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Bericht - Albert-Einstein-Schule Groß-Bieberau

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Hessisches KultusministeriumLandesschulamt und LehrkräfteakademieDezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation<strong>Bericht</strong>zur Inspektion der<strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong>Schulformbezogene (kooperative) Gesamtschulein <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Schulbesuch: vom 19. bis 22.02.2013Schulnummer: 6011Inspektionsteam: Kirsten Ewald, Claudia Henning,Ann-Kathrin Todd, Claudia Wolff


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>2 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Vorwort 41. Erhebungsmethoden und -instrumente 52. Ergebnisse der Schulinspektion 82.1 Zentrale Ergebnisse mit Bezug zur ersten Schulinspektion 82.2 Profilschwerpunkt der <strong>Schule</strong> 102.3 Ergebnisse zur Bewertung der Kriterien im Überblick 153. Differenzierte Rückmeldung zum Qualitätsprofil der <strong>Schule</strong> 173.1 Qualitätsbereich II: „Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung“ 173.2 Qualitätsbereich III: „Führung und Management“ 233.3 Qualitätsbereich IV: „Professionalität“ 313.4 Qualitätsbereich V: „Schulkultur“ 383.5 Qualitätsbereich VI: „Lehren und Lernen“ 494. Anhang 674.1 Systematik der Datensammlung und -auswertung 684.2 Verwendete Datenquellen zur Bewertung der Kriterien 694.3 Befragungsergebnisse zu Schulgebäude und Ausstattung 704.4 Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen 73Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 3


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>VorwortSeit dem Schuljahr 2010 / 2011 werden hessische <strong>Schule</strong>n ein zweites Mal durch die Schulinspektionextern evaluiert. Es werden damit zwei zentrale Ziele verfolgt, die in der Konzeptiondes Verfahrens berücksichtigt sind:1. Die Schulinspektion gibt der Einzelschule durch eine schulspezifische Rückmeldung Impulsezur weiteren innerschulischen Entwicklung (<strong>Schule</strong>ntwicklungsfunktion).2. Die Schulinspektion gibt durch eine Zusammenfassung der Ergebnisse auf LandesebeneRückmeldungen auf der Systemebene (Monitoringfunktion).Die Schulinspektion ist als Evaluation aller hessischen <strong>Schule</strong>n über alle Qualitätsbereichedes „Hessischen Referenzrahmens Schulqualität“ 1 (HRS) konzipiert. Die ausgewählten Kriteriendes HRS decken eine Bandbreite der Qualität schulischer Prozesse ab.Im vorliegenden <strong>Bericht</strong> werden die vom Inspektionsteam ermittelten Befunde dargestelltund schulspezifisch erläutert 2 . Der <strong>Bericht</strong> wird im Anhang ergänzt durch eine Erläuterung zur Systematik der Datenerhebung im Rahmen der Schulinspektion eine Übersicht über die verwendeten Datenquellen (Triangulationstabelle) Befragungsergebnisse zu Gebäude und Ausstattung der <strong>Schule</strong> die Unterrichtsauswertungstabelle (für alle Unterrichtsequenzen, die an der <strong>Schule</strong> in allenSchulformen besucht wurden)Neben dem Inspektionsbericht werden der <strong>Schule</strong> differenzierte Ergebnisse zu Unterrichtsbeobachtungenund Onlinebefragung im Ordner „Dokumente des IQ“ auf der Austauschplattformder Schulinspektion zur Verfügung gestellt.Das Inspektionsteam bedankt sich bei der Schulgemeinde der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> für diefreundliche Aufnahme und die Unterstützung dieser Evaluationsmaßnahme.1 Hessischer Referenzrahmen Schulqualität (HRS). Qualitätsbereiche – Qualitätsdimensionen – Qualitätskriterien, Dezember2011. http://qualitaetsentwicklung.lsa.hessen.de.2 Die zuständige Schulaufsicht erhält den vollständigen <strong>Bericht</strong>, der zuständige Schulträger erhält Kapitel 4.3 als Auszug ausdem <strong>Bericht</strong>.4 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>1. Erhebungsmethoden und -instrumenteDas Inspektionsteam nutzt im Rahmen der Schulinspektion die bei Evaluationen im Bildungsbereichüblichen Datenerhebungsmethoden der Dokumentenanalyse leitfadengestützter Interviews standardisierter Fragebögen und (Unterrichts-)Beobachtungen■DokumentenanalyseDie <strong>Schule</strong> stellt dem Inspektionsteam im Vorfeld der Inspektion und während des SchulbesuchsDokumente zur Verfügung. Diese werden im Rahmen der Schulinspektion auf ausgewählteKriterien des HRS hin analysiert. Die Ergebnisse der Dokumentenanalyse fließenin die abschließende Bewertung der Kriterien ein.Grundlage des <strong>Bericht</strong>s sind folgende Dokumente: <strong>Bericht</strong> der ersten Schulinspektion Schulprogramm und Fortschreibung Konzeptpapiere (Fortbildung, Vertretung, Krisenintervention, Lesekompetenz, Methodenkompetenz,Medienkompetenz, Diagnose, LRS, Beratung, Berufs- und Studienorientierung, Kooperationmit anderen <strong>Schule</strong>n im In- und Ausland, Ganztag, Gesundheitsförderung, Implementierungder Bildungsstandards) Auszüge aus Konferenzprotokollen (Gesamt-, Schul-, Fachbereichs-, Fach-, Gymnasialzweigkonferenzen,Dienstversammlungen der Fachsprecherinnen und -sprecher) Unterlagen Steuerungsgruppe pädagogische <strong>Schule</strong>ntwicklung Beispiele individueller Förderpläne Zielvereinbarungen mit dem Staatlichen Schulamt Lehrberichte, Schul- und Klassenarbeitshefte (Stichproben) Stunden- und Lehrerpläne inklusive der aktuellen Vertretungspläne Dokumentationen durchgeführter Evaluationen Geschäftsverteilungsplan Jahresterminplan Fortbildungspläne „Vademecum“ für Lehrkräfte Nachweis über Fortbildungsaktivitäten der Lehrkräfte der letzten beiden Jahre Absprachen zur Leistungsbewertung Liste der Förderangebote Schul- und Hausordnung, ErziehungsvereinbarungLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 5


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong> Broschüren/Flyer der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> (Ganztag, Wahlunterricht, Bilingualer Unterricht ,Musik-Ensembles, NaWi, Theater) Jahresberichte Beispiele „<strong>Einstein</strong>-Journal“ Übersicht über Ehrungsveranstaltungen für besondere Leistungen der Schülerinnen und Schüler Unterlagen zur Chip – Toilette Unterlagen zur Schulhofgestaltung Festschrift 100 Jahre <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> Ordner 1 - 4 zur Schulinspektion Mitteilungsheft „AES – eine <strong>Schule</strong> für alle“ 2011-2012 Homepage■InterviewsMit den folgend genannten Mitgliedern der Schulgemeinde der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> wurdeneinem Leitfaden folgend jeweils 30- bis 90-minütige Interviews geführt: dem Schulleiter und stellvertretendem Schulleiter vier Mitgliedern der erweiterten Schulleitung (kommissarische Fachbereichsleitung I, FachbereichsleitungIII, Studienleitung, Leitung H/R- und G-Zweig in Personalunion) drei Lehrerinnen, zwei Lehrern (darunter die KOMMiT-Leiterin, ein Personalratsmitglied) dem nichtpädagogischen Personal (zwei Sekretärinnen, drei Schulhausverwalter) neun Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I (darunter ein Unterstufensprecher alsSV-Mitglied, zwei Klassensprecher) sechs Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (darunter der Schulsprecher und der E-Phasensprecher) sechs Müttern und zwei Vätern (darunter ein <strong>Schule</strong>lternbeirat, ein stellvertretender<strong>Schule</strong>lternbeirat und drei Elternbeiräte)■FragebögenZur Beurteilung der <strong>Schule</strong> werden die Schulleiterin bzw. der Schulleiter, Eltern, Lehrkräftesowie Schülerinnen und Schüler (ab der 3. Jahrgangsstufe) und an Beruflichen <strong>Schule</strong>nauch Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe online befragt. Den befragtenGruppen wird dabei eine unterschiedliche Anzahl von Aussagen (Items) zu den Kriteriendes Hessischen Referenzrahmens Schulqualität vorgelegt. Schulleiterinnen und Schulleiterhaben die Möglichkeit, alle im Rahmen der Inspektion bewerteten Aspekte aus ihrer Sichtselbst einzuschätzen und können sich zudem in Freitextform zur schulischen Arbeit äußern.Die Items werden mit festgelegten Kategorien, wie z. B. „trifft nicht zu“, „trifft eher nicht zu“,„trifft eher zu“, „trifft zu“ oder „nie“, „selten“, „oft“; „immer“ – je nach Art der Aussage und6 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>befragter Gruppe – durch die jeweiligen Gruppen bewertet. Den Einschätzungen sind dieZahlenwerte von „1 = trifft nicht zu / nie“ bis „4 = trifft zu / immer“ zugeordnet. Allen Befragtenist es zudem möglich, die Kategorie „weiß nicht / keine Angabe möglich“ auszuwählen.An der Onlinebefragung beteiligten sich neben der Schulleitung 3 : 321 Elternteile (die Zahl entspricht einer Beteiligungsquote von ca. 24 % der Elternschaft) 56 Lehrkräfte (ca. 58 % des Kollegiums) 259 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-10 (ca. 31 % der Schülerschaft der befragtenJahrgangsstufen) 123 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (ca. 25 % der Schülerschaft der befragtenJahrgangsstufen).Die Durchführung der Befragung der jeweiligen Gruppen aus der Schulgemeinde wird unterEinbeziehung schulischer Gremien von dem Schulleiter verantwortlich organisiert. EineVollerhebung bei allen Befragungsgruppen wird angestrebt, über die Repräsentativität dertatsächlich befragten Personengruppen lassen sich keine Aussagen treffen.■UnterrichtsbesucheEs wurden 80 Unterrichtssequenzen bei verschiedenen Lehrkräften beobachtet. Alle Jahrgänge/Bildungsgängesowie nahezu alle Fächer konnten berücksichtigt werden; eine proportionaleVerteilung der Unterrichtsbesuche im Hinblick auf die schulischen Gegebenheitenwurde annähernd realisiert (z. B. Fächer, Anzahl der Klassen). Bei dieser Anzahl undVerteilung stellen die Unterrichtsbesuche – neben den anderen Quellen – eine zuverlässigeGrundlage für die Einschätzung der Unterrichtskultur an der <strong>Schule</strong> dar. Das Inspektionsteamdokumentiert während des Unterrichtsbesuchs auf einem standardisierten Unterrichtsbeobachtungsbogen,inwieweit verschiedene Unterrichtsaspekte, bezogen auf dieKriterien des Qualitätsbereichs VI des HRS, realisiert wurden. Dazu steht den Schulinspektorinnenund Schulinspektoren eine vierstufige Ausprägungsskala von 1 („trifft nicht zu“), 2(„trifft eher nicht zu“), 3 („trifft eher zu“) bis 4 („trifft zu“) zur Verfügung.3 Bei der Bestimmung der prozentualen Beteiligung werden folgende Gesamtzahlen zu Grunde gelegt: Alle Stammlehrkräfteder <strong>Schule</strong> inklusive der Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis sowie Lehrkräfte mit Abordnung an die <strong>Schule</strong>, alle Schülerinnenund Schüler der <strong>Schule</strong> (in Grundschulen und Förderschulen lediglich die Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse); dieangenommene Gesamtzahl der Eltern entspricht der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler einer <strong>Schule</strong>.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 7


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>2. Ergebnisse der Schulinspektion2.1 Zentrale Ergebnisse mit Bezug zur ersten SchulinspektionIm Folgenden werden zentrale Ergebnisse der zweiten Inspektion dargestellt und in Beziehungzu den im ersten Inspektionsbericht benannten „Zentralen Stärken und Schwächen“bzw. „Stärken und Entwicklungsbedarfen“ gesetzt. Dabei werden nur diejenigen Stärkenund Schwächen des ersten <strong>Bericht</strong>es aufgenommen, zu denen sich – ausgehend von denErgebnissen der zweiten Inspektion – ein Bezug herstellen lässt.• Der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> ist es gelungen, den insgesamt positiven Eindruck derInspektion vor vier Jahres aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen.• Die Schulleitung hat an diesem erfreulichen Befund entscheidenden Anteil. Ihr gelingtes durch eine anerkannt gute Organisation des Schulalltags auf der Basis reibungsloserInformationsweitergabe, transparenter Zuordnung von Zuständigkeitenim Schulleitungsteam sowie im Kollegium, schulbedarfsgerechter Fortbildungsplanungund Förderung des pädagogischen Personals einen hohen Grad der Zufriedenheitder Beschäftigten mit der Personalführung durch die Schulleitung zu erzielen.• Hinsichtlich verbindlicher Absprachen im Kollegium gibt es zum gegenwärtigen ZeitpunktMängel in Bezug auf die Verständigung auf Diagnoseverfahren zum Lernstandund im Hinblick auf die Erarbeitung schulinterner Curricula.• Neben den oben geschilderten Vorzügen im Qualitätsbereich III (Führung und Management)weist der Qualitätsbereich V (Schulleben und Schulkultur) in ganz besonderemMaße Stärken der <strong>Schule</strong> auf. Hier sind besonders die selbstverständlicheund wirksame Einbeziehung von Schulgemeindemitgliedergruppen in die Gestaltungdes Schulalltags zu nennen. Die Verantwortungsübernahme der Schülerinnenund Schüler für Belange der <strong>Schule</strong> als Ganzes sind beachtlich. Das gilt gleichermaßenfür die aktive Beteiligung von Eltern am Schulleben sowie als gewählte Elternvertretungenan Gremiensitzungen.• Das Ganztagsangebot erweist sich wie schon zum Zeitpunkt der ersten Schulinspektionals überaus vielseitig, spezifisch an den Interessen der Schülerinnen undSchüler ausgerichtet und individuell nutzbar. Insbesondere die Ganztagsklassen imH/R-Bereich erfahren eine intensive Betreuung, sinnvolle Beschäftigung und Förderung.Die Ganztagsklasse im Gymnasialzweig hat sich nicht in diesem Umfang als8 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>nachgefragtes Angebot bewährt. Die Verantwortlichen des Ganztagsbereichs arbeitenvertrauensvoll und intensiv mit den Lehrkräften zusammen.• Ein besonderes Aushängeschild der <strong>Schule</strong> ist das gut organisierte und vielseitigeAngebot im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung (siehe Profilschwerpunkt).• Die <strong>Schule</strong> pflegt vielfältige Kontakte und Kooperationen mit ihrem Umfeld zur Erweiterungdes Bildungsangebots für die Schülerinnen und Schüler. Dazu gehöreninsbesondere ortsansässige Einrichtungen wie Betriebe und Vereine sowie die abgebendenGrundschulen, mit denen vorbildlich und intensiv zusammengearbeitetwird. Kontakte und Kooperationen zu aufnehmenden Einrichtungen werden hingegenvernachlässigt.• In Bezug auf den Qualitätsbereich VI (Lehren und Lernen) fallen positiv der ausgeprägteEinbezug außerschulischer Lernorte auf, aber auch die Transparenz vonLeistungsanforderungen und -bewertungen sowie die bedarfsgerechte individuelleUnterstützung von Schülerinnen und Schülern im Unterricht.• Die systematische Förderung selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernens istderzeit an der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> unterentwickelt. Sie beschränkt sich auf Stunden„Individuellen Lernens“ in den Eingangsklassen.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 9


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>2.2 Profilschwerpunkt der <strong>Schule</strong>Die Schulleitung hat die Möglichkeit genutzt, einen Profilschwerpunkt zu benennen, und hatsich für den Schwerpunkt „Berufs- und Studienorientierung“ entschieden. Die Rückmeldungbasiert auf folgenden Prüffragen: Wie ist der angegebene Profilschwerpunkt institutionell eingebunden? (InstitutionelleEinbindung)Wie ist das Thema des Profilschwerpunktes in der Praxis der <strong>Schule</strong> verankert?(Praxisgestaltung)Wie versichert sich die <strong>Schule</strong> der Wirkung und Wirksamkeit der Profilaktivitäten?(Wirkung und Wirksamkeit)Institutionelle EinbindungDie „Berufs- und Studienorientierung“ ist sehr deutlich im Schulprogramm der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> als Modul verankert. Der Bereich ist differenziert nach Berufsorientierung inder Realschule (BVO), Berufsvorbereitendem Unterricht in der Hauptschule (BVU), Übergängein weiterführende <strong>Schule</strong>n, Übergänge in die Ausbildung (OloV) sowie die Schullaufbahnberatung.Darüber hinaus werden als Projekte der Berufeparcours sowie der Arbeitskreis<strong>Schule</strong> & Wirtschaft im Schulprogramm beschrieben. Auf einer überdimensionalenMindmap ist die Vielzahl der Angebote in den verschiedenen Schulzweigen und Jahrgangsstufenübersichtlich visualisiert.Die <strong>Schule</strong> hat zudem „Informationen zur Studien- und Berufsorientierung“ für den HauptundRealschulzweig sowie nun auch separat für den Gymnasialzweig (G8) erstellt. Darinwerden alle Angebote vom 5. bis zum 10. Jahrgang aufgelistet und mit knappen Hinweisenversehen. Als Ansprechpartner empfiehlt sich neben den Arbeitslehre- bzw. PoWi-Lehrkräften vor allem das mit dem Sachgebiet beauftragte Mitglied des Kollegiums.Die Koordinierung der großen Fülle an berufs- und studienorientierenden Angeboten der<strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> erfolgt durch stetigen Kontakt des Beauftragten mit den Schulleitungsmitgliedern,verschriftlichte Vereinbarungen und regelmäßige Rückmeldungen an dieSchulleitung. Mit in den Komplex Berufs- und Studienorientierung eingebunden sind einzelneFachschaften (vor allem Arbeitslehre und PoWi), die Klassenlehrkräfte sowie außerschulischeEinrichtungen (z. B. Betriebe, Agentur für Arbeit).Die Durchsicht von Konferenzprotokollen sowie Einschätzungen der online befragten Lehrkräftebestätigen eine häufige Beschäftigung mit der Umsetzung und Weiterentwicklung des10 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Themas „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" in Konferenzen. Die auf gleichemWeg befragten Eltern sehen sich bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungen weitgehendüber das Thema „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" informiert (z. B. durchElternbriefe, Informationsschriften, Elternabende und andere Veranstaltungen). Die onlinebefragten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II betrachten sich angemessen, dieder Sekundarstufe I eingeschränkt informiert über den Bereich „Berufsvorbereitung undStudienorientierung“.PraxisgestaltungDie <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> unterstützt ihre Schülerinnen und Schüler insbesondere beimÜbergang in die Berufsausbildung im Rahmen der Berufsvorbereitungsprogramme der<strong>Schule</strong>.Zu den Angeboten, teilweise in Kooperation mit anderen Einrichtungen, gehören u. a. Nutzungdes Berufswahlpasses, Kompetenzen-Check, Berufeparcours, Betriebserkundungen,Besuch des Berufsinformationszentrums und „Hobit“ (Hochschul- und Berufsinformationstage),Bewerbungstraining, Betriebspraktikum, Übergangsberatung, Hochschulschnuppertage,Studien- und Berufsberatung. Auch durch Elterninformationsabende wird über Berufesowie deren Anforderungsprofile informiert. Hinzu kommen individuelle Beratungen vonEltern sowie Schülerinnen und Schülern zur Berufsweggestaltung. In regelmäßigen Abständenfindet eine Berufsberatung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeitstatt.Nach dem Dafürhalten der interviewten Schulleitungsmitglieder ist es der beauftragtenLehrkraft neben einer konzeptionellen Erarbeitung des Bereichs gelungen, die vielen Angeboteauch inhaltlich stärker auszugestalten und den Schülerinnen und Schüler zugänglicherzu machen.Gemäß Einschätzung der interviewten Schulleitungsmitglieder könnte die Koordinierung derVielzahl der Termine optimaler sein, da es häufig zu Terminkollisionen und damit auch zuUnterrichtsaufällen für einzelne Schülerinnen und Schüler durch die vielfältigen außerschulischenAngebote (z. B. Betriebsbesichtigungen) komme. Die Beteiligung einer Lehrkraft ausdem H/R-Bereich zur Betreuung der Berufsvorbereitung und Studienorientierung wird alssinnvoll erachtet.Insgesamt zeigt sich die Schulleitung ausgesprochen zufrieden mit der Ausgestaltung desSchwerpunkts, insbesondere auch mit der Ausdehnung des Angebots auf die GymnasialeOberstufe.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 11


