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PDF - download - Gesundheit im Heilklima

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Das St. Veiter Heilkl<strong>im</strong>aPositive Indikatoren für eine gesunde Lebensweise<strong>Gesundheit</strong>stage St. Veit <strong>im</strong> PongauGesund <strong>im</strong> Heilkl<strong>im</strong>a – Unser Heilkl<strong>im</strong>a greifbar machenMetzgerwirt, 01. Oktober 2013Mag. Bernhard Niedermoser


Heilkl<strong>im</strong>a – Was ist das?Heilung – Kl<strong>im</strong>aHeilung ….. alsWiederherstellungder <strong>Gesundheit</strong> unterErreichen desAusgangszustandes


Eine sehr komplexe Sache ……Wer ist „zuständig“? – Wer beschäftigt sich damit?PhysikMeteorologieKl<strong>im</strong>atologie Biologie MedizinTheor.Met Micromet Satel Synoptik Biometeor.Humanbiokl<strong>im</strong>atologie/Met.Phyto Biomet An<strong>im</strong>al Biomet


Kl<strong>im</strong>akurort St. Veit <strong>im</strong> Pongau – „Steckbrief“Ein Steckbrief


Welche Wetterelemente tun uns gut?Biopositive Kl<strong>im</strong>aelemente in unseren Breiten <strong>im</strong> Alpenraum• Kühle• Wind• Sonnenstrahlung überwiegend positiv besetzt aus Sichtdes Körpers• Luftreinhaltung• AllergenfreiheitWichtig: Dosierung, richtige Reizsetzung


Zu einem Kurort gehört eine TherapieUnterteilung der Kl<strong>im</strong>atherapie• Therapie durch das Kl<strong>im</strong>a Heilkl<strong>im</strong>atischer Kurortwirkt bei best<strong>im</strong>mten Krankheiten positivspezifischere Indikation15 in Österreich• Therapie <strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>a Luftkurortfördert allgemein die <strong>Gesundheit</strong>keine spezielle Indikation21 in Österreich


Grundprinzipien der Kl<strong>im</strong>atherapieSchonen – Reizen - AnpassenQuelle: Prof. Marktl, 2011


Kl<strong>im</strong>akurort St. Veit – RechtlichesSalzburger Heilvorkommen- und Kurortegesetz 1997, LGBl. Nr. 101/1997


Kl<strong>im</strong>akurort St. Veit – Rechtliches… etwas konkreter:


Kl<strong>im</strong>akurort St. Veit – RechtlichesSalzburger Heilvorkommen- und Kurortegesetz 1997, LGBl. Nr. 101/1997


Kl<strong>im</strong>akurort St. Veit – RechtlichesSalzburger Heilvorkommen- und Kurortegesetz 1997, LGBl. Nr. 101/1997


Atmosphäre wirkt auf uns …Wie? … der atmosphärische WirkungskomplexeThermische UmgebungLufttemperaturLuftfeuchtigkeitWindgeschwindigkeitKurz- und langwelligeStrahlungNiederschlag....LufthygienePartikelFlüssigkeitenGaseSauerstoffpartialdruckUV-StrahlungUV-BUV-ΑLicht-intensitätWas erzeugt biometeorologische Stress?:Hitze, Kälte, verminderter Sauerstoffpartialdruck, Belastung der Luft mit festen,flüssigen und gasförmigen Be<strong>im</strong>engungen, Lärm, zu große oder zu geringeLichtintensität, zu große oder zu geringe UV-Strahlungsintensität, ausgeprägteWetterwechsel (Biotropie) und Kl<strong>im</strong>awechsel (Reisen in ungewohnte Kl<strong>im</strong>ate).


