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WALDNER world - Waldner Firmengruppe

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Das neue KUNDENmagazin ausgabe 1 | 2013waldner<strong>world</strong>Multifunktional:Unterrichts-Tool: <strong>WALDNER</strong>Science Room ManagerStarke Allianz:Kooperation OCSund <strong>WALDNER</strong>AUSZEICHNUNGein GEFAHREN:<strong>WALDNER</strong> Process Systemsgewinnt Innovation Awardvom allgäunach Riyadh<strong>WALDNER</strong> Großprojektim KönigreichEffizienzam Werk<strong>WALDNER</strong> DOSOMATfür Fleischverpackung


inhalteditorialHelmut HirnerGeschäftsführer468101213162022233 EditorialFlexible Form für Katzen & CO.WIE KOMMT DER FRISCHKÄSE IN DEN BECHER?FLEISCH EFFIZIENT VERPACKTAUSZEICHNUNG EINGEFAHRENUNTERRICHTEN LEICHTER MACHENBei <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungensitzen Sie in der ersten ReiheDIE REDE IST VON KOMPLEXEN THEMENEINSATZ IN EINEM KÖNIGREICHKNOW-HOW IM DOPPELPACKRÜCKBLICK <strong>WALDNER</strong> <strong>Firmengruppe</strong>„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ – so sagt schon einaltes Sprichwort. Auch oder gerade mittelständische Unternehmenin der Größe von <strong>WALDNER</strong> beherzigen dieses Motto,hängt doch davon unmittelbar ihr Unternehmenserfolg ab.In unserer Branche gehört der Wandel zum Geschäft: Nichtnur, dass bei Hermann <strong>WALDNER</strong> jede Maschine – ob DOSOMAT, Kochanlage oder Isolator – eineSpezialanfertigung für den Kunden ist und deshalb auch immer andere Lösungen entwickelt undmontiert werden. Auch <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungen stellt sich den ständigen Veränderungen inder Welt der Forschung. Ein spannendes und herausforderndes Umfeld, das uns zu Höchstleistungenantreibt.Weil der Wandel für uns so präsent ist, stellen wir Ihnen heute als Nachfolger des <strong>WALDNER</strong> Briefsdie Erstausgabe unseres neuen Kundenmagazins vor. Die <strong>WALDNER</strong> World informiert Sie über aktuelleThemen aus unserem Haus genauso wie über Trends und Entwicklungen in der Labor- oderVerpackungsbranche. Sie wird einmal jährlich erscheinen und steht Ihnen in Deutsch und Englischzur Verfügung.Wir werden weiterhin über <strong>WALDNER</strong> Projekte berichten – schließlich ist das unser täglich Brot.Darüber hinaus werden Sie zusätzliche Informationen finden, die die Zusammenhänge, auch beiuns im Haus, verdeutlichen. Die <strong>WALDNER</strong> World will auch einen persönlichen Bezug herstellen– zu den Autoren der Artikel ebenso wie zu den Menschen, die bei <strong>WALDNER</strong> arbeiten. Deshalbwerden wir Ihnen künftig Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorstellen, die bei uns interessanteFunktionen einnehmen.Ein Ziel von uns ist es, mit Ihnen noch stärker in einen Dialog zu treten. Die <strong>WALDNER</strong> Worldbietet Ihnen und uns ein Forum dafür. Ihr Feedback zu unserer neuen Kundenzeitschrift würdenwir sehr schätzen. Dazu können Sie den unten stehenden QR-Code verwenden.Generell werden wir jeden Artikel mit einer E-Mail-Adresse des Verfassers versehen. Sie er möglichtes Ihnen, sofort mit uns bzw. dem Autor in Kontakt zu treten, mehr Informationen anzufordernoder das Thema aus Ihrer Sicht zu kommentieren.Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen und hoffen, dass wir mit der <strong>WALDNER</strong> Worldam Puls der Zeit sind und dem permanenten Wandel erfolgreich begegnen – heute genausowie in Zukunft.IhrHelmut HirnerImpressumHerausgeber<strong>WALDNER</strong> <strong>Firmengruppe</strong>Anton-<strong>Waldner</strong>-Straße 10–1688239 Wangen im Allgäu, Deutschland0049 7522 986-0info@waldner.de | www.waldner.deUnser Kundenmagazin „<strong>WALDNER</strong> World“erscheint 1 x jährlich.Redaktion: birgit.burger@waldner.deGestaltung: www.bartenbach.deDruck: www.royaldruck.de0203


Flexible Form für Katzen & CO.Hochwertige Alternative zur klassischen Konservenpackung „Dose“immer gefragterAufgrund der großen Resonanz der von <strong>WALDNER</strong>gelieferten DOSOMAT 20.14 Hochleistungsmaschinefür 100 g Pouches (Beutel) mit Katzenfutterlieferte die Sparte DOSOMAT von <strong>WALDNER</strong>weitere Verpackungsanlagen zur Abfüllung undVersiegelung von Pouches an verschiedene Kunden.Eine dieser Anlagen wurde Anfang des Jahres aneinen großen US-amerikanischen Lebensmittelproduzentenausgeliefert.Für solch internationale Projekte brauchen wir gute Partner vor Ort. In denUSA können wir auf langjährige und gute Beziehungen zu unserer VertretungPTI in Tuckahoe, New York zurückgreifen. Zusammen mit unseremHandelsvertreter haben wir für diesen speziellen Kunden ein perfektes Angebotausgearbeitet, damit dieser seinen Konsumenten eine hochwertigeAlternative zur klassischen Konservenpackung „Dose“ anbieten kann.Die Amerikaner greifen momentan lieber zur flexiblen Verpackung inBeuteln als zu festen Verpackungen wie Dosen, Bechern, Schalen oderGläsern. Diesen Trend und die Unempfindlichkeit für Bruch sowie daskleinere Lagervolumen, ob bei der Herstellung oder der Entsorgung, hatder Lebensmittelkonzern erkannt und will deshalb eine Produktlinie aufPouches umstellen.Für den Konsumenten wiederum sind die gute Recyclingfähigkeit sowiedie wertigere Haptik der Verpackung im Vergleich zur Konservendose weiterewichtige Argumente für den Kauf eines solchen Produkts.Speziell diese Flexibilität der Maschine und die exakt auf die Anforderungendes Kunden ausgelegte Projektierung waren die entscheidendenKriterien, die letztlich den Ausschlag für <strong>WALDNER</strong> gegeben haben.Die Anlage wurde im ersten Quartal 2013 durch ein <strong>WALDNER</strong> Serviceteambeim Kunden in den USA in Betrieb genommen und ist seither alsunermüdliches Arbeitspferd in der Produktentwicklung nicht mehr wegzudenken.Zusätzlicher positiver Effekt dieses Projekts für DOSOMAT: Zweiweitere Linien für Pouches wurden zwischenzeitlich an andere US-Kundengeliefert.Von michael.finkenzeller@waldner.deDie gelieferte zweibahnige Längsläufermaschine dient demKunden zur Produktentwicklung und zur Produktion von Aufträgenfür Testmärkte oder Produktpromotionen. Die Anlageist daher von Anfang an auf maximale Flexibilität ausgelegt:• Es können Beutel mit einer Breite zwischen 80 mmund 250 mm verarbeitet werden bei einer Leistungbis 80 Beutel/min.