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WIRUS - Vital in jedem Mannesalterhot! - Univ.-Prof. Prim. Dr ...

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Wir über unsDasMagaz<strong>in</strong>desEvangelischenKrankenhausesWien€ 2,20<strong>Vital</strong> <strong>in</strong><strong>jedem</strong>MannesalterWarum auch Siee<strong>in</strong>en BoxenstoppbrauchenWenn's beim Sex nicht mehrso klappt: Ursache und BehandlungsmöglichkeitenKrankes Herz: Symptomeund therapeutische HilfeKe<strong>in</strong> Kreuz mit dem Kreuz: Sokehrt die Lebensqualität wiederChirurgische Hilfe bei starkem,krankhaftem Übergewicht


Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser!InhaltMann ist 50 ...Jetzt ist es an der Zeit für e<strong>in</strong>en „Boxenstopp“!Diese Ausgaberichtet sich ursprünglichan unsermännlichesPublikum.Allerd<strong>in</strong>gs: Frauen<strong>in</strong>teressieren sichbekanntlich mehrfür Gesundheitsfragenals (Ehe-)Männer, daher freue ich mich, auch „sie“mit e<strong>in</strong>igen Artikeln ansprechen zu dürfen.E<strong>in</strong> breites Repertoire an mediz<strong>in</strong>ischenBeiträgen eröffnet sich, an denen „er“nicht vorbei lesen sollte. Denn, sehr oftwachsen kle<strong>in</strong>e und/oder nicht wahr genommeneWehwehchen zum lästigenchronischen Problem heran. Wir habenExperten aus vielen Bereichen angesprochen,die Ihnen neue E<strong>in</strong>sichten fürbessere (gesundheitliche) Aussichtengeben. Ke<strong>in</strong>e Frage, der jährliche Term<strong>in</strong>zur Vorsorgeuntersuchung durch denVertrauensarzt unterliegt e<strong>in</strong>er gewissenSelbstdiszipl<strong>in</strong>, die man(n) sich erst aneignenmuss. Damit wäre bereits der ersteSchritt <strong>in</strong> die richtige Richtung gesetzt!Stimmen Sie sich daher auf die nächsteLebenshälfte mit Themen e<strong>in</strong>, die Sie nichtalt aussehen lassen, wie z.B. Haarausfall,Hautproblemen, Lungen- und Kreuzerkrankungen.Vergessen Sie auch nicht aufIhr Herz zu achten, Potenzproblemen zuvorzu kommen, Magen-Darm & Co-Leidenden Kampf anzusagen ... ja dannwandert „er“ wahrlich vitaler <strong>in</strong> jedesMannesalter, wodurch auch „sie“ mehrLebensfreude erfahren wird.Viel Spaß beim Lesen!Claudia PekatschekMann ist 50 – Zeit für e<strong>in</strong>en „Boxenstopp“!<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Feil über die Tücken des Älterwerdens 3Mann se<strong>in</strong>, Risiko an sich?<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Michael Kunze präsentiert Fakten/Zahlen 4Gesund <strong>in</strong> die ZukunftRichtiger Checkup: Welche Befunde man erheben lassen sollte? 5Der Mann und se<strong>in</strong>e Prostata<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. He<strong>in</strong>z Pflüger räumt mit Mystik und Ängsten auf 6Reden wir über die Potenz!Vertrauen zum Arzt und regelmäßige Kontrolle s<strong>in</strong>d wichtig 7Krankes Herz: Gefahr <strong>in</strong> Verzug!Herzspezialist <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Propst kennt die Symptome 8-9Sport ab fünfzig? Ja, aber vernünftig!Spitzenjournalist und Mediz<strong>in</strong>er <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Exel berichtet aus Erfahrung 10-11Wenn das Kreuz <strong>in</strong> die Jahre kommtWirbelsäulenoperationen: die OP-Technik wird immer schonender 12-1350 plus: Übergewicht ist lebensgefährlich!Wenn ke<strong>in</strong>e Diät anspricht, muss e<strong>in</strong>e OP <strong>in</strong>s Auge gefasst werden 14-15Ke<strong>in</strong>e Chance für Gastrits & Co!<strong>Prim</strong>. <strong>Dr</strong>. Christian Emich über wichtige Vorsorgeuntersuchungen 16-17Und wie geht es Ihrer Lunge?Lungenfunktionsmessung: sicher, e<strong>in</strong>fach und schnell 18-19Glimmstängel ade!Sozialmediz<strong>in</strong>er gibt Tipps zum leichteren Abgewöhnen 20Wenn die Energie nachlässt ...TCM-Expert<strong>in</strong>: Aktiver mit Hilfe der Ch<strong>in</strong>esischen Mediz<strong>in</strong> 21Schlaganfall vorbeugen, aber wie?OA <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger im Interview 22-23Fe<strong>in</strong>de der MännerhautDermatolog<strong>in</strong> rät den Männern, mehr auf die Haut zu achten 24-25Höhere Stirn – was jetzt?<strong>Prim</strong>. <strong>Dr</strong>. K. Guggenberger: Chancen im Kampf gegen die Glatze 26Kle<strong>in</strong>es Mediz<strong>in</strong> ABC 27<strong>Prim</strong>. <strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>.<strong>Dr</strong>. Wolfgang FeilMan ist es schon oder wird es demnächst.Die berufliche Karriere ist weitgehendgelaufen, die private Situationstabil, die Zukunft dank privaterVorsorge gesichert, beim Arzt warMANN schon seit Jahren nicht, wiesoauch? MANN ist ohnedies soweit gesund!Was kann schon passieren? Und genaudas ist das Problem, das Gefühlder trügerischen Sicherheit. Mit e<strong>in</strong>fachenMitteln kann MANN sich für dienächsten Jahrzehnte rüsten und –wenn notwendig – nachkorrigieren.Die häufigsten Todesursachen für denMann 50 plus s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>deutig die Herz-Kreislauferkrankungen und Krebserkrankungen.E<strong>in</strong> hohes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungenbesteht bei Diabetes,erhöhten Blutfetten, Hypertonie, Übergewichtund e<strong>in</strong>er generell ungesundenLebensweise.Die häufigsten Krebserkrankungenbeim Mann 50 plus s<strong>in</strong>d das Prostatakarz<strong>in</strong>om,das Dickdarmkarz<strong>in</strong>om undder Lungenkrebs (Bronchuskarz<strong>in</strong>om).Mit 50 plus ist e<strong>in</strong>e mögliche Saat füre<strong>in</strong>e Krebserkrankung längst gelegt(z.B. Rauchen). Ob die Saat aufgeht,ist ungewiss. Aber wenn sie aufgeht,dann sollte MANN es so schnell wiemöglich erkennen: Vorsorge ist diebeste Strategie gegen Krebserkrankungen.Und es ist so e<strong>in</strong>fach: e<strong>in</strong>Lungenröntgen, e<strong>in</strong>e ärztliche Untersuchung,e<strong>in</strong> Bluttest, e<strong>in</strong>e Darmspiegelung.Hand aufs Herz: Unserem „Liebl<strong>in</strong>gsk<strong>in</strong>d“,dem fahrbaren Untersatznamens Auto, lassen wir ganz selbstverständliche<strong>in</strong> regelmäßiges Servicezukommen.Wir tun das, um allfällige Schwachstellenzeitgerecht feststellen zu lassenund zu beheben, bevor der Schadenzu groß und zu teuer wird. Warumsollen wir uns dann also selbst nichtvon Zeit zu Zeit e<strong>in</strong>en gründlichen„Boxenstop“ gönnen? Dank gestiegenerLebenserwartung werden wir unsereigenes „Fünfzigerservice“ spätere<strong>in</strong>mal sehr zu schätzen wissen.Service-Info für Sie:<strong>Prim</strong>. <strong>Univ</strong>-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Wolfgang FeilLeiter der Chirurgischen Abteilungenam Evangelischen KrankenhausOrd<strong>in</strong>ation:01/404 22-4800IMPRESSUM:Herausgeber:Evangelisches Krankenhaus WienHans-Sachs-Gasse 10-12, 1180 WienTel.: 01/404 22-503Redaktion: Claudia Pekatschek, Kar<strong>in</strong> Hönig-RobierFotos: Evangelisches Krankenhaus, Grösel,walter.groesel@aon.atGrafik: GröselProduktion: <strong>Dr</strong>uckservice Angelika DuchkowitschGmbHDas Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 3


