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Protokoll der vierten Themengruppen-Sitzung Tourismus - KLARA-Net

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>vierten</strong><strong>Themengruppen</strong>-<strong>Sitzung</strong> <strong>Tourismus</strong>Zeit: Dienstag, 15. Mai, von 14:00 Uhr bis 17:00 UhrOrt: TouristikService Odenwald-Bergstraße e.V.Raum: Rathaussaal, Marktplatz 1, 64711 ErbachBeteiligte:Susanne Bitsch (Tourist-Info Nibelungenland)Robert Groll-Winterwerber (Amt für den ländlichenRaum, Odenwaldkreis)Manfred Hering (Odenwaldklub eV.)Hanne Holuscha (TouristikService Odenwald-BergstraßeeV.)Brigitte Lachnit (Amt für den ländlichen Raum,Odenwaldkreis)Heike Pfletschinger (Universität Kiel, Ökologie-Zentrum)Klaus Seigies (OREG mbH)Thomas Tretter (OREG mbH)Rainer Türk (Naturpark und Odenwaldklub e.V.)Mo<strong>der</strong>ation:Lena Herlitzius (FG Umwelt- und Raumplanung, InstitutWAR, TU Darmstadt)Christiane Mertz (FG Umwelt- und Raumplanung,Institut WAR, TU Darmstadt)Sonja Schlipf (FG Umwelt- und Raumplanung, InstitutWAR, TU Darmstadt)


2Tagesordnung14:00 – 14:15 1. Begrüßung und Tagesordnung14:15 – 16:00 2. Projektidee: Quellenwan<strong>der</strong>weg (Bearbeitungsstand,Verantwortlichkeiten, Zeitrahmen, weiteres Vorgehen)16:00 – 16:15 Pause16:15 – 16:45 3. Vorstellung <strong>der</strong> Themengruppe auf dem 2.Öffentlichen Regionalforum <strong>KLARA</strong>-<strong>Net</strong> am 5.06.200716:45 – 17:00 4. Vereinbarungen und nächste SchritteReflektion und VerabschiedungBegrüßung und TagesordnungZu Anfang stellt Frau Herlitzius das Projekt <strong>KLARA</strong>-<strong>Net</strong> den neu hinzukommenden Teilnehmern Herrn Hering (Odenwaldklub e.V.) und Herrn Türk(Naturpark/Odenwaldklub eV.) vor. Daraufhin folgen Hinweise zum2. Öffentlichen Regionalforum am 5.06.07 in Darmstadt-Kranichstein. DasRegionalforum soll einen Ausblick über das Projekt <strong>KLARA</strong>-<strong>Net</strong> und den<strong>Themengruppen</strong> die Möglichkeit geben ihre bisherigen Ergebnisse zupräsentieren. Wie auch schon auf <strong>der</strong> letzten <strong>Themengruppen</strong>sitzung betontFrau Herlitzius erneut die guten Chancen auf weitere För<strong>der</strong>ung durch dasBMBF.