• Auf der Maschine sind 3 Füllstationen aufgebaut,die beliebig kombiniert werden können:Füller 1: Kolbenfüller für flüssiges bis pastöses Produkt.Ein Rührwerk im Produkttrichter sorgt dafür, dasssich stückiger Produktanteil z. B. bei Saucen nichtentmischt.Füller 2: Mehrkopfwaage zum gewichtsgenauen Füllenstückiger Produkte. Auf der Waage können bis zudrei verschiedene Produkte gleichzeitig gefahrenund dort im gewünschten Gewichtsverhältniszusammengemischt werden.Füller 3: Kolbenfüller für flüssiges Produkt, typischerweise umflüssiges Produkt wie Brühe oder Lake zum vorhergefüllten stückigen Produkt zuzugeben.• Die Maschine kann wahlweise 2-bahnig oder nur 1-bahniggefahren werden.• Zwei Siegelstationen (1 x Ultraschallsiegeln, 1 x Heißsiegeln)ermöglichen unterschiedliche Siegelverfahren, je nachdem,ob das verpackte Produkt als Frischprodukt in der Kühlketteoder als Konserve vertrieben werden soll.04 05


Leistungsstark, zuverlässig, einzigartig – so könnte man mitdrei Begriffen eine DOSOMAT Füll- und Verschließmaschine definieren.Seit über 60 Jahren schreibt <strong>WALDNER</strong> hier eine Erfolgsgeschichte.In den letzten Jahren hat sich der Umsatz von knapp 40 Mio. E aufüber 60 Mio. E erhöht. Warum vertrauen so viele Kunden weltweitauf Abfüllanlagen von <strong>WALDNER</strong>? Was ist das Besondere an einemDOSOMATEN? Und stößt man bei Kundenwünschen auch mal anGrenzen? Wir wollten dieser Erfolgsgeschichte auf den Grund gehenund haben beim Geschäftsführer von Hermann <strong>WALDNER</strong> –Karl Angele – nachgefragt.Wie kommt der Frischkäsein den Becher?ErfolgSmodell DOSOMAT –ein Interview mit Geschäftsführer Karl AngeleVon Weltkonzernen bis zukleinen Käsereien – der Dosomatist mit dabei.Herr Angele, Sie kennen die DOSOMAT Anlagenwie kein anderer im Haus. Seit 40 Jahren sind Siefür diese Sparte tätig und waren selbst an denWeiterentwicklungen der Maschinen beteiligt.Was macht den Erfolg von <strong>WALDNER</strong> DOSOMATaus?Ich denke, unseren Erfolg kann man auf mehrereFaktoren zurückführen. Zum einen sind wir ein bodenständiges,gut organisiertes mittelständischesUnternehmen, das seit über 100 Jahren bestehtund immer eigentümergeführt war. Das ist ein unglaublicherStabilitätsfaktor, der einem Unternehmenin unserer Größe sehr guttut und den auchunsere Kunden sehr schätzen. Hinzu kommt, dasswir seit über 60 Jahren Füll- und Verschließmaschinenbauen. Wir kennen die Probleme unserer Kundenund entwickeln die entsprechenden Lösungendafür. Unsere Erfahrung kann uns da keiner mehrnehmen. Dieser Erfahrungsschatz und die Kompetenzunserer Mitarbeiter sind es auch, denenunsere Kunden einen hohen Wert beimessen. Siewissen, dass sie mit <strong>WALDNER</strong> einen verlässlichenPartner haben, der die Branche und ihre Nöte gutkennt. Aber es kommt auch eine Menge Glückhinzu – im Nachhinein stelle ich fest, dass wir vielesintuitiv richtig gemacht haben.Über 3.000 Maschinen haben Sie weltweit ausgeliefert,die bei Kunden im Einsatz sind. Wie organisierenSie hier Ersatzteillieferungen oder Reparaturen?Wir sind stolz darauf, dass internationale Großkonzerne,wie Kraft Foods (Philadelphia), Nestlé, Unilever,Bongrain, Hochland, Karwendel (Exquisa), GeneralMills, die Mars-Gruppe oder auch Campbell– um nur einige zu nennen – ihre Produkte mit DO-SOMATEN abfüllen. Natürlich müssen wir für dieseKunden auch einen weltweiten Kundenservice garantieren.Dafür gibt es unsere Monteure hier imWerk, die sich sofort dem Kunden annehmen, fallsStörungen auftauchen. Aber wir haben auch Partnervor Ort, die innerhalb kürzester Zeit beim Kundensein können. Außerdem liegen bei uns möglichstalle gängigen Ersatzteile am Lager, sodass wireine schnelle Versorgung gewährleisten können.Trotzdem gehören ja nicht nur Weltkonzerne zuIhren Kunden, sondern auch kleine Lebensmittelbetriebeoder Käsereien. Wie können Sie die unterschiedlichenAnforderungen erfüllen: einmalgroße Produktionsmengen mit genauer Abfüllungund schnelle Verpackung und ein anderes Malzuverlässige Leistung, kaum Platz und Handarbeit?Genau das ist eine unserer besonderen Stärken:Wir bauen Maschinen mit einem großen Leistungsspektrum.Der kleine DOSOMAT 1.1 kannals Rundläufer bis zu 6.000 Becher produzieren.Unsere größte Anlage dagegen, der DOSOMAT20.48, füllt auf 48 Bahnen über 100.000 Becher inder Stunde ab. Sie sehen also, wir haben für jedenKunden das Passende im Portfolio.Die Medien greifen immer wieder das Thema Haltbarkeitauf. Was tragen die DOSOMATEN zur Haltbarkeitbei bzw. wie wird ein Produkt, das übereine <strong>WALDNER</strong> Anlage abgefüllt wird, haltbar gemacht?Wir haben drei Möglichkeiten, eine keimfreie Abfüllungzu gewährleisten: Wir statten die LängsoderRundläufer mit einem UVC-Strahler aus, derdann die Becher mittels UV-Strahlung entkeimt.Die neueste Technik, die wir zur Sterilisierung an -wenden, ist der UVC-Blitz (Pulse Light). Und standardmäßigwerden die Packmittel oft noch mitH 2O 2(Peroxyd) entkeimt. Der Kunde kann dieMethode wählen, mit der er am liebsten arbeitet,wir garantieren eine zuverlässige hygienische Verarbeitungund eine längere Haltbarkeit.Wie gehen Sie mit Anforderungen der Kundenum, die mehrere Produktlinien auf einer Anlagefahren wollen? Ist das überhaupt möglich? Undwenn ja, welche Voraussetzungen müssen dafürgegeben sein?Weil dies ein großes Anliegen unserer Kunden ist,konzipieren wir die Anlagen so, dass möglichstviele Produktlinien darauf gefahren werden können.Die Lösung lautet „Formatwechsel“. Alle unsereMaschinen können mit einem Schnellwechselsystemausgestattet werden, über das Formateschnell und einfach ausgetauscht werden können.Diese Formatwechsel lassen sich auch vollautomatischdurchführen. Dabei sind mehrere Formatebereits auf der Maschine montiert und werdendann durch