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Warum sind SelbstversorgerInnen reich? - Slow Food Burgenland

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<strong>Warum</strong> <strong>sind</strong> Selbstversorger_innen <strong>reich</strong>?Einkaufen, Kochen und Essen im 21. JahrhundertEinladung <strong>Slow</strong> <strong>Food</strong> <strong>Burgenland</strong> &Grüne Bildungswerkstattin der Energiemühle NikitschElisabeth LoiblNikitsch, 22. April 2009Die Bedeutung von gutem EssenEssen hält Leib und Seele zusammenVolksmundHauptsach gud gess, geschafft hammir schnellSprichwort aus dem SaarlandEssen, das wir uns einverleiben, ist Lustgewinn für funsere leibliche Natur. Es beeinflusst unsereGeisteshaltung, daher unsere wie immer gearteteLebenseinstellung und in weiterer Folge unsereHandlungen. Veronika Bennholdt-Thomsen1


Hernán Huarche Mamani,Quechua Schamane„Solange im Herzen der Fraudas Licht der Liebe leuchtet,bleibt unsere Welt erhalten,doch sobald es erlischtwerden Gleichgültigkeit und Hasssich ausbreiten und sie zerstören.“Aus: El Poder della Mujer dt: Die Traumheilerin btb.Verlag 2008Vertreterinnen desÖkofeminismusMaria MiesVeronika Bennholdt-ThomsenVandana ShivaClaudia von WerlhofMartinaKaller-DietrichÖkofeminismusAnnemarieSchwaighofer-BrauerAndrea Baier & Christa Müllerwww.anstiftung.deElisabeth Meyer-RenschhausenLVFraueni.d. bäuerlichenGartenundLWIris Strutzmann &Andrea HeistingerElisabeth LoiblGerdaSchneider& TeamDas Brot der Zuversicht2


Tiefenökologie und ÖkopsychologieArne Næss: Euko Sophia, gilt als Gründerdeep experience: Die Umweltkrise erfahrendeep questioning: herkömmliche Lebensweisen hinterfragendeep commitment: Engagement, damit sich die Verhältnisse ändernJoanna Macy 2004:Die Reise ins lebendige LebenStrategien zum Aufbau einerzukunftsfähigen Welt. Ein Handbuch,Verlag Jungfermann Paderbornhttp://www.joannamacy.net/Diana Voigtwww.naturundseele.atWeb of life:Everything is under theinfluence of anything elseGeseko von Luepke 2003: Politik des Herzens Arun VerlagGeseko von Lüpke, Peter Erlenwein 2006:Projekte der Hoffnung ökom Verlag München.www.tiefenoekologie.deFritjof Capra (Wendezeit), Rupert Sheldrake (Das Gedächtnis der Natur), HansPeter Dürr (Für eine zivile Gesellschaft), Michael J. Cohen (Reconnectionwith Nature), Franz-Theo Gottwald, Andrea Klepsch (Tiefenökologie), …Esskultur und FrauenwissenBäuerinnen verwendeten früher denGroßteil ihrer Zeit dafür, die Familie miteigenen Produkten zu versorgen undLebensmittel vorrätig zu halten – undheute?3


Tausend indische Bauern gehen in den TodAlle acht Stunden bringt sich in einer indischenAgrar-Provinz ein Bauer um. Diese neueschockierende Statistik lenkt den Blick auf dieGlobalisierungverlierer in der Boom-Ökonomie:Indiens Landwirte leben in unfassbarem Elend -als letztes Mittel des Protests wählen sie denSelbstmord.http://www.spiegel.de November 2006„Die Weltlandwirtschaft könnte ohne Probleme12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt:Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet!“Jean Ziegler in: We feed the world4


