e. Das Deckblatt, welches jedesmal mit gedruckt wird,musst du allerdings nicht bezahlen. Da Fehldrucke nicht ausgeschlossen werdenkönnen, bekommt jeder Student pro Semester automatisch ein Guthaben von10,– e. Dieser Betrag gilt aber nur für das aktuelle Semester und wird nicht insnächste Semester übernommen. Deinen aktuellen Kontostand, die genauen Seitenpreiseund einen Verlauf, was du wann gedruckt hast, kannst du jederzeit unterhttps://linuxprint.informatik.uni-hamburg.de einsehen. Um dein Druckguthaben aufzuladen,musst du den entsprechenden Betrag beim EC-Cash Terminal in der Bibliothekbezahlen und mit der Einzahlquittung zum Operating in Raum D107 gehen.Dort wird das Guthaben für deinen Account freigeschaltet.Der Name des Druckers beinhaltet immmer die Nummer des Raumes, in dem ersteht; der Drucker in D116 heißt z.B. d116_sw. Der Drucker im Raum neben unseremFachschaftsraum heißt e120_hp.Wenn du nun etwas drucken willst, wird dir im Drucken-Dialog deiner Anwendungalle verfügbaren Drucker angezeigt.Du kannst natürlich Dokumente direkt über die Konsole drucken. Der Befehl dafürlautet:• lpr [-P] [-#n] [-h] [-o] Wenn du zum Beispiel das Dokument aufgabe1.pdf in D116 zweimal ausdruckenwillst, lautet der Befehl:• lpr -Pd116_sw -#2 aufgabe1.pdfDieses funktioniert jedoch nur, wenn du direkt an einem Rechner des <strong>Informatik</strong>umssitzt oder per SSH auf einen solchen eingeloggt bist. Möchtest du von deinemRechner eine lokale Datei drucken, so kannst du das obige Beispiel wie folgtabändern:• cat aufgabe1.pdf | ssh @rzssh1.informatik.unihamburg.delpr -Pd116_sw -#2Die Optionen des LPR-Kommandos erhälst du mit man lpr oder in der Anleitungdes RZ unter http://www.informatik.uni-hamburg.de/RZ/netz/drucken/unix.shtmlWie man unter Windows drucken kann, beschreibt http://www.informatik.unihamburg.de/RZ/netz/drucken/windows_xp.shtml.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 125Zugriff auf Dateien von außerhalbDu hast auf einen Rechner im <strong>Informatik</strong>um Dateien abgelegt und möchtest nunvon deinen eigenen Rechner darauf zugreifen? Zum Beispiel auf deine Übungsaufgaben,die du in Softwareentwicklung I gemacht hast? Du kannst hier per SSH aufdiese Dateien zugreifen. Wie das geht wird in den folgenden Abschnitten erläutert.Zugriff unter GNU/LinuxZugriff mit NautilusNautilus ist der Dateimanager von GNOME, also das Programm, dass du geöffnethast, wenn du schaust, was für Dateien du auf einer Festplatte hast.Dieses kann jedoch nicht nur lokale Dateien anzeigen, sondern auch entfernte.Dazu drückst du „Strg+L“ – nun solltest du die Adressleiste frei wählenkönnen. Dort gibst du nun ssh://@rzssh1.informatik.unihamburg.de/informatik/ein und drückst „Enter“. Nun sollte erdir, nach Eingabe des Passwortes, die entsprechenden Dateien anzeigen. Diesekannst du nun ganz normal, als wären es lokale Dateien, verschieben und kopieren.Beim ersten Mal fragt er eventuell, ob du dich wirklich verbinden möchtest.Siehe dazu den Abschnitt „Aktueller Fingerprint“.Zugriff über die KommandozeileMit dem Befehl „scp“ kannst du einzelne Dateien oder ganze Verzeichnisse herunterladenoder hochladen. Dabei wird als erstes die Quelle angeben und als zweitesdas Ziel. Wenn du ein Verzeichnis kopierst, musst du zusätzlich den Parameter „-r“mit angeben. Die Benutzung sei an ein paar Beispielen erläutert:• Datei „foobar.txt“ ins aktuelle Verzeichnis herunterladen(beachte den Punkt am Ende): scp @rzssh1.informatik.uni-hamburg.de:foobar.txt .• Datei „barfoo.txt“ hochladen: scp barfoo.txt @rzssh1.informatik.uni-hamburg.de:• Verzeichnis „foo“ auf den Server in das Verzeichnis „bar“ kopieren: scp -rfoo @rzssh1.informatik.uni-hamburg.de:barBeim ersten Mal fragt er eventuell, ob du dich wirklich verbinden möchtest. Siehedazu den Abschnitt „Aktueller Fingerprint“.


126 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Anlegen eines SSH-Aliases und Erstellung eines SchlüsselpaaresDie ist es auf Dauer zu lästig immer @rzssh1.informatik.unihamburg.deund dein Passwort einzugeben? Kein Problem. Du kannst dir einenAlias erstellen, also eine Abkürzung, bei der automatisch alle benötigten Dateneingefügt werden. Weiterhin kannst du dir ein Schlüsselpaar erstellen, mit dem dudich in Zukunft authentifizieren kannst und dir so das Eintippen des Passwortessparen.Um einen Alias zu erstellen öffnest du die Datei .ssh/config. Sollte sie nicht existieren,so lege sie einfach an. Dort schreibt du dann folgendes hinein:Host fbiHostname rzssh1.informatik.uni-hamburg.deUser Nun brauchst du nur noch die Datei speichern und kannst dann einfach nur „fbi“an Stelle von „@rzssh1.informatik.uni-hamburg.de“ tippen.Ein Schlüsselpaar kannst du dir mit dem Befehl ssh-keygen erstellen. Die Fragen,die dabei gestellt werden, kannst du einfach mit „Enter“ bestätigen, du brauchstnichts angeben. Es wurde nun ein Schlüsselpaar bestehend aus einen öffentlichenSchlüssel und einen privaten Schlüssel erstellt. Den öffentlichen Schlüssel musst dunun mit ssh-copy-id fbi auf den Server der <strong>Informatik</strong> kopieren. Dabei wirstdu nun noch ein letztes mal nach dem Passwort gefragt. Den privaten Schlüsselmusst du für dich behalten, der ist sozusagen dein Ausweis, dass du zu dem öffentlichenSchlüssel gehörst.Zugriff unter WindowsUnter Windows benötigt man ein eigenes Programm um auf die Dateien zugreifenzu können. Wir empfehlen dir das freie Programm „FileZilla“, das du unterhttp://filezilla-project.org/ herunterladen kannst.Wenn du FileZilla startest, findest du oben eine Schnellleiste (Abbildung 21.2), inder du einen Host, einen Benutzer, ein Passwort und einen Port angeben kannst.Dort gibst du als Host rzssh1.informatik.uni-hamburg.de an und als Benutzer deineBenutzerkennung sowie als Passwort das dazugehörige Passwort. Als Port musstdu Port 22 nehmen. Mit einem Klick auf „Quickconnect“ verbindet er sich nun. Duwirst beim ersten Mal gefragt, ob du dich wirklich verbinden möchtest, siehe dazuden Abschnitt „Aktueller Fingerprint“.Links siehst du nun deine lokalen Dateien und rechts die Dateien, die sich auf demServer befinden. Um eine Datei oder einen Ordner hochzuladen, schiebe ihn vonlinks nach rechts. Passe dabei auf, dass du ihn nicht aus Versehen in einen anderenOrdner kopierst. Im Zweifel wähle einfach über einen Rechtsklick „Upload“.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 127Abbildung 21.2: FileZillas Schnellleiste zum VerbindenAnalog dazu funktioniert auch das herunterladen, indem du von rechts nach linksziehst bzw. mit einem Rechtsklick „Download“ wählst.Aktueller FingerprintDu wurdest gefragt, ob du dich wirklich mit dem Server verbinden möchtest. Dabeiwurde dir ein sogenannter Fingerprint gezeigt, mit dem du verifizieren kannst, obdas wirklich der richtige Server ist und niemand versucht dich zu täuschen. Deraktuelle, korrekte Fingerprint lautet:9a:c6:93:30:5d:7b:16:61:63:f2:46:35:76:a3:0b:5dWähle nur „Ja“ beim Verbinden aus, wenn dieser Fingerprint wirklich übereinstimmt!Jabber und CoDie Fachschaft <strong>Informatik</strong> besitzt einen eigenen Jabber-Server, der von Studentenerstellt wurde und verwaltet wird. Bei Jabber handelt es sich um ein Instant-Messaging Protokoll, ähnlich ICQ oder MSN. Der Vorteil von Jabber ist allerdings,dass es sich um ein freies Protokoll handelt, welches von jedem genutzt werdenkann, wodurch es überhaupt erst möglich ist, unseren Server zu betreiben.Ebenfalls ermöglicht es eine Verschlüsselung von Kennwörtern und Nachrichten.Diese werden auch bei unserem Server nicht im Klartext gesendet, sondern erreichenihr Ziel per SSL und TLS verschlüsselt. Wer also unseren Server nutzt,muss sich keine Sorgen machen, dass Dritte mitlesen. Mehr zu den Vorteilen unter:http://ulm.ccc.de/~marcel/warum-jabber.htm.Unser Server bietet, einmal angemeldet, eine Kontaktliste mit allen weiteren angemeldetenMitgliedern der Fachschaft, aufgeführt mit ihrer RZ-Kennung (Xmusterm)und komfortabel nach Jahrgängen sortiert. So ist es sehr leicht mit Kommilitonenin Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen, auch ohne lästiges ICQ-Nummern oder MSN-Adressen erfragen. Es gibt also keinen Grund sich nicht auchanzumelden – und das geht so:1. Client besorgenDie Menge an jabberfähigen Clients ist groß, da das Protokoll, wie schon gesagt,frei ist. Wer MSN oder ICQ weiter nutzen möchte hat zwei Möglichkeiten:


128 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Multiprotokoll-Clients unterstützen mehrere Protokolle gleichzeitig. MSN, ICQ,Jabber und einige mehr. Beliebte Programme sind z.B. Pidgin, Miranda IM, Trillian(nur Pro Version) oder Kopete. Die meisten sind für verschiedene Betriebssystemeverfügbar. Nachschlagen lassen Sie sich unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Multi-Protokoll-Client. Wir empfehlen Pidgin.Reine Jabber-Clients sind aufgrund des freien Protokolls noch zahlreicher. Auchmit ihnen lassen sich andere Dienste nutzen. Die gängigsten Clients sind hier Psiund Gajim, aber die Liste ist lang: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Jabber-ClientsMöchtest du einen reinen Jabber-Client nutzen, ist unsere Empfehlung hier Gajim.Wenn du neben Jabber auch noch andere Protokolle, wie ICQ oder MSN, nutzenmöchtest, empfehlen wir dir Pidgin. Es besteht zwar auch die Möglichkeit über sogenannteTransports mit einem reinen Jabber-Client diese Protokolle zu sprechen,jedoch läuft dieses erfahrungsgemäß weniger stabil, weshalb auf unserem Jabber-Server keine Transports installiert sind.2. Account anlegenAls nächstes müsst ihr euch euren Jabber-Account einrichten lassen. Dies geschiehtunter http://jabber.mafiasi.de. Hier tragt ihr einfach eure RZ-Kennung ein und klicktauf ’Abschicken’. Ihr bekommt dann eine E-Mail mit einem Aktivierungslink aneuren RZ-Account, also tragt unbedingt eure richtige Kennung ein. Achtung! Aufdieser Seite wird einmalig euer Passwort angezeigt, also notiert es euch am sofort.Ihr könnt es später natürlich ändern.3. Client einrichtenDa die Clients sehr verschieden sind, wird die Einrichtung hier nur sehr allgemeinbeschrieben. Sie sollte aber für einen <strong>Informatik</strong>er kein Problem darstellen. Nachder Installation muss zunächst der Jabber-Server auf ’jabber.mafiasi.de’ geändertwerden. Tragt dann als Benutzernamen den in der Aktivierungs-Email genanntenein. Dies ist euer RZ-Account mit einer ’1’ als Prefix (aus 3musterm wird 13musterm).Auch tragt ihr das Passwort, welches ihr euch notiert habt, ein. Gleich nachder ersten Anmeldung solltet ihr dann das Passwort ändern. Diese Funktion wirdvon eigentlich allen Clients unterstützt. Wundert euch nicht, dass ihr euch nochnicht in den richtigen Gruppen befindet. Jetzt müssen evtl. noch die anderen Protokollebzw. Transports eingerichtet werden, aber das kriegt ihr auch noch hin.Also: Viel Spaß beim Chatten!Das Regionale Rechenzentrum (RRZ)Da auch Studierende der anderen <strong>Fachbereich</strong>e Rechner benutzen wollen, gibtes das Regionale Rechenzentrum in der Schlüterstraße 70. Wenn du die dortigen


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 129Rechner benutzen willst, brauchst du eine RRZ-Benutzerkennung. Die Benutzerkennungbesteht aus vier Buchstaben, drei Ziffern und fängt mit in an, also z. B.intx012. Deine Benutzerkennung findest du auf den Semesterunterlagen, die duper Post bekommen hast. Sie steht oben rechts in dem Kasten bei deiner STiNE-Kennung. Alternativ kannst du sie in STiNE unter “Benutzerkennung” → “UNI-Kennung” finden.


130 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>22 AbkürzungenAbkürzungen (Abk.) sind das beliebteste Mittel, einfache Sachverhalte absolut undurchschaubarzu machen. Bsp. (Beispiel): „Beim TOP DPO hat das TVP im FAReine Stellungnahme der StuKo für den AS . . . “ Selbst Eingeweihte dürften irgendwannins Schleudern kommen. Wir haben für euch ein AKVZ (Abkürzungsverzeichnis)zusammengestellt – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit:AAABADAGALAALSt→AStAAWW→BAföGCiSc.t.DAADDMESAFARFBIFGIFH→FIfFFSROFSRGIGDBGSSHmbHGHRGHVViaesteAkademisches Auslandsamt (→Auslandsstudium)→ArbeitsbereichAlgorithmen und Datenstrukturen→ArbeitsgemeinschaftAnalysis und Lineare Algebra→Ausschuss für Studium und Lehre→ArbeitsgruppeAllgemeiner Studierenden-AusschussArbeitsstelle für wissenschaftliche WeiterbildungBundesausbildungsförderungsgesetzComputing in Science (Studiengang in der <strong>Informatik</strong>)– „cum tempore“ (+15 Minuten, das „Akademische Viertel“)– Die Cafeteria im →Fachschaftsraum E-118Deutscher akademischer Austauschdienst (→Auslandsstudium)Diskrete Mathematik (Mathematik 1. Semester)Edmund-Siemers-Allee (Uni-→Hauptgebäude)→Fakultätsrat<strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>Formale Grundlagen der <strong>Informatik</strong>FachhochschuleForum <strong>Informatik</strong>erInnen für Frieden und gesellschaftliche VerantwortungFachschaftsrahmenordnung→Freier Studierendenrat, FachschaftsratGesellschaft für <strong>Informatik</strong> e.V.Grundlagen von DatenbankenGrundlagen der Systemsoftware→Hamburgisches Hochschulgesetz→HochschulrahmengesetzHamburger VerkehrsverbundInternational Association for the Exchange of Students for TechnicalExperience: vermittelt Auslandspraktika im technischen Bereich


