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Wundheilung und Narbenbildung

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Allgemein-, Visceral<strong>und</strong>UnfallchirurgieChefarzt Prof. Dr. med. Hans Udo ZierenSekretariat Tel. 0221 / 71 75 - 201Fax 0221 / 71 75 - 204Email zieren@st-agatha-krankenhaus.deAbb. 7 : Noch leichte Schwellung zwei Wochen nach OperationDiese Veränderungen bilden sich von selbst immer mehr zurück.Auch die sichtbare Narbe verändert sich in den nächsten Wochen.Bei manchen Patienten kommt es zunächst zu Verhärtungen <strong>und</strong>teilweise auch zu Rötungen. Manchmal kann es sogar Monatedauern, bis die Narbe ihren Endzustand erreicht <strong>und</strong> ganz fein, hell<strong>und</strong> weich wird (Abb. 8).Abb. 8 : Kaum sichtbare Narbe im EndzustandSchilddrüsensprechst<strong>und</strong>e :Montag bis Freitag 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr(keine Anmeldung erforderlich)Donnerstag 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr(nach telefonischer Terminvereinbarung)St. Agatha-Krankenhaus, Köln, gGmbHFeldgärtenstraße 9750735 KölnTelefon : (0221) 7175 201Fax : (0221) 7175 204Behandlungsspektrum• Alle gängigen OP - Verfahren der Allgemein-, Visceral<strong>und</strong>UnfallchirurgieMinimal - Invasive Operationsmethoden• z.B. an Gallenblase, Dünn- <strong>und</strong> Dickdarm, Mastdarm, Blinddarm,Zwerchfellbruch, Speiseröhre, Magen, Leber, Lunge, Rippenfell,Schilddrüse <strong>und</strong> Nebenschilddrüse, Schulter <strong>und</strong> Knie, bei Verwachsungen,Einpflanzung eines Magenbandes bei krankhafterFettleibigkeitAmbulante Operationen Kurzzeitchirurgie• z.B. Leistenbruch, Krampfadern, Schilddrüse, GallenblaseSprechst<strong>und</strong>enzeiten• 24-stündige Notaufnahme täglich 00:00 - 24:00 Uhr• Notfallambulanz täglich 00:00 - 24:00 Uhr• Arbeitsunfälle täglich 00:00 - 24:00 Uhr• allgem. Ambulanz Mo - Fr 09:00 - 12:00 Uhr• präoperative Vorbereitung Do 14:00 - 16:00 Uhr• Schilddrüse Do 14:00 - 16:00 Uhr• Proktologie Di 14:00 - 16:00 Uhr(Mast- <strong>und</strong> Enddarmleiden)• Berufstätigen Sprechst<strong>und</strong>e nach telefonischer Vereinbarung• Privat / Prof. Dr. Zieren nach telefonischer VereinbarungSchilddrüsen-Operation<strong>W<strong>und</strong>heilung</strong> <strong>und</strong><strong>Narbenbildung</strong>Allgemein- , Visceral -<strong>und</strong> UnfallchirurgieChefarztProf. Dr. med. H.U. Zierenwww.st-agatha-krankenhaus.depatienteninformation12345678910© copyright by St. Agatha KrankenhausWeitere Informationenwww.st-agatha-krankenhaus.de/Fachbereiche/Chirurgie