Der Mann und se<strong>in</strong>e ProstataVon der gutartigen Organvergrößerung bish<strong>in</strong> zu Heilungschancen beim ProstatakrebsReden wir über die Potenz!Sexuelle Funktionsstörungen haben vieleUrsachen – und Behandlungsmöglichkeiten<strong>Prim</strong>. <strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>.<strong>Dr</strong>. He<strong>in</strong>z PflügerSeit Jahrhunderten rankt sich vielMystik um die zu den männlichenGeschlechtsorganen zählende Prostata.Es ist Zeit, mit diesen Mystizismenund den damit verbundenenÄngsten für den älter werdendenMann endgültig aufzuräumen.Die Veränderungen der Prostatabetreffen sowohl die gutartige Veränderung,an der etwa 80 % aller65 jährigen mehr oder weniger leiden,als auch das Prostatakarz<strong>in</strong>om,welches se<strong>in</strong>en Häufigkeitsgipfel <strong>in</strong>der 6.–7. Lebensdekade erreicht,aber auch schon bei jüngerenMännern (ab dem 40. Lebensjahr)auftreten kann.Gutartige ProstatavergrößerungDie typischen Symptome für dievergrößerte Prostata s<strong>in</strong>d: Verzögerungbeim Beg<strong>in</strong>n des Wasserlassens,schwacher Strahl, vermehrterHarndrang und Nachträufeln.Die Basisuntersuchung umfasst e<strong>in</strong>enHarnbefund, e<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>gertastbefundder Prostata durch den After,die Blutabnahme und PSA-Bestimmungsowie e<strong>in</strong>en Ultraschall vonBlase, Prostata und Niere. DieseUntersuchung sollte e<strong>in</strong>mal jährlichab dem 45. Lebensjahr durchgeführtwerden. Der PSA-Wert (ProstataspezifischesAntigen), der im Blutgemessen wird, ist altersabhängigund verändert sich auch mit demVolumen der Prostata sowie mitentzündlichen und bösartigen Prozessenim Organ.E<strong>in</strong>e nicht erkannte, gutartige Prostatavergrößerungführt zu e<strong>in</strong>er nichtkompletten Harnblasenentleerungund somit zu extrem häufigem Harndrangbis h<strong>in</strong> zur Aufstauung derNiere und zur Harnvergiftung. DieMethoden der Wahl s<strong>in</strong>d dieelektrochirurgische Entfernung e<strong>in</strong>esTeiles der Prostata durch die Harnröhreoder das Ausschälen derselbenmit dem F<strong>in</strong>ger über e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>enBauchschnitt. Die neuen Methoden(Mikrowellenthermotherapie und Lasertherapie)s<strong>in</strong>d möglich, stehen <strong>in</strong> ihrerWirksamkeit jedoch nicht über denvorher genannten Techniken.Vor der chirurgischen Therapie wird<strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e medikamentöseTherapie mit Phytopräparaten, Alpha-Blockern oder Medikamenten, die<strong>in</strong> die hormonelle Steuerung e<strong>in</strong>greifen,durchgeführt.Prostatakarz<strong>in</strong>omDie Frühentdeckung des Prostatakarz<strong>in</strong>omsist der Schlüssel für denHeilungserfolg. Deshalb sollten dieKrebsvorsorgeuntersuchungen e<strong>in</strong>maljährlich durchgeführt werden,um schon vor e<strong>in</strong>er absoluten Erhöhungdes PSA-Wertes rascheSteigerungen der Absolutwerte zuerkennen. Die Therapie der Wahlfür das lokalisierte Prostatakarz<strong>in</strong>omist die Operation bzw. <strong>in</strong> ausgewähltenFällen die Strahlentherapieder Prostata durch Implantationvon radioaktiven Kapseln (Seedimplantation)oder Bestrahlung durchdie Haut. E<strong>in</strong> verspätetes Erkennendes Prostatakrebses führt zumDurchbruch des Tumors durch dieProstatakapsel und zur Metastasenbildung<strong>in</strong> Lymphknoten und imSkelettsystem, wobei dann nurmehr e<strong>in</strong>e Hormontherapie bzw.Hormon-Chemo-Strahlentherapiemöglich wird. E<strong>in</strong>e Heilungschanceliegt dabei nicht mehr vor.Grundsätzlich sollte der Besuchbeim Urologen nicht als negativesAuslesekriterium für jeden Manngesehen werden, sondern MANNsollte sich am Beispiel der Frauenorientieren, die es durch Frühdiagnostikgeschafft haben, die Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungendramatisch zu verm<strong>in</strong>dern. E<strong>in</strong>eFrüherkennung des Prostatakarz<strong>in</strong>omssenkt die Todes- und Morbiditätsratefür den Patienten. DieFrauen als Partner<strong>in</strong>nen mögensich <strong>in</strong> die Organisation der Vorsorgeuntersuchungfür die Männer quasials Gesundheitsm<strong>in</strong>ister der Familiee<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.Sexuelle Funktionsstörungen s<strong>in</strong>dseit Jahrhunderten bekannt unddurch zahllose Naturpräparate wieG<strong>in</strong>seng, Nashornmehl etc. behandeltworden. Mit zunehmender Hilflosigkeitdem Problem der Erektionsstörunggegenüber konfrontiert, wurde dieöffentliche Diskussion beendet unddas Problem tabuisiert. Durch dieE<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er potenten medikamentösenTherapie durch Viagra,Levitra und Cialis (PDE 5-Inhibitoren)wurde das Thema aktualisiert,wenngleich sich das Schweigender Betroffenen nur ger<strong>in</strong>gfügig geänderthat.Stoffwechselstörungen undStress wiegen schwerer ...Die Ursachen der erektilen Funktionsstörungens<strong>in</strong>d meist gefäßbed<strong>in</strong>gt(vaskulärer Natur) bzw. morphochemischeVeränderungen imSchwellkörper selbst. Die Zunahmevon Stoffwechselstörungen (Diabetes,arteriosklerotische Veränderungen)und die zunehmende Lebenserwartunggepaart mit der gesellschaftlichenVorgabe des „Ewig-Jung-Se<strong>in</strong>s“bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e erhöhte Leistungserwartungund e<strong>in</strong>en erhöhten sexuellenLeistungsdruck. Beide Phänomeneführen zu Stress und damit per sezu e<strong>in</strong>er Verschlechterung der erektilenFunktion.… als hormonelleVeränderungen!Die viel diskutierten hormonellenVeränderungen s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen nurbei etwa 10-15 % aller Männer Ursacheder Erektionsstörung. BeimMann tritt im Gegensatz zur Frauke<strong>in</strong> abrupter hormoneller Wechselauf (Wechseljahre der Frau) sonderne<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher hormonellerAbfall über die vierte, fünfte undsechste Lebensdekade h<strong>in</strong>weg. Diemedikamentöse hormonelle Ersatztherapiebewirkt die E<strong>in</strong>stellung derkörpereigenen Hormonproduktionund muss daher so dosiert werden,dass der gesamte Bedarf über dieZeit zugeführt wird. Zur hormonellenErsatztherapie stehen e<strong>in</strong>erseitsTabletten, andererseits e<strong>in</strong> Hautgelund e<strong>in</strong>e <strong>Dr</strong>eimonatsdepot<strong>in</strong>jektionzur Verfügung. Vor jeder hormonellenErsatztherapie muss e<strong>in</strong>e urologischeBasisdiagnostik die Prostata betreffenddurchgeführt werden.Die Vorsorgeuntersuchungen desMannes h<strong>in</strong>sichtlich der Prostataund se<strong>in</strong>er hormonellen Situation,s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der urologischen Vorsorgeuntersuchungebenso zusammengefasstwie die Ultraschalluntersuchungvon Niere und Blase, undsollten von <strong>jedem</strong> Mann ab dem45.–50. Lebensjahr wahrgenommenwerden. S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Familie direkteVerwandte durch e<strong>in</strong>e bösartige Erkrankungan der Prostata betroffenbzw. verstorben, so muss die Vorsorgeuntersuchung5–10 Jahre früherbeg<strong>in</strong>nen (mit Beg<strong>in</strong>n des 40. Lebensjahres).Service-Info für Sie:<strong>Prim</strong>. <strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. He<strong>in</strong>z PflügerFacharzt für UrologieOrd<strong>in</strong>ation:01/877 80 496Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 7