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 131IKONIMVE→ITGINFKIKIFKOGSKVVLAKLKI→MafiAMCIMFGNatSMKN.N.OE→OWEPAPI→PIASTAPOPSRRZRSRZSESHKSSSSEs.t.STOStuKoStuPa→SVSSWS<strong>Informatik</strong> im KontextAB interactive media / virtual environmentsAB Informationstechnikgestaltung und Genderperspektive<strong>Informatik</strong> (Studiengang in der <strong>Informatik</strong>)Künstliche Intelligenz→Konferenz der <strong>Informatik</strong>fachschaftenAB Kognitive Systeme→Kommentiertes VorlesungsverzeichnisLandes-ASten-KonferenzLabor für künstliche IntelligenzMenge aller fachschaftsinteressierten Aktivisten– Mensch-Computer-Interaktion (Studiengang in der <strong>Informatik</strong>)– Mensch-Computer-Interaktion (Wahlpflichtmodul)→MitfahrgelegenheitAB Natürlichsprachliche SystemeMethodenkopetenzen– nomen nescio = „den Namen weiß ich nicht“– nomen nominandum = „der ‚noch‘ zu nennende Name“→OrientierungseinheitOrientierungseinheits-Wochenende→Prüfungsausschuss→Pädagogisches InstitutProgramm zur Integration ausländischer StudienanfängerInnen→Prüfungsordnung→Proseminar→Regionales RechenzentrumRechnerstrukturenReinhard Zierke oder RechenzentrumSoftwareentwicklung→Studentische Hilfskraft (→Jobs)SommersemesterSoftwaresystementwicklung (Studiengang in der <strong>Informatik</strong>)„sine tempore“ (pünktlich)Stochastik→Studienkommission→StudierendenparlamentAB Sicherheit in verteilten SystemenSemesterwochenstunde. Eine SWS bedeutet ein Semester lang jedeWoche eine Dreiviertelstunde


132 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>SWT→TAMS→TGITIS→TKRNTOPTUTVPVMPVSISVVWAWS→WSVWWW, W3ZFIZfSAB SoftwaretechnikAB Technische Aspekte Multimodaler SystemeAB Theoretische Grundlagen der <strong>Informatik</strong>AB Technische <strong>Informatik</strong>systemeAB Telekommunikation und RechnernetzeTagesordnungspunktTechnische <strong>Universität</strong>→Technisches- und VerwaltungspersonalVon-Melle-Park, anderer Name für den →CampusAB Verteilte Systeme und Informationssysteme→VollversammlungWirtschaftsausschussWintersemesterAB Wissens- und Sprachverarbeitung→World Wide WebZentrales Fremdspracheninstitut→Zentrum für Studierende (ZfS)


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 13323 StichwortverzeichnisAAbkürzungen (Abk.)Eine Abkürzung (Abk.) ist eine verkürzte Darstellungsform eines Wortes oder einerWortgruppe.Mehr dazu findest du im Kapitel 22 auf Seite 130.Akademische SelbstverwaltungDie <strong>Universität</strong> verwaltet sich selbständig, soweit die Behörde für Wissenschaftund Forschung und die Gesetze sie lassen. Dazu wird die <strong>Universität</strong> in verschiedeneEbenen eingeteilt, auf denen dann (unter anderem) die folgenden Gremienetwas zu sagen haben:Gesamtuniversität: der →Hochschulrat (hat wenig mitSelbstverwaltung zu tun), der →Akademische Senat,pro Fakultät: der →Fakultätsrat und das →Dekanat,pro Studiengang: der →Prüfungsausschuss, die →Studienkommission.Mehr dazu findest du im Kapitel 18 auf Seite 99.Akademischer SenatHochschulsenat der <strong>Universität</strong>, in den wir jedes Jahr 3 Studierende wählen. Anstattselbst zu beschließen, nimmt er neuerdings zu den meisten Dingen nur nochStellung (→Entdemokratisierung). Er wirkt aber bei der Wahl des Präsidiums mitund darf u.a. die Grundordnung und somit das Leitbild der <strong>Universität</strong> beschließen.Arbeitsbereichesind organisatorische Einheiten unseres →<strong>Fachbereich</strong>s, dessen Mitglieder jeweilsein spezielles Teilgebiet der <strong>Informatik</strong> bearbeiten. Diese Teilgebiete überschneidensich zum Teil. Die Arbeitsbereiche werden ausführlich im Kapitel 19 auf Seite 107vorgestellt.


134 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>studentische Arbeitsgemeinschaft (AG)An unserem <strong>Fachbereich</strong> kann man nicht nur studieren, sondern auch sonst jedeMenge Zeit verbringen. Wenn man das regelmäßig und mit einem bestimmtenThema verbunden machen will, kann man dazu eine AG gründen. An unserem<strong>Fachbereich</strong> gibt es zur Zeit einige aktive AGen. An erster Stelle ist die OE-AG zunennen, die sich jedes Sommersemester neu organisiert, um die Einführungsveranstaltung(→OE) zu gestalten. Andere AGen werden im Kapitel 20 auf Seite 116vorgestellt.http://mafiasi.de/ArbeitsgemeinschaftenALStDer Ausschuss für Studium und Lehre ist ein →Ausschuss des →Fakultätsrates,der sich mit Angelegenheiten des Studiums, der Lehre und der Studienreform inder MIN-Fakultät (→Fakultät) beschäftigt. Kurioserweise ist die Abkürzung tatsächlichALSt und nicht AStL, wie man vermuten würde.Arbeitsräume→LernräumeAssistentenEin Assistent hat einen Zeitvertrag mit der <strong>Universität</strong>. Während eines festgelegtenZeitraums forscht er und erfüllt seine Lehrverpflichtungen durch Abhaltenvon →Übungen, →Seminaren oder →Vorlesungen und fungiert als Prüfungsbeisitzer.Meistens strebt er die →Promotion an und danach manchmal die →Habilitation.Die Telefonnummern vieler Assistenten hier am →<strong>Fachbereich</strong> findestdu nach →Arbeitsbereichen sortiert im →Studienführer <strong>Informatik</strong> im Abschnitt:„Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> stellt sich vor“ oder im →KVV.Allgemeiner Studierenden-Ausschuss (AStA)Der AStA ist die Interessenvertretung aller Studierenden an der <strong>Universität</strong> gegenüberdem Hamburger Senat und der Uni-Leitung. Er wird vom Studierendenparlament(→StuPa) gebildet. Mit jeder StuPa-Wahl setzt sich der AStA also auch neuzusammen. Er koordiniert seine Arbeit mit anderen ASten in der →Landes-ASten-Konferenz (LAK). Der AStA organisiert ein umfangreiches Kultur- und Sportprogrammund bietet kostenlos Rechts- und Sozialberatung an. Der AStA ist zu findenim →WiWi-Bunker, Von-Melle-Park 5.http://www.asta.uni-hamburg.de/AudimaxArchitektonisches Wunderding (umgestürzte Suppenschüssel) am →Campus nebendem →Philturm. Das Auditorium Maximum dient der <strong>Universität</strong> als größ-


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 135ter Hörsaal und den Studierenden zur Abhaltung ihrer Uni-→Vollversammlungen.Nur wirklich gute Werfer sollten sich ganz nach hinten setzen, Farbbeutel und Eierlanden sonst bloß im Publikum!AufzugAusländererhalten Hilfe in der →Beratung für ausländische Studierende sowie im →PIASTA-Café.AuslandsstudiumAuch wenn es in Hamburg noch so schön ist, so treibt es manche Studierendendoch in die Ferne. Nützliche Informationen kannst du einer Broschüre „Auslandsstipendienfür Deutsche“ entnehmen, die der Deutsche Akademische Austauschdienst(DAAD) zweimal jährlich herausgibt. Du kannst aber auch im AkademischenAuslandsamt (AA) vorbeischauen.Deutscher AkademischerAustauschdienst (DAAD)Kennedyallee 5053175 BonnAkademisches Auslandsamt (AA)Edmund-Siemers-Allee 120146 HamburgZimmer 237, Tel. 428 38-3306Sprechstunde Mo, Mi, Do 10 00 –12 00 Uhr, Mi 14 00 –15 00 UhrAusschussDer →Fakultätsrat setzt einige Ausschüsse ein, die sich mit speziellen Problemenbeschäftigen. Diese Ausschüsse treffen selber formell keine Entscheidungen, meistwerden ihre Vorschläge jedoch vom Fakultätsrat unverändert beschlossen, so dassin diesen Ausschüssen also wichtige Vorentscheidungen fallen.


136 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>AutoZiemlich überflüssiges Fortbewegungsmittelunserer Zeit, das starke Entzugserscheinungenerzeugt, wenn es mal nicht fährt.Häufig irrtümlicherweise als Prestigeobjektangesehen, obwohl es nur das →BAföGauffrisst. Große Teile der Umweltschäden sind auf dieses zurückzuführen. Einpraktischeres und umweltfreundliches Verkehrsmittel ist z. B. das Fahrrad. Dubrauchst übrigens für die Parkplatzsuche am Campus solange, wie du mit demFahrrad zur Uni fährst! Und der Weg von Stellingen zum Campus ist mit demFahrrad auch am schnellsten und schönsten zu bewältigen. Und falls es regnet,hast du auch noch dein →Semesterticket.AutomatenBBachelorDer Bachelorstudiengang wurde im Wintersemester 2005/06 eingeführt und ersetztden (immernoch) auslaufenden →Diplomstudiengang. Durch die Einführungvon Bachelor- und darauf aufbauenden (konsekutiven) →Master-Studiengängensollen die <strong>Universität</strong>en international vergleichbare und anerkannte Abschlüsseanbieten. Ob das alles klappt, steht noch nicht ganz fest, denn es gibt noch vieleDetails, die bisher ungeklärt oder einfach niemandem aufgefallen sind. Wenn dualso Probleme mit dem Studium hast und dir alles merkwürdig vorkommt, solltestdu mit dem →FSR reden. Der kann dir wahrscheinlich weiterhelfen. Wenn dueinen Eindruck davon bekommen willst, wie so ein neuer Studiengang eingeführt


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 137wird und was dabei alles zu beachten ist, kannst du die Sitzungen des →Fakultätsratsund des →Ausschuss für Studium und Lehre besuchen.http://mafiasi.de/Bachelorhttp://vsis-www.informatik.uni-hamburg.de/Lehredekanat/BadewanneRelativ gemütlicher Treffpunkt im →Geomatikum. Die Badewanne liegt zwischenden Hörsälen etwas unterhalb.Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)Unterstützung für Studierende während der Ausbildung. Siehe Kapitel 16 auf Seite90.BeiträgeBeim Einschreiben und Rückmelden muss jeder Studierende pro Semester 285,00 elöhnen. Davon sind 50,00 e für die „Verwaltungskosten“ – eine Art Studiengebühr– vorgesehen, und der Rest von 235,00 e ist der Semesterbeitrag. Davon gehen10,90 e an die Studierendenschaft (→AStA), 155,10 e gehen für das →Semesterticketdrauf, und den Rest von 65,00 e bekommt das Studierendenwerk.Zahle lieber rechtzeitig, denn du kommst sowieso nicht drum herum. Wenn du esvergisst, droht die →Exmatrikulation. Außerdem braucht es ein paar Wochen, bisdas Semesterticket im Briefkasten liegt.http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/vp-1/3/33/beitrag.htmlBelegen (im Gegensatz zu →Besuchen)Grundsätzlich bedeutet das Belegen einer Veranstaltung, dass man angibt, sie zubesuchen. Früher geschah dies durch eine Eintragung in einem Belegbogen. In Zeitendes Bachelors ist es nicht mehr üblich, die Veranstaltungen lediglich zu belegen.In →Ergänzungsfächern kann es dir passieren, dass du →Seminare „bloß“ zu belegenbrauchst.


138 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>BenutzerberatungDie Benutzerberatung des Rechenzentrums hilft dir bei Fragen und Problemen,die beim Umgang mit den Rechnern des <strong>Fachbereich</strong>-Rechenzentrums auftreten.An der Pinwand vor Raum D-124 steht, wer wann bereit ist, dir weiterzuhelfen.Beratung für ausländische Studierendegibt es im→Hauptgebäude im 2. Stock,Zimmer 223 und 225,Tel. 428 38-4472 und 428 38-3310Sprechstunde: Mo–Do 10–12 und Di 14–15,aber unbedingt Aushang beachten!und beim AusländerInnenreferat des →AStA (Sprechstunden: siehe Aushang ander Tür des Referates im →WiWi-Bunker). Speziell für ausländische Studienanfängergibt es das →PIASTA.Besuchen (im Gegensatz zu →Belegen)Wenn du den obigen Abschnitt über „Belegen“ gelesen hast, dann ist hoffentlichdeutlich geworden, dass „Belegen“ eigentlich nichts mit „Besuchen“ zu tun hat.Du solltest bei allen Veranstaltungen, die du belegen musst, mindestens zu Anfangmal reinschauen, damit du weißt, was da läuft und ob dir diese Veranstaltung wasbringt.Ansonsten herrscht an der Uni im Gegensatz zur Schule oft keine Anwesenheitspflicht.Bei vielen Veranstaltungen (z. B. →Vorlesung) kannst du wirklich wegbleiben,wenn sie dir nichts bringen. Umgekehrt wird dir hier der Stoff, den du für die→Prüfungen oder für das Bestehen der →Übungen (oder aus Neugier) brauchst,aber auch nicht wie in der Schule auf einem Tablett serviert. Du musst dich anden Veranstaltungen (z. B. →Übungen, →Proseminare, →Vorlesungen) schon aktivbeteiligen, Zwischenfragen stellen, wenn irgend etwas unklar ist, und die Veranstaltungenvor- und nachbereiten. Wenn du deine Zeit nur absitzt, kannst dugenausogut zu Hause bleiben.BibliothekIm Bereich der <strong>Universität</strong> gibt es eineganze Reihe von Bibliotheken. Da dujetzt studierst, wirst du wohl ab sofortviel Zeit in Bibliotheken verbringen. DerBibliotheksbesuch lohnt sich, denn Fachbücherzu kaufen, ist ein reichlich teuresVergnügen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 139• Hamburger Weltwirtschaftsarchiv, HWWA• Staats- und <strong>Universität</strong>sbibliothek Carl-von-Ossietzky (Stabi)Von-Melle-Park 3Mo–Fr 9 00 –21 00 Uhr, Sa 10 00 –18 00 Uhr,So 12 00 –18 00 Uhr,etliche Teilbereiche dieser Bibliothek haben andere Öffnungszeiten.• Bibliothek des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong>,Vogt-Kölln-Straße 30, Haus AMo–Fr 9 00 –19 00 Uhr, Tel. Leihstelle: 428 83-2215• Bibliothek der TU Hamburg-HarburgDenickestr. 22 (S-Harburg Rathaus)21073 Hamburg,Mo–Do 9 00 –19 00 Uhr, Fr 9 00 –18 00 Uhr,Tel. Leihstelle: 4 28 78-28 45Schaut außerdem im →Studienführer <strong>Informatik</strong> unter der Überschrift „Der <strong>Fachbereich</strong><strong>Informatik</strong> stellt sich vor“ und im fetten, großen, dicken „Personal- und→Vorlesungsverzeichnis“ der ganzen Hamburger <strong>Universität</strong> nach: Dort werdenauf 7 Seiten noch weitere Bibliotheken aufgezählt.<strong>bits</strong>Die „<strong>bits</strong>“ war mal die Zeitung der →Fachschaft <strong>Informatik</strong> und erschien bis 2001ein- bis zweimal im Semester. Dann verflüchtigten sich die Redakteure, und bisheute ist es niemandem gelungen, wieder welche aufzutreiben. Wenn du dichan einem Wiederbelebungsversuch beteiligen möchtest, wende dich an die Bits-Redaktion.http://mafiasi.de/Bits-AGBologna-ProzessDer Bologna-Prozess ist die Umsetzung einer Erklärung von 29 europäischen Nationen,die am 19. Juni 1999 in Bologna unterzeichnet und seitdem mehrfach ergänztwurde. Ziel war die Harmonisierung der europäischen Hochschulausbildungen,zum Beispiel durch die Einführung eines einheitlichen Leistungspunktesystems(nach ECTS-Modell) und die Schaffung vergleichbarer Abschlüsse, aberauch die Förderung des lebenslangen Lernens.


