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90 Jahre Handball in der Steiermark

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Festschrift zur Jubiläumsfeier<strong>90</strong>JAHRE<strong>Handball</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>Der Steirische <strong>Handball</strong> - E<strong>in</strong>e Geschichte <strong>in</strong> Grün-Weiß


Aus dem InhaltSeite3 - 10 Vorworte zur Jubiläumsfeier11 Er<strong>in</strong>nern Sie sich noch?12 - 14 Das 1. <strong>Handball</strong>spiel <strong>in</strong> Österreich15 - 17 Österreichische <strong>Handball</strong>meister19 Vorstand des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandes20 Schiedsrichter des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandes22 - 23 In <strong>der</strong> Hand von Sandor Vass24 - 25 Impressionen <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte26 - 27 Steirische Auswahl 201328 - 36 Vere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandes37 Damenhandball <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> – die letzten 10 <strong>Jahre</strong>38 - 39 <strong>Handball</strong>akademie HIB Liebenau Graz40 - 41 Schulhandball43 Sportwissenschaft im Wandel <strong>der</strong> Zeit45 - 46 SteirerInnen im Nationalteam47 In MemoriamDamenhandball - Seite 37Impressionen <strong>der</strong> letztenJahrzehnte - Seite 24Landeshauptmann <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>Liebe steirische <strong>Handball</strong>begeisterte!Der Sport spielt heute generell mehr denn je e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>in</strong> unseremLeben. Er ist zur Integrations- und Kommunikationsplattform unserer Gesellschaftgeworden und trägt entscheidend dazu bei, das soziale Netz <strong>in</strong> unseremLand enger zu knüpfen.Seit mittlerweile <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong>n gibt es den <strong>Handball</strong>sport <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>: am22. Mai 1922 wurde das erste Großfeldspiel im Grazer Jahngarten ausgetragen.Heute s<strong>in</strong>d die vielen <strong>Handball</strong>vere<strong>in</strong>e e<strong>in</strong> deutliches Lebenszeichen desSportlandes <strong>Steiermark</strong> – zahlreiche Staatsmeistertitel konnten bislang errungenwerden und auch im Nationalteam sowie bei den JuniorInnen sorgensteirische Talente für Erfolge. Beson<strong>der</strong>e Anerkennung gebührt dabei <strong>der</strong> beispielhaftenund engagierten Arbeit <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>erInnen, SchiedsrichterInnen sowie<strong>der</strong> FunktionärInnen, die e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion <strong>in</strong> diesem Bereich ausüben.An dieser Stelle gilt es dem Steirischen <strong>Handball</strong>verband mit Frank Dickerals se<strong>in</strong>em Präsidenten an <strong>der</strong> Spitze zu danken, dass nicht nur die Vere<strong>in</strong>ebestens betreut und vernetzt s<strong>in</strong>d, son<strong>der</strong>n auch die Nachwuchsarbeitforciert wird. Als ehemaliger Sportler freue ich mich sehr, dass viele K<strong>in</strong><strong>der</strong>und Jugendliche mit großer Freude dem <strong>Handball</strong>sport nachgehen und somit„spielerisch“ wichtige gesellschaftliche Werte wie Teamgeist, Solidarität, Toleranzund Geme<strong>in</strong>samkeit für den weiteren Lebensweg vermittelt bekommen.In diesem S<strong>in</strong>ne gratuliere ich zu „<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“,wünsche allen steirischen <strong>Handball</strong>begeisterten weiterh<strong>in</strong> viel Freude sowieErfolg und verbleibe mit e<strong>in</strong>em sportlichen steirischen „Glück Auf!“Mag. Franz VovesLandeshauptmann <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>2 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 3


Stadtrat für Bildung, Integration und Sport<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>Sportliche Leistungen und Erfolge werden gerne <strong>in</strong> Zahlen präsentiert.Wenn man bedenkt, dass alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison 2011/2012 <strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 17 Vere<strong>in</strong>e bei 711 Meisterschaftsspielen ihre Freudeund ihr Können am <strong>Handball</strong>sport unter Beweis stellten, so lässt sichdie Anzahl <strong>der</strong> sportlichen Wettkämpfe <strong>in</strong> den letzten <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong>n wohlkaum noch erahnen.Auch unter diesem Gesichtspunkt darf <strong>der</strong> Steirische <strong>Handball</strong>verbandheuer voll berechtigtem Stolz den Geburtstag „<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“ begehen, und als Sportreferent darf ich dazuim Namen <strong>der</strong> Stadt Graz sehr herzlich gratulieren.Zugleich bedanke ich mich aber auch aufrichtig für den großartigenE<strong>in</strong>satz aller Verantwortlichen wenn es darum geht, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>eK<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche für Bewegung zu begeistern und für sie – sozusagenvon K<strong>in</strong>desbe<strong>in</strong>en an – die vielfältigen positiven Wirkungensportlicher Betätigung erlebbar zu machen.Mit großer Freude erwarten wir rund um dieses <strong>90</strong>jährige Jubiläumdas EM-Qualifikaktionsspiel gegen Serbien am 3. April <strong>in</strong> <strong>der</strong> GrazerStadthalle, wodurch dem <strong>Handball</strong>sport zweifellos zu noch mehr Popularitätund neuen Höhenflügen verholfen werden kann!Präsident ASKÖ <strong>Steiermark</strong>E<strong>in</strong> „Sport Frei“ dem Steirischen <strong>Handball</strong>verbandDer Steirische <strong>Handball</strong>verband hat heuer allen Grund zu feiern. E<strong>in</strong><strong>90</strong>-jähriges Bestehen ist <strong>in</strong> unserer schnelllebigen Zeit ke<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit.<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> ist aber auch e<strong>in</strong> würdiger Anlassden unzähligen ehrenamtlich tätig gewesenen und tätigen FunktionärInnenfür ihre Arbeit zum Wohle des <strong>Handball</strong>sports zu danken.Seit dem ersten <strong>Handball</strong>spiel auf österreichischem Boden, welchesam 22. Mai 1922 <strong>in</strong> Graz ausgetragen wurde, waren und s<strong>in</strong>d hervorragendeSpielerInnen <strong>in</strong> diesem schönen Sport tätig und waren esvielfach steirische Mannschaften, die den <strong>Handball</strong>sport dom<strong>in</strong>ierten.Für die Jubiläumsveranstaltung „<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“wünscht <strong>der</strong> ASKÖ-Landesverband <strong>Steiermark</strong> gutes Gel<strong>in</strong>genund weiterh<strong>in</strong> erfolgreiche Arbeit.„Sport Frei!“Mag. Gerhard WidmannPräsidentAls Stadt Graz stellen wir uns mit dem „1. Grazer M<strong>in</strong>ihandballcup“,also mit den „Stars von Morgen“ <strong>in</strong> die Reihe <strong>der</strong> Gratulanten undhoffen, auch mit dieser Initiative e<strong>in</strong>e weiterh<strong>in</strong> so positive Entwicklungdes <strong>Handball</strong>sports <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> unterstützen zu können!Detlev Eisel-EiselsbergStadtrat für Bildung, Integration und Sport4 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 5


Präsident ASVÖ <strong>Steiermark</strong><strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> - Herzlichen Glückwunsch!Der <strong>Handball</strong>sport hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> große Tradition! Ob die zahlreichenStaatsmeistertitel <strong>in</strong> <strong>der</strong> wahrhaft glorreichen Zeit <strong>der</strong> 1980erund <strong>90</strong>er, o<strong>der</strong> die vielen Nationalteam- und Jugendnationalteamspieleraus <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>, die sich Jahr für Jahr an die Spitze imÖsterreichischen <strong>Handball</strong>sport arbeiten: Die FunktionärInnen desSteirischen <strong>Handball</strong>verbandes waren und s<strong>in</strong>d stets bemüht, denSportler<strong>in</strong>nen und Sportlern e<strong>in</strong> bestmögliches Umfeld und Unterstützungauf dem Weg e<strong>in</strong>er Sportlerkarriere zu bieten.Dafür danke ich anlässlich des <strong>90</strong>-Jahr-Jubiläums Präsident FrankDicker und se<strong>in</strong>em Team sehr herzlich. Ohne sie wäre e<strong>in</strong>e so kont<strong>in</strong>uierliche,erfolgreiche Arbeit für den Sport <strong>in</strong> unserem Land nichtmöglich!Ich wünsche dem Steirischen <strong>Handball</strong>verband und all se<strong>in</strong>en Sportler<strong>in</strong>nenund Sportlern e<strong>in</strong> wun<strong>der</strong>bares Jubiläumsjahr und viele erfolgreiche,zufriedene geme<strong>in</strong>same <strong>Jahre</strong>!Herzlichst,Dipl. Ing. Christian PurrerPräsident ASVÖ <strong>Steiermark</strong>Präsident UNION <strong>Steiermark</strong>E<strong>in</strong> „Sport Frei“ dem Steirischen <strong>Handball</strong>verbandIm Namen <strong>der</strong> Sportunion <strong>Steiermark</strong> gratuliere ich dem Steirischen<strong>Handball</strong>verband sehr herzlich zu <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>.Neunzig <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong>verband heißt erfreulicherweise neunzig <strong>Jahre</strong>kont<strong>in</strong>uierliches Wachstum und sportliche Erfolge und heißt natürlichauch unzählige Stunden unentgeltlicher Arbeit von engagiertenFunktionären und Helfern <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en.Diesen Menschen, die ihren <strong>Handball</strong>sport über all diese <strong>Jahre</strong> soerfolgreich gestaltet, geführt und betreut haben, möchte ich an dieserStelle me<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Dank aussprechen. Ohne <strong>der</strong>en zielstrebigeTatkraft und Idealismus wäre es nie möglich gewesen, den<strong>Handball</strong>sport <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> dorth<strong>in</strong> zu br<strong>in</strong>gen, wo er jetzt steht.Als Präsident <strong>der</strong> Sportunion <strong>Steiermark</strong> ist es mir aber auch e<strong>in</strong> Anliegen,dem amtierenden Präsidenten Frank Dicker und se<strong>in</strong>em <strong>der</strong>zeitigenVorstandsteam für ihre erfolgreiche Arbeit für den steirischen<strong>Handball</strong>sport zu danken, sowie für die künftige Arbeit viel Erfolg zuwünschen.Stefan HerkerPräsident <strong>der</strong> Sportunion <strong>Steiermark</strong>6 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 7


