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Geschäftsbericht 2009/2010 (pdf, 2,66 MB) - B2B - Baden ...

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Tourismus Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Esslinger Str. 8<br />

70182 Stuttgart<br />

T +49 (0) 711 / 23858-0, F +49 (0) 0711 / 23858-99<br />

M info@tourismus-bw.de<br />

www.tourismus-bw.de<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

VORWORT 2<br />

TOURISTISCHE TRENDS 7<br />

GENIEßERLAND 14<br />

NATURERLEBNIS 17<br />

KULTURLAND 22<br />

WOHLSEIN 25<br />

AUTOMOBILSOMMER 28<br />

MESSEN UND VERANSTALTUNGEN 31<br />

AUSLANDSMÄRKTE 34<br />

MARKETINGKREIS STÄDTE 43<br />

MARKTFORSCHUNG 46<br />

BUSTOURISMUS 48<br />

FAMILIENFERIEN 49<br />

SERVICEQUALITÄT 52<br />

BARRIEREFREIER TOURISMUS 53<br />

MICE 55<br />

TOURISMUSAKADEMIE 57<br />

UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION 58<br />

ORGANISATION DES TOURISMUS IN BADEN-WÜRTTE<strong>MB</strong>ERG 67<br />

TOURISMUSVERBAND BADEN-WÜRTTE<strong>MB</strong>ERG e.V.<br />

JAHRESRECHNUNG <strong>2009</strong> 81<br />

1


VORWORT<br />

VORWORT<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong> war für den Tourismus in <strong>Baden</strong>-Württemberg kein Jahr wie jedes andere. Die<br />

T<strong>MB</strong>W, die Tourismus Marketing GmbH des Landes, hat sich und damit dem<br />

Tourismus im Land einen völlig neuen Markenauftritt verordnet. Logo, Claim,<br />

Internet-Auftritt, Magazine, Imagefolder, Bildwelten: Alles neu. Eine solche<br />

Neuausrichtung setzt stets die Beantwortung der Frage „Wer sind wir, wofür stehen<br />

wir?“ voraus, geht mit einem Prozess der Selbstreflektion und Selbstvergewisserung<br />

einher. Für den Tourismus im Land bedeutet das, dass Themenbereiche neu gewichtet<br />

und konturiert wurden, dass die Markenarchitektur begradigt und andere Akzente<br />

gesetzt wurden.<br />

Das Echo war fast einhellig positiv: Selbst in ansonsten extrem kritischen<br />

Webplattformen wie „designtagebuch“, auf der 50 Einträge registriert wurden, zeigten<br />

sich Designer aus ganz Deutschland positiv überrascht über den farbenfrohen und<br />

fröhlichen <strong>Baden</strong>-Württemberg-Auftritt.<br />

Die Neuausrichtung und das neue Erscheinungsbild der T<strong>MB</strong>W waren überfällig. Ich<br />

möchte das an einem Beispiel verdeutlichen: Mehr als sechs Jahre ist die T<strong>MB</strong>W jetzt<br />

mit einem Logo mit der Inschrift „<strong>Baden</strong>-Württemberg Tourismus Marketing“ auf<br />

dem Markt gewesen. Mit einer Wort-Bild-Marke also, die keine Aussage zur<br />

Tourismus-Destination <strong>Baden</strong>-Württemberg enthält, sondern eher ein Siegel der<br />

Tourismus-Organisation des Landes ist.<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Internet: Der T<strong>MB</strong>W-Website ging es immer auch<br />

darum, die Arbeit der T<strong>MB</strong>W darzustellen, während die Hinwendung zum Gast zu<br />

kurz kam. Hier hat sich ein Paradigmen-Wechsel vollzogen: Der neue Auftritt will in<br />

2


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

erster Linie Lust auf Urlaub im Südwesten machen. Farben, Bilder, Texte zeichnen<br />

das Bild eines heiteren, jungen, liebenswerten <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Wichtig ist mir dabei vor allem zweierlei. Erstens: Der baden-württembergische<br />

Tourismus erlangt mit seinem Neuauftritt erstmals Kampagnenfähigkeit. Die neue<br />

Wortbildmarke ist ein klares Bekenntnis zu <strong>Baden</strong>-Württemberg, sämtliche Werbe-<br />

und Informationsmittel sprechen die gleiche Text- und Bildsprache. Das Urlaubsland<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg erhält damit ein eigenständiges Profil, wird in einem immer<br />

härter werdenden Wettbewerb besser sichtbar. Zweitens: Mit seinem neuen Auftritt<br />

knüpft der Landes-Tourismus an die erfolgreiche Sympathie- und Imagekampagne des<br />

Landes an. Davon profitiert er zunächst einmal selbst: Einfach weil man in einem<br />

sympathischen Land eher Urlaub macht als in einem unsympathischen. Außerdem<br />

leistet die T<strong>MB</strong>W einen Beitrag dazu, das Bild <strong>Baden</strong>-Württembergs weiter zu<br />

schärfen und deutlich zu machen, dass der Südwesten mehr hat als Autos, Maschinen<br />

und Kehrwoche.<br />

Reisen hat viel mit Emotionen zu tun. Deshalb muss Tourismus-Werbung Emotionen<br />

wecken, um Sympathie werben, ein positives Image aufbauen. Mit der neuen T<strong>MB</strong>W-<br />

Kampagne „Wir sind Süden“ ist das möglich.<br />

Dem Tourismus in <strong>Baden</strong>-Württemberg tut frischer Wind gut. Zwar können wir bei<br />

den Übernachtungszahlen bis inklusive August <strong>2010</strong> im Vergleich zum Vorjahr ein<br />

Plus von zwei Prozent verzeichnen, aber es lohnt sich, die Zahlen genauer zu<br />

betrachten.<br />

Dabei fällt zunächst einmal auf, dass die Zuwächse bei Ankünften und<br />

Übernachtungen im Wesentlichen auf das Konto unserer ausländischen Gäste gehen,<br />

die für ein Plus von rund acht Prozent sorgen. Besonders erfreulich ist hier, dass sich<br />

der amerikanische Markt wieder erholt hat. Nach dem drastischen Einbruch im Jahr<br />

<strong>2009</strong> sind die Übernachtungen von Besuchern aus den USA um 9,5 Prozent gestiegen.<br />

Aber auch auf den übrigen Überseemärkten machte sich die wirtschaftliche Erholung<br />

3


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

bemerkbar: Vielfach verzeichnen wir hier zweistellige Zuwachsraten, bei den Gästen<br />

aus China sind es sogar 36,6 Prozent.<br />

Den Zuwächsen bei den ausländischen Gästen stehen aber eher bescheidene Zahlen<br />

bei den deutschen Besuchern gegenüber, hier liegen wir bei einem mageren Plus von<br />

0,6 Prozent und damit spürbar unter dem bundesweiten Schnitt von 1,9 Prozent. Neue<br />

Impulse durch ein jüngeres, frischeres Auftreten können also nicht schaden.<br />

Dass touristische Kampagnen geeignet sind, Images zu bilden und zu verändern, hat<br />

die Genießerland-Kampagne bewiesen. Wir haben die Kampagne vor etwas mehr als<br />

zwei Jahren gestartet, inzwischen zeigen alle Umfragen, dass <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

bundesweit als Genießerland Nummer eins gilt. Im Rahmen der Reiseanalyse <strong>2010</strong><br />

sind nahezu 8000 Deutsche danach gefragt worden welche touristischen Themen sie<br />

mit verschiedenen Bundesländern verbinden. Dabei assoziierten 57 Prozent mit<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg in erster Linie „Wein und Kulinarik“. Erst deutlich danach<br />

folgten sämtliche weiteren Themen: Von Aktiv- und Natururlaub mit 47 Prozent bis<br />

zu Kunst und Kultur mit 23 Prozent. In Ländern wie Sachsen oder Nordrhein-<br />

Westfalen spielt „Wein und Kulinarik“ mit rund 15 Prozent so gut wie keine Rolle.<br />

Und noch ein Indiz: Als die Genießerland-Kampagne begann, tauchte bei Google beim<br />

Stichwort Genießerland an erster Stelle Bayern auf – heute belegt das Genießerland<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg im Google-Ranking die Plätze eins und zwei.<br />

Das zeigt: Es lohnt sich, touristische Themen offensiv zu besetzen und touristische<br />

Kampagnen zu fahren, die ja immer auch Stück weit Imagekampagnen sind und sein<br />

sollen. Das hat sich auch bei der Kampagne „Das Gesicht <strong>Baden</strong>-Württembergs“<br />

gezeigt, die von T<strong>MB</strong>W und SWR gemeinsam durchgeführt wurde. In zwölf Städten<br />

des Landes – von Überlingen bis Mannheim – machte das mit dem neuen Logo „Wir<br />

sind Süden“ gebrandete Castingmobil Station, fast drei Wochen lang war die T<strong>MB</strong>W<br />

zur besten Sendezeit im SWR-Fernsehen präsent, allein an der abschließenden TED-<br />

Abstimmung über „Das Gesicht <strong>Baden</strong>-Württembergs“ beteiligten sich rund 15.000<br />

Zuschauer.<br />

4


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Zwei Themen werden 2011 im Mittelpunkt der Arbeit der T<strong>MB</strong>W stehen. Zum einen<br />

der Automobilsommer mit einem beeindruckenden Veranstaltungsreigen, der mit<br />

„auto-symphonic – Mannheim bewegt“ vom 09. September bis 11. September 2011<br />

in Mannheim seinen würdigen Abschluss finden wird. Danach wird es darauf<br />

ankommen, das Thema Automobilland <strong>Baden</strong>-Württemberg zu verstetigen und für<br />

den Tourismus im Land dauerhaft nutzbar zu machen.<br />

Zum anderen will die T<strong>MB</strong>W dem Thema Naturerlebnis <strong>Baden</strong>-Württemberg mehr<br />

Raum geben. Dabei sollen insbesondere sämtliche Aspekte eines ökologisch<br />

verträglichen, sanften Tourismus beleuchtet werden: Umweltschonende Anreise und<br />

Mobilität vor Ort, klimaneutrale Unterkünfte oder Biohotels, regionale Produkte und<br />

Küche. Im Herbst 2011 sollen alle diese bei einer Pressereise an den Bodensee<br />

zusammengeführt und präsentiert werden. So könnten in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Modellregionen entstehen, in denen Tourismus und Umweltschutz zusammengeführt<br />

und miteinander versöhnt werden.<br />

Im Zuge des Relaunchs hat die T<strong>MB</strong>W ihr bisheriges Schwerpunktthema Wellness in<br />

Wohlsein umbenannt. Das ist mehr als ein Namenswechsel. Damit soll das Thema um<br />

Aspekte wie Selfness, Work-Life-Balance, Meditation, Pilgern, Urlaub im Kloster etc.<br />

erweitert und auf damit eine breitere Basis gestellt werden. Damit trägt die T<strong>MB</strong>W<br />

auch der Tatsache Rechnung, dass nach Ansicht der Marktforschung das Thema<br />

Wellness im Tourismus tendenziell eher an Bedeutung verliert denn gewinnt.<br />

Im Segment Genießerland wurde die Neuausrichtung dazu genutzt, dem Thema Wein<br />

endlich dem ihm gebührenden Stellenwert einzuräumen und eine Website<br />

„Weinsüden“ einzurichten, die nun in Zusammenarbeit mit den Weinwerbezentralen<br />

des Landes weiter ausgebaut und vertieft werden soll.<br />

Neu präsentiert sich auch das „Kulturland <strong>Baden</strong>-Württemberg“. Das in die Jahre<br />

gekommene Layout der Broschüre wurde komplett überarbeitet und dem neuen<br />

5


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Corporate Design der T<strong>MB</strong>W angepasst, die Beteiligungsmöglichkeiten für Partner<br />

wurden erweiterte und flexibilisiert.<br />

Schon diese wenigen Beispiele machen deutlich, dass es bei der Neuausrichtung der<br />

T<strong>MB</strong>W um weit mehr ging als nur um eine optische Aufhübschung von Website und<br />

Printprodukten. Im Kern ging es um eine Schärfung und klarere Konturierung des<br />

touristischen Profils des Landes. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, der Tourismus<br />

in <strong>Baden</strong>-Württemberg ist für die Zukunft gewappnet.<br />

Ihr<br />

Ernst Pfister MdL<br />

Wirtschaftsminister des Landes <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Präsident des Tourismus-Verbandes <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Tourismus Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

6


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Sämtliche Bilder im <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong> entstammen der neuen T<strong>MB</strong>W-Bildwelt, die im Zuge<br />

unseres Relaunches entstand. Fotograf ist Christoph Düpper.<br />

TOURISTISCHE TOURISTISCHE TRENDS<br />

TRENDS<br />

Entwicklung in <strong>Baden</strong>-Württemberg <strong>2009</strong><br />

Auch der Tourismus litt <strong>2009</strong> unter den Auswirkungen der Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise – weltweit, in Deutschland und natürlich auch in <strong>Baden</strong>-Württemberg. Im<br />

Vergleich zu anderen Branchen fielen die Rückgänge jedoch moderat aus. So sanken<br />

bundesweit die statistisch erfassten Ankünfte lediglich um 0,1 Prozent auf 132,8<br />

Millionen gesunken, die Übernachtungen lagen mit 368,7 Millionen „nur“ 0,2 Prozent<br />

unter Vorjahresniveau.<br />

Als Destination, die stark vom Geschäftstourismus und von Kurzreisen, also Zweit-<br />

und Dritturlauben lebt, war <strong>Baden</strong>-Württemberg von der Krise in besonderem Maße<br />

7


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

betroffen. Laut Statistischem Landesamt wurden <strong>2009</strong> insgesamt 16 Millionen<br />

Ankünfte und 42,4 Millionen Übernachtungen gezählt.<br />

Im Vergleich zu dem vorangegangenen „Boom-Jahr“ 2008 bedeutete das einen<br />

Rückgang von 2,6 beziehungsweise 2,8 Prozent. Dabei gab es die massivsten<br />

Einbrüche im ersten Halbjahr <strong>2009</strong>, in den Sommermonaten konnten die starken<br />

Einbrüche der Vormonate dann bereits ein wenig aufgeholt werden. Es blieb allerdings<br />

bis zum Jahresende dabei, dass die als unsicher eingeschätzte Lage dazu führte, dass<br />

Reiseentscheidungen eher kurzfristig und spontan getroffen wurden.<br />

Am Ende lag die Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste mit rund 35 Millionen<br />

zwar unter Vorjahresniveau, dennoch fiel der Rückgang nicht so stark aus wie<br />

befürchtet, da sich viele Deutsche aufgrund der wirtschaftlich unsicheren Lage, für<br />

8


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

einen kostengünstigen Urlaub im eigenen Land entschieden. Bei den Auslandsgästen<br />

mussten hingegen Rückgänge bei den Übernachtungen von mehr als 4 Prozent<br />

hingenommen werden, insbesondere auf den Überseemärkten in den USA und in<br />

Asien gab es teils massive Einbrüche.<br />

Hingegen standen unsere europäischen Nachbarstaaten auch in der Krise „in Treue<br />

fest“ zum Urlaubsland <strong>Baden</strong>-Württemberg. Hier gab es durchweg eine positive<br />