Krankes Herz: Gefahr <strong>in</strong> Verzug!Im Gespräch mit dem Herzspezialisten über Sym ptome und therapeutische Hilfe<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>.<strong>Dr</strong>. Peter ProbstStatistiken beweisen es: Frauenhaben – spätestens nach E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>sKlimakterium – bereits nachgezogen,was das Risiko für koronare Herzerkrankungenanbelangt. Ebensounbestritten ist: Herzerkrankungens<strong>in</strong>d beim Mann nach wie vor e<strong>in</strong>eder häufigsten Todesursachen.Vorsorge und rasches Handeln beiersten Symptomen entscheidendaher <strong>in</strong> vielen Fällen über Lebenund Tod. Wir baten dazu den Herzspezialisten,Herrn <strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.Probst, zum Interview.<strong>WIRUS</strong>:Stichwort Vorsorge bei Herzerkrankungen– welche geschlechtsspezifischenUnterschiede stellen Sieim täglichen Ord<strong>in</strong>ationsbetrieb fest?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Die Unterschiede s<strong>in</strong>d nicht sogroß, wie allgeme<strong>in</strong> angenommen.Tatsache ist, dass Frauen bis zurMenopause e<strong>in</strong> deutlich ger<strong>in</strong>geresRisiko haben als Männer. Ab E<strong>in</strong>trittder Menopause ist das Risiko bezüglichder koronaren Herzerkrankunggleich und sogar höher. ImÜbrigen gelten alle Kriterien derRisikovorsorge für Männer undFrauen <strong>in</strong> gleichem Maße. WesentlicheRisikofaktoren s<strong>in</strong>d: Rauchen,erhöhtes Cholester<strong>in</strong> (<strong>in</strong>sbesonderedas LDL), erhöhter Blutdruck,Übergewicht und Diabetes.<strong>WIRUS</strong>:Bei welchen Symptomen sollteman hellhörig werden?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Klassische Symptome s<strong>in</strong>d Schmerzenund e<strong>in</strong> <strong>Dr</strong>uck auf der Brust, die vorallem bei Belastung auftreten und<strong>in</strong> Ruhe wieder weggehen. Seltentreten diese Beschwerden <strong>in</strong>itial <strong>in</strong>Ruhe auf. Typischerweise könnendie Beschwerden auch <strong>in</strong> Oberarmeund Ellbogen – besonders l<strong>in</strong>ks –ausstrahlen, können jedoch auchuncharakteristisch se<strong>in</strong>. Das Besondereist jedoch das Auftretenbei Belastung und das Verschw<strong>in</strong>den<strong>in</strong> Ruhe. Die Intervalle können dannimmer kürzer werden, Beschwerdenschon bei leichterer Belastung undletztendlich auch <strong>in</strong> Ruhe auftreten.Der umgekehrte Fall, d.h. zuerst <strong>in</strong>Ruhe und dann bei Belastungwürde sehr gegen e<strong>in</strong>e koronareHerzerkrankung sprechen.<strong>WIRUS</strong>:Welche Gefahren drohen, wennman solche Symptome längere Zeitmissachtet oder verdrängt?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Die Hauptgefahr bei Missachtungdieser Symptome ist das Auftretene<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farktes, der durch e<strong>in</strong>Kammerflimmern akut zum Todführen kann. Man sollte sich daherbei Auftreten dieser Symptomerechtzeitig kardiologisch untersuchenlassen.Allerd<strong>in</strong>gs kann e<strong>in</strong> Herz<strong>in</strong>farktauch ohne jede vorhergehendeSymptomatik aus der Ruhe herausauftreten. Es ist dies dann e<strong>in</strong> dramatischesEreignis mit heftigen,oben geschilderten Beschwerden.Dies geschieht dann, wenn es zumAufbrechen e<strong>in</strong>er Cholester<strong>in</strong>ansammlung(„Plaque“) im Herzkranzgefäßkommt. Auf dieses Geschwürsetzt sich dann durch Aktivierungvon Ger<strong>in</strong>nungsfaktoren e<strong>in</strong> dasGefäß komplett verschließendesGer<strong>in</strong>nsel, was schließlich zum Infarktführt.<strong>WIRUS</strong>:Ist Schmerz immer e<strong>in</strong> verlässlicherIndikator dafür, dass bereits Gefahrim Verzug ist?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Besonders bei Diabetikern ist durche<strong>in</strong> reduziertes Schmerzempf<strong>in</strong>den(aufgrund von Schädigungen derNervenendigungen durch den Diabetes)der Schmerz nicht immer e<strong>in</strong>verlässliches Symptom. Man solltesich bei Vorhandense<strong>in</strong> oben genannterRisikofaktoren daher regelmäßiguntersuchen lassen, wobeie<strong>in</strong> Belastungstest sehr zielführendist.<strong>WIRUS</strong>:Im Zusammenhang mit E<strong>in</strong>griffenhört man heute immer öfter die Bezeichnung„Stent“ – wann wird sichder Kardiologe dafür entscheiden?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Bei oben genannten Beschwerden,dem Vorhandense<strong>in</strong> der Risikofaktorenund eventuell e<strong>in</strong>es positivenBelastungstests wird der Kardiologedie Indikation zur Koronar-Angiographiestellen. Im Rahmen dieserUntersuchung lassen sich E<strong>in</strong>engungender Herzkranzgefäße feststellen,die dann zumeist <strong>in</strong> derselbenSitzung mittels Ballon aufgedehntwerden. Heute wird <strong>in</strong> über80 % der Fälle e<strong>in</strong> Stent, das ist e<strong>in</strong>röhrenförmiges Netzgitter, implantiert,um die Dehnung zu unterstützen.Vorzugsweise verwenden wir e<strong>in</strong>enmedikamentenbeschichteten Stent,welcher die Restenoserate aufwenige Prozent senkt.<strong>WIRUS</strong>:Der E<strong>in</strong>griff selbst – muss man sichdavor fürchten?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Die diagnostische Koronar-Angiographieist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff, der etwa 1/2Stunde dauert und <strong>in</strong> der Regel vonder Leiste aus durchgeführt wird.Das Risiko großer Komplikationenliegt statistisch im Bereich von 2 bis3 ‰ (Infarkt, Schlaganfall und Tod).Es können jedoch kle<strong>in</strong>ere Probleme,wie etwa lokale Hämatomeauftreten.Der therapeutische E<strong>in</strong>griff hat e<strong>in</strong>höheres Risiko von etwa 1 %. DiePunktionsstelle wird nach Beendigungdes E<strong>in</strong>griffes abgedrückt bisdie Blutung steht und erfordert dasLiegen bis zum nächsten Tag. Esgibt jedoch neuere Geräte, die bereitsam Tisch e<strong>in</strong>e Blutstillung ohneAbdrücken ermöglichen und demPatienten somit langes Liegen ersparen.<strong>WIRUS</strong>:Welche Lebensdauer hat e<strong>in</strong> Stentund worauf sollte der Patient nachdem E<strong>in</strong>griff achten?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter Probst:Das „Schicksal“ des Stents entscheidetsich <strong>in</strong>nerhalb der ersten 6bis 8 Monate. Je nach Art desStents (ob beschichtet oder nicht)liegt das Restenoserisiko bei 5 bis20 %. S<strong>in</strong>d diese ersten Monateüberstanden, so ist anzunehmen,dass der Stent e<strong>in</strong>geheilt ist, undan dieser Stelle nichts mehr passierenkann.Allerd<strong>in</strong>gs müssen vorgeschriebeneMedikamente, wie <strong>in</strong>sbesondereAspir<strong>in</strong> und <strong>in</strong> der ersten ZeitPlavix, verlässlich und konsequentgenommen werden.Service-Info für Sie:<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Peter ProbstFacharzt für Innere Mediz<strong>in</strong>und KardiologieOrd<strong>in</strong>ation:01/320 54 52peter.probst@meduniwien.ac.at8Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 9