140 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Kritisiert wird der Bologna-Prozess im Allgemeinen dafür, dass er angeblich zustark auf die Vertretung von Wirtschafts- statt Bildungsinteressen ausgelegt ist.An der Umsetzung in Deutschland wird bemängelt, dass sie selektiv durchgeführtwurde beziehungsweise die Umsetzung den zu Grunde liegenden Ideen widerspricht(z. B. werden Studierende eher als Kunden anstatt als Partner behandeltund Bildung als Dienstleistung und individuelle Investition angesehen). Des Weiterengab es den Wunsch, mit der Neugestaltung der Studiengänge Studienzeitenund Abbrecherquoten zu senken; Hierfür wurde eine starrere Struktur und härtereFristen festgesetzt, was zu einem sehr verschulten Studium mit weniger individuellenEntfaltiungsmöglichkeiten führte. An der Umsetzung in Hamburg wirdkritisiert, dass die neuen Studiengänge inhaltlich überfrachtet sind, weil statt einerNeukonzipierung der Studiengänge meist die Inhalte der alten Diplomstudiengängenahezu 1:1 in das neue Modell hineingepresst worden sind und es vielfach zueiner viel zu hohen Arbeits- und Prüfungsbelastung gekommen ist.BücherFachbücher sind dank der gewürzten (gesalzenen und gepfefferten) Preise nur unterVerzicht auf das morgendliche Sektfrühstück und die wöchentliche Tankfüllungzu erstehen. Deshalb sei etwas zurückhaltend beim Kauf, nutze die →Bibliothekenund Secondhand-Angebote wie z B. im →<strong>Informatik</strong>forum.BuchhandlungenFalls du <strong>Informatik</strong>-Bücher kaufen willst, solltest du hier mal reinschauen:Lehmanns Fachbuchhandlung Boysen & Maasch bei ThaliaKurze Mühren 6 Spitalerstr. 820095 Hamburg 20095 HamburgHeinrich-Heine-BuchhandlungSchlüterstr. 120146 Hamburg


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 141CCaféteriaKaffeetrinken und Kuchenessen stärkt die psychische und physische Konditionund sollte einen entsprechenden Platz im Stundenplan erhalten. Zahlreiche Konditoreienund Stehcafés um die Uni bieten gute, leider auch teure Gelegenheiten,z. B. die Mensa im →WiWi-Bunker und die Hauptmensa. Auch in Stellingen gabes eine Caféteria, die aber mangels Umsatz ihren Betrieb einstellen musste. Übrigblieben nur ein paar Getränke- und Süßigkeitenautomaten. Mittags gibt’s auchnoch die →Mensa, und ansonsten das →c.t..Campus(Von-Melle-Park, VMP) Platz im „Zentrum“ der <strong>Universität</strong>, mit einem Springbrunnenin der Mitte und seit 1994 auch mit einer von einem Hamburger Immobilienriesengestifteten Bauskulptur, die zum Verweilen einladen soll. Dieser Bereichwird umringt vom →Audimax, dem Haus des Studierendenwerks mit →Mensa,dem →WiWi-Bunker, der HWP (Hochschule für Wirtschaft und Politik), dem PsycholologischenInstitut, dem →Pferdestall, dem →Pädagogischen Institut (PI) unddem →Philturm.CampusCenterDas CampusCenter besteht aus mehreren Einrichtungen, unter anderem demService für Studierende, der Zentralen Studierenberatung und PsychologischenBeratung. Ersteres ist die Kontaktstelle zwischen Studierenden und Univerwaltung.Der Service für Studierende ist zuständig, wenn es um →Rückmelden, Im-/Exmatrikulieren, Studienbescheinigungen usw. geht.CampusCenterAlsterterrasse 1Tel. 42838-7000ChorWer gerne singen möchte, kann sich an einem der beiden Chöre beteiligen. Für Leuteohne große Chorerfahrung gibt es den „Uni-Chor“ unter der Leitung von Prof.de Greeve, der aus ca. 80–90 Sängern besteht, während des Semesters dienstags


142 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>von 19 30 –22 00 probt und am Ende des Semesters eine Aufführung mit meist Chorwerkender Romantik hat. Wer mitmachen will, sollte am Anfang des Semesters zuden Proben kommen. Prof. de Greeve führt dann eine Stimmberatung durch . . .Weitere Auskünfte bei Frau Jürgens von der „Akademischen Musikpflege“ unterTel. 600 71 41.Der zweite Chor ist der „Monteverdi-Chor“ unter Leitung von Herrn Stier. Er istgedacht für erfahrenere Chorsänger, hat ein breiteres Repetoire und unternimmtauch Reisen. Zur Aufnahme sollte man sich bei der Akademische Musikpflege telefonischanmelden. Über andere Möglichkeiten zu musizieren, z. B. im Orchester,kann man sich ebenfalls bei der Akademischen Musikpflege informieren.c.t.Ist der Name der von Studierenden unseres <strong>Fachbereich</strong>s organisierten Caféteriaim →Fachschaftsraum E-118. Wofür „c.t.“ steht, weiß wohl niemand so genau. Dieeinen meinen, es stünde für „Café und Teestube“, andere denken eher an die Abkürzungfür „cum tempore“ und ein Professor meinte, es stünde für „Cognac undTequila“.Tatsächlich gibt es hier aber Kaffee, Tee und Kakao von →Emma, verschiedenstegekühlte Erfrischungsgetränke, Schokoriegel und manchmal sogar Eis, alles zumSelbstkostenpreis. Das klappt aber nur, wenn du dein benutztes Geschirr und dieMikrowelle wieder ordentlich und sauber hinterlässt und ab und zu beim Einkaufenhilfst, dich also an der c.t.-Arbeit beteiligst – siehe auch „c.t.-nicht-AG“ im Kapitel20 auf Seite 116.Im c.t. befinden sich außerdem einige gemütliche Sofas und ein Whiteboard, sodass sich hier hervorragend diskutieren, entspannen oder in den von der →Fachschaftabonnierten Zeitschriften blättern lässt.Im c.t. steigen auch regelmäßig die legendären FSR-Parties.DatenschutzWeil Computer nicht nur zum Nutzen der Menschen eingesetzt werden können,sondern bei entsprechender Anwendung erhebliche Einschränkungen persönlicherFreiheit bringen können, verbietet das Bundesdatenschutzgesetz die unbefugteSpeicherung, Verarbeitung und Weitergabe personenbezogener Daten. Zum Da-


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 143tenschutz gibt es einige Broschüren, z. B. die „Bürgerfibel Datenschutz“ und „DerBürger und seine Daten“, die du kostenlos hier anfordern kannst:HamburgischerDatenschutzbeauftragterBaumwall 720459 HamburgTel. 428 54 4040Bundesbeauftragter für denDatenschutzPostfach 20 01 1253131 BonnTel. (0228) 81995-0http://www.datenschutz.de/Dekan/DekanatDer Dekan steht der →Fakultät vor. Der Dekan der MIN-Fakultät ist Arno Frühwald.Das Dekanat ist eins der beiden Entscheidungsgremien auf der Fakultätsebene.Im Gegensatz zum →Fakultätsrat ist der Dekan nicht gewählt, sondern wirdvom Präsidenten ausgewählt. Damit diese diktatorische Ernennung nicht ganz sooffensichtlich ist, muss der Fakultätsrat diese Auswahl noch bestätigen. Das Dekanatist für alles zuständig, was dem →Fakultätsrat laut →Hamburger Hochschulgesetz(HmbHG) nicht explizit zur Aufgabe gemacht wurde.DiplomEin Studienabschluss, der noch einige Jahre Absolventen hervorbringen wird. Erist ganz grob vergleichbar mit einem Master.DozentDozenten sind Angehörige einer nach den aktuellen Hochschulgesetzen aussterbendenGattung. Dozenten halten Lehrveranstaltungen ab, sind Mitglieder von


144 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>→Arbeitsbereichen und besitzen für bestimmte Teilgebiete eine Prüfungsberechtigung.Die Telefonnummern und Sprechstunden der beiden verbliebenen Dozentenhier am →<strong>Fachbereich</strong> findest du im →Studienführer <strong>Informatik</strong> im Abschnitt„Der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong> stellt sich vor“ oder im →Vorlesungsverzeichnis.Allgemein werden aber auch alle Personen, die Lehrveranstaltungen abhalten, alsDozenten bezeichnet.DrittelparitätWunschtraum aller linken Kräfte an der <strong>Universität</strong>: Hochschullehrer, Studierendeund technisches und Verwaltungspersonal wären in allen Hochschulgremiengleichberechtigt vertreten. In Hamburg hat es das sogar schon gegeben, bis 1973das Bundesverfassungsgericht beschloss, dass die „Freiheit von Forschung undLehre“ nur dann gewährleistet sei, wenn die →Professoren in allen entscheidendenGremien eine absolute Mehrheit haben.EEmmaEmma ist ein sehr beliebtes Fachschaftsmitglied. Sie selbst hat die →Fachschaft sogarso gerne, dass sie den ganzen Tag im →c.t. verbringt und dort auch übernachtet.Sie kocht sehr guten Kaffee und Espresso, kann auch Teewasser zubereiten undsogar Milch in Schaum verwandeln. Damit sie nicht die Lust daran verliert, solltestdu sie immer zuvorkommend behandeln und ihr beispielsweise beim Entsorgendes Tresters helfen, wenn sie dich darum bittet. Anderenfalls machst du dir vieleFeinde!EntdemokratisierungEntdemokratisierung ist das Entziehen der Mitbestimmungsrechte aller Beteiligtenan der <strong>Universität</strong>. Insbesondere die Studenten, WiMis und das TVP verlieren soan Einfluss auf die Gestaltung und Funktion unserer <strong>Universität</strong>.Besonders die Reform des Hamburger Hochschulgesetzes sorgt für eine massiveBeschneidung der Rechte und wurde auch heftig kritisiert.Obwohl sich die Hamburger <strong>Universität</strong>en offiziell selbst verwalten, wird dieseFreiheit stark eingeschränkt. So verbietet das HmbHG explizit Wahlen auf <strong>Fachbereich</strong>sebene,die entscheidungsberechtigten Gremien werden von oben eingesetzt.(Solche Gremien sind z.B. der Wirtschaftsausschuss, der →Prüfungsausschuss undder →Vorstand)


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 145Weiterhin wählen die Mitglieder unserer Uni nicht mehr ihre Präsidentin, welcheüber viel Macht und Einfluss an der Uni verfügt. Die Wahl der Präsidentin wirdnun von dem →Hochschulrat erledigt. Dieses Gremium ist nicht mal zur Hälftemit Mitgliederinnen unserer Uni besetzt (und dann auch nur mit Professorinnen).Die Mehrheit wird vom Hamburger Senat eingesetzt.ErgänzungsfachIm Rahmen des Wahlbereichs können Module anderer <strong>Fachbereich</strong>e belegt werden,um so informatische Methoden in anderen Fächern anzuwenden, und um dasWissen aus den anderen Fächern in der <strong>Informatik</strong> verfügbar zu machen.ErmäßigungenWeil Studierende bekanntlich von Haus aus knapp bei Kasse sind, wird ihnen eineReihe von Ermäßigungen gewährt:• Mit dem Semesterticket kannst du mit Bus, U- und S-Bahn nach Herzenslustin Hamburg umherfahren. Wenn du mit dem Schnellbus fahren willst, musstdu allerdings einen Zuschlag von 1,80 e pro Fahrt bezahlen.• Verbilligte Fahrausweise der Bundesbahn für Fahrten zwischen dem erstenWohnsitz und dem Hochschulort (ca. 25% billiger). Hier musst du dir unterVorlage des entsprechenden Abschnitts des Computerausdrucks der Uniund des Personalausweises eine Berechtigungskarte ausstellen lassen, mitder du dann die Fahrkarte lösen kannst.• Rundfunk-/Fernsehgebührenbefreiung. Für Anträge von Studierenden istder NDR zuständig (NDR, Abt. Rundfunkgebühren, Rothenbaumchaussee132-134, 20149 HH, Tel. 01805-117764, Fax 040-4156-3233). Der Antrag wirdca. 4 Monate bearbeitet, BAföG Bescheid hilft ggf. Vorzulegen sind Nachweiseüber das Einkommen und die Mietbelastung.• Vergünstigung für Telefon. Wer von den Rundfunk/Fernsehgebühren befreitoder BAföG-Empfänger ist, bezahlt auf Antrag bei der Telekom eine geringereGrundgebühr.Achtung: Die Ermäßigung gilt nicht rückwirkend. Beantragt eure Rundfunkgebührenbefreiungso früh es irgend geht, weil die Bearbeitung oft sehr langedauert!• Ermäßigter Eintritt zu vielen kulturellen Veranstaltungen (Theater, Kinousw.) gegen Vorlage des Studierendenausweises. Die Regelungen sind sehrunterschiedlich, zum Teil ist der Eintritt nur bei bestimmten Vorstellungenermäßigt, zum Teil gibt es billigere Karten nur für bestimmte Plätze. Nachfragen!


146 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Erweiterter VorstandIm erweiterten Vorstand erzählt der →Vorstand, was er alles beschlossen hat. Indiesem Gremium sitzen die vier Professoren des Vorstandes und je ein Vertreterder Studenten, der WiMis und des TVP. Aus Effizienzgründen dürfen ihre Stellvertreternicht gleichzeitig mit ihnen bei den Sitzungen sein. Die Sitzungen findenzwei Mal im Semester statt.Siehe auch: →Vorstand, →EntdemokratisierungEssen→MensaErziehungswissenschaftenAuch „Erzwiss“ – Andere Bezeichnung für das →Pädagogische Institut.ExmatrikulationFormelle „Entlassung“ aus der <strong>Universität</strong>, z. B. bei Abbruch oder erfolgreichemAbschluss des Studiums. Nach der Exmatrikulation bist du kein Studierender mehrund verlierst alle Vorteile, die du als solcher genossen hast. Willst du das Studiumnur für maximal 2 Semester unterbrechen (z. B. wegen eines Auslandsaufenthaltes),brauchst du dich nicht zu exmatrikulieren, sondern kannst dich beurlaubenlassen.F<strong>Fachbereich</strong>Eine →Fakultät ist unterteilt in <strong>Fachbereich</strong>e. Zwischen 2005 und 2009 wurden sievon vielen Department genannt, da man sich so viel internationaler fühlen konnte.Unser <strong>Fachbereich</strong> wird auch oft →FBI genannt.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 147FachschaftAlle Studierenden einer Fachrichtung gehören automatisch zur Fachschaft. Dasheißt, du gehörst ab sofort zur <strong>Informatik</strong>-Fachschaft. Auf den →Vollversammlungen,die jeweils am Anfang eines Semesters stattfinden, wählt die Fachschaft den→FSR und gibt ihm Arbeitsaufträge, zum Beispiel die Organisation von Veranstaltungenoder Anschaffungen.http://mafiasi.deFachschaftsarbeitmuss nicht viel sein und ist oft auch lustig. Es umfasst die Vertretung von studentischenInteressen in den <strong>Fachbereich</strong>sgremien (→Ausschuss), die Arbeit im →FSRund das Mitwirken in mancher →Arbeitsgemeinschaft. Alle, die Fachschaftsarbeitmachen, sind auch in der →MafiA.FachschaftsräumeRäume in Haus E und Haus C, die allen Studierenden des FBI offen stehen. Dazugehören das →c.t., der →MafiA-Raum und ein halber Flur voller Arbeitsräume.Unsere Fachschaftsräume sind Raum E-118 und drumherum (Vogt-Kölln-Straße 30,Haus E, Erdgeschoss, am Ende des rechten Flures), Tel. 428 83-2243 oder 540 42 28.Du kannst dich dort mit anderen Studenten treffen, dich unterhalten, Kaffee, Teeoder etwas Kaltes trinken, etwas essen, abschalten, diskutieren, lesen, oder in den→Lernräumen lernen und arbeiten.Im →MafiA-Raum findest du außerdem die Postfächer der in der Fachschaft aktivenStudierenden, z. B. Gremienvertretern und des →FSR.FachschaftsseitenDie offziellen Internetseiten der Fachschaft <strong>Informatik</strong> der Uni Hamburg sind alsein Wiki realisiert. Ein Wiki ist eine Sammlung von Webseiten, die von jedem bearbeitetwerden können. Dadurch werden nicht nur Informationen an die Besucherübertragen, sondern auch ein direktes Feedback möglich. Wenn du irgendetwas aneiner Seite ändern oder ergänzen willst, kannst du das selbst machen. Auch Fragenkannst du direkt auf der Webseite stellen.http://mafiasi.deFakultätDie <strong>Universität</strong> Hamburg ist in 6 verschiedene Fakultäten unterteilt. Du bist in derMIN-→Fakultät, und es gibt neben ihr noch 5 weitere:• die Fakultät für Rechtswissenschaft,• die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,