Servo-Technik in Position gebracht.Warum werden die DOSOMATEN heute vollelektronischmit Servo-Motoren ausgestattetund nicht mehr mit Mechanik?Ohne eine moderne Servo-Technik in der Steuerungunserer DOSOMATEN wären wir heute nicht da, wowir jetzt sind. Unsere Kunden erwarten höchste Flexibilitätvon uns. Durch die Servo-Technik erreichenwir nicht nur eine maximale Geschwindigkeit derAnlage, sondern wir können diese auch aus der Fernewarten oder Software-Updates aufspielen. Umunseren Einsatz so gering wie möglich zu haltenund dem Kunden Kosten zu sparen, ist es wichtig,dass er die Anlage so weit wie möglich selbst bedienenkann. Eine intuitive Nutzeroberfläche, die zueiner einfachen Handhabung beiträgt, konnten wirmit eben dieser Servo-Technik realisieren. All daswäre mit der Mechanik von früher nicht möglich.Vor allem, wenn die Verpackungsanlagen immergrößere Dimensionen annehmen, wie wir sie immeröfter haben.Vor über zehn Jahren haben wir deshalb auf dieseTechnik umgestellt. Heute laufen alle DOSOMATENund Endverpackungsanlagen zu 100 % mit Servo.Von birgit.burger@waldner.de06 07


Fleisch effizient verpacktDOSOMAT bewährt sich als beständige GröSSe im PâtÉ-BusinessTyp 12.8.40 g75 g20.000 St.Vegetarier in Belgrad sein? Schwierige Angelegenheit.In der serbischen Hauptstadt gilt dasMotto „Brot isst man, Fleisch liebt man“.*Entsprechend viel Fleisch wird in der Balkankücheverwendet. Einem der größten Fleischverarbeiterin Serbien, einem Stammkunden, lieferte<strong>WALDNER</strong> einen neuen Hochleistungs-DOSO-MATEN vom Typ 12.8. Diese Anlage verarbeitet40-g- und 75-g-Pastetenbecher mit einer Leistungvon 20.000 Einheiten pro Stunde.* Quelle: Thomas Roser, Die PresseDer DOSOMAT 12.8 ist eine über Jahrzehnte ausgereifte Maschine, diemit virtueller Achse servoangetrieben gebaut wird. Alle Funktionen lassensich flexibel auf die verschiedensten Produkte und Verpackungsmaterialieneinstellen. So läuft z. B. ein fliegender Wechsel von Aluminium- aufKunststoffverpackungen in wenigen Minuten ab.Minimaler Verschleiß, flexible Handhabung: Eigenschaften, mit denen dieseMaschinen einen festen Platz in der Fleischverarbeitung einnehmen.Gearbeitet wird oft im Dreischichtbetrieb und mit minimalem Personaleinsatz– und dies bei Maximalzielen hinsichtlich Ausbringmenge und Fehlerquote.„Fail-safe Operation“ und „Zero Downtime“, eigentlich Begriffeaus der Pharmaproduktion, halten auch hier immer mehr Einzug, wennes darum geht, günstige Produkte mit kleinen Gewinnmargen in größtenMengen störungsfrei zu produzieren. Die Anlagen müssen einfachst bedienbarund der Wartungsaufwand möglichst gering sein – ein „Dauerlauf“ist das Ziel. Deshalb sind relevante Einstellungen für die Bedienerebenegesperrt und lassen sich nur von geschultem Fachpersonal verändern.Bei den hohen Ausbringmengen (bis 20.000 Einheiten/Stunde) muss sichder Kunde darauf verlassen können, dass keine schlecht versiegeltenoder gar offenen Becher in den Sterilisationsprozess gelangen. Durch diehöchst präzise Dosierleistung des DOSOMATEN 12.8 wirdeine Überdosierung bewusst vermieden – die tägliche Einsparungist folglich enorm.Schon bei der Konzeption der Verpackungsanlagen hatman an die Zukunft gedacht: Die DOSOMATEN sind formatflexibel.Das heißt, sie sind standardmäßig so angelegt,dass auch andere Verpackungsformen auf ihnen gefahrenwerden können.Für den serbischen Fleischverarbeiter hat <strong>WALDNER</strong> dieMaschine mit manueller Reinigung ausgeführt. Um aberauch bei dieser Reinigungsart möglichst ein „Cleaning inPlace“ zu erreichen, ohne alle Bauteile abbauen zu müssen,können bei den DOSOMATEN die Dosierungen herausgezogenund „neben“ der Maschine gereinigt werden.Dies verhindert die Verschmutzung von Tischplatte undMaschine, schont zudem auch den Bediener und vor allemdie Dosierung an sich − Einzelteile werden nicht zusammenin einen Reinigungsbehälter geworfen und beschädigensich dadurch gegenseitig.Die gleiche Technologie und Detaillösungen erhält derKunde auch bei vergleichbaren Längsläufer-DOSOMATEN,die dann jedoch Leistungen bis 100.000 Einheiten je Stundeabdecken können.Von ralph.krauss@waldner.de08 09


Auszeichnung eingefahren<strong>Waldner</strong> Process Systems gewinnt Innovation AwardTechnoPharm, Nürnberg: Bereits zum 6. Mal wurde im Aprilwährend der Fachmesse der Innovation Award durch dieFachmedien Process, PharmaTec und Schüttgut verliehen. DieJury prämierte die innovativsten Apparate und Verfahren derchemischen, pharmazeutischen und verfahrenstechnischenIndustrien.Komplettansicht einesIsolators mit angedocktemkonischem AnsatzbehälterDer mobile 250-Liter-Ansatzbehälterwird unter den Isolator gefahren.Einfahrhilfen erleichtern die exaktePositionierung des Behälters unterdem Port.Der Port wird abgesenkt (erfolgt beiden neuen Systemen manuell oderpneumatisch) und der Behälter übereine aufblasbare Dichtung fest unddicht mit dem Isolator verbunden.Ausschlaggebend für Aussichten auf einen Award: Die Komponenten,Apparate, Anlagen oder Verfahren müssen sich wesentlichvom bisherigen Stand der jeweiligen Technik abheben. Und sichdurch eine überzeugende Neuentwicklung bzw. Weiterentwicklungauszeichnen.