Entwicklung. So verzeichneten bei den Ankünften die Schweiz, Belgien und<br />

Frankreich Steigerungsraten von teilweise mehr als 6 Prozent. Bei den<br />

Übernachtungen war ebenfalls die Schweiz der absolute Spitzenreiter. Allein von<br />

Januar bis September wurden mehr als eine Millionen Übernachtungen Schweizer<br />

Gäste generiert, 2008 war die Eine-Million-Grenze erst im Oktober überschritten<br />

worden.<br />

9


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Besonders stark betroffen von den Rückgängen des Jahres <strong>2009</strong> waren die Regionen,<br />

die überwiegend vom Geschäftsreisetourismus abhängig sind. Die Region Stuttgart<br />

hatte sogar Rückgänge bei den Übernachtungen im zweistelligen Bereich zu<br />

verkraften. Aber auch bei der Schwäbischen Alb, die bislang vom<br />

Geschäftsreisetourismus profitierte, gingen die Übernachtungen insgesamt um 4,5<br />

Prozent zurück. Typische Urlaubsgebiete wie zum Beispiel die Region Bodensee-<br />

Oberschwaben konnte hingegen, trotz Krise, die Zahl der Gästeankünfte und -<br />

Übernachtungen gegenüber 2008 steigern.<br />

10


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Weiterhin sind für <strong>Baden</strong>-Württemberg neben dem eigenen Bundesland Nordrhein-<br />

Westfalen und Bayern die wichtigsten innerdeutschen Quellmärkte.<br />

Bei den Urlaubsreisearten stehen laut FUR-Reiseanalyse der Strand- und<br />

Ausruhurlaub wieder an der Spitze. Aber auch Natururlaub, Familienferien und<br />

Erlebnisurlaub sind bevorzugte Urlaubsreisarten. Gerade der Natururlaub ist bei den<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg-Reisenden sehr beliebt. Ein Trend ist in der Veränderung der<br />

Wahrnehmung des Natururlaubs zu erkennen. Die Natur wird nicht mehr nur<br />

landschaftlich gesehen, sondern zugleich als Ort des Genießens und Raum zur<br />

Selbstfindung betrachtet. Zugleich schließt der Natur-Urlaub Komfort und Luxus nicht<br />

mehr unbedingt aus.<br />

Auch der Erlebnis-Aspekt gewinnt immer mehr an Bedeutung. In Zukunft wird es<br />

noch wichtiger, neue Angebote zu gestalten, Themengebiete wie zum Bespiel Genuss-<br />

11


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

und Aktivurlaub miteinander zu verbinden, um neue Zielgruppen anzusprechen und<br />

sich somit auch ein Stück weit von der Konkurrenz abzuheben.<br />

Das Tourismusjahr <strong>2010</strong><br />

Der Tourismus im Land hat <strong>2010</strong> wieder deutlich angezogen. Zum Ende des dritten<br />

Quartals zählte das Statistische Landesamt insgesamt 12,7 Millionen Gästeankünfte<br />

sowie 33,8 Millionen Übernachtungen aus dem In- und Ausland. Gegenüber dem<br />

Vergleichszeitraum im Krisenjahr <strong>2009</strong> entspricht das einem Plus von 3,4 Prozent bei<br />

den Ankünften und 2,3 Prozent bei den Übernachtungen.<br />

Zu dieser positiven Entwicklung tragen insbesondere die ausländischen Gäste bei. Die<br />

Wirtschaftskrise scheint auch international überwunden zu sein, was sich bei den<br />

Ankünften und Übernachtungen der Gäste aus dem Ausland deutlich bemerkbar<br />

macht. Insgesamt besuchten von Januar bis September rund 2,7 Millionen<br />

ausländische Gäste <strong>Baden</strong>-Württemberg, das entspricht einem Plus von 8,4 Prozent.<br />

Betrachtet man einzelne wichtige Auslands-Quellmärkte für <strong>Baden</strong>-Württemberg so<br />

ist die Entwicklung vor allem bei den Überseemärkten, die <strong>2009</strong> teilweise starke<br />

Einbußen hatten, wieder sehr erfreulich. Die Übernachtungen der Gäste aus den USA<br />

stiegen um 11,4 Prozent auf 507.769. China verzeichnet Zuwächse von 43,4 Prozent<br />

bei den Übernachtungen und auch Indien legte mit 44,3 Prozent (insgesamt 71.512<br />

Übernachtungen) wieder deutlich zu.<br />

Mit Blick auf die Zahlen der einzelnen Regionen fällt eines besonders auf: Waren es im<br />

vergangenen Jahr die klassischen Urlaubsgebiete wie der Bodensee oder der<br />

Schwarzwald die der Krise trotzten und sich gegen den Trend behaupteten, so holen<br />

<strong>2010</strong> die Regionen auf, die im vergangenen Jahr starke Einbußen hinnehmen<br />

mussten. 3,4 Prozent mehr Ankünfte und 4,2 Prozent Zuwächse bei den<br />

Übernachtungen verzeichnete der Norden <strong>Baden</strong>-Württemberg bis einschließlich Ende<br />

September. Die Region Stuttgart, die besonders stark vom Geschäftsreisetourismus<br />

abhängig ist, zählte bis Ende des dritten Quartals 2,3 Millionen Gästeankünfte, 6,6<br />

Prozent mehr als <strong>2009</strong> und 4,6 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 5,7<br />

Prozent entspricht. Vor allem die Gäste aus dem Ausland beeinflussten diese positive<br />

Entwicklung mit Zuwächsen im zweistelligen Bereich.<br />

12


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Ebenfalls positiv, jedoch mit geringeren Zuwachsraten, schließt der Schwarzwald das<br />

dritte Quartal <strong>2010</strong> ab. Betrachtet man den Schwarzwald detaillierter, so schneidet<br />

der Norden mit Zuwächsen von 3 Prozent bei den Übernachtungen am besten ab – der<br />

Mittlere Schwarzwald musste einen Rückgang von 0,8 Prozent hinnehmen, im Süden<br />

reicht es zu einem kleinen Plus von 0,3 Prozent.<br />

Unter dem Strich kann man festhalten, dass sich der Tourismus in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg von der Krise erholt hat. Im Vergleich zu dem für den Tourismus sehr<br />

erfolgreichen Jahr 2008, dem besten seit 15 Jahren, wurden von Januar bis<br />

September <strong>2010</strong> sogar rund 80.000 Ankünfte aus dem In- und Ausland mehr gezählt,<br />

und bei den Übernachtungen liegt <strong>Baden</strong>-Württemberg lediglich ein Prozent hinter<br />

den Werten des Jahres 2008 zurück.<br />

13


GENIEßERLAND<br />

GENIEßERLAND<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Im Zuge der Genießerland-Kampagne, die von der T<strong>MB</strong>W mit Unterstützung durch<br />

Sondermittel aus dem Tourismus-Förderungsprogramm in den vergangenen zwei<br />

Jahren durchgeführt wurde, ist es gelungen, das Image <strong>Baden</strong>-Württembergs als<br />

führendes Genießerland aufzubauen und zu fördern. Stand vor zwei Jahren beim<br />

Begriff Genießerland Bayern im Google-Ranking noch vor <strong>Baden</strong>-Württemberg, so hat<br />

sich das mittlerweile geändert: Auf Platz eins und zwei erscheint das Genießerland<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, erst danach folgt Bayern.<br />

14


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Zudem zeigen alle Umfragen, dass die Themen Genuss und Kulinarik bundesweit am<br />

ehesten mit <strong>Baden</strong>-Württemberg assoziiert werden. Eine Sonderstudie im Rahmen der<br />

N.I.T.-Reiseanalyse <strong>2010</strong> hat ergeben, dass 57 Prozent der Befragten mit dem<br />

Reiseziel <strong>Baden</strong>-Württemberg in erster Linie Wein und Kulinarik verbinden. Erst<br />

danach folgen zum Beispiel Aktiv- und Natururlaub (47 Prozent), Städtereisen (45<br />

Prozent) oder Automobil (25 Prozent). Interessant auch folgender Vergleich: In<br />

Bundesländern wie Sachsen oder Nordrhein-Westfalen spielt das Thema Kulinarik mit<br />

rund 20 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Schon zuvor hatte eine Umfrage der<br />

baden-württembergischen <strong>MB</strong>W Marketinggesellschaft mbH zutage gefördert, dass<br />

die Deutschen außerhalb <strong>Baden</strong>-Württembergs unser Bundesland in erster Linie mit<br />

seinen kulinarischen Spezialitäten assoziieren.<br />

Das Projekt „Genießerland <strong>Baden</strong>-Württemberg“, das deutlich gemacht hat, wie<br />

erfolgreich touristische Kampagnen sein können, hat im Laufe des Jahres <strong>2010</strong> einen<br />

ersten Abschluss gefunden, da zu diesem Zeitpunkt die Sonderförderung ausgelaufen<br />

ist. In der Folgezeit wird es nun darauf ankommen, das Thema auch mit<br />

bescheideneren Mitteln weiterzuführen und zugleich Partner zu suchen, um die<br />

Erfolge der zurückliegenden beiden Jahre zu konservieren und zudem neue Projekte<br />

zu entwickeln.<br />

Natürlich ist das Thema Genuss auch weiterhin eines der vier touristischen<br />

Kernthemen der T<strong>MB</strong>W. Eine wichtige Aufgabe wird sein, die Marke Genießerland<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg in den neuen Auftritt der T<strong>MB</strong>W zu integrieren und dort<br />

prominent abzubilden.<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg gilt als das Bundesland mit dem attraktivsten gastronomischen<br />

Angebot – dieses Image gilt es aufzugreifen und massiv zu verstärken.<br />

Dabei hat „Genießerland <strong>Baden</strong>-Württemberg“ von Anfang an mit kommuniziert, dass<br />

sich der hohe Qualitätsanspruch nicht auf den Sternebereich beschränkt, sondern weit<br />

15


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

in die „bürgerliche“ Gastronomie hinein reicht – gerade dies ist ein Spezifikum und<br />

Alleinstellungsmerkmal des Genießerlandes <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Das Projekt Genießerland muss intensiv in den Regionen gelebt werden. Als<br />

zentralistische Kopfgeburt ist es nicht vermittelbar. Deshalb wurde <strong>2010</strong> erneut mit<br />

gutem Erfolg ein Ideenwettbewerb „Genießerland <strong>Baden</strong>-Württemberg“ durchgeführt.<br />

Für 2011 soll ein Gaststättenwettbewerb ausgeschrieben werden.<br />

Darüber hinaus sind der weitere Aufbau der im Zuge des Relaunches etablierten<br />

Wein-Website, die Herausgabe eines weiteren Genießerland-Magazins, Pressereisen<br />

zum Thema Genießerland und weitere Medien-Kooperationen vorgesehen. Außerdem<br />

ist angedacht, die neun in die Kategorie „fünf Sterne S“ eingestuften Top-Hotels des<br />

Landes stärker in der Werbung für das Genießerland <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

einzubinden.<br />

16


NATURERLEBNIS<br />

NATURERLEBNIS<br />

Status Quo – Zahlen und Fakten<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Wandern und Radfahren gehören seit Jahren zu den beliebtesten<br />

Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Dabei steht weniger der Hochleistungssport<br />

im Vordergrund (11 %) als leichte sportliche Aktivitäten für die sich 32 % der Urlauber<br />

aussprechen. Für 58 % ist der Aufenthalt in der Natur wichtiger Bestandteil ihres<br />

Urlaubs. Besonders für Tages- und Kurzurlaube ist das Thema „Natur erleben“<br />

wichtiger Bestandteil der Urlaubsentscheidung. Bei der Frage nach den<br />

entscheidenden Urlaubsmotiven nennen in der Reiseanalyse <strong>2009</strong> 41,3 Prozent der<br />

17


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Befragten das Thema „Natur erleben“ als wichtiges Kriterium, für 44 Prozent ist ein<br />

gutes Klima ein entscheidender Faktor.<br />

Die Zielgruppe der Natururlauber sind vor allem ältere Reisende sowie Familien mit<br />

Kindern.<br />

Potentiale, Trends und Prognosen<br />

Der Markt für Naturtourismus wird im Rahmen des Landestourismuskonzeptes BW als<br />

mittelgroßer Markt mit moderatem Wachstum und steigender Wettbewerbsintensität<br />

eingeschätzt. Das Naturerlebnis als solches wird hier als ein zentrales Reisemotiv<br />

genannt.<br />

Der Trend zu Kombinationen zwischen Natur und Aktivangeboten nimmt weiter zu.<br />

Dabei möchte sich der Gast die Natur selbst erschließen und zeigt zunehmend<br />

Interesse an Umweltbildung und dem aktiven Erfahren, dem „Erleben“ der Natur. Der<br />

Weg in die Natur führt dabei über die aktive Fortbewegung, im Vordergrund stehen<br />

besonders die Themen Radfahren, Wandern und Wassersport - das Thema Wintersport<br />

im Rahmen seiner regionalen Möglichkeiten. Einen weitaus geringeren Stellenwert hat<br />

der ambitionierte Sport in der Natur mit Blick auf den Tourismus.<br />

Bereits heute bieten die Regionen und Gemeinden in <strong>Baden</strong>-Württemberg ein<br />

vielfältiges Angebot zum Thema Natur erleben an. Neben regionalen Wander- und<br />

Radfahrangeboten gewinnen zertifizierte Tages- und Mehrtagesrouten zunehmend an<br />

Bedeutung. Hier gilt es die bestehenden Angebote zu bündeln und die Highlights zu<br />

kommunizieren, um so die positiven Werte der bereits im Markt platzierten Wander-<br />

und Radrouten zu nutzen, und um Aufmerksamkeit für das gesamte Angebot zu<br />

erwirken.<br />

In Verbindung zu weiteren Kernthemen im Tourismus weist das Thema Natur erleben<br />

vielfältige Schnittstellen zu den Themen Wellness (Erholung nach Aktivität), Kultur<br />

(z.B. Schlösser und Gärten) und Kulinarik (regionale Produkte, Kulturlandschaften)<br />

auf.<br />

18


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Ein weiterer Trend der sich in den letzten Jahren abzeichnet ist das absinkende<br />

Durchschnittsalter im Wandertourismus.<br />

Maßnahmen für 2011<br />

Um den Ansprüchen der Natur-Urlauber gerecht zu werden, sind für das kommende<br />

Jahr vielfältige Maßnahmen geplant. Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe des<br />

Echtzeit Magazins, welches gemeinsam mit den Naturparken im Land entwickelt<br />

wurde, erscheint 2011 die zweite Auflage des Natur-Magazins. Neben den<br />

Naturparken präsentieren sich 2011 erstmals das Biosphärengebiet Schwäbische Alb<br />

und die Umweltakademie des Landes mit eigenen Beiträgen.<br />

Im Rahmen der Neuausrichtung der Printmedien der T<strong>MB</strong>W erscheint zur Messesaison<br />