148 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>• die Fakultät für Medizin,• die Fakultät für Bildungswissenschaften (Erziehungswissenschaft, Psychologieund Sportwissenschaft,• die Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften.Jede Fakultät hat einen →Fakultätsrat und einen →Dekan.Fakultätsrat (FAR)Der Fakultätsrat ist neben dem →Dekanat das einzige Gremium an der Fakultät,das wirklich Dinge entscheiden darf. Alle anderen dürfen lediglich Vorschläge machen,die dann vom Dekanat oder vom Fakultätsrat angenommen oder abgelehntwerden. Weil das Gremium so wichtig ist, haben die Professoren hier mit 10 Stimmendie absolute Mehrheit, alle anderen Statusgruppen teilen sich weitere 9 Stimmen.Der Fakultätsrat wird jählich per Briefwahl gewählt. Ihm obliegen die legislativenAufgaben einer →Fakultät. Er kontrolliert und legitimiert durch die Bestätigungdes Fakultätsdekans das Dekanat. Außerdem werden alle Satzungskompetenzenwie zum Beispiel Erlass, Änderung und Aufhebung von Hochschulprüfungsordnungen,Einrichtung, Änderung und Aufhebung von Studiengängen sowie die Organisationin der Fakultät einschließlich des Erlasses der Fakultätssatzung beimFakultätsrat angesiedelt. Darüber hinaus trifft der Fakultätsrat alle Grundsatzentscheidungenmit besonderer Bedeutung für Forschung und Lehre sowie die interneOrganisation der Fakultät. Der Fakultätsrat besteht aus 10 Professoren, 3Studenten, 3 wissenschaftlichen Mitarbeitern und 3 Vertretern des Technischen,Bibliotheks- und Verwaltungspersonals (TVP).FBIAbkürzung für den <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>. Eine neue Sprachregelung „von oben“verlangte zwar, dass die <strong>Fachbereich</strong>e Departments heißen, aber so richtig durchgesetzthat sich das nicht. Außerdem passt die Abkürzung FBI wunderbar zur →MafiA,dem studentischen Gegenspieler des FBI. Seit 2009 schwankt auch „oben“ wiederlangsam in Richtung „<strong>Fachbereich</strong>“ um.Fachsprachenzentrum der <strong>Universität</strong> HamburgDas Fachsprachenzentrum der <strong>Universität</strong> bietet für Studierende aller <strong>Fachbereich</strong>ekostenlose Lehrveranstaltungen für die Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch,Spanisch und Russisch an. Die Kurse sollen Studierenden dabei helfen,fremdsprachliche Fachliteratur zu lesen und wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben,auch mit Hinblick auf ein Studium oder eine spätere berufliche Tätigkeit imAusland. Die Kurse werden ausschließlich von Muttersprachlern der jeweiligenSpachen gehalten.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 149In den letzten Semestern mussten etliche Kurse leider aufgrund zu geringer Teilnehmerzahlenabgesagt werden. Also meldet euch, es wäre schade, wenn diesesAngebot irgendwann komplett wegfällt.Für Studierende, die eine neue Fremdsprache lernen wollen, bietet die <strong>Universität</strong>in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Kurse an. Um an Kursen teilnehmenzu können, musst du entsprechende Einstufungstests absolvieren. Die Termine fürdiese Tests und weitere Informationen findest du auf den folgenden Seiten:http://www.uni-hamburg.de/fachsprachenzentrum/http://www.uni-hamburg.de/Einrichtungen/vhs/FIfFDas „Forum <strong>Informatik</strong>erInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortunge.V.“ diskutiert Gefahren und Nutzen von Informationstechnik. Die Kontaktadresseist:http://fiff.de/FIfF-GeschäftsstelleGoetheplatz 428203 BremenTelefon (0421) 33 65 92 55Fax (0421) 33 65 92 56(Mi 15 00 –17 00 , Do 13 00 –18 00 )Fachschaftsrat, Freier Studierendenrat (FSR)Ein Fachschaftsrat vertritt die Fachschaft der <strong>Informatik</strong> politisch. Dafür bekommter vom AStA Geld für die Erfüllung seiner Aufgaben, hat aber per Definition keinallgemeinpolitisches Mandat (= „hat nichts zu sagen“). Deshalb gibt es bei uns zusätzlichzum Fachschaftsrat einen Freien Studierendenrat. Der bekommt zwar keinGeld vom AStA, unterliegt aber nicht der politischen „Schweigepflicht“. Um dasganze praktisch zu handhaben, bestehen der Fachschaftsrat und der Freie Studierendenrataus den gleichen Personen. Die können dann – je nach Lust und Laune –die Vorteile beider Gremien voll ausschöpfen.


150 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Der Fachschaftsrat wird am Anfang jedes Semesters, d.h. innerhalb der ersten dreiWochen, auf einer →Vollversammlung gewählt. Er ist die Interessenvertretung derStudierenden, also auch Deiner Interessen. Er unterstützt die Arbeit der Studierendenin den Gremien, versucht, Probleme der Studierenden z. B. mit Professoren,mit <strong>Fachbereich</strong>sgremien usw. zu lösen, fördert →AGen von Studierenden, hältKontakt mit anderen <strong>Fachbereich</strong>en und dem →AStA. Der FSR kann aber nur sogut arbeiten, wie die Unterstützung durch die Studierenden ist. Dazu gehört,• dass eine genügende Anzahl Studierender zur VV kommt, weil sonst keinFSR gewählt werden kann. Die Motivation der Studierenden, die zum FSRgewählt werden wollen, wird durch geringe Beteiligung auch nicht besondersgesteigert;• dass sich Studierende finden, die den FSR besetzen und die Aufgaben desFSR übernehmen;• dass Probleme der Studierenden auch an den FSR weitergegeben werden,damit dieser helfen kann und sich die Studierenden im FSR nicht völlig unbeachtetfühlen (sie sind ja auch nur Menschen).Der FSR tagt wöchentlich im→Fachschaftsraum E-118. Hastdu Probleme, Nachrichten (wichtigeoder unwichtige), einenneuen Prof-Witz oder interessierstdu dich für Gremienarbeit, dannwende dich direkt an den FSR. Dukannst im Briefkasten vor dem→MafiA-Raum eine Notiz hinterlassen,zur FSR-Party kommenoder eine Email an fsr schicken.http://mafiasi.de/FachschaftsratFrauen in der <strong>Informatik</strong>Um in einem Studienfach, in dem mehr als 85% der Studierenden Männer sind,Networking unter Frauen zu unterstützen, gibt es an unserem <strong>Fachbereich</strong> dasGleichstellungsprogramm. Es soll mit Hilfe von externen „Stammtisch“-Treffenden Kontakt unter Studentinnen, WiMi’s und Professorinnen fördern, damit Erfahrungen,Eindrücke und Ideen ausgetauscht werden können, um Mut zu machenund den Zusammenhalt zu stärken. Denn Frauen gehören genauso in die <strong>Informatik</strong>wie Männer in die Sozialpädagogik!Zudem sollen im Rahmen des Frauenförderprogramms den Studentinnen verschiedeneSeminarangebote unterbreitet werden, zu denen auch Programmier-


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 151und Mathematikkurse, sowie Seminare zur Ideenfindnung und zum Stimmcoachinggehören.Weitere Informationen findet ihr an der „Frauen in der <strong>Informatik</strong>“-Pinnwand imFoyer Haus D. Übrigens findet jedes Jahr die Informatica Feminale sowohl in Bremenals auch in Baden-Württemberg statt. Diese Veranstaltungen bringen viel Spaßund man lernt eine Menge in kurzer Zeit. Vielleicht findet sich auf einem derStammtisch-Treffen die eine oder andere Interessierte, sodass man gemeinsam hinfahrenkann?Kontaktdaten: Wichtige sind zum einen die Mailadressen der Gleichstellungsbeauftragteder <strong>Informatik</strong>: Frau Angela Schwabl (schwabl@informatik.uni-hamburg.de)und ihre Stellvertreterin Frau Susanne Germer (germer@informatik.uni-hamburg.de).Detailliertere uniweite Gleichstellungsbeauftragte (und erfahren im psychologischemBereich) ist Prof. Dr. Monika Bullinger (gleichstellungsbeauf@uni-hamburg.de).Ihre Stellvertreterin ist Prof. Dr. Ingrid Gogolin (gogolin@erzwiss.uni-hamburg.de)GGebärdenspracheKomunikationsmittel der Gehörlosen. Es gibt weltweit über 140 Gehörlosensprachen.Die Sprache besteht aus Gebärden, Mundbild und Mimik. Die Gebärden lassensich wiederum in Handform, Handstellung, Ausführungsstelle und Bewegunggliedern. Die Kombinationsmöglichkeiten für die Bildung neuer Begriffe sind mindestensso groß wie in der deutschen Lautsprache.An der Hamburger Uni gibt es ein Institut für Deutsche Gebärdensprache (DGS).Dort werden jedes Semester Kurse angeboten, um die Gebärdensprache erlernenzu können. Adresse:Zentrum für Deutsche GebärdenspracheBinderstraße 3420146 HamburgFax 428 38-6109GeomatikumHübscher Betonklotz in der Bundesstraße 55, in dem Mathematiker, Geowissenschaftleru. ä. nach Abschluss und Ehren streben. Dank seiner Größe nicht zu verfehlen.Die in anheimelndem Grün gehaltenen Hörsäle sind im Erdgeschoss umdie „→Badewanne“ herum gruppiert.


152 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>GremiumDie <strong>Universität</strong> hat viele Gremien, z. B. den →Hochschulrat, die →Fakultätsrätemit ihren →Ausschüssen. Sie machen die Politik der Uni, der Fakultäten und dereinzelnen <strong>Fachbereich</strong>e. Auch du kannst in einem Gremium mitarbeiten, denn wirbrauchen immer Leute, die →Fachschaftsarbeit machen. Mehr dazu im Kapitel 18.GruppenarbeitSinnvolle Arbeitsweise, um die endlosen Aufgaben zu schaffen und den Vorlesungsstoffnachzuarbeiten. Ist effektiver und macht mehr Spaß, als alleine zu büffeln.Versuche gleich am Anfang, dich mit anderen Leuten zusammenzutun. Diemeisten Übungsaufgaben können oder sollen gemeinsam abgegeben werden, alsokannst du dich sowieso nicht vor der Gruppenarbeit drücken.HHabilitationSteiniger Weg zu den Ehren und der Würde eines ordentlichen Professors. AllesNähere regelt eine Habilitationsordnung, die du dir vorerst nicht zu besorgenbrauchst.Hamburgisches Hochschulgesetz (HmbHG)Das Hamburgische Hochschulgesetz regelt die juristischen Belange der <strong>Universität</strong>.Zum Beispiel, wer Mitglied der Hochschule ist (Studierende, Professoren, Personal),was diese Personen für Rechte und Pflichten haben, wie das Studium abläuftund in welchem Umfang Prüfungen abzulegen sind.Wer mehr Informationen zum Thema Landeshochschulgesetz (ein anderes Wortfür HmbHG) haben möchte, kann sich an den →FSR oder den →AStA wenden.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 153HauptgebäudeAlter Kuppelbau an der Edmund-Siemers-Allee 1 (ESA) in der Nähe des Dammtorbahnhofs,der eine Reihe von Hörsälen enthält. Dort sitzt auch ein Teil des Präsidiumsund ein Teil der Verwaltung.Hilfe!Denk daran, dass du mit deinen Problemen nicht allein dastehst! Du kannst währendder OE deinen OE-Tutor alles fragen. Nach der OE kannst du dich an den→FSR wenden, Fragen auf den Webseiten der Fachschaft stellen oder auch mal das→<strong>Informatik</strong>forum FB18 besuchen.http://mafiasi.de/HochschulgruppenPolitisch organisieren kannst du dich in einer der zahlreichen Hochschulgruppen.Neben Politik findest du dort meist auch Hilfe bei persönlichen Problemen undgeselliges Beisammensein. Weitere Informationen über die Hochschulgruppen erhältstdu durch Lesen ihrer Zeitungen und Flugblätter (→Mensa) und den Besuchvon Uni-→Vollversammlungen. Abgeordnete aus den Hochschulgruppen bildendas →Studierendenparlament.HochschulratDer Hochschulrat ist das mächtigste Gremium der <strong>Universität</strong>. Es setzt sich ausvier von der <strong>Universität</strong> bestimmten Personen und vier „mit dem Hochschulwesenvertrauten Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft oder Politik“zusammen. Letztere werden vom Hamburger Senat eingesetzt.Insgesamt wird die <strong>Universität</strong> damit eher „von außen“ gesteuert. Denn der Hochschulratwählt den Präsidenten, und dieser ernennt die Dekane (Leiter der Fakultäten),also die mächtigsten Ämter an der <strong>Universität</strong>. Damit die Macht ein wenigabgemildert wird, muss der →Akademische Senat den Präsidenten noch bestätigen.Insgesamt legt der Hochschulrat eher die strategische Richtung der <strong>Universität</strong>fest.Hochschulrahmengesetz (HRG)Ein Bundesgesetz, das den gesetzlichen Rahmen für das Studium festlegt. Die Landesgesetze(→HmbHG) regeln dann die Details, orientieren sich aber dabei amHRG und müssen auch einige Einschränkungen des HRG einhalten. Bis Mitte 2005stand da zum Beispiel drin, dass ein Erststudium gebührenfrei ist.HochschulsportWenn du auf der Suche nach sportlicher Abwechslung zum Studentenleben bist,solltest du mal beim Hochschulsport vorbeischauen. Jedes Jahr organisiert der


154 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Hochschulsport über 1.400 Sportangebote, Reisen, Workshops und Wettkampfveranstaltungen.Dabei gibt es fast jede Sportart von Kickern bis Tauchen und von Beachvolleyballbis Yoga in Sportstätten im gesamten Stadtgebiet. Besonders beliebtsind die Ruder- und Segelmöglichkeiten auf der Alster und die eigenen Fitness-Studios in Harburg, am Rothenbaum und am Berliner Tor. Mit der SportsCard gibtes sogar eine Art Sportflatrate: Ohne dich vorher anzumelden und zeitlich festzulegen,kannst du damit fast alle Fitnesssport-Kurse und eine Vielzahl an Ballsport-Angeboten besuchen – Insgesamt jedes Semester mehr als 130 Kurse in über 30Sportarten. In den Semesterferien kannst du darüber hinaus mit dem Hochschulsportauf Reisen gehen – zum Beispiel zum Skifahren in die Alpen oder zum Segelnans Mittelmeer. Die Hochschulsportkurse sind eine wunderbare Möglichkeit,Mitstudenten auch aus anderen <strong>Fachbereich</strong>en kennen zu lernen. Weitere Informationengibt es im Hochschulsportbüro beim <strong>Fachbereich</strong> Sport am Turmweg, nebendem Völkerkundemuseum oder unter:www.hochschulsport-hamburg.deHörsaalZur Zeit gibt es auf dem <strong>Informatik</strong>-Gelände in St. Ellingen nur den →Konrad-Zuse-Hörsaalmit ca. 120 Plätzen, deshalb finden die großen Vorlesungen am Campus,also i. d. R. im →Audimax, im →Philturm oder im →Pädagogischen Institut statt.IImmatrikulationDas „StudierendeR werden“, d. h. die Einschreibung an einer Hochschule.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 155Individueller StudienplanSiehe unter →Studienplan und im Kapitel 1 dieser OE-<strong>bits</strong>.<strong>Informatik</strong>forum FB18Das <strong>Informatik</strong>forum FB18 entstand im Wintersemester 2001, als ein damaliger<strong>Erstsemester</strong> mit dem alten Fachschaftsforum unzufrieden war. Schnell überholtees das alte Forum in der Akzeptanz und wurde der zentrale Umschlagplatz fürdie neuesten Informationen. Dieses Forum ist eine →AG der →Fachschaft, die vonden Studierenden selbst getragen wird.Es soll besonders den Austausch der Studenten untereinander fördern, in der Hoffnung,gleichermaßen Wissen und Bekanntschaften zu stärken. Der Grundgedankewar und ist es, im <strong>Fachbereich</strong> eine familiärere Atmosphäre zu schaffen, wie sie diemeisten aus ihren Abi-Jahrgängen kennen dürften. Weiter sollen unklare Aspekteaus Vorlesungen und Übungen gemeinsam diskutiert und erarbeitet werden. Dabeiist es nicht das Ziel des Forums, abgabefertige Lösungen aufzutischen. Einfachmal Quatschen ist allerdings ebenfalls erwünscht. :)Das Forum wendet sich speziell an die Studierenden des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong>an der Hamburger <strong>Universität</strong>. Natürlich sind Neugierige, welche sich im Vorfeldschon einmal informieren wollen, Studierende anderer <strong>Fachbereich</strong>e und alle weiterenGäste auch herzlich willkommen.http://www.fb18.de/InformationUnter Studierenden sind Zettel der bevorzugte Träger von Informationen. Diesefindet man in Form von Plakaten an Wänden, Flugblättern auf Tischen und Anschlägenan →Schwarzen Brettern. Gerade aber in der <strong>Informatik</strong> werden Informationenauch elektronisch verbreitet, per E-Mail, in Newsgroups oder im →WorldWide Web.


