VORSCHAU AUF DIE KOMMENDE SAISON - Dunlop Motorsport
VORSCHAU AUF DIE KOMMENDE SAISON - Dunlop Motorsport
VORSCHAU AUF DIE KOMMENDE SAISON - Dunlop Motorsport
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InTouch<br />
AuSGABE 20<br />
MoToR-SPoRT NEWS<br />
EXKLUSIV<br />
MOTO3<br />
STARTKLAR!<br />
S.19 & 20<br />
<strong>VORSCHAU</strong> <strong>AUF</strong> <strong>DIE</strong><br />
<strong>KOMMENDE</strong> <strong>SAISON</strong><br />
DUNLOP FORDERT <strong>DIE</strong> WELT HERAUS S. 6<br />
MÄRZ 2012 MOTORSPORT
EIN ERFOLGREICHES<br />
2011 FüR DuNLOP<br />
AuF ZWEI RäDERN ...<br />
2011 waren Rennmaschinen mit <strong>Dunlop</strong>-Reifen äußerst erfolgreich:<br />
weltweit und auf unterschiedlichsten Belägen.<br />
Auf den neuesten Asphaltmischungen des Grand Prix-Rennkalenders<br />
genauso wie auf den holprigen öffentlichen Straßen der legendären Isle<br />
of Man TT, dem manikürten Stadionsand der AMA Supercross-Serie<br />
und den ständig wechselnden Bedingungen auf einem Motocross GP<br />
– <strong>Dunlop</strong> konnte überall gewinnen.<br />
Bei der 125er-Weltmeisterschaft herrschte stets freie Reifenwahl. Die<br />
letzte Saison dieser lange Zeit von <strong>Dunlop</strong> dominierten Rennklasse<br />
entschied Nico Terol für sich. Die Serie der von <strong>Dunlop</strong> hintereinander<br />
gewonnenen Rennen wurde auf 133 Siege ausgeweitet. Den Grand Prix<br />
in der 125-ccm-Klasse gab es seit 1949. Nach Einstellung der Serie<br />
blieb für eine Rückschau nicht viel Zeit, denn <strong>Dunlop</strong> muss sich auf<br />
seine Rolle als alleiniger Reifenausstatter für die neu geschaffene<br />
Moto3-Klasse konzentrieren.<br />
2011 war das zweite Jahr, in dem <strong>Dunlop</strong> als alleiniger Ausstatter<br />
die Reifen für die Moto2-Klasse stellte. Obwohl noch leistungsfähigere<br />
<strong>Dunlop</strong>-Pneus zur Verfügung standen, blieb das Fahrerfeld sehr<br />
ausgeglichen. Den Titel sicherte sich mit Stefan Bradl ein junger<br />
deutscher Fahrer. Auf 12 der 17 Strecken wurden neue<br />
Rundenrekorde aufgestellt, und 16 Fahrer bzw. 7 Motorräder fuhren<br />
aufs Siegertreppchen.<br />
Im Juni stand die Isle of Man TT auf dem Programm. Auf dem<br />
gefürchteten, 60,72 km langen Snaefell Mountain Course konnten<br />
<strong>Dunlop</strong>-Fahrer vier Siege holen. Die prestigeträchtigsten Erfolge waren<br />
vielleicht die von John McGuinness (Honda) in der Superbike- und der<br />
Senior TT-Klasse. Bruce Anstey (Honda) und Michael <strong>Dunlop</strong><br />
(Kawasaki) fuhren auf <strong>Dunlop</strong> in den Kategorien Supersport und<br />
Superstock TTs auf Platz 1.<br />
Die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) ist eine<br />
Rennserie mit freier Ausstatterwahl. Trotz der Konkurrenz räumten<br />
<strong>Dunlop</strong>-Maschinen mit Siegen in allen drei Soloklassen alles ab. Am<br />
meisten Aufmerksamkeit erhielt der Österreicher Martin Bauer vom<br />
KTM-Team für seinen Sieg in der Superbike-Kategorie. Bei der<br />
Supersport-Konkurrenz holte sich Yamaha-Fahrer Jesco Günther auf<br />
<strong>Dunlop</strong> den Titel, während in der hart umkämpften 125er-Klasse der<br />
Australier Jack Miller (Aprilia) alle anderen hinter sich ließ.<br />
In der 2011 Alpe-Adria-Meisterschaft gewann <strong>Dunlop</strong> in fünf von<br />
sechs Rennklassen: SBK (Andreas Meklau), STK1000 (Martin Choy),<br />
STK600 (Lukas Jasensky), 125GP (Julian Mayer) und 125SP<br />
(Stefano Schillaci).<br />
Bei den Offroadern gelang eine triumphale Rückkehr in die FIM<br />
Motocross-Weltmeisterschaft. Insgesamt siebenmal war <strong>Dunlop</strong> in der<br />
2011er MX1-Saison auf dem Podium, einmal sogar auf Platz 1. Die<br />
beiden Honda-Fahrer Evgeny Bobryshev und Rui Goncalves waren<br />
unsere stärksten Trümpfe. In einem Jahr, in dem sich beide Fahrer als<br />
mögliche künftige Champions erwiesen, belegten sie die Plätze 4 und 6.<br />
In der glamourösen Welt der AMA FIM World Supercross<br />
Championship gewannen Ryan Villopoto (450 ccm-Klasse), Broc Tickle<br />
(250 Lites West) und Justin Barcia (250 Lites East) auf <strong>Dunlop</strong> ihre<br />
Klassen. In der AMA gewannen Josh Hayes (Superbike), Danny Eslick<br />
(Sportbike) und James Rispoli (Supersport). Hier gelang es <strong>Dunlop</strong>, den<br />
Vertrag als Exklusivausstatter zu verlängern.<br />
01 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 02
03<br />
MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
uND VIER RäDERN...<br />
Besser geht fast nicht. Das letztjährige Ergebnis in den<br />
Vierradwettbewerben wird 2012 kaum zu überbieten sein.<br />
Das Highlight für die <strong>Dunlop</strong>-Teams waren zweifelsohne die 24<br />
Stunden von Le Mans, wo der Zytek von Greaves <strong>Motorsport</strong> in<br />
der LMP2-Klasse einen sensationellen Sieg einfuhr. Team<br />
Signatech Nissan, das auf der Pole Position ins Rennen ging, auf<br />
Platz 2 machte den Doppelsieg perfekt.<br />
Das Greaves-Team war 2011 für <strong>Dunlop</strong> eine echte<br />
Erfolgsstory. Trotz starker Konkurrenz in der zweiten<br />
Prototypenklasse gelang es den Briten nach dem Sieg in La<br />
Sarthe den LMP2-Titel in der Le Mans-Serie zu holen.<br />
Auch in der amerikanischen Le Mans-Serie waren Prototypen<br />
