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RSBS-Übungsheft - MV tut Ihrem Herzen gut

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<strong>RSBS</strong>Muskeltrainingsprogramm


<strong>RSBS</strong> - MuskeltrainingsprogrammDas <strong>RSBS</strong>-Muskeltrainingsprogramm – vom Deutschen Patent-und Markenamt mit dem Markenzeichen <strong>RSBS</strong>-Dehnungbeurkundet – ist eines von vielen und dennoch einAußerordentliches.Der Erforscher und Entwickler des Programms erkanntedie beim Menschen ab dem 20. Lebensjahr beginnendeMuskelverkürzung als Hauptursache für die vornehmlicham Skelett aber auch an den Organen des Körpers eintretendenGesundheitsstörungen und kam auf die Idee, dasBett als Trainingsbasis zu nutzen, womit eine Wirksamkeitauf die Eliminierung der Muskelverkürzung erreicht wird.Alles Weitere über die Effizienz der Übungsformen ist demVor- und Nachwort des Programms zu entnehmen.Das Programm ist jedem, ob jung oder alt, zumutbar unddienlich.Ziel des Programms ist die Erhaltung bzw. Wiedererlangungder Körperflexibilität.Ergebnisse sind die Vermeidung bzw. Linderung vonSchmerzen, Einsparung von Medikamenten, Spritzen undoperativen Eingriffen.Das Programm kann als Eigenübung, aber auch von Kliniken,Pflegeheimen, Physiotherapien und Fitness-Centerngenutzt werden.Prof. Dr. med. Gustav SteinhoffDirektor Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie der UniversitätRostock


<strong>RSBS</strong>-MuskeltrainingsprogrammVorwortDer Mensch in der modernen Zivilisation verliert wegeneinseitiger Inanspruchnahme seiner Körperfunktionen oftschon in jüngeren Lebensabschnitten seine Körperflexibilität.Skelett, Muskeln, Bänder und Sehnen als tragende Elementedes Körpers erfordern zur Sicherung einer <strong>gut</strong>enKörperhaltung und Körperflexibilität ein Muskeltrainingsprogramm.Mit den allgemein bekannten Übungen für eine <strong>gut</strong>e Körperhaltungwird in jungen Jahren (20 - 50 Jahre) eine ausreichendeFlexibilität des Muskel- und Sehnensystems erreicht.Danach beginnt kontinuierlich eine altersbedingteVerkürzung der Muskeln und Sehnen und die bekanntenÜbungen können diese Verkürzung bzw. Erschlaffung derMuskeln und Sehnen zwar verlangsamen aber mit höheremAlter ab ca. 70 Jahren nicht mehr beseitigen.Begleitende Symptome dieses Zustandes sind Schmerzenbis zur Unerträglichkeit. Linderung kann zwar durchSchmerzmedikamente und Spritzen mit oft erheblichenNebenwirkungen erzielt, aber keine Beschwerdefreiheitüber einen längeren Zeitraum erreicht werden. Parallelentwickelt sich die Osteopathie mit ihrem variantenreichenSpektrum von Muskelschwäche und funktionsuntüchtigemSkelett, womit ein weiterer Zyklus für operative Eingriffeam Skelett eröffnet wird.Während mit den herkömmlichen Übungen die Muskelnund Sehnen durch Bewegungsvorgänge (Schwingen, Drehen,Heben, Senken und Einwirkungen von außen wie Walken,Kneten, Massieren, Schütteln und Vibrieren) ohne einZeitlimit für den einzelnen Muskel beansprucht werden,


wird bei einem Dehnungsvorgang jeder einzelne Muskelbzw. eine Muskelgruppe ohne Bewegung ab 5 - 20 Sek. gedehnt.In Abhängigkeit von Alter und Konsti<strong>tut</strong>ion können Dehnungszeitenüber 10 Sek. hinaus dienlich sein. Dabei gibt esverschiedene Formen des Dehnens, z.B. postisometrischeRelaxation (PIR). Über die Kräftigung des Gegenmuskelsrelaxiert sich auch der verkürzte Muskel nach dem PrinzipAgonist und Antagonist.In dem nachfolgenden Übungsanwendungsprogramm werdendie einzelnen Übungen mit der jeweiligen Körperhaltung,dem Bewegungsablauf und dem Zeitlimit der Dehnungdargestellt.Bei konsequenter Einhaltung des Übungsprogramms profitiertder Betroffene neben einem weitgehenden Abbauseiner Schmerzen und der Wiedererlangung seiner Elastizitätauch von diversen positiven Nebenwirkungen aufandere Körperorgane im Gegensatz zu pharmazeutischenPräparaten.Mit dem Übungsprogramm soll auch eine auftretende Fibromyalgie(Muskelrheumatismus und psycho-pathologischeStörungen) erfolgreich bekämpft bzw., bei konsequenterDurchführung ein Auftreten verhindert werden.


ÜbungsgruppenA Rückenlage-Übungen auf dem Bett1Bein gestreckt aufliegend gespannt nach links drehen undbis 5 Sek. dehnen, dann nach rechts drehen und bis 5 Sek.dehnen.2Die gleiche Übung mit auf 10 cm angehobenem Bein.3Bein auf 20 cm anheben, Fuß im Uhrzeigersinn und anschließendin entgegengesetzter Richtung kreisen.