156 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Integriertes AnwendungsfachIm integrierten Anwendungsfach sollen die Methoden der <strong>Informatik</strong> in einem anderenFach angewandt werden. Im Unterschied zum →Ergänzungsfach werdenhier besondere Veranstaltungen von der <strong>Informatik</strong> angeboten, sodass man zumEinen einen leichteren Einstieg bekommt, zum Anderen jedoch auch weniger Einblickin das andere Fach hat.InternetIst ein Zusammenschluss vieler kleinerer Rechnernetze auf dem ganzen Planeten.Von <strong>Informatik</strong>ern genutzte Dienste im Internet sind zum Beispiel →WWW, E-Mail, IRC, File-Sharing, FTP und XMPP (→Jabber). Wie du diese Dienste (außerFile-Sharing) auf den Rechnern des RZ benutzen kannst, erfährst du in der →OEund im →KunterBuntenSeminar.JJabberJabber ist der umgangssprachliche Begriff für XMPP. XMPP ist ein Protokoll, welcheszum Chatten benutzt werden kann. Die Fachschaft betreibt einen eigenenJabber-Server.Informationen zur Einrichtung und Nutzeung findest du im Kapitel21 auf Seite 127.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 157JobsAuch am FBI gibt es Jobs für Studierende. Das hat den großen Vorteil, dass dukeine langen Wege zwischen Arbeit und Uni hast und auch mal zwischendurcharbeiten kannst. Wenn eine Stelle neu besetzt werden muss, werden im Foyer vonHaus D oder in den Arbeitsbereichen Aushänge gemacht, wo meist „StudentischeHilfskraft (SHK) gesucht“ draufsteht. Nun eine Aufzählung verschiedener Jobs mitkurzer Beschreibung und Voraussetzungen.Bibliothek Hier kannst du ohne Vorwissen in der Leihstelle arbeiten. Du musstBücher verleihen, verlängern, wieder wegstellen usw.Übungsgruppenleiter und Tutor werden immer wieder händeringend gesucht.Das für die Veranstaltung erforderliche Wissen solltest Du aber schon vorherhaben. Dieser Job ist also frühestens ab dem dritten Semester interessant.Studentischer Operator für die Abendstunden im Rechenzentrum. Von 13 00 bis22 00 Uhr an einem Abend in der Woche. Dazu solltest du aber am Bestenschon mindestens im 4. Semester sein.Bei vielen Jobs hast du die Gelegenheit, Profs näher kennenzulernen, was eigentlichnie schaden kann. Wenn du Fragen hast, sprich einfach mal deinen Übungsgruppenleiteran oder die Ansprechpartner an den Aushängen.JuniorstudentenDiese Studenten sind eigentlich noch Schüler. Neben ihrem Abitur belegen sieschon Module an der <strong>Universität</strong>, um für ihr Studium später vorzuarbeiten oderherauszufinden, ob das Studienfach das richtige für sie ist.KKindertagesstättenIn Haus C gibt es einen Kinderbetreuungsraum, den sogenannten “Zwischenspeicher”.Direkt gegenüber des <strong>Informatik</strong>ums befindet sich die KiTa der DiakonieAlten Eichen. Zudem bieten das →Studierendenwerk und die UniEltern die Betreuungvon Kindern (6 Monate bis 6 Jahre) an.Informationen zum Studieren mit Kind erhältst du unter www.unieltern.unihamburg.de/und http://www.studierendenwerk-hamburg.de/


158 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>KinosIn Hamburg gibt es zahlreiche sogenannte Programmkinos, die fast täglich ihr Programmändern und auch nichtkommerzielle Filme anbieten. Bekannt sind u. a.:Abaton, Magazin, Metropolis, B-Movie. Monatliche Programme dieser Kinos findetman häufig in der →Mensa. Studierende erhalten bei Vorlage des Studierendenausweisesin der Regel →Ermäßigungen. Auch die Uni bietet ein eigenes Kinoprogramman, →Uni-Film.KlausurenWurden in der <strong>Informatik</strong> mit derPrüfungsordnung von 1998 eingeführt.Vorher gab es nur mündlichePrüfungen. Im Bachelor gibt es zujedem Pflichtmodul zwei Klausurtermine,eine kurz nach der Vorlesungszeitund eine am Ende des Semesters.Bei den Wahlpflichtmodulenwerden mündliche Prüfungenabgehalten. Mehr dazu steht in Kapitel1.KolloquiumDas Kolloquium ist eine öffentliche Veranstaltung, in der Gäste oder Angehörigeunseres <strong>Fachbereich</strong>s über ihre Arbeiten oder über Forschungs- und Entwicklungsrichtungenvortragen. Es lohnt sich allemal, bei interessanten Themen reinzuschauen.Andere <strong>Fachbereich</strong>e verstehen unter Kolloquien eventuell etwas anderes, z. B.das Graduiertenkolleg. Informationen zu Kolloquien bekommt man von den Zuständigenregelmäßig per e-Mail zugeschickt.Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (KVV)Im kommentierten Vorlesungsverzeichnis werden getrennt für alle Studiengängealle Veranstaltungen des <strong>Fachbereich</strong>s <strong>Informatik</strong> mit kurzer Inhaltsskizze, Literaturempfehlungen,von dem Veranstalter erwarteten Voraussetzungen und Stellungim Studienplan beschrieben. Es erscheint jeweils kurz vor Semesterbeginnund liegt im <strong>Fachbereich</strong> aus.In einer Reihe anderer <strong>Fachbereich</strong>e gibt es auch ähnliche Verzeichnisse, frag malin deinem →Ergänzungsfach nach!http://kvv.informatik.uni-hamburg.de/Kommilitonensind eure Mitstudierenden.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 159Konferenz der <strong>Informatik</strong>fachschaften (KIF)Konferenz der <strong>Informatik</strong>fachschaften des deutschsprachigen Raums. Die KIF findeteinmal im Semester statt, im Sommersemester meistens im Mai und im Wintersemesterim November. Ausrichter der KIF ist jedesmal eine andere Uni oder Fachhochschulein Deutschland. Es hat aber auch schon KIFs in Österreich, der Schweizoder in Polen gegeben. Teilnehmen kann jeder, der Studierender eines <strong>Fachbereich</strong>s<strong>Informatik</strong> ist.Was läuft auf einer KIF? Die KIF ist mit An- und Abreise meist fünf Tage lang. Kostenentstehen nur durch die Anfahrt, ein kleines Gastgeschenk und das, was manpersönlich verbraucht. Auf der KIF gibt es ein Anfangs- und ein Schlussplenum,Arbeitskreise zu allen möglichen Themen und mindestens eine Fete.http://kif.fsinf.de/Konrad-Zuse-HörsaalNach dem berühmtesten deutschen Computer-Erfinder benannter Hörsaal imHaus B im <strong>Informatik</strong>um in der →Vogt-Kölln-Straße. Hier finden u. a. am MontagNachmittag ab 17 15 die regelmäßigen →Kolloquiums-Vorträge statt.KopiererVon manchen Leuten bevorzugtes Mittel, um langweiligen →Vorlesungen ganzaus dem Wege zu gehen oder rasanten besser folgen zu können. Vorgehensweise:Man tut sich in einer kleinen Gruppe zusammen, und jeder schreibt in einer anderenVeranstaltung mit. Anschließend werden die Notizen dann kopiert, verteiltund in Form von →Gruppenarbeit durchgesprochen.In der Uni-Gegend gibt es eine Vielzahl von Copyshops. Die günstigsten Angeboteliegen bei 5 Cent pro DIN A4-Kopie (ohne Abo). In der <strong>Informatik</strong> gibt es nur zweifrei zugängliche Kopierer, nämlich in der Bibliothek sowie im Haus E neben demEingang; 5 Cent pro DIN A4-Kopie.KulturDas →AStA-Kulturprogramm bietet z. B. Jonglier-, Zauber-, Tanz-, Gitarren-,Saxophon-, Klarinetten- und Fotokurse an. Schaut doch mal ins Programmheft desAStA-Kulturprogrammes.KunterBuntesSeminarEin (Kunter)Buntes Seminar ist ein Seminar von Studis für Studis. Hier werdenThemen angesprochen, die im Stundenplan zu kurz kommen oder einfach interessantsind. Credit-Points gibt es dafür natürlich nicht. Jeder kann sich Themenwünschen oder selbst einen Vortrag halten. In der Regel findet das KunterBunte-Seminar wöchentlich statt, damit das aber auch wirklich passiert ist deine Mithilfe


160 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>gefragt! Wann genau und wo es stattfindet sowie die Themen der nächsten Vorträgefindest du im Wiki auf http://mafiasi.de/KBS. Viele der Talks sind auch auf Videoaufgezeichnet, sodass du sie dir nachträglich ansehen kannst.LLandes-ASten-Konferenz (LAK)Zusammenschluss der →ASten der Hochschulen in Hamburg, d. h. von folgendenHochschulen: <strong>Universität</strong> Hamburg, Technische <strong>Universität</strong> Hamburg, RauhesHaus, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hafencity <strong>Universität</strong>, Hochschulefür Musik und Theater, Helmut-Schmidt-<strong>Universität</strong>, Hamburg School ofBusiness Administration, Bucerius Law SchoolLeerlaufentsteht manchmal zwischen den Veranstaltungen. Man kann die Zeit sinnvoll füllenmit Besuchen• des →c.t. (E-118): fördert manches zutage.• von Kneipen und Cafés (→Caféteria): fördert die Kommunikation zwischenden Studierenden,• von Hagenbecks Tierpark (in der Nähe des <strong>Informatik</strong>ums): fördert die Bildung,• vom „Niendorfer Gehege“ (etwa 1 km nördlich des Geländes Vogt-Kölln-Straße): fördert die Verdauung,• des Schwimmbades Poseidon, Olloweg, (etwa 1 km nordwestlich vom FBI):fördert die gute Laune,


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 161LernräumeRäume, in denen man in Ruhe allein oder in Gruppen lernen kann, gibt es eigentlichgenügend. Das Kunststück besteht jedoch darin, einen freien Raum zu finden,bevor es sich nicht mehr lohnt, sich noch hinein zu setzen.Im <strong>Informatik</strong>um findest du viele kleinere studentische Arbeitsräume auf dem Flurunserer →Fachschaftsräume in Haus E (E-120, E-123, E-124, E-125) sowie den etwasgrößeren Raum E-117. Ein paar Räume findest du auch in Haus C und Haus D(C-123, D-022, D-202). Alle Arbeitsräume sind mit Tischen und Stühlen sowie größtenteilsmit Tafeln oder Whiteboards ausgestattet.Auf dem Hauptcampus gibt es keine Räume speziell für uns <strong>Informatik</strong>er, jedochviele Orte, an denen du nach freien Räumen suchen kannst:• Staatsbibliothek: Im Erdgeschoss unter der Treppe findest du ein paar kleinereTische, an denen du mit bis zu vier Leuten sitzen kannst – optimal zum Bearbeitenvon Übungsaufgaben. Im ersten Stock befinden sich mehrere großeTische, hier ist jedoch Ruhe angesagt. Die Staatsbibliothek ist im allgemeinensehr voll.• Phil-Turm: Vor den hinteren Hörsälen stehen Tische, an denen man sich voroder nach Vorlesungen treffen kann, allerdings ist es dort nicht sehr ruhig.Wenn du Glück hast, ist auch ein Vorlesungssaal frei – dann hast du aucheine Tafel zur Verfügung und genügend Platz für alle deine Kommilitonen.• →WiWi-Bunker: Vor der Bibliothek im 1. Stock, Aufgang A, gibt es ein paarArbeitstische. Auch in der Bibliothek gibt es mehrere Arbeitsplätze, hiermuss man sich jedoch ruhig verhalten. Wie im Phil-Turm lohnt es sich auchhier, im Erdgeschoss nach freien Vorlesungssälen zu schauen.• Rechtshaus: Im Keller des Rechtshauses gibt es einen Flur mit gut ausgestattetenSeminarräumen, die auch Platz für größere Gruppen bieten. In jedemRaum hängt eine Tafel und an jeder Tür hängt ein Plan, an dem du nachschauenkannst, ob und wie lange der Raum frei ist.• Audimax-Foyer.Im Geomatikum gibt es auf den meisten Stockwerken eine Teeküche mit Tafel (mittlererFlur, erste Tür hinter der Glastür links, Platz für 5-6 Personen), einen großenSeminarraum (rechter Flur, in der Ecke) und viele kleine Seminarräume. Auch T30,der Raum des Mathe-FSR, ist immer einen Versuch wert. Im Erdgeschoss findensich außerdem ein paar studentische Arbeitsräume.