Sport ab fünfzig? Ja, aber vernün ftig!Bekenntnis e<strong>in</strong>es leidenschaftlichen Sportlers von <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Exel<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Wolfgang ExelIch habe im „zarten Alter“ von 53Jahren mit dem Fußballspielen aufhörenmüssen. Die Knie waren schonkaputt, dass sich ke<strong>in</strong> noch so befreundeterOrthopäde dazu überredenließ, e<strong>in</strong>e Fortsetzung der Karriere zugenehmigen. Da steht man dann ane<strong>in</strong>em Wendepunkt: Wie soll es sportlichweitergehen?Ich habe unzählige Fehler begangen.E<strong>in</strong> paar zur Auswahl: WarnendeSchmerzen grundsätzlich ignoriert,nach Verletzungen bzw. Operationenimmer zu früh wieder angefangen,kaum jemals ordentlich aufgewärmt,mangelndes Talent mit krankhaftemEhrgeiz auszugleichen versucht.Die Liste ist noch wesentlich länger.Aber e<strong>in</strong>en Fehler habe ich wenigstensvermieden: Ich habe nie nure<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Sportart betrieben. NebenFußball gab es Leichtathletik, Tennis,Radfahren, Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Schwimmenund seit e<strong>in</strong>igen Jahren auch Golf.Das hat mir den Ausstieg aus demFußball enorm erleichtert. Denn ichhabe ja nun Alternativen. Mit demLaufen hapert es zwar ziemlich. Abere<strong>in</strong> Tennisdoppel oder e<strong>in</strong>e schweißtreibendeStunde im Fitnesscenterhalten mich doch schlank und fit. UndGolf – dieses Spiel ist für mich nachwie vor noch ke<strong>in</strong> „richtiger“ Sport –ermöglicht mir lange, gesunde Spaziergänge,sowie sogar e<strong>in</strong>en HauchWettkampfatmosphäre.Allen sportlichen Menschen, die sichder Lebensmitte nähern (ich b<strong>in</strong> 56,also höchstens knapp darüber …),möchte ich gerne e<strong>in</strong>ige Ratschlägeauf den Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e möglichst gesundeZukunft mitgeben:Ratschläge des Sportmediz<strong>in</strong>ers1. Niemals aufhören, Sport zu betreiben!Es gibt immer Ausweichchancen(siehe me<strong>in</strong>e oben stehenden Erfahrungen)2. Zeit nehmen, sportspezifisch zutra<strong>in</strong>ieren. Mit 50 ist die Zeit längstvorbei, wo man es sich leisten konnte,e<strong>in</strong>fach drauflos zu laufen, radeln,spielen usw. Am wichtigsten ist nebenKraft und Kondition aus sportmediz<strong>in</strong>ischerSicht die Koord<strong>in</strong>ation. Diesekann durch ganz e<strong>in</strong>fache Balancegeräte(etwa e<strong>in</strong>e Halbkugel mit Plateau,erhältlich im Fachhandel) verbessertwerden.3. Nicht krampfhaft mit viel Jüngerenmithalten wollen! Ehrgeizmäßig bleibtman am besten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Altersgruppe.Es ist doch auch befriedigend,unter den „grauen Panthern“ e<strong>in</strong>er derbesten zu se<strong>in</strong>!4. Gut aufwärmen! Wenn ich Hobbyathletenaufwärmen sehe, möchte ichlachen und we<strong>in</strong>en gleichzeitig. ZweiSchlenkerer mit den Armen und manschreitet beim Tennis zum Aufschlag.E<strong>in</strong>mal das rechte, dann das l<strong>in</strong>keBe<strong>in</strong> kurz ausschütteln und manspr<strong>in</strong>tet auf dem Fußballplatz nache<strong>in</strong>er weiten Flanke. Das ist lächerlichund traurig zugleich.5. Bereiten Sie Ihren Körper langsamund sorgfältig auf die kommende Belastungvor – Sie ersparen sichdadurch Verletzungen, die Sie sonstimmer wieder länger außer Gefechtsetzen.6. Die Ernährung anpassen! Der ältereOrganismus braucht besonders vieleVitam<strong>in</strong>e und M<strong>in</strong>eralstoffe. Was erweniger braucht, ist Eiweißmast. Alsovor Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g oder Wettkampf nicht mitFleisch und Wurst voll stopfen (weildas Kraft gibt), sondern im Gegenteilleichte Kost bevorzugen: Teigwaren,Obst, Gemüse.Rat holen durch LesenFür Hobbysportler s<strong>in</strong>d jede Mengegescheiter Bücher geschriebenworden. Es kann durchaus ke<strong>in</strong>Schaden se<strong>in</strong>, sich <strong>in</strong> der Buchhandlungumzuschauen. ModerneRatgeber haben durchwegs anerkannteFachleute als Autoren.Neu- und Wiedere<strong>in</strong>stiegGar nicht selten entschließen sich„Senioren“ erst mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> diePension zum Neu- oder Wiedere<strong>in</strong>stieg<strong>in</strong> den Sport. Wunderbar – nursollte der Startschuss erst nach e<strong>in</strong>ergründlichen, sportärztlichen Untersuchungerfolgen.Der geschulte Mediz<strong>in</strong>er legt an Handdes Testergebnisses und der Neigungense<strong>in</strong>es Schützl<strong>in</strong>gs das Programmfest. Mit konsequentem Aufbau, umSchäden vorzubeugen. Schließlichsoll ja die Freude an der Bewegung imVordergrund stehen und nicht verbissenerKampf gegen den eigenenKörper.Service-Info für Sie:<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Wolfgang ExelVorsorgemediz<strong>in</strong>erLeitender Redakteur der Kronen Zeitung,u.a. für die wöchentlichenMagaz<strong>in</strong>beilagen „Krone-Gesund“ und„Zeit zum Leben“Kontakt:01/360 11-340510Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses WienDas Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien11


Und wie geht es Ihrer Lunge?Nicht nur Raucher sollten ihre Lungenfunktion überprüfen lassen!<strong>Dr</strong>. Peter Hesse„Es gibt nur e<strong>in</strong>en Weg zur Lunge:Lasst ihn uns teeren.“Dies war das Credo zu Beg<strong>in</strong>n des Individualverkehrs.Vor 50 Jahren wurdedieser Satz gerne als Ausrede für dasRauchen verwendet. Leider führt diesjedoch zur Verengung der Atemwege( Luftröhre, Bronchien ) und zur verm<strong>in</strong>dertenLuftabgabe aus der Lunge. DieFolgen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Überdehnung derLunge, das so genannte Emphysem.Natürlich ist das Rauchen nicht der e<strong>in</strong>zigeGrund dieser Erkrankung – jedoche<strong>in</strong> häufiger! Auch unbehandeltesAsthma für sich bzw. als Folge e<strong>in</strong>esunbehandelten Heuschnupfens oderchronischer Nebenhöhlenentzündungen,sowie die langjährige Beschäftigungmit schädlichen, aggressivenAerosolen oder Stäuben kann zur Entzündung<strong>in</strong> den Atemwegen und Überdehnung(Zerstörung) <strong>in</strong> der Lungeführen. Da dies jedoch langsam geschieht,und e<strong>in</strong>e Gewöhnung e<strong>in</strong>tritt,sollte e<strong>in</strong>e Lungenfunktion durchgeführtwerden. So kann rechtzeitig mitder Behandlung begonnen werden.Sie sollten zum<strong>in</strong>dest IHRE <strong>Vital</strong>kapazitätund E<strong>in</strong>-Sekunden-Kapazitätkennen!Sehen Sie sich e<strong>in</strong>mal als ersten Schrittdie sechs folgenden Fragen zur Atemfunktionan.Sechs Fragen zur Atmung• Komme ich leicht außer Atem?• Muss ich immer wieder husten?• B<strong>in</strong> ich oft verschleimt?• Rauche ich oder habe ich geraucht?• B<strong>in</strong> ich über 40?• Habe ich mit schädlichen Dämpfenoder Stäuben gearbeitet?Bei drei oder mehr Ja –Lungenfunktion notwendig!Sollten Sie mehr als drei Fragen mit Jabeantworten, ist die Durchführunge<strong>in</strong>er Lungenfunktion dr<strong>in</strong>gend anzuraten.E<strong>in</strong>e solche trägt entscheidendzum frühzeitigen Erkennen e<strong>in</strong>er eventuellenStörung bei und ermöglicht es,rechtzeitig e<strong>in</strong>e wichtige Behandlunge<strong>in</strong>zuleiten.Was ist e<strong>in</strong>e Lungenfunktion?Die Lungenfunktion ist e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ischeMessung der persönlichenLuftmenge, welche <strong>in</strong>sgesamt (sog.<strong>Vital</strong>kapazität VC), sowie <strong>in</strong> der erstenSekunde ( E<strong>in</strong>-Sekunden-Wert FEV1)aus bzw. e<strong>in</strong>geatmet werden kann.Während e<strong>in</strong>er schnellen Aus- unde<strong>in</strong>er nachfolgenden E<strong>in</strong>atmung wirdder Atemfluss kont<strong>in</strong>uierlich erfasst.Durch den prozentuellen Wert des Absolut-Wertes<strong>in</strong> der ersten Sekunde zurGesamtluftmenge ergibt sich derTiffeneau Wert (FEV1/VC*100). DieseWerte, geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er graphischenDarstellung der Atemkurve,stellen e<strong>in</strong>e „kle<strong>in</strong>e Lungenfunktionsprüfung“(Spirometrie) dar.E<strong>in</strong> Test gibt rasch AuskunftF<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf e<strong>in</strong>eStörung oder können Beschwerdendurch das Ergebnis nicht geklärt werden,wird dann e<strong>in</strong>e „große Spirometrie“vorgenommen. Die Messung erfolgt<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er druckdichten Kab<strong>in</strong>e, wonach Anweisung unterschiedlich(schnell – flach, tief – langsam usw.)geatmet wird. Dadurch kann derWiderstand <strong>in</strong> den Atemwegen sowiedie <strong>in</strong> der Lunge zurückbleibende Luft(als Maß der Überdehnung oder desGewebsverlustes) bestimmt werden.Besteht die Aufgabe der Bronchiendar<strong>in</strong>, genügend Luft <strong>in</strong> die Lunge h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>,aber auch wieder heraus zu bekommen(sog. VENTILATION), so istes Aufgabe des Lungengewebes,Kohlendioxid abzugeben und Sauerstoffaufzunehmen. Zur Überprüfungdieser Funktion erfolgt e<strong>in</strong>e Blutabnahmeund die Bestimmung derMenge an Sauerstoff (pO2), anKohlendioxid (pCO2) sowie e<strong>in</strong>e Blutgasanalyse.Falls der Sauerstoffgehalt verm<strong>in</strong>dertist, müssen e<strong>in</strong>e Belastungsuntersuchungund e<strong>in</strong>e Sauerstoffgabe mitneuerlicher Bestimmung der Werteerfolgen. Bei unklaren Beschwerdebildernund/oder unerwarteten Ergebnissendieser Untersuchungen kanndie Durchführung e<strong>in</strong>er so genanntenDiffusionsmessung erforderlich werden.Bei dieser Untersuchung atmet derPatient e<strong>in</strong> ungiftiges Gasgemisch ausbis zu 10 verschiedenen Gasen e<strong>in</strong>.Aus der Differenz zu den wieder ausgeatmetenGasen kann so die Fähigkeitdes Gasaustauschs bestimmt werden.Bei Rauchern kann man zusätzlichdurch Ausatmen den Gehalt anKohlenmonoxid (CO) <strong>in</strong> der Atemluftbestimmen.E<strong>in</strong> Lungenfunktionstest, der für denPatienten übrigens weder aufwändignoch unangenehm ist, kann Bee<strong>in</strong>trächtigungender Lungenfunktionfrühzeitig aufdecken und gibt dieChance, rechtzeitig schlimmerenSchädigungen vorzubeugen. Spätestensab Fünfzig sollte MANN daherauch dieses lebenswichtige Organ <strong>in</strong>se<strong>in</strong>e Gesundheitsvorsorge mit e<strong>in</strong>schließen.Service-Info für Sie:<strong>Dr</strong>. Peter HesseLungenfacharztOrd<strong>in</strong>ation:01/707 48 8418Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 19


Glimmstängel, ade!Alle 10 Sekunden stirbt jemand an denFolgen se<strong>in</strong>es Tabakkonsums!Wenn die Energie nachlässt ...Was kann die ch<strong>in</strong>esische Mediz<strong>in</strong> fürden reifen Mann tun?<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. RudolfSchoberbergerIm Bereich des Atmungstraktes zählenvor allem Lungenkrebs, chronisch obstruktiveLungenerkrankungen, aberauch Kehlkopfkrebs oder chronischeKehlkopfentzündungen zu häufigenErkrankungen <strong>in</strong>folge Rauchens.Bezogen auf das Herz-Kreislaufsystems<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem ZusammenhangDurchblutungsstörungen desGehirns, des Herzens, sowie derArme und Be<strong>in</strong>e zu nennen. Beim Verdauungstraktist der Lippen- undMundhöhlenkrebs, der Speiseröhrenkrebs,das Magen- und Zwölff<strong>in</strong>gerdarmgeschwür,sowie der Bauchspeicheldrüsenkrebseng mit Tabakkonsumverbunden. Harnblasenkrebs oderGebärmutterhalskrebs stehen ebenfalls<strong>in</strong> Beziehung zum Rauchen.Auffallend ist, dass bei Männern im Altervon 50-54 der Raucherstatus 28,6 %beträgt, bei Frauen gleichen Alters jedochnur 21,7 %. Im Alter von 75 undmehr, liegen Männer mit 9,3 % – imGegensatz zu Frauen mit nur 2,8 % –jedoch dramatisch voran.Jeder Raucher, der e<strong>in</strong>e dauerhafte Veränderungse<strong>in</strong>es Tabakkonsums anstrebt,sollte darüber Bescheid wissen,welcher Rauchertyp er ist. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facherTest (Fagerström-Test) liefert e<strong>in</strong>enguten H<strong>in</strong>weis, ob und <strong>in</strong> welchemAusmaß e<strong>in</strong>e Nikot<strong>in</strong>abhängigkeitvorliegt. Wird diese vermutet, ist e<strong>in</strong>eNikot<strong>in</strong>ersatztherapie (Nikot<strong>in</strong>-Kaugummi,-pflaster, -<strong>in</strong>halator, oder-tablette) zu empfehlen.Tipps: So kommen Sie leichtervom Glimmstängel los1. E<strong>in</strong> nikot<strong>in</strong>abhängiger regelmäßigerRaucher, der versucht, durch wiederholtesRauchen <strong>in</strong> relativ gleichenIntervallen se<strong>in</strong>en Nikot<strong>in</strong>spiegel aufrechtzuerhalten,wird als Therapieeher das Nikot<strong>in</strong>pflaster benötigen.Der nikot<strong>in</strong>abhängige Spitzenraucher,dessen Rauchverhalten sich <strong>in</strong> bestimmtenSituationen besonders verstärkt,wird mit dem Nikot<strong>in</strong>kaugummibesser auskommen. Jedoch auche<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation von beiden Präparatenkann s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>. Raucher,denen am Beg<strong>in</strong>n der Entwöhnungbesonders das „Rauchritual“ abgeht,werden im Nikot<strong>in</strong><strong>in</strong>halator die besteUnterstützung f<strong>in</strong>den.2. Bei e<strong>in</strong>er gezielten Raucherentwöhnungist neben der Nikot<strong>in</strong>abhängigkeitdes Tabakkonsumenten darauf zuachten, dass auch auf psychologischeHauptfaktoren für die Aufrechterhaltungdes Rauchens – Gewohnheitsfaktor,Kompensationsfaktor – E<strong>in</strong>fluss genommenwird. Raucher, die ihrenZigarettenkonsum weniger auf grunde<strong>in</strong>es „<strong>in</strong>neren“ Verlangens, sondernaufgrund psychologischer Aspektesteuern, werden daher psychologischeHilfe benötigen. Meistens werdenbei Rauchern jedoch sowohl e<strong>in</strong>eArt Nikot<strong>in</strong>abhängigkeit, als auchpsychosoziale Aspekte vorhandense<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation von medikamentöserund psychologischer Therapiewird daher <strong>in</strong> vielen Fällen angezeigtse<strong>in</strong>.3. Jedem entwöhnungswilligen Raucherkann jedoch geholfen werden,dauerhaft se<strong>in</strong>en Tabakkonsum zuverändern, somit se<strong>in</strong>e Gesundheit zuerhalten oder zu verbessern, und vonvielen anderen Vorteilen zu profitieren.So berichten etwa erfolgreiche „Entwöhner“fast immer, dass es gar nichtso schwierig war, wie sie sich dies anfangsvorgestellt hätten. ErheblicheVerbesserungen, wie etwa das allgeme<strong>in</strong>eWohlbef<strong>in</strong>den, das Gefühl nichtmehr abhängig zu se<strong>in</strong>, sowie gesellschaftlichtoleriert zu werden, lässt beiihnen die Frage aufkommen: „Warumhabe ich mich nicht schon viel früherdazu entschlossen hat, me<strong>in</strong> Rauchverhaltenzu verändern?“Service-Info für Sie:<strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Rudolf SchoberbergerInstitut für Sozialmediz<strong>in</strong>Mediz<strong>in</strong>ische <strong>Univ</strong>ersität WienOrd<strong>in</strong>ation:01/427 764 670rudolf.schoberberger@meduniwien.ac.atWeitere Informationen: www.raucherhilfe.at<strong>Dr</strong>. Marietta Colo<strong>in</strong>iNicht erklärbare Angstgefühle undRastlosigkeit, beg<strong>in</strong>nende Klaustrophobie,e<strong>in</strong> Nachlassen der Anpassungsfähigkeit,Neigung zu Aggressivität,Panik vor Enge, …Wie viele Männer jenseits der Fünfzigs<strong>in</strong>d nicht zum<strong>in</strong>dest von e<strong>in</strong>em dergenannten Symptome betroffen?Durch die mehr oder weniger starkeErschöpfung e<strong>in</strong>zelner Organe, könnenbeim Mann <strong>in</strong> der 6. Dekade Energiedefiziteentstehen.In der Traditionellen Ch<strong>in</strong>esischenMediz<strong>in</strong> geht man davon aus, dassjedes Organ und die dazugehörigenMeridiane über e<strong>in</strong>e bestimmteMenge an Energie verfügen. DieseEnergie wird unter den Organen im24-Stundenrhythmus ausgetauscht.Wird e<strong>in</strong> Organ kurzfristig geschwächt,holt es sich die Energie vom benachbartenOrgan. Auf diese Art undWeise wird das Gleichgewicht gehaltenund der Organismus bleibt gesund.Verbraucht nun der Mensch mehrEnergie