Shrimpsaquakulturen hinterlassen verbrannte Erde.(http://www.proteinpirates.org/proteinpirates.html)Bis 2000 wurden in Ecuador 70% derMongrovenwälder für Aquakulturen zur Shrimpszuchtgerodet und damit die Lebensgrundlage der dortlebenden Bevölkerung zerstört.Tradition und Innovation ?(http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/iberia/malaga/bild_03.htm)Halbwüste mit Halfagras – Folienhäuser mit BewässerungAbgesehen von den ökologischen Folgenarbeiten Menschen unter unwürdigenBedingungen in diesen Folienhäusern(siehe Dieter Behr: Was hat Gemüse mit Migration zu tun?DA 2004 und We feed the World, Ö 05 Erwin Wagenhofer)5


„Ich glaube, viele Menschen in derwestlichen Welt haben eine sehrpersönliche Beziehung zur Natur. Aberdas ist eine Art Teilzeitbeziehung für‘sWochenende. Freitagnachmittag <strong>sind</strong>die Ausfahrtsstraßen der Metropolenverstopft, weil Millionen vonMenschen raus in die Natur wollen.Diese Ausflüge in die Berge, aufsLand und in die Wälder <strong>sind</strong> einVersuch, eine andere Beziehung zurNatur wiederherzustellen. Von Montagbis Freitag unterliegen wir einemWirtschaftssystem, das imWesentlichen darauf basiert, die Naturauszubeuten [und zu zerstören]. Alsohaben wir so etwas wie eingespaltenes Verhältnis zur Natur –eine mechanistische Beziehung für dieWerktage und eine persönlicheBeziehung an den Feiertagen. Undlangsam kommen wir zur Einsicht,dass wir auch während der Wocheeinen anderen Ansatz brauchen.“Rupert SheldrakeDiktat der Wirtschaft gesellschaftlich NICHT hinterfragt„Es ist eines der Rätsel unserer Tage, warum wir esTheokratie nennen und uns über Tyrannei beklagen,wenn die Religion jeden Be<strong>reich</strong> des Lebens bestimmendarf, und wir es Totalitarismus nennen und uns über dieZerstörung der Freiheit beklagen, wenn einEinparteienstaat jeden Be<strong>reich</strong> des Lebens dominiert,wir es aber Freiheit nennen und den Triumph dereindimensionalen Marktgesellschaft feiern, wenn dieWirtschaft und der private Sektor jeden Be<strong>reich</strong> desLebens dominieren.“Benjamin Barber, Soziologe in den USA zit. nach Jakob von Uexküll 2006:Menschliche Entwicklung statt wirtschaftlicher Vewahrlosung – 25 Jahre AlternativerNobelpreis, in: Geseko von Lüpke, Peter Erlenwein 2006: Projekte der Hoffnung: 296


Wasser- undEnergieverschwendungDie agrarindustrielle Produktion braucht1.500 l Wasser für 1 kg Getreide15. 000 l Wasser für 1 kg Fleischsowie3 bis 4 Mal soviel Energie in Kalorien,als sie Kalorien erzeugtLandbewirtschaftung verträgt sich weder mitIndustrialisierung noch mit einemkapitalistischen WirtschaftssystemAbschied vom mechanistischen Weltbild:Die Erde ist ein lebendiger Organismus,kein totes funktionierendes Uhrwerk Bewusstseinsbildung und Erleben derspirituellen Verbundenheit7


Köstliches Essen statt Industrienahrung„Man sollte seinen Neigungen folgenund tun, was sich insgesamt gutanfühlt, anstatt angestrengt zuversuchen moralisch oder politisch‚korrekt’ zu sein.“Arne Naess„Genuss setzt Bewusstsein undVerantwortung voraus“Phillip Braun, <strong>Slow</strong>food OÖKollektive Verantwortung für unsere Ernährunganhand der GartenwirtschaftGartenarbeit als Teil der SchulausbildungFörderung der GemeinwesenarbeitInterkulturelle Gärten, GemeinschaftsgärtenChrista Müller: www.stiftung-interkulturell.dewww.arche-noah.atUrsula Taborsky: www.gartenpolylog.orggartenpolylog@gmail.comwww.slowfoodburgenland.at8

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