162 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>MMachtAn der <strong>Universität</strong> gibt es seit dem Sommersemester 2006, als die →Fakultäteneingeführt wurden, nur noch wenige Leute, die Macht haben. Besonders viel abbekommenhaben der →Hochschulrat, der →<strong>Universität</strong>spräsident und die →Dekaneder Fakultäten.MafiADie MafiA ist die „Menge aller fachschaftsinteressiertenAktivisten“. Es handelt sich dabei um <strong>Informatik</strong>studierende,die sich nicht nur um fachliche, sondern auch umandere Belange kümmern.Auf der MafiA-Mailingliste werden interessante Vorgänge,die sich in den Gremien abspielen, diskutiert. DieMafiA-Mailingliste ist also eine gute Möglichkeit, umsich einen Überblick über Vorgänge in der Selbstverwaltungdes <strong>Fachbereich</strong>es zu verschaffen. Jede/r Studierendekann sich durch eine Mail an die Adresse mafiarequest@informatik.uni-hamburg.demit dem Inhalt „subscribe“auf die Liste draufsetzen und durch eine Mail andie gleiche Adresse mit dem Inhalt „unsubscribe“ wiederaus der Liste austragen.Die Namen und e-Mailadressen der studentischen Gremienvertreter, sind in derGremienmitgliederliste zusammengestellt.http://mafiasi.de/GremienMitgliederListeLeider sind immer weniger der Studierenden aus jüngeren Semestern bereit, in derstudentischen Selbstverwaltung mitzuarbeiten, dadurch bleiben immer mehr Postenunbesetzt und die Motivation bei den trotzdem noch weiterarbeitenden Studierendengeht immer mehr in den Keller. Diejenigen von euch, die sich für Gremienarbeitinteressieren, sollten sich beim →FSR melden.MafiA-RaumDer MafiA-Raum ist der →Fachschaftsraum E-119. Er ist von der →MafiA besetztund mit einem elektronischen Zahlenschloss gesichert. Den Code erfährst du natürlich,wenn du zur Familie gehörst – ansonsten musst du anklopfen und hoffen.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 163Hinter der Tür findest du meist mindestens ein hilfsbereites Mitglied des →FSR,außerdem die Postfächer der in der Fachschaft aktiven Studierenden, z. B. Gremienvertreternund des FSR.MasterNach dem →Bachelor gibt es die Möglichkeit, einen Master oben drauf zu machen.Der Master soll der eher wissenschaftliche Teil eines Studiums sein, und seine Regelstudienzeitsind 4 Semester. Es ist geplant, dass der Bachelor der Regelabschlusssein wird, und der Master nur für einen bestimmten Prozentsatz an Studierendenzu machen sein soll.MathevorkursIn der Woche vor der →OE wird ein Mathevorkurs angeboten. Näheres dazu erhaltetihr zusammen mit anderen Unterlagen mit der Post.MensaMittagessen bekommt man in den 13 Mensen des →Studierendenwerks, hier diewichtigsten:• Hauptmensa, Von-Melle-Park 2 (11 15 –14 45 Uhr)• WiWi-Bunker, Von-Melle-Park 5 (11 15 –14 30 Uhr, Fr. nur bis 14 00 Uhr)• Mensa im Philosophenturm, Von-Melle-Park 6 (Mo–Do 8 00 –21 00 , Fr 8 00 –20:30 )• Geomatikum, Bundesstraße 55 (11 15 –14 30 Uhr)• Mensa Stellingen (11 15 –14 30 Uhr, Fr. nur bis 14 00 Uhr)Neben Mittagessen kannst du auchGetränke und Nachtisch sowie Salatebekommen. Das Essen ist besser alssein Ruf, obwohl man doch manchmalenttäuscht ist, wenn hinter wohlklingendenNamen recht einfache Gerichtestecken. Da alle Mensen unterschiedliche Gerichte anbieten, bietet sich ein Blickauf die Speisepläne an. Im Netz ist er unter http://planetsolution.de/mensa/ zu finden.Alle Mensen bieten auch ein Buffet an, bei dem man nach Gewicht (des Essensnatürlich!) bezahlt. Die Auswahl ist mit 4 bzw. 6 Gerichten auch recht groß, diePreise bewegen sich zwischen 1,20e und 4,95e pro Gericht. Warmes Essen gibt esin der Phil-Mensa sogar bis 18 30 Uhr.Weitere Informationen zu den Mensen, zum sonstigen Serviceangebot des Studierendenwerkesund Adressen, an die man sich mit allen möglichen Problemen wendenkann, findest du in der Broschüre „Service für Studierende <strong>2013</strong>/2014“ vomStudierendenwerk Hamburg.


164 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>MieterberatungBei Ärger mit dem Vermieter kann helfen:Mieterverein zu Hamburg von 1890Glockengießerwall 220095 HamburgTel. 8 79 79-0http://www.mieterverein-hamburg.de/Die Aufnahmegebühr beträgt 15,00 e und der Jahresbeitrag 75,00 e. Rechtsauskünftewerden in der Regel nur Mitgliedern erteilt. Vielleicht kann auch die allgemeine→Rechtsberatung helfen.MIN-FakultätDie MIN-Fakultät ist einerseits eine Abkürzung für „die Fakultät für Mathematik,<strong>Informatik</strong> und Naturwissenschaften“, andererseits lässt es sich noch zu „MIN-Fak“ abkürzen. Die MIN-Fakultät wurde aus den folgenden <strong>Fachbereich</strong>en gebildet:• <strong>Fachbereich</strong> Mathematik• <strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>• <strong>Fachbereich</strong> Physik• <strong>Fachbereich</strong> Chemie• <strong>Fachbereich</strong> Biologie• <strong>Fachbereich</strong> GeowissenschaftenMIN-StudMIN-Stud (kurz für MIN-Studierende) ist eine Initiative der →FSRe der →MIN-Fakultät, die den Austausch der Gremienvertreter und Studierenden der einzelnen→Fachschaften auf Fakultätsebene ermöglichen soll.Meist einmal im Monat findet das MIN-Studierenden-Treffen statt, zu dem alleStudierenden der MIN-Fakultät eingeladen sind. Wenn du erfahren möchtest,wann und bei welcher Fachschaft das nächste Treffen stattfindet, abonniere dieMIN-GV-Mailingliste oder schau auf der MIN-Stud Seite unter http://www.minstud.uni-hamburg.de/vorbei. Die Mailingliste ist ein fakultätsweites Analogon zuder →MafiA-Liste und offen für alle interessierten Studierenden der Fakultät.Neben den regelmäßigen Treffen und der Mailingliste stellt MIN-Stud auch eineListe zu den Wahlen zum →Fakultätsrat auf. Diese Liste aus in der →Fachschaftsarbeitaktiven Studierenden enthält meist auch einen Vertreter aus der <strong>Informatik</strong>.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 165Mitfahrgelegenheiten (MFG)Billiger als die Bundesbahn und energiesparender als allein zu fahren. Angeboteund Gesuche in großer Zahl hängen u. a. im Eingang zur Hauptmensa und beim→AStA. Sonst gibt es auch noch die Mitfahrzentralen.ModulhandbuchDas Modulhandbuch enthält eine Beschreibung aller Veranstaltungen eines Studienganges.Es ist im →Studienführer <strong>Informatik</strong> abgedruckt.NNachzüglerWährend der OE stehen in der Infozentrale Blitz-Tutoren bereit, die dir helfen, soschnell wie möglich Anschluss an deine OE-Gruppe zu finden, falls du es nichtrechtzeitig zum ersten Tag schaffst. Auch nach der OE werden für 3 Wochen Tutorenzu bestimmten Zeiten für Nachfragen am <strong>Informatik</strong>um zur Verfügung stehen.Dies ersetzt jedoch nicht die OE - wenn du es also irgendwie einrichten kannst,dann solltest du an der OE teilnehmen! Nur dann kannst du deine Kommilitonenkennen lernen und dir den besten Start ins Studium sichern.Nebenfach→ErgänzungsfachNoMadenEin wöchentliches Treffen von <strong>Informatik</strong>ernzum Diskutieren und Klönen. Die NoMadentreffen sich an jedem Dienstag in einer anderenKneipe. Achtet auf die Aushänge mit denKamelen an den →Schwarzen Brettern. Sie(die Kamele und die NoMaden) lassen sichnicht beschreiben! Die musst du dir schonselber angucken. <strong>Erstsemester</strong> sind besonderswillkommen.http://www.nomaden.org/


166 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>OOberseminarJeder →Arbeitsbereich hat sein Oberseminar (zumindest im Prinzip). Jedes Semesterladen ein oder mehrere →Professoren des jeweiligen Arbeitsbereiches Referentenvon sonstwo zu Themen, die ihnen aktuell erscheinen, zu diesen Oberseminarenzwecks Referates ein. Hier stellen auch Studierende ihre Diplom-, BachelorundMaster-Arbeiten vor. Oft erzählen Professoren auch selber über ihr neuestesForschungsprojekt. Themenlisten zu den Oberseminaren findest du an den→Schwarzen Brettern. Wenn dich ein Thema interessiert, dann schau einfach malrein.Orientierungseinheit (OE)Das erste, was dich in der <strong>Informatik</strong> erwartet.Die OE wird jedes Jahr von studentischenTutoren und Lehrpersonen des <strong>Fachbereich</strong>sorganisiert. Sie soll den Studienanfängernhelfen, sich besser und schneller zurechtzufinden,sie soll Studienberatung gebenund so weiter. Jeweils im Sommersemesterwird eine OE-AG gegründet, die dannbis zum Beginn des Wintersemesters mit derVorbereitung und Durchführung der OE beschäftigtist. Wir freuen uns, wenn du dichbeim nächsten Mal aktiv beteiligst, denn alsunser diesjähriges „Opfer“ weißt du am besten,was wir nächstes Jahr besser machenkönnen.OWEDas Orientierungseinheits-Wochenende. Es stellt die Gelegenheit dar, sich einigeWochen nach der Orientierungseinheit in netter Atmosphäre kennenzulernen,eventuell aufgetretene Probleme der ersten Unitage zu diskutieren, interessanteFragen rund ums Studium zu erörtern und . . . viel Spaß zu haben! Seit dem Wintersemester1999/2000 findet das OWE jährlich in einem gemütlichen Tagungshausim Hamburger Umland statt.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 167OWE – Das OrientierungsWochenEndeEtwa vier Wochen nach der OE-Woche schließt die OE mit dem Orientierungswochenendeab. Auf diesem Wochenende blicken wir gemeinsam zum einen auf dieersten Studienwochen zurück, sammeln eure Erfahrungen und schauen, ob sichSchwierigkeiten ergeben haben; zum anderen können wir natürlich auch einanderbesser kennenlernen und Spaß haben.Was machen wir da überhaupt?• Erfahrungsaustausch mit den Mitstudenten, Auffinden und Besprechenvon entstandenen Schwierigkeiten• Plenumsdiskussion mit den Professorinnen, um die Ergebnisse desErfahrungsaustausches zu besprechen und die Schwierigkeiten auszuräumen• Gemeinsames Lösen der Übungsaufgaben (auch mit Hilfe der OE-Tutoren)• viel Spaß bei gemeinsamen Aktivitäten wie z. B. Feuerspucken, Spieleabendeund Nachtwanderung• viel gutes Essen und je nach Wetter abends Grillen oder BuffetUnd was kostet der Spaß? Da die OE von der <strong>Informatik</strong> gesponsert wird, bleibtnur einen kleiner Selbstkostenbeitrag von i.d.R. 20,– e pro Person.Allen, die in den letzten Jahren dabei waren, hat es jedenfalls tierisch Spaß gemacht,verpasst eure Chance also nicht :-)


168 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>PPädagogisches Institut (PI) (π ≈ 3,141592653589 . . .)Relativ flaches Gebäude neben dem →Philturm, auch „→Erzwiss“, kurz für „Erziehungswissenschaften“,genannt. Im Hörsaal des PI finden öfter Vorlesungen der<strong>Informatik</strong> statt, denn dem FBI fehlt es an →Hörsälen. Manchmal dient PI auch alsAbkürzung für das psychologische oder das philosophische Institut.PferdestallSitz der PriMa und von Teilen der <strong>Fachbereich</strong>e Soziologie und Politologie, Allendeplatz1, dicht neben dem Abaton (→Kinos).PhDDie Abkürzung PhD steht für „Philosophical Doctor“ und ist die neue Bezeichnungfür den „alten“ Doktor. Um diesen Titel zu erwerben, braucht man erstmal einen→Master-Abschluss.Philturm (Philosophenturm)Höchstes Gebäude am →Campus gleich neben dem →Audimax. Hier sind diesprach- und geisteswissenschaftlichen <strong>Fachbereich</strong>e untergebracht. Weil die <strong>Informatik</strong>keine Hörsäle hat, in die ein ganzes Semester des Studiums hineinpassenwürde, finden Vorlesungen der <strong>Informatik</strong> öfter in den →Hörsälen im Erdgeschossdes Philturms, im Audimax oder im →Pädagogischen Institut statt.PIASTADas “Programm International für alle Studierenden und Alumni“ steht für Internationalisierungund kulturellen Austausch an der Uni Hamburg. Die KategorienWelcome & Kultur, Training & Coaching, Info & Beratung sowie ein Netzwerksorgen dafür, dass Studierende die kulturelle Vielfalt von Hamburg und der ganzenWelt wahrnehmen, Kompetenzen für Studium, Promotion und Beruf erwerben,rechtliche, finanzielle und behördliche Fragen klären und Interkulturalität auf


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 169dem Campus mitgestalten. Die meisten Veranstaltungen werden von Studierendenin höheren Semestern durchgeführt. Anlaufpunkt für erste Kontakte sind die Café-Abende jeden Mittwoch ab 18 Uhr in der Rothenbaumchaussee 36. Der Besuch derCafé-Abende ist unverbindlich und für alle offen!Ansprechpartner:Haralampos Papadopoulas Tel. 61 89 15Alfred Windisch (Leiter) Tel. 428 38-3939Von-Melle-Park 5, Aufgang A, Raum 2202Sprechstunde: Dienstag 14 00 –17 00 UhrPräsidentSeit 2010 wird unsere <strong>Universität</strong> von Prof. Dr. Dieter Lenzen geleitet.PraktikumDas Praktikum ist im Gegensatz zu Vorlesungen eine praxisbezogene Lehrveranstaltung,meistens aus dem Bereich Programmierung, in der meist eine zusammenhängende,große Aufgabe gelöst werden soll. Das Praktikum ist die Vorbereitungfür das →Projekt, in dem dann verstärkt das wissenschaftliche Arbeiten eingeübtwird. Im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen ist es bei uns nicht Pflicht,ein Praktikum in der Industrie zu absolvieren.


170 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>ProfessorenDas sind bei uns viele Männer und (bisher) 3 Frauen, die Menschen am <strong>Fachbereich</strong>,die alles wissen und alles können – jedenfalls nach den Hochschulgesetzen.Wie ist es sonst zu erklären, dass die ProfessorInnen in allen beschlussfassendenGremien die Mehrheit haben müssen? Wir reden sie üblicherweise – wie alle anderenWürdenträger des <strong>Fachbereich</strong>s – ohne Titel an.Die ProfessorInnen kommen ihrenPflichten, nämlich Forschung, Lehreund Verwaltung, nach, indem sieu. a. →Arbeitsbereiche leiten, →Vorlesungenund →Seminare abhaltenund →Prüfungen abnehmen. Telefonnummernund Sprechstunden allerProfessorInnen hier am →<strong>Fachbereich</strong> findest du nach Arbeitsbereichen sortiertim →Studienführer <strong>Informatik</strong> im Abschnitt „Der <strong>Fachbereich</strong> stellt sich vor – Dieeinzelnen Arbeitsbereiche“.ProjektEin Projekt ist eine Lehrveranstaltung im späten Teil des Bachelorstudiums, derenSchwerpunkt auf der wissenschaftlichen Bearbeitung eines Sachverhalts liegt. InProjekten bearbeiten kleine Gruppen gemeinsam eine Aufgabe über einen längerenZeitraum. Dabei soll oft ein komplettes System realisiert werden. Aus dem Themakann sich eventuell eine Bachelor-Arbeit ergeben.ProjektseminarEine Mischform aus →Projekt und →Seminar, die vor allem für den derzeit auslaufendenDiplomstudiengang relevant ist.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 171PromotionVerfahren zur Erlangung des Doktortitels für Leute, denen der →Master noch nichtgenug Würde verliehen hat.Proseminar→Seminar im ersten Teil des Studiums. Hier sollst du Seminartechniken lernen,z. B. wissenschaftliche Literatur selbständig zu bearbeiten und deren Inhalt verständlichin Referaten darzustellen. Auch hier bietet sich →Gruppenarbeit an. Weildie Arbeit in kleineren Gruppen mehr Spaß macht als z. B. →Vorlesungen, machenviele Studierende aber mehr Proseminare als unbedingt nötig.Achtung: Proseminare haben in erster Linie den Sinn, die Studierenden in wissenschaftlicheLiteraturbearbeitung und Vortragstechniken einzuführen. Erst in zweiterLinie geht es um den Inhalt. Ein gutes Proseminar zeichnet sich durch folgendePunkte aus:• die Themen sind inhaltlich nicht zu anspruchsvoll;• die Themenauswahl sollte so groß sein, dass jeder ein interessantes Themafinden kann;• der Vortrag sollte nicht zu lang sein, damit genügend Zeit für eine inhaltlicheDiskussion und anschließend eine Diskussion über den Vortrag an sich stattfindenkann.Gerade der zuletzt angesprochene Punkt kommt immer wieder zu kurz, dabeibrauchst du dringend gute Vortragstechniken „an allen Fronten“, und zwar z. B.in Prüfungen, später im Studium in Seminaren, in der Diplomarbeit, und im Berufslebenwird es auch nicht schaden. Gute Vortragstechniken bekommst du abernur durch Übung, wenn deine Zuhörer dir sagen, was du besser machen könntestund was du besser lassen solltest.Oft werden Proseminare von Veranstaltern dazu missbraucht, das Interesse derStudierenden auf ihr eigenes Arbeitgebiet zu lenken. Das ist definitiv nicht der Sinneines Proseminars. In eurem eigenen Interesse müsst ihr euch gegen solche Praktiken mitallen Mitteln wehren!PrüfungenJedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Bei den Pflichtmodulen bestehtdie Prüfung in der Regel aus einer Klausur, in den Wahlpflichtmodulen istdie Prüfung normalerweise mündlich. Bei den Wahlmodulen ist die Art der Prüfungnicht festgelegt. Nähere Einzelheiten findest du im Kapitel 1 dieser OE-<strong>bits</strong>,im →Studienführer <strong>Informatik</strong> und insbesondere in der →Prüfungsordnung.