Druck in hPaDer lufthygienische WirkungskomplexAuswirkungen von Beschaffenheit und Reinheitsgrad der LuftDer HöheneffektPhysiologische Wirkung desmit der Höhe abnehmendenSauerstoffpartialdrucks:11001000900800700600.. Sauerstoffsättigungdes Hämoglobins …Funktion des Atemzentrums …Von 800m bis 2000m alsanregender Reizfaktor nutzbar50040030020010000 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000Seehöhe in m


Der lufthygienische WirkungskomplexAuswirkungen von Beschaffenheit und Reinheitsgrad der LuftHauptgase Volums %Stickstoff (N 2) 78,08Sauerstoff (O 2) 20,95Argon (Ar) 0,93Wasserdampf 1 - 3Spurengase (Auswahl)ppmvKohlendioxid 364Neon 18Helium 5,2Methan 1,78Krypton 1,0Wasserstoff 0,5Ozon 0,05Xenon 0,08Plus„Luftverschmutzung“… noch geringereAnteile, aberwirksam! ..Geregelt durchGrenz- undRichtwerte


Der lufthygienische WirkungskomplexSpezielle Grenzwerte für Luftschadstoffe in KurortenIG-L120 SO2 TMW200 SO2 HMW200 NO2 HMW!10 CO 8MW50 PM10 TMWLUFT und HEILKLIMAKURORTE … Luft muss noch sauberer sein als überall sonst!


Der lufthygienische WirkungskomplexZwei wichtige Aspekte!Ozonbildung / FeinstaubInversionenhttp://www.luft-rlp.de/ozon/troposphaere/index.php


Der aktinische WirkungskomplexStrahlung beeinflusst uns vielschichtig!….. die Effekte der Sonnenstrahlung,die nicht zum Wärmehaushalt desMenschen beitragen…. Einfluss des sichtbaren Lichtes (Hormone, Hell-Dunkel-Wechsels als Zeitgeber,Psyche).... Wirkung der UV-Komponenten (Pigmentierung, Erythembildung,Vitamin D, Hautkarzinom)


Der aktinische WirkungskomplexStrahlung ist nicht gleich StrahlungPsychischen Wirkungen durch den aktinischen Wirkungskomplex:Anregend wirken starke Helligkeits- und Farbkontraste (z.B. helle Wolken vor blauemH<strong>im</strong>mel, besonntes Waldinneres, bunte Herbstlandschaft), UV-Strahlung undHaufenwolken.Als beruhigend, mitunter aber auch erschlaffend gelten hohe Lufttrübung und geringeSichtweite, geringe Helligkeits- und Farbkontraste, Schichtwolken und Hochnebel.


Der aktinische Wirkungskomplex – UV-StrahlungUV-Indexbewertet die UV-Strahlung auf ihre biologische Wirksamkeit.Er ist definiert als Tagesspitze der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung inW/m 2 (über 10 bis 30 Minuten gemittelt und mit 40m 2 /W multipliziert)UV-Index BewertungEmpfohlener Lichtschutzfaktorfür HauttypI II III IV0 bis 1,9 min<strong>im</strong>al 3 2 2 12,0 bis 3,9 niedrig 6 4 3 24,0 bis 6,9 mäßig 11 8 5 47,0 bis 8,9 hoch 14 10 7 5über 9,0 sehr hoch 18 12 8 7


Der aktinische Wirkungskomplex – UV-Strahlunghttp://www.uv-index.at/


Der thermische WirkungskomplexWärmehaushalt des Menschen - ThermoregulierungDBAKomponenten derStrahlungsbilanzB direkte SonnenstrahlungD diffuse SonnenstrahlungR kurzwellige ReflexstrahlungA Wärmestrahlung der Atm.E Wärmestrahlung der Oberfl.Ekm Wärmestrahlung MenschRQreH Wärmeproduktion durchStoffwechselECEHIclEkmEswRREIcl WärmeisolationC KonvektionEsw SchweißverdunstungQre Wärmefluss über AtmungEkm Wärmestrahlungnach G. Jendritzky


Der thermische WirkungskomplexEnergiebilanzmodell des MenschenAlle Energieflüsse zum, vom und <strong>im</strong>Körper des Menschen werden von einemphysiologisch-physikalischenEnergiebilanzmodell berechnet, wo unterstationären Bedingungen die Summe deraufgenommenen und abgegebenenEnergiemengen gleich groß ist.meteorologische EingangsgrößenWindgeschwindigkeitLuftdruckFeuchtigkeitBewölkungkurzwellige Strahlungsflüsselangwellige Strahlungsflüssephysiologische EingangsgrößenGeschlechtAlterKörpergrößeKörpergewichtAktivitätsumsatzBekleidungsisolation