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Neben den anderen vielfältigen außerunterrichtlichen Angeboten/Projekten (z. B. Theateretc.) bedarf es eines gewissen organisatorischen Aufwands, auch die Angebote der Berufsorientierungzu platzieren, ohne Konkurrenzsituationen entstehen zu lassen. In Zukunft sollmit den Fachschaften gemeinsam überlegt werden, wo an welcher Stelle gekürzt bzw. besserkoordiniert werden kann.Das Thema Berufsorientierung findet auch Eingang in den Fachunterricht. So wird dasThema z. B. im Englischunterricht aufgegriffen, wie ein Unterrichtsbesuch deutlich macht.Stationen der Stellensuche werden in englischer Sprache besprochen. In einer Hauptschulklassewird im Rahmen der Lektüre im Deutschunterricht bei jedem im Text auftauchendenBeruf gefragt „Was macht denn ein XY? Wo kann man hier in der Gegend als XY arbeiten?“etc.Die online befragten Lehrkräfte sind der Meinung, die Schulleitung sorge sehr deutlich füreinen hohen Stellenwert des Themas „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" an der<strong>Schule</strong>. Bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungen geben die online befragten Schülerinnenund Schüler an, im Unterricht und in den AGs gelegentlich zum Thema „Berufsvorbereitungund Studienorientierung" zu arbeiten. Die auf gleichem Weg befragten Eltern seheneine häufige Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Eltern nehmen das Thema teilweiseals festen Bestandteil in Bereichen des schulischen Alltags wahr (z. B. Tagesablauf, Projekte,regelmäßige Veranstaltungen).Lehrkräfte geben bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungen an, dass das Thema „Berufsvorbereitungund Berufsorientierung" manchmal einen hohen Stellenwert bei ihrer Unterrichtsplanunghat.Wirkung und WirksamkeitInformationen zur Berufs- und Studienorientierung publiziert die <strong>Schule</strong> auf der schuleigenenWebsite der Berufsorientierung. Auf der Homepage der <strong>Schule</strong> ist ein Link installiert,der zu den Informationen der Berufsorientierung führt. Ein neuer Flyer für die Berufsberatungist in Arbeit.Die <strong>Schule</strong> hat für diesen zentralen Bereich ein Büro eingerichtet, in dem die verantwortlicheLehrkraft für alle mit der Berufs- und Studienorientierung zusammenhängenden Anliegenansprechbar ist. Die Pinnwand vor dem Büro wird mit aktuellen Informationen bestückt,vor allem für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Informationen zur Berufsorientierunggibt es für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zudem im Eingangsbereichdes Westgebäudes. Die Pinnwände zur Berufsorientierung sind aktuell. Eine12 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Systematisierungsstruktur erfolgt nach den Überschriften „Termine“, „Stellen“, „Info“. Zuallen Bereichen gibt es aktuelle Hinweise (z. B. nächster Termin zur Studien- und Berufsberatung).Das Projekt Berufs- und Studienorientierung unterstützt erwiesenermaßen die Suche nachPraktikums- und Ausbildungsplätzen, da Lehrkräfte und das für den Bereich verantwortlicheMitglied des Kollegiums Kontakte zu Betrieben unterhalten und Schülerinnen und Schüleraus eigener Kenntnis guten Gewissens empfehlen können. Die interviewten Lehrkräfte sinddavon überzeugt, dass Berufsvorbereitung und -orientierung an der <strong>Schule</strong> sehr effektivsind.Ein Info-Stand der 10. Klassen zur Berufsorientierung am Tag der offenen Tür wird von interviewtenEltern als gut und sinnvoll eingeschätzt. Ein Elternteil hält den Berufsinfotag fürüberflüssig und vertane Zeit, weil nach Einschätzung dieses Elternteils keine konkreten Ergebnissedaraus ableitbar sind. Der Uni-Schnuppertag wird hingegen als sinnvoll erachtet.Andere Mitglieder der Elternrunde empfinden das gesamte Angebot der Berufsvorbereitungund Studienorientierung als ausgesprochen vielfältig und zeigen sich sehr zufrieden damit.Die <strong>Schule</strong> präsentiert sich nach Wahrnehmung online befragter Eltern in der Öffentlichkeitmanchmal mit ihrer Arbeit zum Thema „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" (z. B.bei Festen/Veranstaltungen, in der Presse). Bei Festen und Veranstaltungen nehmen dieonline befragten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II nicht, die Schülerinnen undSchüler der Sekundarstufe I vereinzelt wahr, dass auf das Thema „Berufsvorbereitung undStudienorientierung" hingewiesen wird (z. B. in Form von Plakaten, Vorträgen).Die online befragten Schülerinnen und Schüler beider Sekundarstufen geben an, ansatzweiseetwas zum Thema „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" an der <strong>Schule</strong> gelerntzu haben. Die auf gleichem Weg befragten Eltern bestätigen den Eindruck in diesemUmfang.Den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II ist das Thema„Berufsvorbereitung und Studienorientierung" sehr deutlich ein wichtiger Bestandteil der<strong>Schule</strong>. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I stufen die Bedeutung des Themasfür die <strong>Schule</strong> niedriger ein und halten es nur für weitgehend wichtig, sich damit zubeschäftigen. Lehrkräfte stellen in der Onlinebefragung fest, dass sich die Auseinandersetzungmit dem Thema eingeschränkt positiv auf Unterricht und Schulleben auswirkt.Die Ansprechpartner zur Berufsorientierung sind nicht allen interviewten Schülerinnen undSchülern bekannt, gleiches gilt für die Informationsweitergabe über entsprechende Veranstaltungen(z. B. die Berufsmessen). Die Lehrkräfte informieren nach Meinung der Schülerinnenund Schüler nicht durchgängig über die Veranstaltungen zur Berufsorientierung.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 13


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Die interviewten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe schätzen die Schnuppertage ander Universität Frankfurt (Q-Phase) sowie die Möglichkeit, Praktika zu machen. Den Schülerinnenund Schülern sind auch die Aushänge an der Infowand zur Berufsorientierung bekannt.Sie erinnern einen Besuch der Agentur für Arbeit im Rahmen des PoWi-Unterrichtsund regelmäßige Besuche von Berufsmessen. Der Berufswahlpass wird von ihnen geführtund angebotene Informationsveranstaltungen an diversen Örtlichkeiten werden wahrgenommen.FazitDer Bereich „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" bildet einen maßgeblichenSchwerpunkt der pädagogischen Zielsetzungen der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong>. Die Angebotesind bedarfsgerecht auf die verschiedenen Jahrgangsstufen und Schulzweige ausgerichtetund ausgesprochen vielschichtig mit hoher Praxisrelevanz. Bemerkenswert ist die sehr großeBandbreite an unterschiedlichen Maßnahmen, die einen hohen Grad an Koordinierungskompetenzerfordern, dem mit der Beauftragung durch ein geschätztes Mitglied des Kollegiumsnach Wahrnehmung der Schulgemeindegruppen vollstens Rechnung getragen wird.Die Berufsvorbereitung wird ausdrücklich als etwas die <strong>Schule</strong> in besonderem Maße Auszeichnendesbenannt. Die sehr erfolgreich durch die beauftragte Lehrkraft strukturierte undkoordinierte Fülle an Angeboten zur „Berufsvorbereitung und Studienorientierung" bildeteindeutig die Grundlage für diesen Eindruck.Die Evaluation ergibt Hinweise auf die Notwendigkeit noch genauerer Abstimmung der Angebotezur Berufsvorbereitung und Studienorientierung mit anderen schulischen Verpflichtungender Schülerinnen und Schüler, um terminliche Kollisionen zu vermeiden.Der Bekanntheitsgrad der sehr vielfältigen Angebote hält sich innerhalb und außerhalb der<strong>Schule</strong> noch in Grenzen und verdient eine größere und selbstbewusstere Bekanntmachungsowie Darstellung nach innen und außen.14 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>2.3 Ergebnisse zur Bewertung der Kriterien im ÜberblickIn diesem Kapitel finden Sie alle bewerteten Kriterien der Schulinspektion im Überblick. Dienachfolgende Erläuterung erklärt bei Bedarf den Aufbau der Ergebnistabelle.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 15


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Kriterium des HRS 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4II.1.3 Im Schulprogramm sind Entwicklungsvorhaben formuliert, an denen zielgerichtetgearbeitet wird.II.2.2 Die <strong>Schule</strong> führt zur Steuerung des Entwicklungsprozesses Evaluationen zuausgewählten Schwerpunkten durch.II.2.3 Auf der Grundlage erhobener Daten benennt die <strong>Schule</strong> den erforderlichenHandlungsbedarf und plant konkrete Schritte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung.III.1.2 Die Schulleitung orientiert sich in ihrem Führungshandeln am Prinzip einersystematischen Qualitätsentwicklung („Lernende <strong>Schule</strong>“).III.1.3 Die Schulleitung stellt die Unterrichtsentwicklung in den Mittelpunkt derArbeit mit dem Kollegium.III.2.2 Die Schulleitung stellt durch übersichtliche Organisationsstrukturen undplanvolles und zielgerichtetes Verwaltungshandeln den geregelten Schulbetriebsicher.III.3.1 Die Schulleitung handelt auf der Grundlage eines ausgearbeiteten Personalentwicklungskonzeptszur professionellen Weiterentwicklung des schulischenPersonals.IV.1.1 Die Lehrerinnen und Lehrer entwickeln ihre beruflichen Kompetenzen (v. a.Fachwissen, fachdidaktisches Wissen) durch Fort- und Weiterbildung.IV.2.3 Es gibt verbindliche Absprachen zur Arbeit in Lerngruppen und/oder Schulstufen(Unterrichtsinhalte, Standards, Erziehung).V.1.2 Der zwischenmenschliche Umgang in der <strong>Schule</strong> ist unter allen Beteiligtenfreundlich, wertschätzend und unterstützend.V.1.4 Die <strong>Schule</strong> eröffnet den Schülerinnen und Schülern Gestaltungsspielräumeund fördert Verantwortungsübernahme.V.2.3 Die Eltern sind in die Gestaltung der <strong>Schule</strong> aktiv eingebunden.V.2.4 Die <strong>Schule</strong> verfügt über Beratungsangebote für die persönliche und schulischeEntwicklung der Schülerinnen und Schüler.V.2.5 Die <strong>Schule</strong> bietet ihren Schülerinnen und Schülern im Rahmen ihrer Ganztagsangebotebzw. ihres Ganztagskonzepts qualifizierte erweiterte Betreuungs-,Lern- und Freizeitmöglichkeiten.V.3.2 Die <strong>Schule</strong> kooperiert mit ihrem Umfeld.VI.1.2 Der Unterricht sorgt – unter Berücksichtigung von Anwendungssituationen– für den systematischen Aufbau von Wissen und Können, um den Erwerb fachlicherKompetenzen zu ermöglichen.VI.1.5 Die Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen und Schlüsselqualifikationenist Unterrichtsprinzip.VI.2.1 Der Unterricht ist inhaltlich und in seinem Ablauf klar strukturiert.VI.2.2 Ziele, Inhalte, Anforderungen und der geplante Ablauf des Unterrichts sindtransparent.VI.2.5 Lernprozesse und Lernergebnisse werden reflektiert.VI.3.2 Die Lehrerinnen und Lehrer schaffen im Regelunterricht differenzierteZugänge zum Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen.VI.3.4 Der Unterricht fördert selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen.VI.3.5 Der Unterricht fördert kooperatives Lernen.VI.3.6 Die Umsetzung des Förder- und Erziehungsauftrags ist in den Lehr- undLernprozessen sichtbar / Die <strong>Schule</strong> setzt ihren Förderauftrag erkennbar um.VI.4.1 Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler pflegen einen von wechselseitigerWertschätzung, Höflichkeit, Fairness und Unterstützung gekennzeichnetenUmgang miteinander.VI.4.3 Das Lernen wird durch Einhaltung von Regeln und altersgemäße Ritualeunterstützt.XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX16 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>3. Differenzierte Rückmeldung zum Qualitätsprofil der<strong>Schule</strong>3.1 Qualitätsbereich II: „Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung“In den nachfolgenden Tabellen sind für jedes Kriterium des Qualitätsbereichs die differenziertenBewertungen dargestellt (siehe Infokasten). Schulspezifische Erläuterungen derErgebnisse werden jeweils im Anschluss angeführt.II.1.3 Im Schulprogramm sind Entwicklungsvorhaben formuliert,an denen zielgerichtet gearbeitet wird.Das Schulprogramm enthält konkrete Pläne zur Umsetzungder aktuellen Entwicklungsvorhaben.Mitglieder der Schulgemeinde arbeiten kontinuierlich undzielgerichtet an den Schwerpunkten des Schulprogramms.Die Unterrichtsentwicklung ist Bestandteil des Schulprogramms.Themen der Zielvereinbarungen (im direkten Bezug zurSchulinspektion) sind in den Entwicklungsvorhaben desSchulprogramms enthalten 4 .1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXX• Das Schulprogramm liegt in der Version von 2011 vor. Es beinhaltet so genannte„Module“ als „bewährtes Angebotsprogramm“, „Projekte“ als „Angebote in der Erprobungsphase“und „Arbeitsvorhaben“ als „neue Angebote oder Ideen“.• Dieser Sortierung ordnen sich alle beschreibbaren schulischen Aspekte, mit denendie <strong>Schule</strong> derzeit erfasst werden kann, unter. Sie werden in einheitlichem Umfang(höchstens eine Seite pro Aspekt) und nach einheitlichem Raster benannt, beschriebenund überwiegend mit Zielsetzungen und zuständigen Ansprechpersonenaufgeführt.• Das Schulprogramm enthält keine Maßnahmenpläne. Hinweise auf zu erreichendeMeilensteine, Terminierungen für Zielerreichungen und Evaluationen der einzelnenProjekte und Vorhaben finden im Schulprogramm keine Erwähnung. Dennoch wirdan den im Schulprogramm formulierten Vorhaben überwiegend zielgerichtet gearbeitet.4 Die Bewertungen der Kerninformationen zu den Zielvereinbarungen gehen nicht in die Berechnung des Kriteriumswerts fürdie <strong>Schule</strong> ein.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 17


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Laut Aussage der interviewten Schulleitung wird die Weiterentwicklung des Schulprogrammsdurch die Komplexität der <strong>Schule</strong> erschwert. Die eingeschränkte Nutzungdes Schulprogramms als Arbeitsgrundlage sowie die mangelnde Übersichtlichkeitund Strukturierung der Einträge werden eingeräumt. Das Schulprogramm sollnächstens einer Neukonzeption unterzogen werden.• Eine Steuergruppe „Pädagogische <strong>Schule</strong>ntwicklung“ ist eingerichtet. Der Steuergruppeuntergeordnet sind fünf Arbeitsgemeinschaften (AGs) mit unterschiedlichenSchwerpunkten (Ganztagsklassen im Haupt- bzw. Realschulzweig und in G8, Fortbildung/PädagogischeTage, Mittelstufenschule, Schulprogramm). Die Arbeitsgruppentagen nach Bedarf. Jede Arbeitsgruppe wählt einen Sprecher oder eine Sprecherin,der/die automatisch Mitglied in der Steuerungsgruppe wird.• Die Sitzungen der Steuergruppe finden ca. alle drei Monate statt, die Sitzungsterminesind nicht vorausschauend im Jahresterminplan verzeichnet. Die SteuerungsgruppePädagogische <strong>Schule</strong>ntwicklung koordiniert die verschiedenen Entwicklungsprozesse.• Die Steuergruppe befasst sich gemäß Einsicht in Sitzungsprotokolle u. a. mit Themenzur Unterrichtsentwicklung (z. B. Organisation und Reflexion des PädagogischenTages, Qualifizierungskonzept „Individuell fördern – Lernen begleiten“, Ganztagsangebot).Darüber hinaus erfolgt in diesem Gremium die Festlegung von Arbeitsschwerpunktensowie Sitzungsterminen für das Schuljahr.• Konzepte (z. B. zur Mittelstufenschule, zu NaWi als Lernbereich, zum Nachdenkraum)werden in Arbeitsgruppen unter der Federführung der Steuergruppe erarbeitet,von den Gremien verabschiedet und dann ins Schulprogramm übernommen.• Die online befragten Lehrkräfte sind bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungenweitgehend der Meinung, für die Arbeit an den Schwerpunkten des Schulprogrammseine zielführende Struktur (z. B. Arbeitsgruppen, regelmäßige Sitzungs- und Konferenztermine,klare Zeitplanung) zu haben. Die auf gleichem Weg befragte Schulleitungerkennt ansatzweise eine kontinuierliche und zielgerichtete Arbeit der Mitgliederder Schulgemeinde am Schulprogramm.• Aspekte der Unterrichtsentwicklung sind deutliche Bestandteile des Schulprogramms(z. B. Fördern und Fordern, Methoden- und Sozialkompetenz, KooperativesLernen, SINUS).• Themen der Zielvereinbarungen sind weitgehend in den Entwicklungsvorhaben desSchulprogramms enthalten, z. B. Kompetenzorientierung des Unterrichts, Förderung18 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>kooperativer Lernformen, Schaffung individueller Lernzugänge vor allem in denGanztagsklassen, Förderung von Schülerinnen und Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwäche(LRS).1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0II.2.2 Die <strong>Schule</strong> führt zur Steuerung des EntwicklungsprozessesEvaluationen zu ausgewählten Schwerpunkten durch.XInterne Evaluationen finden in relevanten Bereichen statt.Es werden dem Gegenstand angemessene Instrumente zurinternen Evaluation eingesetzt.Bei internen Evaluationen sind Indikatoren für die Zielerreichungformuliert.Ergebnisse von Evaluationen werden dokumentiert undkommuniziert.XXXX• Interne Evaluationen werden in für die <strong>Schule</strong> relevanten Bereichen weitgehenddurchgeführt. Es liegen aktuelle Dokumentationen (Instrumente für verschiedeneBefragungsgruppen, Auswertungen) von folgenden Evaluationen vor (teilweise gegenübergestelltzu Ergebnissen aus einer vorangegangenen Befragung):- Förderunterricht- Hausaufgabenbetreuung- Bilingualer Geschichtsunterricht- Pädagogischer Tag- Ganztagsklassen 5/6 HR- Tag der offenen Tür- Schulhofgestaltung• Die Ergebnisse der Evaluationen werden in Gesamtkonferenzen beraten und in derRegel Schlussfolgerungen daraus abgeleitet.• Geplant sind darüber hinaus Unterrichtsevaluationen durch ein Feedback der Schülerinnenund Schüler an die unterrichtenden Lehrkräfte sowie gegenseitige Unterrichtshospitationender Lehrkräfte. Vom diesbezüglichen Angebot der Schulleitungzur Schaffung von geeigneten Rahmenbedingungen für die Hospitationen macht dasKollegium bisher eher keinen Gebrauch.• Unterrichtseinheiten mit Kompetenzorientierung werden laut Hinweis der interviewtenLehrkräfte intensiv per Fragebogen adressiert an Lehrkräfte sowie Schülerinnenund Schüler evaluiert und in den Fachschaften ausgewertet, um Anhaltspunkte füreine Etablierung im Schulcurriculum bzw. eine erneute Überarbeitung zu erhalten.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 19