2011 der Säulenfolder zum Thema Natur. Im Verbund mit den weiteren<br />

Themenfoldern werden die wichtigsten Themen und Landschaften im Land<br />

Imagebilden aufbereitet.<br />

Ein wichtiger Aspekt im kommenden Jahr wird das Thema nachhaltiger Tourismus in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg sein. Berücksichtigt werden Angebote zur CO2 –<br />

freien/reduzierten bzw. umweltschonenden Anreise, Übernachtung, Gastronomie und<br />

Vor-Ort-Mobilität. Ziel ist ein Bündelung und die Vernetzung bestehender Angebote<br />

sowie die Aktivierung weiterer Leistungsträger innovative Produkte in diesem Bereich<br />

zu entwickeln. Eine wichtige Rolle in diesem Projekt spielt zudem die Zusammenarbeit<br />

mit dem Partner Deutsche Bahn, mit dem mittelfristigen Ziel, in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

eine Region erfolgreich im Wettbewerb „Fahrziel Natur“ der Deutschen Bahn zu<br />

positionieren.<br />

19


Radtourismus<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Zu den Trendthemen der letzten Jahre gehört im Bereich Aktiv das Thema Radfahren<br />

und Fahrradurlaub. Waren es 2008 noch 47 % aller Deutschen, die sich einen<br />

zukünftigen Radurlaub vorstellen können, waren es <strong>2009</strong> bereits 53 %. Eine wichtige<br />

Rolle spielen spezifische Übernachtungsangebote für Radfahrer. 57,1 % der<br />

Radtouristen gaben an, bei der Auswahl der Unterkünfte auf die Fahrrad-<br />

freundlichkeit zu achten. „Bett & Bike“ ist deutschlandweit das erfolgreichste<br />

Beherbergungsangebot im Radtourismus. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe stieg<br />

von 216 (1995) auf über 5.000.<br />

Weiter auf dem Vormarsch ist die technische Aufrüstung beim Radfahren. Als<br />

wichtigste Entwicklung in den letzten Jahren ist der Erfolg der E-Bikes zu nennen.<br />

Dazu beigetragen hat die verbesserte Effizienz der Akkus und der Ausbau von<br />

Angebote an zusammenhängenden Infrastrukturen für E-Bikes. Da die Reichweite der<br />

20


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Akkus beschränkt ist, benötigt man Stationen, an denen der Akku gewechselt werden<br />

kann.<br />

Schon seit längerem spielt das Thema GPS-gesteuerte Navigation in der Natur eine<br />

Rolle. Das Angebot an GPS-Handgeräten, digitalen Karten und Internet-Portalen<br />

nimmt weiter zu und wird zunehmend preiswerter, wobei einfach zu bedienende<br />

Systeme noch selten sind.<br />

Bereits heute stellt der Radtourismus einen enormen Wirtschaftsfaktor dar. So haben<br />

45 % der vom ADFC Befragten <strong>2009</strong> zwischen 500 und 999 € für ihren Radreise (inkl.<br />

Fahrtkosten) ausgegeben. Bei 17 Prozent der Radreisenden waren es sogar mehr als<br />

1.000 Euro.<br />

Der technische Fortschritt bei den E-Bikes und der weitere Ausbau der notwendigen<br />

Infrastrukturen lässt in den kommenden Jahren auf weiteres Wachstum in diesem<br />

Bereich hoffen.<br />

21


KULTURLAND<br />

KULTURLAND<br />

KULTURLAND<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Eines der Kernthemen der T<strong>MB</strong>W ist die Kultur. Ein wesentlicher Baustein des<br />

Themas Kultur ist das Projekt „Kulturland“, das die gezielte Vermarktung von<br />

kulturellen Angeboten, verknüpft mit touristischen Angeboten, verfolgt.<br />

Für das Jahr 2011 ist ein Relaunch für das Projekt „Kulturland <strong>Baden</strong>-Württemberg“<br />

geplant. Neben der Anpassung an das neue CI/CD der T<strong>MB</strong>W sollen für die<br />

Kultureinrichtungen in <strong>Baden</strong>-Württemberg neue Möglichkeiten für eine<br />

Projektbeteiligung geschaffen werden. Zukünftig sollen verschiedene<br />

Marketingoptionen zu unterschiedlichen Preisstufen eine Erweiterung des<br />

22


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Kulturangebots fördern, darunter auch die Einbeziehung der Kultur im ländlichen<br />

Raum. Einen großen Stellenwert nimmt darüber hinaus die endverbraucher-gerichtete<br />

Integration des Themas im Internet ein. Dazu gehört die Buchbarkeit der Angebote.<br />

Die Zahlen aus der Marktforschung unterstreichen die Relevanz des Kernthemas<br />

Kultur: Laut Reiseanalyse <strong>2010</strong> haben 14 Prozent der Befragten für <strong>2010</strong>-2012<br />

Interesse an einem Kultururlaub (plus zwei Prozent). 15,7 Prozent der Kunst- und<br />

Kulturinteressierten haben in den letzten drei Jahren Urlaub in BW gemacht – für 9,9<br />

Prozent kommt ein Urlaub in BW in den nächsten drei Jahren sicher in Frage.<br />

Der Markt für Kulturtourismus wird im Rahmen des Landestourismuskonzeptes als<br />

mittelgroßer Markt, in Kombination mit dem Städtetourismus als ein großer<br />

Kurzreisemarkt mit moderatem Wachstum und intensivem Wettbewerb eingeschätzt.<br />

Gerade der anhaltende Trend zu Kurzreisen als auch der Trend zur Kombination von<br />

Urlaubsaktivitäten wie Aktiv sein, Genießen und Kulturerlebnis stellen eine Chance<br />

dar.<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergs kulturelle Eigenarten und Attraktionen haben noch großes<br />

ungenutztes Potenzial und bieten bei kooperativer Vermarktung noch große<br />

touristische Chancen.<br />

Kulturland <strong>Baden</strong>-Württemberg 2011<br />

Im Rahmen der Neukonzeption für das Projekt Kulturland <strong>Baden</strong>-Württemberg ergibt<br />

sich eine ganze Reihe von zum Teil erheblichen Änderungen.<br />

Eine wesentliche Veränderung erlebt das Printprodukt „Kulturland <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg – Reisen und Kultur erleben“. Das in die Jahre gekommene Layout der<br />

Broschüre wird komplett überarbeitet und an das neue CI/CD der T<strong>MB</strong>W angepasst.<br />

Neben der Neugestaltung des Layouts wird die Endverbraucherfreundlichkeit des<br />

Printprodukts im Mittelpunkt stehen. Hier werden wir die bereits im vergangenen<br />

Jahr eingeführte Aufteilung nach Themengebieten fortführen und durch<br />

Einführungsseiten noch klarer abgrenzen. Ebenso werden die einzelnen<br />

23


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Angebotsseiten neu strukturiert, um dem Kunden wesentliche Informationen<br />

übersichtlich präsentieren zu können und Lust auf die einzelnen Angebote zu machen.<br />

Des Weiteren wird die Broschüre um ein redaktionelles Einstiegsthema erweitert:<br />

2011 wird es das Thema „Kulturangebote für Kinder und Jugendliche“ sein.<br />

Eine weitere zentrale Rolle wird in Zukunft die erheblich verbesserte Integration in<br />

den neuen Internetauftritt der T<strong>MB</strong>W spielen. Das Thema Kultur hat bereits auf der<br />

neuen Startseite von tourismus-bw.de eine prominente Platzierung erhalten und<br />

unsere neue toubiz-Veranstaltungsdatenbank für das Urlaubsland <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

ermöglicht eine zeitgemäße übersichtliche Präsentation der Veranstaltungen. Auch die<br />

attraktive Integration von Pauschalen sowie deren Buchbarkeit ist gewährleistet.<br />

Im Zuge der Neukonzeptionierung ergeben sich auch neue Möglichkeiten der<br />

Projektbeteiligung. So bietet die T<strong>MB</strong>W künftig flexible Marketingoptionen zu<br />

unterschiedlichen Preisstufen, die die Möglichkeit bieten, sich werbewirksam zu<br />

präsentieren.<br />

Alle Marketingpakete sind an keinen Vertrag gebunden und können jährlich gebucht<br />

werden.<br />

24


WOHLSEIN<br />

WOHLSEIN<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Im Zuge ihrer Neuausrichtung hat die T<strong>MB</strong>W ihr bisheriges Schwerpunktthema<br />

Wellness und Wohlsein umbenannt. Hierbei handelt es sich um mehr als eine bloße<br />

Umbenennung. Es geht vielmehr um eine Erweiterung und Fortschreibung des<br />

Wellness-Themas. Denn Wohlsein in <strong>Baden</strong>-Württemberg umfasst neben Wellness<br />

und Medical Wellness auch Bereiche wie Selfness, also Zu-sich-selbst-finden, Work-<br />

Life-Balance, Meditative Urlaubsformen, sportliche Aktivitäten oder<br />

gesundheitsfördernde Ernährung.<br />

25


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Natürlich sind und bleiben Wellness und Medical Wellness die Kernelemente des<br />

Gesamtkomplexes Wohlsein. Mit den Wellness Stars sowie den Medical Wellness Stars<br />

der Heilbäder und Kurorte Marketing <strong>Baden</strong>-Württemberg GmbH (HKM) existieren<br />

zwei starke Marken, die in <strong>Baden</strong>-Württemberg entwickelt wurden, sich mittlerweile<br />

überregional etabliert haben und dem Gast einen gleich bleibenden Qualitätsstandard<br />

garantieren.<br />

Die Qualitätskriterien wurden von der T<strong>MB</strong>W und der HKM in enger Zusammenarbeit<br />

entwickelt. Somit bietet sich eine weitere Kooperation mit beiden Marken an, obwohl<br />

diese durch ihre bundesweite Verbreitung ihren spezifischen „<strong>Baden</strong>-Württemberg-<br />

Charakter“ verloren haben und nunmehr in direkter Konkurrenz zu den vielen übrigen<br />

bundesweit angebotenen Wellness-Siegeln (Wellness Hotels Deutschland etc.) stehen.<br />

Wellness-/Gesundheitsurlaub ist in der Regel ein „Zusatzurlaub“, der nicht an eine<br />

Jahreszeit gebunden ist und sich damit ganzjährig verkaufen und vermarkten lässt.<br />

Trends wie Selfness oder Work-Life-Balance zeigen, dass ein gutes Wellness-Angebot<br />

allein zukünftig nicht mehr ausreichen wird, um den gesundheitsorientierten Gast<br />

zufrieden zu stellen. Darin ist sich die Marktforschung weitgehend einig.<br />

Der Aspekt Gesundheit/Prävention hat in den vergangenen Jahren erheblich an<br />

Bedeutung gewonnen. Die Entwicklung geht also hin zu einer verstärkten<br />

Kombination von Wellness-Angeboten mit Genuss-, Verwöhn- und Naturerlebnissen<br />

zur Förderung der persönlichen Balance und Lebenskompetenz. Somit ergeben sich<br />

hier zahlreiche neue Verbindungslinien und Kombinationsmöglichkeiten mit den<br />

T<strong>MB</strong>W-Schwerpunktthemen Natur und Genuss.<br />

Motive, die von <strong>Baden</strong>-Württemberg- und Wellness-Interessierten<br />

überdurchschnittlich häufig genannt werden (im Vergleich zur Gesamtbevölkerung)<br />

sind: frei sein, Zeit haben, Abstand zum Alltag gewinnen; leichter sportlicher<br />

Betätigung nachgehen, Fitness, etwas für die Gesundheit tun, sich verwöhnen lassen,<br />

sich etwas gönnen und genießen.<br />

26


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Selbstfindung und Entschleunigung sind gefragt. Urlaubsformen und -aktivitäten wie<br />

Pilgern, Urlaub im Kloster, Meditation etc. sind derzeit zwar noch eher Nischenthemen<br />

gewinnen aber zunehmend an Bedeutung.<br />

27


AUTOMOBILSOMMER<br />

AUTOMOBILSOMMER<br />

AUTOMOBILSOMMER<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Genau 125 Tage lang wird 2011 der 125. Geburtstag des Automobils gefeiert: Vom 7.<br />

Mai bis zum 10. September 2011 dreht sich in <strong>Baden</strong>-Württemberg alles um das<br />

Thema „Automobil“ und „Mobilität“.<br />

Nachdem am 7. Mai <strong>2010</strong> die zehn Gewinner des landesweiten Ideenwettbewerbs der<br />

Tourismus-Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg (T<strong>MB</strong>W) und des<br />

Wirtschaftsministeriums bekannt gegeben wurden, können nun die beteiligten Events<br />

28


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

online eingesehen werden. Neben rund 250 Veranstaltungen, Pauschalen und<br />

touristischen Spezialangeboten zu den acht Themenfeldern gibt es ein<br />

abwechslungsreiches Programm in den „Leuchtturm-Städten“ Stuttgart, Mannheim,<br />

Pforzheim, Karlsruhe und am Bodensee.<br />

Damit die Besucher bei der Angebotsfülle nicht den Überblick verlieren, können sie<br />

mit der erweiterten Suchfunktion des Online-Veranstaltungskalenders die zahlreichen<br />

Angebote nach Datum, Region und Veranstaltungsart filtern. Von den Partnern<br />

gestaltete Event-Detail-Seiten liefern ergänzende Informationen. Buchbare Angebote<br />

finden sich ebenfalls online im Automobilsommer-Buchungstool.<br />

Für die Vermarktung des Automobilsommers im Ausland wurde zusammen mit den<br />

Städten Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe ein Kooperationsvertrag mit der<br />

Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) geschlossen. Gemeinsam werden unter<br />

anderem die Märkte Österreich, Schweiz, Frankreich, Groß-Britannien, Italien, Indien,<br />

China und USA bearbeitet.<br />

Zum Jahresbeginn 2011 sind die ersten offiziellen Printpublikationen geplant. Bereits<br />

zur CMT 2011 werden das Automobilsommer-Magazin „<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

erfahren“ und der offizielle Veranstaltungskalender vorliegen.<br />

Mit den Automobilmuseen des Landes wird zudem eine „MuseumsTour“ angeboten,<br />

bei der mit einer „MuseumsCard“ in 34 verschiedenen Museen im ganzen Land<br />

Stempel gesammelt und attraktive Preise gewonnen werden können. Die Aktion<br />

startet auf der CMT 2011, jeden Tag werden auf der SWR-Showbühne MuseumsCards<br />

und Veranstaltungskalender verteilt.<br />

Am 17.10.<strong>2010</strong>, zum Deutschlandfinale der DTM (Deutsche Tourenwagen<br />

Meisterschaft), wurde in Zusammenarbeit mit der ITR GmbH und Eberhardt Busreisen<br />

ein besonderes Automobilsommer-Angebot eingeführt, fast 400 Tickets für das<br />