als er zuführt, dann reicht dieserKompensationsmechanismus nichtmehr aus, um das Defizit auszugleichen.Der Mensch fühlt sich krank.Im Falle des nicht erklärbaren Angstgefühlsund der Rastlosigkeit handeltes sich um e<strong>in</strong>e Schwäche von Herzund Nieren, die man sowohl durch diePuls und Zungendiagnose, als auchmittels Befragung feststellen kann. DieUrsache ist e<strong>in</strong>e über Jahre bestehendeÜbererregung durch hastigeund gejagte Aktivität mit zuwenigSchlaf und Ruhephasen.Der therapeutische Ansatzbesteht wie folgt:1. mit ch<strong>in</strong>esischen Kräutern dasAngstgefühl und die Rastlosigkeit zubehandeln, <strong>in</strong>dem man Kräuter verwendet,die den Geist beruhigen, unddie das Herz und die Niere stärken.2. Mit dem Qi-Gong diesen übererregtenZustand durch bestimmteÜbungen zu beruhigen, damit derMensch <strong>in</strong> der Lage ist, sich se<strong>in</strong>eskörperlichen und emotionalen Zustandesbewusst zu werden. Dadurch erlangter die Fähigkeit se<strong>in</strong>e Energie zukonzentrieren und <strong>in</strong> das geschwächteOrgan zu lenken.3. Mit der Akupunktur die Ursprungsenergiezu aktivieren und über dasMeridiansystem <strong>in</strong> die geschwächtenOrgane zu lenken. In diesem Fall zuHerz und Niere.4. Während der Therapiephase die Ernährungso zu gestalten, dass manNahrungsmittel verwendet, die speziellauf das Herz und die Niere wirkenund <strong>in</strong> ihrem Geschmack und <strong>in</strong> ihrerTemperatur so ausgerichtet s<strong>in</strong>d, dasssie ausgleichend wirken.Das <strong>in</strong>dividuelle Therapiekonzept wirdmit dem Lebensmuster, dem Lebensstilund der Persönlichkeit <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmunggebracht. Das Ziel ist, denKörper so zu konditionieren, dassKrankheiten erst gar nicht entstehenkönnen.Service-Info für Sie:<strong>Dr</strong>. Marietta Colo<strong>in</strong>iÄrzt<strong>in</strong> für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> undTraditionelle Ch<strong>in</strong>esische Mediz<strong>in</strong>Ord<strong>in</strong>ation:01/319 89 18Fragen zur Ch<strong>in</strong>esischen Mediz<strong>in</strong>1. Vorteile derCh<strong>in</strong>esischen Mediz<strong>in</strong>?Die Stärke der Ch<strong>in</strong>esischen Mediz<strong>in</strong>ist ihr umfassendes diagnostischesSystem, das sich aus den Erkenntnissender Wechselwirkungen von Materie(der Körper) – Geist (das dynamische,bewegliche Element) und der Seele(das Potential, das Körper und Geistpermanent verb<strong>in</strong>det und zusammenhält,die Quelle unserer Lebenskraft)entwickelt hat.2. Gibt es auch Nachteile?Ihre Schwäche besteht dar<strong>in</strong>, dass esnoch e<strong>in</strong>e Fülle von Symbolen undTraditionen zu entwirren, zu untersuchenund wahrsche<strong>in</strong>lich auch zuverwerfen gilt.20Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 21


Schlaganfall vorbeugen – aber wie ?Im Gespräch mit dem Spezialisten <strong>Dr</strong>. Wolfgang B ergerOA <strong>Dr</strong>. Wolfgang BergerEntgegen landläufiger Me<strong>in</strong>ungkommt er selten „aus dem Nichts“,sondern kündigt sich zumeist durchfühlbare Vorboten an: Der Schlaganfallbzw. se<strong>in</strong>e Vorstufe, die Durchblutungsstörungim Gehirn. Konkretversteht man unter Schlaganfall dieplötzliche Unterversorgung e<strong>in</strong>erHirnregion oder die E<strong>in</strong>blutung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>Hirnareal. Das besonders Kritischebeim Schlaganfall: zumeist vergehtzuviel wertvolle Zeit, bis die gezielteBehandlung e<strong>in</strong>setzen kann. Genaugenommen geht es um die Zeitspannevon drei bis fünf M<strong>in</strong>uten.Bei kürzerer Unterbrechung derBlutzufuhr sterben die betroffenenGanglienzellen zumeist nicht ab,sondern erleiden e<strong>in</strong>e Schädigung,von der sie sich wieder erholen. DerZeitfaktor entscheidet daher imWesentlichen über den möglichenGenesungsgrad und die künftigeLebensqualität des Betroffenen!Spezialisten empfehlen daher abdem Alter von 50 Jahren zu entsprechendenVorsorgeuntersuchungenund raten e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich, fühlbare Vorzeichenabsolut ernst zu nehmen.Wer ist nun besonders gefährdet?Welchen Vorboten der Erkrankungsollte besonderes Augenmerk gewidmetwerden? Was kann manvorbeugend tun? Wir sprachen dazumit dem Spezialisten, <strong>Dr</strong>. WolfgangBerger, Facharzt für Neurologie undPsychiatrie <strong>in</strong> Wien.<strong>WIRUS</strong>:Gibt es besondere Risikogruppenfür Schlaganfall?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Grundsätzlich erhöhen deutlichesÜbergewicht, ständiger Bewegungsmangel,schwere, fettreiche Ernährung,hoher Blutdruck und jahrelanges,starkes Rauchen die Chance, e<strong>in</strong>enSchlaganfall zu erleiden.<strong>WIRUS</strong>:Kann die Neigung zum Schlaganfallauch genetisch bed<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong>?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Selbstverständlich sollte man sichauch <strong>in</strong> der Familie umsehen: S<strong>in</strong>dschon Herz- oder Gefäßkrankheitenaufgetreten? Wenn ja, wie häufigund mit welchen Konsequenzen?<strong>WIRUS</strong>:Ab wann empfehlen Sie e<strong>in</strong>e Schlaganfall-Vorsorgeuntersuchungund wasgeschieht dabei?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Haben bereits Eltern oder Großelternan ernst zu nehmenden Herz-, Blutdruckoder Gefäßproblemen laboriertund weist man zusätzlich das e<strong>in</strong>eoder andere erwähnte Symptomauf, so empfehle ich, bereits im Altervon ca. 40 Jahren die Durchgängigkeitder Halsschlagader untersuchenzu lassen. Der Carotis Ultraschalldauert nur wenige M<strong>in</strong>uten und istweder schmerzhaft noch unangenehm.<strong>WIRUS</strong>:Was s<strong>in</strong>d nun die häufigsten, fühlbarenVorboten e<strong>in</strong>es Schlaganfalls?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Besonders hellhörig sollte man beie<strong>in</strong>er plötzlichen Sehstörung werden,also wenn vor e<strong>in</strong>em Auge quasi„e<strong>in</strong> schwarzer Vorhang“ herunterfällt. Auch wenn die Sehkraft nachzwei bis drei M<strong>in</strong>uten wieder erlangtwird, sollte umgehend e<strong>in</strong> Neurologekontaktiert werden.e<strong>in</strong>e sehr deutliche Gefäßdarstellungim Hirn erzielt und zeitgerecht erkanntwerden, ob sich e<strong>in</strong> Schlaganfallanbahnt.<strong>WIRUS</strong>:Gibt es weitere, typische Vorzeichen?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Charakteristisch s<strong>in</strong>d etwa plötzlicheSchwächezustände ohne gleichzeitigeSchmerzen oder Gefühlsstörungen<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Körperhälfte, also <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emArm oder e<strong>in</strong>em Be<strong>in</strong>. Typisch kannauch das Tieferstehen e<strong>in</strong>es Mundw<strong>in</strong>kelsse<strong>in</strong>.<strong>WIRUS</strong>:Abgesehen von der Vorsorgeuntersuchung– welche Vorbeugemaßnahmenempfehlen Sie, um es garnicht so weit kommen zu lassen?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Regelmäßige Bewegung, Abnehmenbei starkem Übergewicht, Cholester<strong>in</strong>spiegelund Blutdruck senken, wobeibei Letzterem F<strong>in</strong>gerspitzengefühlangesagt ist. Denn auch e<strong>in</strong> zu niedrigerBlutdruck kann gefährlicheAuswirkungen haben. Bei bereitsvorhandener Gefäßschädigung solltenatürlich das Rauchen reduziert oderganz e<strong>in</strong>gestellt werden. Weiterskann man medikamentös vorbeugen,<strong>in</strong>dem man regelmäßig Blut verdünnendeSubstanzen e<strong>in</strong>nimmt.Service-Info für Sie:OA <strong>Dr</strong>. Wolfgang BergerFacharzt für Neurologieund PsychiatrieOrd<strong>in</strong>ation:01/419 66 19wolfgang.berger@newsclub.at<strong>WIRUS</strong>:Wie kann man e<strong>in</strong>en Schlaganfalldiagnostisch erkennen?OA. <strong>Dr</strong>. Wolfgang Berger:Neben e<strong>in</strong>er Ultraschalluntersuchungder hirnversorgenden Gefäße, der„Dopplersonographie“ und der„transcraniellen Dopllersonographie“(Letztere zur Gefäßdarstellung<strong>in</strong>nerhalb der Schädelkapsel) kannmittels Magnetresonanz-Tomographie22 Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses WienDas Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 23


