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Das Festspiel-Programm - Roßdeutscher & Bartel

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V50 17.00 Uhr, Konzert im Anhaltischen Theater Dessau<strong>Festspiel</strong>schlusskonzert Artist in ResidenceAlexandre Tansmann: Quatre danses polonaisesMaurice Ravel, Pierre-Octave Ferroud, Jacques Ibert,Alexis Roland-Manuel, Marcel Delannoy, Albert Roussel,Darius Milhaud, Francis Poulenc, Georges Auric,Florent Schmitt: L’Éventail de JeanneKurt Weill: Die sieben TodsündenDirigent: Lukasz Borowicz Gesang: Ute GfrererMDR SinfonieorchesterEs ist ein <strong>Festspiel</strong>-Schlusskonzert ganz nach unserem Ge -schmack: Glanzvoll durch die Werke und die Interpreten, spannendwie die Zeit Kurt Weills, dazu ein Bekenntnis zur kulturellenVielfalt Europas. Allerdings, das zeigt bereits ein oberflächlicherBlick in das <strong>Programm</strong>, stehen nur drei Werke zwölf Komponistengegenüber – ein krasses Missverhältnis, das einzig und alleinan „L’Éventail de Jeanne“ festzumachen ist. Bei dieser Jeannehandelt es sich um eine reale Person, um die wohlhabende PariserKunstmäzenin Jeanne Dubost, die in den zwanziger Jahreneine Ballettschule für Kinder unterhält. Im Frühjahr 1927 hat sieeine ganz besondere Idee: Sie zerbricht einen Fächer in seine10 Flügel und gibt jeden dieser Flügel einem befreundeten Komponistenmit der Bitte, doch ein kleines Stück für die Kinderder Ballettschule zu schreiben. Und die Freunde komponierendie Tanzstücke, es entsteht eine ganze Suite, die bereits am2716. Juni 1927 im privaten Salon der Madame Dubost zur Aufführungkommt. Am Flügel sitzt kein geringerer als Maurice Ravel,der das gesamte Werk für Klavier transkribiert hat.Ravel hatte zu „L’Éventail de Jeanne“ das Eröffnungsstück, dieFanfare beigetragen, Kollegen wie Milhaud – der wichtige FreundKurt Weills – eine Polka, Poulenc eine Pastorale, Roussel eine Sarabande.Und so weiter, bis die 10 Sätze beieinander waren, die letztlicham 4. März 1929 in der Pariser Oper zur Uraufführung kamen.Tanz und Musik, das Thema, das bereits zur Eröffnung des20. Kurt Weill Fest im Mittelpunkt stand, findet aber nicht nurdurch „L’Éventail de Jeanne“ seine Würdigung. Die „Quatredanses polonaises“ des polnisch-französischen Komponisten AlexandreTansman eröffnen das Schlusskonzert, das im eigentlichenFinale „Die sieben Todsünden“ von Kurt Weill präsentiert. Darüberviele Worte zu machen, würde wohl die Mehrzahl der Freundedes Kurt Weill Fest eher beleidigen als zum Besuch des Konzerteszu animieren. Mit „Marie Galante“ und Ute Gfrerer eröffnet dasFest – mit „Die sieben Todsünden“ und Ute Gfrerer endet dasFest. Die „Hommage à Paris“ endet wie sie beginnt: Mit einemHöhepunkt.Eine Kooperation mit dem MDRDer Artist-in-Residence wird präsentiert von Lotto Sachsen-Anhalt.Tickets: € 33,00 (30,50); 26,00 (23,50); 20,00 (17,50); 13,00 (10,00)Mit freundlicher Unterstützung der Stadtsparkasse DessauLukasz BorowiczBildunterschrift

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