29


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Rennen wurden auf diesem Weg verkauft. Die Aktion wird beim Auftaktrennen im Mai<br />

2011 wiederholt.<br />

Seit Dezember <strong>2010</strong> stellt die T<strong>MB</strong>W den Partnern des Automobilsommers in einem<br />

eigens etablierten Web2Print-Shop verschiedene Werbemittel zur Verfügung, weitere<br />

Angebote wie Giveaways und eine Automobilsommer-Kollektion sind in Planung.<br />

Gemeinsam mit der FÜENF GbR und der taks film- und medienproduktion werden ein<br />

Automobilsommer-Song und ein Viral-Marketing-Spot produziert, die im Bereich<br />

„Neue Medien“ für Aufmerksamkeit sorgen sollen. Außerdem werden eine Facebook-<br />

Fanpage und ein Eintrag bei Wikipedia erfolgen.<br />

30


MESSEN MESSEN UND UND VERANSTALTUNGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

CMT – Internationale Ausstellung für Caravan Motor Touristik<br />

Die CMT in Stuttgart gilt als Europas wichtigste Publikumsmesse für Touristik und<br />

Freizeit. Sie verzeichnete im Jahr <strong>2010</strong> 206.518 Besucher und somit erneut einen<br />

Besucherrekord.<br />

Die CMT 2011 findet vom 15. – 23. Januar 2011 statt. In der Halle 6 befindet sich der<br />

„Marktplatz <strong>Baden</strong>-Württemberg“, der sich aus dem Gemeinschaftsstand von T<strong>MB</strong>W<br />

und SWR sowie einer Vielzahl von Messeständen touristischer Partner aus <strong>Baden</strong>-<br />

31


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Württemberg zusammensetzt. Dieser wurde <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong> mit Hilfe einer<br />

Sonderzuwendung komplett neu überarbeitet. 2011 soll der Messestand dem neuen<br />

Corporate Design der T<strong>MB</strong>W angepasst werden.<br />

Für Unteranschließer bietet die T<strong>MB</strong>W um ihren Gemeinschaftsstand in<br />

repräsentativer Lage Messemodule zur Anmietung an. Zudem gehört zum<br />

Angebotsspektrum der T<strong>MB</strong>W, dass sie die Flächenanmietung für die Aussteller des<br />

„Marktplatzes <strong>Baden</strong>-Württemberg“ übernimmt. Hierdurch wird für die einzelnen<br />

Aussteller die Platzierung im beliebten Bereich des „Marktplatzes <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg“ sichergestellt, sie profitieren von einem vergünstigten<br />

Flächenmietpreis.<br />

ITB Berlin – Internationale Tourismus Börse Berlin<br />

Die ITB wird als die führende Messe der globalen Reiseindustrie bezeichnet und<br />

konnte <strong>2010</strong> wieder eine positive Bilanz ziehen. An der weltweit größten Reisemesse<br />

beteiligten sich <strong>2010</strong> 11.127 Aussteller aus 187 Ländern. Insgesamt wurden 180.000<br />

Besucher in den Messehallen gezählt, darunter 110.953 Fachbesucher. Die ITB hat<br />

sich als das internationale Zentrum des weltweiten Tourismus positioniert und bietet<br />

eine einzigartige Plattform für Gespräche, Begegnungen und Kontaktpflege. Die ITB<br />

gilt als internationales Spitzentreffen der Reisebranche.<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg ist in Berlin mit einem 1.500 m² großen Gemeinschaftsstand<br />

vertreten, der sich aus Einzelflächen von Mitausstellern, kleineren Messemodulen,<br />

dem T<strong>MB</strong>W- Fachbesucherbereich sowie einer zentralen Aktionsfläche<br />

zusammensetzt. In <strong>2009</strong> und <strong>2010</strong> präsentierte sich <strong>Baden</strong>-Württemberg sehr<br />

erfolgreich mit einem neuen Standkonzept unter dem Motto „Genießerland <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg“. Hierzu wurde die spezifische Genießerland- Atmosphäre über alle<br />

Ausstellungsbereiche transportiert. Zu dem Gemeinschaftsstand gehörten neben<br />

der T<strong>MB</strong>W 20 Mitaussteller, die sich im Rahmen des Standkonzeptes präsentierten.<br />

32


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der baden-württembergische Gemeinschaftsstand gehört mittlerweile zu einer festen<br />

Größe auf der ITB und nimmt zusammen mit dem Hallennachbarn Bayern die gesamte<br />

Halle 6.2b des Messegeländes Berlin ein. Der Gemeinschaftsstand dient als<br />

Anlaufpunkt, Informations- und Kommunikationsplattform für Fachbesucher und<br />

Endkunden.<br />

Bei der ITB 2011, die vom 9.3. bis 13.3. stattfindet, wird der baden-württembergische<br />

Gemeinschaftsstand auf den Automobilsommer 2011 und das neue Corporate Design<br />

der T<strong>MB</strong>W ausgerichtet sein.<br />

DTM Finale, Hockenheimring <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Auch 2011 präsentiert die T<strong>MB</strong>W im Rahmen des DTM-Finales die touristische Vielfalt<br />

des Bundeslandes und führt eine Veranstaltung in der <strong>Baden</strong>-Württemberg-Lounge<br />

durch. Hierzu werden Multiplikatoren, Marketingpartner und Pressevertreter erwartet.<br />

Kooperationsveranstaltungen (Kooperationsbörse, Tourismuskongress)<br />

Die T<strong>MB</strong>W führt gemeinsam mit Regionen, touristischen Organisationen und Partnern<br />

aus dem In- und Ausland jedes Jahr eine Reihe von Veranstaltungen durch. Ein großer<br />

Erfolg ist die landesweite Kooperationsbörse, die mittlerweile zu einer festen Größe im<br />

Veranstaltungskalender der T<strong>MB</strong>W geworden ist.<br />

33


AUSLANDSMÄRKTE<br />

AUSLANDSMÄRKTE<br />

Allgemeine Informationen<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Nach wie vor – und insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – machen<br />

inländische Gäste in Deutschland und auch in <strong>Baden</strong>-Württemberg den weit<br />

überwiegenden Anteil aller Ankünfte und Übernachtungen aus. Dennoch gewinnen<br />

die ausländischen Quellmärkte immer mehr an Bedeutung. Wurden Anfang der<br />

1990er Jahre nur 11-12 % aller Übernachtungen in Deutschland von ausländischen<br />

Gästen getätigt, so entfielen 2008 mehr als 15 % aller Übernachtungen auf<br />

ausländische Touristen. Auch in <strong>Baden</strong>-Württemberg ist der Anteil der von dieser<br />

34


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Zielgruppe generierten Übernachtungen im Vergleich zu den Werten inländischer<br />

Gäste überproportional gestiegen.<br />

Übernachtungen in <strong>Baden</strong>-Württemberg seit 1984 nach Gästeherkunft<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

1984 1992 2000 2008<br />

Quelle: Statistischen Bundesamtes <strong>2009</strong><br />

Insbesondere ist diese Entwicklung ab 2001 zu beobachten. So haben sich die<br />

Übernachtungen der ausländischen Gäste von 2001 bis 2008 um mehr als 35 %<br />

erhöht, während das Übernachtungsaufkommen deutscher Gäste zunächst zurückging<br />

und erst seit 2007 wieder leicht ansteigt. <strong>Baden</strong>-Württemberg verzeichnete im<br />

Reisejahr 2008 insgesamt 16,5 Mio. Ankünfte und 43,7 Mio. Übernachtungen.<br />

Hiervon entfielen 3,4 Mio. Ankünfte und 7,7 Mio. Übernachtungen auf ausländische<br />

Gäste. Damit lag der Übernachtungsanteil der internationalen Gäste 2008 bei 17,6 %,<br />

einem Wert über dem Bundesdurchschnitt von 15,1 %. Die zunehmende Bedeutung<br />

dieser Zielgruppe spiegelt sich auch in monetären Kennzahlen wider.<br />

Übernachtungen<br />

gesamt<br />

Auslandsgäste<br />

Inlandsgäste<br />

35


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

So geben ausländische Individualtouristen auf ihren Deutschlandreisen<br />

durchschnittlich 110 € pro Tag aus, inländische Individualtouristen dagegen nur 79 €.<br />

Noch deutlicher kommt dieser Unterschied bei Pauschalreisen zu tragen; während<br />

ausländische Pauschaltouristen durchschnittlich 303 € pro Tag ausgeben, belaufen<br />

sich die täglichen Ausgaben bei inländischen Pauschaltouristen auf 112 €. Dabei<br />

übernachten ausländische Gäste überdurchschnittlich häufig in Hotels und Hotel<br />

garnis. Würde man davon ausgehen, dass auf neun Individualtouristen ein<br />

Pauschaltourist kommt, so ergeben sich folgende Durchschnittsausgaben:<br />

ausländische<br />

Gäste<br />

inländische<br />

Gäste<br />

9 Individualtouristen 990,00 € 711,00 €<br />

1 Pauschaltourist 303,00 € 112,00 €<br />

Summe 1.293,00 € 823,00 €<br />

pro Gast 129,30 € 82,30 €<br />

Multipliziert man diese Durchschnittsausgaben wiederum mit den jeweiligen<br />

Übernachtungszahlen, so lässt sich festhalten, dass ausländische Touristen rund ein<br />

Viertel der touristischen Ausgaben generieren.<br />

Übernachtungen<br />

Ausland<br />

Übernachtungen<br />

Inland<br />

ÜN<br />

Ausgaben<br />

7,692 Mio. 129,30 €<br />

35,924 Mio. 82,30 €<br />

Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus<br />

(Durchschnitt) Summe<br />

Anteil an<br />

Ausgaben<br />

994 Mio. 25,2 %<br />

2.957 Mio. 74,8 %<br />

36


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Hinzu kommt eine nicht unerhebliche Zahl von ausländischen Tagestouristen – dabei<br />

handelt es sich mehrheitlich um Tagesgäste aus den Nachbarländern sowie um<br />

internationale Gäste, die Deutschland im Rahmen einer Europarundreise besuchen.<br />

Maßgebliche Voraussetzung für die Steigerung des ausländischen<br />

Übernachtungsvolumens ist eine konsequente Marktbearbeitung, die auf die<br />

spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse der einzelnen Märkte abgestimmt ist.<br />

Neben einem hohen Bekanntheitsgrad und einem guten Image in den Quellmärkten<br />

tragen hierzu eine klare Positionierung gegenüber anderen Bundesländern sowie der<br />

weitere Ausbau von Direktflugverbindungen bei.<br />

Die Tourismus Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg hat die Agentur TourComm<br />

Germany mit der Neubewertung ihrer Auslandsmärkte beauftragt. Wesentlicher<br />

Bestandteil der Analyse ist eine indikatorengestützte Bewertung von 16 ausgewählten<br />

Quellmärkten. Neben sozioökonomischen Kennzahlen wie Bruttoinlandsprodukt,<br />

Bevölkerungszahl und Kaufkraftparität fließen auch marktdynamische Faktoren sowie<br />

verschiedene touristische Indikatoren (Ankunfts- und Übernachtungszahlen,<br />

Reiseausgaben, Erreichbarkeit etc.) mit ein.<br />

Ergebnisse der Neubewertung und Handlungsempfehlungen<br />

Basierend auf den Ergebnissen des Bewertungsverfahrens – einer zusammengesetzten<br />

Punktzahl für jeden Quellmarkt – wurden die Märkte in Primär-, Sekundär- und<br />

Beobachtungsmärkte eingeteilt. Primärmärkte stehen im Mittelpunkt des<br />

Auslandsmarketings. Ihnen sollte im operativen Marketing die größte Aufmerksamkeit<br />

geschenkt und sollten die größten Budgets zugeordnet werden. Sekundärmärkte sind<br />

von ihrem Volumen her (noch) zweitrangig und sind entsprechend mit einem<br />

geringeren Budget zu bearbeiten. In den Beobachtungsmärkten sollte zunächst nur<br />

eine regelmäßige Analyse der (touristischen) Entwicklung und gegebenenfalls eine<br />

eingeschränkte Marktbearbeitung mit Einzelmaßnahmen erfolgen, wenn günstige und<br />

zweckmäßige Kooperationsmöglichkeiten dies zulassen.<br />

37


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Europäische Primärmärkte: Schweiz, Niederlande (+flämischer Teil Belgiens),<br />

Frankreich (wallonischer Teil Belgiens + Luxemburg)<br />

Europäische Sekundärmärkte: Großbritannien, Österreich, Italien<br />

Europäische Beobachtungsmärkte: Spanien<br />

Außereuropäische Primärmärkte: USA + Kanada<br />

Außereuropäische Sekundärmärkte: Indien, Arabische Golfstaaten, China<br />

Außereuropäische Beobachtungsmärkte: Russland, Japan<br />

Laut der Analyse stehen also die europäischen Quellmärkte Schweiz, Niederlande,<br />

Frankreich, Großbritannien, Österreich und Italien sowie Nordamerika im Fokus des<br />

Auslandsmarketings der T<strong>MB</strong>W. Große Wachstumspotenziale weisen arabische und<br />

asiatische Märkte – hierbei insbesondere Indien und China – auf. Japan stellt<br />

momentan noch einen traditionell wichtigen Quellmarkt für Deutschland und <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg dar, der mittelfristig aber an Bedeutung verlieren wird insbesondere auf<br />

Grund des starken Bevölkerungsrückgangs (bis 2050 - 25 %).<br />

Berücksichtigt man lediglich die <strong>Baden</strong>-Württemberg-spezifischen Indikatoren sowie<br />

die marktdynamischen Faktoren, so zeigt sich ebenfalls, dass der Fokus der<br />

Marketingaktivitäten auf den wichtigen Volumenmärkten sowie auf den arabischen<br />

und asiatischen Zukunftsmärkten liegen sollte.<br />

Die Einteilung der Quellmärkte in Primär-, Sekundär- und Beobachtungsmärkte ist<br />

nicht statisch anzusehen, sondern stellt vielmehr eine mittelfristige, „strategische“<br />

Ausrichtung dar. Die (touristische) Entwicklung der einzelnen Quellmärkte sollte<br />

kontinuierlich beobachtet und mittels des Bewertungsverfahrens regelmäßig überprüft<br />

und ggf. angepasst werden, um geänderten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.<br />

Ziel sollte es sein, das Auslandsmarketing sukzessive an das Ergebnis dieser Analyse<br />

anzupassen.<br />

38


Marktbearbeitung in den europäischen Märkten<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

In den europäischen Nachbarländern Deutschlands (Schweiz, Niederlande, Frankreich<br />

und Österreich) sowie Italien sollten sich Marketingaktivitäten aufgrund des hohen<br />