Fe<strong>in</strong>de der MännerhautDas„starke Geschlecht“sollte besonderen Respekt vor Sonnenlicht haben<strong>Dr</strong>. GabrieleKutschera-Hienert„MANN hält etwas auf sich“, sodie Feststellung der Dermatolog<strong>in</strong><strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert. Dennkosmetische Anliegen lassen <strong>in</strong> denletzen Jahren auch immer mehrMänner ihre Praxis aufsuchen.Fruchtsäurepeel<strong>in</strong>gs, Behandlungenmit Trichloressigsäure, aber auchBotoxbehandlungen, Faltenunterspritzungenund Fettabsaugungennehmen immer mehr zu. Der neuesteTrend ist die Biorevitalisierung mit unvernetzterHyaluronsäure. Sie versorgtdie Haut mit Feuchtigkeit, verbessertdie Hautfestigkeit und Spannkraft,führt zu e<strong>in</strong>er natürlichen Hauterneuerungund beugt Alterungsprozessenvor.In den letzten 10–20 Jahren hat sichauch die Personenzahl, deren Hautals empf<strong>in</strong>dlich gilt, verdoppelt undliegt heute bei 50–60 %.Worauf muss MANN nun besondersachten? Wir sprachen dazu mit dererfahrenen Dermatolog<strong>in</strong>, Frau <strong>Dr</strong>.Gabriele Kutschera-Hienert, aus Wien.<strong>WIRUS</strong>:Welche Symptome der Hautalterungkennt man bei Männern?<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:Ähnlich wie bei Frauen s<strong>in</strong>d es Faltenbildung,Pigmentflecken, Erschlaffungund Trockenheit der Haut.<strong>WIRUS</strong>:Was s<strong>in</strong>d die Ursachen dafür?<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:UV-Strahlen, Luftverschmutzung undOzon, sowie Stress, Rauchen undAlkoholgenuss, aber auch der physiologischeAlterungsprozess könnenden Zustand der Haut vorübergehendoder nachhaltig bee<strong>in</strong>trächtigen.<strong>WIRUS</strong>:Sonnenlicht soll für Männer besondersschädlich se<strong>in</strong> ...<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:Die UV Belastung ist natürlich amstärksten wenn die Sonne am Zenithsteht. Häufig wird vergessen, dassdas UV Licht Nebel und Wolkendurchdr<strong>in</strong>gen und auch im Schattendurch Reflexion vorhanden se<strong>in</strong> kann.Die Reflexion von Wasser, Sand undSchnee verstärkt die Sonnene<strong>in</strong>wirkung.Männer mit schütterem Haarbzw. Glatze s<strong>in</strong>d natürlich besondersgefährdet, da sie ihre Kopfhaut Tag fürTag ungeschützt der UV-Strahlungaussetzen.<strong>WIRUS</strong>:Wie kann MANN sich schützen?<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:Speziell Männer mit schütterem Haarsollten, wo immer es geht, e<strong>in</strong>e Kopfbedeckungwählen und regelmäßig,nicht nur am Strand, Sonnenschutzmittelmit hohem UV-Schutz verwenden.Der Lichtschutz beruht auf hochwirksamenUVA und UVB- Filtern, derenWirksamkeit durch den so genanntenLichtschutzfaktor gemessen wird.<strong>WIRUS</strong>:Was kann man bei bereits aufgetretenenHautschäden tun?<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:Im Gesicht, besonders an der Stirneund im Glatzenbereich f<strong>in</strong>den sich oftRauhigkeiten und warzige Veränderungen,die zu ca. 20 % <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Plattenepithelcarc<strong>in</strong>omübergehen können.Durch adäquaten Lichtschutz und regelmäßigeTherapie, wie Abtragungund Exzision, kann das Risiko derEntartung jedoch niedrig gehaltenwerden.<strong>WIRUS</strong>:Stimmt es, dass es typisch „männliche“Hauttumorarten gibt?<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:E<strong>in</strong> häufig auftretender Tumor beiMännern (doppelt so häufig wie beiFrauen) ist das Basaliom. In den letzen20 Jahren ist es gar zu e<strong>in</strong>er Verdoppelungdes Auftretens gekommen!Basaliome zeichnen sich durch e<strong>in</strong>schrankenloses örtliches Wachstumaus, setzen aber sehr selten Metastasen.Das Ersche<strong>in</strong>ungsbild ist sehrvielfältig und reicht von rötlich-bräunlichenHerden bis zu knotigen Veränderungen,teils zu leicht verletzbarenblutenden Arealen. Die Standardbehandlungist die operative Entfernung.Seit kurzer Zeit gibt es für oberflächigeBasaliome e<strong>in</strong>en Wirkstoff <strong>in</strong> Salbenform,welcher nach genauer Abklärunge<strong>in</strong>gesetzt werden kann.<strong>WIRUS</strong>:Was ist bei Muttermalen zu beachten?<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-Hienert:Muttermale s<strong>in</strong>d deshalb zu beobachten,da die Unterscheidung vomMelanom, dem bösartigsten und e<strong>in</strong>ender aggressivsten Hauttumore überhaupt,oft schwierig se<strong>in</strong> kann. RegelmäßigeKontrollen beim Hautarzt, 1-2mal jährlich, und die Entfernung verdächtigerMuttermale s<strong>in</strong>d unbed<strong>in</strong>gtnotwendig! Das Melanom stellt <strong>in</strong>mittleren Breiten etwa 3 % aller Krebsfälleund 1–2 % der Krebstodesfälledar und ist weltweit im Ansteigen.Regelmäßige Kontrollen beim Hautarztund ausreichender UV Schutz s<strong>in</strong>ddaher speziell auch beim Mann unerlässlich!Service-Info für Sie:<strong>Dr</strong>. Gabriele Kutschera-HienertFachärzt<strong>in</strong> für Haut- undGefäßerkrankungenästhetisch - kosmetische undoperative DermatologieOrd<strong>in</strong>ation:01/479 69 2624Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 25


Höhere Stirn – was jetzt?Haarausfall: ke<strong>in</strong> Männerschicksal,das man e<strong>in</strong>fach h<strong>in</strong>nehmen muss!Kle<strong>in</strong>es Mediz<strong>in</strong> ABC<strong>Prim</strong>. <strong>Dr</strong>. KlausGuggenbergerAlle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich s<strong>in</strong>d ca. 2 MillionenMenschen betroffen – zwei <strong>Dr</strong>itteldavon s<strong>in</strong>d Männer „<strong>in</strong> den bestenJahren“. Höchste Zeit, etwas dagegenzu unternehmen!Bei 90-95 % aller Betroffenen istHaarausfall erblich bed<strong>in</strong>gt. DieseForm wird auch androgenetischeAlopezie genannt. Bei Männern trittsie häufig bereits früh auf – zwischendem 18. und 25. Lebensjahr und beg<strong>in</strong>ntmit den sog. Geheimratsecken,die mit e<strong>in</strong>em stetigen Rückgang desHaaransatzes verbunden s<strong>in</strong>d undsich im Laufe der Zeit zur Glatze entwickeln,bis nur noch e<strong>in</strong> Haarkranzübrig bleibt. Mögliche andere Ursachenfür Haarausfall können Stoffwechselerkrankungen,Mangelzustände undMedikamente<strong>in</strong>wirkungen se<strong>in</strong>. Auchdurch <strong>Dr</strong>uck, z.B. das Tragen engerHelme oder Hauben, kann es zuHaarverlust kommen.Doch auch bei Frauen kann Haarausfalle<strong>in</strong> Thema se<strong>in</strong>, meist jedoch erst<strong>in</strong> der Menopause. Grund dafür istmeist das entstehende hormonelleUngleichgewicht und e<strong>in</strong>e verstärkteÜberempf<strong>in</strong>dlichkeit gegenübermännlichen Sexualhormonen.Haarausfall ist ke<strong>in</strong> Schicksal, daserduldet werden muss, sondern verschiedenartigbehandelt werden kann.Auf jeden Fall sollte jedoch der Arzt sofrüh wie möglich kontaktiert werden,um abzuklären, um welche Art desHaarausfalls