<strong>WALDNER</strong> Process Systemsgewann den Award in derKategorie Pharma-/Reinraumtechnikfür das neu entwickelte<strong>WALDNER</strong> Andocksystem.Mit diesem System könnenjetzt Druckbehälter (bis 6 bar)zum Befüllen/Einwiegen direktan einen Isolator „angedockt“werden. Entwickelt hat WALD-NER das neue Andocksystemaufgrund der immer größerwerdenden Nachfrage nachIsolatoren mit angebundenenBehältern. Diese dienen dazu,hochaktive Substanzen unterIst der Isolator fest mit dem Behälterverbunden (Bild 2), kann der Deckelim Isolator (mit aufblasbarer Dichtung)geöffnet werden.Im nächsten Schritt wird der Deckelzum Behälter geöffnet. Der Deckelist mit zwei Sicherheitseinrichtungengegen versehentliches Öffnen unterÜberdruck im Behälter abgesichert.höchstmöglichem Anwenderschutz direkt in einen Ansatzbehältereinzuwiegen. Den <strong>WALDNER</strong> Ingenieuren gelang es, die bekanntenNachteile der bisher am Markt vorhandenen Systeme, z. B.Doppelklappen oder Rapid-Transfer-Ports, mit dem neuen Systemzu umgehen.Das neue <strong>WALDNER</strong> Andocksystemwird bereits bei einigenKunden täglich eingesetzt. Fünfweitere Systeme befinden sichaktuell in der Produktion. Nebendem Andocksystem bie tetProcess Systems weitere clevereKombinationen aus demProduktportfolio, wie Isolatorenmit eingebauten Vakuum-Trockenschränkenoder fest eingeschweißtenAnsatzbehältern.Vonbenjamin.sauterleute@waldner.de140 mm Öffnung ohne Hindernisse Um die Kontamination des Raums zwischenIsolator und Behälter so gering wiemöglich zu halten, kann zur Befüllungein Trichter eingesetzt werden. Dieserreicht bis in den Behälter und lässt sichzum Isolatorraum zusätzlich noch miteiner aufblasbaren Dichtung fixieren undabdichten.Nach dem Befüllen wird der Trichter entnommenund der Deckel wieder auf den Behältergesetzt. Danach kann der Zwischenraumentweder mit der Sprühpistole des Isolatorsgereinigt werden oder alternativ nach Einsetzendes Deckels zum Isolator die automatischeReinigung gestartet werden.Das <strong>WALDNER</strong> Andocksystem zeichnet sich durch folgendePunkte aus:• Kein Anheben des Ansatzbehälters zum „Andocken“ nötig• Kein Klappenteller in der Einfüllöffnung: Die komplette Öffnung(ca. 140 mm) steht hindernisfrei zur Verfügung• Der Behälter bleibt trotz des Andocksystems druckfest und kann biszu einem Druck von 6 bar ohne einen zusätzlichen Deckel betriebenwerden• Automatische Reinigung des Andocksystems vor dem „Abdocken“• Absicherung vor versehentlichem Öffnen unter Druck• Es wird kein zusätzliches Staubsaugersystem benötigt• Geringe Bauhöhe• Robuste Bauart• Lässt sich zu Wartungszwecken am Behälter ohne GegenstücköffnenJochen Eißler (Mitte), Leiter Process Systems, freut sich über die Auszeichnung.10 11


Unterrichtenleichter machender neue <strong>WALDNER</strong> Science Room ManagerBei <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungensitzen Sie in der ersten ReiheVon ARD über Waldmann bis hin zum namhaften Pharmakonzern –der SCALA Ausstellungsraum in Wangen ist stark gefragtStellen Sie sich vor, Sie betreten das Klassenzimmer, berühren einenTouchscreen und starten automatisch alle Schüler-PCs im Raum. Jetzt nochzwei Klicks – schon geben Sie einzelne Laufwerke frei und teilen Klassenarbeitenelektronisch aus. Zukunftsmusik? Nein, sondern ein Szenario,das dank des neuen <strong>WALDNER</strong> Science Room Managers in Kombinationmit einem iPad möglich ist.Der Science Room Manager (kurz: SRM), jüngst von <strong>WALDNER</strong> in Kooperationmit einem IT-Partner entwickelt, ist eine Software, die die Komplexitäteines Schullabors mit IT-Anbindung (d. h. Server, interaktivesBoard, Schüler- und Lehrerlaptops) in einer einfachen Bedienoberflächezusammenfasst. So ist eine simple Handhabung der kompletten IT-Welt imSchullabor möglich und die IT- und Multimedia-Ausstattung in den Naturwissenschaftenwurde zu Ende gedacht. Das Resultat: eine userfreundlicheLösung mit einer selbsterklärenden Software-Oberfläche und allen pädagogischenFreiheiten für die Lehrkraft.Mit wenigen Mausklicks sind Funktionen der Unterrichtsgestaltung, Datei-und Userverwaltung sowie Arbeitsplatzverwaltung steuerbar. So könnenbeispielsweise Klassenzimmer reserviert, einzelne Benutzer verwaltet,Software verteilt, sämtliche Schüler-PCs zentral gewartet und die Internetnutzungkontrolliert werden.Christian Eineder, Geschäftsführer der <strong>WALDNER</strong> Labor- und SchuleinrichtungenGmbH erläutert die Motivation, den Kunden einen SRM anzubietenwie folgt: „Ich bin überzeugt, dass die Informationstechnologie, vorallem Tablet-PCs und Software, massiv an Bedeutung im modernen Unterrichtgewinnen, sofern sie die tägliche Lehre deutlich vereinfachen undneue Spielräume eröffnen.“Neben dem Science Room Manager hat <strong>WALDNER</strong> eine weitere IT-Lösungfür die Kunden zur Hand: die Raumsteuerung via iPad in Verbindung mitdem SCALA Medienflügel. So lassen sich diverse Medien (z. B. Gas, Wasser,Elektro und EDV) sowie verschiedene Raumfunktionen wie Verdunkelung,Licht und Raumklima jederzeit ferngesteuert regeln. Mit einer Berührungdes Tablet-PCs ist es möglich, die Medien für Lehrer und Schülerfreizugeben.Aber damit noch nicht genug: Die Raummanagement-App ermöglicht einedrahtlose Visualisierung von Präsentations-, Bild-, Film- und Lern-Apps aufder Lichtbildwand durch die direkte Verbindung des iPads mit dem systemintegriertenBeamer. Sowohl der SRM als auch die <strong>WALDNER</strong> App lassensich an den bereits existierenden Schulserver anbinden. Lehrkräfte könnensomit ihre Unterrichtsmaterialien direkt an die Wand projizieren lassen.Von nicole.funke@waldner.de„Klappe, Landliebe die 23. Und … Action!“ Sie denken, Sie sind am Set zwischenAlmwiesen und Braunvieh? Oder bei den Aufnahmen eines Werbespots für Joghurt?Nicht ganz. Solche Szenen spielen sich durchaus auch in Wangen ab – und zwar im Ausstellungsraumvon <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungen. Wie es dazu kommt? Lesen Sie selbst.Unser Ausstellungslaborwird gern als Referenz genutzt.„Wir suchen eine echte und moderne Laborumgebung. Dabei istder Name <strong>WALDNER</strong> gefallen. Ist es möglich, bei Ihnen eine realistischeLaborsituation zu drehen?“, wollte ein Location Scout derARD* im Frühjahr wissen. Wenig später rückte die ganze Crew an:vom Requisiteur über Techniker und Beleuchter bis hin zum Regisseur.Der Ausstellungsraum von <strong>WALDNER</strong> ist sehr begehrt – nichtnur als Drehort für einen Samstagabendfilm der ARD. Er bietet einesolch realitätsnahe Laborsituation, dass immer mehr Anfragen für dieverschiedensten Zwecke eingehen.Für <strong>WALDNER</strong> ist es wichtig, einen Ausstellungsraum zu haben,der den Besuchern eine echte Laborsituation vermittelt, aber auchMacht die Handhabung der komplettenIT-Welt im Schullabor einfach:der <strong>WALDNER</strong> Science Room Manager.Ob schnell und einfach Rechte zuweisen oder kinderleichtRäume reservieren: Der Science Room Manager erweist sichals äußerst userfreundlich.Die IT spielt heute in Klassenzimmern eine wichtige Rolle –<strong>WALDNER</strong> hat diesen Trend erkannt.* Arbeitsgemeinschaft deröffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands>>> Fortsetzung S. 1412 13