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Die interviewte Schulleitung beklagt in diesem Zusammenhang den schleppendenRücklauf bearbeiteter Fragebögen.• Die <strong>Schule</strong> setzt zur Meinungseinholung ihrer Schulgemeindemitglieder überwiegendFragebögen ein und wertet sie professionell durch anschauliche Visualisierungenaus, die in Gesamt- bzw. Fachkonferenzen präsentiert werden. Darüber hinaussind kriteriengeleitete Bilanzierungen und Reflexionen Praxis in den Konferenzen.• Die online befragten Lehrkräfte sowie die auf gleichem Weg befragte Schulleitungbeurteilen die schulischen Aktivitäten zur Evaluation vor allem unterrichtlicher Aspekteals eingeschränkt bzw. nur in Ansätzen vorhanden.• Die interviewten Eltern geben an, nicht systematisch um Einschätzungen zu schulischenAngelegenheiten gebeten zu werden. Nach ihrer Erfahrung werden Meinungsbildernicht strukturiert eingeholt. In der Onlinebefragung sehen sie sich mitEinschränkungen um Rückmeldungen zu schulischen Fragestellungen aufgefordert.• Die online befragten Schülerinnen und Schüler beider Sekundarstufen äußern, nurselten zu Aspekten des Unterrichts und der <strong>Schule</strong> befragt zu werden.• Bei internen Evaluationen sind Indikatoren für die Zielerreichung in der Regel nichtim Vorfeld formuliert.• Ergebnisse interner Evaluationen werden überwiegend dokumentiert (z. B. an Informationswändenausgehängt) und während der Dienstversammlung oder Gesamtkonferenzkommuniziert.• Die online befragten Lehrkräfte sehen die Mitteilung von Evaluationsergebnissen andie Schulgemeinde (z. B. auf Konferenzen, Elternabenden, in SV- oder SEB-Sitzungen) teilweise gegeben, die auf gleichem Weg befragte Schulleitung nur ansatzweise.20 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>II.2.3 Auf der Grundlage erhobener Daten benennt die <strong>Schule</strong>den erforderlichen Handlungsbedarf und plant konkrete Schrittefür die Schul- und Unterrichtsentwicklung.Aus den Ergebnissen interner Evaluationen werden konkreteMaßnahmen abgeleitet.Aus der Auswertung schulischer Leistungsdaten werdenkonkrete Maßnahmen abgeleitet.Die Zielvereinbarungen (im direkten Bezug zur Schulinspektion)mit den Staatlichen Schulämtern basieren auf denSchulinspektionsergebnissen 5 .Die Ergebnisse der Schulinspektion werden zur Planungkonkreter Vorhaben genutzt.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXX• Aus den Ergebnissen interner Evaluationen werden deutlich konkrete Maßnahmenabgeleitet. So wurden z. B. auf Anregung der Schülerinnen und Schüler infolge derBefragung zur Schulhofgestaltung Fußballtore und ein Beachvolleyplatz eingerichtet,organisatorische Veränderungen als Konsequenz aus der Befragung zum Tag deroffenen Tür vorgenommen, Modifizierungen der Rahmenbedingungen für die Ganztagsklassensowie den bilingualen Unterricht beschieden.• Aus den Ergebnissen externer Leistungserhebungen wie Mathematikwettbewerb,zentralen Abschluss- bzw. Abiturprüfungen oder Lernstandserhebungen werdenteilweise konkrete Maßnahmen abgeleitet.• Diejenigen Lehrkräfte, die Evaluationsergebnisse betreffen, werden davon in Kenntnisgesetzt. Wenn mit den Ergebnissen z. B. in der Fachkonferenz nicht hinreichendgearbeitet wird, steuert die Schulleitung nach eigener Aussage im Interview nach.• Die Ergebnisse der Abiturprüfungen werden in der Gymnasialzweigkonferenzvorgestellt. Die Ergebnisse der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> werden mit den hessenweitenErgebnissen verglichen und über Gründe für signifikante Unterschiede beraten bzw.Maßnahmen zur Optimierung erörtert.• Eine Bilanzierung des Vergleichs zwischen G8- und G9-Ergebnissen im schriftlichenund mündlichen Abitur wird in Konferenzen des Gymnasialzweigs kommuniziert.• Zur gezielteren Förderung der auf die gymnasiale Oberstufe wechselnden Schülerinnenund Schüler und Milderung wiederholt beobachteter Anpassungsschwierigkeitenwerden den Realschülerinnen und -schülern auf die Oberstufenarbeit vorbereitendeKurse angeboten.5 Die Bewertungen der Kerninformationen zu den Zielvereinbarungen gehen nicht in die Berechnung des Kriteriumswerts fürdie <strong>Schule</strong> ein.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 21


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• In Mathematik werden Arbeiten üblicherweise parallel geschrieben. Die Ergebnissewerden kommuniziert, Konsequenzen werden ausgearbeitet (z. B. Differenzierungdurch eine wöchentliche Förder- bzw. Forderstunde).• Die Zielvereinbarungen mit dem Staatlichen Schulamt basieren deutlich auf denSchulinspektionsergebnissen und werden auch zur Planung konkreter Vorhabengenutzt, z. B. im Hinblick auf die Kompetenzorientierung des Unterrichts, die Förderungkooperativer Lernformen, die Schaffung individueller Lernzugänge.22 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>3.2 Qualitätsbereich III: „Führung und Management“In den nachfolgenden Tabellen sind für jedes Kriterium des Qualitätsbereichs die differenziertenBewertungen dargestellt (siehe Infokasten). Schulspezifische Erläuterungen derErgebnisse werden jeweils im Anschluss angeführt.III.1.2 Die Schulleitung orientiert sich in ihrem Führungshandelnam Prinzip einer systematischen Qualitätsentwicklung ("Lernende<strong>Schule</strong>").Die Schulleitung fördert die Weiterentwicklung durch dieArbeit an einem gemeinsam getragenen Leitbild.Die Schulleitung fördert die Weiterentwicklung der <strong>Schule</strong>durch die aktive Einbeziehung der gesamten Schulgemeinde.Die Schulleitung initiiert und steuert die strategische Ausrichtungdurch die Arbeit am Schulprogramm.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Das Schulprogramm beinhaltet eine auf den Namensgeber <strong>Einstein</strong> zurückgehendePhilosophie als Leitbild sowie darüber hinaus Leitlinien (Verantwortung, Vielfalt, Lernen,Öffnung). Leitbild und Leitlinien sind den interviewten Lehrkräften nicht auf Anhiebgeläufig.• Laut Auskunft der Schulleitung findet Arbeit am Leitbild statt. Die vielfältigen Aktivitätender <strong>Schule</strong> sollten den Leitzielen untergeordnet sein. Eine Lehrkraft ist mit derSteuerung zur Überarbeitung und Weiterentwicklung des Schulprogramms und desLeitbilds beauftragt.• Für eine gemeinsame pädagogische Orientierung sorgt die Schulleitung u. a. durchdie gemeinsame Fortbildung zu pädagogischen Themen z. B. zu kooperativen Lernformen,mit der Etablierung des Programms „Mittendrin" und des KOMMIT-Beratungsteams sowie mit pädagogischen Konferenzen in allen Jahrgängen.• Die online befragten Lehrkräfte sowie die auf gleichem Weg befragten Eltern bestätigenüberwiegend, dass die Schulleitung kontinuierlich für eine Orientierung an pädagogischenLeitgedanken sorgt.• Die Schulleitung bindet die Mitglieder der Schulgemeinde in die Erarbeitung schulischerEntwicklungsvorhaben ein. Die Lehrkräfte arbeiten sehr engagiert an derschulischen Weiterentwicklung. Schülerinnen und Schüler sowie Eltern haben dieMöglichkeit, in verschiedenen Arbeitskreisen (z. B. zur Schulhofgestaltung oder zuLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 23


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>den Erziehungsvereinbarungen) tätig zu sein, was von beiden Gruppen intensivwahrgenommen wird.• Im Rahmen der Gremiensitzungen (Schul-, Gesamtkonferenzen) werden neben denLehrkräften auch Vertretungen der Eltern- und Schülerschaft regelmäßig informiertund können ihre Meinungen und Anregungen einbringen (z. B. Votum bezüglichG8/G9, Schulhofgestaltung). Die Schulleitung nimmt Impulse aus der Schulgemeindeauf und gibt ihrerseits Anregungen (z. B. Förderkonzept für 10 R, „Nachdenkraum“,gemeinsame Klassenführung 5/6, Fortbildung „Individualisiertes Lernen“,Projekttage-Konzeptvarianten).• In den Onlinebefragungen der Lehrkräfte und der Eltern wird die Rolle der Schulleitungbezüglich der Einbeziehung der gesamten Schulgemeinde in die Weiterentwicklungder <strong>Schule</strong> als sehr deutlich bewertet.• Die Arbeit an den <strong>Schule</strong>ntwicklungsschwerpunkten sowie deren Strukturierung undSteuerung wird deutlich durch die Schulleitung initiiert und gewährleistet (z. B. Impulsezur Diskussion und Abstimmung über Beibehaltung von G8 bzw. Rückkehr zuG9, Anregung zur Einrichtung einer Mittelstufenschule als eigenständiger Schulforman der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> als struktureller Rahmen für den H/R-Bereich, Förderungdes Teamgedankens).• Die online befragten Lehrkräfte geben bei hoher Streuung der einzelnen Antwortenan, dass die Schulleitung ihre Führungsrolle bei der strategischen Ausrichtung der<strong>Schule</strong> durch die Schulprogrammarbeit erfolgreich wahrnimmt.• Alle Schulleitungsmitglieder steuern die <strong>Schule</strong>ntwicklungsarbeit in geeigneter Weisedurch ihre Mitarbeit in Gremien bzw. durch eigene Tagesordnungspunkte undzielgerichtete Impulse im Rahmen von Konferenzleitungen (z. B. zur Etablierungkompetenzorientierten Unterrichts). Die kontinuierliche Arbeit an den aktuellen schulischenEntwicklungsschwerpunkten wird von der Schulleitung auch in Schulkonferenzenermöglicht.24 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>III.1.3 Die Schulleitung stellt die Unterrichtsentwicklung in denMittelpunkt der Arbeit mit dem Kollegium.Die Schulleitung unterstützt das Kollegium bei der Umsetzungvon Maßnahmen zur Förderung der Unterrichtsentwicklung.Die Schulleitung stellt sicher, dass Unterrichtsentwicklungkontinuierlich Bestandteil der Gremienarbeit ist.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXX• Die Schulleitung fördert die Unterrichtsentwicklung durch vielfältige Maßnahmen(z. B. Ermöglichung gegenseitiger Hospitationen unter den Lehrkräften, Teilnahmean Fachkonferenzen, Unterstützung von Teambildung, Unterrichtsbesuche, bedarfsbezogeneBeratung von Lehrkräften, Einblick in die Klassenarbeiten).• Die im Schulprogramm formulierten Arbeitsschwerpunkte beziehen sich überwiegendauf die Unterrichtsentwicklung (thematisch und methodisch).• Fortbildungen zum Erwerb von Qualifikationen für einen guten Unterricht werdenvon der Schulleitung nach Möglichkeit genehmigt. Mitglieder der Schulleitung sprechenLehrkräfte teilweise gezielt bezüglich der Teilnahme an fachlichen und überfachlichenFortbildungen an. Es finden auch Fortbildungen ganzer Fachschaftenstatt (z. B. in den Sprachen, SINUS in Mathematik).• In der Onlinebefragung geben die Lehrkräfte an, eine angemessene Unterstützungdurch die Schulleitung bei der Unterrichtsentwicklung zu erleben, dabei weist diegroße Streuung auf unterschiedliche Wahrnehmungen hin.• Die Themen Methodenkompetenz, kooperatives Lernen sowie Forder- und Förderunterrichtbilden deutlich Schwerpunkte im Zusammenhang mit der Unterrichtsentwicklung.Protokolle belegen Dienstversammlungen und Konferenzen der Fachsprecherinnenund -sprecher mit der Schulleitung zur Unterrichtsentwicklung (u. a. zurImplementierung der Bildungsstandards).• Die Protokolle der Gesamt-, Fach- und Schulzweigkonferenzen machen deutlich,dass kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung zurzeit ein Arbeitsschwerpunkt ist.Es sind bereits viele und qualitativ sehr gelungene Unterrichtseinheiten mit Kompetenzorientierungin den einzelnen Fächern für die unteren Jahrgänge erstellt worden.Auf Fachkonferenzen wird auch der Weg zur Erstellung schulinterner Curricula aufBasis der Bildungsstandards erörtert. Bei der Neuanschaffung von Lehrwerken wirdauf deren Kompetenzorientierung geachtet. Zur Umsetzung der Bildungsstandardswerden schulinterne und externe Fortbildungen genutzt Die Mitglieder der Fach-Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 25


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>schaften Englisch und Französisch nahmen z. B. an einer Fortbildungsreihe „KompetenzorientiertUnterrichten" des Staatlichen Schulamts teil.• Verbindlichkeit zur Implementierung der Bildungsstandards und Erziehungsfragenwird seitens der Schulleitung eingefordert. Steuerimpulse durch die Schulleitung erfolgendurch Gesamtkonferenzen und Dienstversammlungen.• Die Schulleitung stellt nach Einschätzung der online befragten Lehrkräfte sicher,dass die Unterrichtsentwicklung deutlich kontinuierliches Thema in den Konferenzenbzw. Dienstbesprechungen ist.• Nach Einschätzung der online befragten Lehrkräfte sorgt die Schulleitung weitgehendfür eine Orientierung des Unterrichts an den Bildungsstandards / dem Kerncurriculum(z. B. durch Handreichungen, Beauftragungen, Fortbildungen).III.2.2 Die Schulleitung stellt durch übersichtliche Organisationsstrukturenund planvolles und zielgerichtetes Verwaltungshandelnden geregelten Schulbetrieb sicher.Der Schulbetrieb ist professionell organisiert.Informationen werden systematisch weitergegeben.Aufgaben und Zuständigkeiten des Personals sind definiertund transparent.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Von den online befragten Lehrkräften sowie der auf gleichem Weg befragten Schulleitungwird die Organisation des Schulalltags als sehr überzeugend dargestellt. Dieauf gleichem Weg befragten Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern sehen beieiner hohen Streuung ihrer Einschätzungen den Schulalltag durch die Schulleitungnur als weitgehend gut organisiert an.• Ein Jahresterminplan mit der Fixierung vorausschauender schulrelevanter Ereignisseist vorhanden.• Ein Vertretungskonzept liegt im Entwurf vor und eine Handreichung für Klassenlehrkräfteist vorhanden. Es gibt einen Leitfaden für Vertretungslehrkräfte an der <strong>Schule</strong>sowie ein Informationsblatt für den von der <strong>Schule</strong> bereit gestellten Rückmeldebogenzum Vertretungsunterricht. Zudem existiert ein Vertretungsstundenkonzept einerLehrkraft im Vorbereitungsdienst (LiV) für die <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong>, erstellt imRahmen des Moduls „<strong>Schule</strong> mitgestalten und entwickeln“ aus dem Jahr 2009.26 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Für den Vertretungsunterricht liegen Materialien bzw. Arbeitsblätter nach Jahrgängensortiert vor für den Fall der Abwesenheit von Lehrkräften, damit in Vertretungsstundensinnvoll weiter gearbeitet werden kann. Gemäß Hinweis der interviewtenLehrkräfte funktioniert die Bestückung des Materialpools allerdings nicht durchgängig.• Die online befragten Eltern sehen nur mit Einschränkungen Anstrengungen der<strong>Schule</strong> zur Vermeidung von Unterrichtsausfall und die Bereitstellung stofflich relevantenUnterrichts auch in Vertretungsstunden.• Gesamtkonferenzen finden etwa alle zwei Monate statt. Dazu wird mit Tagesordnungund Informationsmaterialien eingeladen. Die Sitzungen werden dokumentiert.Es werden auch der <strong>Schule</strong>lternbeirat (SEB) und die Schülervertretung (SV) eingeladen.Dienstversammlungen (DV) des gesamten Kollegiums finden neben Konferenzenanlassbezogen statt.• Die zahlreichen Konferenzen/Gremiensitzungen/DVs dienen der Verbindlichkeit undder Kommunikation. Der Steuerungserfolg wird von der erweiterten Schulleitung alsfachschaftsabhängig beschrieben.• Die interviewten Lehrkräfte geben an, stets rechtzeitige Informationen über Veranstaltungen,Termine, Fahrten etc. zu erhalten. Die interviewten Eltern haben hingegenunterschiedliche Wahrnehmungen zur Organisation von Fahrten, die sie nichtdurchgängig für gut geregelt halten. Veranstaltungen wie Schulkonzerte, Sportsfundaysowie die Verabschiedung von Schülerinnen und Schülern in der Gemeindehallesind ihrer Einschätzung nach hingegen hervorragend organisiert.• Die Informationsweitergabe durch die Schulleitung an die Schulgemeinde gelingtnach Meinung der online befragten Lehrkräfte sowie der Eltern sehr überzeugend.• Der Terminplan gibt für das ganze Jahr vorausblickend Hinweise auf besondere Ereignisseund Termine. An einer Wand im Lehrerzimmer werden alle wichtigen Informationenangepinnt. Das Mitteilungsbuch hat einen wichtigen Stellenwert bei derWeitergabe von Informationen. Auch die Vertretungstafel enthält viele Informationen.• Im Lehrkräfte-Interview werden aber auch Engpässe bei der Informationsweitergabebenannt. Wegen der Komplexität des Systems und der Mitgliedschaft einzelnerLehrkräfte in mehreren Fachschaften gehen Informationen mitunter verloren. Auchdie Einbeziehung von KOMMiT ist den Lehrkräften nicht immer transparent, es fehltteilweise an Rückmeldungen zur Beratungsarbeit sowie allenthalben an grundlegendererKommunikation untereinander, so die interviewten Lehrkräfte.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 27


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Es gibt periodisch erscheinende Info-Briefe der Schulleitung an die Schulgemeindemit Informationen zum aktuellen Schulgeschehen („<strong>Einstein</strong>-Journal“).• Die elektronische Informationsweitergabe ist weitestgehend etabliert, parallel dazuauch am Schwarzen Brett in Papierform. Sehr umfassend erreichen die Informationendie Mitglieder der Schulgemeinde nach Einschätzung der erweiterten Schulleitung.• Nach dem Dafürhalten des interviewten nichtpädagogischen Personals klappt die Informationsweitergabesehr gut, auch wenn es keinen Jour fixe mit der Schulleitunggibt.• Eine fortgeschriebene Chronik/Sammlung besonderer Ereignisse an der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> wird geführt.• Das Mitteilungsheft ist ein Begleiter für das ganze Schuljahr, versorgt die Schülerinnenund Schüler mit Kalendarium, Terminplanung für Klassen- und Kursarbeiten,Hausaufgabennotizen, Schulordnung, wichtigen Kontaktadressen, Formelsammlungenetc. und erleichtert die Kommunikation zwischen <strong>Schule</strong> und Elternhaus. In derGesamtkonferenz werden die Lehrkräfte dazu aufgefordert, die Mitteilungshefte entsprechendzu nutzen.• Der Jahresbericht wird jährlich durch den Freundeskreis der <strong>Schule</strong> mit Hilfe vonLehrkräften aus der <strong>Schule</strong> erstellt. Er enthält und schreibt die Chronik der <strong>Schule</strong>fort und informiert die Schulgemeinde über die Ereignisse aus dem Schulleben, wiez. B. Fahrten, Unterrichtsgänge, Projekte und Veranstaltungen. Der Jahresberichtpräsentiert auch ausgewählte <strong>Bericht</strong>e aus der Presse über die <strong>Schule</strong>.• Die Schulhomepage ist eine Informationsquelle für die interessierte Öffentlichkeitüber alle zentralen Belange der <strong>Schule</strong>.• Ein umfangreiches „Vademecum“ für neue Lehrkräfte liegt vor. In vorbildlicher Weisesind darin alle Formulare und Informationen zusammengetragen, die eine neueLehrkraft zur Orientierung an der AES benötigt (z. B. Förderplanformulare, Hinweisezur Noteneingabe in die LUSD, Empfehlungen zum Umgang mit Problemfällen,Formulierungshilfen zur Beobachtung von Stärken und Schwächen, Protokollvordruckefür Zeugniskonferenzen, LRR-Feststellungen, Vereinbarungen zur Leistungsbewertung).• Neue Lehrkräfte besuchen zudem ein Neueinsteigerseminar alle vier Wochen an der<strong>Schule</strong>. Eine Lehrkraft ist beauftragt mit der Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen.28 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Ein Geschäftsverteilungsplan ist erstellt worden mit der Aufgabenbeschreibung allerSchulleitungsmitglieder. Im Lehrerzimmer hängt überdies eine Liste mit den Verantwortungsbereichender einzelnen Lehrkräfte aus. Das nichtpädagogische Personalkennt die Aufgabenbereiche vor allem der Schulleitungsmitglieder sehr genau undhat auch untereinander die Zuständigkeiten klar geregelt.• Den interviewten Eltern sind zuständige Ansprechpartnerinnen und -partner für bestimmteFragestelllungen an der <strong>Schule</strong> bekannt. Die online befragten Lehrkräftekennen die Zuständigkeiten der Schulleitungsmitglieder in hohem Maße, die einzelnerMitglieder des Kollegiums weitgehend.III.3.1 Die Schulleitung handelt auf der Grundlage eines ausgearbeitetenPersonalentwicklungskonzepts zur professionellenWeiterentwicklung des schulischen Personals.Die Schulleitung sorgt durch eine langfristige Fortbildungsplanungfür den systematischen Aufbau von Expertise orientiertam Bedarf der <strong>Schule</strong>.Die Schulleitung sorgt für die Weiterentwicklung und Förderungdes schulischen Personals.Die Schulleitung führt mit dem schulischen Personal Jahresgesprächedurch und nutzt dabei Zielvereinbarungen zurPersonal- und <strong>Schule</strong>ntwicklung.Die Beschäftigten der <strong>Schule</strong> sind zufrieden mit der Personalführungdurch die Schulleitung.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXX• Die <strong>Schule</strong> verfügt über ein Fortbildungskonzept. An der <strong>Schule</strong> ist die so genannteFortbildungsinitiative (FBI) etabliert. Sie setzt sich aus Schulleitungsmitgliedern zusammenund soll die Fortbildung an der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> organisieren, indemsie dem Kollegium Angebote unterbreitet durch direkte Ansprache sowie durch Aushängeam Schwarzen Brett im Lehrerzimmer. Darüber hinaus werden die Kolleginnenund Kollegen per Email auf Fortbildungen hingewiesen.• Von besonderem Interesse ist derzeit das Fortbildungsvorhaben „Individuelles Lernen“als Multiplikatorenkonzept, an dem mehrere Mitglieder des Kollegiums beteiligtsind.• Der Fortbildungsbedarf des Kollegiums wird vom Fortbildungsbeauftragten regelmäßigerhoben. Die Rückmeldungen münden aktuell noch nicht in einen Fortbildungsplan.Für die Vorjahre sind Pläne entwickelt worden.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 29