Der thermische WirkungskomplexVom Modell wird berechnetHauttemperaturUmsatzsteigerung <strong>im</strong> Falle von KältebelastungSchweißrateBenetzungsgrad der Haut mit SchweißZuordnung der Ergebnisse zu Behaglichkeitsstufen wie z.B.leichter / starker Wärme- Kältestress oder abersofortige Behaglichkeitthermo-physiologische Äquivalenttemperatur PET


Wirkungsfaktorbelastendschonend(an)reizendgut dosierbarkaum entrinnbarBiometeorologische Wirkungsfaktorenaktinisch lufthygienisch thermischBehinderung derkurzwelligen Strahlunginsbesondere <strong>im</strong> UVBereich durch häufigenNebel, starkerHorizonteinengung, hoheTrübung...günstigeStrahlungsverhältnissemit Schattenmöglichkeit<strong>im</strong> WaldWirkungskomplexeungünstigelufthygienischeBedingungen:Überschreiten derSchwellwerteLuftreinheitAllergenarmutBehinderung der Wärmeabgabedes Organismus durch geringeWindbewegung bei hohemStrahlungsgenuss und hoherLuftfeuchtigkeit: WärmestressNasskälte <strong>im</strong> Winterthermisch ausgeglicheneBedingungen <strong>im</strong>Behaglichkeitsbereich , die eineeinfache Anpassung überVariation in der Bekleidungermöglichen nicht zu große Tagesschwankungder Lufttemperaturerhöhte Intensität derSonnenstrahlungeinschließlich der UVAnteilegeringererSauerstoffpartialdruckgeringerWasserdampfgehaltverstärkte Entwärmung desOrganismus durch niedrigeTemperaturen und höhereWindgeschwindigkeit: Kältereizgroße Tagesschwankung


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a der mittleren HöhenlagenKeine kl<strong>im</strong>atische Einheit, stark modifizierend wirken:~ Höhe über dem Meeresspiegel, Exposition zur Hauptwind-richtungLuv Lee, Form (Tal-Beckenlage, Hanglage, Kessel,...), Reinluftreservoirdurch Wälder.~ Abhängigkeit der meteorologischen Größen von der Seehöhe~ Abnahme von Luftdruck und Sauerstoffpartialdruck, Wasserdampf,Lufttemperatur~ ABER bei winterlichen Hochdrucklagen Inversion mit Kaltluftseenund Schadstoffansammlung in Beckenlagen~ Zunahme des Niederschlags, Strahlungsintensität


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a der mittleren HöhenlagenLuftreinheit, gute FernsichtInversion=Temperaturzunahmemit der HöheLufttemperaturLuftfeuchtigkeithoheSchadstoffkonzentration <strong>im</strong>bodennahen Kaltluftsee,oft nass-kalt


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a der mittleren HöhenlagenBei strahlungsreichen, gradientschwachen Wetterlagen erfolgt die Ausbildungeines lokalen Windsystems (Berg-Tal, Hang) das sowohl die Wärmebelastungals auch die Ansammlung von stagnierender Kaltluft behindert.nach Sonnenaufgang<strong>im</strong> Laufe des Vormittagsam späten Nachmittagin der Nacht


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a der mittleren HöhenlagenWaldkl<strong>im</strong>a mit zahlreichen biokl<strong>im</strong>atischengünstigen EigenschaftenStrahlungsschutzGedämpfter Tages- und Jahresgang der vonLufttemperatur und LuftfeuchtigkeitDämpfung von Lärm, Schutz vorNiederschlag, Filterwirkung vonLuftschadstoffen, Windschutz


