- 3322. Bull. Mens. Observ. Magnet. Meteor. Zi-ka-wei,Chang-hai.23. J. Rijckevorssel: Konstant auftretende Maxima undMinima im durchschnittlichen jahrlichen Verlaufder meteorologischen Erscheinungen. Rotterdam1905 ff (11 Abteilungen).24. H. Flohn: Witterung und Klima in Deutschland.Leipzig 1942.25. G. Roediger: Der europaische Monsun. VerOff.Geophys. Inst. Univ. Leipz. IV, 3 (1929).26. W. Koppen: Die Klimate der Erde. Berlin undLeipzig 1923 (2. Aufl. 1931).26a. T . C. Liu: The Mai-yu of Hunan. Meteor. Mag.(Nanking) 13, 274-283 (1937) (chinesisch, engl. Zsf.).27. Royal Observatory Hongkong, Meteorological Results1938, Hongkong 1939.28. Ch. W. Tu, S. S. Hwang: The advance und retreatof the Sommer Monsoon in China. Bull. Am. Meteor.Soc. 26, 9-22 (1945).29. A. Lu: The monthly pressure distribution and thesurface winds in the Far East. Mem. Nat. Res. Inst.Meteor. Tschungking, 12, 4 (1939).30. E. Gherzi: Air masses acting over China and theadjoining Seas, Beitr. Phys. fro Atmosph. 24, 45 bis52 (1938).31. H. Arakawa: Die Luftmassen in den japanischenGebieten. Meteor. Z. 54, 169-174 (1937), sowiemehrere Arbeiten im Journ. Meteor. Soc. Japan, 13(1935) - 18 (1940).32. N. V. Stremoussow: About the synoptical processesin the eastern part of the asiatic continent and theadjacent seas (russisch). Journ. Geofis. 5, 204-221(1925).33. S. P. Chromow: New charts of principal frontalzones, Met. i. Hidrol. (russisdl) 1940, 8, 11-19.34. C. S. Yao: Die stationaren Fronten und die Seebassin-Zyklonenin der chinesischen Mai-UPeriode. Z. f. angew. Meteor. 56, 213-218 (1939),sowie Met. Mag. (Nanking) 14, Nr. 6 (1938).35. W. Haude: Monsunbeobachtungen am Stidostrandder mongolischen Steppe im Juni und Juli 1927.Beitr. Phys. fro Atmosph. 17 (1931).36. Ch. E. Deppermann: The upper air at Manila.Publ. Manila Observ. II, 5, 1934.37. M. Rodewald: Die Entstehungsbedingungen der tropischenOrkane. Meteor. Zeitschr. 53, 197-211/ '(1936), vgl. Meteor. Z. 54, 106-108, 227-230 (1937).38. M. Rodewald: Das Dreimasseneck als zyklogenetischerOrt. Arch. Seew. 59, 10 (1939).39. Ch. E. Deppermann: Typhoons in the Far East.Monthly Weather Rev. 61 (1933) u. a. m.40. S. Li: Untersuchungen iiber Taifune. VerBff. Meteor.Inst, Univ. Berlin I, 5 (1936).~1. H. Flohn: Klimatologische Homologien (K. Knochzum 65. Geburtstag gewidmet). Meteor. Rundsch.2, 198-202 (1949).42. L. Weickmann: Das Klima der Tiirkei I, Miinchen1923.43. H. Flohn: Indianersommer - Altweibersommer.Meteor. Zeitschr. 1948, 282-286.44. C. S. P. Heywood: The upper winds of Hongkong.Hongkong 1933.45. W. Oishi: Vento super Tateno. Rap. Aerol. Obs.Tateno 1, 1926 (in Esperanto).-16. W. Y. Chu: The upper air current observations inNanking. Mem. Nat. Res. Inst. Meteor. 9, 25-41(1937).47. H. Flohn: Zum Klima der Hochgebirge Zentralasiens.Meteor. Rundschau 1947, 95-97.48. W. W. Trutnewa: E. D. Karamyschew, Resultateaerologischer Beobachtungen in der Mongolei. Verh.Magn. Meteor. Obs. Irkutsk, 1928,2-3.49. Ch. W. Tu: A preliminary study on the climatologicalconditions of the free atmosphere of China.Mem. Nat. Res. Inst. Meteor. Tschungking, 13, 2(1939).50. H. Flohn: Kontinentalitat urid Ozeanitat in derfreien Atmosphare. Meteor. Z. 60, 325-331 (1943).51. H. Flohn: Grundztige der atmospharischen Zirkulationtiber Sibirien und dem angrenzenden Polarmeer.Polarforschung 2, 143-149 (1947).52. K. R. Ramanathan, K. P. Ramakrishnan: The generalcirculation of the atmosphere over India andits neighbourhood. Mem. Ind. Meteor. Departm.26, 10 (1939).53. H. Flohn: Zur Rolle des Oberpassats in der allgemeinenZirklliation. Meteor. Rundsch. 