auf <strong>Dunlop</strong>-Pneus äußerst erfolgreich unterwegs. Es war ein<br />
zähes Duell mit den Rivalen von Muscle Milk AMR, aber<br />
letztendlich sicherte sich hier Dyson Racing den Titel in der<br />
LMP1-Klasse. Im Intercontinental Le Mans Cup stand Signatech<br />
am Ende der LMP2-Saison auf Platz 1 der Teamwertung. OAK<br />
Racing, der Entwicklungspartner von <strong>Dunlop</strong> in der<br />
LMP1-Klasse, schaffte hinter finanziell großzügig ausgestatteten<br />
Teams von Peugeot und Audi einen achtbaren fünften Platz.<br />
Auch die GT-Teams von <strong>Dunlop</strong> beeindruckten. BMW fuhr in<br />
Le Mans aufs Siegerpodest und gewann mit der ALMS die wohl<br />
am härtesten umkämpfte GT-Rennserie. Im ILMC und der Le<br />
Mans-Serie schafften mit BMW und JMW <strong>Motorsport</strong><br />
<strong>Dunlop</strong>-Teams zweite Plätze in der GTE-Pro-Klasse.<br />
„Was die Ergebnisse angeht, war 2011 wahrscheinlich die<br />
erfolgreichste Saison der letzten 10 Jahre“, resümierte Jean-Felix<br />
Bazelin, Geschäftsführer <strong>Motorsport</strong> bei <strong>Dunlop</strong>. „In der LMS<br />
und in Le Mans gewannen wir mit Greaves etwas überraschend<br />
die LMP2. Das Team war zuverlässig und schnell. Die ALMS ist<br />
die wahrscheinlich härteste GT-Serie. Dort haben wir mit BMW<br />
jede Wertung gewonnen. Auch in den Prototypenklassen<br />
standen wir mit Dyson Racing am Ende überall auf Platz 1. Mit<br />
den Ergebnissen in Amerika können wir sehr zufrieden sein.“<br />
Bei den Langstreckenrennen in Europa kam <strong>Dunlop</strong> am<br />
Nürburgring und in Spa unter die ersten drei. Der GT Open-Titel<br />
wurde erst auf den letzten Runden der Saison entschieden.<br />
In der von <strong>Dunlop</strong> unterstützten Britischen<br />
Tourenwagen-Meisterschaft blieb es bis zum Schluss<br />
spannend. Vor dem letzten Rennen hatten fünf Fahrer<br />
Titelchancen, durchsetzen konnte sich letztendlich Matt Neal.<br />
Auch in der V8 Supercar-Konkurrenz mit Einheitsreifen von<br />
<strong>Dunlop</strong> war es bis zuletzt spannend. Hier verwies Jamie<br />
Whincup seinen Teamkollegen Craig Lowndes mit nur 35<br />
Punkten Abstand auf Platz 2.<br />
Kein Zweifel: <strong>Dunlop</strong> blickt auf eine Saison mit vielen engen<br />
Rennen und Meisterschaften zurück. und was erwartet uns<br />
dieses Jahr? Jean-Felix Bazelin: „Ich bin mir sicher, dass auch<br />
2012 wieder viel harter Wettbewerb ins Haus steht.“<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 04
<strong>Dunlop</strong> genießt die neue <strong>Motorsport</strong>saison 2012. Für uns gibt es<br />
2012 gleich mehrere spannende neue Herausforderungen: So<br />
wurden wir als offizieller Reifenausstatter für die neue<br />
Moto3-Rennklasse ausgewählt und sind Technikpartner für<br />
verschiedenste Titelambitionen – vom AMG<br />
<strong>Motorsport</strong>programm mit dem Mercedes SLS GT3 bis zum hart<br />
umkämpften, europaweiten Renault Clio Cup.<br />
unser Start in diese ehrgeizigen neuen Partnerschaften folgt<br />
auf ein unglaublich erfolgreiches Jahr 2011 – ob auf zwei oder<br />
vier Rädern. Neben unserem Titelerfolg in der GT-Klasse als<br />
offizieller technischer Partner von BMW <strong>Motorsport</strong> stellte <strong>Dunlop</strong><br />
bei zahlreichen weiterem Rennsiegen die Reifen der Wahl,<br />
angefangen beim Isle of Man TT bis zur LMP2-Klasse der 24<br />
Stunden von Le Mans und der LMP1-Meisterschaft in Amerika.<br />
Ich bin sehr stolz auf den Einsatz, den unser <strong>Motorsport</strong>team<br />
geleistet hat, um diese Erfolge zu erreichen!<br />
Im neuen Jahr 2012 liegen <strong>Dunlop</strong>s Schwerpunkte erneut auf<br />
Langstrecken- und Tourenwagenrennen sowie dem<br />
Motorradsport, der in unserer Entwicklungsstrategie „von der<br />
Rennstrecke auf die Straße“ eine zentrale Rolle spielt.<br />
In diesem Jahr haben wir zwei neue Autoreifen vorgestellt, den<br />
<strong>Dunlop</strong> Sport Maxx Race und den <strong>Dunlop</strong> Sport Maxx RT. Die<br />
Abkürzung RT, die für „Racing Technology“ – also<br />
<strong>Motorsport</strong>technologie – steht, unterstreicht unser Konzept,<br />
Erkenntnisse von der Rennstrecke auf unsere<br />
ultra-Hochleistungs-Straßenreifen zu übertragen. Beide Reifen<br />
<strong>VORSCHAU</strong> <strong>AUF</strong><br />
2012<br />
nutzen eine vom <strong>Motorsport</strong> abgeleitete Gummimischung.<br />
Außerdem verfügt unser neuester SportSmart-Motorradreifen<br />
über ein NTEC-System, das eng an unser erfolgreiches<br />
Motorradsport-Reifenprogramm angelehnt ist.<br />
Seit mehr als 120 Jahren messen wir uns im Wettkampf, doch<br />
dieses Rennen endet nie. <strong>Dunlop</strong> lernt ständig hinzu. Wenn wir<br />
gewinnen, dann gewinnen alle unsere Auto- und Motorradfahrer,<br />
sei es auf der Straße oder auf der Rennstrecke.<br />
Sanjay Khanna<br />
<strong>Dunlop</strong>-Marken-Geschäftsführer<br />
Europa, Naher Osten und Afrika<br />
05 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 06
07<br />
03<br />
MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
DUNLOP FORDERT <strong>DIE</strong> WELT HERAUS<br />
2012 debütiert eine aufregende neue Rennserie im<br />
internationalen <strong>Motorsport</strong>: Die neue<br />
FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (World<br />
Endurance Championship, WEC) startet, und<br />
<strong>Dunlop</strong> wird ab der Saisoneröffnung beim<br />
12-Stunden-Rennen von Sebring am 17. März mit<br />
dabei sein und um Ruhm und Ehre kämpfen.<br />
Die WEC geht aus dem Intercontinental Le<br />
Mans Cup (ILMC) des vergangenen Jahres hervor<br />
– bei dem <strong>Dunlop</strong> äußerst erfolgreich war und mit<br />
dem Team Signatech Oreca-Nissan die<br />
LMP2-Klasse gewann.<br />
Die Saison besteht aus acht Rennen. Höhepunkt<br />
sind die 24 Stunden von Le Mans, weitere Klassiker<br />
wie die 12 Stunden von Sebring und das<br />
6-Stunden-Rennen von Spa werden durch neue<br />
Termine wie die 6-Stunden-Rennen in São Paulo<br />
und Schanghai ergänzt.<br />
Die WEC folgt den Klassen der Le<br />
Mans-Prototypen und der GT-Wagen. In der<br />
LMP1-Klasse hat <strong>Dunlop</strong> einen einzigen Vertreter,<br />
hier schickt Oak Racing seinen Oak<br />
Pescarolo-Judd gegen die Herstellerteams von<br />
Audi und Toyota ins Rennen.<br />
In der hart umkämpften LMP2-Klasse fahren<br />
dagegen starke acht Wagen auf <strong>Dunlop</strong>-Gummi,<br />
zum Beispiel der ILMC-Titelträger Signatech Oreca<br />
Nissan, Oak Racing mit seinem Morgan-Judd, der<br />
Lola von Lotus, zwei Lolas von Gulf Racing Middle<br />
East und zwei weiteren Oreca-Nissans von<br />
ADR-Delta und Pecom Racing. Auch <strong>Dunlop</strong>s<br />
2011 in der Le Mans Series siegreicher<br />
LMP2-Wagen, der Greaves <strong>Motorsport</strong><br />
Zytek-Nissan, wird die neue Weltbühne betreten.<br />
Zwei weitere Wagen komplettieren <strong>Dunlop</strong>s elf<br />
WEC-Teilnehmer: ein JWA-Avila Porsche und ein<br />
Krohn Racing Ferrari treten in der GTE Am-Klasse an.<br />
Die Saisoneröffnung mit den 12 Stunden von<br />
Sebring am 17. März bedeutet für <strong>Dunlop</strong> sofort<br />
eine zusätzliche Herausforderung: Dies ist zugleich<br />
der Saisonstart der American Le Mans Series.<br />
„Die World Endurance Championship ist eine<br />
spannende neue Herausforderung für <strong>Dunlop</strong>“, so<br />
Jean-Felix Bazelin, General Manager von <strong>Dunlop</strong><br />
<strong>Motorsport</strong>: „Im letzten Jahr zeigten wir im<br />
Intercontinental Le Mans Cup starke Leistungen,<br />
doch die WEC ist weitaus anspruchsvoller.“<br />
„Nicht nur, dass wir statt sieben Rennen wie im<br />
ILMC jetzt acht Rennen bestreiten müssen. Durch<br />
Strecken wie Interlagos (Brasilien) und Schanghai<br />
(China) gewinnt die Serie zusätzlich an Prestige.<br />
unsere Teams und Reifen werden<br />
Höchstleistungen bringen müssen.<br />
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist der<br />
Höhepunkt dieser Meisterschaft, doch die<br />
gesamte Serie ist für uns ein enormes<br />
internationales Vorhaben. Die <strong>Dunlop</strong>-Autos fahren<br />
auf sehr unterschiedlichen Strecken auf drei<br />
Kontinenten. unsere Reifenkonstrukteure arbeiten<br />
unermüdlich daran, für jedes davon den jeweils<br />
besten Reifen zu finden.<br />
unser Ziel ist es, unseren Teams die allerbesten<br />
Produkten und Dienste zur Verfügung zu stellen.“<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 08
AMERIKANISCHE TRÄUME<br />
ALMS 2012 SAISOn-<strong>VORSCHAU</strong><br />
<strong>Dunlop</strong> hofft darauf, den Erfolg von 2011 wiederholen zu können,<br />
wenn die neue Saison der American Le Mans Series im März mit den<br />
12 Stunden von Sebring Fahrt aufnimmt.<br />
Auch in dieser Saison werden wieder eine Reihe von Teams auf<br />
<strong>Dunlop</strong>-Reifen in der Startaufstellung stehen. Ganz vorne dabei: die<br />
Titelverteidiger von Dyson Racing und BMW.<br />
Für Dyson kommt eine aktualisierte Version des im letzten Jahr<br />
verwendeten Lola-Mazda zum Einsatz, während sich das Team<br />
erstmals auch auf eine Teilnahme bei den 24 Stunden von Le Mans<br />
vorbereitet. Ebenfalls in der Prototypenklasse konnte sich Level 5<br />
<strong>Motorsport</strong> mit seinem LMP2 HPD ARX-03b beim jährlichen<br />
Wintertest in Sebring über einen erfolgreichen ersten Lauf auf<br />
<strong>Dunlop</strong>-Gummi freuen.<br />
Auch das BMW-Werksteam strebt nach Meisterschaftsehrungen in<br />
der zweiten Saison in Folge und wird zwei Wagen in der GTE-Klasse<br />
ins Feld schicken: Während Dirk Müller und Joey Hand erneut<br />
teilnehmen, um ihren Titel zu verteidigen, wird auch Bill Auberlen die<br />
ganze Saison lang Teil der Mannschaft sein.<br />
CHOPARD WECHSELT <strong>AUF</strong> DUNLOP<br />
ALMS-nACHRICHTEn<br />
Chopard Porsche (von Paul Miller Racing betrieben) wird mit seinen<br />
beiden Fahrern Bryce Miller und Sascha Maassen bei der von Tequila<br />
Patrón präsentierten 2012 American Le Mans Series auf<br />
<strong>Dunlop</strong>-Reifen fahren.<br />
Das Team geht mit seinem neuen Chopard/TOTAL/IPC Porsche<br />
911 GT3 RSR in seine zweite vollständige Saison in dieser weltweit<br />
mit am heftigsten umkämpften Langstreckenmeisterschaft. Damit<br />
fährt in dieser Serie erstmals ein Porsche auf <strong>Dunlop</strong> mit.<br />
„Wir freuen uns außerordentlich, bekannt geben zu können, dass<br />
wir 2012 <strong>Dunlop</strong>-Reifen einsetzen werden“, erklärte Teambesitzer<br />
