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Der Focomat IIc - Hans Albrecht Lusznat

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<strong>Der</strong> <strong>Focomat</strong> <strong>IIc</strong> 2.0 <strong>Hans</strong> <strong>Albrecht</strong> <strong>Lusznat</strong> Seite 3Prinzip<strong>Der</strong> FOCOMAT <strong>IIc</strong> ist ein Universalvergrößerungsgerätfür schwarz-weiße undfarbige Filmformate in den Größen von13x17mm bis 60x90mm. Mit dem Halter fürElektronenmikroskopaufnahmen könnenFormate bis maximal 76x95mm vergrößertwerden.Das Gerät ist für den schnellen Wechselzwischen den verschiedenen Formatenkonzipiert und mit zwei automatisch fokussierendenObjektiven ausgerüstet, dieentsprechend der Filmformate bei Größenbis zu 40x40 mm eine 2 bis 11facheVergrößerung und bei Filmformaten bis60x90mm eine 1,5 bis 6 fache Vergrößerungermöglichen.<strong>Der</strong> Vergrößerungsbereich kann durchmanuelle Einstellung erweitert werden underlaubt dann eine maximale Vergrößerung von16fach auf das Grundbrett und zusätzlichVerkleinerungen bis zu 1:2,5.Das Gerät bot bei Produkteinführung für dieArbeit mit wechselnden Filmformatenmaximale Schnelligkeit im Fachlabor. Durchseine robuste Konstruktion ist der FOCOMAT<strong>IIc</strong> bis jetzt ein hervorragendes Vergrößerungsgerätin allen Anwendungsfällen geblieben, woVielseitigkeit, Geschwindigkeit aber individuelleHandarbeit gefragt ist.Geschichte<strong>Der</strong> Leitz FOCOMAT <strong>IIc</strong> wird auf der PhotokinaEnde September 1956 vorgestellt und ersetztden FOCOMAT IIa. Die erste Version wird miteinem FOCOTAR 4,5/60mm und einemFOCOTAR 4,5/95mm Objektiv bestückt.Anfang der 60er Jahre denkt man darübernach, das Gerät nicht mehr zu bauen und esverschwindet aus den Katalogen. Wegen derhohen Nachfrage wird die Produktion aberwieder aufgenommen und zur Photokina 1963ist der FOCOMAT <strong>IIc</strong> mit einem FOCOTAR4,5/60mm und einem neuen V-ELMAR4,5/100mm wieder im Programm. Mitte der70er Jahre verschwindet er wieder einmal füreinige Zeit aus dem Leitz Gesamtkatalog.In den 27 Jahren bis zur ProduktionseinstellungEnde 1983 wird die Konstruktion nichtwirklich geändert. Ab der 12. Photokina imSeptember 1972 wird der FOCOMAT <strong>IIc</strong> wieauch der FOCOMAT Ic nicht mehr inschwarzem Schrumpflackfinish sondern ingrauer Hammerschlaglackierung geliefert. DasGrundbrett ist ab diesem Zeitpunkt ein weißesResopalbrett ohne die Klemmung für denVergrößerungsrahmen. <strong>Der</strong> Einschubkastenfür die Abdeckmasken unter dem Grundbrettbleibt erhalten, aber der Leuchtkasten wirdnicht mehr angeboten. Obwohl der FOCOMAT<strong>IIc</strong> von Anbeginn als Farbvergrößerungsgerätüber den nötigen Filtereinschub verfügt ist inden 70er Jahren die Technik mit gefiltertemOpalglühlicht nicht mehr modern. Leitz bietetdas Gerät mit verschiedenen Farbmischköpfenvon Agfa, Super-Chromega D, Wallner undDurst CSL an. Die Bezeichnung FOCOMAT <strong>IIc</strong>Color ist eine Liefervariante mit Filterschubladeund Vergrößerungsanzeiger.Neugeräte sind noch Mitte der 90er Jahreverkauft worden. Heute ist nur mehr Zubehörin sehr begrenztem Umfang von der FirmaKienzle lieferbar.ParallelogrammDie Höhenverstellung der Projektionseinheitdes FOCOMAT <strong>IIc</strong> erfolgt über einParallelogramm. Das Parallelogrammermöglicht eine planparallele Höhenverstellungzwischen Filmebene und Grundbrett, wobeider Verstellwinkel einen direkten Bezug zurEntfernung der beiden Ebenen hat. Ausdiesem Winkel wird über eine Steuerkurve dieFokusposition des Objektivs gewonnen. <strong>Der</strong>maximale Hub des Parallelogramms beträgt50cm und die Filmebene kann von 29,5cmüber dem Grundbrett bis auf 79,5cmangehoben werden.Das Prinzip des Parallelogramms wird bei fastallen Autofokusvergrößerern angewandt.Die zwei im Parallelogramm eingesetztenExpansionsfedern kompensieren durch ihreZugkraft das Gewicht des Vergrößerungs-

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