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Die Schulleitung sorgt nach eigener Einschätzung bzw. Meinung der befragtenLehrkräfte in der Onlinebefragung mit Einschränkungen für eine langfristige Fortbildungsplanungorientiert am Bedarf der <strong>Schule</strong>.• Personalentwicklung ist regelmäßiges Thema im Schulleitungsteam. Kompetenzenim Kollegium werden vom Schulleitungsteam überwiegend erkannt, genutzt (z. B. fürbesondere Aufgaben sowie schulinterne Fortbildungen) und weiterentwickelt (z. B.durch gezielte Fortbildungshinweise und die aufgabenbezogene, transparente Ausschreibungvon A 14-Stellen oder die Übertragung einzelner Leitungsaufgaben „zumSchnuppern“ und zur gezielten Vorbereitung auf die Übernahme einer Funktionsstelle).• Die online befragten Lehrkräfte sehen bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungennur eine eingeschränkte Förderung der Weiterentwicklung ihrer beruflichenKompetenzen durch die Schulleitung (z. B. Motivation zur Übernahme bestimmterAufgaben, Beratung, Rückmeldung).• Die <strong>Schule</strong> ist Ausbildungsschule, dies nutzt die Schulleitung bei entsprechenderPassung gezielt zur Personalgewinnung.• Soweit es der schulische Rahmen zulässt, werden die Wünsche und Bedürfnisseder Lehrkräfte berücksichtigt (z. B. bei der Stundenplangestaltung, der Unterrichtssowieder Aufgabenverteilung).• Zahlreiche Mitarbeitergespräche finden anlassbezogen statt. Der Schulleiter ist fürMitglieder des Kollegiums morgens vor Unterrichtsbeginn jederzeit ansprechbar undsignalisiert dies durch die offen stehende Bürotür.• Jahresgespräche werden als Instrument der Personalentwicklung zurzeit ansatzweisegenutzt. Sie finden auf Wunsch des Personals sowie auf gezielte Einladung desSchulleiters (z. B. für A-14-Kräfte mit besonderen Aufgaben) statt. Einen festgeschriebenenAblauf und Zielvereinbarungen gibt es dazu derzeit nicht, diese könnenaber individuell festgelegt werden.• Diejenigen Lehrkräfte, die ein Jahresgespräch mit der Schulleitung geführt haben,empfinden es als weitgehend hilfreich für die berufliche Weiterentwicklung.• Die online befragten Lehrkräfte und das nichtpädagogische Personal sind mit derPersonalführung durch die Schulleitung in hohem Maße zufrieden. Besonders positivwerden im Interview mit den Lehrkräften Ansprechbarkeit, Transparenz der Aufgabenverteilungsowie Wertschätzung durch die Schulleitung hervorgehoben.30 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>3.3 Qualitätsbereich IV: „Professionalität“In den nachfolgenden Tabellen sind für jedes Kriterium des Qualitätsbereichs die differenziertenBewertungen dargestellt (siehe Infokasten). Schulspezifische Erläuterungen derErgebnisse werden jeweils im Anschluss angeführt.IV.1.1 Die Lehrerinnen und Lehrer (sowie das weitere pädagogischePersonal) entwickeln ihre beruflichen Kompetenzen (v.a. Fachwissen, fachdidaktisches Wissen) durch Fort- und Weiterbildung.Die Lehrkräfte nehmen an Fort- und Weiterbildung zum Erhaltund zur Weiterentwicklung beruflicher, fachlicher undfachdidaktischer Kompetenzen teil.Die Lehrkräfte orientieren sich bei der Auswahl der Fort- undWeiterbildungen an den Handlungszielen der <strong>Schule</strong>.Die Lehrkräfte nehmen an Maßnahmen zum Aufbau schulischerExpertise in zentralen Handlungsfeldern teil.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Aus Sicht der online befragten Lehrkräfte nehmen sie umfassend an Fort- und Weiterbildungenzum Erhalt bzw. zur Weiterentwicklung beruflicher, fachlicher und fachdidaktischerKompetenzen teil. Die auf gleichem Wege befragte Schulleitung nimmteine eingeschränkte Fortbildungsbereitschaft wahr.• In den Interviews berichten Lehrkräfte und Schulleitung einhellig von einem Rückgangder individuellen Fortbildungen des Kollegiums. Gleichzeitig ist an der <strong>Schule</strong>die Praxis etabliert, interne Fortbildungen in Form von pädagogischen Tagen als Impulsefür die <strong>Schule</strong>ntwicklungsarbeit zu nutzen. (z. B. mit den Themen „Umgang mitschwierigen Schülerinnen und Schülern“, „Disziplin als Voraussetzung guten Unterrichts“,„Beratung“, „Kooperatives Lernen für Anfänger und Fortgeschrittene“, „Teamentwicklungin Theorie und Praxis").• In mehreren Arbeitsgruppen (u. a. Leistungsbewertung, Ganztag Gymnasium undHaupt/Realschulverbund, Fortbildung) erarbeiten die Lehrkräfte stetig Konzepte hinsichtlichder <strong>Schule</strong>ntwicklungsziele. Das Kollegium wird während der schulinternenLehrerfortbildungen durch Impulsreferate externer Referentinnen und Referentenunterstützt.• <strong>Bericht</strong>e von Fortbildungen oder die Erhebung von Fortbildungsbedarf sind in denvorgelegten Protokollen der Fachkonferenzen weitgehend erkennbar. Fortbildungsbedarfund durchgeführte Fortbildungen werden vom Fortbildungsbeauftragten regelmäßigabgefragt sowie für die Planung und Konzepterstellung genutzt.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 31


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Die von den Lehrkräften besuchten Fortbildungen zur Förderung sozialer Kompetenzen(z. B. Lions-Quest;), zur Intensivierung des Profilschwerpunkts Berufsorientierung(z. B. OloV) sowie zur Stärkung des Schwerpunkts Musik (z. B. Weiterbildung<strong>Schule</strong>n mit musikalischem Schwerpunkt, Klassenmusizieren mit Streicherklassen)orientieren sich deutlich an den Schwerpunkten der <strong>Schule</strong>.• Eingesehene Dokumente belegen außerdem die Möglichkeit zur fakultativen Teilnahmeder Lehrkräfte an einer Informations- und Fortbildungsveranstaltung zumThema „Individuelle Lernformen“. Acht Lehrkräfte nehmen inzwischen an der Fortbildungsreihein Multiplikatorenfunktion für das Kollegium teil. Der Entwicklungsimpulszu individualisierten Lernformen ist Teil der Zielvereinbarung mit dem StaatlichenSchulamt.• Nach Einschätzung der Schulleitung im Interview haben schulspezifische Fortbildungengegenüber individuellen Fortbildungswünschen Priorität. Zur Deckung desschulspezifischen Fortbildungsbedarfs berichtet die Schulleitung im Interview von direktenAnsprachen der Lehrkräfte (z. B. Förderung für LRS-Schülerinnen und Schülerund „Glück“).• Das Fortbildungsverhalten in Bezug auf zentrale Handlungsfelder nehmen die onlinebefragten Lehrkräfte als bedingt ausgeprägt wahr. Dabei schöpfen die Befragten dasAntwortspektrum vollständig aus. Die auf gleiche Weise befragte Schulleitung bestätigtdie Aktivitäten der Lehrkräfte in diesem Bereich nur ansatzweise.• Schwerpunkt bei Fortbildungen zu zentralen Handlungsfeldern sind die Veranstaltungenzum Bereich Kompetenzorientierter Unterricht bzw. zur Entwicklung von aufden Bildungsstandards beruhenden schulinternen Curricula. Die Neuorientierung derUnterrichtsentwicklung an den Bildungsstandards ist im Schulprogramm thematisiert.32 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0IV.2.3 Es gibt verbindliche Absprachen zur Arbeit in Lerngruppenund / oder Schulstufen (Unterrichtsinhalte, Standards, Erziehung).An der <strong>Schule</strong> werden Klassenarbeiten parallel geschrieben.Es gibt verbindliche Absprachen zu gemeinsamen Leistungsanforderungenund Kriterien der Leistungsbewertung.Es gibt verbindliche Absprachen im Kollegium zur Förderungüberfachlicher Kompetenzen.Es gibt verbindliche Absprachen im Kollegium zum gemeinsamenVorgehen in Erziehungsfragen.Es liegen schulinterne Curricula vor.XXXXXXEs gibt verbindliche Absprachen zum Einsatz von Diagnoseinstrumentenbezogen auf Lerngruppen und Zeitpunkte.XParallele Klassenarbeiten• Fachkonferenzen finden in der Regel zweimal im Schuljahr statt. Sehr deutlichethematische Schwerpunkte in nahezu allen Fächern sind regelmäßig Abstimmungenzur Leistungsbewertung sowie <strong>Bericht</strong>e und Erarbeitungen von Unterrichtseinheitenzum kompetenzorientierten Unterrichten und zu anderen Unterrichtsentwicklungsprozessen.In den Fachkonferenzen der Fächer Arbeitslehreund Theater/DarstellendesSpiel belegen die Protokolle bis auf wenige Ausnahmen organisatorischeAbsprachen.• Der fachliche und methodisch-didaktische Austausch der Lehrkräfte auf der Jahrgangsebeneist unterschiedlich ausgeprägt. Vereinzelt schreiben Lehrkräfte in parallelenKlassen gemeinsame Klassenarbeiten. Die Schülerinnen und Schüler der SekundarstufeI berichten im Interview von parallelen Klassenarbeiten in einigen Fächern,mitunter ist ein Teil des Stoffes dann aber nicht in allen beteiligten Klassenbekannt.• Regelmäßig tagende Jahrgangsteams der Klassen- und/oder Fachlehrkräfte sind ander <strong>Schule</strong> nicht verbindlich etabliert. Positive Ansätze der Kooperation werden vonder Schulleitung unterstützt. So sind für die Zusammenarbeit in den Klassen- undJahrgangsteams Konferenzzeiten vorgesehen.• Die erweiterte Schulleitung berichtet im Interview von eingeschränkt parallelen Klausurenin der gymnasialen Oberstufe (Mathematik und Deutsch) sowie der parallelenVorbereitung auf das Landesabitur. Auch die Abituraufgaben für die mündlichen Abiturprüfungenwerden teilweise gemeinsam vorbereitet (Deutsch).Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 33


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Leistungsanforderungen und Kriterien der Leistungsbewertung• Für die Bewertung der mündlichen Mitarbeit liegen sowohl für die Sekundarstufe Ials auch für die Sekundarstufe II Kompendien vor; für die Sekundarstufe I außerdemeine Absprache zur Bewertung des Arbeits– und Sozialverhaltens. Fachkonferenzprotokollebelegen des Weiteren zahlreiche Absprachen zur Gewichtung zwischenmündlicher und schriftlicher Leistung in nahezu allen Fächern sowie Umrechnungvon Prozentwerten in Noten bei bepunkteten Klassenarbeiten und eine Bewertungsmatrixfür schriftliche Arbeiten im Fachbereich III.• Schriftliche Absprachen zur Leistungsbewertung sind in hervorragender Weise imVademekum für neue Lehrkräfte enthalten.• Im Interview berichten die Eltern von weitgehend transparenter Notengebung, teilweisemit individuellen schriftlichen Bewertungshinweisen, die auch Grundlage fürBeratungsgespräche sein können. Diese Einschätzung wird von den Lehrkräften imInterview und von allen online befragten Mitgliedern der Schulgemeinde bestätigt.• Die interviewten Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe sehen dieTransparenz und Nachvollziehbarkeit der Notengebung deutlich kritischer und merkenan, dass vor allem in den Fachbereichen I und II häufig die schriftlichen Notenals Grundlage für die Gesamtnote herangezogen werden. Die weitere Optimierungder Verbindlichkeit hinsichtlich abgestimmter Kriterien zur Leistungsbewertung in derAG „Festlegung von Leistungsbewertung“ wird von der interviewten Schulleitung alsvordringliche Aufgabe der AG gesehen.Überfachliche Kompetenzen• Die online befragte Schulleitung sieht verbindliche Absprachen im Kollegium zurFörderung überfachlicher Kompetenzen in geeigneter Weise getroffen. Die ebensobefragten Lehrkräfte bewerten bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungen dreiBereiche (Förderung von personaler, sozialer und Medienkompetenz) als bedingtverbindlich abgesprochen und sehen Vereinbarungen zur Förderung der Methodenkompetenzals weitgehend getroffen.• Zur Förderung der personalen und sozialen Kompetenz führt die <strong>Schule</strong> in derSekundarstufe I mit den Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge und Schulformendas Programm „Mittendrin“ durch, das sukzessive durch das Projekt „Erwachsen34 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>werden“ (Lions Quest) ergänzt wird. Ein Konzept zur Gesundheitserziehung imRahmen der „Gesunden <strong>Schule</strong>“ liegt vor (u. a. Trinkwasserspender in der Mensa,Aids Parcours) und wird von der <strong>Schule</strong> umgesetzt. So werden die Eltern im <strong>Einstein</strong>-Journalgebeten, die Schülerinnen und Schüler nicht mit dem Auto zur <strong>Schule</strong>zu fahren. Des Weiteren organisiert die <strong>Schule</strong> zahlreiche Angebote und Wettbewerbezur Gesundheitsförderung (z. B. „Wanderpokal“ der Jahrgangsstufe 5, Tagder Bewegung, Sponsorenlauf).• Ein stimmiges Konzept zur Verkehrserziehung begleitet die Schülerinnen und Schülerdurch die Mittelstufe („Mein Schulweg“, „Achtung Auto“, „Verhalten am Schulbus“,„Kleidung im Verkehr“, Verkehrsregeln/Verhalten im Verkehr, Erste-Hilfe-Kurs).• Absprachen im Bereich Methodenkompetenz sind in einem Methodencurriculum,das nach Einschätzung der Lehrkräfte und der Schulleitung im Interview zurzeitlehrkraftabhängig Bestandteil des Unterrichts ist, erarbeitet. Themenschwerpunktder nächsten Konferenzen ist die Modifizierung des Curriculums im Hinblick auf dieerarbeiteten Unterrichtseinheiten zum kompetenzorientierten Unterrichten und einedaraus folgende, neu zu verabschiedende Verbindlichkeit zur Umsetzung des Konzeptsim Unterricht. In der Einführungsphase zur gymnasialen Oberstufe werdenKompensationsstunden zur Präsentationsvorbereitung genutzt.• Die Förderung der Schülerinnen und Schüler im Bereich der Medienkompetenz undder adäquaten Nutzung neuer Medien erfolgt im Rahmen des PC-Führerscheins imJahrgang 7. Laut Schulprogramm ist der fächerübergreifende und interdisziplinareEinsatz neuer Medien Bestandteil im Unterricht aller Jahrgänge und Schulformen.Die Schülerinnen und Schüler beider Sekundarstufen bestätigen eine Nutzung neuerMedien für unterrichtliche Zwecke in mittlerem Umfang.• Ein Lesekonzept, das per Diagnose eine Lernausgangslage vorsieht, ist erstellt undliegt bis einschließlich Jahrgangsstufe 6 im Rahmen der Sprachförderung vor. DieLeseplattform Antolin und die Mediathek sind Bestandteil des Lesekonzepts. Schülerinnenund Schüler der Sekundarstufe I berichten im Interview von einer seltenenNutzung der Mediathek. In den Gymnasialklassen ist außerdem bilingualer Sachfachunterrichtoptional möglich.Vorgehen in Erziehungsfragen• Eine Schulordnung bzw. eine Erziehungsvereinbarung sowie Ergänzungen zurSchulordnung (Handynutzung, „Aufenthalt im Ostgebäude“) sind erstellt und einge-Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 35


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>führt. Verbindlichkeit und Konsequenzen bei Verstößen gegen die Schulordnungwerden nach Einschätzung der interviewten Eltern sowie der Schülerinnen undSchüler beider Sekundarstufen unterschiedlich wahrgenommen. Die Schülerinnenund Schüler der Sekundarstufe II berichten von verschiedener Handhabung hinsichtlichder Erlaubnis, während des Unterrichts zu essen und zu trinken sowie der Handybenutzung.• Die interviewten Lehrkräfte beschreiben eine eher unterschiedliche Auslegung derSchulordnung (z. B. Aufenthalt in Gebäudeteilen, Handynutzung). Auch in Bezug aufRegelungen im Unterricht (z. B. Trinken) wird die Praxis als recht uneinheitlich unddeutlich von der jeweiligen Lehrkraft geprägt eingeschätzt.• Eine Umsetzung verbindlicher Regelungen an der <strong>Schule</strong> sehen Schülerinnen undSchüler, Lehrkräfte sowie die Schulleitung in der Onlinebefragung wenig bzw. eingeschränktals gegeben an. Die ebenso befragten Eltern nehmen weitgehend eineinheitliches Vorgehen in Erziehungsfragen wahr. Dabei schöpfen die .Befragtendas Antwortspektrum vollständig aus.Schulinterne Curricula• Aktuelle fachbezogene schulinterne Curricula liegen an der <strong>Schule</strong> teilweise vor(z. B. NaWi). Inhaltliche Grundlage des Unterrichts sind nach Angaben der Lehrkräfteim Interview die sukzessiv zu erarbeitenden Unterrichtseinheiten zum kompetenzorientiertenUnterrichten, die dem Inspektionsteam in vorbildlicher Weise für nahezualle Fächer und Schulformen vorliegen. Teilweise sind Stoffverteilungs- bzw.Jahresarbeitspläne erarbeitet.• In ihrer Selbsteinschätzung geben die Lehrkräfte an, sehr umfassend nach curricularenschulischen Absprachen zu unterrichten. Die online befragte Schulleitung siehtsolche Absprachen mit Einschränkungen getroffen.Einsatz von Diagnoseinstrumenten• Verbindliche Absprachen zum Einsatz von Diagnoseinstrumenten sind nach Angabender online befragten Lehrkräfte in wenigen Fällen getroffen und aus der Sichtder interviewten Lehrkräfte sowie der Schulleitung an der <strong>Schule</strong> lediglich in Formvon Eingangsdiktaten (Sommer-Stumpenhorst) und Lesekompetenztests in derJahrgangsstufe 5 implementiert.36 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 37