Wir s<strong>in</strong>d <strong>Handball</strong>H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „handballbegeisterte Familie“ b<strong>in</strong> ich schon seit K<strong>in</strong>desbe<strong>in</strong>enan sehr vertraut mit diesem Sport. Seit 2012 b<strong>in</strong> ich als Koord<strong>in</strong>atorfür <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> tätig. Ziel ist es mittel- und langfristigauf allen Ebenen nachzulegen und sich geme<strong>in</strong>schaftlich und konstruktivzu verbessern. Die besten Mittel hiefür s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e nachhaltige Strategie undsportliche Erfolge. Vor allem die professionelle Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichens<strong>in</strong>d mir e<strong>in</strong> großes Anliegen, denn diese s<strong>in</strong>d die Basis für e<strong>in</strong>eerfolgreiche Zukunft.In me<strong>in</strong>er Funktion als Landessportkoord<strong>in</strong>ator des StHV freut es mich sehr,dass ich vor e<strong>in</strong>iger Zeit mit <strong>der</strong> Konzeption, Organisation und Durchführung<strong>der</strong> Jubiliäumsveranstaltung „<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“betraut wurde. Ich möchte mich im Namen des StHV bei all jenen bedanken,die <strong>in</strong> den letzten Wochen und Monaten dieses Vorhaben tatkräftigunterstützten und zum Gel<strong>in</strong>gen dieser Veranstaltung beigetragen haben.Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir stark, geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir <strong>Handball</strong>!Mit sportlichen GrüßenDidi PeißlEr<strong>in</strong>nern Sie sich noch?E<strong>in</strong> Jubeljahr ist gleichzeitig e<strong>in</strong>Er<strong>in</strong>nerungsjahr, und dafür wurdewahrsche<strong>in</strong>lich diese Broschüre geschaffen.Er<strong>in</strong>nern ist aber auch vielleichter, als für die <strong>in</strong>s Haus stehenden<strong>Handball</strong>jahre, womöglich biszum „100er“, steirischen <strong>Handball</strong>prophetische„Sager“ aus dem Hutzu ziehen. Schwer genug werden die<strong>Jahre</strong> werden. Machen wir also liebere<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen. Lang war<strong>der</strong> Weg vom Grün<strong>der</strong>jahr, ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>bei dem Alter, bis <strong>in</strong> die heutigen<strong>Handball</strong>hallen. Er führte über denLöschboden <strong>der</strong> „Sturm-Gruab‘n“,den Mursand des GAK-Platzes, überden Spielplatz <strong>in</strong> Deutschlandsberg,über den <strong>der</strong> Pfad zum sonntägigenKirchenbesuch führte, und auch überden Platz <strong>in</strong> Eisenerz, <strong>der</strong> zeitweisevon e<strong>in</strong>em munter plätscherndenBächle<strong>in</strong> geteilt wurde. Am Wegeauch <strong>Handball</strong> Kle<strong>in</strong>fel<strong>der</strong> mit Meisterschaftsbetrieb,als Ersatz für denim Sterben liegenden Großfeldhandball.Nicht zu vergessen <strong>der</strong> Betonbodene<strong>in</strong>es Hangars am Flugplatz Thalerhof,auf dem an <strong>der</strong> ersten steirischen<strong>Handball</strong>auswahl gebasteltwurde. Heute steht auf diesem Bodenvielleicht e<strong>in</strong> Draken. WelchesJahr es war – diese Frage kann nure<strong>in</strong> Statistiker glaubwürdig beantworten.Es hat sich e<strong>in</strong>iges getan <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>,<strong>der</strong> Weg endete <strong>in</strong> <strong>der</strong> GrazerUnionhalle, <strong>der</strong> Geburtsstätte dessteirischen Hallenspieles. Die Meisterschaft<strong>der</strong> Steirer begann 1964.Bis zum <strong>Jahre</strong> 1972 wurde kunterbuntgespielt. Man wird es nichtglauben, 1977 wurden drei steirischeMeister ermittelt: Auf dem Großfeld,auf dem Kle<strong>in</strong>feld und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Halle.Die ersten Schritte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Halle wurdennoch von den Großfeldspielerngeprägt, die ihre Erfahrungen vomKle<strong>in</strong>feld <strong>in</strong> die Halle mitbrachten.Leicht war die Umstellung nicht,es war doch alles an<strong>der</strong>s. E<strong>in</strong> guterFreund von e<strong>in</strong>st sagte, dass er esnicht glauben könne, wie auf e<strong>in</strong>emso kle<strong>in</strong>en Platz <strong>Handball</strong> betriebenwerden kann. Man konnte! Nichtnur für die Spieler war die Umstellungnicht leicht, auch <strong>der</strong> „Schwarze“hatte se<strong>in</strong>e liebe Not. Das Spielwurde härter und schneller, und soist es auch geblieben. Es gab ebene<strong>in</strong>en, dem man Nie<strong>der</strong>lagen <strong>in</strong> dieSchuhe schieben konnte. Aber seidehrlich, an dieser E<strong>in</strong>stellung hatsich bis heute nicht viel geän<strong>der</strong>t,wenn es jetzt auch zwei „Schuldige“gibt. Spielernamen aus <strong>der</strong> Anfängerzeitanzuführen, würde zu vielPlatz brauchen. Aber e<strong>in</strong>ige Namen<strong>in</strong> Vertretung für alle: Dr. Schreiber,lng. Peißl, Max Höller, Willi Gobec,Träger, Dr. Just... Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<strong>der</strong> <strong>Handball</strong>-Staatsliga, e<strong>in</strong>e steirischeErf<strong>in</strong>dung, kam e<strong>in</strong>e Umstellung<strong>in</strong> Bezug auf Technik, Taktik und<strong>der</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsarbeit. Aber noch etwaskam: Die Fahne <strong>der</strong> Amateure wurdehoch gehalten, obwohl sie schon aufHalbmast war. Nur wollte es ke<strong>in</strong>erwahrhaben. Ohne Entschädigung<strong>der</strong> Spieler, so hieß das schöne Wort,g<strong>in</strong>g nichts mehr.Die Zeit <strong>der</strong> Edelamateure war vorbei,und so ist es auch heute noch,wenn auch die „Aufwandsentschädigungen“um e<strong>in</strong>iges, wie im Preis<strong>in</strong>dex,angestiegen s<strong>in</strong>d. Waren eszu Beg<strong>in</strong>n des steirischen <strong>Handball</strong>esnoch Funktionäre, für die<strong>der</strong> <strong>Handball</strong>sport im Vor<strong>der</strong>grundstand, braucht man heute mit allenSalben geschmierte Manager. E<strong>in</strong>esist sicher - <strong>der</strong> steirische <strong>Handball</strong>hat <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert,wenn es <strong>der</strong>zeit auch nur <strong>in</strong>den obersten Spielklassen ist. Werauch immer im Österreichischen<strong>Handball</strong>geschehen rechnet, ohnedie Steirer e<strong>in</strong>zubeziehen, hat dieRechnung ohne den Wirt gemacht.Genug geschrieben. E<strong>in</strong> wenig über„<strong>Handball</strong>-Se<strong>in</strong>erzeit“ e<strong>in</strong> wenig über„<strong>Handball</strong>-jetzt“. Und das ganz ohneGewähr. Das wars!Bleibt dem <strong>Handball</strong> treu.In Gedenken anHelmut Kretzenbacher († 17.11.2002)Auszug aus <strong>der</strong> Festschrift„75 <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“10 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 11