Anteils an selbstorganisierten Reisen direkt an die Endverbraucher wenden –<br />

vorrangig über die Presse. Ergänzend sollte eine Betreuung der Reisebranche zur<br />

verstärkten Platzierung <strong>Baden</strong>-Württembergs in den Katalogen der Veranstalter bzw.<br />

auf den entsprechenden Websites durch Sales Calls und Telesales sowie auf<br />

Fachbesuchermessen/Workshops und Studienreisen stattfinden. Wichtigste Partner in<br />

der Reisebranche sind je nach Markt (Gruppen-)Reiseveranstalter, Reisebüros<br />

Busunternehmen und Verkehrsträger. Im weiter entfernten Großbritannien sollten<br />

sich die Marketingaktivitäten vorrangig auf den <strong>B2B</strong>-Bereich und die Presse<br />

konzentrieren, ergänzt durch gezielte Endverbrauchermaßnahmen.<br />

Marktbearbeitung in den außereuropäischen Märkten<br />

Anders gestaltet sich das Auslandsmarketing in den Überseemärkten – insbesondere<br />

in den Zukunftsmärkten China, Indien und den Arabischen Golfstaaten. Da<br />

Deutschland und damit auch <strong>Baden</strong>-Württemberg als Urlaubsdestination weitgehend<br />

unbekannt ist, empfiehlt es sich, den Fokus der Marktbearbeitung zunächst auf eine<br />

solide Imagebildung zu legen, um <strong>Baden</strong>-Württemberg bzw. Deutschland als<br />

lohnenswertes Reiseziel bekannt zu machen. Neben einer intensiven Pressearbeit<br />

sollte insbesondere die Reiseindustrie im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten (Key<br />

Account Management, Sales Calls, Messen/Workshops, Studienreisen) stehen. Da<br />

Deutschland- bzw. Europarundreisen von Gästen aus den Überseemärkten verstärkt<br />

nachgefragt werden, sollte es ein strategisches Ziel sein, <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

innerhalb (neuer) deutscher bzw. europäischer Rundreiserouten zu platzieren.<br />

Kooperationen mit strategischen Partnern, z. B. Fluggesellschaften, Incoming-<br />

Agenturen oder Reiseveranstaltern sollten ebenfalls Bestandteil des operativen<br />

Marketingmix sein.<br />

Für die touristischen Partner aus dem Land wird die T<strong>MB</strong>W ihr Serviceangebot weiter<br />

ausbauen, um umfangreichere Marketing- und Vertriebsmaßnahmen in den<br />

39


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Überseemärkten anbieten zu können. Dabei werden verschiedene Beteiligungspakete<br />

entwickelt, die sich in ihrem Leistungsumfang und dem damit verbundenen<br />

Budgeteinsatz (Basis- und Zusatzpakete) unterscheiden.<br />

Neustrukturierungen im Bereich Auslandsmarketing<br />

Die Neubewertung der Auslandsmärkte wurde zum Anlass genommen, den Bereich<br />

Auslandsmarketing neu zu strukturieren/organisieren:<br />

Neuorganisation der Marktbearbeitung Italien und Schweiz:<br />

Die Märkte Italien und Schweiz waren bis einschließlich <strong>2010</strong> mit einer<br />

Pauschalfinanzierung als Pools organisiert und fanden sich daher im Abschnitt<br />

Marketingkooperationen. Zum Zwecke der Flexibilisierung der Marketingmaßnahmen<br />

und Schaffung von niederschwelligen Beteiligungsmöglichkeiten werden die<br />

Maßnahmen zukünftig den Partnern auch für diese Märkte individuell angeboten.<br />

Durch die Pauschal-Finanzierung der Pools gestaltete sich die Umsetzung der<br />

Marketingmaßnahmen zunehmend schwierig, da eine gleichwertige Berücksichtigung<br />

der Partner oft unmöglich war. Die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten der<br />

einzelnen Pool-Partner führten zu einem Ungleichgewicht der Interessen und<br />

Möglichkeiten. Ziel ist es zudem, auch kleineren Partnern (denen bislang der Pool-<br />

Beitrag zu hoch war) die Möglichkeit zu bieten, sich einzelnen Maßnahmen<br />

anzuschließen. Die Märkte Italien und Schweiz werden daher ab 2011 in den<br />

Abschnitt Auslandsmarketing integriert.<br />

40


Messen und Workshops <strong>2010</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Datum Veranstaltung Markt<br />

Januar<br />

14.-<br />

17.01.<strong>2010</strong><br />

12. -<br />

23.01.<strong>2010</strong><br />

28.-<br />

31.01.<strong>2010</strong><br />

Februar<br />

Ferienmesse Wien Österreich<br />

OTR Outbound Travel Roadshow in Mumbai, Chennai,<br />

Delhi, Kolkatta<br />

Indien<br />

FESPO Zürich Schweiz<br />

09.02.<strong>2010</strong> GTS London Großbritannien<br />

18.-<br />

21.02.<strong>2010</strong><br />

März<br />

10.-<br />

14.03.<strong>2010</strong><br />

17. -<br />

20.03.<strong>2010</strong><br />

22.03. -<br />

25.03.<strong>2010</strong><br />

27.03. -<br />

02.04.<strong>2010</strong><br />

April<br />

18.-<br />

20.04.<strong>2010</strong><br />

Mai<br />

17. -<br />

21.05.<strong>2010</strong><br />

BIT Mailand Italien<br />

ITB Berlin Ausland<br />

allgemein<br />

MITT Moscow International Travel & Tourism Exhibition Rußland<br />

Destination Germany Roadshow Mittlerer Westen und<br />

Kanada<br />

DZT-Roadshow Golfstaaten in Riyadh, Jeddah, Kuwait,<br />

Dubai, Abu Dhabi<br />

USA und<br />

Kanada<br />

Arabische<br />

Golfstaaten<br />

GTM Mainz Ausland<br />

China Promotion Tour in Hongkong, Guangzhou, Beijing,<br />

Shanghai<br />

allgemein<br />

China<br />

18.05.<strong>2010</strong> Deutsche Reisebörse Wien Österreich<br />

41


August<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

26.08.<strong>2010</strong> DZT-Deutschlandworkshop Zürich Schweiz<br />

September<br />

04. -<br />

10.09.<strong>2010</strong><br />

27. -<br />

30.09.<strong>2010</strong><br />

Oktober<br />

Roadshow "Germany's South and friends" in Südkorea und<br />

Japan<br />

Japan<br />

Destination Germany Roadshow Westküste USA und<br />

Kanada<br />

07.10.<strong>2010</strong> DZT-Deutschlandworkshop Paris Frankreich<br />

19.10.<strong>2010</strong> SBB-Workshop Bern Schweiz<br />

22.-<br />

24.10.<strong>2010</strong><br />

November<br />

02.-<br />

08.11.<strong>2010</strong><br />

08.-<br />

11.11.<strong>2010</strong><br />

18. -<br />

21.11.<strong>2010</strong><br />

10.-<br />

12.11.<strong>2010</strong><br />

Dezember<br />

10. -<br />

12.12.<strong>2010</strong><br />

TTG Rimini Italien<br />

VEMEX Visit Media Exchange in New York, San Francisco,<br />

Toronto<br />

USA und<br />

Kanada<br />

WTM London Ausland<br />

allgemein<br />

CITM China International Travel Mart Shanghai China<br />

DZT-Verkaufspräsentation Lille Frankreich<br />

USTOA United States Tour Operators Association Annual<br />

Conference in New Orleans<br />

USA und<br />

Kanada<br />

42


MARKETINGKREIS MARKETINGKREIS STÄDTE<br />

STÄDTE<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Das Segment der Städtereisen ist von großer Bedeutung für den deutschen<br />

Reisemarkt. Der deutsche Städtetourismus verzeichnet jährlich 2,2 Milliarden<br />

Aufenthaltstage und ist mit einem Bruttoumsatz von 82,37 Milliarden Euro ein nicht<br />

zu unterschätzender Wirtschaftszweig. Mit immer neuen Highlights und Attraktionen<br />

locken die deutschen Städte in- und ausländische Touristen und nutzen den Trend zu<br />

Kurz- und Städtereisen. Die Städtereise belegt Rang drei unter den<br />

interessantesten Urlaubsformen nach Strand-/Bade-/Sonnen- und Ausruhurlaub.<br />

Marktüberblick Kurzurlaubs- und Städtereisen (<strong>2009</strong>):<br />

43


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

� <strong>2009</strong> unternahmen insgesamt 29,8 Mio. Deutsche im Alter zwischen 14 und 70<br />

Jahren mindestens eine Kurzurlaubsreise; die Kurzurlaubsreiseintensität beträgt<br />

somit 53,5 %.<br />

� Insgesamt wurden 74,1 Mio. Kurzurlaubsreisen unternommen, die<br />

durchschnittliche Kurzurlaubshäufigkeit lag damit bei 2,5 Kurzurlaubsreisen pro<br />

Reisenden.<br />

� Positive Entwicklung im Städtereisesegment: 23% bzw. 15 Mio. Deutsche haben<br />

innerhalb der letzten 3 Jahre eine Städtereise unternommen. Seit Anfang 2000 ist<br />

diese Zahl stetig gestiegen.<br />

� 30% aller Kurzurlaubsreisen sind eine Städtekurzurlaubsreise.<br />

� 71% der Städtekurzurlaubsreisen führen ins Inland, 29% ins Ausland.<br />

� Städtereisen finden häufig in Kombination mit Kultur (22%) und Shopping (14%)<br />

statt.<br />

Potenziale im Segment Städtereisen:<br />

� Im Januar <strong>2010</strong> bekundeten 25 Mio. Deutsche ihr Interesse für Städtereisen<br />

innerhalb der nächsten 3 Jahre.<br />

� Zukunftsträchtiges Segment, jedoch stehen Städtereisen in hoher Konkurrenz, bei<br />

�<br />

schlechter wirtschaftlicher Stimmung werden zuerst die für dieses Segment<br />

wichtigen Kurzurlaubsreisen „geopfert“.<br />

Tagungs-, Kongress- und Geschäftsreisen:<br />

� Der Vermarktungsschwerpunkt des Marketingkreis Städtetourismus liegt bei den<br />

Städte- und Kurzreisen, da die Städte den Tagungs- und Kongressektor<br />

hauptsächlich selbst bearbeiten.<br />

44


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Marketingkreis Städtetourismus wurde im Jahr 1999 durch die T<strong>MB</strong>W initiiert.<br />

Hierdurch sollte ein Gegengewicht zum Thema Landschaftstourismus geschaffen<br />

werden;<br />

Die 9 kreisfreien Städte <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe,<br />

Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, Ulm und die Tourismus Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg sind Mitglieder dieses Marketingpools.<br />

Ziel ist die gemeinsame Vermarktung der vielfältigen Angebote der Städte in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg. Die Zusammenarbeit und die Vernetzung der Aktivitäten haben sich<br />

bewährt.<br />

45


MARKTFORSCHUNG<br />

MARKTFORSCHUNG<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die Marktforschung bildet die Grundlage für ein erfolgreiches Tourismus-Marketing.<br />

Die Sammlung, Analyse und Aufbereitung des Datenmaterials soll eine<br />

Einschätzung und Bewertung der aktuellen Lage auf dem Tourismusmarkt<br />

ermöglichen, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Von großer<br />

Bedeutung ist die Beobachtung und Analyse von Trend- und Zukunftsmärkten und der<br />

damit verbundene Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.<br />

Die Primär- sowie die Sekundärforschung spielen dabei für die Arbeit der T<strong>MB</strong>W eine<br />

wichtige Rolle. Es werden vorhandene Studien und Berichte ausgewertet, Studien<br />

46


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

oder Diplomarbeiten in Auftrag gegeben sowie Beteiligungen an<br />

Kooperationsprojekten eingegangen. Auch die laufenden Onlinebefragungen<br />

ermöglichen einen Einblick in die Gästestruktur der Reisenden nach <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg, der auf aktuellen Ergebnissen beruht.<br />

Alle Ergebnisse fließen in die Marketingaktivitäten der T<strong>MB</strong>W ein. Darüber hinaus<br />

werden diese auch den Touristikern und Partnern im Land zur Verfügung gestellt.<br />

47


BUSTOURISMUS<br />

BUSTOURISMUS<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Laut der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. wurden im<br />

Jahr <strong>2009</strong> 10,4 Prozent der Reisen nach <strong>Baden</strong>-Württemberg mit dem Bus<br />

unternommen. Im Vergleich dazu lag der Anteil der Busreisen für Deutschland<br />

insgesamt bei 9,3 Prozent.<br />

5,6 Prozent der Reisen nach <strong>Baden</strong>-Württemberg sind Gruppenreisen. Im<br />

Bundesländervergleich liegt <strong>Baden</strong>-Württemberg demnach auf Platz zwei, hinter<br />

Sachsen mit 6,2 Prozent.<br />

Wichtiges Segment für den Bustourismus sind Kurzurlaubsreisen. Kurzurlaubsreisen<br />

mit dem Bus führen vor allem ins Inland (63 Prozent).<br />

Die Bustouristik weist bisher ein stabiles Marktsegment auf. In der F.U.R.-<br />

Trendanalyse zum Urlaubsverhalten der Deutschen bis 2015 wird ein Marktanteil von<br />

12 Prozent prognostiziert.<br />

Die Tendenz zu kürzeren Reisen sowie die demographische Entwicklung sprechen für<br />

die Bustouristik.<br />

Betrachtet man die Entwicklung des Marktes und der Angebote, so steigt die<br />

Nachfrage nach Aktivreisen mit dem Bus in Kombination mit Wander- oder<br />

Fahrradausflügen. <strong>Baden</strong>-Württemberg bietet für diese Themenbereiche optimale<br />

Voraussetzungen und kann durch attraktive Angebote seinen Marktanteil weiter<br />

ausbauen.<br />

48


FAMILIENFERIEN<br />

FAMILIENFERIEN<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Inlandsurlaub ist nach wie vor bei Familien sehr beliebt, da schnell zu erreichende<br />

Ziele bevorzugt werden und der PKW immer noch das meistgenutzte Verkehrsmittel<br />

ist. Die Sonderstudie zum Thema Reisezielimage der Reiseanalyse <strong>2010</strong> hat dabei<br />

ergeben, dass 35 % der Befragten das Reiseland <strong>Baden</strong>-Württemberg mit<br />

Familienurlaub assoziieren. <strong>Baden</strong>-Württemberg steht damit deutschlandweit auf<br />

Platz 5 der „Reisewunschliste“ von Familien.<br />

Familienurlaub bedeutet in Zukunft im Regelfall: Ein Kind und ein Erwachsener. An<br />

Bedeutung gewinnen werden auch Reisen von älteren Personen mit Kindern. Es gibt<br />

49


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

also nicht mehr „die“ klassische Familie. Gastgeber müssen infolgedessen ihre<br />

Angebote an Patchwork-Familien, Singles mit Kind oder Großeltern, die mit ihren<br />

Enkeln verreisen, anpassen. Der „Spezialisierungsgrad“ der Ansprüche der Urlauber<br />

mit Kindern wird wahrscheinlich noch höher, man will nicht einfach „nur Urlaub<br />

machen“, sondern auch den Kindern spezifische Erlebnisse bieten, die über die<br />