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>3.4 Qualitätsbereich V: „Schulkultur“In den nachfolgenden Tabellen sind für jedes Kriterium des Qualitätsbereichs die differenziertenBewertungen dargestellt (siehe Infokasten). Schulspezifische Erläuterungen derErgebnisse werden jeweils im Anschluss angeführt.V.1.2 Der zwischenmenschliche Umgang in der <strong>Schule</strong> ist unterallen Beteiligten freundlich, wertschätzend und unterstützend.Der Umgang miteinander an der <strong>Schule</strong> ist geprägt von Akzeptanzund frei von Ausgrenzung und Gewalt.An der <strong>Schule</strong> sind Maßnahmen zur Förderung eines angemessenenUmgangs mit Konflikten wirksam implementiert.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXX• Der Umgang miteinander an der <strong>Schule</strong> wird von den online befragten Gruppen derSchulgemeinde als weitgehend bis sehr deutlich geprägt von Akzeptanz und frei vonAusgrenzung und Gewalt eingeschätzt.• In den Klassenkonferenzprotokollen gibt es gelegentlich Hinweise auf verbale, physischeund psychische Gewalt sowie Konflikte, die durch Diebstahlverdacht entstehen.Die genannten Einzelfälle beeinträchtigen aber die von den Schulgemeindegruppendeutlich wahrgenommene Wertschätzung und Freundlichkeit im Umgangnicht gravierend.• Gezielte Maßnahmen zur Förderung eines angemessenen Umgangs mit Konfliktensehen die online befragten Lehrkräfte, die Schulleitung sowie die Schülerinnen undSchüler der Mittelstufe teilweise wirksam implementiert, die auf gleichem Weg befragtenEltern in hohem Maße, die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe IIansatzweise etabliert.• Die Schulordnung wurde auch von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Sie istBestandteil des Mitteilungsheftes.• Bei auftretenden Konflikten bemühen sich die Lehrkräfte um Vermittlung, thematisierenProbleme gegebenenfalls im Unterricht.• Die ausgebildete Streitschlichtergruppe tritt bei Bedarf in Aktion.• Der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> ist eine halbe Stelle Jugendsozialarbeit zugewiesen. EineSozialpädagogin bietet regelmäßig Sprechstunden an der <strong>Schule</strong> an.38 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Maßnahmen der Schulsozialarbeit im Netzwerk Prävention der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> sind das Sozialkompetenztraining „Mittendrin“, das KOMMIT-Team, Mitarbeitin schulischen Gremien, Streitschlichtertraining, Erziehungsvereinbarungen sowiedie Schulseelsorge.• Aktuell wird die Einrichtung eines „Nachdenkraums“ vorbereitet.• Die <strong>Schule</strong> hat eine Maßnahme als Anti-Mobbing-Veranstaltung für die Jahrgangsstufen6 bis 9 („Weggeschaut ist mitgemacht“) angeboten.• Das „Vademecum“ gibt Hinweise für Lehrkräfte zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeitenseitens der Schülerinnen und Schüler.• Im Interview bemängeln Eltern, dass teilweise zu spät auf das Klassenklima beeinträchtigendeVerhaltensauffälligkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler reagiertwird.• Schülerinnen und Schüler werden für besondere Leistungen, z. B. in Wettbewerbenoder für Verantwortungsübernahme im Schulsanitätsdienst oder bei der Pflege des<strong>Einstein</strong>-Terrariums ausdrücklich in einer Feierstunde geehrt und erhalten Präsente.V.1.4 Die <strong>Schule</strong> eröffnet den Schülerinnen und Schülern Gestaltungsspielräumeund fördert Verantwortungsübernahme.Die Schülerinnen und Schüler gestalten das kulturelle Schullebenmit.Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortungfür die <strong>Schule</strong> als Ganzes.Die Schülerinnen und Schüler werden durch altersangemesseneBeteiligungsmöglichkeiten an demokratische Prinzipienherangeführt.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Die Schülerinnen und Schüler gestalten das kulturelle Leben an der <strong>Schule</strong> stetsmit. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Auftritte der musizierendenSchülerinnen und Schüler zu nennen, deren Präsentationen auf großes Interesse inder Schulgemeinde stoßen.• Zu den musikalischen Auftritten der Schülerinnen und Schüler gehören Anlässe wieder Kammermusikabend, das Weihnachts- bzw. Neujahrskonzert, Auftritt der Schulband,der Streicherklassenabend, das Frühlings- oder Sommerkonzert, das Vorspielender Instrumentalklassen. Es finden regelmäßige Konzerte an der <strong>Schule</strong> durchChöre, Orchester, Leistungskurse, Streicherklassen etc. statt, ebenso erfolgen regelmäßigeKonzerte im Bürgerzentrum <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 39


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Darüber hinaus engagieren sich die Schülerinnen und Schüler bei Theateraufführungen.Es gibt eine regelmäßige Teilnahme an den hessischen Schultheatertagensowie ein jährliches Theaterfestival. Die schulinternen <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong> Schultheatertage„aesthetX“ bieten alljährlich an zwei Tagen ein vielseitiges Bühnenprogramm.• Die Schülerinnen und Schüler engagieren sich zudem beim Weihnachtsbasar, beiSommer- und Sportfesten sowie beim Sponsorenlauf. Die Bänke in der Cafeteriawurden in Abstimmung mit der SV angeschafft.• In überaus großem Umfang zeigen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung fürdie <strong>Schule</strong> als Ganze. Sie tun dies z. B. durch- Engagement im Schulsanitäts-, Hilfsaufsicht- und Reinigungsdienst,- Organisation der Mediathek,- Überlegungen zur Schulhofgestaltung,- Übernahme von Patenschaften für jüngere Schülerinnen und Schüler- Hausaufgabenbetreuung- Ausbildung zu Streitschlichtern- Mitarbeit in der Anti-Mobbing-AG- Organisation und Verkauf im „Weltladen“- Aufstellung eines Kaffeeautomaten und Beitrag zur Lösung damit einhergehenderProbleme• Klassensprecherinnen und -sprecher werden in allen Klassen gewählt, in der OberstufeKurssprecherinnen und -sprecher.• SV-Sitzungen finden zwei- bis dreimal im Monat statt zur Beratung über Vorschlägevon Schülerinnen und Schülern und Planung von Projekten.• Die gewählte Schülervertretung (SV) hält monatliche Treffen aller Klassensprecherinnenund -sprecher z. B. zur Organisation des Sommerfests, Sponsorenlaufs oderWeihnachtsbasars ab.• Die schulinterne Diskussion zur Rückkehr zu G9 hat neben Eltern und Lehrkräftenauch die SV mit befürwortet gemäß Abstimmung unter den Schülerinnen und Schülern.• Zur Besprechung anstehender Angelegenheiten trifft sich der Schulsprecher mit derSchulleitung. Einen regelmäßigen Austauschtermin gibt es nicht, der Schulsprechertrifft nach eigener Aussage aber immer auf ein offenes Ohr der Schulleitung für dieBelange der SV.• Die online befragten Lehrkräfte sowie die Schulleitung schätzen Beteiligungsstrukturen,die Schülerinnen und Schüler in Entscheidungsprozesse einbinden (z. B. Klas-40 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>senrat, Schulversammlung, Schülerparlament, SV-Stunden, Klassensprecherversammlungen)als weitgehend etabliert ein.V.2.3 Die Eltern sind in die Gestaltung der <strong>Schule</strong> aktiv eingebunden.Die <strong>Schule</strong> bietet den Eltern die Möglichkeit, sich unterstützendan der Gestaltung der <strong>Schule</strong> und des Schullebens zubeteiligen.Die <strong>Schule</strong> nutzt die Expertise und Kompetenzen der Elternschaft.Die <strong>Schule</strong> sichert die Beteiligungsmöglichkeiten der Elternim Rahmen der Gremienarbeit.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Eltern haben eine große Bandbreite an Möglichkeiten, sich an der Gestaltung der<strong>Schule</strong> zu beteiligen. Sie sind gemäß eigener Aussage im Interview bei allen schulischenFestivitäten einbezogen (z. B. bei Konzerten).• Sie engagieren sich aber auch bei der Einschulung neuer Fünftklässler, indem sieam „Tag der offenen Tür“ zur Begrüßung der neuen 5. Klassen und ihrer Eltern präsentsind.• Im Förderverein bzw. „Freundeskreis“ sind Eltern sehr engagiert sowie bei schulischenVeranstaltungen jeder Art.• Der <strong>Schule</strong>lternbeirat und der Freundeskreis organisieren regelmäßige Vorträge fürEltern und Interessierte (z. B. „Wie unsere Kinder glücklich durch die <strong>Schule</strong> gehen“,„Medienkompetenz und Cybermobbing“, „Aus Erziehung wird Beziehung“).• Die <strong>Schule</strong> bietet nach Einschätzung der online befragten Eltern, Lehrkräfte sowieder Schulleitung den Eltern sehr umfassend die Möglichkeit, sich unterstützend ander Gestaltung der <strong>Schule</strong> und des Schullebens zu beteiligen (z. B. Boulderwand,Schulhof Ost).• Die Expertise einzelner Eltern zur Erweiterung des Bildungsangebots für die Schülerinnenund Schüler wird an der <strong>Schule</strong> nur ansatzweise genutzt.• Der <strong>Schule</strong>lternbeirat hat einen Expertisenpool nach Abfrage unter den Eltern eingerichtet,der laut Aussage der interviewten Eltern derzeit eher nicht genutzt wird.• Positive Beispiele sind demgegenüber ein bei einer Fluggesellschaft beschäftigterVater, der über den Beruf des Piloten informiert hat, sowie ein als Richter arbeiten-Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 41


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>der Vater, der am Arbeitsplatz besucht wurde und auch als Experte in den Unterrichtkam. Ein weiterer Vater wirkt beim Experimentieren im Physikunterricht mit.• Eltern sind Mitglieder in verschiedenen Arbeitsfeldern, z. B. in den Steuerungsgruppenzum Schulprogramm, zu den Erziehungsvereinbarungen, zur Pädagogischen<strong>Schule</strong>ntwicklung.• Gewählte Elternvertretungen nehmen an Konferenzen (Schul-, Gesamt-, Fach- undKlassenkonferenzen) teil.• Ein regelmäßiger Austausch zwischen <strong>Schule</strong>lternbeirat (SEB) und Schulleitung istetabliert. Die Schulleitung verfasst zwei bis drei Rundbriefe im Jahr an die Mitgliederdes SEB.• SEB-Sitzungen finden regelmäßig statt, z. T. in Form von Jahrgangs- bzw. Schulzweigteilsitzungen.Um die Elternarbeit und -partizipation auf eine möglichst breiteBasis zu stellen und um einen Austausch mit Lehrkräften sowie Schülerinnen undSchülern zu fördern, hat der Vorstand des SEB das Gremium des SEB-Vorstandsteams eingeführt. Diesem Gremium gehören seit dem Schuljahr 2009/10rund zehn Mitglieder an, die nicht zwingend zum SEB gehören müssen. Die Mitarbeitin diesem Team steht allen Eltern frei, kann entweder über einen längeren Zeitraum(Schuljahr) oder projektbezogen zeitlich begrenzt stattfinden.• Die Schulleitung verweist auf wiederholte, oft erfolglose Aufrufe zur Mitwirkung beider <strong>Schule</strong>ntwicklungsarbeit von Eltern im Rahmen der SEB-Sitzungen und im <strong>Einstein</strong>-Journal.• Elternanliegen stoßen gemäß geäußerter Elternmeinung im Interview auf unterschiedlichesGehör an der <strong>Schule</strong>. Die Umsetzung von Eltern-Anregungen zieht sichoft Jahre hin (z. B. Wasserspender, Chip-WC, Erziehungsvereinbarungen).• Die online befragten Eltern fühlen sich in hohem Maße von der <strong>Schule</strong> ermutigt, sichin Sitzungen bzw. Konferenzen aus der Elternperspektive einzubringen. Die Beteiligungsrechtefür Eltern werden laut online befragter Lehrkräfte und der Schulleitungsehr deutlich gewährleistet.42 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>V.2.4 Die <strong>Schule</strong> verfügt über Beratungsangebote für die persönlicheund schulische Entwicklung der Schülerinnen undSchüler.Zwischen den Lehrkräften und den Eltern / Ausbilderinnenund Ausbildern / Schülerinnen und Schülern finden Beratungsgesprächezur Lern- und Persönlichkeitsentwicklungder Schülerinnen und Schüler statt.Es gibt besondere Beratungsangebote.Eltern / Ausbilderinnen und Ausbilder (sowie Schülerinnenund Schüler) sind mit der Beratung an der <strong>Schule</strong> zufrieden.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Beratungsgespräche zur Lern- und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen undSchüler bzw. ihrer Eltern erfolgen im erforderlichen Umfang an der <strong>Schule</strong>.• Die Schullaufbahnberatung informiert über die vor Ort angebotenen Bildungsgängeund ihre Zugangsvoraussetzungen. Sie betrifft sowohl die Übergänge in weiterführendeEinrichtungen (dafür gibt es an der der <strong>Schule</strong> einen Übergängebeauftragten)als auch schulische Probleme. Zum Übergang von der Grundschule in die <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> (AES) gibt es Informationen der Grundschul-Lehrkräfte und der Elternder Viertklässler über unterrichtliche und außerunterrichtliche Angebote an derAES.• An der <strong>Schule</strong> findet ein Elternsprechtag pro Jahr statt. Darüber hinaus sind alleLehrkräfte per Mail erreichbar. Gesprächstermine werden oft auf diese Weise verabredet.Die online befragten Eltern bestätigen uneingeschränkt die zeitnahe Ansprechbarkeitder Lehrkräfte für eine Verständigung über die Lern- und Persönlichkeitsentwicklungihrer Kinder. Lehrkräfte und Eltern nutzen zur Kontaktaufnahmedas Mitteilungsheft oder schreiben die Eltern per Formblatt an.• Die Beratung wird in erster Linie durch die Klassenlehrkräfte bzw. Tutoren durchgeführt.Für Anliegen zur Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung sind die Studienleitungbzw. der Beauftragte für die Berufsorientierung und die Berufsberatungder Agentur für Arbeit zuständig.• Werden besondere Begabungen von Schülerinnen und Schülern erkannt, so erfolgteine Beratung der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern mit Information überMöglichkeiten der individuellen Förderung innerhalb und außerhalb der <strong>Schule</strong>.• Es gibt Verbindungslehrkräfte an der <strong>Schule</strong>, die für persönliche Probleme ein offenesOhr haben und Beratung anbieten oder weiter vermitteln.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 43


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Das KOMMiT-Team bietet Beratung zur Konflikt- und Problembewältigung in persönlichen,familiären und schulischen Angelegenheiten, Mediation bei Gruppen- undKlassenkonflikten, Beratung und Unterstützung von Eltern, Lehrkräften und gegebenenfallsder Schulleitung in Konfliktsituationen und bei pädagogischen und psychologischenFragen.• Die <strong>Schule</strong> kooperiert zur Beratung mit der zuständigen Beratungslehrkraft der Förderschule,mit der pädagogischen Ganztagsbetreuung, mit dem schulpsychologischenDienst und weiteren außerschulischen Beratungsstellen und leistet Zusammenarbeitmit Therapeuten und zur Unterstützung bei der Inanspruchnahme vontherapeutischer Hilfe.• Die Zusammenarbeit der <strong>Schule</strong> mit der Jugendförderung in der projektorientiertenSchulsozialarbeit des Landkreises ermöglicht auch projektgebundene Beratung,z. B. „Cool bleiben – Stress vermeiden“, „Mittendrin“, Streitschlichtertraining, Erziehungsvereinbarungenund Schulseelsorge.• Elterninformation und Elternabende zur Sucht- und Gewaltprävention werden angeboten.• Förderplangespräche werden mit den Eltern sowie den Schülerinnen und Schülerngeführt, der Plan wird von den Beteiligten unterschrieben; es gibt auch telefonischeBesprechungen zum Leistungsstand und -vermögen des Kindes mit den Eltern.Fortschreibungen von Förderplänen sind den interviewten Eltern eher nicht bekannt,lediglich im Zusammenhang mit der LRS-Feststellung.• Bei einer hohen Streuung ihrer Einschätzungen sind die online befragten Eltern sowiedie Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I weitgehend , die der SekundarstufeII teilweise mit dem Beratungsangebot zufrieden.44 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>V.2.5 Die <strong>Schule</strong> bietet ihren Schülerinnen und Schülern imRahmen ihrer Ganztagsangebote bzw. ihres Ganztagskonzeptsqualifizierte erweiterte Betreuungs-, Lern- und Freizeitmöglichkeiten.Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen des Ganztagsangebotserweiterte, sinnvolle Lernangebote auf verschiedenenGebieten.Schülerinnen und Schüler haben Gelegenheit, schulischeAngebote im Rahmen des Ganztagsangebots individuell zunutzen.Chancen zu einer Veränderung der Rhythmisierung desUnterrichtstages werden genutzt.Zwischen den Lehrkräften und dem im Rahmen des Ganztagsangebotstätigen Personal findet eine regelmäßige Kooperationstatt.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXX• Die <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> ist <strong>Schule</strong> mit Pädagogischer Mittagsbetreuung im Rahmender „Familienfreundlichen <strong>Schule</strong>“. Neben einem Mittagessen und Hausaufgabenbetreuungerhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, aus einer Füllean Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag zu wählen mit sportlichen, musischästhetischen,sozialen und sprachlichen Schwerpunkten.• Die Arbeitsgemeinschaften werden in der Regel nicht von Lehrkräften der <strong>Schule</strong>,sondern von externen Kursleitungen – oft in Kooperation mit einem Verein oder Bildungsträger– angeboten.• Zwischen den Lehrkräften und dem im Rahmen des Ganztagsangebots tätigen Personalfindet weitgehend eine regelmäßige Kooperation statt. Zwei verantwortlicheLehrkräfte und eine Sozialpädagogin koordinieren die Arbeit des Ganztagsbereichs.• Die Angebote sind nach Einschätzung der online befragten Schulleitung sowie derLehrkräfte vielfältig, die Neigungen der Schülerinnen und Schüler werden berücksichtigt.• Die interviewten Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler sehen in der Regel einegute Nutzungsmöglichkeit der Angebote durch ihre Kinder, es sei denn das Interessean einzelnen Angeboten ist zu groß. Es wird Zufriedenheit mit dem Angebot zumAusdruck gebracht.• Chancen zur Rhythmisierung des Unterrichtstages werden nach Einschätzung dererweiterten Schulleitung durch das Ganztagsangebot (GTA) teilweise genutzt.• Die in der Erprobung befindliche GTA-Klasse im Gymnasialbereich hat sich mangelshinreichender Anmeldungen nicht bewährt. Im H/R-Bereich soll die GTA-Klasse aufrechterhalten bleiben.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 45