Das 1. <strong>Handball</strong>spiel <strong>in</strong> ÖsterreichGraz sah die Österreich-Premiere im <strong>Handball</strong>Den Kalen<strong>der</strong> haben Sie sicher nicht mehr, daher könnenSie sich das Datum auch nicht rot anstreichen. Es war<strong>der</strong> 22. Mai 1922, als <strong>in</strong> Österreich das erste <strong>Handball</strong>spielangepfiffen wurde. Natürlich auf dem Großfeld, alsoauf e<strong>in</strong>em Fußballplatz. Im gegenständlichen Fall war esaber ke<strong>in</strong> Fußball-Platz, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Grazer Jahngarten,die Heimstätte des Allgeme<strong>in</strong>en Deutschen Turnvere<strong>in</strong>es.Dort waren die Funktionäre schon immer das, was manheute progressiv nennen würde. Daher hatten sie sich mite<strong>in</strong>em Ballspiel beschäftigt, das <strong>in</strong> Deutschland vor allem<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hochschule für Leibesübungen unter e<strong>in</strong>em gewissenHrn. Karl Schelenz Furore machte. In Graz sorgtendafür beim Allgeme<strong>in</strong>en Deutschen Turnvere<strong>in</strong> die HerrenErnst Kleewe<strong>in</strong>, vom Beruf Sportredakteur bei <strong>der</strong> „Tagespost“und <strong>der</strong> Turnlehrer Prof. Paul Geißler.Sattler hervor, die später den Stock <strong>der</strong> erfolgreichenMannschaft des „Allgeme<strong>in</strong>en Deutschen Turnvere<strong>in</strong>es“bildeten. 1926 formierte <strong>der</strong> SK Sturm e<strong>in</strong>e <strong>Handball</strong>-Mannschaft, im selben Jahr gastierte erstmals e<strong>in</strong> WienerVere<strong>in</strong>, die Admira, <strong>in</strong> Graz.Die erste offizielle Kraftprobe zwischen den Grazern undWiener <strong>Handball</strong>ern auf Städte-Ebene g<strong>in</strong>g am 27. Oktober1929 bei strömenden Regen am Sturmplatz <strong>in</strong> Szeneund die Grazer warteten mit e<strong>in</strong>er Sensation auf. Siebesiegten die favorisierten Wiener mit 6:3. Die Aufstellung<strong>der</strong> ersten Grazer Städtemannschaft: Hergesell, Ulli,Maitzen, Karl Fiala, Allmer, Fürst, Schaden, Drenig, Thyr,Anwan<strong>der</strong>, Herda, Thyr (4) und Anwan<strong>der</strong> (2) erzielten dieTore. Die Blamage ließ die Wiener nicht schlafen.Am 22. Mai war es dann <strong>in</strong> Graz soweit. Im ersten Feldhandballspielauf Österreichischen Boden standen sichdie Mannschaften des Allgeme<strong>in</strong>en Turnvere<strong>in</strong>s Graz unddes Akademischen Gymnasiums gegenüber. Die Turner, <strong>in</strong><strong>der</strong> Aufstellung: Mrazek, Weitzer, Kraus, Allmer, Macher,Edw<strong>in</strong> Edl<strong>in</strong>ger, Arthur Edl<strong>in</strong>ger, Truska, Zimmermann,Kneißl, F<strong>in</strong>k besiegten die „Gymnasiasten“ (Amlacher,Biber, Arnulf lbler, Bahr, Negri, Sprung, Czech, Rüpschl,B. Karnitschnig, He<strong>in</strong>z, Gerngroß) mit 7:0. Bemerkenswert:Der Allgeme<strong>in</strong>e Turnvere<strong>in</strong> Graz hatte mit dieser<strong>Handball</strong>-Premiere, also e<strong>in</strong>er „neumo<strong>der</strong>nen Sportart“se<strong>in</strong> 60jähriges Vere<strong>in</strong>sjubiläum gefeiert. Damit gaben dieGrazer <strong>Handball</strong>er den Wiener Kollegen das Nachsehen,denn das erste <strong>Handball</strong>spiel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundeshauptstadtfand erst e<strong>in</strong>en Monat später, am 20. Juni, zwischen demWr. Sportclub und Wacker <strong>in</strong> Meidl<strong>in</strong>g statt.Bis zum nächsten Match auf Grazer Boden dauerte esdann fast e<strong>in</strong> Jahr. Am 17. Mai 1923 schlug <strong>der</strong> „Allgeme<strong>in</strong>e“die Mannschaft <strong>der</strong> Grazer Garnison 12:0 undholte sich auch die Retourbegegnung mit 4:1. Dann kam<strong>der</strong> <strong>Handball</strong>sport <strong>in</strong> Graz richtig auf Touren. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>esVerdienst <strong>der</strong> Professoren Iberer und Othmar Stietkavon <strong>der</strong> „Bundeslehranstalt für Elektrotechnik und Masch<strong>in</strong>enbau“(Bulme) <strong>in</strong> Göst<strong>in</strong>g. Aus ihrer Schule g<strong>in</strong>genso bekannte <strong>Handball</strong>er wie Willi Thyr, <strong>der</strong> „Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>“ desHandall-Rückziehers, Walter Reisp, Kristandl, Weber undAuf eigene Kosten kamen sie am 2. November zu e<strong>in</strong>erRevanche nach Graz. Es wurde e<strong>in</strong>e „blutige“ Wie<strong>der</strong>gutmachung:Die Gäste siegten mit 13:3!Bis dah<strong>in</strong> verlief die Entwicklung des <strong>Handball</strong>sportes <strong>in</strong><strong>der</strong> steirischen Metropole normal. Doch <strong>in</strong> den nächsten<strong>Jahre</strong>n wurde sie verworren und kompliziert. So wie diepolitischen Verhältnisse im Ständestaat. 1929 gab es <strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> sieben (!) verschiedene <strong>Handball</strong>verbände,von denen je<strong>der</strong> se<strong>in</strong>e eigene Meisterschaft austrug,<strong>der</strong>en Mannschaften aber aus politischen o<strong>der</strong> konfessionellenGründen nicht gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> spielen durften.Die sieben <strong>Handball</strong>verbände:• <strong>der</strong> Arische Steirische <strong>Handball</strong>-Verband• <strong>der</strong> Unpolitische <strong>Handball</strong>-Verband• die Christlich-Deutsche Turnerschaft• <strong>der</strong> Deutsche Turnerbund• <strong>der</strong> Heeressport-Verband• <strong>der</strong> Arbeiter-<strong>Handball</strong>verband und• die Arbeiter-Turnvere<strong>in</strong>eInteressanterweise vermochte die Politik die Entwicklungdes <strong>Handball</strong>es <strong>in</strong> Graz trotzdem nicht zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n,wenn es auch bis zum 19. Februar 1932 dauerte, bis wie<strong>der</strong>klare und geordnete Zustände e<strong>in</strong>traten. An diesemTag schlossen sich alle steirischen <strong>Handball</strong>vere<strong>in</strong>e zumBundeslän<strong>der</strong>pokalspiel 1950 <strong>Steiermark</strong> - Kärntenv.l. Erw<strong>in</strong> Wendl (GAK), Kurt Stuckart (GAK), Fritz Logar (Union), Wolfgang Seelack(Union), Helmut Klancnik (Bruck), Leopold Faustenhammer (GSV), N. Werner (ATUSGraz), Hans Knaller (GSV), A. Kais (Bruck), Alfred Leitgeb (GAK)12 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 13