3In dieser <strong>Sitzung</strong> soll <strong>der</strong> Schwerpunkt im „Quellenwan<strong>der</strong>weges“ liegen,wobei geklärt muss, ob sich <strong>der</strong> Odenwaldklub das Projekt grundsätzlichvorstellen kann. Zuletzt muss sich die Gruppe einigen, welche <strong>der</strong>Teilnehmer <strong>der</strong> Themengruppe <strong>Tourismus</strong> seine Gruppe auf demRegionalforum präsentieren möchte.Es folgt eine kurze Vorstellungsrunde. Herr Hering vom Odenwaldklube.V. bedauert bisher noch nicht im Projekt eingestiegen zu sein und möchtesich gerne von nun an einbringen. Herr Türk ist unter an<strong>der</strong>em Autor vonWan<strong>der</strong>büchern und Karten und arbeitet ehrenamtlich für den Naturpark.Daraufhin sprechen Frau Lachnit und Frau Herlitzius bisherige Themenan, mit denen sich die Gruppe bisher beschäftigt hat (Ladenöffnungszeiten,Alternativer <strong>Tourismus</strong>, Checklisten für den <strong>Tourismus</strong> in <strong>der</strong> Regionhinsichtlich des Klimawandels, Überschneidungen mit <strong>der</strong> ThemengruppeBauwirtschaft, Unterbringungsmöglichkeiten / Informationen beiExtremwetterereignissen, Schattenplätze in Städten und Wan<strong>der</strong>wege etc.)und erläutern ebenfalls das angedachte Pilotprojekt „Marbachstausee“.Die Teilnehmer geben weitere Informationen zum Marbachstausee: DerStausee diene dem Zweck das Mümling Tal vor Hochwasser zu schützen,daher seien die Wege um den See manchmal überflutet. Das Hauptproblemsei das große Einzugsgebiet sowie <strong>der</strong> Gülleeintrag durch die angrenzendeLandwirtschaft. Beispielsweise fließe <strong>der</strong> Tierkot von Fel<strong>der</strong>n und Wiesenungefiltert in den See, dadurch sei die Bakterienkonzentration in denSommermonaten entsprechend hoch. Herr Hering betont dasMarbachstausee-Projekt trotzdem interessant zu finden und erklärtinwiefern <strong>der</strong> See touristisch genutzt werde (Liegewiese und Motorradtreff).Zwangsläufig kämen viele Menschen durch zwei stark befahrene Straßen in<strong>der</strong> Umgebung am See vorbei, wodurch entsprechendes Interesse in <strong>der</strong>Öffentlichkeit geschaffen werden kann (Öffentlichkeitsarbeit zum ThemaKlimawandel). Auch Herr Seigis ist von <strong>der</strong> Bekanntheit des Sees auch als


4Treffpunkt überzeugt. Herr Groll-Winterwerber erwähnt, dass eineQuellschüttung sowie eine Fichtenwaldung mit großen Ausfällen dort zubeobachten seien. Ergänzend betont Herr Hering, dass <strong>der</strong> Marbachstauseenicht als Badegewässer bezeichnet werden dürfe. Die Anlage sei imGespräch für die touristische Nutzung gewesen, doch dazu hätten diverseKriterien nicht erfüllt werden können. Surfen und Paddelboot fahren sei indiesem Gewässer in Ordnung, die Nutzung des Gewässers als Badeseejedoch ausgeschlossen. Die Gruppe ist sich einig, dass die Quellschüttungzur Erfrischung <strong>der</strong> Touristen dienen kann (kleine Kin<strong>der</strong> baden bereits dortim Sommer), aber durch die Folgen <strong>der</strong> immer trockener werdendenSommer, die Salmonellengefahr zunehmen könne. Das Wasser erwärmesich jedoch kaum aufgrund des hohen Durchflusses, erklärt Herr Tretter.Auch <strong>der</strong> Eutersee wird kurz Gegenstand des Gesprächs. Frau Lachnitund Herr Groll-Winterwerber klären auf, dass dieser im Vergleich zumMarbachstausee kleiner und weniger Parkplätze aufzuweisen hätte. Es gebeeine kleine Parkbucht.Zudem könne <strong>der</strong> Marbachstausee hinsichtlich seiner interessantenEntstehung/Geschichte, dass dort einst ein Dorf existierte, untersucht undtouristisches Interesse wecken. Herr Türk sieht hier ein entsprechendesPotenzial für den <strong>Tourismus</strong>.Quellenwan<strong>der</strong>wegZu Anfang erklärt Frau Herlitzius, dass <strong>der</strong> geplante Wan<strong>der</strong>weg dasThema „Quellen“ zum Thema habe. Es stellt sich die Frage wie die Quellenvon Wan<strong>der</strong>ern genutzt und dabei Öffentlichkeitsarbeit zum ThemaKlimawandel betrieben werden sowie die Gestaltung des Wan<strong>der</strong>wegesaussehen kann, sodass er die Beschaffung: „klimaangepasst“ aufweist.Dabei sind auch Rast- und Schutzhütten (Schnittstelle Gesundheit) von