Alltagserfahrungen hinausgehen. Das kann durch künstliche Ferienwelten genauso<br />

geschehen wie durch traditionelle Urlaubsformen wie Urlaub auf dem Bauernhof.<br />

Die Qualitätssicherung von familienfreundlichen Gastgebern erfolgte in <strong>2010</strong> erneut<br />

durch den Landeswettbewerb „Familien-Ferien“ und „Familien-Restaurant“.<br />

Ausgezeichnet wurden 30 Gastgeber, darunter die drei Orte Überlingen, Bad<br />

Peterstal-Griesbach und mit Sonnenbühl die erste Gemeinde auf der Schwäbischen<br />

Alb. Als Freizeitpartner wurden das Mercedes-Benz Museum, das Kindermuseum<br />

Junges Schloss in Stuttgart, die Pfahlbauten in Unteruhldingen, die Bodensee-Therme<br />

Überlingen und der Erlebnispark Tripsdrill ausgezeichnet.<br />

Die Marketingaktivitäten der Arbeitsgemeinschaft „Die Familienfreundlichen“, die<br />

sich aus den ausgezeichneten Orten und Großbetrieben zusammensetzt, und<br />

gemeinsam mit der Tourismus Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg (T<strong>MB</strong>W) die<br />

Vermarktung des Themas Familienurlaub in <strong>Baden</strong>-Württemberg voranbringt,<br />

umfassten <strong>2010</strong> vor allem die Überarbeitung der Internetseite www.familien-<br />

ferien.de, die an das neue Layout der Broschüre angepasst, und um wesentliche<br />

Funktionen erweitert wurde. Des weiteren wurden in den Freizeitparks Europa-Park,<br />

Ravensburger Spieleland, Erlebnispark Tripsdrill und im Sensapolis wieder die<br />

„Apfeltage“ durchgeführt, bei denen das Maskottchen Leo Äpfel und Broschüren an<br />

die Besucher verteilte. Außerdem standen <strong>2010</strong> erneut verschiedene Messebesuche<br />

und Anzeigenschaltungen auf dem Programm. Um die familienfreundlichen Gastgeber<br />

weiter für das Thema Familie zu sensibilisieren und zu unterstützen, wurde Ende<br />

November ein Internetworkshop angeboten, und im Juni ging es für 15 Bürgermeister<br />

und Touristinfomitarbeiter zwei Tage auf Studienreise zum Wilden Kaiser nach Tirol.<br />

50


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Um die Zielgruppe der Familienurlauber noch besser ansprechen zu können, wurde die<br />

Tourismusberatung Kohl & Partner damit beauftragt, eine Marketingkonzeption für<br />

die Arbeitsgemeinschaft zu erstellen. Diese Konzeption erhält neben<br />

Marktforschungsdaten verschiedene Ansätze zur Zielgruppendefinition und<br />

Marketingvorschläge und soll der Gemeinschaft der Familienfreundlichen und darüber<br />

hinaus allen familienfreundlichen Gastgebern und Orten im Land bei ihrer<br />

Ausrichtung und Kundenansprache als Unterstützung dienen. Die Konzeption wird<br />

Ende <strong>2010</strong> präsentiert und dann allen Interessierten zugänglich gemacht. Ein erster<br />

Teilaspekt daraus wird bereits in Form einer Kinderseite auf der Seite www.familien-<br />

ferien.de umgesetzt. Auf dieser Seite sollen sowohl das Jahresthema 2011<br />

„Schatzsucher gesucht“ vorgestellt und in Form eines familien-ferien Geo-Cachings<br />

vertieft werden, als auch Spiele und Kurzgeschichten für die kleinen Gäste angeboten<br />

werden.<br />

51


SERVICEQUALITÄT<br />

SERVICEQUALITÄT<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die Initiative ServiceQualität Deutschland bietet weit über den Tourismus hinaus<br />

allen deutschen Dienstleistern, besonders den kleinen und mittelständischen<br />

Betrieben, ein optimales Werkzeug zur effektiven und kostengünstigen Verbesserung<br />

ihrer Servicequalität. Was 2001 als Landesinitiative in <strong>Baden</strong>-Württemberg begann,<br />

ist zu einer bundesweiten Initiative geworden, der sich Betriebe aus allen<br />

Dienstleistungsbranchen angeschlossen haben. Mit einfachen und praxisnahen<br />

Instrumenten haben diese Betriebe ihre Dienstleistung analysiert, hinterfragt und<br />

optimiert, indem sie prüfbare Maßnahmen entwickelt und umgesetzt haben.<br />

Die mittlerweile bundesweite Qualitätsinitiative hat sich aus einer Vielzahl an<br />

Landesinitiativen entwickelt. Hinter der gemeinsamen Marke stehen gemeinsame<br />

Inhalte, gemeinsame Kommunikationsarbeit und das gemeinsame Interesse, die Q-<br />

Initiative zu der Qualitätsoffensive für Dienstleister in Deutschland zu machen.<br />

52


BARRIEREFREIER BARRIEREFREIER TOURISMUS<br />

TOURISMUS<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland etwa 8,6 Millionen Menschen<br />

mit amtlich anerkannter Behinderung. Das entspricht einem Anteil an der<br />

Gesamtbevölkerung von circa zehn Prozent.<br />

Angesichts des demographischen Wandels ist in den kommenden Jahren mit einer<br />

deutlichen Zunahme an mobilitätseingeschränkten Menschen zu rechnen, für die der<br />

Aspekt Barrierefreiheit bei der Reiseentscheidung eine wesentliche Rolle spielt.<br />

Die Gruppe der mobilitäts- oder aktivitätseingeschränkten Reisenden ist von großer<br />

Attraktivität für die deutsche Reisebranche. 2,5 Mrd. Euro werden jährlich in<br />

53


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Deutschland allein durch Urlaube und Kurzurlaube behinderter Menschen<br />

erwirtschaftet.<br />

Die durchschnittliche Reisedauer von Menschen mit Behinderung liegt bei 13,9 Tagen.<br />

Reisende mit Behinderung tendieren eher dazu, in der Nebensaison Urlaub zu<br />

machen. Fast 50 Prozent der behinderten Menschen würden häufiger verreisen, wenn<br />

es zusätzliche barrierefreie Angebote gäbe.<br />

Die T<strong>MB</strong>W stellt in dem Projekt „<strong>Baden</strong>-Württemberg Barrierefrei erleben“ sowie in<br />

der gleichnamigen Broschüre geprüfte, barrierefreie Einrichtungen, Freizeitangebote<br />

und Sehenswürdigkeiten in <strong>Baden</strong>-Württemberg vor.<br />

Deutschlandweit befassen sich mit dem Thema Barrierefreiheit unter anderem die<br />

Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz Sachsen und<br />

Thüringen. Zudem bringt die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Reiseziele in<br />

Deutschland, ein Verbund aus Städten und Tourismusregionen, den barrierefreien<br />

Tourismus in Deutschland voran.<br />

Zuverlässige Angaben durch Prüfung des Angebots sind für die Betroffenen von<br />

enormer Bedeutung und Wichtigkeit.<br />

Die Darstellung der tatsächlichen Werte aus den Checklisten in der Internetdatenbank<br />

der T<strong>MB</strong>W sorgt für Transparenz und Qualitätssteigerung im barrierefreien Tourismus<br />

und bietet eine sichere Grundlage für die Reiseentscheidung.<br />

Die Aufgeschlossenheit der Regionen, Städte und Gemeinden in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

für dieses Thema muss allerdings weiter ausgebaut werden. Sinnvoll und wichtig sind<br />

hier Sensibilisierungsmaßnahmen und Einführungen in das Thema sowie<br />

regelmäßiger Austausch, um einheitliche Vorgehensweisen und Kriterien zu<br />

gewährleisten.<br />

54


MICE<br />

MICE<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Laut „Meeting-& Eventbarometer <strong>2010</strong>“ sehen Anbieter sowie Veranstalter den<br />

Tagungsstandort Deutschland trotz deutlicher Einbußen erneut und mit großem<br />

Abstand auf Platz eins.<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg verfügt über einen starken Geschäftsreiseverkehr dank der<br />

Messe- und Kongresseinrichtungen sowie der wirtschaftlichen Stärke des Landes.<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg lag zuletzt im bundesweiten Ranking an 4. Stelle nach Bayern,<br />

NRW und Hessen als bevorzugtes Bundesland für Tagungen und Kongresse; Im<br />

55


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Ranking der Metropolregionen finden sich Stuttgart und die Regionen Rhein-Neckar<br />

auf den Plätzen 6 und 7.<br />

Das Landestourismuskonzept <strong>2009</strong> empfiehlt, den Erhalt und marktgerechten Ausbau<br />

der Tagungs- und Kongress-Infrastruktur anzustreben:<br />

� Aufbau / Weiterentwicklung einer landesweit einheitlichen Datenbank der Messe-,<br />

Tagungs- und Kongresskapazitäten (wird inzwischen über „Tagungsplaner.de“<br />

realisiert).<br />

� Schaffen einer besonderen Marke für Tagungen und Kongresse in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg nach den Vorbildern „Gipfeltreffen“ Bayern, „Sustainable Bonn“.<br />

� Anstreben einer international wettbewerbsfähigen Service-Perfektion im MICE-<br />

Bereich.<br />

� Einbindung der Bildungs-, Wissenschafts-, und Unternehmenslandschaft.<br />

Um <strong>Baden</strong>-Württemberg zukünftig besser auf dem MICE-Sektor positionieren zu<br />

können und um den Leistungsträgern entsprechende Handlungsrichtlinien<br />

vorzugeben, wurde die Karlshochschule beauftragt, eine Studie zur „Neugewinnung,<br />

Bindung und Rückgewinnung von Kongressen und Tagungen für Destinationen in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg“ zu erstellen. Die Ergebnisse wurden im November <strong>2009</strong><br />

präsentiert. Unter anderem wird der Aufbau einer zentralen Portal- und Servicestelle<br />

zu Tagungs- und Kongressmöglichkeiten in <strong>Baden</strong>-Württemberg empfohlen.<br />

Die MICE-Branche kann als Wachstumsbranche bezeichnet werden.<br />

Tagungs-/ Kongressorte werden vornehmlich online recherchiert.<br />

Das erfordert die Erweiterung und Optimierung des Online-Auftritts.<br />

Sowohl der Marketingausschuss der T<strong>MB</strong>W wie auch der von der T<strong>MB</strong>W koordinierte<br />

Städtekreis haben das Thema MICE in <strong>2010</strong> zunächst zurückgestellt. Die<br />

Ausarbeitung neuer Strategien und die Entwicklung weiterführender Konzeptionen<br />

steht an.<br />

56


TOURISMUSAKADEMIE<br />

TOURISMUSAKADEMIE<br />

TOURISMUSAKADEMIE<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Tourismus-Verband <strong>Baden</strong>-Württemberg hat gemeinsam mit den zwölf Industrie-<br />

und Handelskammern im September 1999 die Tourismus-Akademie <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg mit Sitz in Freudenstadt gegründet.<br />

Der Bedarf an Fach- und Führungskräften im Tourismus wächst und ist teilweise nur<br />

schwer zu befriedigen. Dies gilt besonders für die ländlich geprägten<br />

Tourismusdestinationen. Gut ausgebildete und qualifizierte Mitarbeiter sind in allen<br />

Bereichen der Tourismusbranche – im Incoming, im Gastgewerbe, in der Reise- und<br />

Freizeitbranche – von vorrangiger Bedeutung für die Zukunft der Unternehmen.<br />

Investitionen in die Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter sind in einer stark service-<br />

und dienstleistungsorientierten Branche wie dem Tourismus genauso wichtig wie<br />

Investitionen in die Hardware.<br />

Mit der Tourismus-Akademie wurde ein Informations- und Dialogangebot geschaffen,<br />

das den Fach- und Führungskräften aus allen Bereichen der Tourismusbranche neue<br />

Impulse und Ideen gibt. Die Tourismus-Akademie zeigt neue Trends im Tourismus<br />

auf, liefert Ideen für Innovationen und ermöglicht den Gedanken- und<br />

Erfahrungsaustausch in und zwischen den einzelnen Branchen. Angesichts der<br />

zunehmenden Herausforderungen zur Anpassung von Konzepten und touristischen<br />

Produkten aufgrund der schwieriger werdenden Wettbewerbsbedingungen wird die<br />

Qualifikation der Fach- und Führungskräfte immer wichtiger. Hier bietet die<br />

Tourismus-Akademie ein umfassendes Angebot. Neben Informations- und<br />

Diskussionsveranstaltungen bietet die Tourismus-Akademie am Stammsitz in<br />

Freudenstadt sowie im ganzen Land Seminare und Workshops für die<br />

Tourismusbranche an.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> nahmen insgesamt rund 300 Tourismusfachleute aus allen Bereichen an<br />

den Seminaren und Veranstaltungen der Tourismus-Akademie teil. Die Themen<br />

reichten von E-Mobilität und Online-Marketing bis zum Messetraining.<br />

57


UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Tourismus in <strong>Baden</strong>-Württemberg stand <strong>2010</strong> in besonderem Maße im Fokus der<br />

Medien. Dabei sorgten insbesondere die Themen „Stauferjahr" und "Neuer T<strong>MB</strong>W-<br />

Auftritt" für ein erhebliches Medien-Echo. Dies ist auch durch Sonder-Pressespiegel zu<br />

diesen beiden Themenkomplexen dokumentiert. Die T<strong>MB</strong>W sieht sich damit in ihrer<br />

PR-Strategie bekräftigt, Schwerpunktthemen zu platzieren, die auch eine<br />

Alleinstellung <strong>Baden</strong>-Württembergs begründen. 2011 werden diese<br />

Schwerpunktthemen der Automobilsommer 2011 sowie umweltschonender<br />

beziehungsweise sanfter Tourismus sein.<br />

58


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die Arbeit der T<strong>MB</strong>W-Unternehmenskommunikation (UK) war <strong>2010</strong> maßgeblich durch<br />

die Konzeption, Planung und Umsetzung des neuen T<strong>MB</strong>W-Auftritts „Wir sind Süden“<br />

bestimmt, der dann am 23. September im Europapark Rust präsentiert wurde.<br />

Das Echo war groß – und fast einhellig positiv. Besonders erfreulich war die Tatsache,<br />

dass auch die Fachwelt mit Lob nicht geizte:<br />

So fanden sich im als besonders kritisch gefürchteten Designer-Blog „designtagebuch“<br />

ganz überwiegend zustimmende Einträge.<br />

Gelobt wurden insbesondere das klare, moderne Design und die neue Bildsprache, die<br />

auf „spontane“, situative Bilder setzt. So soll sie mit dem Gewohnten brechen,<br />