Steirischen <strong>Handball</strong>verband zusammen und traten demÖHB (Bund Österreichischer <strong>Handball</strong>er) bei. Diese Organisationsformhat sich bis zum heutigen Tag bewährt.Die organisatorische E<strong>in</strong>igung beflügelte nun den <strong>Handball</strong>sport.Die erste gesamtösterreichische Meisterschaftwurde 1932 gespielt, wobei <strong>der</strong> Grazer Sportklub den2. Platz belegte. Zahlreiche Grazer Spieler wurden <strong>in</strong>die Nationalmannschaft berufen: Franz Brunner, WalterReisp, Karl Pack, Walter Klaus, Josef Ausperger, HansWeber, Wenzel Fiala, Walter Karel. Bei den OlympischenSpielen 1936 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> schlug für Franz Brunner und WalterReisp die große Stunde. Mit dem Nationalteam gewannensie die Silbermedaille, wobei sie im F<strong>in</strong>ale denDeutschen mit 6:10 unterlagen. ln <strong>der</strong> Zeit zwischen 1930und 1950 holte sich <strong>der</strong> GAK neunmal den Titel e<strong>in</strong>essteirischen Landesmeisters, 1941 und 1946 wurden dieAthletiker österreichischer Meister. Mit den Vere<strong>in</strong>en GrazerSportclub, Garnison Graz, Sportgeme<strong>in</strong>schaft Graz,Allgeme<strong>in</strong>er Turnvere<strong>in</strong> Graz, Grazer Studentenkompanie,Union Graz und GSV galt Graz als Hochburg desFeldhandballsportes.Es begann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hangar amFlughafen ThalerhofZu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> 60er-<strong>Jahre</strong> begann im <strong>in</strong>ternationalen<strong>Handball</strong> e<strong>in</strong>e neue Ära. Das Motto hieß: Der Feldhandballist tot, es lebe <strong>der</strong> Hallen-<strong>Handball</strong>! Mit dieser Reformdes <strong>Handball</strong>s waren auch die Grazer durchause<strong>in</strong>verstanden, denn <strong>der</strong> Feldhandball hatte sich e<strong>in</strong>fachüberlebt. Der <strong>in</strong>ternationale Trend war klar: Die Tage desFeldhandballs waren gezählt, die Zukunft gehörte demHallenhandball. Das Problem für die Grazer Klubs: Wiespielt man Hallenhandball ohne Halle? Denn we<strong>der</strong> <strong>in</strong>Graz, noch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> gab es e<strong>in</strong>e Sporthalle, diefür diesen neuen Sport geeignet war.Die ersten Gehversuche <strong>in</strong> Sachen Hallen-<strong>Handball</strong> riskiertedie damalige Feldhandball-Mannschaft von WaagnerBiro. Sie absolvierte e<strong>in</strong> Match gegen den Wr. HallenmeisterPost <strong>in</strong> Wiener Neustadt und gewann! Das gabnatürlich Mut. In Ermangelung e<strong>in</strong>er Sporthalle bezogendie zukünftigen Grazer Hallenhandballer e<strong>in</strong> Notquartier<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flugzeughangar des Flughafens Thalerhof. Mite<strong>in</strong>em Betonboden. Hier g<strong>in</strong>g das erste Hallenhandball-Turnier auf Grazer Boden <strong>in</strong> Szene. Mit logischem Ausgang.Es siegte Waagner Biro vor <strong>der</strong> GSV. Der Versuche<strong>in</strong>er Wie<strong>der</strong>holung im nächsten Jahr scheiterte daran,dass <strong>der</strong> Hangar nicht mehr zur Verfügung stand.Doch die Grazer <strong>Handball</strong>pioniere wie Edi Mara, WalterJanda, Dr. Walter Rath, Günter Bischof und Rudi Gutmanngaben nicht auf. Sie organisierten e<strong>in</strong>e Hallenmeisterschaftim Freien. Das nannte man damals Kle<strong>in</strong>feld<strong>Handball</strong>. <strong>Handball</strong> nach Hallenregeln an <strong>der</strong> frischenLuft. Die ideale Anlage war das Eishockeyfeld des ATSEim Garten <strong>der</strong> Eggenberger Karl Morre-Schule. Hier gabes 1963 das 1. Kle<strong>in</strong>feldturnier mit 16 Teams. Der Sieger,wie nicht an<strong>der</strong>s zu erwarten: WB vor GSV und <strong>der</strong> neugegründetenMannschaft des ATV Graz.Im Herbst 1964 war die UNION-Halle <strong>in</strong> Graz fertiggestelltund die erste offizielle steirische Hallenmeisterschaftkonnte gestartet werden. Der erste Hallenmeisterhieß Waagner Biro, Vizemeister wurde GSV, am 3. Platzlandete <strong>der</strong> ATV Graz. ln <strong>der</strong> 1. Klasse spielten die GrazerVere<strong>in</strong>e Post, Andritz, WB II, ATSE und UNION. 1966stand das erste Hallen-Län<strong>der</strong>spiel für die <strong>Steiermark</strong>auf dem Programm. ln <strong>der</strong> Auswahl gegen Israel standenvorwiegend Spieler aus Grazer Klubs: Helmut Träger(WB), Dr. Klaus Just (ATV), Dr. Hartwig Schreiber (WB),Dl Harald Goriupp (ATV), Walter Gruber (WB), Dl GerhardSimecek (GSV), Prof. He<strong>in</strong>z Keilweitz (ATV), Fritz Pensel(WB). Es war nicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Schönheitsfehler, dass dieseAuswahl gegen die <strong>in</strong>ternational bereits renommiertenIsraelis mit 13:17 unterlag. 1970 lag das Großfeldspiel<strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en letzten Zügen. Die Feldhandball-Bundesliga nahm Abschied. Ohne Tränen bei den Aktivenund Fans. Der Hallenhandball hatte se<strong>in</strong>en Siegeszug angetreten.ln Ermangelung entsprechen<strong>der</strong> Hallen wurdedie steirische Meisterschaft auf dem Kle<strong>in</strong>feld ausgetragen.Die Klubs hatten mit großem f<strong>in</strong>anziellen Aufwandfünf Freiplätze errichtet. Doch das Spiel auf dem Kle<strong>in</strong>feldwar nur e<strong>in</strong> Zwischenakt: Der Weg war das Ziel und dasZiel hieß Hallen-<strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Halle. <strong>in</strong> den kommenden<strong>Jahre</strong>n sollte durch die großzügige Errichtung vonSporthallen <strong>in</strong> Graz und <strong>in</strong> <strong>der</strong> steirischen Prov<strong>in</strong>z diesesProblem gelöst werden. Es sollte den Grazern ermöglichen,mehr o<strong>der</strong> weniger nahtlos an ihre große Traditionam Großfeld anzuknüpfen. Graz war, auch mit etwas Verspätung,auf dem Weg zurück zur <strong>Handball</strong>-Hochburg,diesmal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Halle.Harald SchauppAuszug aus <strong>der</strong> Festschrift „75 <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>“Österreichische <strong>Handball</strong>meister...GAKÖsterreichischer Feldhandballmeister 1941 und 1946Kurt Stukart, Erich Jackl, Erw<strong>in</strong> Wendl, Alfred Grengg, Norbert Skarl<strong>in</strong>, Ernst Stoiser, Helmut Sommeregger,Walter Grengg, Erich Vogler, Franz Rauscher, Carlo Gruber, Hannes Freitag, Otto NicklHC OberglasBärnbachÖsterreichischer Hallenhandballmeister1974 und 19761974st.v.l. Dr. Schreiber, Saubart, S. Peißl, Lackner,G. Peißl, Ste<strong>in</strong>scherer, Kohlbacher, W. Fraißh.v.l. Hiebler, Angerer, Lichtenegger, Osmann,Schmölzer, Burgstaller1976st. v.l. Dr. Peißl, Lackner, Ste<strong>in</strong>scherer, Loibner,Tra<strong>in</strong>er Pilny, Stoni, Angerer, Präsident Ehrbarh.v.l. Burgstaller, Obermayer, Saubart, Neuwirth,Jobst, Czichy, Osmann14 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 15


Österreichische <strong>Handball</strong>meisterHC Raika KöflachÖsterreichischer Hallenhandballmeister 1982st.v.l. Przybyl, Schnabel, Malek,W<strong>in</strong>kler, Kollmann, Rieger, Re<strong>in</strong>bacher,Mayrh.v.l. Weber, Krasser, Kral, F<strong>in</strong><strong>der</strong>,Lamm, Russold, HrassnigHC Sparkasse Stadtwerke BruckÖsterreichische <strong>Handball</strong>meisterÖsterreichischer Feldhandballmeister1956, 1957 und 1960Österreichischer Hallenhandballmeister1997 und 1998Letzte Reihe v.l. Obmann Horn, Mijalovic, Szvetits,Sazankov, Gold<strong>in</strong>, Mitterdorfer, Tra<strong>in</strong>er KlimovMittlere Reihe: Sektionsleiter Höfer, Obmann Stv.Kamper, Kapitän Romich, Perkounig, Nikodim, OrganisationsreferentenReszni und Muste<strong>in</strong>, PräsidentTesakSitzend von I. Kramer, M. Kotzbeck, Tischler, Chr.Kotzbeck, Kope<strong>in</strong>igg, Masseur WengerHC Waagner Biro GrazÖsterreichischer Hallenhandballmeister 1983/84/85/87/88/<strong>90</strong>st.v.l. Tra<strong>in</strong>er Fuchs, Dr. Seebacher,Urbani, Zimmermann, Offner, Wallner,Peißl, Lele, Dipl. Ing. Gerlitz, Tra<strong>in</strong>erVassh.v.l. Zechner, Schlögl, Sagmeister,Lipitsch, Wolf, Mugrauer, Thalie, Mag.ChocHSG Remus Bärnbach/KöflachÖsterreichischerHallenhandballmeister1999 und 2000S. Saubart, Ch. Grebien, A. Menhart,L. Sadowy, A. Czernysh, PräsidentOtto Kresch, Tra<strong>in</strong>er Janos Gyurka,M. Marka, M. Pichler, M. Messner,D. Hergesell, J. Bocksrucker16 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 17


Besuchen Sie uns auffacebook.com/steiermaerkische24h Service 05 0100 - 20815www.steiermaerkische.atVorstand des Steirischen<strong>Handball</strong>verbandesPräsidentFrank DickerVizepräsidentRobert PrettenthalerKooptierte Mitglie<strong>der</strong>Dipl. Ing. Michael SchweighoferMag. Markus PichlerGerhard LangmannPeter BarmüllerRechnungsprüferDr. Maximilian KerlMag. Birgit Le<strong>in</strong>fellnerRechts- und StrafausschussDr. Georg SeebacherProk. Wolfgang PacherSigurd LoibnerLandessportkoord<strong>in</strong>atorDietmar PeißlUnsere F<strong>in</strong>anzierung für Ihr neuesAuto – flexibel, auch wenn Ihnenetwas dazwischenkommt.E<strong>in</strong> Auto macht unabhängig. Und s Leas<strong>in</strong>g sorgt dafür, dass Sie es auch bleiben – dankdes niedrigen Z<strong>in</strong>sniveaus jetzt sogar beson<strong>der</strong>s günstig. Steigen Sie e<strong>in</strong>: zuerst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>eflexible Leas<strong>in</strong>g-F<strong>in</strong>anzierung, dann <strong>in</strong> Ihr neues Wunschauto. Informieren Sie sich jetztunter www.s-leas<strong>in</strong>g.at o<strong>der</strong> direkt bei Ihrem Kundenbetreuer.GeschäftsführerHannes HopferGeschäftsführer StellvertreterMichael PichlerF<strong>in</strong>anzreferent<strong>in</strong>Evel<strong>in</strong>e ZlatoperAuto_210x297_ohne Aktion_sLeas<strong>in</strong>g.<strong>in</strong>dd 1 19.03.2013 10:04:4118 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 19


Schiedsrichterdes Steirischen<strong>Handball</strong>verbandesHojdelewicz Alb<strong>in</strong>, Schiedsrichterreferent StHVKocic Amel, Schiedsrichterreferent Stv./BS/LSRBegovic MirsadBegusch AlexandraDr. Bubalo VladimirDerler HannesGrad<strong>in</strong>cic Jasm<strong>in</strong>Grad<strong>in</strong>cic ZlatanHeiter ChristophHeiter FlorianHiebl WolfgangHirschmann PaulHojas Karl-He<strong>in</strong>zDipl. Ing. Kern MarkusKotrc Mart<strong>in</strong>Marka ManfredMag. (FH) Schnabl StephanStark KlausMag. Wagner BernhardDrechsler PeterGalovsky StefanMag. Grott RudolfLoibner SigurdPachatz KlausPachatz MarkusPichler MichaelPrasch MaximilianDr. Risse EdithSchmidberger HansSchwagerle GerdStoni ManfredThierschmidt AndreasVogtberg StefanMag. Vurcer MathiasWagner PatrickWeissenbacher Peter20<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>Bundes-/LandesschiedsrichterBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRBS/LSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRLSRINTERNETSelbst wartbare Internetseiten,Onl<strong>in</strong>eshops, Onl<strong>in</strong>emarket<strong>in</strong>g,Google Optimierung & Beratung,Newsletter, uvm...PRINTMEDIENLogos, Zeitungen,Broschüren, Plakaten,Inseraten, Flyern, Beschriftungen,Rollups,Autobeschriftungen, Designund Produktion vonGeschäftsdrucksorten(Briefpapier, Visitenkarten,...)uvm...[ im Raum Graz ]Haushammerstraße 2 | 8054 Seiersberg[ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lipizzanerheimat ]Weyernweg 1 | 8580 KöflachTel.: 0043 (0)664 1234 755E-Mail: office@kreativ-praxis.atInternet: www.kreativ-praxis.atKreativPraxisAgentur für [ neue ] Medien