1947, 23-24.M. G. Fochler-Hauke: Monsune, Depressionen und TaifuneSiidchinas, Gerl. Beitr. Geophys. 43, 235-244(1934).55. E. Gherzi: The winds and the Upper air Currentalong the China coast and. the Yangtse-Valley.Schanghai 1931.56. S. S. Dzen: A comparative study of free air circulationover Peiping and Nanking. Meteor. Mag.(Nanking) 13, 79-109 (1937) (chinesisch, engl. Zsf.).57. Y. H. Wei: A study of the upper air circulation overCentral-China by means of pilotballons. Meteor.Mag. (Nanking) 13, 171-232 (1937) (chinesisch).58. K. Knoclt: Weltklimatologie und Heimatklimakunde.Meteor. Z. 59, 245-249 (1942).59. H . Lautensach: 1st in Ostasien der Sommermonsunder Hauptniederschlagsbringer? Erdkunde 3, 1-17(1949).60. J . J. Rein: Das Klima Japans, Beil. Progr. UniversitatMarburg 1876, 40 S.61. K. Schneider-Carius: Der aerologische Aufbau desostasiatischen Monsuns. Geofisica pura e applicata14, 95-107 (1949).62. E. H. G. Dobby: Winds and fronts over SoutheastAsia. Geogr. Rev. 194.5, 204-218.
- 34 Ill. Tropische und aufiertropische Monsunzirkulation· E i n 1 e i tun g.Der Begrif! des M 0 n sun s ist in den letzten Jahrzehntenwieder zum Problem geworden, nachdem dieursprtingliche, scheinbar so einfache Lehre sich mitdem Fortschreiten der Aerologie nicht mehr als haltbarerwiesen hat. Leider ist dabei der Begriff selbstvieldeutig gewol'den, wobei eine allzuweit gehendeVel'allgemeinerung und Ausweitung daran weitgehendschuld ist. Wir wollen in folgendem zu der ursprtinglichenFassung zuriickkehren (mausim = Jahreszeit)und verstehen unter M 0 n sun im eigentlichen Wortsinneine j a h res z e i t 1 i chi h r e Ric h tun gwee h s e 1 n deS t rom u n g, vollig unabhangig vondem diesen Richtungswechsel begleitenden Wetterablaut.AIle daruber hinausgehenden Dinge kann undsoUte man als monsunal, als monsunartig oder ahnlichbezeichnen; die Koppelung mit dem Witterungsgeschehenim Sinne von Conrad (1) ftihrt - wie auchaus Teil II hervorgeht - zu begrifflichen Unklarheitenund soUte daher vermieden werden.Die teilweise l'evolutionliren Erkenntnisse tiber dasWesen der allgemeinen Zirkulation, die in Teil I anHand der neueren theoretischen und aerologischen Arbeitenerortert wurden, ermoglichen und erfordern aucheine Stellungnahme zum Monsunproblem, das sichheute ganz anders darstellt, als noch vor wenigenJahren. Em p i r i s c h liegen folgende Tatsachen vor:a) Vorherrschaft iscbarenparalleler (quasi-geostrophischet)Bewegungen,b) tl'berwiegen horizontaler Austauschstrome,c) hochreichende thel'mische Anomalien an denaul3ertropischen Ost- und Westktisten,d) Konzentration der aerologischen Kliltezentren aufdie polnahen Kontinente,e) Unterscheidung warmer und kalter Hoch- undTiefdruckgebiete,I) Weitgehende Unabhangigkeit yom Bodenwindund Hohenwir.d.Theoretisch grundlegend bedeutsam ist die bereitsin Teil I erwahnte Theorie von Charney und Eliassen(2) tiber die Rolle der OberfH:ichenformen, die die unterc) und d) angeftihrten Beobachtungsergebnisse befriedigendzu deuten vermag, wahrend die bisherige thermischeDeutung zu groJ3ten Schwierigkeiten ftihrte.Damit mul3 aber die bisherige Grundlage der Monsuntheorie,das unterschiedliche thermische Verhalten vonLand und See in den entgegengesetzten Jahreszeiten,einer Revision unterzogen werden. Zweifellos wird imSommer