überraschen, Gefühle ansprechen – und vor allem nicht langweilig sein.<br />

Der Startschuss zum Komplettrelaunch fiel bereits im Frühling <strong>2009</strong>, wobei zunächst<br />

lediglich an eine Neuausrichtung und -gestaltung des T<strong>MB</strong>W-Internetauftritts gedacht<br />

war. Bald war aber klar, dass es damit nicht getan ist. Dass zum Beispiel Internet und<br />

Print die gleiche Formen- und Bildsprache sprechen müssen, dass neue Produkte –<br />

von der Buchungsplattform über Web 2.0-Elemente bis zur Broschüre – zu entwickeln<br />

sind, dass alles aus einem Guss zu sein hat, damit die Gäste jederzeit wissen, wo sie<br />

sind – ganz gleich, ob sie Gedrucktes in der Hand halten oder auf eine Internetseite<br />

schauen. Dass es im Endeffekt also um die Entwicklung einer touristischen Marke<br />

geht, die Lust auf <strong>Baden</strong>-Württemberg macht.<br />

30 Werbeagenturen aus Deutschland und Österreich beteiligten sich am Pitch, am<br />

Ende machte die Agentur Nofrontiere Design aus Wien das Rennen. Gemeinsam mit<br />

Nofrontiere entstand in der Folge die Wortbildmarke „Wir sind Süden“, die bewusst<br />

an die Landeskampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“ anknüpft. Die vier<br />

Themen Genuss, Kultur, Natur und Wohlsein, mit denen die T<strong>MB</strong>W intern schon<br />

länger gearbeitet hatte, wurden unter einer Dachmarke vereint und im Internet als die<br />

vier tragenden Säulen umgesetzt. Und nicht nur dort: Zu allen vier Themen erscheint<br />

ein Imagefolder – der Genuss-Folder ist schon gedruckt, die anderen drei werden bis<br />

zur CMT im Januar 2011 fertig sein.<br />

59


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Neuer T<strong>MB</strong>W-Auftritt – das bedeutete aber auch eine komplette Neuausrichtung und<br />

Umgestaltung der „Magazin-Familie“ der T<strong>MB</strong>W. Zu dieser Familie gehören „alte<br />

Bekannte“ wie das Endkunden-Magazin „<strong>Baden</strong>-Württemberg erleben“, aber auch ein<br />

völlig neu konzipiertes Produkt wie „<strong>Baden</strong>-Württemberg verzaubert“, das die T<strong>MB</strong>W<br />

gemeinsam mit den Schlössern und Gärten des Landes herausbringt. Hinzu kommen<br />

unser vom Markt sehr gut angenommenes Genießerland-Magazin, das wir in „<strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg genießen“ umgetauft haben, und - als Spezialprodukt zum<br />

Automobilsommer 2011 - „<strong>Baden</strong>-Württemberg erfahren“. Traten die Magazine bisher<br />

in einem völlig uneinheitlichen Layout auf, so signalisiert die gemeinsame Optik<br />

nunmehr auf den ersten Blick, dass sie durchweg „made in <strong>Baden</strong>-Württemberg“ sind.<br />

Während wir mit den „<strong>Baden</strong>-Württemberg-Magazinen“ den Endkunden ansprechen<br />

und zum Teil auch an den Kiosk gehen, ist „Tourismus Aktuell“ unser <strong>B2B</strong>-Magazin,<br />

mit dem wir uns an die Touristiker im Land und an die Presse wenden. Deshalb sind<br />

wir hier bei einem eigenständigen Layout geblieben, haben die Inhalte aber noch<br />

stärker auf unsere beiden Zielgruppen zugeschnitten, indem wir zum Beispiel noch<br />

ausführlicher und intensiver als bisher über die Ergebnisse unserer Marktforschung<br />

berichten.<br />

Das Gesicht <strong>Baden</strong>-Württembergs<br />

Kaum waren wir mit unserem Neuauftritt auf dem Markt, wartete das nächste<br />

Großprojekt auf das UK-Team der T<strong>MB</strong>W. In einer gemeinsamen Aktion mit dem SWR<br />

Fernsehen suchten wir im Oktober über einen Zeitraum von drei Wochen „Das Gesicht<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergs“<br />

Ziel der Aktion war es zum einen, ein Gesicht zu finden, mit dem <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

künftig für seine touristischen Angebote werben kann. Bei der Auswahl der Bewerber<br />

ging es dabei nicht um reine Schönheit und Ästhetik, gesucht wurden „Typen“, die<br />

beim Betrachter spontan Sympathie für Land und Leute wecken. Zum anderen diente<br />

die Aktion ganz gezielt der Stärkung der komplett runderneuerten Tourismus-<br />

Werbung im Lande und der Platzierung des neuen Claims „Wir sind Süden“.<br />

60


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Eine ideale Plattform hierfür lieferten die 12 Städte und Gemeinden in denen das<br />

Casting-Mobil Station machte:<br />

Sonntag 03.10.<strong>2010</strong> Bad Schussenried Brauereihof<br />

Montag 04.10.<strong>2010</strong> Haslach Marktplatz<br />

Dienstag 05.10.<strong>2010</strong> Freiburg Kartoffelmarkt<br />

Mittwoch 06.10.<strong>2010</strong> Überlingen Landungsplatz<br />

Donnerstag 07.10.<strong>2010</strong> Ettlingen Marktplatz<br />

Freitag 08.10.<strong>2010</strong> Reutlingen Marktplatz<br />

Samstag 09.10.<strong>2010</strong> Ehingen Marktplatz<br />

Sonntag 10.10.<strong>2010</strong> Fellbach Kirchplatz<br />

Montag 11.10.<strong>2010</strong> Mannheim Kapuzinerplanken<br />

Dienstag 12.10.<strong>2010</strong> Heilbronn Kiliansplatz<br />

Mittwoch 13.10.<strong>2010</strong> Heidenheim Rathausplatz<br />

Donnerstag 14.10.<strong>2010</strong> Bad Mergentheim Marktplatz<br />

Bei allen Stationen war die T<strong>MB</strong>W gemeinsam mit dem SWR Fernsehen mit<br />

Aufstellern und Merchandising-Artikeln vertreten. Die Begeisterung und das Interesse<br />

auf den Marktplätzen waren groß. Rund 300 Bewerber demonstrierten und erzählten<br />

vor laufender Kamera, warum sie „Das Gesicht <strong>Baden</strong>-Württembergs“ sind, warum sie<br />

ab dem Frühjahr 2011 unter dem Motto "Wir sind Süden" im Rahmen der neuen<br />

T<strong>MB</strong>W-Werbekampagne ihre Heimat repräsentieren wollen und können.<br />

Neben der Präsenz in den einzelnen Städten wurde die Aktion vom SWR Fernsehen<br />

durch einen täglichen Beitrag begleitet und auch die regionale Presse zeigte großes<br />

Interesse am Thema – rechnet man die Sendeminuten in TV und Hörfunk sowie den<br />

Anzeigenäquivalenzwert der Presseberichte zusammen, so kommen wir fraglos auf<br />

eine Summe im deutlich sechsstelligen Bereich. Dass es uns die Haushaltslage nicht<br />

erlaubt, diesen Erfolg nachhaltig zu verstetigen, ist bedauerlich.<br />

61


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die endgültige Entscheidung, wer künftig für das Land werben soll, trafen dann die<br />

Zuschauer der Landesschau, indem sie zunächst an vier Abenden per TED-Votum<br />

jeweils einen Tagessieger wählten, aus denen dann im großen Finale das „Gesicht<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergs“ gekürt wurde. Auch die Beteiligung der Fernsehzuschauer an<br />

der Wahl sprengte alle Erwartungen. Die Einschaltquoten der "Landesschau" zogen im<br />

Aktionszeitraum spürbar an. Am Freitag 22. Oktober fiel wählten die<br />

Fernsehzuschauer schließlich „Das Gesicht <strong>Baden</strong>-Württembergs“: Holger Kimmerle<br />

(37).<br />

Der Reutlinger Konstruktionsmechaniker erhielt 39,8 Prozent der Stimmen und wird<br />

somit im kommenden Frühjahr in die neue T<strong>MB</strong>W-Werbekampagne einbezogen.<br />

Insgesamt haben die Erfahrungen des Jahres <strong>2010</strong> haben gezeigt, dass<br />

Sonderaktionen wie „Das Gesicht <strong>Baden</strong>-Württembergs“ und eine klare<br />

Schwerpunktbildung besonders dazu geeignet ist, <strong>Baden</strong>-Württemberg für<br />

überregionale Medien interessant zu machen. So wurde zum Beispiel das Thema<br />

Stauferjahr von fast sämtlichen überregionalen Medien - bis hin zum "Spiegel" -<br />

aufgegriffen.<br />

Pressereisen<br />

Eine wesentliche Säule der T<strong>MB</strong>W-PR sind themenspezifische Pressereisen. Der<br />

Themen- und Terminplan für die T<strong>MB</strong>W Gruppen-Pressereisen steht inzwischen fest –<br />

dabei ist es mit Hilfe der Regionen im Land gelungen, sämtliche Schwerpunktthemen<br />

der T<strong>MB</strong>W abzudecken. Um den Anforderungen der Redaktionen gerecht zu werden,<br />

wurden bereits im vergangenen Jahr verstärkt Kurz- oder Wochenendreisen<br />

angeboten. Dies hat sich bewährt, deshalb werden wir daran festhalten. Darüber<br />

hinaus sollen weiterhin verstärkt Einzelreisen – gerade auch für ausländische<br />

Medienvertreter – initiiert und ermöglicht werden.<br />

62


Themen Pressereisen 2011<br />

Schwarzwald:<br />

1. Kunst- Kultur Schwarzwald<br />

Termin: 24. – 27. März 2011<br />

2. Schwarzwald Balance<br />

Termin: 01. – 02. April 2011<br />

3. Echte Gastlichkeit mit Genießerpfaden<br />

Termin: 06. – 07. Mai 2011<br />

4. Wanderreise Wiesensteig, Renchtalsteig<br />

Bodensee:<br />

Termin: 07. – 10. Juli 2011<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

1. Thema Mobilität, klimafreundlicher Urlaub am Bodensee<br />

Termin: 26. – 29. Mai 2011<br />

Oberschwaben:<br />

1. Thema Wellness/Selfness, spirituelles Angebot<br />

Termin: 13. – 15./16. Oktober 2011<br />

2. Thema Schwabenkinder (falls Angebot in 2011 schon vorhanden)<br />

Termin: tbd.<br />

Schwäbische Alb:<br />

1. Genießertouren/regionale Erzeugergemeinschaften, Aufhänger Biosphäre<br />

Termin: 30. Juni – 01/02. Juli 2011<br />

2. 950 Jahre Hohenzollern<br />

Termin: 13. – 14. Mai 2011<br />

Weitere Themen:<br />

Jugendherbergen BW (Okt./Nov.)<br />

Schwäbischer Wald (tbd.)<br />

63


Internet/Webpräsenz<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Klar ist, dass die Arbeiten am neuen Auftritt und insbesondere an der neuen T<strong>MB</strong>W-<br />

Website noch längst nicht abgeschlossen sind. Wir befinden uns hier in einem<br />

permanenten Prozess der Weiterentwicklung und Verbesserungen, der noch ein gutes<br />

Jahr in Anspruch nehmen dürfte. Dies gilt in besonderem Maße für die<br />

Veranstaltungsdatenbank, das Restaurantverzeichnis, die Pauschalen und das<br />

Buchungssystem.<br />

Hier arbeiten wir eng mit der Firma „Land-in-Sicht“ zusammen, deren<br />

Buchungssystem „toubiz“ es ermöglicht, dass Leistungsträger mit einem Eintrag<br />

sowohl im örtlichen als auch im regionalen und landesweiten Buchungsportal gelistet<br />

sind. Die Entscheidung fiel deshalb für „Land-in-Sicht“, weil das Unternehmen bereits<br />

mit dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb zusammenarbeitet und die<br />

Tourismusregionen im Norden des Landes dieses planen. Damit würde mit Ausnahme<br />

der Regionen Bodensee-Oberschwaben und Stuttgart das gesamte Land mit einem<br />

64


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

einheitlichen System arbeiten. Mit den beiden genannten betroffenen Regionen wird<br />

derzeit über die Möglichkeit einer Schnittstellen-Verbindung gesprochen.<br />

Als weitere zentrale Aufgabe steht für die T<strong>MB</strong>W-Online-Verantwortlichen die<br />

Integration weiterer interaktiver Angebote und diverser web 2.0-Tools an. Erster<br />

Schritt wird hier die Schaffung eines <strong>Baden</strong>-Württemberg-Channels auf You Tube<br />

sein.<br />

Anzeigen / Werbung<br />

Trotz der stetig wachsenden Bedeutung des Internets investiert die Reisebranche nach<br />

wie vor in hohem Ausmaß (ca. 600 Mio. Euro jährlich) in die klassischen Medien.<br />

Dabei kommt es im Wesentlichen darauf an, zum einen Anzeigenwerbung intelligent<br />

mit Pressearbeit zu verknüpfen und zum anderen crossmediale Ansätze zu verfolgen<br />

und voranzutreiben.<br />

Werbewirksamkeit kann angesichts knapper Etats nur erreicht werden, wenn<br />

Anzeigen mit redaktionellen Inhalten verknüpft werden, möglichst im Rahmen von<br />

langfristig angelegten Medienpartnerschaften.<br />

Die Verknüpfung von klassischen Werbeformen und Online-Aktivitäten ist ebenfalls<br />

unverzichtbar, um die Werbewirksamkeit zu erhöhen.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> beschreibt die Arbeit des Tourismus-Verbandes bzw. der<br />

Tourismus- Marketing GmbH. Eine ausführliche Darstellung der Arbeit, also der<br />

Rechenschaftsbericht, sowie die Darstellung der Struktur des TVBW/der T<strong>MB</strong>W<br />

sollen im Jahr 2011 in der Kooperationsbroschüre enthalten sein, die zur<br />

Kooperationsbörse im Herbst 2011 erscheinen wird.<br />

65


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Eine Kurzversion des <strong>Geschäftsbericht</strong>es mit der Vermögensaufstellung sowie der<br />

Einnahmen- und Ausgabenrechnung <strong>2010</strong> wird zukünftig als <strong>pdf</strong>-Datei online im<br />

Touristiker-Bereich verfügbar sein. Somit können nicht unerhebliche Druckkosten<br />

eingespart werden.<br />

Veranstalterkooperationen<br />

Laut einer Umfrage zeigen sich mehr als die Hälfte der Befragten als treue Kunden der<br />

Reisebüros und buchen ihre Reise vor Ort (56 Prozent). 24 Prozent informieren sich<br />

dort, 17 Prozent holen verschiedene Angebote in Reisebüros ein und drei Prozent<br />

nehmen ein Beratungsgespräch in Anspruch. (eTurboNews, 7.5.<strong>2010</strong>)<br />