172 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>PrüfungsamtDas Prüfungsamt befindet sich im 2. Stock im Haus A. Dort werden die Anmeldungenzu Prüfungen durchgeführt. Ferner wirst du dort dein Bachelorzeugniserhalten.http://www.informatik.uni-hamburg.de/pa/Prüfungsausschuss (PA)Jeder Studiengang hat einen Prüfungsausschuss, der zum Beispiel die →Prüfungsordnungausarbeitet und →Studienpläne genehmigt. Bei Fragen oder Problemenz. B. im Zusammenhang mit deinem individuellen Studienplan solltest du dich andie studentischen Vertreter im PA wenden. Wer das ist, steht auf der Webseitehttp://mafiasi.de/GremienvertreterPrüfungsordnerEr enthält Gedächtnisprotokolle von Prüfungen, die Studierende nach Prüfungengeschrieben haben, und andere Prüfungshilfen, z. B. Fragenkataloge usw.Die Vorbereitung auf so manche Prüfung lässt sich damit leichter gestalten. Vonjeder Prüfung, die du machst, oder bei der du zuhörst, solltest du ein Gedächtnisprotokollschreiben. Das ist gar nicht so schwer, du brauchst nur die Fragen, diegestellt wurden, hinterher aufzuschreiben. Vielleicht noch die Antworten, deinenEindruck vom Prüfer und/oder von der Situation allgemein.Der Ordner stand früher im Fachschaftsraum und war prall gefüllt mit Protokollen.Dann kamen irgendwelcheund entliehen Protokolle, ohne sieje wieder zurück zu bringen (gewöhnlich wird das als Diebstahl bezeichnet). Daes noch einige Kopien in privater Hand gab, wurde der Prüfungsordner mehrmalsnotdürftig aufgefüllt. Da trotzdem weiterhin Protokolle verschwanden, deponierteman den Ordner in der Bibliothek, aber auch dort verschwanden Protokolle. Vielleichtwaren es dieselben Leute, die auch Seiten aus teuren englischen Fachbüchernin der Bibliothek gerissen haben.Mittlerweile sind die meisten Prüfungsprotokolle auch online abrufbar.http://www.informatik.uni-hamburg.de/Fachschaft/gprot/PrüfungsordnungRegelt die Prüfungsanforderungen und das Prüfungsverfahren. Der Wortlaut derPrüfungsordnung ist im →Studienführer <strong>Informatik</strong> abgedruckt (siehe auch Kapitel1).


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 173RRechenzentrum der <strong>Universität</strong> (Regionales Rechenzentrum, RRZ)Das RRZ befindet sich im Gebäude Schlüterstraße 70 und gehört nicht zur <strong>Informatik</strong>.Es wird von all den Einrichtungen der <strong>Universität</strong> für Forschungs- undLehrzwecke genutzt, die selbst keine Rechner haben. Daneben führt das RechenzentrumProgrammiersprachenkurse u. ä. für Hörer aller <strong>Fachbereich</strong>e durch. DasVeranstaltungsangebot findest du im →Vorlesungsverzeichnis unter 00 sowie imRRZ selbst (hängt dort aus).


174 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>RechtsberatungFür Studierende gibt es beim →AStA-Sozialreferat im →WiWi-Bunker eine Rechtsberatung(Öffnungszeiten: siehe Aushang an der Tür des Sozialreferates im AStAim WiWi-Bunker).Regelstudienzeitist laut Hamburgischem Hochschulgesetz (§ 53) die Zeit, in der das Studium abgeschlossenwerden soll, und beträgt für Bachelorstudiengänge sechs bis siebenSemester, für Masterstudiengänge drei bis vier Semester. Die tatsächliche Studiendauerist oft deutlich länger (grob geschätzt +70 %). Die Regelstudienzeit ist maßgebendSicherstellung des Lehrangebots, Gestaltung des Prüfungsverfahrens undfür Kapazitätsberechnungen. Auch die Förderungshöchstdauer nach →BAföG orientiertsich an ihr.RückmeldenNach jedem Semester musst du dich bei der Uni-Verwaltung als Bestätigung dafürzurückmelden, dass du weiterstudieren möchtest. Weil du die Semesterunterlagenfür das nächste Semester erst nach Bezahlung der Semester-→Beitraege erhältst,empfiehlt es sich, gleich zu zahlen, denn sonst kommt das →Semesterticket zu spätins Haus. Wenn du nicht bist zum Anfang des jeweiligen Semesters (1. Oktoberbzw. 1. April) bezahlt hast, kann es sein, dass du exmatrikuliert wirst.SScheinEin Blatt Papier, auf dem Datum, Matrikelnummer, Stempel und Unterschrift einesLehrenden zu finden ist. Bestätigt „scheinbar“ vorhandenes Wissen. Ein Schein istein Beleg für eine Leistung, die Voraussetzung zur Teilnahme an einer Prüfung ist.Das kann in anderen <strong>Fachbereich</strong>en etwas anders definiert sein. Außerdem erhältman dieser Tage eher einen →STiNE-Eintrag als ein Blatt Papier.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 175Schwarze Brettersind meistens braun und aus Kork. Du findest sie in jedem Gebäude unseres <strong>Fachbereich</strong>s.Wichtigste Anlaufstellen sind• das Foyer im Haus D (Veranstaltungsankündigungen und -änderungen,→MafiA, Studienplatztausch, Jobs, Verkäufe, →Arbeitsgemeinschaften,→NoMaden usw.),• im und vor den →Fachschaftsräumen in Haus E (Mitteilungen des →FSR),• vor der Bibliothek und• überall, wo sonst noch Platz ist für Mitteilungen.Professoren haben in der Nähe ihrer Zimmer Termine stattfindender Prüfungenaushängen. Das ist wichtig, um auch mal bei Prüfungen zuhören zu können (sieheauch Kapitel 1).Allgemeine Anschläge findest du• in der Hauptmensa (→Mitfahrgelegenheiten, Zimmer- und Jobangebote),• beim →AStA (Studienplatztausch, Wohnungen).Schau auch mal in den →Studienführer, Kapitel „Der <strong>Fachbereich</strong> stellt sich vor –Schwarze Bretter“.SchwerpunktEin Schwerpunkt ist eine loser Zusammenschluss von Professuren unter einemLeitbild. Derzeit haben wir zwei Schwerpunkte Complex Systems Engineering undHuman-Centered Computing. Aber nicht jede Professur ist einem dieser Schwerpunktezugewiesen, manche machen einfach ihr eigenes Ding.Semesterbeitrag→BeiträgeSemesterticketDas Semesterticket ist deine Fahrkarte für den Hamburger Verkehrsverbund(HVV). Jeder Studierende erwirbt mit dem →Semesterbeitrag auch das Semesterticket.Es gilt genau ein halbes Jahr von Oktober bis März bzw. von April bis Septemberfür den Gesamtbereich des HVV, also von Aumühle bis Barmstedt und vonKaltenkirchen bis Maschen für Busse (außer Schnellbus), U-, S-Bahn, Regionalbahnenund Hafenfähren.


176 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Seminar(lat.: Baumschule). Unter diesem Begriff verstehen Studierende unterschiedlicher<strong>Fachbereich</strong>e oft ganz unterschiedliche Dinge. Bei uns versteht man unter „Seminar“eine Veranstaltungsform, in der Einzelthemen aus einem größeren Bereich anhandvon Originalliteratur von den Studierenden meist in Kleingruppen bearbeitetwerden. Durch Referate, die auch in schriftlicher Form vorliegen sollten, werdendiese Themen den anderen Seminarteilnehmern vorgestellt. Am Anfang des Semesterskann man sich in die Themenliste der Veranstalter eintragen. In anderen<strong>Fachbereich</strong>en muss man sich in derartige Listen manchmal schon vor Ende desvorangehenden Semesters eintragen. Sonderformen des Seminars sind →Proseminar,→Oberseminar und →Projektseminar.Service für StudierendeDer Service für Studierende (SfS) ist eine aus zwei Teams bestehende Serviceeinrichtungfür Studienbewerberinnen und -bewerber und für bereits Studierende der<strong>Universität</strong> Hamburg.Das Team Bewerbung und Zulassung ist zuständig für die Durchführung der Vergabeverfahrenfür die Studiengänge der <strong>Universität</strong> Hamburg, die nicht über dieZVS (neu: www.hochschulstart.de) in Dortmund vergeben werden und betreut Studienbewerberinnenund -bewerber aus Deutschland sowie internationale Studienbewerberinnenund -bewerber aus den EU-Mitgliedstaaten und dem übrigen Auslandund Bildungsinländerinnen und -inländer (= internationale Bewerberinnenund Bewerber, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworbenhaben). Das Team erteilt Auskunft über die vertretenen Fächer und zulässigen Studienabschlüsseeinschließlich der Lehrämter sowie über den Hochschulzugang fürBerufstätige.Das Team Studierendenangelegenheiten ist Anlaufstelle für alle allgemeinen Fragender Studierenden der <strong>Universität</strong>. Es ist zuständig für das Rückmelde- und Exmatrikulationsverfahrensowie für Anträge auf Teilzeitstudium oder Beurlaubung.Hier erhalten Sie Semesterbescheinigungen, Ersatzbescheinigungen u.ä.CampusCenterAlsterterrasse 120354 HamburgSkriptSchriftliche Unterlagen zu einer Vorlesung. Liegt ein vernünftiges Skript vor, kannder Studierende sich voll auf die →Vorlesung konzentrieren und braucht nur nochBemerkungen einzufügen; mitschreiben entfällt. Der <strong>Fachbereich</strong>srat <strong>Informatik</strong>hat in seiner 72. Sitzung am 23. Mai 1984 beschlossen, dass zu allen Grundstudiumsvorlesungenkostenlose Skripten gestellt werden sollen, sofern keine den


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 177Skripten identischen Bücher vorliegen. Leider sind Skripte trotz dieses Beschlussesund trotz ihres unbestrittenen didaktischen Wertes nicht immer zu finden, dasie den Finanzetat der Uni belasten und zu einem Arbeitsmehraufwand für dasLehr- und Verwaltungspersonal führen. Gibt es kein Skript, so sprecht geschlossenmit dem Veranstalter, und wenn das nicht hilft, wendet euch an den →FSR.Sozialberatungmachen kostenlos das →AStA-Sozialreferat im →WiWi-Bunker (Sprechzeiten sieheAnschlag an der Tür des Sozialreferates im AStA im WiWi-Bunker) und dieAllgemeine Sozialberatung des Studierendenwerks,Von-Melle-Park 2Tel. 41902-155Sprechstunden: Mo und Do 10-12 Uhr, Di und Fr 12-14 UhrWeitere Beratungsangebote, Informationen zum sonstigen Serviceangebot des→Studierendenwerkes und Adressen, an die man sich mit allen möglichen Problemenwenden kann, findest du in der Broschüre „Service für Studierende<strong>2013</strong>/2014“ vom Studierendenwerk Hamburg.http://www.studierendenwerk-hamburg.deSt. EllingenIrgendwann in grauer Vorzeit mitten im norddeutschen Urmatsch begründet, fälltdie aus 7 Höfen bestehende Ortschaft „Stelling“ 1347 erstmals urkundlich auf. Unweitder Heerstrasse von Altona nach Pinneberg gelegen, ist das Dorf durchausvon strategischer Bedeutung für das Königreich Dänemark, zu der der Landstrich404 Jahre gehört (1460-1864). Daher auch im Laufe der Zeit einige Scharmützelzwischen Dänen, Deutschen, Schweden, Polen, Russen und Franzosen in diesemGebiet. Im Zuge der Industrialisierung starke Bevölkerungszunahme, 1927 Eingemeindungnach Altona, 1937 nach Hamburg. Markante Bauten: Eingangsportalvon Hagenbecks Tierpark (1907), Wasserturm Högenstrasse (1903), Rathaus (1913),Russisch-Orthodoxe Kirche Hagenbeckstr., Kunsteis- und Radrennbahn Hagenbeckstrasse.Sowohl das durchschnittliche Einkommen als auch die Kriminalitätliegen in Stellingen unter dem Hamburger Durchschnitt.Dort, wo heute das <strong>Informatik</strong>um liegt, war bis ins 20. Jahrhundert ein Gehöft, welcheszumindest 230 Jahre (1598–1828) von der Familie Kölln bewirtschaftet wurde.Diese Familie stellte in dieser Zeit den Dorfvorsteher, daher der Name Vogt-Kölln-


178 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Straße. Zuletzt wurde der Hof von Familie Blunk bewirtschaftet, dann nutzte dieFirma Philips das Gelände und errichtete dort Anfang der 1970er Jahre die Gebäude,die heute noch dort stehen. Der →FBI ist seit 1994 hier zum ersten Mal an einemStandort vereint.STiNEDurch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge, dabei besondersder studienbegleitenden Prüfungen, ist der Verwaltungsaufwand gegenüber früherenorm gestiegen. Damit die <strong>Universität</strong>sverwaltung das nicht alles von Handmachen muss, wurde zum Wintersemester 2007 das „internetbasierte Studien-Infonetz der <strong>Universität</strong> Hamburg“, kurz STiNE, eingeführt. Seitdem ist es Studentenmöglich, sich online zu Veranstaltungen und Prüfungen anzumelden, ihrenStundenplan einzusehen und jederzeit auf dem Laufenden gehalten zu werden,wie weit und wie erfolgreich sie im Studium sind. Auch wichtige Mitteilungen,zum Beispiel bei Ausfall einer Veranstaltung, werden (allerdings nicht immer) überdieses System verschickt.Weitere Informationen gibt es auf der Webseite zu STiNE:http://www.stine.uni-hamburg.de/Wenn ihr euch nicht bei STiNE anmelden könnt (gemeint ist hier nicht die Modulanmeldung!),weil euer Passwort nicht geht, euer Account gesperrt ist, ihr eineiTAN Liste braucht, oder, oder, oder . . .Dann müsst ihr euch an das Regionale Rechenzentrum (Schlüterstraße 70, Raum019) wenden. Wenn ihr euch nicht für bestimmte Veranstaltungen anmelden könnt,oder diese nicht zur Anmeldung angeboten werden, wendet euch an den Leiterdes Studienbüros <strong>Informatik</strong> (Jan von Soosten, <strong>Informatik</strong>um Raum A-202,planer@informatik.uni-hamburg.de).Wenn ihr euch nicht für Module anmelden könnt, wendet euch an Michael Königin Stellingen in Raum D-113 oder per Mail koenig@informatik.uni-hamburg.de .StipendienInformationen über Stipendien gibt es beim →Studierendenwerk. Besonders Stiftungengewähren finanzielle Unterstützung. Es kann sich lohnen! Auslandsstipendiengibts z. B. beim DAAD (→Auslandsstudium).StudierendenwerkDas Studierendenwerk Hamburg ist zuständig für die soziale, kulturelle und gesundheitlicheBetreuung und Förderung der Studierenden. Es unterhält die →Mensenund zahlreiche Studentenwohnheime sowie →Kindertagesstätten. Auch das→BAföG-Amt gehört zum Studierendenwerk. Der Sitz ist das Studentenhaus imVon-Melle-Park 2.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 179Studentische ArbeitsräumeKostbares Gut der Fachschaft. Nutzt die Arbeitsräume für eure Gruppenarbeit,denn gerade in Stellingen wird es für lange Zeit keine Alternativen geben. Nur,wenn die Arbeitsräume genutzt werden, können wir der Beschlagnahme durchdie Professoren begegnen, obwohl diese Räume ausdrücklich der Fachschaft zugeordnetsind. →LernräumeStudentische Hilfskräfte (SHK, Hiwi)sind →Jobs an der Uni. Freie Stellen werden oft an den →Schwarzen Brettern ausgehängt,aber fragt ruhig auch mal in den Sekretariaten der →Arbeitsbereiche oderin der Bibliothek nach. Die Bezahlung liegt in der Regel bei 9,02 e pro Stunde.Studentische Selbstverwaltung→Verfasste Studierendenschaft.Studienberatung• allgemein: Das →CampusCenter bietet Studienberatung und psychologischeBeratung an. Die aktuell gültigen Sprechzeiten findest du auf der Webseitedes CampusCenters.• FB <strong>Informatik</strong> (siehe auch →Studienführer <strong>Informatik</strong>):– Persönliche Einzelberatung:Dr. Werner Hansmann, Raum A-308,Mi 9 00 –12 30 Uhr (Tel. 428 83-2544)– Schriftliche Anfragen an studienfachberatung@inf... oder an<strong>Universität</strong> Hamburg<strong>Fachbereich</strong> <strong>Informatik</strong>Werner HansmannVogt-Kölln-Straße 3022527 Hamburgoder an den →FSRStudienbescheinigungwird dir in →STiNE als PDF zum Drucken zur Verfügung gestellt. Sollte sienicht rechtzeitig vorliegen, kannst du dir beim →CampusCenter für einen „geringen“Unkostenbeitrag eine vorläufige Studienbescheinigung ausstellen lassen(Zahlungsbeleg der Gebühren mitbringen!).