4Bein gestreckt aufliegend, Fuß nach vorn und hinten streckenund jeweils 5 Sek. dehnen.5Beine 30° vom Körper gespreizt aufliegend im Wechselstrecken und jeweils 20 Sek. die Beckenmuskulatur dehnen.Fuß in natürlicher Haltung.6Bein und Fuß gestreckt gegen die Bettwand stemmen undbis 10 Sek. dehnen.


7Bein angewinkelt, beide Hände umfassen das Schienbeinund drücken das Bein gegen den Oberschenkel. Muskelnund Sehnen bis 10 Sek. dehnen.8Gleiche Übung wie unter 7. und Fuß routieren.9Gleiche Übung wie unter 7. und Finger zwischen die Zehenschieben.


10Gleiche Übung wie unter 7. und ein Bein nach links undrechts bewegen.11Beide Hände hinter dem Kopf falten und den Kopf nachlinks und rechts jeweils bis 10 Sek. dehnen.12Beide Hände hinter dem Kopf falten, Kopf anheben undnach links und rechts jeweils bis 10 Sek. dehnen.


13Hände gefaltet, Arme nach vorne geschoben und Handflächennach vorne gewendet, bis 20 Sek. dehnen.14Finger beider Hände gespreizt mit Handinnenflächen zusammendrückenund 10 Sek. dehnen.15Körper ganz langsam von der einen Seite auf die andererollen.


B Seitenlagen-Übungen auf dem Bett1Bein gestreckt auf 20 cm Höhe anheben und nach A1. üben.2Beine und Becken im Wechselzug in Fuß- und Kopfrichtungstrecken und bis 10 Sek. dehnen.3Becken sehr langsam kreisförmig bewegen und Muskulaturdehnen.


4Arm im Schulterbereich sehr langsam kreisend bewegen.5Arm seitlich gespannt ausgestreckt mit gespreizten Fingerndrehen und bis 10 Sek. dehnen.6Auf Unterarm gestützt sehr langsam kreisende Bewegungendes Hüft- und Schulterbereiches ausführen.


7Rücken in Katzenbuckelstellung bringen und bis 10 Sek.dehnen.C Bauchlage-Übungen auf dem Bett1Bein gestreckt anheben und bis 5 Sek. dehnen.2Beide Beine im Wechselzug strecken und bis 10 Sek. dehnen.


3Beide Arme gestreckt anheben und bis 5 Sek. dehnen.4Unterarme vor der Brust aufliegend Kopf nach links undrechts drehen und jeweils 5 Sek. dehnen.D Sonstige Übungen1Auf dem Bettrand sitzend Hände an der Bettkante, Körperganz langsam ohne Muskelanspannung kreisend bewegen.


2Im Hochzehenstand Beinmuskulatur bis 10 Sek. dehnen.An Sesselrückenlehne abstützen.3Oberkörper mit Eigengewicht anhängen und Dehnen derWirbelsäule bis 5 Sek.


4Auf gepolsterten Fußboden knien und den Rumpf nach hinten5 Sek. dehnen.5Kniestellung wie unter 4. und Rumpf zu den Seiten 5 Sek.dehnen.


6Sitzend den Kopf ohne Anspannung kreisend über Nacken,Schultern und Brust bewegen.7Gesichtsmassage mit Handballen und Kopfmassage mitFingerkuppen.8Impander und Zugpander nach individuellem Leistungsvermögen.


NachwortMit diesem Muskeldehnungsprogramm wird der überwiegendeTeil der 656 Muskeln des menschlichen Körpers erfasst.Text und Zeichnungen ermöglichen dem Übenden,nach einer Einführungsphase in einer Physiotherapie, tonischeMuskeln selbstständig zu trainieren.Bei einer konsequenten Anwendung des Programms profitiertgenerell jeder Übende. Von der 20- bis 50-jährigenAltersgruppe wird wegen einer noch relativ <strong>gut</strong>en Konsti<strong>tut</strong>ionnicht jeder aus zeitlichen Gründen das volle Programmtrainieren.Die in den Übungen A-D für Dehnungen vorgesehenen Sekundensind Richtwerte und können vom Übenden seinerKonsti<strong>tut</strong>ion entsprechend unter- bzw. überschritten werden.Das Gleiche gilt für die Häufigkeit jeder Übung, wofür alsRichtwert 5-10 Wiederholungen empfohlen werden.Alle Übungen sind im Zeitlupentempo auszuführen undnach jeder Übung ist 1 Minute zu pausieren.Während der Übung ruhig atmen. Einheit von Atmung undÜbung sichern.Wer trainiert, leistet viel für seine Gesundheit und sparterhebliche finanzielle Mittel ein durch Nichtinanspruchnahmeschmerzstillender Mittel, operativer Eingriffe undtherapeutischer Maßnahmen.Das Muskeltrainingsprogramm ist auch ein Appell zur Solidaritätgegenüber den Krankenkassen.

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