In <strong>der</strong> Hand von Sandor VassSandor „Schani“ Vass (66) hat die sportpolitische Landkarte Europasund die <strong>Handball</strong>-Landkarte von Österreich neu gezeichnetAls Sandor Vass vor mehr als dreiJahrzehnten nach Graz gekommenist, war die europäische Landkartenoch an<strong>der</strong>s gezeichnet. Ungarngehörte zum tiefsten Ostblock, dieStraßen <strong>in</strong> den Westen waren mit Kalaschnikowsund dicken Grenzbalkenversperrt.Sandor Vass hatte gerade mit UngarnsNationalteam bei den OlympischenBoykott-Spielen 1980 <strong>in</strong> Moskauden 4. Platz erreicht, 16 Toreerzielt und war <strong>in</strong>s „All Star Team“<strong>der</strong> Spiele gewählt worden. Als ihnzwei Wochen später ATSE-Waagner-Biro<strong>in</strong> Graz als neuen Legionärvorstellte, war das e<strong>in</strong>em sportpolitischenErdbeben gleich gekommen.Vass war <strong>der</strong> erste Ostblock-<strong>Handball</strong>er<strong>der</strong> Geschichte, für den sich<strong>der</strong> „eiserne Vorhang“ öffnete. Vorihm durften lediglich zwei Fußballer<strong>in</strong> den Westen.In se<strong>in</strong>em Reisepass hatte SandorVass e<strong>in</strong>e genau abgezählte Anzahlvon „Fenstern“, so etwas wie Freifahrtsche<strong>in</strong>ezwischen Ost und West.Und selbst später bei se<strong>in</strong>er Hochzeit<strong>in</strong> Budapest musste er noch zwischenOffiziers-Cas<strong>in</strong>o und e<strong>in</strong>emHotel pendeln, die Ungarn hattensogar quer durch die Gästeliste e<strong>in</strong>eArt Demarkationsl<strong>in</strong>ie gezogen.Der <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> war <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Art Dämmerschlaf. Auf dessendamaliges Zustandsbild angesprochen,er<strong>in</strong>nert sich Vass noch heutean e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er ersten Gespräche mitEduard Mara, Direktor bei Waagner-Biro und Präsident <strong>der</strong> <strong>Handball</strong>er,nach e<strong>in</strong>em Testspiel. „Herr Vass, wirerwarten uns, dass Sie so um die 15Tore pro Spiel schießen“, sagte Mara,taub für jede Art e<strong>in</strong>es Wi<strong>der</strong>spruchs.„Herr Direktor, dann haben Sie denfalschen Auslän<strong>der</strong> engagiert. Damitich 15 Tore schießen kann, müsstezuerst die restliche Mannschaft<strong>Handball</strong>spielen lernen“, sagte Vass.Drei Mal die Woche wurde damalsbei ATSE-Waagner-Biro tra<strong>in</strong>iert. Inden großen Vass-<strong>Jahre</strong>n waren esacht wöchentliche Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten.Es war so etwas wie <strong>der</strong> Beg<strong>in</strong>ndes Profi-<strong>Handball</strong>s. Österreichschaute nach Graz. Im ersten JahrSandor Vass wurde am 11. August1946 <strong>in</strong> Budapest geboren.Bei Elektromos Budapest - damalse<strong>in</strong>e ungarische <strong>Handball</strong> -Hochburg, erlernte <strong>der</strong> „Schani“das <strong>Handball</strong>spielen. Er bestritt<strong>in</strong>sgesamt 170 Län<strong>der</strong>spielemit Sandor Vass hat ATSE-Waagner-Biro das Untere-Play-off gewonnen.Im zweiten Jahr wurde Vass Spielertra<strong>in</strong>er,im dritten holte er den erstenvon sechs Meistertitel. „Die Zeitzwischen 1980 und 19<strong>90</strong> <strong>in</strong> Graz wardie schönste me<strong>in</strong>es Lebens“, sagtVass. Noch heute treffen sich viele<strong>der</strong> damaligen Spieler zwei, drei Malim Jahr.Zwischen 1982 und 1989 war SandorVass auch Teamchef, führte Österreichzurück <strong>in</strong> die B-Gruppe. 19<strong>90</strong>machte er Waagner-Biro zum letztenMal zum Meister. Vass wurde daraufh<strong>in</strong>Tra<strong>in</strong>er bei Hypo-Südstadt unddes Damen-Nationalteams, Platz 5bei <strong>der</strong> WM <strong>in</strong> Seoul war zugleichdas Olympia-Ticket für Barcelona1992. Gunnar Prokop zu bändigen,gelang jedoch auch Sandor Vassnicht. Als er zurück nach Graz kam,waren die glorreichen <strong>Handball</strong>zeitenbereits vorüber und als Tra<strong>in</strong>er beimweststeirischen Fusionsteam vonKöflach-Bärnbach hielt er sich nichtmehr lange.Sandor Vass ist schon ewig österreichischerStaatsbürger. Er ist <strong>in</strong>Budapest und Graz zu Hause undSteckbrief: Sandor Vass e<strong>in</strong>e <strong>Handball</strong>-Legendefür die Magyaren, nahm an denOlympischen Spielen 1972 und1980 teil, sowie an den <strong>Handball</strong>- Weltmeisterschaften 1970und 1974. Als erster ungarischer<strong>Handball</strong>er g<strong>in</strong>g Sandor Vass <strong>in</strong>sAusland, wo es ihn am 20. August1980 zu ATSE Wagner BiroGraz verschlug.Mittlerweile ist Sandor Vass auchim Berufsleben dort, wo er auchim Sport immer war - nämlichganz vorne dabei. Vass ist mittlerweileGeneraldirektor - Stellvertreter<strong>der</strong> GRAWE Ungarn!Er ist seit 1980 verheiratet, hatdrei <strong>in</strong> Graz geborene K<strong>in</strong><strong>der</strong> undwohnt <strong>in</strong> Seiersberg.Sandor „Schani“ Vass - e<strong>in</strong> kl<strong>in</strong>gen<strong>der</strong>Name <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Handball</strong>-Welt und e<strong>in</strong> absoluter Fachmannund Experte. Überall <strong>in</strong> Österreichist er e<strong>in</strong> gern gesehenerGast!jongliert seit <strong>Jahre</strong>n die Ungarn-Zweigstelle <strong>der</strong> Grazer WechselseitigenVersicherung. Auf <strong>Steiermark</strong>s<strong>Handball</strong> im Vergleich zu damalsangesprochen, ist Sandor Vass diplomatisch.„Die EM vor drei <strong>Jahre</strong>nwar großartig - aber mir fehlt e<strong>in</strong>wenig die Nachhaltigkeit! Rund e<strong>in</strong>eMillionen Euro Saisonbudget wärennötig, damit e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong> zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong>Österreich vorne mitspielen kann.“Gerald PototschnigSportlicher Werdegang1980 – 1981 Spieler Waagner Biro Graz1982 – 19<strong>90</strong> Spieler-Tra<strong>in</strong>er und Tra<strong>in</strong>erWaagner Biro Graz6 Mal österreichischer Meister2 Mal Zweiter und 1 Mal Dritter1982 – 1989 Tra<strong>in</strong>er Nationalteam ÖsterreichHerren1. Platz - C-WM Portugal(Aufstieg <strong>in</strong> die B Gruppe)19<strong>90</strong> - 1991 Tra<strong>in</strong>er Hypo Nie<strong>der</strong>österreichösterreichischer Meister19<strong>90</strong> – 1991 Tra<strong>in</strong>er Nationalteam ÖsterreichDamen5. Platz - WM Korea1991 – 1992 Tra<strong>in</strong>er Waagner Biro Graz1993 - 1996 Tra<strong>in</strong>er SAG Graz1996 – 1997 Tra<strong>in</strong>er VespremMeister und Cupsieger Ungarn1997 – 1999 Tra<strong>in</strong>er NationalteamUngarn Herren4. Platz - WM Japan 19972004 – 2012 Vizepräsident <strong>Handball</strong>verbandUngarn22 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 23


Turniersieg <strong>der</strong> Steirischen Auswahl beimBundeslän<strong>der</strong>-Turnier <strong>der</strong> MJ 1998 <strong>in</strong> KremsErster Sieg nachzehn <strong>Jahre</strong>n FlauteNach zehn <strong>Jahre</strong>n war es <strong>in</strong>Krems am 17.3.2013 wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>mal so weit: Die steirischeU14-Auswahl sicherte sich denTitel beim Bundeslän<strong>der</strong>-Turnier.Im F<strong>in</strong>ale setzte sich dieMannschaft <strong>der</strong> Tra<strong>in</strong>er ChristianGlaser und Krisztian Tothgegen Nie<strong>der</strong>österreich klar mit32:20 durch.Steirische Auswahl - weiblich - Jahrgang 1998Stehend v.l. Hopfer, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>Alexandra ANGERER, HannahRIEDL, Laura SCHWARZL,Laura ZENZ, Stelle MAJSTO-ROVIC, Lisa NEUMEISTER,Johanna FAILMAYER, AlbaneFEJZULLAHI, Chiara KEM-PERLEMittlere Reihe hockend v.l.Anna BRAUN, T<strong>in</strong>a SCHEI-BER, Susanne GRABLER;vorne hockend 1. Reihe, v.l.Bler<strong>in</strong>a REXHI, Elena ABL,Klara BLASCHITZ, Ivana PI-SAREVIC.Auf den Plätzen landeten Wien,Vorarlberg, Tirol und Kärnten.Herzliche Gratulation <strong>der</strong>Mannschaft, dem Tra<strong>in</strong>er- undBetreuerteam.Stehend v.l. Betreuer Hopfer; Marc ANTONS, Gernot KATHOLNIG, Pascal GREBIEN,Florian MOHR, Mart<strong>in</strong> TARNAVSKI, Tra<strong>in</strong>er Krisztian TOTH und Christian GLASERMittlere Reihe: Sidi ELSYED, Friedrich OBENAUS, Markus SCHWAIGER, Thomas ZANGL,Paul REICHLVorne hockend: Florian PLONER, Raphael FAILMAYER, David SCHLEGL, ThomasGOLLENZ, Patrick SCHWEIGER, Paul OFFNERSteirische Auswahl - weiblich - Jahrgang 1999/2000Stehend v.l. Lisa HUBER, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>Alexandra ANGERER,Christ<strong>in</strong>a KIEDL, Maria LEI-TINGER, Johanna FAILMAY-ER, Stella MAJSTOROVIC,Hannah RIEDL, Anja RÖßL,Lara LIPPITSCHvorne hockend v.l. Al<strong>in</strong>a WER-SCHITZ, Hanna VOITH, SusanneGRABLER, Sarah KÖ-BERL, Laura GÖRGL, AnnaLUEGER, Eva HINTRINGER,Anna RAUCHEGGER26 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 27