180 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Studienführer <strong>Informatik</strong>Eine der wichtigsten Informationsquellen über das <strong>Informatik</strong>studium. Du solltestihn dir unbedingt besorgen, falls du ihn noch nicht hast (z. B. bei deinem OE-Tutor,beim →FSR oder im Sekretariat des Prüfungsausschusses (→Studienberatung)).Der Studienführer erscheint zu jedem Wintersemester in hoffentlich überarbeiteterFassung.StudienkommissionDie Kommission übernimmt sowohl Aufgaben derStudienreform (Verbesserung vorhandener und Erstellungneuer Studiengänge) als auch der Lehre-Planungund -Organisation und ist damit zentrale Anlaufstellefür alle Lehreangelegenheiten des <strong>Fachbereich</strong>s. Zu ihrenAufgaben gehören zudem die Bereiche Außendarstellungunserer Lehreaktivitäten sowie deren Qualitätskontrolle.Da das ziemlich viele Aufgaben sind, istdie Arbeit in einzelne AGen aufgeteilt. Die Studienkommission trifft sich zwei Malim Semester, damit sich die einzelnen AGen koordinieren können. Mitarbeit vonStudierenden ist hier immer gern gesehen.StudienplanEin von jedem Studierenden aufzustellender Plan des Studiums, der den einzelnenPrüfungen die jeweils abzuprüfenden Lehrveranstaltungen zuordnet. Einzelheitenzum Studienplan findest du in diesen OE-<strong>bits</strong> im Kapitel 1.StudienreformDas ständige Bemühen zur Verbesserung von Studieninhalten und -formen, wasz. B. heißt: geeignetere Lehr-/Lernformen als bisher, stärkere Berücksichtigung dergesellschaftlichen Auswirkungen der <strong>Informatik</strong> im Lehrplan.Studierenden-Parlament (StuPa, SP)Das StuPa wird einmal im Jahr von allen Studierenden per Urnenwahl gewählt.Das StuPa setzt den →AStA ein.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 181TTechnisches und Verwaltungspersonal (TVP)Neben Studierenden, →Professoren und →Assistenten ist es die vierte Gruppe inden Gremien der →Akademischen Selbstverwaltung, auch „sonstige Mitarbeiter“genannt. Zu dieser Gruppe gehören z. B. SekretärInnen, BibliothekarInnen, Verwaltungsangestellte,Operateure, Techniker, Laboranten, HausmeisterInnen usw. Ohnesie würde das Leben am FBI zusammenbrechen . . .TelefonZur konsequenten Verwirrung der <strong>Informatik</strong>erInnen ist die Vorwahl der <strong>Informatik</strong>428 83 und die der Rest-Uni 428 38.Im →c.t. gibt es ein Telefon mit Flatrate fürs deutsche Fest- und Mobilnetz.TotschleifeEine →Totschleife ist auch bekannt als Endlosschleife oder „Nicht-Terminierung“.TutoriumEine bei uns in letzter Zeit wieder aufkommende Veranstaltungsform, die von einemStudierenden höheren Semesters (Tutor) vorbereitet und gestaltet wird. Esdient zur thematischen Ergänzung des Lehrangebots und zur Erprobung neuerLehr- und Lernformen. Auch die →Orientierungs-einheit ist eine Art Tutorium.


182 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>UÜbungenfinden ergänzend zu →Vorlesungen statt. In kleineren Gruppen werden Übungsaufgabenund Fragen zur Vorlesung besprochen. Die Aufgaben dienen der Aufbereitungund Vertiefung des Vorlesungsstoffes, ihre Lösungen können oder müssenzur Korrektur abgegeben werden. In den Übungen ist in der Regel Anweseneheitspflicht.Zu den Übungsgruppen kannst du dich über →STiNE anmelden. DieÜbungen bringen wesentlich mehr, wenn du dich aktiv beteiligst. Um dies auch zutun, wenn du keine Aufgaben (mehr) abgeben oder vorstellen musst, solltest duam besten erstmal den von der Schule geprägten Lernstil ablegen: Hier bekommstdu den Stoff nicht so gut aufbereitet, sondern musst dich selbst mehr engagieren.Sonst hast du (fast) nichts davon.Uni-FilmJeden Donnerstag ab 19 00 Uhr im Semester gibt es zwei Filme im Uni-Kino (imAudimax). Zu sehen gibt es die neuesten Kinofilme, die auf 16 mm rausgekommensind. Ein bis zwei Mal im Semester gibt es Sondervorstellungen wie die Cannes-Rolle, Feuerzangenbowle oder Blues Brothers. Mitgliedsbeitrag ist einmal 0,50 eim Semester, der mit der ersten Eintrittskarte bezahlt wird. Jeder Film kostet 2,– eEintritt, Doppelvorstellungen 3,– e.VVerbindungenInformationen zu Verbindungen zwischen dem Hauptcampus und dem StellingerCampus findest du auf Seite 112.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 183Verfasste StudierendenschaftBedeutet nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, dass alle Studierende beimVerfassungsschutz gemeldet sind. Es ist vielmehr der Oberbegriff für die Strukturder studentischen Interessenvertretung. Die Studierendenschaft organisiert ihreVertretung durch eine eigene Satzung; die Rechtsgrundlage für die Gremiender verfassten Studentenschaft ist allerdings das →Hamburgische Hochschulgesetz(HmbHG) (siehe auch Kapitel 18).VermittlungsinstanzDie Vermittlungsinstanz besteht aus jeweils einer Person aus den Statusgruppen(Studierende, Professoren, Dozenten, Wissenschaftliche Mitarbeiter, TVP). Wenndu ein Problem mit Personen am FBI hast und diese nicht selbst ansprechen möchtest,kannst du zu einem Mitglied der Vermittlungsinstanz gehen und dein Problemberichten. Dann wird ein Vermittlungsgespräch organisiert und versucht, dirzu helfen. Wichtig: die Mitglieder der Vermittlungsinstanz arbeiten auch einzelnund natürlich sehr vertraulich.Vogt-Kölln-Straße 30Hier stehen die Gebäude der <strong>Informatik</strong>, mindestens 30 min. entfernt vom Campus.In den 90er Jahren wurde dort der FBI, zuvor auf vier Standorte verteilt, zusammengefaßt.Davor war auf dem Gelände das Philips-Forschungslabor untergebracht.Da Philips das Forschungslabor schließen wollte, wurde das Gelände andie Stadt Hamburg verkauft und noch eine Zeit lang gemietet. Jetzt ist Philips seitEnde 1993 weg und alle <strong>Informatik</strong>er sind seit März 1994 hier zusammen.Außer der <strong>Informatik</strong> gibt es hier noch die Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbildung(AWW), School of Life Sciences vom UKE, den AB Biokybernetik desFB Biologie und das Iran-Museum.Ernst gemeinte Planungen, die komplette <strong>Informatik</strong> umziehen zu lassen, gab esimmer wieder. Wirklich durchgesetzt hat sich die Idee aber bisher nie so ganz.Vollversammlung (VV)Die VV der →Fachschaft tritt mindestens einmal im Semester zusammen, um aktuelleProbleme und Entwicklungen rund ums <strong>Informatik</strong>studiumn zu diskutieren.Jeder <strong>Informatik</strong>-Studierende sollte unbedingt erscheinen! Unter anderem wirddort der →FSR gewählt und mit neuen Aufgaben überschüttet. Uni-Vollversammlungensind auch eine gute Gelegenheit, die →Hochschulgruppen kennenzulernen.


184 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>Eine leider viel zu häufige Form der Veranstaltung, bei der ein Hochschullehrerden zu vermittelnden Stoff monologisch vorträgt und an die Tafel oder per Overhead-Projektor(Faktenschleuder) oder Beamer an die Wand befördert. Hat mandas lange genug mitgemacht, stellen sich folgende Fragen:• Wie ziehe ich den größten Nutzen daraus?• Schreibe ich mit?• Wie bereite ich mich vor?• Wie bereite ich das Erlernte auf?• Gehe ich überhaupt hin? (auf keinen Fall dort den Schlaf nachholen!) (→Belegen,→Besuchen) Wenn man schon da ist, sollte man wenigstens Zwischenfragenstellen – das hat mehrere Vorteile, und zwar– versteht man vielleicht endlich, was der Vortragende eigentlich meint,– wird das Tempo des Vortrags vermindert,– wachen die →Kommilitonen wieder auf, weil sie eine andere Stimmehören.VorlesungsverzeichnisIn den Vorlesungsverzeichnissen der <strong>Fachbereich</strong>e sind alle Veranstaltungen alphabetischaufgelistet. In ihnen findest du alle wichtigen Informationen zu den Lehrangebotendes aktuellen Semesters. Früher gab es gedruckte Versionen für die <strong>Informatik</strong>,welche aber aus Kostengründen nicht mehr gedruckt werden. Online findestdu alle Informationen über die angebotenen Veranstaltungen entweder über dasSTiNE-VV (https://www.stine.uni-hamburg.de/ -> Vorlesungsverzeichnis) oder hierhttp://www.uni-hamburg.de/Studium/vorlesungsverzeichnis.htmlVorstandDas Gremium, welches in unserem <strong>Fachbereich</strong> die meisten Entscheidungen trifft.Der Vorstand ist der Nachfolger des <strong>Fachbereich</strong>srates. In diesem waren alle Statusgruppenvertreten, der Vorstand besteht nur aus vier Professoren. Die Sitzungensind nicht öffentlich, es gibt keine Protokolle. Wir können also nicht wissen, wasdort entschieden wird.


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 185Siehe auch: →Entdemokratisierung, →Erweiterter VorstandWWahlenAn der Uni kannst du nicht nur alle vier Jahre dein Kreuz machen, im Schnitt gibtes pro Semester mindestens drei verschiedene(!) Wahlen. Leider scheint dadurchdie Beliebtheit zu schwinden, deshalb die Aufforderung:Website der OEIF Wahlen THEN wählen!Die Webseite der OE ist unter http://oe.informatik.uni-hamburg.de/ zu erreichen. Hierfindest du alles was du über deine OE wissen musst.WirtschaftsinformatikSeit dem WS 98/99 gibt es an der Uni Hamburg einen Studiengang Wirtschaftsinformatik,der aus bestehenden Ressourcen errichtet wurde, d. h. die Studierendenbesuchen bereits existierende Veranstaltungen der <strong>Informatik</strong> und des <strong>Fachbereich</strong>sWirtschaftswissenschaften. Daher wirst du vermutlich dem einen oder deranderen Studierenden der Wirtschaftsinformatik in deinen Vorlesungen und Übungenbegegnen.WiWi-BunkerGroßer, grauer Betonklotz der Wirtschaftswissenschaftler (Von-Melle-Park 5). Diemeisten Räume sind ohne Tageslicht. Im Erdgeschoss des einen Flügels befindetsich der →AStA, im anderen eine →Mensa. Mach dir keine Sorgen, wenn du dichim Gewirr der Gänge verläufst oder feststellen musst, dass Raum 2201 identischist mit Raum 2098. Auch nach vier Semestern Wirtschaftsstudium finden die Leutenicht auf Anhieb den gesuchten Raum, und freundliche Kommilitonen führen dieverzweifelt Irrenden gerne zum Ausgang.


186 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>WohnenEs gibt über 25 Studentenwohnheime mit zur Zeit über 4000 Plätzen, fast alles Einzelzimmer,nur wenige Doppelzimmer. Ein Großteil der Heime ist einem zentralenAufnahmeverfahren angeschlossen (nähere Einzelheiten in der Broschüre „Servicefür Studierende <strong>2013</strong>/2014“ vom →Studierendenwerk Hamburg oder im →Vorlesungsverzeichnis).Aufnahmeanträge können ganz einfach online ausgefüllt werden:http://www.studierendenwerk-hamburg.de/aufnahmeantrag/Alternativ gibt es sie in Papierform beim →AStA-Sozialreferat im →WiWi-Bunkeroder direkt bei derWohnraumzentrale des StudierendenwerksVon-Melle-Park 2,Eingang C, 1. StockSprechstunden: Mo–Fr 9 30 –12 00 UhrTel. 4 19 02-263/-264.Die Wohnraumzentrale versucht, bei der Suche nach Zimmern in Studentenwohnheimenoder bei Privatpersonen behilflich zu sein, sowie bei der Vermittlung vonPlätzen in →Kindertagesstätten. Vor Beginn jedes Semesters veranstaltet sie außerdemeine Wohnheimsplatzverlosung für <strong>Erstsemester</strong>, bei der du mit etwas Glück,persönlicher Anwesenheit und einem frühzeitig abgegebenem Aufnahmeantrageinen freiwerdenden Platz ergattern kannst.Du kannst dich jederzeit um einen Wohnheimsplatz bewerben; für ein möbliertesEinzelzimmer (10-13 qm) bezahlt man zur Zeit um 233,– e. Daneben gibt es nochfolgende Möglichkeiten:


<strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong> 187• Wohnungen oder Wohngemeinschaften (WG) am →Schwarzen Brett aufspüren,• mittwochs oder sonnabends das Hamburger Abendblatt filzen, oder dienstagsund freitags die AVIS,• sich bei Wohnungsbaugenossenschaften bewerben (teilweise lange Wartezeiten,ist in den letzten Jahren aber besser geworden. Es lohnt sich, bei denGenossenschaften wohnt man preiswerter und besser als in frei finanziertenWohnungen),• http://www.asta.uni-hamburg.de/.WohngeldGrundsätzlich hat jeder einen Anspruch auf Wohngeld (insbesondere Nicht-BAföG-Empfänger);bei BAföG-Empfängern werden die BAföG-Zuwendungen berücksichtigt,so dass sie oft keinen Anspruch mehr haben, die Rechtssprechungist hier aber in Bewegung geraten – fragt die BAföG-Beratung (beim →AStA oderbeim →Studierendenwerk).World Wide Web (WWW, W3)Ein kleiner Teilbereich des Internets, der gut für Einbahnstraßenkommunikationgeeignet ist. Für Mehrwegekommunikation gibt es Mail, Newsgroups und Wikis.ZZentrum für Studierende (ZfS)Das ZfS war eine Einrichtung für die Belange der Studierenden. Es ist mit anderenEinrichtungen zusammengelegt worden zum →CampusCenter.


188 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2013</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!