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0V.3.2 Die <strong>Schule</strong> kooperiert mit ihrem Umfeld.Zur Erweiterung des Bildungsangebots kooperiert die <strong>Schule</strong>mit örtlichen Vereinen und kulturellen Einrichtungen(und / oder Betrieben).Die <strong>Schule</strong> kooperiert mit anderen <strong>Schule</strong>n.Auf verschiedenen Ebenen findet ein institutionalisierterAustausch mit den abgebenden Einrichtungen / <strong>Schule</strong>nstatt.Auf verschiedenen Ebenen findet ein institutionalisierterAustausch mit den aufnehmenden Einrichtungen / <strong>Schule</strong>nstatt.XXXXX• Die Kooperation mit örtlichen Vereinen und kulturellen Einrichtungen wird von denonline befragten Lehrkräften als eingeschränkt betrachtet, von der auf gleichem Wegbefragten Schulleitung als überaus rege.• Zur Erweiterung des sportlichen Bildungsangebots (Handball, Tennis, Fußball,Tischtennis, Hockey, Karate) für die Schülerinnen und Schüler unterhält die <strong>Schule</strong>Kooperationen mit einer Reihe von Sportvereinen.• Auf musischem Sektor gibt es Kooperationen mit Instrumentallehrkräften der Musikschulefür die Streicherklassen und Privatunterricht an der <strong>Schule</strong> durch die Musikschule.Angebote der örtlichen Tanzschule verbinden Musik und Bewegung.• Im Zusammenhang mit der Berufsorientierung kooperiert die <strong>Schule</strong> mit örtlich ansässigenFirmen, Betrieben und Banken sowie mit der Feuerwehr für Zwecke derFeuerwehrdemonstrationsübungen.• Die <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> (AES) und die Dr.-Kurt-Schumacher-<strong>Schule</strong> (DKSS) tauschenLehrkräfte im Umfang von acht bis zehn Wochenstunden aus. Kolleginnenund Kollegen der DKSS unterrichten in der Sekundarstufe II der AES und Kolleginnenund Kollegen der AES unterrichten in der gymnasialen Mittelstufe der DKSS.Die Schulleitungen beider <strong>Schule</strong>n führen regelmäßig Kooperationsgespräche durchund besuchen sich gegenseitig bei schulischen Veranstaltungen. Außerdem werdenAbsprachen zu wesentlichen Bereichen der gemeinsamen Arbeit und der <strong>Schule</strong>ntwicklunggetroffen.• Die AES pflegt Austausche mit ausländischen <strong>Schule</strong>n in Polen, USA, Frankreichund China. Austauschfahrten werden angeboten. Die Auswahlentscheidungen sindfür die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar und transparent.46 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Die Kooperation mit anderen <strong>Schule</strong>n (neben der Kooperation mit abgebenden undaufnehmenden Einrichtungen/<strong>Schule</strong>n) wird von den online befragten Lehrkräftenals eingeschränkt betrachtet, von der auf gleichem Weg befragten Schulleitung alssehr intensiv.• Seit 2005 arbeitet die AES überaus rege mit den Grundschulen in der Region zusammen.Der Arbeitskreis AES–Grundschulen tagt einmal pro Schulhalbjahr.• Zu Beginn des 2. Schulhalbjahres findet ein Treffen der ehemaligen Viertklasslehrkräftemit den neuen Fünftklasslehrkräften der AES statt.• Die <strong>Schule</strong> bietet zur Gestaltung des Übergangs Schnuppertage an der AES fürGrundschülerinnen und -schüler der 4. Klassen mit Unterrichtsbesuchen, Informationenund Führungen durch Schülerinnen und Schüler der 5. oder 6. Klassen an.• Es gibt Projekte im Bereich Naturphänomene von AES–Schülerinnen und Schülernmit Grundschulkindern in den naturwissenschaftlichen Räumen der AES.• Es finden gegenseitige Hospitationen der Grundschul- und AES–Lehrkräfte statt. DieSchulzweigleiter informieren sich im Rahmen der bilateralen Treffen über sinnvolleKlassenzusammensetzungen im 5. Jahrgang.• Bei Treffen mit den Kolleginnen und Kollegen der abgebenden Grundschulen stehenauch unterrichtlich bedeutsame Themen auf der Tagesordnung wie z. B. Deutschunterrichtin der 5. Klasse (Inhalte, Klassenarbeiten, Notenfindung, Probleme mit derRechtschreibung) oder die Vorstellung eines Rechtschreiblehrgangs in verschiedenenGrundschulen.• Die online befragte Schulleitung betrachtet die Kooperation mit abgegebenen <strong>Schule</strong>nals äußerst intensiv, die auf gleichem Weg befragten Lehrkräfte als weitgehendausgeprägt.• Mit den aufnehmenden Einrichtungen (Betriebe, Fachschulen, Universitäten) werdenKooperationen von der online befragten Schulleitung als praktisch nicht existent betrachtet;die auf gleichem Weg befragten Lehrkräfte erkennen eine eingeschränkteKooperation mit den aufnehmenden Einrichtungen.• Die Kontakte der AES mit aufnehmenden Einrichtungen beschränken sich auf dieUniversität Darmstadt (Organisation von Vorträgen an der AES für Schülerinnen undSchüler der Oberstufe, Teilnahme an Workshops bzw. Projekttagen des Bio-Technik-Zentrums, Organisation der Betreuung von Mathematik-Lehramtsstudentinnenund -studenten, die ihr Praktikum im Rahmen der schulpraktischenStudien des Fachbereichs Mathematik an der AES absolvieren, Nutzung des GSI-Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 47


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Schülerlabors, Kooperation in Zusammenhang mit Best Profile, einer Initiative zurEntwicklung der Berufswahlkompetenz bei Schülerinnen und Schülern der Oberstufe).48 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>3.5 Qualitätsbereich VI: „Lehren und Lernen“In den nachfolgenden Tabellen sind für jedes Kriterium des Qualitätsbereichs die differenziertenBewertungen dargestellt (siehe Infokasten). Schulspezifische Erläuterungen derErgebnisse werden jeweils im Anschluss angeführt.VI.1.2 Der Unterricht sorgt – unter Berücksichtigung von Anwendungssituationen– für den systematischen Aufbau vonWissen und Können, um den Erwerb fachlicher Kompetenzenzu ermöglichen.Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheiten, anproblembezogenen Aufgaben zu arbeiten.Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheiten zurhandlungsorientierten Auseinandersetzung mit Inhalten ingeeigneten Lernkontexten.Außerschulische Lernorte und Aktivitäten sowie außerschulischeExperten werden als Lernkontexte für den Kompetenzerwerbder Schülerinnen und Schüler genutzt.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Während der Unterrichtsbesuche arbeiten die Schülerinnen und Schüler teilweise anproblemorientierten Aufgaben. Dabei weist die Streuung auf deutliche Unterschiedezwischen den gesehenen Unterrichtsequenzen hin. Positive Beispiele sind u. a.Transferleistungen zwischen altsprachlichen Texten und den persönlichen Lebensweltender Schülerinnen und Schüler oder Vergleiche zwischen eigenen Hypothesenund wissenschaftlichen Sachtextaussagen.• Lernarrangements zu handlungsorientierten Auseinandersetzungen mit dem Lerngegenstandbzw. zum Transfer auf alltagsnahe Situationen werden im besuchtenUnterricht mit Einschränkungen angeboten (z. B. die Reflexion über die eigene Bewerbungbzw. Berufsaussichten anhand eines Zeitungsartikels sowie die Vorbereitungder Berufsinformationsmesse, diverse Experimente in naturwissenschaftlichenUnterrichtssequenzen, Ermutigung der Lernenden, verschiedene Sportgeräte auszuprobieren,Vorbereitung eines „job interviews“ im Englisch-Unterricht).• Positiv ist der konsequent einsprachige Unterricht in den modernen Fremdsprachenhervorzuheben. Ein Vorsehen von noch mehr Sprechanlässen für die Schülerinnenund Schüler im Arrangement des Fremdsprachenunterrichts ist wünschenswert.• Die online befragten Schülerinnen und Schüler bestätigen den Eindruck der Unterrichtsbeobachtungen.Die im Interview befragten Schülerinnen und Schüler beiderSekundarstufen berichten von teilweise anwendungsbezogenen Unterrichtssequen-Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 49


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>zen (Rollenspiele in den Fremdsprachen und im Geschichts- sowie Politik- und Wirtschaftsunterricht,Standbilder in Deutsch, Experimente in den Naturwissenschaften).Kritisch merken die Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen in der SekundarstufeI eine deutliche Abnahme solcher handlungsorientierter Unterrichtsarrangementsan.• Ein Konzept für die Einbindung außerschulischer Lernorte in den Unterricht ist in dasSchulprogramm integriert. Das Konzept wird an der <strong>Schule</strong> sehr überzeugend umgesetzt.Dokumente belegen zahlreiche Exkursionen (u. a. Hessischer Landtag,Lernlabor der TU Darmstadt, Saalburg, Technikmuseum Mannheim). Die Schülerinnenund Schüler bestätigen im Interview vielfältige Unterrichtsgänge zu außerschulischenLernorten (z. B. Amtsgericht Darmstadt, Theaterfahrten, Opernbesuche, Tutenchamun-Ausstellung,Buchenwald, Langlaufkurse, Berlinfahrten). Nach Wahrnehmungder interviewten Schülerinnen und Schüler aus der gymnasialen Oberstufegeht die Initiative zum Lernen durch Exkursionen mehr von den Lernenden denn vonden Lehrenden aus.• Dokumente belegen diverse Studien- und Austauschfahrten in das Ausland (u. a.<strong>Groß</strong>britannien, Polen, Frankreich, China, USA). Nach Wahrnehmung der interviewtenSchülerinnen und Schüler sind diese Fahrten vornehmlich für Teilnehmerinnenund Teilnehmer an spezifischen Programmen oder mit guten sprachlichen Leistungenreserviert (z. B. für Schülerinnen und Schüler der bilingualen Kurse). MehrtägigeFahrten finden u. a. für den Schul- und <strong>Einstein</strong>chor statt.• Expertinnen und Experten werden von den Lehrkräften nach deren Selbsteinschätzungselten zur Vertiefung erworbener Kompetenzen in den Unterricht eingebunden.Positive Beispiele belegen die vorliegenden Dokumente (z. B. Sozialarbeiter aus derJVA Dieburg, Zeitzeugen des Dritten Reichs, Autorenlesungen).50 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>VI.1.5 Die Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen undSchlüsselqualifikationen ist Unterrichtsprinzip.Neben und im Rahmen der Vermittlung von fachlichem Wissenenthält der Unterricht Lerngelegenheiten zum Erwerbvon personaler Kompetenz.Neben und im Rahmen der Vermittlung von fachlichem Wissenenthält der Unterricht Lerngelegenheiten zum Erwerbvon Sozialkompetenz.Neben und im Rahmen der Vermittlung von fachlichem Wissenenthält der Unterricht Lerngelegenheiten zum Erwerbvon Lern- und Arbeitskompetenz (z.B. Methodenlernen,Umgang mit Medien).Neben und im Rahmen der Vermittlung von fachlichem Wissenenthält der Unterricht Lerngelegenheiten zum Erwerbvon Sprachkompetenz.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXXPersonale Kompetenz• Im beobachteten Unterricht sind Beispiele zur Förderung personaler Kompetenzenansatzweise sichtbar, indem die Schülerinnen und Schüler z. B. dazu angehaltenwerden, ihre Arbeitsblätter ordentlich abzuheften oder lernen, die eigenen Fähigkeiteneinzuschätzen sowie ein Feedback zu geben und anzunehmen.• Im Interview berichten die Schülerinnen und Schüler von Selbsteinschätzungsbögen,auf denen sie über das Ankreuzen von Smileys dokumentieren können, welcheAufgaben ihnen gut gelingen und welche weniger. Erwähnt werden auch Einheitenzum Lernen lernen, zur Selbstorganisation und Arbeitsplatzgestaltung, zum Gedächtnistrainingsowie zu Essensmanieren im Hauswirtschaftsunterricht.• Im Rahmen der Zertifizierung zur Gesunden <strong>Schule</strong> bietet die <strong>Schule</strong> vielfältige Bewegungsmöglichkeiten(z. B. „Wanderpokal“ der 5. Klassen, Konzeption zum Bewegungsangebotin der Pause).• Die online befragten Schülerinnen und Schüler geben an, selten bzw. manchmal imUnterricht zu lernen, aufmerksam mitzuarbeiten. Die auf gleichem Weg befragtenLehrkräfte sind überzeugt, im Unterricht erfolgreich Lerngelegenheiten zum Erwerbvon personaler Kompetenz zu fördern (z. B. Konzentration, Zielsetzungen, Selbstbewusstsein,gesundheitsbewusstes Verhalten).Sozialkompetenz• Die Förderung von Sozialkompetenz ist im besuchten Unterricht gelegentlich erkennbar(z. B. Gruppen- und Partnerarbeiten, Helferprinzip).Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 51


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• In den Jahrgängen 5 und 6 wird das Projekt „Mittendrin“ zum Sozialen Lernen sowiezum Erwerb Personaler Kompetenzen durchgeführt.• Die Schülerinnen und Schüler berichten im Interview von den Inhalten des „Mittendrin“Programms sowie den gewünschten Ergebnissen in Form von Vertrauensaufbauund Bildung einer Klassengemeinschaft.• Maßnahmen zum Erwerb und zur Förderung sozialer Kompetenzen werden von denonline befragten Lehrkräften als sehr deutlich, von den auf gleichem Weg befragtenSchülerinnen und Schülern als deutlich vorhanden betrachtet. Auffallend ist beiletztgenannten die hohe Streuung der Angaben, was auf unterschiedliche Erfahrungender befragten Gruppe hinweist.Lern- und Arbeitskompetenz• Im besuchten Unterricht ist die Förderung der Lern- und Arbeitskompetenz im Bereichder Methoden vereinzelt sichtbar. Dabei weist die hohe Streuung auch auf positivePraxisbeispiele hin (z. B. Recherche von Fachbegriffen in Büchern, Präsentationstechniken,Umgang mit dem Mikroskop, Markieren von Textstellen, Begriffe-Clustering).• Im Interview berichten die Schülerinnen und Schüler davon, in Texten wichtige Wörterunterstreichen zu müssen. Die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufeberichten im Interview von kriteriengestützten Anleitungen zu Präsentationensowie von ritualisierten Feedbacks seitens der Lehrkräfte und der Mitschülerinnenund Mitschüler. Die Schülerinnen und Schüler bemängeln, dass die korrekte Verwendungvon Powerpoint vorausgesetzt, aber nicht eingeübt wird.• Die online befragten Schülerinnen und Schüler geben an, im Unterricht bedingt zulernen, mit welchen Tricks und Tipps man besser lernen kann. Die ebenso befragtenLehrkräfte sind in hohem Maße davon überzeugt, in ihrem Unterricht Lerngelegenheitenzum Erwerb von Lern- und Arbeitskompetenz im Bereich der Methoden (z. B.Nutzung von Lernstrategien, Präsentationstechniken, Recherche) zu schaffen.• Die Nutzung des Computers im Unterricht ist nach Einschätzung der Schülerinnenund Schüler im Interview lehrkraft- und fachabhängig. Positive Beispiele aus demUnterricht sind den Schülerinnen und Schülern aus den Fächern Mathematik sowiein den Naturwissenschaften und Sport in Erinnerung. Während der besuchten Unterrichtssequenzenwird eine Förderung der Methodenkompetenz im Bereich der NeuenMedien eher nicht beobachtet.52 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Die online befragten Lehrkräfte sehen Lerngelegenheiten zum Erwerb von Lern- undArbeitskompetenz im Bereich der Medien (z. B. verbindliche Vermittlung von PCGrundkenntnissen, Förderung eines kritischen Umgangs mit Medien) manchmal gegeben.Sprachkompetenz• Eine gezielte Förderung von Sprachkompetenz ist im beobachteten Unterricht inmittlerer Ausprägung vorhanden (z. B. angewandte Einsprachigkeit durch die Lehrkräftein allen modernen Fremdsprachen, Einfordern von Fachbegriffen u. a. im Mathematik-,Musik- und Deutschunterricht).• An der <strong>Schule</strong> sind Maßnahmen zur Leseförderung im Schulalltag etabliert und imLesekonzept verankert. Eine Mediathek mit regelmäßigen Öffnungszeiten ist eingerichtet,wird aber nach Angabe der Schülerinnen und Schüler im Interview von diesenselten frequentiert.• Die online befragten Schülerinnen und Schüler sehen sich beim Aufbau und demErwerb schriftsprachlicher Kompetenzen sowie auf der pragmatisch-kommunikativenEbene von den Lehrkräften angemessen gefördert. Die interviewten Schülerinnenund Schüler berichten von Korrekturen durch die Lehrkräfte bei Verwendung des regionalenDialekts.• Hinsichtlich der Kompetenzen, Texte zu verstehen und in einen Kontext einzuordnen,sehen sich die Schülerinnen und Schüler in der Onlinebefragung umfassendbzw. sehr umfassend gefördert. Die Lehrkräfte bestätigen den Eindruck in ihrerSelbsteinschätzung.VI.2.1 Der Unterricht ist inhaltlich und in seinem Ablauf klarstrukturiert.Die Lehrkräfte formulieren ihre Aufträge und Anweisungenbzw. Redeanteile klar (verbal und / oder schriftlich).Der Unterricht ist gut organisiert.Es gibt keinen Zeitverlust zu Beginn, während oder am Endedes Unterrichts.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 53


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• In den besuchten Unterrichtsausschnitten werden Arbeitsaufträge im Wesentlichenpräzise formuliert. Die Einschätzung wird von den Schülerinnen und Schüler in derOnlinebefragung einhellig bestätigt.• Die interviewten Schülerinnen und Schüler finden Aufgaben durch die Lehrkräftesehr unterschiedlich verständlich erklärt, häufig müssen Lehrkräfte nachsteuern. Ineinigen Fällen wird auf Nachfragen der Schülerinnen und Schüler nach deren Empfindenauch despektierlich reagiert. Die Lernenden merken ebenfalls die häufig unleserlicheSchrift der Lehrkräfte an.• Der Unterricht in den besuchten Unterrichtssequenzen ist insgesamt organisiert.Auffällig waren häufig ungünstige, wenig strukturierende Arbeitsbedingungen (Stühleauf den Tischen, heruntergelassene Jalousien, zu klein beschriebene OHP-Folien,mangelnde Bedienungssicherheit technischer Geräte).• Einen überzeugend organisierten Unterricht nehmen die Schülerinnen und Schülerin der Onlinebefragung wahr. Dabei weist die große Streuung auf unterschiedlicheWahrnehmungen/Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler hin.• In der überwiegenden Zahl der beobachteten Unterrichtssequenzen wird die zurVerfügung stehende Unterrichtszeit zu Lernzwecken genutzt, was die Schülerinnenund Schüler der Sekundarstufe II im Interview bestätigen.• Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I berichten von einem deutlichenZeitverlust zu Beginn der Unterrichtsstunden, um eine lernförderliche Atmosphäre zuschaffen. Auch kommen die Lehrkräfte nach Wahrnehmung der Schülerinnen undSchüler häufig nicht pünktlich zum Unterricht oder verzögern den Beginn durchnachträglich zu beschaffende Unterrichtsmaterialien. Die Reaktion auf verspäteteSchülerinnen und Schüler ist lehrkraftabhängig unterschiedlich.• In der Onlinebefragung bestätigen die Schülerinnen und Schüler beider Sekundarstufeneine erfolgreiche, lernförderliche Nutzung der Unterrichtszeit. Zu der gleichenEinschätzung gelangt die ebenso befragte Schulleitung.54 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>VI.2.2 Ziele, Inhalte, Anforderungen und der geplante Ablaufdes Unterrichts sind transparent.Die Lehrkräfte erläutern die Unterrichtsziele bzw. die zuerwerbenden Kompetenzen.Die Lehrkräfte geben zu Beginn einer Unterrichtseinheit oderStunde einen Überblick über die Inhalte und den geplantenAblauf.Die Lehrkräfte legen ihre Leistungsanforderungen offen.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXX• Fachliche und/oder überfachliche Unterrichtsziele bzw. die zu erwerbenden Kompetenzenwerden in den besuchten Unterrichtssequenzen gelegentlich erläutert odervisualisiert, z. B. „Semesterfahrplan“ an der Tafel.• Die Schaffung von Transparenz hinsichtlich der Lernziele gelingt den Lehrkräftennach eigener Einschätzung in der Onlinebefragung deutlich, nach Meinung der aufgleiche Weise befragten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II bedingtbzw. gelegentlich.• Im Interview erinnern sich die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I an wenigeBeispiele, in denen ihnen von den Lehrkräften die zu erwerbenden Kompetenzender Unterrichtseinheit mündlich erläutert wurden (Kärtchen mit Inhalten zur Unterrichtseinheitan der Tafel). Die Erläuterung von zu erreichenden Zielen am Endeeine Stunde haben sie nicht wahrgenommen.• Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II schätzen im Interview die Erläuterungzu erwerbender Kompetenzen oder Unterrichtsziele durch die Lehrkräfte alsvon diesen abhängig ein. Beispielhaft nennen sie die Vorstellung der kommendenUnterrichtseinheit oder die Visualisierung des Stundenablaufs an der Tafel.• Eine eingeschränkte Darstellung der Unterrichtsziele wird von den Schülerinnen undSchüler beider Sekundarstufen einhellig in der Onlinebefragung bestätig.• Einen mündlichen bzw. schriftlichen Überblick über Inhalte und Ablauf des Unterrichtserhalten die Schülerinnen und Schüler während der besuchten Unterrichtssequenzeninsgesamt überwiegend, z. B. die Verschriftlichung des Stundenablaufs ander Tafel mit regelmäßigem Verweis seitens der Lehrkraft auf den aktuellen Standdes Ablaufs der Unterrichtsstunde.• Die online befragte Schulleitung sowie die Schülerinnen und Schüler der SekundarstufeI schätzen die von den Lehrkräften geschaffene Transparenz bezüglich dergrundsätzlichen Leistungsanforderungen als deutlich, die online befragten LehrkräfteLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 55