es sich handelt und wiedie mögliche Behandlung aussehenkönnte.Erfolgschancen durchFrüherkennungHaarausfall bei Männern gemäß der Hamilton-SkalaWas genau geht <strong>in</strong> unseren Köpfenvor und – noch viel wichtiger – waskann gegen Haarausfall getan werden?80.000 bis 140.000 E<strong>in</strong>zelhaare zierendas Haupt jedes Menschen – je nachHaarfarbe und Beschaffenheit s<strong>in</strong>d esmehr oder weniger. Haarfollikel s<strong>in</strong>dfür die Entstehung von neuen Haarenverantwortlich. Das Haarwachstumerfolgt <strong>in</strong> Zyklen, die ca. acht Jahredauern und <strong>in</strong> drei Phasen e<strong>in</strong>zuteilens<strong>in</strong>d: die aktive Wachstumsphase, diekurze Übergangsphase und die Ruhephase,die mit e<strong>in</strong>em Höherrückendes Haarfollikels und dem Ausfall desHaares endet. Dann wandert derHaarfollikel wieder <strong>in</strong> die Tiefe und e<strong>in</strong>neuer Haarzyklus beg<strong>in</strong>nt.Bei Haarausfall ist dieser Prozess erheblichverkürzt. Immer mehr Haarefallen aus und immer weniger unddünnere Haare wachsen nach.Wann spricht man tatsächlichvon Haarausfall?Von Haarausfall wird gesprochen,Grad 0 Grad 1 Grad 2 Grad 3 Grad 4wenn am dritten Tag nach der Haarwäscheüber 100 Haare ausgehen.Alle ausgekämmten oder ausgebürstetenHaare sollten gesammelt, aufe<strong>in</strong> weißes Papier gelegt und mite<strong>in</strong>em 2 cm breiten, durchsichtigenKlebeband fixiert werden. Die überstehendenHaarteile werden abgeschnitten.Am Ende des Tageswerden die Haare gezählt. Gehen 80-100 Haare pro Tag aus, entsprichtdies der Norm. Fallen durchschnittlichmehr Haare aus, sollten Sie e<strong>in</strong>en Arztaufsuchen, damit rasch mit der Behandlungbegonnen werden kann,was die Erfolgschancen deutlicherhöht.Die mediz<strong>in</strong>ische Lösungbei HaarausfallBei jeder Form des Haarausfalls solltendie Intervalle der Haarwäsche auf5-7 Tage verlängert werden. AlsShampoos s<strong>in</strong>d milde, nicht alkalischeProdukte zu verwenden. DurchblutungsförderndeHaarbodenmassagens<strong>in</strong>d zu empfehlen, solange die Kopfhautke<strong>in</strong>e Entzündungszeichen aufweist.Bei der häufigsten Form des Haarausfalls– dem erblich bed<strong>in</strong>gten Haarausfall– gibt es dank der modernenMediz<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Lösung: die Behandlungmit M<strong>in</strong>oxidil oder F<strong>in</strong>asterid. Nachderzeitigem Stand ist M<strong>in</strong>oxidil beierblich bed<strong>in</strong>gtem Haarausfall, dase<strong>in</strong>zige lokal wirksame Arzneimittel. Esgilt als Therapie erster Wahl, da es bei90 % der Anwender den Haarausfallstoppt und bei ca. der Hälfte sogar zuvermehrtem Nachwachsen der Haareführt.Service-Info für Sie:<strong>Prim</strong>. <strong>Dr</strong>. Klaus GuggenbergerFacharzt für DermatologieOrd<strong>in</strong>ation:01/401 80-1550Adjustable Gastric Band<strong>in</strong>g:E<strong>in</strong> 12 mm breites Band aus weichemSilicon; wird bei ausgeprägter Fettleibigkeitangewandt, um den Magen zuverkle<strong>in</strong>ern, e<strong>in</strong> rascheres Sättigungsgefühlzu erzielen und so die Gewichtsabnahmezu verstärkenArteriosklerotisch:Kalkablagerungen an der Innenwandder Arterie, welche diese verengenund zu e<strong>in</strong>em erhöhten BlutdruckführenAthrose:Zumeist altersbed<strong>in</strong>gte, schmerzhafteAbnützung des Gelenksknorpels;äußert sich <strong>in</strong> Schrumpfung und Verformungdes KnorpelsB<strong>in</strong>ge Eater:Fettleibiger, der viel zu große PortionenisstBiopsie:Entnahme von GewebsprobenBody-Mass-Index (BMI):Orientierungsrichtl<strong>in</strong>ie für dasoptimale Körpergewicht;errechnet sich aus:Körpergewicht <strong>in</strong> kg dividiertdurch Körpergröße <strong>in</strong> Meternzum QuadratCarotis:HalsschlagaderEmphysem:Überdehnung der LungeGastric Sleeve Resection:E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff, bei dem der größere Teildes Magens laparoskopisch mit Hilfevon Klammernahtgeräten entfernt wirdGastroenterologen:Ärzte mit speziellen Kenntnissen überErkrankungen des VerdauungsapparatesHämatom:BlutergussHelicobacter:E<strong>in</strong> Keim, der für e<strong>in</strong>e chronische Entzündungder Magenschleimhaut verantwortlichse<strong>in</strong> kannHypertonie:BluthochdruckHypotonie:niedriger BlutdruckKoronar-Angiographie:Untersuchung der Weite der Herzarterienmittels Kontrastmittele<strong>in</strong>spritzungunter RöntgenkontrolleLaparoskopisch:m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasive Operationstechnik;die Bauchhöhle wird dabei mit Kohlendioxidgasgefüllt. Über kle<strong>in</strong>e Schleusenwerden Videokamera und Instrumentee<strong>in</strong>gebracht, wobei der Chirurg dieseüber e<strong>in</strong>en Videomonitor steuertMagenmanschette:operativ hergestellte, kragenartigeFaltung der Magenwand um das untereEnde der Speiseröhre. Dient alsdauerhaftes RefluxventilMorbiditätsrate:Anzahl der Erkrankten <strong>in</strong> Bezug aufdie GesamtbevölkerungObstruktiv:Beh<strong>in</strong>derung des Luftstroms <strong>in</strong> denBronchienPhytopräparate:Pflanzliche ArzneimittelPSA-Wert:Prostataspezifisches Antigen, perBluttest bestimmbar; gilt als wichtigerIndikator für Veränderungen <strong>in</strong> derProstataReflux:Zurückfließen der Nahrung vom saurenMagen<strong>in</strong>halt <strong>in</strong> die SpeiseröhreRestenoserate:gibt an, wie oft es zu e<strong>in</strong>em neuerlichenVerschluss (etwa e<strong>in</strong>es wiedereröffnetenGefäßes) kommtSpirometrie:Verfahren zur Lungenfunktionsprüfung(„kle<strong>in</strong>e Lungenfunktion“). Dabei werdenLungenvolum<strong>in</strong>a gemessen undgraphisch dargestelltStent:Selbstausdehnende Metallgitterprothese.E<strong>in</strong> dünnes, rohrartiges <strong>Dr</strong>ahtgeflecht,das etwa e<strong>in</strong> aufgedehntesBlutgefäß nachhaltig offen hältTiffeneau Wert:sagt aus, wie viel Prozent der <strong>Vital</strong>kapazität<strong>in</strong> der ersten Sekunde e<strong>in</strong>ermaximalen Ausatmung ausgeatmetwerden kann26Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien Das Magaz<strong>in</strong> des Evangelischen Krankenhauses Wien 27


Wir über unsEcht wie das Leben <strong>in</strong> Ausseepräsentiert sich das 4 Sterne Hotel Erzherzog Johann im Zentrum von Bad Aussee – e<strong>in</strong>idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten und Ausflüge und e<strong>in</strong> Genuss zu jeder Jahreszeit.Herzlich und heimelig, charmantund schön, traditionell und trendig …… erleben Sie das Erzherzog Johann NEUmit e<strong>in</strong>zigartigem SPA-Bereich – e<strong>in</strong>er Wohlfühlweltüber den Dächern von Bad Aussee –und genießen Sie:• Kle<strong>in</strong>städtisches Flair & Natur-Idylle• Echt Johann Verwöhnkultur mit vielenkle<strong>in</strong>en Aufmerksamkeiten• Die „kul<strong>in</strong>arische Haube“ und„Annas Hausmannskost“• Ruhe & Erholung im neuen Johann SPA• Top Angebote <strong>in</strong> Sachen Gesundheit• Das Johann FIT-Programm mit vielen AktivitätenFragen Sie nach unseren Top-Preis-Angeboten20 % Greenfee-Ermäßigung, Leihfahrräder,Gratis-Transfer zu den Skigebieten und Loipen ...Steirische Landesausstellung„Narren und Visionäre“ nur 50 m entfernt.Fragen Sie nach unseren Top-Preis-Angeboten:HOTEL ERZHERZOG JOHANN, Kurhausplatz 62A-8990 Bad AusseeTel.: 0043(0)3622/525 07-0,Fax DW: 03622/525 07-680<strong>in</strong>fo@erzherzogjohann.atwww.erzherzogjohann.atEvangelischesKrankenhaus WienHans-Sachs-Gasse 10-121180 Wienkontakt@ekhwien.atwww.ekhwien.atTel.: 01/40 422 - 0Info. Tel.: 01/40 422 - 503

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