5Wichtigkeit und das Thema Trinken aus Quellen (auf eigene Gefahr!), wobeibei letzterem die Problematik <strong>der</strong> Qualität zu beachten ist und dieseentsprechend gekennzeichnet werden muss. Es bestünde zudem dieMöglichkeit sich die Füße im Quellwasser zu kühlen. Es geht um einenattraktiven Weg, <strong>der</strong> noch nicht speziell definiert wurde.Für die Themengruppe <strong>Tourismus</strong> und dem Projekt <strong>KLARA</strong>-<strong>Net</strong> ist eswichtig einen Überblick über die vorhandenen Quellen zu gewinnen und anwelchen Stellen möglichst unterschiedliche Quellen (natürlich/gefasst)vorzufinden ist. Entsprechend hat die Themengruppe in <strong>der</strong> letzten <strong>Sitzung</strong>Kriterien des Wan<strong>der</strong>weges festgelegt. An dieser Stelle möchten wir auf dasletzte <strong>Protokoll</strong> hinweisen. Zudem sollen existierende Wan<strong>der</strong>wege genutztwerden, die auch an Quellen entlangführen, diese jedoch häufig nicht zumThema machen. Die Touren sollen eine überschaubare Größe von ca. 10 kmaufweisen.Im weiteren Verlauf <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong> wird versucht sich für einenentsprechenden Wan<strong>der</strong>weg zu entscheiden. Letztendlich entscheidet sichdie Gruppe für einen Wan<strong>der</strong>weg im Eutergrund. Der Weg ist überwiegendbewaldet und führt an einem Bach entlang, sodass Wan<strong>der</strong>er am Wasserentlang laufen und viele Quellen vorfinden werden, von denen früherteilweise sogar behauptet wurde eine heilende und fruchtbare Wirkunghervorzurufen. Durch die Bahn und einem Naturbus ist die Strecke auch mitÖffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Allerdings werde <strong>der</strong> BahnhofSchöllenbach nicht sehr oft angefahren, informiert Frau Lachnit.Schöllenbach verfüge im Übrigen über eine Wallfahrtskirche undgastronomische Betriebe. Ebenfalls trifft dies auch auf den Eutergrund zu.Herr Türk und Herr Hering haben den genauen Wan<strong>der</strong>weg in dieWan<strong>der</strong>karte eingezeichnet (siehe Abbildung). Die Verknüpfung zumPilotprojekt „Marbachstausee“ kann auch über einen Wan<strong>der</strong>weg in <strong>der</strong>Nähe des Sees (über die Quelle Königsbrunn zum Eutersee) in Zukunft inErwägung gezogen werden.


6Herr Hering möchte sich mit Herrn Schmucker, einem Ansprechpartnerbei <strong>der</strong> „Barmer-Ersatzkasse“, über ein mögliches Sponsoring unterhaltenund klären wie hier Bonuspunkte für Wan<strong>der</strong>n gesammelt werden können.Abbildung: Quellenwan<strong>der</strong>weg


7Der Quellenwan<strong>der</strong>weg soll mit Informationstafeln auf das ThemaKlimawandel hinweisen. Die Gruppe einigt sich auf folgende Inhalte undweist diesen in den Klammern stehenden Teilnehmern einenAufgabenbereich zu.− Quellen, (lei<strong>der</strong> nur gefasste) Informationen zur Schüttung,Miteinbeziehen von Privatpersonen, evtl. eine Quelle beson<strong>der</strong>sbeobachten. (Frau Pfletschinger)−−−−−−−−historische Punkte (sind zum Teil schon vorhanden)Information zum See (Frau Lachnit, <strong>der</strong> Geopark weiß Bescheid)Information zum Wald, <strong>der</strong> durch Hitze und Trockenheit bedroht istund sich das Landschaftsbild verän<strong>der</strong>n wird, hier könnte dieForstverwaltung miteingebunden werden.Renaturierung des Fichtenwegs wird demnächst vorgenommen undeine Infotafel wäre hierfür interessant. Frau Kranhold (Forstamt inBörfelden), Herr Ihrig (Bürgermeister von Hesseneck), Herr Reefermann(Forstamt Michelstadt) und Herrn Graf zu Erbach-Fürstenau solleneinbezogen werden. (Herr GW)Kirche (Frau Holuscha)Gesundheit (Quellkirche und Fruchtbarkeit)Klimawandel (TUD und weitere)Darstellung des Weges (Streckenverlauf) und Intention (TUD, auchHerr Türk möchte sich daran beteiligen)In Schöllenbach und Eutergrund stehen bereits Informationstafeln,informiert Herr Türk. Die Gruppe ist sich einig, dass <strong>der</strong> Quellenwan<strong>der</strong>wegein erfreuliches und nicht deprimierendes Naturerlebnis gewährleisten soll.Die grafische Aufarbeitung sowie für den Internetauftritt könnte HerrMertens gewonnen werden. Herr Tretter und Frau Holuscha möchten sichum die Genehmigung bei den beiden Gemeinden und Eigentümernkümmern.