Paul Miller: Nachdem wir im vergangenen Jahr in unserer ersten<br />
Saison in der GT viel gelernt haben, rechnen wir damit, 2012 einige<br />
Schritte nach vorn machen zu können. <strong>Dunlop</strong> war in der ALMS<br />
bereits sehr erfolgreich, und wir freuen uns darauf, in dieser Saison zu<br />
dieser Erfolgsgeschichte beizutragen.“<br />
<strong>Dunlop</strong> <strong>Motorsport</strong> Projektmanager Ben Michell blickt<br />
zuversichtlich in die kommende Saison: „Wir haben für 2012<br />
ehrgeizige Pläne. Wir möchten auf unseren Titelerfolgen aufbauen,<br />
und wir sehen Paul Miller Racing als perfekten Partner, um uns bei<br />
der Entwicklung unserer Reifen für den Porsche mit den neuesten<br />
Spezifikationen zu helfen. <strong>Dunlop</strong> ist stolz auf unsere mehrfachen<br />
Siege in der ALMS 2011, und wir sind hoch erfreut, dass sich das<br />
Team auf seiner Erfolgsjagd 2012 für <strong>Dunlop</strong> entschieden hat.“<br />
09 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 10
<strong>DIE</strong> EUROPÄISCHE SERIE<br />
EUROPEAn LE MAnS SERIES 2012<br />
Die umbenannte European Le Mans Series wird 2012 eine große<br />
Rolle in <strong>Dunlop</strong>s <strong>Motorsport</strong>aktivitäten spielen: <strong>Dunlop</strong>-Teams<br />
dominieren das für die kommende Saison bestätigte Teilnehmerfeld.<br />
Von den 21 bestätigten Wagen werden 15 auf <strong>Dunlop</strong>-Reifen in<br />
den Kampf um die Meisterschaft ziehen – erstaunliche 71 Prozent<br />
des Fahrerfelds, das in diesem Jahr in fünf Rennen auf den<br />
Strecken Paul Ricard, Zolder, Donington Park, Brünn und Portimão<br />
antreten wird.<br />
Da die LMP1-Teams mit großem Budget inzwischen in der neuen<br />
Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC kämpfen, wird die LMP2 zur<br />
wichtigsten Klasse in der ELMS. Alle 13 Autos fahren auf<br />
<strong>Dunlop</strong>-Gummi.<br />
Der LMP2-Titelverteidiger Greaves <strong>Motorsport</strong> führt die<br />
Teilnehmerliste an, steht jedoch gegen Herausforderern wie Race<br />
Performance, Boutsen Ginion Racing, Pecom Racing und OAK<br />
Racing einer schweren Aufgabe gegenüber – letztere gehen als<br />
einziges Team mit zwei Autos an den Start. Ebenfalls unter den<br />
LMP2-Teilnehmern finden sich die früheren GT-Teams Jota und<br />
Jetalliance sowie die neue Mannschaft des mehrfachen<br />
WRC-Meisters Sébastien Loeb. Status GP, Murphy Prototypes,<br />
Extreme Limite ARIC und TDS Racing vervollständigen das Feld<br />
dieser Klasse.<br />
unterdessen haben sich sowohl JMW <strong>Motorsport</strong> als auch die<br />
Newcomer Downforce 1 für ihre jeweiligen Angriffe auf die GTE<br />
Pro-Klasse für <strong>Dunlop</strong>-Reifen entschieden.<br />
Alle 13 <strong>Dunlop</strong>-Teams gehen mit dem gleichen Ziel in die Saison:<br />
Die Titelgewinner in jeder Klasse erhalten automatisch einen<br />
Startplatz bei den 24 Stunden von Le Mans im Folgejahr!<br />
© Chris Schotanus<br />
DER CLIO CUP WIRD DUNLOP-GELB<br />
<strong>VORSCHAU</strong> <strong>AUF</strong> DEn REnAULT CLIO CUP<br />
<strong>Dunlop</strong> wurde von Renault Sport Technologies als offizieller<br />
Reifenlieferant für sieben der nationalen Renault Clio Cup-Rennen in<br />
Europa ausgewählt.<br />
Die speziell für die Serie gebauten 208 PS (155 kW) starken<br />
Rennwagen des Clio Cup werden künftig mit <strong>Dunlop</strong>s Sport Maxx<br />
Rennreifen bereift. Der Clio Cup bietet einige der engsten und<br />
aufregendsten Rennen in Europa, bei denen Top-Fahrer und<br />
aufstrebende junge Talente gemeinsam antreten und die Zuschauer<br />
an der Strecke und vor den Bildschirmen in ihren Bann ziehen.<br />
Ab 2012 wird <strong>Dunlop</strong> die nationalen Meisterschaften in Spanien,<br />
Italien, den Niederlanden, Frankreich und Schweden ausstatten<br />
sowie außerdem den Clio Cup Bohemia, der in Deutschland,<br />
Österreich, der Slowakei und Tschechien ausgetragen wird.<br />
Haltbarkeit, Handling und Performance des <strong>Dunlop</strong> Sport Maxx<br />
205/620R17 Rennreifens haben sich bereits im niederländischen<br />
Renault Clio Cup bewährt.<br />
„<strong>Dunlop</strong> arbeitet schon lange mit Renault zusammen, sowohl bei<br />
<strong>Motorsport</strong>- als auch bei Straßenwagenprojekten“, erklärt Jean-Felix<br />
Bazelin, General Manager von <strong>Dunlop</strong> <strong>Motorsport</strong>: „Der <strong>Dunlop</strong> Sport<br />
Maxx wurde für das preisgekrönte Renault-Modell Mégane Sport 250<br />
spezifiziert, und wir sind stolz auf unsere Ernennung zum Partner des<br />
Clio Cup, der sich bei Fans und Teilnehmern zu einer der beliebtesten<br />
Rennkategorien in Europa entwickelt hat.“<br />
11 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 12
DUNLOP IN DUBAI<br />
Zum dritten Mal in Folge startete<br />
<strong>Dunlop</strong> <strong>Motorsport</strong> sein Rennprogramm mit<br />
der wohl größten logistischen Herausforderung: die<br />
Bereitstellung sämtlicher Reifen für ein Rekord-Fahrerfeld bei den<br />
jährlichen <strong>Dunlop</strong> 24 Stunden von Dubai.<br />
In dem zum siebten Mal veranstalteten Rennen, das sich schnell als<br />
wichtiger Termin im Langstrecken-Rennkalender etablieren konnte,<br />
wurden über 4.000 Reifen für mehr als 70 Autos geliefert, die sich der<br />