Vere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesVere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesUnion Juri LeobenGründungsjahr: 1947Präsident: Claus HödlUnion Präsident: Dipl. Ing. Günther KolbPräsident-Stv.: Ing. Pacnik Roberto,Werner KrabergerJugendleiter: Hans-Peter GalovskyMannschaften: HLA Mannschaft, LandesligaMänner; Landesliga Damen; U20,U18, U16, U15, U14, U13, U12,U10www.handball-leoben.atHC ece bulls BruckGründung: 1946seit 2010: HC ece bulls BruckTra<strong>in</strong>er:Klaus SommerauerSportlicher Leiter: Rene KramerObmann: Stefan KamperVize-Obmann: Wolfgang ReitbauerMannschaften: BL-Herren, U20 Herren; männl.U18, U15, U14, U13, U12, U11;weiblich, U18, U12, U11www.ece-bulls.comHSG Bärnbach-KöflachGründung:Präsident:Obmann:Obmann-Stv.:Jugendleiter:Spielort:Fusion zwischen HC Bärnbachund HC Köflach 1992Ing. Otto Kresch / BürgermeisterIng. Zagler / Bürgermeister KienzerLangmann GerhardAlbrecher AndreasMuhr ClaudioSporthalle Bärnbach undSporthalle KöflachMannschaften: HLA Mannschaft und U20; männl. U13, U12,U11, U10; weibl. U13, U12, U11; gem. U10;M<strong>in</strong>i-M<strong>in</strong>is; Spielgeme<strong>in</strong>schaft mit Voitsbergmännl. U16, U15, U14ATV TrofaiachGründung: 1946Obmann: He<strong>in</strong>z RumpoldObmann-Stv.: Rene PichlerSpielort:TrofaiachMannschaften: BL-Herren, BL-Damen, U20 Herren;männl. U18, U16, U15, U14, U12, U11;weibl. U16, U14, U13, U12, U11;gem. U10www.handball-trofaiach.atwww.hsgbk.at28 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> Raiffeisen Bärnbach-Köflach<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 29


Vere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesVere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesHSG Hold<strong>in</strong>g GrazGründung: 1997Obmann: DI Michael SchweighoferTeammanager: Arm<strong>in</strong> SturmVorstand: Bernhard LudwigGeschäftsstelle: Petra SchweighoferSpielort:ASVÖ-Halle Graz Puntigamab Herbst 2013 ASKÖ-Halle GrazEggenberg neuMannschaften: BL-Herren, U20 Herren; U18, U16,U14, U13, U12, U11, M<strong>in</strong>ihandballwww.hsggraz.atHIB <strong>Handball</strong> GrazGründung: 2008Obmann: Georg RothenburgerObmann Stv.: Branislav Davidovic, Günter Papst,Robert PrettenthalerKassier:Joachim WiesbauerMannschaften: BL-Frauen, 3x LL-Herren, 3x LL-Frauen; männl. U18, U16, U15,U14, U13, U12, U11, U10;weibl. U18, U16, U14, U13, U12, U11www.hib-handball.atHSC St. Mare<strong>in</strong>Gründung: 1985Präsident: Christian KotzbekStellvertreter: Christian Kornste<strong>in</strong>erJugend:Christian Kotzbek,Christian Kornste<strong>in</strong>erSpielort:Sporthalle K<strong>in</strong>dbergMannschaften: RL/LL-HerrenU10 gemischtHSC GrazGründung: 1975Präsident: Mag. Walter ChocTra<strong>in</strong>er:Hermann ZimmermannSpielort:ASKÖ Halle EggenbergMannschaften: LL-HerrenSan Mar<strong>in</strong>o Löwen (Facebook)30 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 31


Vere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesVere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesHC VoitsbergGründungsjahr: 1972Obmann: Matthias KarglObmann Stv.: Stefan LangTra<strong>in</strong>er:Gernot WeberSpielort: Sporthalle VoitsbergMannschaften: LL-HerrenJHC ASKÖ VoitsbergGründung: 2000Präsident, Obmann: Reg. Rat Helmut GlaserObmann Stv.: Walter AußerhoferJugendleiter<strong>in</strong>: Evel<strong>in</strong>e ZlatoperSpielort:Sporthallen VoitsbergMannschaften: weibl. U18, U14, U13, U11männl. U14, U13, U12, U11www.hc-voitsberg.atTV GleisdorfGründung: Neugründung 1992Feldhandball ab 1968 Kle<strong>in</strong>handball bis 1988,Turnvere<strong>in</strong> seit 1877Präsident: OStR Mag. Helmut KowatschObmann Stv.: Prof. Manfred Nesper,Harald KowatschJugendleiter: Harald KowatschSpielort:Mannschaften:Sporthalle GleisdorfLL-Männer, männl. U16, weibl. U16/U18,gem. U10www.gleisdorfer-turnvere<strong>in</strong>.stUHC GrazGründung: 1955Obmann: Thomas MelchiorObmann-Stv.: Michael PichlerJugendleiter: Michael PichlerSpielort: Unionhalle GrazMannschaften: LL-Männer, LL-Damen, männl. U11weibl. U12www.uhc-graz.at32 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 33


Vere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesVere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesHC Weizwww.hcweiz.atHCNeugründungsjahr: 1960 als Sektiondes ATUS WeizPräsident: Christian FaulSektionsleiter: DI Michael Weiss WEIZSektionsleiter-Stv.: Heimo HocheggerJugendleiter: Ing. Ludwig Fasch<strong>in</strong>gSpielort:Bundesschulzentrum WeizMannschaften: LL-Männer; männl. U16, U15, U14, U13, U11,U10; weibl. U12HC SüdburgenlandGründung: 1999Präsident: DI(FH) Gamperl GeraldObfrau:Grünauer NicoleObmann-Stv.: Mag. Stecker Kar<strong>in</strong>a(Geschäftsführer<strong>in</strong>)Jugendleiter: Posch HerwigSpielort:Sporthalle OberwartMannschaften: Männer und FrauenHügelland <strong>Handball</strong>Gründungsjahr: 2007Obmann: Günter JobstJugendleiter: Johann SulzerSchriftführer<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>wieserKassier<strong>in</strong>: Joanne Kill<strong>in</strong>gleyKassier Stv.: Vzbgm. Ing. Rudolf KlappaSpielort:Sporthalle EggersdorfMannschaften: männl. U12; weibl. U13SSV KumbergGründung: 2007Präsident<strong>in</strong>nen: Dipl.Päd. Brigitta Blantz-Stefan,Vdir. Dipl.Päd Brigitta Frank<strong>Handball</strong>: He<strong>in</strong>z FrischenschlagerSpielort:Kumberg, Eggersdorf, Weiz, GrazMannschaften: <strong>Handball</strong>: männl. U11, U10; weibl. U12;gem. U104 VS Mannschaften (von <strong>der</strong> 1. bis zur4. Schulstufe)www.huegelsport.atwww.ssvk.at34 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 35