Kooperationen mit Reiseveranstaltern sind ein bundesweiter Vertriebsweg.<br />

Die Nachfrage nach der klassischen Pauschalreise sinkt: Strandurlaub plus vereinzelte<br />

organisierte Ausflüge genügen vielen Urlaubern nicht mehr. Sie wollen sich bilden,<br />

neue Wege beschreiten, neben der Zeit am Strand Koch- und Segelkurse besuchen,<br />

Tai-Chi oder Sprachen lernen. Statt der "Reise von der Stange" sind "Spezialreisen mit<br />

individuellen Bausteinen" gefragt. Dies haben Reiseveranstalter erkannt und<br />

entwickeln entsprechend ihre Angebote.<br />

Nutzung eines funktionierenden, bundesweiten Vertriebsweges.<br />

Flächendeckende Platzierung der baden-württembergischen Themen und Angebote.<br />

<strong>66</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

ORGANISATION ORGANISATION DES DES TOURISMUS TOURISMUS TOURISMUS IN IN BADEN BADEN- BADEN<br />

WÜRTTE<strong>MB</strong>ERG<br />

WÜRTTE<strong>MB</strong>ERG<br />

MARKETING MARKETING PARTNER<br />

PARTNER<br />

67


STRATEGISCHE STRATEGISCHE ALLIANZEN<br />

ALLIANZEN<br />

� 3-Löwen-Takt<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

� Akademie für Natur- und Umweltschutz <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� Akademie Ländlicher Raum <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� <strong>Baden</strong>-Württembergische Spielbanken<br />

� DEHOGA <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� Deutsche Bahn<br />

� Deutsche Zentrale für Tourismus<br />

� Die Jugendherbergen in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� Einzelhandelsverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

� Flughafen Stuttgart<br />

� Gemeinschaftsmarketing <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� Gütegemeinschaft Buskomfort e.V.<br />

� Heilbäderverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

� Industrie- und Handelskammer <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� Land <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� L-Bank Staatsbank für <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

� Mercedes-Benz Museum<br />

� Messe Stuttgart<br />

� Nahverkehrsgesellschaft <strong>Baden</strong>-Württemberg mbH<br />

� SWR<br />

� Toto Lotto<br />

� Tourismus Akademie <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

68


TOURISMUSVERBAND TOURISMUSVERBAND e.V.<br />

Vorstand<br />

1) Vorsitzender des Verbands (Verbandspräsident):<br />

Ernst Pfister, MdL<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Wirtschaftsminister des Landes <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Aufsichtratsvorsitzender der Tourismus-Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg<br />

2) Vertreter der regionalen Tourismusorganisation Region Schwarzwald:<br />

Heinz Hornberger, Bürgermeister Waldachtal-Lützenhardt<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH (Sitz: Freiburg)<br />

3) Vertreter des regionalen Tourismusorganisation Region Bodensee-<br />

Oberschwaben:<br />

Edwin Weiß, Bürgermeister Kressbronn<br />

Internationale Bodensee Tourismus GmbH (Sitz: Konstanz)<br />

Vizepräsident<br />

4) Vertreter des Heilbäderverbands <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.:<br />

Prof. Rudolf Forcher, Präsident des Heilbäderverbands BW e.V.<br />

Heilbäderverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V. (Sitz: Stuttgart)<br />

5) Vertreter des DeHoGa <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.:<br />

Peter Schmid, Präsident des DeHoGa BW e.V.<br />

DeHoGa <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V. (Sitz: Stuttgart)<br />

69


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

6) Vertreter des <strong>Baden</strong>-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags:<br />

Dr. Herbert Müller, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Pforzheim-Calw<br />

<strong>Baden</strong>-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag<br />

7) Vertreter der regionalen Tourismusorganisation Region Stuttgart:<br />

Armin Dellnitz, Geschäftsführer Stuttgart-Marketing GmbH<br />

Regio Stuttgart-Marketing und Tourismus GmbH (Sitz: Stuttgart)<br />

8) Vorsitzender des Marketingausschusses der T<strong>MB</strong>W:<br />

Christopher Krull, Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Marketingausschuss der T<strong>MB</strong>W<br />

9) Vertreter der regionalen Tourismusorganisation Region Schwäbische-Alb:<br />

Thomas Reumann, Landrat Kreis Reutlingen<br />

Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. (Sitz: Bad Urach)<br />

10) Vertreter der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH:<br />

Gerhard Bauer, Landrat Kreis Schwäbisch-Hall<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (Sitz: Heilbronn)<br />

11) Vertreter der Gebietsgemeinschaft Schwarzwald:<br />

Dorothea Störr-Ritter, Landrätin Kreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH (Sitz: Freiburg)<br />

70


TOURISMUS TOURISMUS MARKETING MARKETING G<strong>MB</strong>H<br />

G<strong>MB</strong>H<br />

Aufsichtsrat<br />

1) Aufsichtsratsvorsitzender:<br />

Ernst Pfister, MdL<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Präsident des Tourismus-Verbands <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Wirtschaftsminister <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

2) Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender:<br />

Helmut Riegger<br />

Vertreter des Landkreistags <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

3) Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender:<br />

Dr. Manfred Schmitz-Kaiser<br />

Mitglied des Vorstands L-Bank <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

4) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Christopher Krull<br />

Vorsitzender des Marketingausschusses der T<strong>MB</strong>W<br />

5) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Armin Dellnitz<br />

Geschäftsführer Stuttgart-Marketing GmbH<br />

6) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Prof. Rudolf Forcher<br />

Präsident Heilbäderverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

71


7) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Dr. Herbert Müller<br />

Vorstandsvorsitzender Sparkasse Pforzheim-Calw<br />

8) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Thomas Reumann<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

1.Vorsitzender Schwäbische Alb Tourismusverband e.V.<br />

9) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Peter Schmid<br />

Präsident DeHoGa <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

10) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Gerhard Bauer<br />

Tourismuspolitischer Sprecher Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH<br />

11) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Heinz Hornberger<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

12) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Dr. Wolf-Rüdiger Michel<br />

Vorsitzender Gesellschafterversammlung Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

13) Mitglied des Aufsichtsrats:<br />

Edwin Weiß<br />

Mitglied der Gesellschafterversammlung Intern. Bodensee Tourismus GmbH<br />

72


MARKETINGAUSSCHUSS<br />

MARKETINGAUSSCHUSS<br />

MARKETINGAUSSCHUSS<br />

Geschäftsführer Armin Dellnitz, Stuttgart<br />

Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH<br />

Geschäftsführer Dr. Uwe Kraus<br />

Schwäbische Alb Tourismusverband e.V.<br />

Geschäftsführer Andreas Dürr<br />

Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V.<br />

Geschäftsführerin Brigitte Goertz-Meissner, <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> Kur & Tourismus GmbH<br />

Geschäftsführer Andreas Braun<br />

Tourismus Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Geschäftsführer Christoph Krull, Freiburg i.Br.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Vorsitzender des Marketingausschusses der T<strong>MB</strong>W<br />

Geschäftsführer Arne Mellert, Stuttgart<br />

Heilbäderverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Geschäftsführerin Daniela Pahl-Humbert, Konstanz<br />

Internationale Bodensee Tourismus GmbH<br />

Elke Schönborn, Freudenstadt<br />

Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

73


Wilhelm Schofer<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Vorsitzender Fachgruppe Tourismus und Hotellerie beim DEHOGA <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg<br />

Abteilungsleiter Wolfgang Schwehr, Freiburg i.Br.<br />

Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co KG<br />

Ministerialrat Harald Burkhardt, Stuttgart<br />

Wirtschaftsministerium <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

74


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

MARKETINGKREIS MARKETINGKREIS STÄDTETOURISMUS<br />

STÄDTETOURISMUS<br />

Geschäftsführerin Vera Cornelius<br />

Heidelberg Kongress- und Tourismus GmbH<br />

Geschäftsführer Wolfgang Dieterich<br />

Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH<br />

Geschäftsführerin Brigitte Goertz-Meissner<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> Kur- und Tourismus GmbH<br />

Geschäftsführer Andreas Braun<br />

Tourismus-Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Referentin Marketing Isabel Klotz<br />

Tourismus-Marketing GmbH <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Geschäftsführer Armin Dellnitz<br />

Stuttgart Marketing GmbH<br />

Geschäftsführer Johann Wagner<br />

Stadtmarketing Mannheim GmbH<br />

Geschäftsführer Dr. Bernd Dallmann<br />

Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführerin Monika Storck<br />

Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH<br />

75


Tourismusdirektor Wolfgang Trautz<br />

Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim<br />

Geschäftsbereich Tourismusmarketing<br />

Geschäftsführer Friedrich Wagner<br />

Heilbronn Marketing GmbH<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

76


TOURISMUSORGANISATIONEN<br />

TOURISMUSORGANISATIONEN<br />

Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus e.V.<br />

Münzstr. 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 07 91/7 55-74 44<br />

Fax: 07 91/7 55-74 47<br />

e-mail: info@hs-tourismus.de<br />

Internet: www.hohenlohe-tourismus.de<br />

Internationale Bodensee Tourismus GmbH<br />

Hafenstr. 6<br />

78462 Konstanz<br />

Tel.: 0 75 31/90 94-90<br />

Fax: 0 75 31/90 94-94<br />

e-mail: info@bodensee.eu<br />

Internet: www.bodensee.eu<br />

Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V.<br />

Melanchthonstraße 3<br />

75015 Bretten<br />

Tel.: 0 72 52/96 33-0<br />

Fax: 0 72 52/96 33-12<br />

e-mail: info@kraichgau-stromberg.com<br />

Internet: www.kraichgau-stromberg.com<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

77


Oberschwaben-Tourismus GmbH<br />

Neues Kloster 1<br />

88427 Bad Schussenried<br />

Tel.: 0 75 83/33-10 60<br />

Fax: 0 75 83/33-10 20<br />

e-mail: info@oberschwaben-tourismus.de<br />

Internet: www.oberschwaben-tourismus.de<br />

Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH<br />

Rotebühlplatz 25<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/22 28-2 40<br />

Fax: 07 11/22 28-2 53<br />

e-mail: info@stuttgart-tourist.de<br />

Internet: www.stuttgart-tourist.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Ludwigstraße 23<br />

79104 Freiburg<br />

Tel.: 07 61/8 96 46-0<br />

Fax: 07 61/8 96 46-70<br />

e-mail: mail@schwarzwald-tourismus.info<br />

Internet: www.schwarzwald-tourismus.info<br />

Schwäbische Alb Tourismusverband e.V.<br />

Marktplatz 1<br />

72574 Bad Urach<br />

Tel.: 0 71 25/94 81 06<br />

Fax: 0 71 25/94 81 08<br />

e-mail: info@schwaebischealb.de<br />

Internet: www.schwaebischealb.de<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

78


Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand e.V.<br />

Lerchenstraße 40<br />

74072 Heilbronn<br />

Tel.: 0 71 31/9 94 13 90<br />

Fax: 0 71 31/9 94 13 91<br />

e-mail: service@heilbronnerland.de<br />

Internet: www.heilbronnerland.de<br />

Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V.<br />

Allee 17<br />

74653 Künzelsau<br />

Tel.: 0 79 40/18-2 06<br />

Fax: 0 79 40/18-3 63<br />

e-mail: info@hohenlohe.de<br />

Internet: www.hohenlohe.de<br />

Touristikgemeinschaft Kurpfalz e.V.<br />

c/o Stadt Schwetzingen<br />

Hebelstraße 1<br />

68723 Schwetzingen<br />

Tel.: 0 62 21/97 06 071<br />

e-mail: info@kurpfalz-tourist.de<br />

Internet: www.kurpfalz-tourist.de<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

79


Touristikgemeinschaft „Liebliches Taubertal“ e.V.<br />

c/o Landratsamt Main-Tauber-Kreis<br />

Gartenstraße 1<br />

97941 Tauberbischofsheim<br />

Tel.: 0 93 41/82-57 06<br />

Fax: 0 93 41/82-57 00<br />

e-mail: touristik@liebliches-taubertal.de<br />

Internet: www.liebliches-taubertal.de<br />

Touristikgemeinschaft Odenwald e.V.<br />

Scheffelstraße 1<br />

74821 Mosbach<br />

Tel.: 0 62 61/84-13 83<br />

Fax: 0 62 61/84-47 50<br />

e-mail: info@tg-odenwald.de<br />

Internet: www.tg-odenwald.de<br />

Tourismusverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e. V.<br />

Tourismus Marketing GmbH<br />

Esslinger Straße 8<br />

70182 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/2 38 58-0<br />

Fax: 07 11/2 38 58-99/-98<br />

e-mail: info@tourismus-bw.de<br />

Internet: www.tourismus-bw.de<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

80


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

TOURISMUSVERBAND TOURISMUSVERBAND BADEN BADEN-WÜRTTE<strong>MB</strong>ERG BADEN WÜRTTE<strong>MB</strong>ERG e.V. e.V.<br />

e.V.<br />

JAHRESRECHNUNG AHRESRECHNUNG <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

01. 01. Januar Januar <strong>2009</strong> – 31. Dezember Dezember <strong>2009</strong><br />

1) Vermögensaufstellung zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

AKTIVA PASSIVA<br />

Umlaufvermögen Kapital<br />

Sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

3.603,41 €<br />

Guthaben bei<br />

Kreditinstituten 26.740,21 €<br />

Gewinnvortrag 19.896,67€<br />

Jahresüberschuss 7.778,01€<br />

Verbindlichkeiten<br />

Sonstige<br />

Verbindlichkeiten 2.<strong>66</strong>8,94€<br />

Summe Aktiva 30.343, 62 € Summe Passiva 30.343,62 €<br />

81


2) Einnahmen- und Ausgabenrechnung <strong>2009</strong><br />

Einnahmen:<br />

Verwaltung Rechnungsergebnis<br />

zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

€<br />

Vorgang<br />

Verwaltung<br />

Vortrag aus dem Vorjahr<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Voranschlag<br />

<strong>2009</strong><br />

€<br />

Beiträge der<br />

Tourismusverbände an den<br />

Tourismus-Verband BW<br />

92.073,19 92.073,19<br />

Sonstige Mitgliedsbeiträge 36.046,06 36.046,06<br />

Zuschuss Deutsche Bahn 7.013,50 3.450,00<br />

Zinsen 223,55 300,00<br />

Summe 135.356,30 131.869,25<br />

Ausgaben:<br />

Verwaltung Rechnungsergebnis<br />

zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

€<br />

Voranschlag<br />

<strong>2009</strong><br />

€<br />

Geschäftsbesorgung mit der<br />

Tourismus Marketing GmbH<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg (Brutto) 124.593,00 124.593,00<br />

Aufwandsentschädigung 2.556,46 2.556,46<br />

Bankspesen 313,75 400,00<br />

Umsatzsteuer <strong>2009</strong> 112,48 400,00<br />

Sonstige Kosten 2,60<br />

Summe 127.578,29 127.949,46<br />

Einnahmen 135.356,30 131.869,25<br />

Ausgaben 127.578,29 127.949.46<br />

Überschuss der Einnahmen<br />

über die Ausgaben 7.778,01 3.919,79<br />

82

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