Herausforderung stellten, zweimal rund um die uhr um den Dubai<br />
Autodrome zu fahren, wobei ein vielseitiger Mix aus Renn- und<br />
Tourenwagen zum Einsatz kam.<br />
Bei nicht weniger als sechs verschiedenen Rennklassen bestand<br />
<strong>Dunlop</strong>s erste Aufgabe darin, Reifen für eine solche große Bandbreite<br />
an verschiedenen Maschinen bereitzustellen – vom Ferrari 458, Audi<br />
R8, Mercedes SLS AMG und BMW Z4 GT3, die in der A6-Klasse um<br />
den Gesamtsieg kämpften, bis hin zum Renault Clio, BMW Mini und<br />
Honda Integra in der A2-Klasse.<br />
Die andere große Herausforderung waren die äußeren<br />
Bedingungen, die völlig anders sind als etwa in Le Mans oder auf dem<br />
Nürburgring: Die Streckentemperaturen, die auch nachts nicht unter<br />
30o Grad sinken, erreichen tagsüber Spitzen von 40o Grad.<br />
Trotz dieser Bedingungen zeigten sich <strong>Dunlop</strong>s Reifen in der<br />
Wüstenhitze stärker als je zuvor, und viele Teams konnten Strecken<br />
fahren, die einer vollen Grand Prix-Länge entsprachen.<br />
Dies half dem Siegerauto – dem Mercedes SLS AMG des Teams<br />
Abu Dhabi by Black Falcon mit den Fahrern Khaled Al Qubaisi, Sean<br />
Edwards, Jeroen Bleekemolen und Thomas Jäger –, den<br />
Distanzrekord<br />
zu brechen, eine<br />
Marke, die bereits bei noch 45<br />
zu fahrenden Minuten geknackt wurde.<br />
Insgesamt absolvierte das Quartett 628 Runden<br />
und damit 20 mehr als der letztjährige Titelträger. Das<br />
zweitplatzierte Team um Bernd Schneider, Maximilian Buhk, Christiaan<br />
Frankenhout, Max Nilsson und Andreas Zuber, die den ersten der zwei<br />
Heico <strong>Motorsport</strong> Wagen fuhren, wurde um zwei Runden abgehängt.<br />
Ihr Schwesterauto erreichte den dritten Platz, womit Mercedes-Teams<br />
die Podestplätze unter sich ausmachten.<br />
„Wir sind begeistert von dieser Reifenleistung in einem sehr<br />
anspruchsvollen Rennen“, sagte Firdos Avari, Projektmanager aus dem<br />
<strong>Dunlop</strong> <strong>Motorsport</strong> Design and Development Team: „Wir haben bei<br />
dieser Veranstaltung absolut keine Leistungsprobleme gehabt, ein<br />
unglaubliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass hier 70 sehr<br />
unterschiedliche Automodelle mit über 250 verschiedenen Fahrern mehr<br />
als 20 verschiedene Spezifikationen von <strong>Dunlop</strong>-Reifen einsetzen.<br />
Es gibt weltweit kein anderes Rennen, wo wir 24 Stunden lang<br />
solche durchgängig hohen Streckentemperaturen erleben.”<br />
<strong>KOMMENDE</strong> RENNEN<br />
7-9 September 2012 - 24H Barcelona, Cricuit de Catalunya<br />
10-12 Januar 2013 - 24H <strong>Dunlop</strong> Dubai, Dubai Autodrome<br />
10-11-12 JANUARY 2013<br />
13 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 14<br />
8th edition
15<br />
WIR FAHREN SCHNELLER, UM<br />
SCHNELLERE REIFEN ZU ENTWICKELN<br />
<strong>Dunlop</strong> liefert eine verblüffende Vielfalt an Reifen für<br />
Rennwagen ... von Einsitzern mit freistehenden<br />
Rädern bis zu schweren GT-Wagen; für Rennen<br />
von kurzen Sprints bis zu<br />
Tag-Nacht-Langstreckenmarathons; für Serien mit<br />
Kontrollreifen genauso wie mit offenem Wettbewerb<br />
zwischen konkurrierenden Reifenherstellern.<br />
Es gibt einen starken technischen<br />
Zusammenhang zwischen den sich stets<br />
weiterentwickelnden Rennreifen und den<br />
Produkten, die dem normalen Autofahrer<br />
angeboten werden.<br />
Langstreckenrennen sind nur ein Beispiel: um in<br />
Le Mans zu gewinnen, müssen Reifen ein<br />
Gleichgewicht aus Grip, Langlebigkeit und<br />
Konstanz sowie geringem Gewicht und geringem<br />
Rollwiderstand finden – Anforderungen, die sehr<br />
nahe bei denen eines GT-Straßenwagens liegen.<br />
Bei Nässe geht diese Verbindung noch weiter:<br />
Das Laufflächenprofil, das für <strong>Dunlop</strong><br />
Regen-Rennreifen entwickelt wurde, lieferte die<br />
Inspiration für <strong>Dunlop</strong>s neueste<br />
Hochleistungs-Straßenreifen, den QuattroMaxx und<br />
Sport Maxx RT, die beide verschiedene Profilzonen<br />
aufweisen, genau wie die neuen <strong>Dunlop</strong><br />
Langstrecken-Regen-Rennreifen. Dadurch<br />
verbessern sich unter wechselhaften Bedingungen<br />
und verschiedenen Lasten der Grip und die<br />
Rückmeldung an den Fahrer.<br />
Reifenmischungen, die unter den besonderen<br />
Bedingungen des Rennbetriebs entwickelt werden,<br />
beeinflussen auch die Optimierung von<br />
Serienreifen. Das gilt besonders für Le Mans, wo<br />
ein Teil des Parcours durch die Millionen von Pkw<br />
und Lkw, die auf den Asphalt eintrommeln, eine<br />
extrem glatt geschliffene Oberfläche aufweist.<br />
Kommen dazu noch Reifenabrieb oder sogar<br />
Dieselspuren, kann dies bei Nässe für eine<br />
wesentlich schmierigere Strecke als üblich sorgen.<br />
Solche unwägbarkeiten sind genau das, was<br />
Autofahrern täglich auf einer normalen Straße<br />
begegnen kann. Die Verfahren der <strong>Dunlop</strong><br />
MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
Reifenkonstrukteure, um solche wechselhaften<br />
Bedingungen zu verstehen und durch die<br />
Entwicklung neuer Gummimischungen zu<br />
überwinden, sind für Straßen- und Rennreifen<br />
genau gleich.<br />