8Zudem soll ein Faltblatt mit folgenden Inhalten veröffentlicht werden:−−−−−IntentionWegverlaufWegebeschreibung (was ist zu sehen)Profil und Längeund 2-4 Bil<strong>der</strong>Stufen <strong>der</strong> Planung (Planungshorizont)1. Genehmigung durch Gemeinden und Eigentümer2. Bestandserfassung mit Zertifizierung in einem Schritt durch dendeutschen Wan<strong>der</strong>verein o<strong>der</strong> durch den Odenwaldklub (ca. halbesJahr)3. Erstellung <strong>der</strong> Tafeln und <strong>der</strong>en Standorte4. Erstellung des Faltblattes5. Markierung (ca. 1 Tag)Im weiteren Verlauf <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong> klären Herr Hering und Herr Türk dieGruppe über das Makierungsproblem in Form eines Wassertropfens auf.Eine Einheitlichkeit <strong>der</strong> Quellenwan<strong>der</strong>wege sei sehr wichtig. Dabei bestehtdas Problem <strong>der</strong> Wegedichte im Odenwald. Um die Übersichtlichkeit zugewährleisten sollte eine Markierung gewählt werden, dieanerkannt/bekannt ist und nicht noch eine zusätzliche eingeführt werden.Möglich wäre die Markierung in Form eines gelben Kreises mit „Q“ fürQuelle, dies sei aber nur realisierbar wenn mehrere Rundwan<strong>der</strong>wege dieserArt entstehen, als Einzellösung kann das „Q“ nicht verwendet werden. FallsQuellenwan<strong>der</strong>wege auch im Ried durchgesetzt werden, wäre es sinnvollerdie gleiche Markierung zu verwenden. Daher sei die Bezeichnung „Lehrpfad“am plausibelsten. Der Quellenwan<strong>der</strong>weg wird somit mit einem „L“


9markiert. Das Wie<strong>der</strong>erkennungszeichen „Tropfen“ kann zudem auf Kartenund Tafeln abgebildet werden.Regionalforum am 5.06.2007Frau Holuscha und Frau Herlitzius werden gemeinsam auf dem 2.Öffentlichen Regionalforum die Themengruppe präsentieren, wobei FrauHoluscha vorzugsweise den Quellenwan<strong>der</strong>weg vorstellen wird.Weitere VereinbarungenVor <strong>der</strong> Sommerpause wird die nächste <strong>Themengruppen</strong>sitzungstattfinden, vorzugsweise vor dem 9. Juli. Bis dahin müssen die Kontakte zuden Gemeinden und Eigentümern geknüpft werden um diese eventuell zurnächsten <strong>Sitzung</strong> einladen zu können. Herr GW möchte zunächst Herrn Ihrig(Bürgermeister) informieren. Zudem wird von <strong>der</strong> TUD eine Ecxeltabelle mitden vereinbarten Aufgaben erstellt um einen besseren Überblick zubekommen. Die Teilnehmer werden gebeten ihre Informationen schnellstenan Frau Herlitzius weiterzugeben.Frau Herlitzus bedankt sich für die anregende Teilnahme und lobt dasEngagement <strong>der</strong> Teilnehmer. Erfreulich sei nun etwas Konkretes in <strong>der</strong> Handzu haben. Die Teilnehmer werden weiterhin auf dem Laufenden gehalten,das <strong>Protokoll</strong> wird zeitnah verschickt und veröffentlicht.<strong>Protokoll</strong>: Dipl.-Ing Lena HerlitziusCand. Dipl.-Ing. Christiane MertzDipl.-Ing. Sonja Schlipf

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