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>und Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe als sehr umfassend gegebenein.• Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I berichten im Interview von sehrdeutlichenAbsprachen unter den Lehrkräften bezüglich der Gewichtung von schriftlicherund mündlicher Note sowie zu Absprachen hinsichtlich der Bewertung des Arbeits-und Sozialverhaltens. Die in gleicher Weise befragten Schülerinnen und Schülerder Sekundarstufe II berichten von lehrkraftabhängiger Transparenz. PositiveBeispiele kennen sie aus kriteriengestützter Notengebung und korrespondierenderSelbsteinschätzung.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0VI.2.5 Lernprozesse und Lernergebnisse werden reflektiert.Die Lehrkräfte regen die Schülerinnen und Schüler an, ihreLernprozesse zu reflektieren.Die Lehrkräfte regen die Schülerinnen und Schüler an, ihreLernergebnisse zu reflektieren.Materialien, die die Reflexion unterstützen, werden von denLehrkräften im Unterricht eingesetzt.XXXX• Die gemeinsame Reflexion von Zwischenzielen im Lern- und Arbeitsprozess oder eineBeschreibung gewählter Lernstrategien bzw. die Suche nach alternativen Vorgehensweisensind in den gesehenen Unterrichtssequenzen schwach ausgeprägt. PositiveBeispiele sind einzelne Lehrkräfte, die die Schülerinnen und Schüler dazu auffordern,über Schwierigkeiten beim Lernprozess und potenzielle Lösungen nachzudenkenoder sich selbst einzuschätzen.• Die Lehrkräfte sind in der Onlinebefragung der Meinung, die Schülerinnen undSchüler häufig dazu anzuregen, über ihre Lernprozesse bzw. -ergebnisse zu reflektieren.Die Schülerinnen und Schüler geben in der Onlinebefragung an, mit denLehrkräften selten bzw. manchmal über das Gelernte zu sprechen. In den Interviewsberichten die Schülerinnen und Schüler von gelegentlichen Reflexionsrunden nachAbschluss eines Themas.• In den besuchten Unterrichtssequenzen regen die Lehrkräfte die Schülerinnen undSchüler in wenigen Fällen durch Reflexionsfragen dazu an, ihre Lernergebnisse zureflektieren. Positive Beispiele können in einzelnen Sequenzen beobachtet werden,(z. B. zahlreiche Reflexionsphasen im Sportunterricht und nach Präsentationen).56 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Die online befragten Lehrkräfte meinen, die Reflexion unterstützende Materialienteilweise zu nutzen. Die ebenso befragte Schulleitung kommt zu dem gleichen Ergebnis.• Während der besuchten Unterrichtssequenzen ist der Einsatz von den Reflexionsprozessunterstützenden Materialien überwiegend nicht erkennbar. Positive Einzelbeispielesind z. B. Selbsteinschätzungsbögen für Klassenarbeiten, Dokumentationstabellenund Beobachtungsbögen.• Die interviewten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I bestätigen den gelegentlichenEinsatz von Selbsteinschätzungsbögen mittels Smilies, vor allem beiLehrkräften im Vorbereitungsdienst. Der Einsatz von Lerntagebüchern o. ä. ist deninterviewten Schülerinnen und Schülern nicht bekannt. Die in gleicher Weise befragteSchulleitung berichtet von standardisierten Selbstreflexionsbögen z. B. in den Naturwissenschaftenund in Deutsch. Diesbezügliche Formblätter liegen dem Inspektionsteamnicht vor.VI.3.2 Die Lehrerinnen und Lehrer schaffen im Regelunterrichtdifferenzierte Zugänge zum Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen.Die Lehrkräfte bieten Wahlmöglichkeiten bzw. erteilen differenzierteArbeitsaufträge bezüglich der Reihenfolge bei derBearbeitung von Aufgaben.Die Lehrkräfte bieten Wahlmöglichkeiten bzw. erteilen differenzierteArbeitsaufträge bezüglich der Menge der zu bearbeitendenAufgaben.Die Lehrkräfte bieten inhaltliche Wahlmöglichkeiten bzw.erteilen differenzierte Arbeitsaufträge bezüglich der Themen.Die Lehrkräfte bieten Wahlmöglichkeiten bzw. erteilen differenzierteArbeitsaufträge bezüglich der Arbeitsform und oderder Ergebnisdarstellung.Die Lehrkräfte bieten Wahlmöglichkeiten bzw. erteilen leistungsdifferenzierteArbeitsaufträge für leistungsstärkereSchülerinnen und Schüler.Die Lehrkräfte bieten Wahlmöglichkeiten bzw. erteilen leistungsdifferenzierteArbeitsaufträge für leistungsschwächereSchülerinnen und Schüler.Schülerinnen und Schüler erhalten bzw. nutzen anlassbezogenindividuelle Unterstützung.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXXXXXXX• Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II schildern in denjeweiligen Interviews eine wenig verbreitete Praxis bezogen auf Regelmäßigkeit, Intensitätund Formen von binnendifferenzierenden Maßnahmen im Unterricht. Die interviewtenGruppen verweisen auf zumeist quantitative Differenzierung mit wenigenLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 57


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>positiven Beispielen (z. B. Besuch differenzierter Kurse im Mathematikunterricht dergymnasialen Oberstufe, unterschiedlich schwierige Texte zum gleichen Thema).• Während der Unterrichtsbeobachtungen werden Wahlmöglichkeiten oder differenzierteArbeitsaufträge hinsichtlich der Reihenfolge nur vereinzelt erteilt (z. B. Stationenlernen).Die Schülerinnen und Schüler erinnern sich im Interview außerdem andie individuelle Wahl der Aufgabenreihenfolge während der Arbeit mit dem Wochenplan.• Die Möglichkeit der quantitativen Differenzierung schätzen die Schülerinnen undSchüler in der Onlinebefragung als überwiegend nicht bzw. in wenigen Fällen alsgegeben ein. Die Lehrkräfte meinen in ihrer Selbsteinschätzung, erfolgreich quantitativdifferenzierende Zugänge in ihren Unterrichtarrangements zu schaffen.• Schülerinnen und Schüler, die ihre Aufgaben schneller erledigen, erhalten in denbeobachteten Unterrichtssequenzen nur vereinzelt zusätzliche Aufgaben/Materialien(z. B. Zusatzaufgaben, Leseaufgaben im Buch).• Eine Auswahl der zu bearbeitenden Inhalte/Themen ist im beobachteten Unterrichtkaum gegeben. Wenige positive Beispiele zeigen Auswahlmöglichkeiten bezüglichder Präsentationsformen und -themen, Sportgeräten oder Rollenzuweisungen beimLesen/Theaterspielen. In der Onlinebefragung sehen Lehrkräfte Wahlmöglichkeitenbezüglich der Themen teilweise, die gleichermaßen befragten Schülerinnen undSchüler überwiegend nicht realisiert.• Wahlmöglichkeiten oder differenzierte Arbeitsaufträge werden bezüglich der Arbeitsform,Informationsquelle oder Ergebnisdarstellung von den Lehrkräften inden besuchten Unterrichtssequenzen überwiegend nicht erteilt (z. B. Auswahl vonThemenbereichen als individuelle Vorbereitung auf die Klausur).• Auswahlmöglichkeiten oder unterschiedliche Arbeitsaufträge bezogen auf Arbeitsform,Informationsquelle oder Ergebnisdarstellung werden für die Schülerinnen undSchüler aus der Sicht der online befragten Lehrkräfte und online befragten Schulleitungmanchmal eröffnet. Die ebenso befragte Schülerschaft stimmt der inhaltsgleichenAussage nahezu vollständig zu. Im Interview erinnern sich die Schülerinnenund Schüler an Wahlmöglichkeiten bezüglich der Ergebnispräsentation eines Referats.• Arbeitsaufträge, ausgerichtet auf die individuelle Leistungsmöglichkeit des einzelnenSchülers/der einzelnen Schülerin, werden im gesehenen Unterricht für Leistungsschwächereund für Leistungsstärkere nicht gestellt. In den besuchten Unter-58 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>richtssequenzen arbeiten die Schülerinnen und Schüler an den gleichen Aufgabenund nutzen identische Materialien.• Aus der Sicht der online befragten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe Iund II erhalten langsamere Lernerinnen und Lerner kaum leichtere Aufgaben undbesonders gute Schülerinnen und Schüler vereinzelt schwierigere Aufgaben. Die onlinebefragten Lehrkräfte und die online befragte Schulleitung sehen die Erteilungdifferenzierter Arbeitsaufträge für schwächere Schülerinnen und Schüler als in mittleremUmfang, für leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler als weitgehend imUnterricht umgesetzt.• Die Eltern berichten im Interview von vereinzelten qualitativen binnendifferenzierendenMaßnahmen (z. B. in der Hausaufgabenbetreuung, im Fall von LRS-Schülerinnen und Schülern im Regelunterricht).• Individuelle Unterstützungsleistungen sowie eine Lernberatung der Schülerinnenund Schüler durch die Lehrkräfte oder durch Mitschülerinnen bzw. Mitschüler werdenwährend der Unterrichtseinblicke mit Einschränkungen geboten oder von denSchülerinnen und Schülern genutzt. Im Rahmen der Unterrichtsbesuche wird dabeieine unterschiedliche Praxis sichtbar.• Online befragte Schülerinnen und Schüler stufen die Hilfestellung durch die Lehrkräfteals intensiv ein.VI.3.4 Der Unterricht fördert selbstständiges und eigenverantwortlichesLernen.Die Lehrkräfte organisieren Unterrichtsarrangements, dieSelbststeuerung erfordern.Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in längeren Phasendes Unterrichts selbstständig.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXX• Spielräume für selbstständige Lernprozesse (längere Arbeitsphasen ohne Instruktionen,keine Kurzschrittigkeit oder Engführung) werden in den beobachteten Unterrichtssequenzenvon den Lehrkräften ansatzweise geschaffen. Die Schülerinnenund Schüler arbeiten während der Unterrichtseinblicke in wenigen Fällen selbstständig.Bei beiden Beobachtungsmerkmalen zeigen sich Unterschiede in der Unterrichtspraxis,die hohe Streuung beinhaltet jeweils auch positive Ausprägungen, soz. B. im „individuellen Lernen“ des 6. Jahrgangs oder in Moderationsphasen mitdurchdachten Tafelbildern seitens der Schülerinnen und Schüler.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 59


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• Im Interview bestätigen Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe regelmäßigePhasen mit Unterrichtsarrangements, in denen sie über einen längerenZeitraum selbstständig arbeiten (z. B. Halbjahresprojekte, Hausarbeiten, Kreativarbeiten).Die Materialien für die Arbeiten meinen die Schülerinnen und Schüler seitensder Lehrkräfte zur Verfügung gestellt zu bekommen.• Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I kommen im Interview zu unterschiedlichenEinschätzungen bezüglich der Häufigkeit von Unterrichtsarrangements,die dem selbstständigen Lernen dienlich sind. Sie berichten von sehr lehrerzentriertemUnterricht mit hohem Redeanteil der Lehrkräfte wie auch vom selbstständigenErarbeiten von Referaten.• Die Organisation längerer Selbstlernprozesse für Schülerinnen und Schüler gelingtnach eigener Einschätzung der Lehrkräfte in der Onlinebefragung in adäquater Weise.Die in gleicher Weise befragten Schülerinnen und Schüler sehen diese Form desUnterrichts bedingt gegeben, wobei die hohe Streuung der Werte auf unterschiedlicheErfahrungen der Schülerinnen und Schüler hinweist.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0VI.3.5 Der Unterricht fördert kooperatives Lernen.Partner- oder Gruppenarbeit werden genutzt.Die Arbeitsaufträge sind für eine kooperative Arbeit angelegt.Auf die Einführung bzw. Einhaltung der Regeln der PartnerundGruppenarbeit wird geachtet.XXXX• An den Inspektionstagen werden in nahezu der Hälfte der gesehenen UnterrichtssequenzenPartner- oder Gruppenarbeit eingesetzt (z. B. über das Verständnis einerGeschichte).• Die online befragte Schulleitung sowie die Schülerinnen und Schüler beider Sekundarstufensehen eine deutliche Nutzung, die online befragten Lehrkräfte eine sehrdeutliche Nutzung von kooperativen Arbeitsformen im Unterricht als gegeben an.• Die interviewten Schülerinnen und Schüler verweisen auf einen regelmäßigen Einsatzvon kooperativen Lernformen, teilweise auch in gezielt heterogenen Zusammensetzungen.60 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>• In den beobachteten Unterrichtsequenzen, in denen kooperatives Lernen praktiziertwird, sind Aufgaben und Material insgesamt vorwiegend für diese Arbeitsformenausgelegt (z. B. Austausch über den Inhalt einer Geschichte).• Die online befragten Lehrkräfte erteilen nach eigener Einschätzung intensiv Aufträge,die für kooperatives Lernen angelegt sind. Die online befragte Schulleitungund die online befragten Schülerinnen und Schüler sehen die Eignung der erteiltenAufgaben für kooperatives Lernen in gleicher Weise deutlich ausgeprägt.• Regeln kooperativen Lernens werden in den beobachteten Unterrichtssequenzen, indenen Partner- oder Gruppenarbeit eingesetzt wird, von den Schülerinnen undSchülern umfassend beachtet. In einigen Klassenräumen sind Regeln für erfolgreicheGruppenarbeit visualisiert.• Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II geben in der Onlinebefragungan, sich in den Klassen bedingt mit den Regeln und Rollen bei der PartnerundGruppenarbeit zu befassen. Die ebenso befragten Lehrkräfte meinen, Regelnfür kooperatives Lernen in hohem Maße zu vermitteln. Die Schulleitung sieht Partner-und Gruppenarbeitsregeln in der Unterrichtspraxis angemessen etabliert.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0VI.3.6 Die Umsetzung des Förder- und Erziehungsauftrags ist inden Lehr- und Lernprozessen sichtbar / Die <strong>Schule</strong> setzt ihrenFörderauftrag erkennbar um.Fördermaßnahmen werden in zusätzlichen Angeboten bedarfsgerechtvon der <strong>Schule</strong> umgesetzt.Förderpläne mit konkreten Maßnahmen, Zeitvorgaben, Vereinbarungenetc. für die betreffenden Schülerinnen undSchüler liegen vor.XXX• Die <strong>Schule</strong> hat in den schulischen Dokumenten Fördermaßnahmen beschrieben.Die Fördermaßnahmen differieren Maßnahmen für leistungsstarke Schülerinnen undSchüler (z. B. Austauschfahrten, zahlreiche musikalische Schwerpunktsetzungen,bilinguale Unterrichtsangebote, Teilnahme an diversen Wettbewerben sowie zahlreichesportliche Aktivitäten im Ganztagsangebot) und schwache Schülerinnen undSchüler (z. B. LRR-Förderkonzepte, u. a. im Rahmen eines Konzepts zur Binnendifferenzierungim Unterricht). Es gibt außerdem einen Kurs Deutsch als Zweitsprache(DaZ).• Förderangebote werden seitens der <strong>Schule</strong> ebenfalls im Rahmen von Differenzierungsstundenin der E-Phase der gymnasialen Oberstufe (z. B. für das Einüben vonLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 61


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Präsentationen, eine zusätzliche Mathematikstunde) sowie in der Realschule inForm von Förderstunden für Schülerinnen und Schüler des Realschulzweigs in denFächern Deutsch, Mathematik, Englisch als Vorbereitung auf einen Besuch dergymnasialen Oberstufe angeboten. Das Schulprogramm umfasst ein Konzept zurVerringerung der Schulabgänger ohne Schulabschluss (u. a. LRS-Förderkurse undFörderunterricht, Nachmittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe, Vorbereitungskurseauf die Hauptschulabschlussprüfung in Deutsch, Mathematik und Englisch, Sozialkompetenztrainings).• Mehr als der Hälfte der online befragten Elternschaft sind Angebote der <strong>Schule</strong> zurFörderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler bekannt. Die Konzeptionender <strong>Schule</strong> zur Förderung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler sind nahezuallen Eltern der Onlinebefragung bekannt. Einer bedarfsgerechten Umsetzungder Fördermöglichkeiten stimmen die Eltern weitgehend zu. Dabei schöpfen die Befragtendas Antwortspektrum vollständig aus.• Die eingesehenen Beispiele individueller Förderpläne werden weitgehend auf einemeinheitlichen Raster (Stärken, Schwächen, Ziele, Zeitraum, konkrete Fördermaßnahmen,Beteiligte) erstellt. Die Qualität der aufgeführten Maßnahmen divergiert, sosind die Fördermaßnahmen in sehr positiven Beispielen gut operationalisierbar.Häusliche, schulische Fördermaßnahmen sind häufig ausgewiesen; die Kenntnisnahmedurch Schülerinnen und Schüler, Elternhaus sowie Klassenlehrkraft mittelsUnterschrift ist vorgesehen und zumeist dokumentiert.• LRR-Förderpläne haben ein gesondertes Format, das neben den fachspezifischenAspekten des Deutschunterrichts (Rechtschreib-/Lesekompetenz) auch das ArbeitsundSozialverhalten berücksichtigt. Geplante und umgesetzte Fördermaßnahmenwerden aufgeführt, ebenso wie die Anteile, die der LRR-Förderkurs sowie das Elternhausleisten sollen.• Evaluationsindikatoren der Fördermaßnahmen sowie Fortschreibungen sind aus denvorliegenden Förderplänen eher nicht ersichtlich. Eingesehene Konferenzprotokollebelegen keine Fortschreibungen der Förderpläne.• Die Arbeit mit den erstellten Förderplänen spielt bei den Lehrkräften im Interview eineuntergeordnete Rolle. Einzelne Lehrkräfte vereinbaren persönliche oder telefonischeBeratungstermine zur Arbeit mit dem Förderplan.62 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>VI.4.1 Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler pflegen einenvon wechselseitiger Wertschätzung, Höflichkeit, Fairness undUnterstützung gekennzeichneten Umgang miteinander.Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte behandelnsich gegenseitig wertschätzend, gerecht und fair.Die Lehrkräfte motivieren und ermutigen die Schülerinnenund Schüler.1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0XXX• Die Lehrkräfte behandeln die Schülerinnen und Schüler in den besuchten Unterrichtssequenzendeutlich wertschätzend. Der Umgang der Schülerinnen untereinandersowie mit den Lehrkräften ist im beobachteten Unterricht weitgehend positiv.• In der Onlinebefragung sehen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe Iund II, die interviewten Schülerinnen und Schüler und die online befragte Schulleitungden Umgang aller miteinander vorwiegend als wertschätzend an. Die online befragtenLehrkräfte sehen das als sehr deutlich ausgeprägt.• Die interviewten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I bestätigen die Aussageder Onlinebefragung, kritisieren jedoch das wenig vorbildhafte Verhalten einigerLehrkräfte, wenn diese z. B. während des Unterrichts essen oder trinken.• Während der Unterrichtsbeobachtungen ermutigen und motivieren die Lehrkräfte dieSchülerinnen und Schüler deutlich.• In der Onlinebefragung sehen sich die Schülerinnen und Schüler der SekundarstufeI und II weitgehend durch ihre Lehrkräfte im Unterricht zur Mitarbeit aufgefordert undermutigt. Dabei weist die große Streuung auf sehr unterschiedliche Erfahrungen/Wahrnehmungenhin. Die online befragte Schulleitung sieht eine Aufforderungzur Mitarbeit seitens der Lehrkräfte als umfassend, die online befragten Lehrkräfteals sehr umfassend gegeben an.• Laut Auskunft der Schülerinnen und Schüler im Interview ist ein wertschätzenderUmgang der Lehrkräfte mit den Schülerinnen und Schülern sehr lehrkraftabhängig.Sie berichten von Lehrkräften, die sehr verständnisvoll und ermutigend agieren.Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 63