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a der mittleren Höhenlagen


Heil- und Luftkurorte in Österreich


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a der mittleren HöhenlagenÜberwiegend reizmildes bis reizmäßiges Kl<strong>im</strong>adurch geschicktes Ausnutzenlokaler Gegebenheitenlassen sich dieEinflussfaktorengut dosierenHeilkl<strong>im</strong>atische Kurorte in alphabetischer ReihenfolgeSeehöheAflenzBad MitterndorfGröbmingKötschach-MauthenLaßnitzhöheMillstattPuchberg/Schneeberg(m) Kl<strong>im</strong>atyp Reizstufe780 Mittelgebirgskl<strong>im</strong>a, thermisch reizmäßig bis -kräftig700-1900 höhere Stufe aktinisch reizmäßig800 Mittelgebirgskl<strong>im</strong>a, thermisch reizmäßig bis -kräftig700-1900 höhere Stufe aktinisch reizmäßig770 Mittelgebirgskl<strong>im</strong>a, thermisch reizmäßig761-2032 höhere Stufe aktinisch reizmäßig710670-2200550400-550580580-800580500-2000Mittelgebirgskl<strong>im</strong>a, thermisch reizmäßighöhere Stufe aktinisch reizmäßigMittelgebirgskl<strong>im</strong>a, thermisch reizmildmittlere Stufe aktinisch reizmildMittelgebirgskl<strong>im</strong>a,höhere StufeMittelgebirgskl<strong>im</strong>a,mittlere Stufethermisch reizmildaktinisch reizmildthermisch reizmäßig bis kräftig,aktnisch reizmildReichenauSt.RadegundSt.Veit i.P.490500-1300740630-1200760580-2275Mittelgebirgskl<strong>im</strong>a,höhere StufeMittelgebirgskl<strong>im</strong>a,mittlere StufeMittelgebirgskl<strong>im</strong>a,höhere Stufethermisch reizmild bis -mäßigaktinisch reizmildthermisch reizmild bis -mäßigaktinisch reizmäßigthermisch reizmäßigaktinisch reizmäßig


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a des Hochgebirges• Stärkere Akzentuierung des Kl<strong>im</strong>asder mittleren Höhenlagen• Luv – Lee Effekte deutlicher ausgebildet• Allergenarmut• Im Winter meist oberhalb der Inversionen, damit beistrahlungsreichen, windschwachen Wetterlagen bzw. <strong>im</strong>Windschutz geringerer Kältereiz als <strong>im</strong> Flachland• Strahlung: <strong>im</strong> Winter deutliche Bevorzugung gegenüberdem Flachland, aber Gefahr einer UV - Überdosierung


Ausgewählte Biokl<strong>im</strong>ateKl<strong>im</strong>a des Hochgebirges


ZusammenfassungDas Großkl<strong>im</strong>a der gemäßigten Breiten wird in Österreich vor durch dieSeehöhe, Orographie, Bodennutzung modifiziertMittelgebirgskl<strong>im</strong>abietet schonende bis milde aktinische und milde bis teils kräftige thermischeReize.Hochgebirgskl<strong>im</strong>aStärkere kl<strong>im</strong>atische Reiz, erniedrigter O 2 Partialdruck, stärkere Bestrahlung vorallem <strong>im</strong> Winter, Allergenarmut


Heilkl<strong>im</strong>atischer Kurort St. Veit <strong>im</strong> PongauHighlights aus dem Gutachten …


Heilkl<strong>im</strong>atischer Kurort St. Veit <strong>im</strong> PongauHighlights aus dem Gutachten …


Heilkl<strong>im</strong>atischer Kurort St. Veit <strong>im</strong> PongauHighlights aus dem Gutachten …


Heilkl<strong>im</strong>atischer Kurort St. Veit <strong>im</strong> PongauHighlights aus dem Gutachten …


KontaktDanke für Ihre Aufmerksamkeit!02.10.2013Folie 41Mag. Bernhard NiedermoserZAMG Salzburg und OberösterreichFreisaalweg 16, 5020 SalzburgTelefon +43 662 626301 3624EmailHomepageb.niedermoser@zamg.ac.atwww.zamg.atTipp:WIRTSCHAFT UND ARBEIT BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT U N DARBEIT BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ARBEIT BUNDESMINISTEKLIMATHERAPIE IN ÖSTERREICHPotentiale der Kl<strong>im</strong>atherapie in Österreich

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