<strong>Dunlop</strong>s kürzlich eingeführter<br />
ultra-Hochleistungsreifen, der Sport Maxx Race,<br />
kombiniert in Rennen bewährte Polymere mit einem<br />
Weichmacher für eine höhere Anpassungsfähigkeit<br />
der Laufflächenmischung an die Straßenoberfläche<br />
und damit überragenden Grip.<br />
Reifen für genormte Klassen mit nur einer Marke<br />
müssen einheitlich und sicher an einer Vielzahl<br />
unterschiedlicher Autos funktionieren. Die British<br />
Touring Car Championship ist hierfür ein gutes<br />
Beispiel: <strong>Dunlop</strong> ist stolz auf seine Entwicklung<br />
eines Reifens, der hier gleichermaßen gut an<br />
frontgetriebenen, heckgetriebenen, Diesel-,<br />
Benziner-, normal ansaugenden und<br />
turbogeladenen Wagen funktioniert.<br />
Im freien Wettbewerb ist die Herangehensweise<br />
dagegen eine andere. Dort werden verschiedene<br />
Reifen für jeden einzelnen Wagentyp, oft speziell für<br />
eine bestimmte Strecke entwickelt. In enger<br />
Zusammenarbeit mit unseren Partnern kann<br />
<strong>Dunlop</strong> dabei aufgrund weniger restriktiver<br />
Vorschriften neue Technologien nutzen und die<br />
Fähigkeiten unseres internen Konstrukteursteam<br />
weiterentwickeln.<br />
Reifen sind ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Aufhängung eines Wagens, und <strong>Dunlop</strong>-Ingenieure<br />
erarbeiten in enger Partnerschaft mit den jeweiligen<br />
Rennwagenkonstrukteuren einen integrierten<br />
Ansatz für die Reifen- und Fahrzeugdynamik. Ein<br />
solcher ständiger Austausch von Daten und<br />
Erfahrungen findet auch in unseren<br />
Entwicklungsabteilungen für Erstausrüstungsreifen<br />
von Straßenwagen statt.<br />
<strong>DIE</strong>SE SYNERGIE IST<br />
ENTSchEIDEND FÜR<br />
DuNLoPS ERFoLG IN<br />
BEIDEN BEREIchEN<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 16
DRITTE <strong>SAISON</strong><br />
FÜR <strong>DIE</strong> MOTO2<br />
Die actiongeladene Moto2-Weltmeisterschaft<br />
steht in ihrer dritten Saison, die am 8. April<br />
unter dem Flutlicht von Katar startet, vor<br />
schnelleren Rundenzeiten als je zuvor.<br />
Die Entwicklung der Maschinen und Reifen<br />
für diese nur auf <strong>Dunlop</strong> gefahrene<br />
Meisterschaft sorgte bereits im letzten Jahr für<br />
stark sinkende Rundenzeiten: Auf 12 der 17<br />
Strecken wurde der Rekord gebrochen (und<br />
nur schlechtes Wetter rettete vier der restlichen<br />
fünf Rekorde), oft um mehr als eine Sekunde!<br />
Die „Winterpause“ war für die Chassis- und<br />
Reifeningenieure, die die Messlatte ständig<br />
höher legen, alles andere als eine Auszeit. Das<br />
Ergebnis: Die führenden Rundenzeiten lagen<br />
bei den bisherigen Tests der<br />
Saisonvorbereitung 2012 erneut deutlich unter<br />
bisherigem Rekordniveau.<br />
Beim Test in Valencia stand der 2011 als<br />
Neuling direkt mit Podestplätzen belohnte Pol<br />
Espargaró (Pons Kalex) an der Spitze. Beim<br />
folgenden Test in Jerez wurde gleich drei<br />
Fahrern – Englands Jungstar Scott Redding<br />
(Marc VDS Kalex) und den beiden Italtrans<br />
Kalex Teamkollegen Claudio Corti und Takaaki<br />
Nakagami – dieselbe schnellste Runde<br />
gutgeschrieben.<br />
Eine derart enge Konkurrenz ist zu einem<br />
Markenzeichen der Moto2 geworden, wo in<br />
der letzten Saison 16 verschiedene Fahrer und<br />
sieben verschiedene Motorräder einen<br />
Podiumsplatz erreichen konnten.<br />
Die Teilnehmerliste für die von zu vielen<br />
Bewerbern angestrebte Serie wurde in diesem<br />
Jahr auf 33 Fahrer begrenzt. Obwohl<br />
Titelverteidiger Stefan Bradl (Kalex) in die<br />
MotoGP wechselt, enthält die Besetzung für<br />
2012 trotzdem noch nicht weniger als sechs<br />
Grand-Prix-Weltmeister.<br />
Darunter sind auch der ehemalige<br />
125-ccm-Meister und letztjährige<br />
Zweitplatzierte in der Moto2, Marc Márquez<br />
(fehlte nach einer Augenoperation bei den<br />
Vorbereitungstests), der in seinem zweiten Jahr<br />
auf der Monlaurun Suter mit Sicherheit ein<br />
Anwärter sein wird, sowie sein spanischer<br />
Landsmann Toni Elías.<br />
Elías war 2010 der allererste<br />
Moto2-Champion, damals für Gresini Moriwaki.<br />
Jetzt kehrt er nach seinem Wechsel zu Aspar<br />
Suter in die Klasse zurück und will ihr erster<br />
zweifacher Weltmeister werden. Wie die Tests<br />
gezeigt haben, wird das keine leichte Aufgabe:<br />
Elías fährt im Mittelfeld der inoffiziellen<br />
Ranglisten und sein neuer Teamkollege und<br />
<strong>Dunlop</strong>s amtierender 125-ccm-Weltmeister<br />
Nico Terol hängt ihm dicht an den Fersen.<br />
Mehr Gefahr strahlten der sechsmalige<br />
Moto2-Rennsieger Andrea Iannone (Speed<br />
Master FTR), die früheren<br />
125-ccm-Weltmeister Thomas Lüthi<br />
(Interwetten Suter) und Julián Simón (Avintia<br />
FTR), der ehemalige MotoGP-Fahrer Mika<br />
Kallio (Marc VDS Kalex) sowie die 2011er<br />
Rookies und Podiumsfahrer Esteve Rabat<br />
(Pons Kalex) und Bradley Smith (Tech 3) aus.<br />
Auch auf Simone Corsi gilt es eventuell zu<br />
achten. Für den Fahrer, der in den beiden<br />
vorangegangenen Saisons jeweils zweimal auf<br />
dem Treppchen stand, hat sein Team Ioda<br />
2012 ein eigenes Chassis gebaut – damit steigt<br />
die Zahl der Moto2-Hersteller auf neun – und<br />
