AktuellesProjekt mit großer Beachtung in der HamburgerWohnungspolitik (v.li.): Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff,Vorstandsmitglied Monika Böhm, Senatorin Jutta Blankau,Polier Rudolf Behnke-Schoos, VorstandsmitgliederKlaus Weise und Holger Westphal.Ein neues Zuhause,ein neues AbenteuerRichtfest Seniorenwohnanlage„Berner Au“Abenteurer kennen keine Altersgrenze. Das beweisenKrista und Helmut Meyer. Das Ehepaar plant einen Umzug.An sich nur <strong>von</strong> Horn nach Farmsen, aber damit verlassensie nach 45 Jahren ihr liebgewonnenes Zuhause.Sie mit 77 Jahren, er mit 83. Ein echtes Abenteuer fürbeide, das sie nur aus einem Grund antreten: Die neueWohnung in unserer Seniorenwohnanlage „Berner Au“,die nach unserem Richtfest im Juni vor der Fertigstellungsteht.„Die <strong>1904</strong> hat das früherkannt“: BausenatorinJutta Blankau begeistertedas Konzept unsererWohnanlage „BernerAu“, da es den demografischenWandel in allenPunkten berücksichtigt.Krista und Helmut Meyer haben es sich an einem der gedecktenBiergartentische im Zelt bequem gemacht. Exakt soweit vom Eingang entfernt, dass kein Wetterchen ihre guteStimmung trüben kann. Aber noch so nah, dass keiner der300 anderen Gäste ihnen den Blick auf den Rohbau versperrenkann. Zwischen zwei Happen vom köstlichen Spanferkelund einem Plausch mit den Tischnachbarn huscht ihr Blickimmer wieder auf das Gebäude gegenüber. In nicht einmaleinem halben Jahr werden sie hier wohnen. „Im drittenStock“, betonen sie lachend. Ihr ganzes Leben lang habensie im dritten Stock gewohnt. Und wäre das hier in Farmsennicht möglich gewesen, wer weiß, unkt sie mit Augenzwinkern,ob sie dem Vorhaben zugestimmt hätte.Sie hätte. Und das nicht nur, weil ihr Mann schon seit längererZeit versucht, sie zu überzeugen. „Ich bin nicht mehrso gut zu Fuß“, räumt Krista Meyer ein, „und in unseremHaus gibt es keinen Fahrstuhl.“ Die Seniorenwohnanalagewird dagegen komplett barrierefrei gebaut „und wenn manHilfe braucht“, unterstreicht Helmut Meyer, „kann manambulante Dienste in Anspruch nehmen – bis hin zueiner 24-Stunden-Pflege. Trotzdem hat das nichts mit einemAltersheim zu tun.“Genau das ist einer der Punkte, den Hamburgs BausenatorinJutta Blankau besonders ansprach. „Trotz des massiven Zuzugsjunger Leute, muss der Blick beim Wohnungsneubauauf dem demografischen Wandel liegen“, erklärte sie in ihrerAnsprache. „Die ,<strong>1904</strong>‘ hat das früh erkannt und sich gezieltauf die veränderte Struktur eingestellt.“ Das spiegele sichnicht nur in der Ausstattung und den Extras der Wohnungenund der Anlage wieder. „Mit einem Anteil <strong>von</strong> 67 Prozent anöffentlich geförderten Wohnungen in diesem Projekt bietetsie auch adäquaten Wohnraum für kleine Renten.“Aspekte, <strong>von</strong> denen sich genauso Wandsbeks BezirksamtsleiterThomas Ritzenhoff beeindruckt zeigte. „Die „<strong>1904</strong>“hat passende Antworten auf Fragen zum demografischenWandel gefunden“, bestätigte er und zeigte sich besondersdarüber erfreut, dass diese Antworten nun in Farmsen lie-06
Aktuellesgen. „Der Stadtteil bietet sehr viele Aktivitäten und die neueSeniorenwohnanlage den Menschen hier die Möglichkeit, ihrevertraute Umgebung nicht verlassen zu müssen.“ Soweit sieeben aus Farmsen kommen. Einige der künftigen Bewohnerentdecken den Stadtteil gerade neu für sich. Das gilt nicht nurfür das Ehepaar Meyer. Ingeborg und Werner Stahn wohnenderzeit noch in Nachbarbezirken, ebenso wie ihre FreundeKarin und Rolf Jacobi und Annegret und Walter Thiele. Sie freuensich, die Kartons zu packen. Denn die drei Paare verbindetseit Jahren eine enge Freundschaft und jetzt das „große Glück“,wie sie selbst sagen, alle den Zuschlag für eine Wohnung erhaltenzu haben.„Jeder wollte sich verkleinern“, verrät Rolf Jacobi (75) und vorsorgenfür eine Zeit, in der die körperlichen Kräfte nachlassen.Ein Altersheim kam für keinen der sechs in Frage, eine Wohngemeinschaftgenauso wenig. „Die Seniorenwohnanlage istperfekt. Jeder hat seine eigene Wohnung und kann die Türschließen, wenn ihm danach ist“, sagt Walter Thiele. „Manweiß aber auch, dass immer jemand da ist, wenn einer <strong>von</strong> unsgeht.“…oder einfach nur einen Klönschnack halten, eine Radtourmachen oder Schach spielen möchte. Denn auch das bietet dieWohnanlage: Ausreichend Gemeinschaftsräume, was KristaMeyer den Umzug deutlich erleichtert. „Als wir jung waren,haben wir viel mit Bekannten unternommen. In den vergangenenJahren wurde das aber immer weniger, weil die Mobilitätnachgelassen hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in derSeniorenwohnanlage schneller Kontakt findet und vielleichtsogar Freunde. Wir freuen uns jedenfalls darauf.“ (le)Steckbrief Seniorenwohnanlage „Berner Au“• 70 barrierefreie Wohnungen mit 1,5 bis 3 Zimmern(ca. 50 bis 87 m 2 ), da<strong>von</strong> 47 Wohnungen öffentlichgefördert• bezugsfertig ab Oktober 2013• Nutzungsgebühren:5,80 Euro/m 2 netto-kalt (öffentl. gefördert),10,50 Euro/m 2 netto-kalt (frei finanziert)• Zusätzliches Serviceangebot vor Ort durch ELIM-Diakoniesowie 24-h-Pflege• monatl. Servicezuschlag bei Einzelpersonen 60,00 Euro,bei Paaren 90,00 EuroAusstattung:• jede Wohnung mit mindestens einem Balkon oder einerTerrasse• gesamte Wohnanlage und Wohnungen barrierefrei• Aufzüge in jedem Hauseingang• Moderne Bäder und Einbauküchen• 2 Gästewohnungen, Gemeinschaftssaal,Gemeinschaftsräume• optimaler Anschluss an öffentlichen Nahverkehr,sehr gute Infrastruktur07