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0VI.4.3 Das Lernen wird durch Einhaltung von Regeln und altersgemäßeRituale unterstützt.Regeln für den Umgang in der Klassengemeinschaft und dieArbeit im Unterricht werden eingehalten.Es gibt Rituale / ritualisierte Abläufe im Rahmen der Unterrichtsgestaltung.Es treten keine Störungen auf bzw. auf Störungen im Unterrichtwird sofort, konsequent und angemessen reagiert.XXXX• Klassenregeln sind in wenigen Klassenräumen visualisiert. Im besuchten Unterrichtwerden Regeln von den Schülerinnen und Schülern sehr deutlich selbstverständlichbefolgt.• Die online befragte Schülerschaft sieht feste Regeln im Unterricht weitgehend vorhandenund kennt auch die Konsequenzen bei Regelmissachtung. Im Interviewkönnen die Schülerinnen und Schüler keine einheitlichen Konsequenzen bei Regelverstößennennen.• Es gibt Rituale (u. a. Begrüßungsritual, Meldeketten, Reflexionsrunden im Kreis), diein den besuchten Unterrichtssequenzen unterschiedlich deutlich, jedoch insgesamtin mittlerem Umfang eingesetzt werden.• Die interviewten Schülerinnen und Schüler berichten von Ritualen in Form der Thematisierungkurzer Tagespresseberichte, bei der Verabschiedung von Schulabsolventinnenund -absolventen oder bei der Begrüßung zu Unterrichtsbeginn.• Im beobachteten Unterricht treten vorwiegend keine Störungen auf bzw. die Lehrkräftereagieren weitgehend konsequent und angemessen auf die Unterrichtsstörungen.• In der Onlinebefragung bewerten die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe Iund II einen störungsfreien Unterrichtsablauf als eingeschränkt bzw. weitgehend gegeben.Die Interventionen der Lehrkräfte bei Unterrichtsstörungen sehen die Schülerinnenund Schüler als überwiegend wirkungsvoll an.64 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


Wiesbaden, den 23.04.2013Landesschulamt und LehrkräfteakademieDezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuationFür das Inspektionsteam:........…………………….......Claudia HenningKontakt:Landesschulamt und LehrkräfteakademieDezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuationWalter-Hallstein-Str. 3-765197 WiesbadenTel.: 0611 5827-103Fax: 0611 5827-109qualitaetsentwicklung.lsa.hessen.de


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>66 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>4. Anhang- Erläuterung zur Systematik der Datenerhebung im Rahmen der Schulinspektion- Übersicht über die verwendeten Datenquellen (Triangulationstabelle)- Befragungsergebnisse zu Gebäude und Ausstattung der <strong>Schule</strong>- Unterrichtsauswertungstabelle (für alle Unterrichtsequenzen, die an der <strong>Schule</strong>in allen Schulformen besucht wurden)Hinweis auf den erweiterten DatenanhangIm Anschluss an die Schulinspektion wird der <strong>Schule</strong> zusätzlich ein differenzierter Datenanhangauf der Austauschplattform zur Verfügung gestellt. Konkret sind in diesem erweitertenDatenanhang zu finden:- Ergebnisse zu allen Fragen der Onlinebefragung für die verschiedenen befragtenGruppen- Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen getrennt nach den verschiedenenSchulformen einer <strong>Schule</strong> (sofern vorhanden und sofern in der jeweiligenSchulform mindestens 12 Unterrichtsbesuche stattgefunden haben)- Ergebnisse zu beobachteten Unterrichtsformen und Methoden- Ergebnisse zu landesweiten SchwerpunktenLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 67


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>4.1 Systematik der Datensammlung und -auswertungFür jedes Qualitätskriterium aus dem HRS, welches durch die Schulinspektion bewertet wird,sind sogenannte „Kerninformationen“ festgelegt, die wesentliche Elemente des Kriteriumsdefinieren, an denen sich die Bewertung eines Kriteriums bemisst. Durch dieses Prinzip istgewährleistet, dass alle hessischen <strong>Schule</strong>n im Hinblick auf die Bewertung der Kriteriengrundsätzlich in gleicher Weise betrachtet werden.Im Rahmen der Schulinspektion werden diese Kerninformationen zunächst einzeln bearbeitet.Das Inspektionsteam nimmt eine Bewertung der Kerninformationen auf einer Ausprägungsskalavon 1 (trifft nicht zu; nicht umgesetzt) bis 4 („trifft in vollem Umfang zu“; „in besondererWeise umgesetzt“) vor, wobei Zwischenbewertungen in 0,5er Schritten möglichsind. Aus der Gesamtheit der Kerninformationen, die einem Kriterium zugeordnet sind, ergibtsich die abschließende Bewertung des Kriteriums, diese entspricht der mittleren Bewertungaus allen Kerninformationen und wird mathematisch auf 0,5er Stufen gerundet.Alle oben beschriebenen Instrumente und Verfahren sind so konstruiert, dass sie einen spezifischenInformationsbeitrag zu den einzelnen Kerninformationen leisten. Dabei ist stets sichergestellt,dass Informationen durch mehrere Erhebungsmethoden und aus unterschiedlichenPerspektiven abgesichert sind (Triangulationsprinzip). Die folgende Abbildung veranschaulichtdas Vorgehen. In der nachfolgenden Übersicht über die verwendeten Datenquellenist ausgewiesen aus welchen Quellen Informationen zu den einzelnen Kriterien gewonnenwerden.Abb. 6Veranschaulichung des Triangulationsprinzips im Rahmen der Schulinspektion68 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


SLLG / FSS1S2EASLESLLGSS1S2EASozNPP<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>4.2 Verwendete Datenquellen zur Bewertung der Kriterien 6Fragebogen Interviews DA UBBII.1.3: Zielgerichtete Arbeit amSchulprogramm• • • • •II.2.2: Evaluation • • • • • • • • • • • • • • • •II.2.3: Ableitung Handlungsbedarf • • • • • •III.1.2: Orientierung am Prinzip der„Lernenden <strong>Schule</strong>“• • • • • • • • • • •III.1.3: Unterrichtsentwicklung • • • • • •III.2.2: Sicherstellung eines geregeltenSchulbetriebsIII.3.1: Personalentwicklungskonzept• • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • •IV.1.1: Fort- und Weiterbildung • • • • • • • •IV.2.3: Absprachen zur Arbeit • • • • • • • • • • • • • • • •V.1.2: Zwischenmenschlicher UmgangV.1.4: Verantwortungsübernahmedurch Schülerinnen und Schüler• • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • • • • • •V.2.3: Einbindung der Eltern • • • • • • •V.2.4: Beratungsangebot • • • • • • • • • • • • • •V.2.5: Ganztagsangebot • • • • • • • •V.3.2: Kooperation mit dem Umfeld • • • • • • • • • •VI.1.2: Anwendungsbezug • • • • • • • • • • •VI.1.5: Überfachliche Kompetenzenund Schlüsselqualifikationen• • • • • • • • • •VI.2.1: Strukturierung • • • • • • • •VI.2.2: Transparenz von Zielen,Inhalten und AnforderungenVI.2.5: Reflexion von Lernprozessenund Lernergebnissen• • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • •VI.3.2: Differenzierung • • • • • • • • • • • •VI.3.4: Selbstständiges und eigenverantwortlichesLernen• • • • • • • • • •VI.3.5: Kooperatives Lernen • • • • • • • • •VI.3.6: Umsetzung des Förderauftrages• • • • • • • • •VI.4.1: Umgang • • • • • • • • •VI.4.3: Regeln und Rituale • • • • • • • • •6 SL = Schulleitung, L = Lehrkräfte, G = Schüler/innen der Jahrgangsstufen 3-4 bzw. Schülerinnen und Schüler an Förderschulen,S1 = Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5-10, S2 = Schüler/innen der Sekundarstufe II bzw. Studierende an <strong>Schule</strong>n fürErwachsene, bzw. Schüler/innen an Beruflichen <strong>Schule</strong>n , E = Eltern, ESL = erweiterte Schulleitung, Soz. = Schulsozialarbeiter/innen,NPP = Nichtpädagogisches PersonalLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 69


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>4.3 Befragungsergebnisse zu Schulgebäude und AusstattungDie Mitglieder der Schulgemeinde (Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowiedie Eltern) wurden im Rahmen der Onlinebefragung zur Ausstattung und zum Zustand der<strong>Schule</strong> befragt. In der nachfolgenden Tabelle sind die Einschätzungen der verschiedenenbefragten Gruppen zusammenfassend dargestellt 7 . Wenn sich weniger als drei Personeninnerhalb einer Befragungsgruppe (ausgenommen Schulleitung) zu einer Frage geäußerthaben, dann werden die Angaben aus Gründen des Datenschutzes nicht angezeigt.7 Die eingetragene Angabe der Schulleiterin, des Schulleiters entspricht der gewählten Antwortoption in der Onlinebefragung(eine Mittelwertberechnung erfolgt hier nicht) – leere Zellen ergeben sich dadurch, dass die Frage entweder nicht beantwortetwurde oder die Antwortoption „keine Angabe möglich“ gewählt wurde. Erläuterung der Abkürzungen: SL = Schulleitung, L =Lehrkräfte, E = Eltern, G = Schüler/innen der Jahrgangstufen 3-4, S1 = Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5-10, S2 = Schüler/innender Sekundarstufe II, FS = Schülerinnen und Schüler an Förderschulen, S = Studierende an <strong>Schule</strong>n für Erwachseneoder Schüler/innen an Beruflichen <strong>Schule</strong>n70 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Merkmale, zu denen die Gruppen in angepassterFormulierung befragt wurdenDas Schulgebäude ist in einem sauberen Zustand.Die sanitären Anlagen der <strong>Schule</strong> sind in einem sauberen Zustand.Das Mobiliar der Schülerinnen und Schüler (Tische, Stühle, Regale,Ablageflächen) in den Klassenräumen entspricht den Erfordernissen.Die Mediothek / Schulbibliothek verfügt über eine angemesseneAnzahl an Medien.Der Schulhof bietet verschiedene Möglichkeiten zur Pausengestaltung(Spielangebote, Ruhezonen, gezielte Bewegungsförderung).N M SD 1 2 3 4SL 1 2,00L 55 2,51 0,85 6 22 20 7E 306 2,70 0,82 27 81 155 43GS1 241 2,18 0,80 51 105 76 9S2 116 2,45 0,79 14 44 50 8FSSL 1 2,00L 51 2,22 0,94 14 16 17 4E 286 2,03 0,94 101 97 67 21GS1 243 1,72 0,91 128 69 31 15S2 113 1,82 0,86 50 37 22 4FSSL 1 3,00L 54 2,56 0,87 6 20 20 8E 292 2,85 0,88 24 67 131 70GS1 244 2,91 0,99 26 53 83 82S2 115 2,77 0,84 9 30 55 21FSSL 1 3,00L 44 2,64 0,77 3 15 21 5GS1 188 3,38 0,79 6 19 60 103S2 77 3,05 0,84 2 19 29 27FSSL 1 4,00L 55 3,27 0,77 1 8 21 25E 300 3,13 0,80 12 44 137 107GS1 244 3,45 0,80 5 32 56 151S2 111 2,87 0,89 10 22 51 28FSLandesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 71


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Merkmale, zu denen die Gruppen in angepassterFormulierung befragt wurdenDie <strong>Schule</strong> verfügt über zusätzliche Lernorte / Räume für selbstorganisiertesLernen.Die Unterrichtsräume sind ganzjährig gut nutzbar (z. B. Sonnenschutz,Klimatisierung, Heizung).Die Ausstattung (Lernmittel / Medien) der Klassenräume ermöglichteinen Unterricht nach aktuellen Konzepten.Die Ausstattung der Fachräume ermöglicht einen Unterricht nachaktuellen Konzepten.Die Sporthalle ist mit Sportgeräten (<strong>Groß</strong>- und Kleingeräte) ausreichendausgestattet, so dass Unterricht nach aktuellen Konzeptenerfolgen kann.Die vorhandene IT-Ausstattung (Hardware / Software) ermöglichteinen Unterricht nach aktuellen Konzepten.Die Größe des Lehrerzimmers ist in Relation zur Anzahl der Lehrkräfteangemessen.Das Mobiliar (Tische, Stühle, Regale etc.) des Lehrerzimmersentspricht den Anforderungen.Die <strong>Schule</strong> verfügt über eine ausreichende Anzahl von(PC-)Arbeitsplätzen für die Lehrkräfte.Die <strong>Schule</strong> verfügt über angemessene Räumlichkeiten für Besprechungen(z. B. Elterngespräche).Die <strong>Schule</strong> verfügt über eine ausreichende Anzahl von(PC-)Arbeitsplätzen für die Mitglieder der Schulleitung.Die Arbeitsräume der Schulleitung bieten die Möglichkeit für Besprechungen.Die Kapazitäten der Sporthalle reichen zur Abdeckung des Sportunterrichtsaus.N M SD 1 2 3 4SL 1 2,00L 55 2,22 0,82 10 27 14 4SL 1 3,00L 55 2,53 0,87 7 19 22 7SL 1 2,00L 54 2,04 0,79 13 29 9 3SL 1 3,00L 31 2,00 0,80 9 14 7 1SL 1 4,00L 10 2,90 1,14 2 1 3 4SL 1 2,00L 52 2,46 0,89 8 18 20 6SL 1 1,00L 55 1,64 0,82 29 20 3 3SL 1 4,00L 55 2,64 1,00 9 14 20 12SL 1 2,00L 53 1,81 0,91 25 16 9 3SL 1 4,00L 55 2,58 0,93 7 19 19 10SL1 4,00SL1 4,00SL1 4,0072 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>4.4 Ergebnisse der UnterrichtsbeobachtungenErgebnisse der Unterrichtsbeobachtungen N M SD 1 2 3 4VI.1.2: Der Unterricht sorgt für den systematischen Aufbau von Wissen unter Berücksichtigung vonAnwendungssituationen, um den Erwerb fachlicher Kompetenzen zu ermöglichen.Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an problemorientierten Aufgaben. 80 2,7 0,8 10 13 48 9Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit zur handlungsorientiertenAuseinandersetzung mit dem Lerngegenstand (z. B. Schülerversuche,Anwendung in / Transfer auf alltags- oder berufsnahe(n)80 2,3 1,1 27 16 24 13Situationen).VI.1.5: Die Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen ist Unterrichtsprinzip.Der Unterricht enthält Lerngelegenheiten zur Förderung von personalerKompetenz.Der Unterricht enthält Lerngelegenheiten zur Förderung von Sozialkompetenz.Der Unterricht enthält Lerngelegenheiten zur Förderung von Lern- undArbeitskompetenz im Bereich der Methoden.Der Unterricht enthält Lerngelegenheiten zur Förderung von Lern- undArbeitskompetenz zur Nutzung der Medien (Neue Medien, Presseerzeugnisse,Filme, Fernsehen).Der Unterricht enthält Lerngelegenheiten zur Förderung von Sprachkompetenz(Lesen, Kommunizieren).VI.2.1 Der Unterricht ist inhaltlich und in seinem Ablauf klar strukturiert.Die Lehrkraft drückt sich präzise aus (Arbeitsaufträge, Anweisungen,sonstige Redeanteile).Der Unterricht ist organisiert (z. B. Gliederung des Lernprozesses, stringenterAblauf, strukturierter Lernstoff).Die Lehrkraft hat den Überblick über Aktivitäten der Schülerinnen undSchüler.Es gibt keinen Zeitverlust zu Beginn, während oder am Ende des Unterrichts.VI.2.2: Ziele, Inhalte und Anforderungen des Unterrichts sind transparent.Die Lehrkraft erläutert bzw. visualisiert fachliche und/oder überfachlicheUnterrichtsziele bzw. die zu erwerbenden fachlichen und/oder überfachlichenKompetenzen.Die Lehrkraft gibt (mündlich oder schriftlich) einen Überblick über Inhalteund/oder den geplanten Ablauf des Unterrichts bzw. die Schülerinnenund Schüler sind hinsichtlich der Inhalte und/oder des Ablaufs orientiert.VI.2.5: Lernprozesse und Lernergebnisse werden reflektiert.Die Lehrkraft regt die Schülerinnen und Schüler (z. B. durch Reflexions-/ Rückfragen) an, ihre Lernprozesse zu reflektieren.Die Lehrkraft regt die Schülerinnen und Schüler (z. B. durch Reflexions-/ Rückfragen) an, ihre Lernergebnisse zu reflektieren.Materialien zur Unterstützung der Reflexion werden eingesetzt (z. B.Selbstkontrollblatt, Bewertungsbogen, Lernjournal, Lerntagebuch).80 1,9 0,9 37 19 23 180 1,9 0,9 37 18 25 080 1,7 0,9 46 16 16 280 1,1 0,3 77 1 2 080 2,5 0,9 16 15 44 580 3,1 0,8 2 18 33 2780 3,1 0,7 1 17 38 2480 2,9 0,8 2 23 39 1680 3,1 0,7 0 17 40 2380 2,0 0,9 34 20 22 480 2,8 0,9 10 13 41 1680 1,6 0,9 51 13 13 380 2,1 1,0 31 16 26 780 1,3 0,8 70 1 4 51 1,0 0,0 1 0 0 0Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013 73


<strong>Bericht</strong> zur Evaluation der <strong>Albert</strong>-<strong>Einstein</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Groß</strong>-<strong>Bieberau</strong>Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen N M SD 1 2 3 4VI.3.2: Die Lehrerinnen und Lehrer schaffen differenzierte Zugänge zum Erwerb von Kenntnissen undKompetenzen im Regelunterricht.Die Lehrkraft bietet Wahlmöglichkeiten oder differenzierte Arbeitsaufträgean bezüglich der Reihenfolge bei der Bearbeitung von Aufgaben.Die Lehrkraft bietet Wahlmöglichkeiten oder differenzierte Arbeitsaufträgean bezüglich der Menge (quantitative Differenzierung) bei der Bearbeitungvon Aufgaben.Die Lehrkraft bietet Wahlmöglichkeiten oder erteilt differenzierte Arbeitsaufträgebezüglich der Themen/Inhalte.Die Lehrkraft bietet Wahlmöglichkeiten oder erteilt differenzierte Arbeitsaufträgebezüglich der Arbeitsform, Informationsquelle oder der Ergebnisdarstellung.Leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler erhalten anspruchsvollereAufgaben (qualitative Differenzierung).Leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler erhalten einfachereAufgaben (qualitative Differenzierung).Die Schülerinnen und Schüler erhalten bzw. nutzen anlassbezogenindividuelle Unterstützung.VI.3.4: Der Unterricht fördert selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen.Der Unterricht eröffnet Spielräume für selbstständiges Lernen (keineEngführung, keine Kurzschrittigkeit, längere Arbeitsphasen ohne direkteInstruktion / zusätzliche Erläuterung, angemessene Aufträge).Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig (z. B. eigene Organisation/Zeiteinteilung,aufgabenbezogenes Arbeitsverhalten).VI.3.5: Der Unterricht fördert kooperatives Lernen. 880 1,2 0,8 74 0 0 680 1,2 0,7 73 1 2 480 1,4 1,0 67 2 3 880 1,1 0,5 77 0 1 280 1,0 0,2 78 1 1 080 1,0 0,2 78 1 1 080 2,7 1,0 14 17 29 2080 2,1 0,9 30 19 28 380 1,9 0,9 32 25 20 3Aufgabe bzw. Material sind für eine kooperative Arbeit angelegt. 35 2,8 0,7 0 13 15 7Regeln kooperativen Lernens werden von den Schülerinnen und Schülernselbstverständlich angewandt (Rollendefinition).35 3,0 0,7 0 9 16 10VI.4.1: Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler pflegen einen von wechselseitiger Wertschätzung,Höflichkeit, Fairness und Unterstützung gekennzeichneten Umgang miteinander.Die Lehrkraft behandelt die Schülerinnen und Schüler wertschätzend. 80 3,2 0,5 0 4 55 21Die Schülerinnen und Schüler behandeln die Lehrkraft wertschätzend. 80 3,2 0,5 0 5 57 18Der Umgang zwischen den Schülerinnen und Schülern ist wertschätzend.80 3,1 0,4 0 4 67 9Die Lehrkraft motiviert bzw. ermutigt die Schülerinnen und Schüler. 80 3,1 0,6 1 10 53 16VI.4.3: Das Lernen wird durch Einhaltung von Regeln und altersgemäße Rituale unterstützt.Regeln werden von den Schülerinnen und Schülern selbstverständlichbefolgt.Es gibt Rituale / ritualisierte Abläufe im Rahmen der Unterrichtsgestaltung(z. B. für Beginn, Prozess, Ende).Es treten keine Störungen auf bzw. auf Störungen im Unterricht wirdsofort, konsequent und angemessen reagiert.80 3,3 0,7 1 6 41 3280 2,4 0,9 19 18 36 780 3,2 0,7 1 9 40 308 Nur die Ergebnisse für Unterrichtssequenzen, in denen tatsächlich kooperative Lernformen realisiert wurden, werden aufgeführt.74 Landesschulamt und Lehrkräfteakademie Dezernat III.1: <strong>Schule</strong>valuation, Februar 2013

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