Für Produktshootings von Waldmann, der Duran Group oder Eppendorf bietet der Ausstellungsraum den perfekten Rahmen.>>> Fortsetzung von S. 13unterschiedliche Laboreinrichtungsphilosophiendemonstriert.„Unser Ausstellungsraumsoll dem Kunden zeigen, welcheMöglichkeiten sich ihm mitunserem Einrichtungs systemEin wahrer Verwandlungskünstler ist der Schulungsraumin Wangen. Für potenzielle Kunden ist dasLive-Erlebnis seiner vielen technischen und gestalterischenMöglichkeiten der ausschlaggebende Impuls,sich für das Laborsystem von <strong>WALDNER</strong> zu entscheiden.bieten“, erklärt Stefan Holler,Leiter Marketing bei <strong>WALDNER</strong>Laboreinrichtungen, das Konzept. Hier kann der Kunde, ob Investoroder Architekt, Laborbetreiber oder -planer, Laborleiter wie -nutzer,jedes Detail begutachten – z. B. wie die Leitungen in der Medienzelleverlegt oder wie die einzelnen Ausbaustufen der Mediendeckeaufgebaut sind. Und er kann auch gleich noch in der Produktionbesichtigen, wie die Laboreinrichtungen gefertigt werden. „Hier inWangen bekommt der Kunde zum ersten Mal eine Vorstellung, wiesein Labor aussehen könnte. Deshalb ist der Ausstellungsraum füruns und den Kunden unglaublich wichtig“, betont der Marketingfachmann.Über 800 Kunden nehmen jährlich das Angebot wahrund kommen nach Wangen. Dies ist auch ein wichtiger Meilensteinfür die Entscheidung des Kunden. Nicht nur, weil er hier ungestörtdie Laboreinrichtung erleben und sein Labor konfigurieren kann,sondern auch, weil er eine Beratung direkt am Objekt erhält.Manche Kunden von <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungen nutzen denAusstellungsraum in Wangen auch als Schulungsort. Fern vom täglichenGeschäft sind sie doch nah am Labor und können sich beiFragen direkt mit dem Produkt auseinandersetzen. „Das kommt beiunseren Kunden wirklich gut an. Wir organisieren alles drum herumund kümmern uns bei Bedarfauch um passende Referenten“,so Stefan Holler.Der Showroom steht jedem zurVerfügung, der eine Laborumgebungbenötigt: z. B. einemBiotechnik-Unternehmen, das bei<strong>WALDNER</strong> seine Kunden schult. Oder Waldmann Leuchttechnik sowieDuran Group, die in einer modernen Laboreinrichtung Motivefür neue Produktbroschüren aufnehmen. Auch die Firma Eppendorfnutzt den Wangener Ausstellungsraum, um ihre Produkte ineinem authentischen Umfeld zupräsentieren. <strong>WALDNER</strong> selbstschult im eigenen AusstellungsraumHändler oder stellt internProduktneuheiten vor.„Was die jeweiligen Firmenaus unserem Ausstellungsraummachen, überrascht uns immerwieder“, schmunzelt derMarketingleiter. Waldmannmontierte seine eigenen neuenArbeitsplatzleuchten, Duranhantierte mit unterschiedlichstenLösungen und Farbenund die ARD verwandelte denShowroom in Wangen innerhalb Stunden in ein Umweltlabor, daseinem Gewächshaus ähnelte. „Schön, dass unser Ausstellungsraumso regelmäßig zum Leben erwacht. Genau so haben wir uns dasvorgestellt. Je mehr Seminare, Schulungen oder Veranstaltungenwir hier ausrichten, desto mehr lohnt sich unser Aufwand“, freutsich Holler. Schließlich muss der Ausstellungsraum immer auf demFür einen Dreh der ARD verwandelt sich der Showroom in ein Umweltlabor.neuesten Stand der hausinternen Entwicklungen sein, um ein Anziehungspunktzu bleiben – ob für Kunden oder ein Fernsehteam.Von birgit.burger@waldner.de1415


DIE REDE IST vonkomplexen ThemenSeminare und Symposien rund um den LABORBAUSIND STETS GEFRAGTRalf Streckwall,Max-Delbrück-CentrumDr. Gert Richter, <strong>WALDNER</strong>Laboreinrich tungen GmbH & Co. KGKlaus Söhngen,eretec LaborplanungGmbH & Co. KGGegenseitiger Austausch hat in der Laborbranche Konjunktur: Mehrmals im JahrNeben Laboreinrichtung und Medienversorgungssystemen sind u. a. Geräteintegration, Probenmanagementund flexibel nutzbare Laborverfügungsflächen Themen der Seminare und Symposien.trifft man sich, um bestimmte Fragestellungen zu erörtern. Die Themen drehensich laut Ralf Streckwall, Architekt, meistens um Flexibilität im Labor, Gebäudequalität,Kommunikation im Labor, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit*. Auffälligdaran: Obwohl sich die Themenkomplexe mehr oder weniger wiederholen, sindSeminare und Symposien für die Laborbranche seit Jahren ausgebucht. Ein unerklärbaresPhänomen? Woran liegt das? Wir haben nachgefragt.* Quelle: Ernst & Sohn Special 2013 – Forschungs- und Laborbauten, S. 3Warum braucht Deutschland Seminare zum Thema Laborbau?Die Themen scheinen überschaubar zu sein (s. Einleitung) undtrotzdem finden jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen in ganzDeutschland dazu statt. Dreht man sich da dann irgendwann imKreis?Klaus Söhngen:In der Tat, bei flüchtiger Betrachtung sieht das auch erst einmalso aus. Da wir uns aber z. B. in der Laborplanung nicht nur mitder originären Laboreinrichtung und Medienversorgungssystemenbeschäftigen, haben wir teilweise einen wesentlich globaleren,umfassenderen und bunteren Themenstrauß im Fokus. Und soist es nicht verwunderlich, dass wir uns auch mit Umfeldthemenbeschäftigen, wie z. B. Geräteintegration in die Einrichtung, Probenmanagement,Anforderungen an flexibel nutzbare Laborverfügungsflächenmit und ohne verbindliche Nutzungsanforderungenu. v. a. m.Ralf Streckwall:Die Themen sind zwar überschaubar, gleichzeitig aber auch sehrkomplex und unterliegen einem stetigen Wandel. Die Seminarehaben aus meiner Sicht zwei Funktionen: Sie zeigen anhand von„Best Practice“-Beispielen den aktuellen Stand der Diskussion undsie bieten die Möglichkeit zum informellen Austausch – außerhalbdes „Protokolls“.Die Gefahr, sich im Kreis zu drehen, besteht dabei allerdings. Wirmüssen dafür sorgen, dass der Teilnehmerkreis sich ständig erweitertund dass Impulse aus anderen Bereichen die