das Festland starker erwarmt, im Winterstarker abgektihlt als der Ozean. Aber dieser thermischenWirkung der Strahlung tiberlagert sich diedynamische Wirkung der Orographie, die das ganzeJahr tiber im gleichen Sinne wirkt. Diese Erkenntnisseerscheinen ftir das Verstandnis der Monsunzirkulationaul3ertropischer Breiten also ausschlaggebend wichtig,ganz besonders ftir die der hoheren Luftschichten.Vielleicht noch wichtiger sind die neuen Erkenntnissetiber die innertropische Zirkulation, wo gleichfallsEmpirie (anglo-amerikanische Flugerfahrungen) undTheorie (Fletcher, A . Defant) Hand in Hand gehen. DieEntdeckung einer aqua tor i ale n We s t win d .zone (3, 4) als atmosphlirisches Gegenstiick zum aqua·torialen Gegenstrom der Ozeane erhellte blitzartig diE:Dynamik der klassischen tropischen Monsungebiete vonIndien bis nach der Nordktiste Australiens, sowie ihrVerhiHtnis zu dem aul3ertropischen Monsun Ostasiens,wie er in Teil II behandelt worden ist. Dieser Problemstellungist die vorliegende Abhandlung gewidmet;ihren Gegenstand bilden die Monsune in der oben erortertenurspriinglichen Definition. Die tiberaus interessanteFrage nach der vertikalen Reichweite des Einflussesder Land-Meerverteilung kann hierbei nur gestreiftwerden.Die folgenden Ausfiihrungen beabsichtigen nicht,eine vollstandige Darstellung der monsunalen Zirkulationzu geben; dies mul3 einer ktinftigen monographischenBearbeitung vorbehalten bleiben. Ihr Zielbesteht nur darin, eine grol3ztigige Synthese im Lichteder heute sich durchsetzenden aerologisch-synoptischenAuffassung vOl'Zubereiten. Auf lokale Einzelheitenkann nur insoweit eingegangen werden, als es sich urnreprasentative (vorwiegend aerologische) Beobachtungenhandelt.A. T r 0 pis c heM 0 n sun e.1. IndienDas Musterbeispiel eines tropischen Monsuns ist seitden Zeiten HaHeys (1686) Indien; und die jahreszeitlichwechselnde Windrichtung in der Arabischen See istsicher auch der Anlal3 zur Bildung jenes ursprtinglicharabischen Wortes gewesen. Die Ael'ologie des indischenMonsuns ist von A. Wagner (1931) (5) zusammenfassendbehandelt worden; die vorbildliche Darstelll1ngder Hohenstromungen tiber Indien und denNachbargebieten ftir jeden Monat bis 8 km Hohe durchRamanathan und Ramakrishnan (6) hat dieses Bildwohl erganzt und vertieft, aber nur noch in Eim:elheitenabgewandelt. Inzwischen hat auch Indien dentl'bergang von den friiheren Stromlinienkarten zu denheutigen Hohenwetterkarten filr 850 und 700 mb(ca. 1500 und 3100 m) voUzogen (Hariharan (7», und diequalitativ hervorragenden, teilweise 30 km Hehe tiberschreitendenRegistrierballone der Jahre bis 1940, sowiedie neueren Radiosonden erlauben gemeinsam mit denHohenwindmessungen die Konstruktion einwandfreierHohenkarten. Hinzu treten neuere aerologisch-synoptischeArbeiten von Ramanathan (8), Sur (9) u. a.,Sawyer (10) und von Schneider-Carius (11), sowie eineAnwendung der mehr theoretischen Vorstellungen derSchule Rossbys durch Yin (12).Die Identitat der indischen Monsunkonvergenz, mitderen Durchzug der oft beschriebene Ausbruch("burst") des Monsuns zusammenhangt, mit der innertropischenKonvergenzzone (ITC), friiher als Intertropikfrontbezeichnet, ist bereits von J. Bjerknes undBergeron (1933) (13) betont worden. Die neuen Erkenntnissetiber die komplexe Struktur dieser lTC,insbesondere tiber die Existenz einer aquatorialenWestwindzone erlauben noch weiter gehende Aussagen.Leider liegen die Hohenwindmessungen des Raumes