beim Test in Valencia war Corsi unter den<br />
ersten fünf.<br />
17 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 18
MOTO3 BEREIT FÜR IHR DEBÜT<br />
Am 8. April 2012 wird in Katar Geschichte geschrieben: Der<br />
Eröffnungslauf der neuen MotoGP-WM-Saison ist zugleich der<br />
allererste Grand Prix in der neuen Moto3.<br />
Die Moto3, in der Viertaktmaschinen mit 250 ccm verwendet<br />
werden, ersetzt die äußerst beliebte und lange Zeit gefahrene<br />
125-ccm-Weltmeisterschaft.<br />
Nachdem <strong>Dunlop</strong> wegen seiner dauerhaften Dominanz im<br />
125-ccm-Rennsport bereits im offenen Reifenwettbewerb für<br />
alle Teams zum Reifen der Wahl geworden war und in der<br />
extrem erfolgreichen Moto2-WM seit deren Einführung 2010<br />
als offizieller Reifenausstatter eine zentrale Rolle spielt, war es<br />
wenig überraschend, dass die Marke ausgewählt wurde, um in<br />
der Moto3 die gleiche exklusive Rolle zu übernehmen.<br />
32 Fahrer wurden für die erste Saison der neuen Klasse<br />
angenommen, und sie alle werden gleichermaßen von <strong>Dunlop</strong><br />
unterstützt. unterdessen hat der Wechsel auf die<br />
marktgerechteren Viertaktmotoren das Interesse der Hersteller<br />
an der kleinsten Grand Prix-Klasse neu entfacht.<br />
Neun verschiedene Motorradkonstruktionen nehmen an der<br />
Saison 2012 teil, deren Anforderungen <strong>Dunlop</strong> innerhalb der<br />
begrenzten für das jeweilige Rennen erlaubten Reifenauswahl<br />
gerecht werden muss. Eine gewaltige Aufgabe, wenn auch<br />
nicht neu für <strong>Dunlop</strong>: In der ersten Saison der Moto2 führten<br />
<strong>Dunlop</strong>-Reifen 14 verschiedene Motorradtypen zu Punkten –<br />
und acht aufs Treppchen!<br />
Die Moto3 wurde offensichtlich vom kommerziellen und<br />
sportlichen Erfolg der Moto2 inspiriert, die oft als spannendste<br />
Veranstaltung an einem Grand-Prix-Wochenende gilt. Während<br />
in der Moto2 jedoch ein einziger Motorenanbieter verwendet<br />
wird, gibt es in der Moto3 keine derartige Beschränkung, was<br />
die Serie zusätzlich interessant macht.<br />
Die bisherigen Tests der Saisonvorbereitung in Valencia und<br />
Jerez wurden von den KTM-Werksfahrern Sandro Cortese<br />
bzw. Danny Kent angeführt. Zweitplatzierter war jedes Mal der<br />
Avintia FTR-Honda-Fahrer Maverick Viñales, viermaliger Sieger<br />
während seiner ersten 125-ccm-Saison.<br />
Der Rest der Top Ten wurde von KTM/Kalex-KTMs<br />
beherrscht, mit Fahrern wie Alberto Moncayo, Héctor Faubel,<br />
Zulfahmi Khairuddin oder Luis Salom – gefolgt von Éfren<br />
Vázquez und Miguel Oliveira für Honda.<br />
Auch die Grand-Prix-Neulinge Arthur Sissis (KTM) und Brad<br />
Binder (Kalex-KTM) haben bereits die Top Ten geknackt,<br />
Danny Webb lag auf der neuen Mahindra im Mittelfeld. Die<br />
Kandidaten von MZ, FGR-Honda, Ioda und Oral hinken derzeit<br />
noch hinterher.<br />
Die führenden Rundenzeiten liegen bereits nahe auf<br />
125-ccm-Rekordniveau, doch kann sich die Testhierarchie<br />
in einer so frühen Entwicklungsphase für Maschinen und<br />
Reifen noch beträchtlich verändern, bis die Startlichter in<br />
Losail verlöschen.<br />
Durch das einzigartige Format in Katar, das sich über 4<br />
Abende erstreckt, wird die allererste Trainingssession der<br />
neuen Moto3 am Donnerstag, den 5. April stattfinden. um<br />
19:00 uhr am Sonntag, den 8. April, eröffnet dann die<br />
Rennsaison 2012.<br />
19 MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 20
DuNLOP BELIEFERT SPANISCHE MOTO3<br />
CEV BUCKLER<br />
<strong>Dunlop</strong> stattet als offizieller Reifenpartner die neue Moto3-Klasse der<br />
vom Madrider WM-Vermarkter Dorna organisierten spanischen CEV<br />
Buckler-Meisterschaft aus.<br />
Zuvor war <strong>Dunlop</strong> bereits zum Reifenlieferanten der 2012 erstmals<br />
ausgetragenen Moto3-Weltmeisterschaft benannt worden. In der<br />
Moto3, dem Nachfolger der bisher ausgefahrenen<br />
125-ccm-Grand-Prix-Klasse, werden Viertelliter-Viertakter eingesetzt.<br />
Die CEV-Serie umfasst sieben Rennen. Die Fahrerlisten sind gut<br />
gefüllt, gefahren wird auf denselben Strecken wie in der<br />
MotoGP-Klasse (Aragonien, Katalonien, Jerez und Valencia),<br />
zusätzlich wird aber auch in Albacete und Navarra Station gemacht.<br />
Die neuen Moto3-<strong>Dunlop</strong>s, die von WM-Fahrern und national<br />
fahrenden Piloten ausgiebig getestet wurden, werden in der gleichen<br />
21<br />
MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
Spezifikation an die Weltmeisterschaft und die nationalen<br />
Meisterschaften geliefert.<br />
In Japan gab es in den vergangenen zwei Jahren parallel eine<br />
Moto3-Klasse und eine 125er-Klasse. <strong>Dunlop</strong> Japan nutzte das für<br />
ein Entwicklungsprogramm mit dem ehemaligen GP 125-Fahrer<br />
Hideyuki Nakajoh (Honda NSF 250R).<br />
Geschichte wurde geschrieben, als Miguel Oliveira am 13.<br />
November – im vorletzten Rennen der letztjährigen<br />
CEV-Meisterschaft in Valencia – Hondas neuen Moto3-250<br />
ccm-Viertakter gegen die Konkurrenz aus 125 ccm-Zweitaktern zum<br />
Sieg fuhr.<br />
10<br />
Fragen<br />
an Ben Michell<br />
Wie alt sind Sie?<br />
31<br />
Wo wohnen Sie?<br />
Birmingham<br />
Was sind die erforderlichen Schlüsselqualitäten für Ihren Job?<br />