Vere<strong>in</strong>e des Steirischen <strong>Handball</strong>verbandesSV We<strong>in</strong>itzenGründungsjahr: 1967, Sektion <strong>Handball</strong> 2011Obmann: Wilhelm EngelbogenObmann-Stv.: Ing. Erich ZotterJugendleiter: Ing. Beate R<strong>in</strong>nerSpielort:We<strong>in</strong>itzen - SchöcklblickstadionMannschaften: <strong>Handball</strong> U13www.sv-we<strong>in</strong>itzen.atDamenhandball <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> –die letzten 10 <strong>Jahre</strong>GrazAus dem HC SSV Graz entwickeltesich 2003 e<strong>in</strong> eigenständiger Damenvere<strong>in</strong>mit dem Namen DHCGraz. Um alle Kräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landeshauptstadtzu bündeln und dasgeme<strong>in</strong>same Ziel, den Aufstieg <strong>in</strong>die höchste Liga, zu erreichen, entstandim selben Jahr die SG Graz.Im Wesentlichen handelte es sichbei <strong>der</strong> Spielgeme<strong>in</strong>schaft um dieVere<strong>in</strong>e DHC Graz, UHC Graz undHIB <strong>Handball</strong> Graz.Seit <strong>der</strong> Saison 2012/13 spielen dieehemaligen Damen <strong>der</strong> SG Grazgeme<strong>in</strong>sam mit den jungen Spieler<strong>in</strong>nenvon HIB <strong>Handball</strong> Graz unterdem Namen HIB Murpiraten Graz <strong>in</strong><strong>der</strong> zweithöchsten Liga. Das funktioniertauch sehr erfolgreich, habendie Murpiraten den Grunddurchgang<strong>der</strong> laufenden Saison dochsouverän gewonnen und die bestenChancen für e<strong>in</strong>en Aufstieg <strong>in</strong> dieWHA.Auch <strong>der</strong> UHC Graz ist seit vielen<strong>Jahre</strong>n mit e<strong>in</strong>er Mischung aus rout<strong>in</strong>iertenSpieler<strong>in</strong>nen und Jugend<strong>in</strong> <strong>der</strong> Landesliga aktiv.Trofaiach/Bruck/LeobenSeit <strong>der</strong> Saison 2010/11 hat sichauch e<strong>in</strong> zweites steirisches Damen-Team<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesliga etabliert,die Damen von ATV Trofaiach,die sich mit Spieler<strong>in</strong>nen vom HCBruck verstärkt haben. Seit 2011/12wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Obersteiermark dieKräfte noch stärker gebündelt unde<strong>in</strong>e Spielgeme<strong>in</strong>schaft mit Leobenfür den Jugendbereich und die Damen-Landesligagebildet. Auch hierist das oberste Ziel e<strong>in</strong> Aufstieg <strong>in</strong>die höchste österreichische LigaWHA.Voitsberg/Bärnbach-KöflachAuch aus dem traditionsreichenWesten gibt es vor allem weiblicheJugendmannschaften, die <strong>in</strong> diversenAltersklassen entwe<strong>der</strong> unterJHC Voitsberg o<strong>der</strong> HSG Bärnbach/Köflach antreten. Ziel ist es wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong> weststeirisches Team <strong>in</strong> <strong>der</strong>Damen-Landesliga <strong>in</strong> den nächsten<strong>Jahre</strong>n zu etablieren.In <strong>der</strong> Steirischen Landesliga spielenneben den oben genanntenTeams, auch noch e<strong>in</strong>e weiblicheJugend vom TV Gleisdorf, aberauch e<strong>in</strong> Team aus dem Südburgenland,die <strong>in</strong> ihrem Bundesland diee<strong>in</strong>zigen Damen-<strong>Handball</strong>er<strong>in</strong>nens<strong>in</strong>d.Alois Krottmaier36 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 37


BG/BORG HIB Liebenau GrazDie <strong>Handball</strong>akademieZiel <strong>der</strong> <strong>Handball</strong>akademie: Ausbildung von Spieler<strong>in</strong>nen undSpielern von nationalem und <strong>in</strong>ternationalem Spitzenformat!BG/BORG HIB Liebenau Graz• Gründung im Jahr 2004• Beg<strong>in</strong>n mit 3 Spieler<strong>in</strong>nen und 3 Spielern• Aktuell 31 Spieler<strong>in</strong>nen und Spieler aus Graz, Deutschlandsberg,Schladm<strong>in</strong>g, Gleisdorf, Voitsberg, Bärnbach, Köflach, sowieaus Tirol, Kärnten und Oberösterreich, Kooperationen mit denVere<strong>in</strong>en HIB <strong>Handball</strong> Graz, HSG Bärnbach/Köflach und HSGHold<strong>in</strong>g Graz.• Betreuung durch 4 Tra<strong>in</strong>er, 1 Physiotherapeut• 1 Sportwissenschaftler, 1 Torhütertra<strong>in</strong>er• Kooperation mit BG/BORG Oeversee und HAS Grazbachgasse• Kooperationen mit BORG Monsbergergasse und HAS Grazbachgasse• Konzentration auf Ballsportarten <strong>in</strong> <strong>der</strong> BS Klasse• Teilnahme an <strong>der</strong> Slowenischen Meisterschaft männlich U16• Sportliche Ziele: Nationale und <strong>in</strong>ternationale Spitze• Schulische Ziele: AHS Matura („<strong>Handball</strong>er mit Köpfchen“), Basisfür e<strong>in</strong> späteres Studium und e<strong>in</strong>e gesicherte berufliche ZukunftWeitere Erziehungsziele: Entwicklung sozialer Kompetenzen, persönlichesZeitmanagement, s<strong>in</strong>nvolle Freizeitgestaltung, <strong>in</strong>ternationaleBegegnungen: Deutschland, Ungarn, Tschechien, Kroatien,Schweden, Slowenien, EnglandE<strong>in</strong> <strong>Handball</strong>leistungsmodell <strong>in</strong> Kooperation zwischenÖHB, StHV und Land <strong>Steiermark</strong>8041 Graz, Kedettengasse 19georg.rothenburger@hib-liebenau.atMobil: +43 650 74 258 49Tel.: +43 316 47 25 88www.hib-liebenau.atFolgende Junioren und Jugend Nationalteamspieler/<strong>in</strong>nenwurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> HIB Liebenau <strong>Handball</strong>akademie ausgebildet:Thomas Eichberger MJ92Lukas Schweighofer MJ92Philipp Moritz MJ 94Daniel Dicker MJ94Sebastian Spendier MJ96Anna Ortmann WJ94Heidrun Schmidt WJ94Melanie Krautwaschl WJ94T<strong>in</strong>a Majstorovic WJ96Vanessa Magg WJ96Besuch von Landeshauptmann Mag. Franz Voves<strong>in</strong> <strong>der</strong> HIB Liebenau <strong>Handball</strong> Akademie38 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 39HANDBALLAKADEMIE


Schulhandball<strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> hat e<strong>in</strong>e unglaublicheTradition. Gerade im Schulsport, <strong>der</strong>e<strong>in</strong>e immense Bedeutung erfährt, zählt die<strong>Steiermark</strong> zu den Hochburgen <strong>in</strong> <strong>der</strong> österreichischenSportlandschaft.F<strong>in</strong>al-Event 2012 / CAMP RadstadtDonnerstag, 4. Oktober 2012Beim Österreich-F<strong>in</strong>ale des M<strong>in</strong>i-<strong>Handball</strong> Schulcups 2011/12 <strong>in</strong> Radstadt setzte sich die <strong>Steiermark</strong> unter den Newcomerndurch. Champion 2012 wurde im Bewerb <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen das BG/BRG Oeversee Graz vor dem BG/BRGKlosterneuburg. Bei den Schülern holte sich das NMS/BG/BRG Klusemann Graz Gold vor dem BG/BRG Gmunden.Die Schulen aus <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>konnten bereits viele bundesweiteTitel err<strong>in</strong>gen und zeichnen sichimmer wie<strong>der</strong> als hervorragendeVeranstalter aus. Grund für dieseErfolge s<strong>in</strong>d viele Mosaikste<strong>in</strong>e, dieane<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gereiht werden müssen.Möglich werden diese Erfolge durchdas überaus große Engagement <strong>der</strong>Pädagog<strong>in</strong>nen und Pädagogen, diesich ständig fortbilden und stark <strong>in</strong><strong>der</strong> täglichen Vere<strong>in</strong>sarbeit engagierts<strong>in</strong>d. Diese Zusammenarbeitzwischen Schule und Vere<strong>in</strong> mussweiter forciert werden. Der Stellenwert„unserer“ Sportart lässt sichauch daran erkennen, dass die <strong>Steiermark</strong>e<strong>in</strong>en Jugendkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>stalliert hat, <strong>der</strong> e<strong>in</strong> breites Betätigungsfeldhat. Die gute Zusammenarbeitmit dem Landesschulratfür <strong>Steiermark</strong> und dem Steirischen<strong>Handball</strong>verband ist erwähnenswertund bietet auch e<strong>in</strong>e Basis für dieErfolge im Schulsport.Der Ist-Zustand für die <strong>Steiermark</strong>ist sehr positiv. Um diesen Trendweiter voranzutreiben bedarf es e<strong>in</strong>erständigen Evaluierung und <strong>der</strong>Bereitschaft, weiter an sich zu arbeiten.Die Ziele s<strong>in</strong>d klar def<strong>in</strong>iert:Den Jugendlichen unsere dynamischeund mo<strong>der</strong>ne Sportart näher zubr<strong>in</strong>gen und sie dafür zu begeistern.Als Schwierigkeit stellt sich hierbeidie Vielfältigkeit des Freizeitangebotesfür K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche dar,den Weg zu ebnen und den E<strong>in</strong>stiegzu erleichtern. PädagogInnnen undTra<strong>in</strong>erInnen sollten als Vermittlerund Motivatoren fungieren. Daranmuss verstärkt gearbeitet werden,um den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n die Vorzüge <strong>der</strong>Teamsportart <strong>Handball</strong> schmackhaftzu machen.Die Ausbildung an den Universitätenund Pädagogischen Hochschulenund den BAFLs, Fortbildungsangeboteund die tägliche Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong>Schule und im Vere<strong>in</strong> müssen für dieAktiven erleichtert werden, dennnur Enthusiasmus und Wille alle<strong>in</strong>ereichen nicht aus, engagierte undhochprofessionelle BetreuerInnenfür unsere Jugend zu f<strong>in</strong>den. Geradehier muss es weitere Unterstützungund För<strong>der</strong>ung für alle Beteiligtengeben.Bernd S<strong>in</strong>ger,Bundesreferent SchulcupF<strong>in</strong>ale männlichBG/BRG Gmunden (OÖ 1) : NMS/BG/BRG Klusemann Graz (St 1) | 10:13F<strong>in</strong>ale weiblichBG/BRG Oeversee Graz (St) : BG/BRG Klosterneuburg (NÖ) | 3:240 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 41