Diskussionbereichern. Die Veranstaltungen müssen „interdisziplinär“ ausgerichtetsein und versuchen, die Vorbehalte zwischen den einzelnenFachdisziplinen aufzubrechen. In der „echten“ Welt hat man leiderzu oft das Gefühl, dass Architekten für Architekten bauen undIngenieure für Ingenieure.Dr. Gert Richter:Ich hätte aus dem Stand noch zig Themen für weitere Veranstaltungenoder Schriftenreihen.Im Kreis dreht man sich, wenn die gleichen Leute immer wiederdas Gleiche tun und sich dann auch noch zusätzlich darüber austauschen,sprich die „Suppe“ keine neue Geschmacksrichtungerhält.Im Laborbau ist dies nicht gegeben, hier nur drei Aspekte dazu:Über 100 Jahre lang hat man Labore in analoger Struktur (Wandtisch/Doppeltisch)gebaut.Die differenzierten Forderungen aus der Forschung selbst haben diese„alten Strukturen“ der Gestaltung von Laboratorien aufgebrochen,es gibt ganz klar neue Entwicklungen im Laborbau, deren Möglichkeitenheute in keiner Weise ausgereizt sind. Hier muss neues Wissenvermittelt werden.Alle Menschen altern und scheiden aus dem Berufsleben aus, hiergeht Wissen verloren und muss neu erworben werden.Es wird sehr viel gebaut und mit jedem bevorstehenden Neubaugibt es aus dem Kreise der Auftraggeber, Nutzer und Planer immerwieder Personen, die sich aktuell informieren wollen, was man einemmodernen Labor abverlangen kann und darf.Wenn die Situation in Deutschland sich so darstellt, wie von Ihnenoben beschrieben, wie sieht das dann in der Laborbranche weltweitaus? Gleich, ähnlich oder völlig anders? Wie gehen andereLänder mit der Situation um?Dr. Gert Richter:Es gibt in Europa und der ganzen Welt viele Veranstaltungen zumThema direkt oder zu tangierenden Themen. Zum Beispiel kannman beim Thema Zertifizierung von Laborgebäuden (mag manzum Thema stehen, wie man will) erkennen, an wie vielen Ortender Welt dazu gearbeitet wurde und wird. Das Niveau und dieZielrichtungen der Veranstaltungen zwischen den Kontinenten/Ländern sind sicher differenziert zu betrachten.Klaus Söhngen:Soweit mir bekannt ist, gibt es neben den Veranstaltungen inDeutschland nur noch ein nennenswertes Veranstaltungsangebotin den USA. Im restlichen Europa, mit vereinzelten Ausnahmen inder Schweiz und Österreich, und dem Rest der Welt finden keineregelmäßigen Veranstaltungen statt.Ralf Streckwall:In den USA ist die Situation ähnlich, bzw. entsprechend des größeren„Marktes“ gibt es wesentlich größere Veranstaltungen. Diesewerden auch von vielen Kollegen aus UK besucht. Die Kollegenaus dem deutschsprachigen Ausland – Schweiz, Österreich undteilweise Benelux, trifft man auf den deutschen Veranstaltungen.Die Themen auf den Veranstaltungen sind dabei ähnlich, wobeidie „Gräben“ zwischen den Fachdisziplinen in den USA wesentlichgeringer sind als bei uns. Die Lösungen sind oft pragmatischer undeinfacher.>>> Fortsetzung S. 1816 17


Fortsetzung von S.17Wie entwickelt sich denn die Laborwelt in Deutschland und in der Welt, was das Wissensmanagementangeht? Kann man da Parallelen erkennen?Ralf Streckwall:Ein Großteil des aktuellen Wissensmanagements erfolgt sicherlich über das Internet. Dasist mit Sicherheit ein globales Phänomen. Man kann auf nahezu jede Information „online“zugreifen. Für viele ist das sicherlich eine Überforderung. Die Laborveranstaltungenhelfen auch hier: Man kann über den Austausch mit Kollegen wieder etwas mehr Ordnungin die Köpfe bringen.Klaus Söhngen:Ich glaube, man kann schon behaupten, dass insbesondere Deutschland einVorreiter im Bereich des Laborbaus ist und sich hier viel Wissen um Laboreinrichtungund -technik konzentriert.Dr. Gert Richter:„Labor“ kann man nicht studieren – es ist ein interdisziplinäresFach.Die Aspekte „Erstneubauer“, Generationswechsel und technischeEntwicklungstendenzen im Laborbau würden eindeutlich umfangreicheres Wissensmanagement erfordern,als wir es derzeit in Deutschland haben.Der Arbeitskreis Laborsicherheit, Verfasser der BGI/GUV-I850-0, wohl eher als die „ Laborrichtlinie“ bekannt, hataus den praktischen Erfahrungen der letzten Jahre herausdie Richtlinie um Forderungen nach Fachkompetenz alleram Projekt Beteiligten erweitert.Dies soll nicht dazu führen, den Kreis der möglichen Planereinzuschränken, sondern trägt eher dem Umstand Rechnung,dass Laborgebäude doch eine recht hohe Komplexitäthaben. Spezialstudiengänge oder Seminarreihen würdenviel zum Wissensmanagement beitragen.Sie sagen übereinstimmend, dass es für die Laborbranche unglaublichwichtig ist, sich auszutauschen und über Projekterfahrungenzu diskutieren. Warum ist dies so eklatant wichtig?Klaus Söhngen:Weil es mir persönlich schon fast ein missionarisches Anliegen ist, mit anderenFachkollegen die Laborwelt und vor allen Dingen die Labormitarbeitervor „schlechten“ Laborlösungen zu bewahren. Diese Aussage soll in keinster Weiseüberheblich klingen, sondern es ist die leidige Erfahrung meiner über 30-jährigen Laborplanungstätigkeit.Ich erlebe es immer wieder, und völlig egal ob im öffentlichen oder privaten Bereich, dassin den Projektauslobungen großer Laborbauvorhaben hohe architektonische, gebäudeundlabortechnische Ziele beschrieben und gefordert werden. Diese geforderten Eigenschaftenwerden dann aber im Laufe eines Projekts immer, in der Regel unter Kostendruck,auf mindere Standards zurückgefahren. Es wird im Laufe des Planungsprozessessomit leider auf viele positive Ansätze hinsichtlich der Flexibilität, Kommunikation und derWorkflow-Optimierung und Nachhaltigkeit verzichtet. Am Ende steht dann leider häufignur die Adressbildung für eine Hülle mit haustechnischen Anlagen und durchschnittlicherLaborgebrauchsfähigkeit. Davon einmal abgesehen, dass das Gebäude neu ist, hat sichfür den Mitarbeiter nicht viel an seinem Arbeitsumfeld verändert. Schade für die vertaneChance und schade um die Investition.Ralf Streckwall:Entsprechend der fortlaufenden Änderungen der wissenschaftlichen Anforderungenergeben sich auch geänderte Anforderungen für den Laborbau.Die Entwicklung ist so schnell, dass es keine geeignete „klassische Literatur“gibt, in der man sich „schlaumachen“ kann. Zudem geht es wohlallen so, dass sie den Überblick über die schier endlose Flut von Gesetzen,Normen, Richtlinien etc. verlieren. Es hilft immer wiederfestzustellen, dass man nicht der Einzige ist, dem es so geht.Dr. Gert Richter:„Für den Arzt ist einmal keinmal, für den Patienten ist einmalschon zu viel“. Das gilt für den Nutzer eines Labors in analogerWeise. Für Planer und Errichter ist es ein Gebäude vonvielen, für den Nutzer ist es sein Gebäude. Es sollten alsoso viele Erfahrungen wie möglich aus anderen Projektenzum Vorteil der späteren Nutzer einfließen.Wäre es jetzt übertrieben zu behaupten, dass diese Veranstaltungenweltweit dazu beitragen, die Laborwelt weiterzuentwickeln?Ralf Streckwall:Nein, überhaupt nicht!Klaus Söhngen:Ganz im Gegenteil. Wir in Deutschland sind sicherlich auf einemguten Weg, Wissen und Informationen rund um die Themen desLaborbaus einer breiten, fachlich interessierten Öffentlichkeit zugänglichzu machen.Dr. Gert Richter:Nein, das ist nicht übertrieben, sondern beschreibt einen allgemeinen Vorgang. DurchAustausch zu erreichten Ergebnissen und im Gespräch über neue Ansätze entwickelnsich Wissenschaft, Technologie, Gesellschaft und auch die Laborwelt weiter.Eines aber wird es nie geben – das Einheitslabor auf allen Kontinenten.Von birgit.burger@waldner.de18 19


Einsatz in einem KönigreichLabore aus Deutschland für die King-Saud-bin-Abdulaziz-University for Health ScienceS in SAUDI-ARABIENDie „King Saud bin Abdulaziz University for Health Sciences“(KSAU-HS), geführt unter dem Dach der National Guard und demMinistry of Higher Education, ist ein gutes Beispiel für die Investitionenin Bildung und Human Resources des Königreichs Saudi-Ara bien.An der Universität wird nicht nur an drei Standorten – Riyadh,Jeddah und Al Ahsa – gelehrt und geforscht, sondern es entstehenhier vor allem „Centers of Excellence“. Die KSAU-HS ist eine dermodernsten Universitäten der arabischen Welt und spezialisiertauf Gesundheitswissenschaften.„Perkins and Will“, eines der weltweit größten und renommiertestenArchitekturbüros, wurde mit der Planung dieses gigantischenProjekts beauftragt, Laboratorien inklusive. Dan Watch, einRundum auf die spezifischen Anforderungen des Großprojekts eingestellt,wie z. B. Projektmanager Daniel Graupreisgekrönter US-Laborplaner war für die Laborplanung verantwortlich.AREEN DESIGN aus England agierte als „ProcurementAgent“, u. a. auch für die Laboreinrichtung. Bedingt durch den hohenPrestigefaktor − die Forschungszentren tragen schließlich denNamen des Königs − kamen für die Lieferung der Laboreinrichtungweltweit vier Firmen in die engere Wahl. Ein äußerst strenges Auswahlverfahrenfolgte. Dabei wurden nicht nur das Produkt, sondernauch die Kapazitäten und Erfahrung der Firmen sehr genau geprüft.„Ausschlaggebend für die Entscheidung von AREEN DESIGN und demKunden „National Guard“ war sicherlich auch, dass <strong>WALDNER</strong> funktionaleund hochwertige Laboreinrichtungen herstellt und zudem dasLaborsystem von <strong>WALDNER</strong> durch herausragendes Design besticht“,Überzeugt immer wieder auch durch herausragendes Design:<strong>WALDNER</strong> Laborsystemso Peter Schmid, Leiter der Niederlassung von <strong>WALDNER</strong> in Dubai.Aufgrund des überzeugenden Gesamtpakets wurde <strong>WALDNER</strong>mit der Einrichtung der drei Forschungszentren in Riyadh, Jeddah undAl Ahsa beauftragt und erhielt auch den Zuschlag für das „CentralLab“ und alle Labore in der dazugehörigen Klinik.Dass solche großen und internationalen Projekte so gut funktionierenund abgewickelt werden, hat einen Grund: erfahrene und eingespielteTeams in der Projektierung bei <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungen. Kopfeines solchen Teams ist ein Projektmanager mit internationaler Erfahrung.Aber ohne seine Mitarbeiter, ohneentsprechende kaufmännische Betreuungund vor allem ohne einen <strong>WALDNER</strong> Bauleitervor Ort wäre auch der erfahrensteProjektmanager auf verlorenem Posten. DanielGrau ist so ein Projektmanager: „Michhat die weite Welt schon immer interessiertund fasziniert. Mein erster internationalerAuftrag bei <strong>WALDNER</strong> war ein Projektfür Bayer in Japan.“ Inzwischen managter regelmäßig internationale Projekte –manchmal bis zu fünf parallel –, die er mitseinen Teams entsprechend betreut. „Ichhabe mehrere Mitarbeiter und kann auchauf andere Teams zurückgreifen, die michunterstützen und mir den Rücken freihalten.Dazu kommen aber immer noch dieKollegen aus den Fachabteilungen, z. B.Gebäudetechnik, Explosionsschutz oderLaborraumregelung, aber auch aus derProduktion, die mir mit ihrem Expertenratzur Seite stehen“, erklärt Daniel Grau dieZusammenstellung seiner Mannschaft, dieer für ein Projekt in dieser Größenordnung um sich schart.So oft wie möglich ist ein Projektmanager auf der Baustelle vor Ort,um den Fortschritt der Baustelle zu dokumentieren und um Dingezu klären, die sich am Telefon oder per Mail kaum absprechenlassen, bzw. die man von Angesicht zu Angesicht viel besser undviel schneller geklärt hat. Immer wieder ein Abenteuer sind auchfür einen erfahrenen internationalen Projektmanager wie DanielGrau die Kultur und die Gepflogenheiten, die vor Ort herrschen: „Istz. B. Ramadan, arbeiten wir zusammen mit unseren Auftraggebernbis 12 Uhr mittags und dann eben wieder nach Sonnenuntergangund oft bis spät in die Nacht.