Man muss den <strong>Motorsport</strong> lieben, um mit den erforderlichen Stunden<br />
und den äußerst engen Fristen umgehen zu können. Außerdem muss<br />
man flexibel sein und seine Vorstellung, wie Reifen und Auto<br />
zusammenarbeiten anpassen können, sobald es neue Informationen<br />
gibt.<br />
Könnten Sie selbst einen Reifen bauen, wenn man Ihnen die<br />
Fabrikschlüssel überlassen würde?<br />
Da bin ich ehrlich und sage nein!<br />
Was ist Ihr Lieblingsreifen?<br />
Ich bin immer noch sehr stolz auf den MotoGP Qualifier, bei dessen<br />
Entwicklung ich 2007 mitgeholfen habe. Mein jetziger Lieblingsreifen ist<br />
aber unser GT Intermediate. Das 24-Stunden-Rennen 2011 auf dem<br />
Nürburgring fing nass an und nach 45 Minuten war BMW 1-2 Sekunden<br />
pro Minute vor dem Feld.<br />
Was ist das Beste bei der Arbeit für <strong>Dunlop</strong>?<br />
Das ist kein Geheimnis - für die Arbeit in Le Mans bezahlt zu werden! Ich<br />
war schon als Fan beim Rennen und ich liebe die Herausforderung des<br />
24-Stunden-Rennens.<br />
Wenn Sie diese Arbeit nicht machen würden, was würden Sie<br />
stattdessen tun?<br />
Vor <strong>Dunlop</strong> war ich in der militärischen Luft- und Raumfahrtindustrie. Das<br />
kommt dem <strong>Motorsport</strong> hinsichtlich der technischen Herausforderungen,<br />
Deadlines etc. am nächsten.<br />
Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?<br />
Ich habe ein gut bestücktes Kindle. Außerdem laufe ich gern, fahre<br />
Fahrrad und schwimme - allerdings mache ich das alles viel zu selten!<br />
Welchen Ring besuchen Sie am liebsten und warum?<br />
Bei Autorennen ist das Le Mans – wegen seiner Geschichte und der<br />
Atmosphäre. Bei Motorradrennen ist es Mugello in Italien – wegen der<br />
Strecke, dem Essen und den verrückten italienischen Fans.<br />
Welches Auto / welches Bike fahren Sie?<br />
Ich fahre einen BMW E46 318. und ich fahre ein Ribble 7005 mit<br />
Shimano 105 – ich bin aber nicht sicher, ob das der Typ Bike ist, den Sie<br />
meinen!<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 22
23<br />
MÄRZ 2012 motorsport.dunlop.eu<br />
<strong>Dunlop</strong> jagt<br />
Das DutzenD<br />
Zwölf hintereinander, das ist das große Ziel von <strong>Dunlop</strong>, wenn<br />
am 14. und 15. April das weltweit bekannte 24-Stunden-<br />
Rennen Bol d’Or in Magny Cours stattfindet.<br />
Beim Bol d’Or, dem ersten Rennen der FIM Endurance<br />
World Championship (EWC), müssen sich die 2012er <strong>Dunlop</strong>s<br />
zum ersten Mal unter Wettbewerbsbedingungen bewähren.<br />
Die EWC ist für <strong>Dunlop</strong> eine der am härtesten umkämpften<br />
Meisterschaften im Motorradsport. Hersteller, Teams<br />
und Reifenhersteller, sie alle kämpfen in legendären<br />
Veranstaltungen wie dem Bol d’Or oder den 8 Stunden von<br />
Suzuka gegen die uhr.<br />
<strong>Dunlop</strong> dominiert die EWC seit mehr als 10 Jahren. Hinter<br />
diesem Erfolg steht die fruchtbare Langzeitpartnerschaft mit<br />
dem französischen Suzuki Endurance Racing Team. Das<br />
musste letztes Jahr allerdings bis zum Schluss zittern. Erst der<br />
Podiumsplatz im letzten Rennen in Katar sicherte den elften<br />
Titel.<br />
Damit stattete <strong>Dunlop</strong> in den vergangenen sieben Jahren<br />
sechsmal den Sieger mit Reifen aus. Diese stolze Bilanz<br />
geht Hand in Hand mit einem weiteren Sieg im 24-Stunden-<br />
Klassiker Bol d’Or – dem 28. für <strong>Dunlop</strong> seit 1969 und dem<br />
elften in Folge.<br />
Mit jedem Erfolg von <strong>Dunlop</strong> wird die Konkurrenz noch<br />
entschlossener, unsere Erfolgsserie in einer der härtesten<br />
Disziplinen zu beenden.<br />
Neben dem Suzuki Endurance Racing Team beliefert<br />
<strong>Dunlop</strong> mit Honda TT Legends ein weiteres Werksteam und<br />
zusätzlich noch eine ganze Reihe von Privatteams. Deshalb<br />
ist es keine Seltenheit, dass das halbe Starterfeld oder<br />
sogar mehr auf <strong>Dunlop</strong> ins Rennen geht. In der Superstock-<br />
Kategorie wird das mit <strong>Dunlop</strong> bereifte Motors Events-Team<br />
mit ihrer #50 Suzuki alles daransetzen, seinen Titel aus dem<br />
letzten Jahr zu verteidigen.<br />
Nicht wie aus der Vergangenheit gewohnt im Herbst,<br />
sondern erstmals im Frühling fand letztes Jahr das Bol d’Or<br />
statt. Das tat allerdings der Dominanz von <strong>Dunlop</strong> keinen<br />
Abbruch. Das letzte Mal, dass ein Team ganz oben stand, das<br />
nicht auf <strong>Dunlop</strong>-Reifen fuhr, war 2000.<br />
Bei einem Termin im Frühjahr und einer Renndauer von<br />
24 Stunden sind erhebliche Temperaturschwankungen völlig<br />
normal. Steigt das Thermometer tagsüber noch auf bis zu 25<br />
°C, kann es nachts auf 5 Grad abkühlen. Schlimmstenfalls<br />
kommt Regen dazu.<br />
Die Temperaturunterschiede, wechselnde<br />
Wetterbedingungen und die lange Renndauer<br />
machen Langstreckenrennen so wertvoll für die<br />
Entwicklungsdatenbank von <strong>Dunlop</strong>. Nirgendwo sonst<br />
begegnet der Reifeningenieur so unterschiedlichen<br />
Bedingungen. Nirgendwo sonst gewinnt er so wertvolle<br />
Ergebnisse für die Entwicklung besserer Produkte.<br />
motorsport.dunlop.eu MÄRZ 2012 24
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