Sportwissenschaft im Wandel <strong>der</strong> ZeitDie mo<strong>der</strong>ne Sportwissenschaft sowie wir sie kennen, existiert <strong>in</strong> Österreicherst seit den Anfängen <strong>in</strong>den 70er und 80er <strong>Jahre</strong>n. Der Sportspeziell <strong>der</strong> <strong>Handball</strong>sport konzentriertesich damals auf das Wesentliche,den Umgang mit dem Ball undden Herausfor<strong>der</strong>ungen, welcherdieser mit sich brachte. Von speziellerTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gssteuerung wusste mandamals noch wenig bis nichts undauch genauso wurde tra<strong>in</strong>iert. Egalob <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kraftkammer o<strong>der</strong> beimAusdauerlauf, das komplette Mannschaftskollektivwurde über e<strong>in</strong>enKamm geschoren. Je<strong>der</strong> arbeitetemit demselben Gewicht, lief mit <strong>der</strong>gleichen Geschw<strong>in</strong>digkeit über diegleiche Dauer, kurz gesagt, beimTra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gab es ke<strong>in</strong>e Individualität.In <strong>der</strong> Vorbereitung beschränkte mansich auf e<strong>in</strong> paar Waldläufe und e<strong>in</strong>paar Besuche <strong>in</strong> Kraftraum, wennüberhaupt.Heute ergibt sich e<strong>in</strong> völlig an<strong>der</strong>esBild. Individuelle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsherzfrequenzensowie speziell abgestimmtePläne für Kraft, Koord<strong>in</strong>ation undSchnelligkeit s<strong>in</strong>d Alltag. Die Sportwissenschaftunterstützt den Tra<strong>in</strong>erund hilft ihm, se<strong>in</strong>e Spieler so auszubilden,dass sie dem mo<strong>der</strong>nen<strong>Handball</strong>sport gerecht werden. Esreicht schon lange nicht mehr ause<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong> guter <strong>Handball</strong>er zuse<strong>in</strong>, <strong>der</strong> athletische Bereich erhältmehr und mehr an Bedeutung. Dochwas tut die Sportwissenschaft genauum den <strong>Handball</strong> zu unterstützen,welche Methoden werden e<strong>in</strong>gesetztum den mo<strong>der</strong>nen Spieler zu entwickeln?Mit Hilfe von Tests wird e<strong>in</strong> sportmotorischesProfil erstellt. Stärkenkönnen erkannt und geför<strong>der</strong>t,Schwächen identifiziert und beseitigtwerden. Ebenso verhält es sich mit<strong>der</strong> Ausdauer. Durch verschiedeneBelastungstests (Laufban<strong>der</strong>gometrie,Fahrra<strong>der</strong>gometrie, Spiroergometrie,Laufschwelle, Shuttle Run,YOYO- Test) ist es möglich die Entwicklungzum e<strong>in</strong>en, sowie die <strong>in</strong>dividuelleTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gssteuerung auf <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Seite zu gewährleisten.Die Bandbreite an Testmöglichkeitenist äußerst umfangreich. Sie umfasstTests von: Reaktion, Spr<strong>in</strong>t, Sprung,Tests zur Beurteilung <strong>der</strong> Energiespeicher,Koord<strong>in</strong>ation, Schnelligkeitskoord<strong>in</strong>ation,Maximalkraft,Kraftausdauer bis h<strong>in</strong> zu den bereitsgenannten Ausdauertests.Allerd<strong>in</strong>gs ist die Sportwissenschaftnicht nur e<strong>in</strong> Testwerkzeug. Gleichermaßenwie die Beurteilung e<strong>in</strong>esSportlers möchte sie ihn ebensoentwickeln und för<strong>der</strong>n. Zu diesemZweck zeigt sie Methoden und Möglichkeitenauf, welche dem Tra<strong>in</strong>erhelfen das Optimum aus se<strong>in</strong>en Athletenzu holen. Diese Unterstützungbeschränkt sich natürlich nicht nurauf Tests und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethoden.Regeneration, Wettkampfvor- undNachbereitung sowie Verletzungsprophylaxes<strong>in</strong>d ebenfalls elementareBestandteile.Durch e<strong>in</strong>e immer größere Professionalisierungdes Sports erhält auchdie Sportwissenschaft mehr Beachtung.Be<strong>in</strong>ahe wöchentlich gibt esaufgrund von Studien neue Erkenntnisse.Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethoden werden fortlaufen<strong>der</strong>neuert, weiterentwickelt undauch verworfen. Als Beispiel hierfürkann das High Intensity- Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>go<strong>der</strong> das funktionelle Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>ggenannt werden. Derzeit <strong>in</strong> allerMunde und von vielen Vere<strong>in</strong>en praktiziert,kann es se<strong>in</strong>, dass diese Artdes Ausdauer,- und Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbereits nächste Woche als überholtund h<strong>in</strong>fällig gilt.So wie sich <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne <strong>Handball</strong>stetig entwickelt wächst die Sportwissenschaftmit ihm mit. E<strong>in</strong> Partnerund Begleiter, <strong>der</strong> aus dem heutigenTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Matchalltag nichtmehr wegzudenken ist.Mag. Christian SchleimerSportwissenschafter undSportkoord<strong>in</strong>ator ÖHB<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>43


Aktuelle Steirische NationalspielerInnenHerren:Raul SantosDamir DjukicStefan JandlNM Jahrgang 94:Timo GesslbauerChristoph NeuholdPhilipp MoritzDaniel DickerFrauen:NW Jahrgang 94:Heidrun SchmidtNW Jahrgang 96:Melanie KrautwaschlVanessa MaggT<strong>in</strong>a MajstorovicE<strong>in</strong>sätze von SteirerInnen im NationalteamNameLSPHerrenDietmar Peißl 97He<strong>in</strong>z Raimann 92Ernst Zechner 78Damir Djukic 75August Plau<strong>der</strong> 72Josef Pompe 65Ing. Paul Maier 64Alb<strong>in</strong> Hojdelewicz 61Alfred Schnabl 60Helmut Re<strong>in</strong>bacher 55Klaus Huber 53Christian Wolf 50Dr. Georg Seebacher 49Werner Fraiss 49Peter Mahne 44Re<strong>in</strong>hold Ste<strong>in</strong>scherer 43Mag. Klaus F<strong>in</strong><strong>der</strong> 39Stefan Bardel 38Mag. Dieter W<strong>in</strong>kler 38Wolfgang Reichl 35Mag. Thomas Urbani 31Dr. Sepp Peißl 30He<strong>in</strong>z Russold 29Hermann Zimmermann 26Dr. Walter Nie<strong>der</strong>bichler 25Klaus Mitterdorfer 25Otmar Landzettl 24Dr. Hartwig Schreiber 23Hermann Höfernigg 21Raul Santos 21Josef B<strong>in</strong><strong>der</strong>bauer 19Erich Osmann 19David Herrgesell 19Helmut Klacnik 18Mag. Wolfgang Seelack 17Mag. Markus Pichler 17Peter Dolezahl 14Matthias Lippitsch 12He<strong>in</strong>z Peterka 12Kurt Fadenberger 11Juri Walfried 11Andreas Kollar 11Peter Hubmann 10Christian Kotzbeck 10Klaus Marath 10Rudolf Saubart 10Norbert Offner 9Anton Ofner 8DI. Ing. Gerhard Simeczek 7Otto Kroisenbrunner 6DI Erich Wendl 6Heribert Reiter 6Peter Mayr 6Jandl Stephan 6Hermann Fuchs 5Bernd Romich 5Walter Reisp 4Werner Hrassnig 4Stefan Saubart 4Viktor Sulzenbacher 4Franz Brunner 3Hermann Kogler 3Max Dillacher 2DI. Ing. Dr. Mart<strong>in</strong> Gerlitz 2Ing. Erhard Kohlbacher 2Dr. Otto Fürnschuß 2Gra<strong>in</strong>igg Jochen 2Gerhard Hallmann 2Felix Kais 2Franz Ste<strong>in</strong>dl 2Jürgen Suppanschitz 2Willi Gobec 2Hans Lackner Sen. 1Rudolf F<strong>in</strong>k 1Prof. Alfred Grengg 1Dr. Erich Kle<strong>in</strong>schuster 1Dr. Kurt Kropf 1Raimund Pf<strong>in</strong>gstl 1Helmut Träger 1Dr. Ernst Vogler 1Alois Wöhrer 1FrauenLaura Fritz 145Nicole Peißl 120Dagmar Müller 35Doris Edler (Flecker) 14Roswitha Rompold 11NM Jahrgang 92:Thomas EichbergerNM Jahrgang 96:Lukas Schweighofer Sebastian SpendierThomas Paul WulzMart<strong>in</strong> Breg44 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> Alexan<strong>der</strong> Fritz<strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 45


In MemoriamDer StHV hat <strong>in</strong> den vergangenen <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong>n Aktive undFunktionäre verloren, die mit viel Liebe an ihrem Sport h<strong>in</strong>gen.Sie haben sich beson<strong>der</strong>e Verdienste am Aufbau undan <strong>der</strong> Entwicklung des <strong>Handball</strong>sports erworben. In Treueund Verbundenheit gedenken wir <strong>in</strong> stiller Trauer <strong>der</strong> vonuns gegangenen Verbandsangehörigen.Der steirische <strong>Handball</strong>verband>Druckerei46 <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>90</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Handball</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> 47


Für den Inhalt verantwortlich StHV; Konzeption & Organisation Dietmar Peißl; Redaktion: Bernd S<strong>in</strong>ger, Mag. Christian Schleimer, Gerald Pototschnig,Georg Fuchs, HIB <strong>Handball</strong> Akademie, Alois Krottmaier, Harald Schaupp; Gestaltung: Kreativ Praxis Werbeagentur - Christian Bacher & Wolfgang Zotter;Fotoquellen: GEPA Pictures, Vere<strong>in</strong>e und Archiv StHV; Danke an alle Vere<strong>in</strong>e und all jene, die Fotos und Texte zur Verfügung gestellt haben.

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