SchnittführungIm Prinzip ist die Schnittführung für alle Schilddrüsenoperationenvergleichbar. Der Standardzugang ist der sogenannte„Kocher`sche Kragenschnitt“. Dazu wird der Hautschnitt an dervorderen <strong>und</strong> unteren Halspartie möglichst harmonisch <strong>und</strong> symmetrischwenige Zentimeter über der sogenannten Drosselgrubeangelegt (Abb. 1).Der Vorteil dieser Nahttechnik ist, dass die W<strong>und</strong>ränder kosmetischoptimal adaptiert werden können, keine sichtbaren Narbendurch die sonst gebräuchlichen vielen Ein- <strong>und</strong> Ausstiche entstehen<strong>und</strong> das Entfernen des einzigen Fadens schnell <strong>und</strong> schmerzfreiist. Zusätzlich wird die W<strong>und</strong>e am Ende der Operation mit speziellen(bräunlichen) Klammerpflastern verklebt. Diese dienen e-benfalls der kosmetisch günstigen Anpassung der W<strong>und</strong>ränder<strong>und</strong> schützen die W<strong>und</strong>e vor Infektionen <strong>und</strong> Verschmutzung. Überdiese Klammerpflaster wird dann im OP noch eine Mullkompresse<strong>und</strong> ein übliches (weißes) W<strong>und</strong>pflaster geklebt.Abb. 1 : Schnittführung unter Berücksichtigung von HalsschmuckDie genaue Größe <strong>und</strong> Lage des Schnittes hängen von verschiedenenFaktoren wie der Größe der Schilddrüse, der Art der geplantenOperation, der Form des Halses, vorbestehenden Narben oderbereits bestehenden Hautfalten ab. In günstigen Fällen, bei denenrelativ kleine Knoten unter Zuhilfenahme sogenannter minimalinvasiverOperationstechniken entfernt werden, ist der Schnitt nur2 – 3 cm lang (Abb. 2).Abb. 3 : Einzeichnen der SchnittführungBestehen bereits Falten am Hals, wird der Schnitt nach Möglichkeitin eine solche Falte gelegt (Abb. 4 u. 6). Auch wenn die natürlichenFalten nicht immer symmetrisch sind, ergibt dieses Vorgehen diekosmetisch günstigsten Narben <strong>und</strong> die dünne Narbe ist in derFalte nach einiger Zeit häufig überhaupt nicht mehr zu erkennen.W<strong>und</strong>behandlungDer erste Verbandwechsel erfolgt am Morgen nach der Operation.Dann werden meist auch schon die dünnen W<strong>und</strong>drainagen entfernt.Die W<strong>und</strong>e wird dann mit einem frischen weißen Klebepflasterbedeckt <strong>und</strong> geschützt. Dieses weiße Pflaster dient nur als äußererSchutz. Darunter verbleiben die braunen Klammerpflaster biszum vorläufigen Abschluss der <strong>W<strong>und</strong>heilung</strong> für insgesamt 1 Woche.Mit diesen Klammerpflastern darf der Patient bei ungestörtemVerlauf <strong>und</strong> nach ärztlicher Erlaubnis meist schon wenige Tagenach der Operation wieder kurz duschen. Zum Duschen werdendie Klammerpflaster mit einem normalen weißen Klebepflastergeschützt. Dieses wird nach dem Duschen entfernt <strong>und</strong> erneuert.Bei glattem Verlauf werden die braunen Klebepflaster <strong>und</strong> derHautfaden genau 1 Woche nach der Operation entfernt.Abb. 2 : Kleine Narbe nach minimal - invasivem Eingriff vor 3 MonatenBei der Operation von bösartigen Tumoren müssen zur Verbesserungder Heilungsaussichten auch die Lymphabflusswege derSchilddrüse mitentfernt werden. Hierzu ist natürlich eine größereSchnittführung erforderlich. In jedem Fall aber wird der Schnitt soklein wie möglich gehalten. Da die genaue Schnittführung in denmeisten Fällen ein wenig variiert werden kann, wird die geplanteSchnittführung vor der Operation mit dem Patienten abgestimmt<strong>und</strong> probeweise auf der Haut aufgemalt (Abb. 3).Abb. 4 : Schnitt in einer Hautfalte. 7 Tage postoperativHautnaht <strong>und</strong> W<strong>und</strong>verbandAm Ende der Operation wird die W<strong>und</strong>e durch eine sogenannteIntrakutannaht verschlossen (Abb. 5). Bei dieser speziellen Technikwird die Naht an der einen Seite der W<strong>und</strong>e eingestochen, imBereich der W<strong>und</strong>e nur in der Haut geführt <strong>und</strong> schließlich am anderenEnde der Haut wieder ausgestochen. Für die ganze Nahtwird nur ein einziger Faden benötigt.Abb. 6 : Fadenentfernung (der Schnitt liegt in einer Hautfalte)Dann ist die <strong>W<strong>und</strong>heilung</strong> vorläufig abgeschlossen. Die Narbebraucht dann nicht mehr durch Pflaster geschützt werden. Lediglichbei längerer Sonneneinstrahlung sollte die W<strong>und</strong>e durch einPflaster oder eine Halstuch bedeckt werden. Zum Zeitpunkt derFadenentfernung (Abb. 6) können noch Schwellungen, Verhärtungenoder Blutergüsse im Narbenbereich bestehen (Abb. 7).Abb. 5 : Intrakutannaht, Klammerpflaster <strong>und</strong> dünne Redondrainagen amEnde der Operation

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