“ Die Leistung, die der <strong>WALDNER</strong>Bauleiter mit seiner Mannschaft vor Ort erbringt – bei Tagestemperaturenvon über 50° C – ist enorm. Für jeden aus unserer Region istdas eine körperliche Höchstleistung. Flexibilität ist für ein <strong>WALDNER</strong>Projektteam – angefangen vom Projektmanager und seinen Mitarbeiternüber die kaufmännischen Sachbearbeiter, bis hin zu denMonteuren – eine Schlüsselqualifikation. Nicht nur dass man sichan die unterschiedliche Kultur dort anpassen muss, es sind auch andereArbeitszeiten gefordert. In den arabischen Ländern z. B. sindWochen enden für <strong>WALDNER</strong> ganz normale Arbeitstage.Die Struktur der Laborprojekte von <strong>WALDNER</strong> wird auch aufgrundder wachsenden Volumen immer komplexer. Beim ProjektKing-Saud-bin-Abdulaziz-Universität z. B. ist die Baustelle u. a. inRiyadh, der Auf traggeber sitzt in England und das Planungsbürokommt aus den USA. Der Projektmanager hat beim aktuellenBeispiel mindestens drei Ansprechpartner, mit denen er technischeLösungen klären muss. „Das Projekt hat sich im Laufe der Zeit auchenorm entwickelt“, so der Projektmanager, „wir sind ursprünglichmit drei Gebäuden gestartet und sind inzwischen bei fünf. Dasbedeutet, mein Team hat nahezu 1.000 Zeichnungen erstellt, diejeweils zweimal zur Zeichnungsgenehmigung überarbeitet werdenmussten.“ Eine weitere Herausforderung bei diesem Projekt: die Logistikund Einlagerung fertiger Komponenten. Allein der Transport vomLagerort Jeddah an die Baustelle in Riyadh stellt an unseren Versandund die Verpackungsspezialisten ganz andere Anforderungen. VorOrt kümmert sich ein Warehouse Manager von AREEN darum, dassdas richtige Material just in time an der Baustelle eintrifft. Damit diesreibungslos funktioniert, ist ein enger Kontakt zwischen Bauleiterund Warehouse Manager notwendig. Der Anspruch für <strong>WALDNER</strong>gilt aber natürlich für die ganze Welt:Die <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtung muss tipptopp an der Baustelle ankommen.„Ich bin mir aber sicher, dass dies nicht die letzte Herausforderungist, die wir hier zu lösen haben!“, schmunzelt Daniel Grauund greift schon wieder zum Handy – AREEN aus London ruft an,um die nächsten Schritte auf der Baustelle zu besprechen.Von birgit.burger@waldner.de20 21


Rückblick <strong>WALDNER</strong> FIRMENGRUPPEGEschäftsjahr 2012/2013GeschäftszahlenUmsatzMitarbeiter200 Mio. Euroüber 1.200 weltweitLeistungszahlen <strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungen GMBH & CO. KGSo kam es zur Entwicklung eines Folientesters (FQM2) auf der Basiseiner CCD Matrixkamera – eine Revolution für die Qualitätskontrollein der Kunststoffindustrie, die schnell ihren Weg in dieLabore fand. Die Firma OCS (Optical ControlSystems) war geboren und ist heute alsweltweit führender Hersteller im Bereichder Qualitätskontrolle in der polymer- undpetrochemischen Industrie bekannt.In den Folgejahren reihte sich eine Neuentwicklungan die nächste. Zur Analyseder chemischen Zusammensetzung, Additivierungund Dichte an extrudiertenFilmen wurde die Produktpalette um einInfrarotspektroskopie-System (APPLAIRS)erweitert. Auch die Überprüfung von Polymerpelletsauf Verunreinigungen undFarbänderungen gehörte schon bald zumPortfolio von OCS. Die rapide Firmenentwicklungwurde daraufhin im Jahr 2005mit dem Innovationspreis von Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.Heute charakterisieren OCS-Anlagen weltweithochpräzise die optischen, physikalischen, chemischen undrheologischen Eigenschaften von Polymerpellets, Folien und Pulvern.Hierzu bietet OCS auch Laborextruder zur Herstellung vonFlach- und Blasfolien an.Zu dem Erfolgskonzept von OCS gehören die enge Kundenbindungund das stets offene Ohr für deren Wünsche. Dadurch kamKnow-howim DoppelpackOCS plus <strong>WALDNER</strong>: eine starke Allianzfür die chemische und petrochemische Industrie1990 – drei Ingenieure mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln und einer gemeinsamenVision: die automatisierte Qualitätskontrolle von Kunststofffolien, die die bisher nur visuellmögliche Inspektion ablösen sollte.Ein Projekt für das Petrochemie-UnternehmenSaudi Kayan: nur ein Beispiel von vielen für dieerfolgreiche Kooperation von OCS und <strong>WALDNER</strong>es auch zu der Entwicklung des neuen Geschäftsfeldes „Turn-KeyLab Solutions“. Als Partner für die Laboreinrichtung wählte OCSdabei aufgrund der exzellenten Ingenieursleistungen, der großenFlexibilität und Kooperationsbereitschaft<strong>WALDNER</strong> Laboreinrichtungen aus.Den Beginn der Zusammenarbeit markiertder Auftrag der Firma OPP (Oman Polypropylen),ein Qualitätssicherungslaborfür eine Polypropylen-Produktionsanlagein Oman zu planen, zu liefern, zu installierenund in Betrieb zu nehmen. Mit denProdukten und dem spezifischen Knowhowvon <strong>WALDNER</strong> konnte dabei die fürdie OCS-Anlagen notwendige Laboreinrichtungmit den Schnittstellen etwa fürdie Lüftungsregelung, Reingasversorgungund die elektrische Installation geregeltwerden.Seit der hervorragenden ersten Zusammenarbeitwurden und werden so namhafteProjekte wie Saudi Kayan (Sabic), Ibn Zahr(Sabic), SIPCHEM, Petro Rabigh und SADA-RA (DOW Chemical/ARAMCO) in Saudi-Arabien, Indian Oil Limitedund OPAL in Indien und Braskem in Mexiko gemeinsam realisiert.Von peter.schmid@waldner.deProduktionTagesproduktion von Laboreinrichtungen im Wert vonca. 600.000€EuroProdukteLaborabzüge 5.000Medienträger24.000(z. B. Medienzellen, Mediensäulen usw.)Mediendecke (in m²) 6.500Labortische 27.000Laborschränke 72.500Montage 135 eigene Monteure weltweit im Einsatz, die ca. 1.200 m²Laborfläche täglich montierenInspektion, Wartung und Service25 eigene Servicetechniker und über 1.000 Wartungsverträge weltweitProjekt Ort Land AuftragswertKing Saud University / Roots Group Jeddah Saudi-Arabien 9 Mio. EuroTechnische Universität München (TUM) Garching, München Deutschland 8 Mio. EuroCharité Berlin Deutschland 7 Mio. EuroHochschule Rhein-Waal Kleve Deutschland 3,5 Mio. EuroWacker Burghausen Deutschland 3 Mio. EuroBoehringer Biberach Deutschland 3 Mio. EuroUniklinikum Greifswald Greifswald Deutschland 2 Mio. EuroFriedrich-Loeffler-Institut Insel Riems Deutschland 2 Mio. EuroLe Fonds Belval Esch-Belval Luxemburg 2 Mio. EuroLeibniz Universität Hannover (LUH) Hannover Deutschland 2 Mio. EuroMax-Dellbrück-Centrum (MDC) Berlin Deutschland 2 Mio. EuroUniversität Konstanz Konstanz Deutschland 1,5 Mio. EuroTesta Lab Mashad Iran 1,5 Mio. EuroL‘Oréal Mumbai Indien 1,5 Mio. EuroPetróleos de Venezuela S. A. (PDVSA) Caracas Venezuela 1,5 Mio. EuroGalachem Moskau Russland 1 Mio. Euro22 23

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