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Jahresbericht2012<strong>de</strong>rFachgruppefür <strong>Ornithologie</strong> und Vogelschutz» Gustav Clodius «


Aus <strong>de</strong>m InhaltZum Geleit ………………………………………………………………………… Seite 3Die Bekassine Gallinago gallinago – Vogel <strong>de</strong>s Jahres 2013H. Zimmermann …………………………………………………………………... Seite 4Die Dohle Corvus monedula – Ergebnisse <strong>de</strong>r Kartierung im KreisLudwigslust 2012*R. Schmahl ……………………………………………………………………….. Seite 6Zum Vorkommen <strong>de</strong>r Wiesenweihe Circus pygargus im KreisLudwigslust 2012 - Wirksamkeit und Ergebnisse <strong>de</strong>r SchutzmaßnahmenH. Eggers …………………………………………………………………………. Seite 9Zum Bestand <strong>de</strong>s Weißstorchs Ciconia ciconia im Kreis Ludwigslust –Jahresbericht 2012H. Eggers ………………………………………………………………………… Seite 12Erfassung <strong>de</strong>r zur Brutzeit im Kreis Ludwigslust anwesen<strong>de</strong>n beringtenWeißstörche Ciconia ciconiaH. Eggers …………………………………………………………………………. Seite 16Ergebnisse von Bestandserhebungen <strong>de</strong>r für das Europäische Vogelschutz-Gebiet DE 2535 – 402 – Lewitz maßgeblichen Brutvogelarten im Jahre 2012H. Zimmermann ………………………………………………………………….. Seite 19Erfassung und Au<strong>sw</strong>ertung <strong>de</strong>s Brutbestan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Kranichs Grus grus imKreis Ludwigslust 2012G. Fehse …………………………………………………………………………… Seite 22Au<strong>sw</strong>ertung <strong>de</strong>r Kartierung <strong>de</strong>s Rotmilans Milvus milvus 2011/2012G. Fehse …………………………………………………………………………… Seite 25Ergebnisse <strong>de</strong>r Wintervogelzählung ausgewählter Gebiete <strong>de</strong>s Kreises Ludwigslust2012G. Fehse …………………………………………………………………………… Seite 27Phänologische Daten <strong>de</strong>s Jahres 2012G. Fehse …………………………………………………………………………… Seite 29*Anmerkung: Wenn nicht ausdrücklich an<strong>de</strong>rs benannt, beziehen sich alle Angaben auf <strong>de</strong>nKreis Ludwigslust vor <strong>de</strong>r Kreisgebietsreform (Altkreis).ImpressumJahresbericht <strong>de</strong>r Fachgruppe für <strong>Ornithologie</strong> und Vogelschutz „Gustav Clodius“ Nr. 2012Homepage: www.ornithologie-<strong>sw</strong>-<strong>mecklenburg</strong>.<strong>de</strong>Redaktion: Helmut Eggers, Dieter Kasper, Reiner Schmahl, Eckhard SteffenGestaltung und redaktionelle Bearbeitung: Dieter Kasper, Eckhard SteffenRedaktionsschluss:30.01.2013Die Autoren sind für <strong>de</strong>n Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich.Alle Rechte bleiben vorbehalten. Die Urheberrechte liegen vollständig bei <strong>de</strong>n Autoren. Bildmotive dürfen nur nach Genehmigung durch dieAutoren genutzt wer<strong>de</strong>n.Die <strong>hier</strong> zur Verfügung gestellten Dokumente dürfen nur zu Informationszwecken verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Eine kommerzielle Nutzung istausgeschlossen. Je<strong>de</strong> Kopie (dies gilt auch für Auszüge) muss diesen Urheberrechtsnachweis enthalten.Zitiervorschlag: JB FG G. Clodius 20122


Liebe Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fachgruppe,wir alle haben uns <strong>de</strong>m schönen Hobby, <strong>de</strong>r <strong>Ornithologie</strong> verschrieben. Die Rastlosigkeit <strong>de</strong>sAlltags lässt <strong>de</strong>n Menschen unserer Zeit nicht mal an <strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong>n, an Feiertagen undim Urlaub zur Ruhe kommen. Selbst auf Spaziergängen hastet er einem Ziel entgegen, ohneseine Umgebung eines Blickes zu würdigen. Welchen Freu<strong>de</strong>n und welchem Reichtum siesich verschließen, wird nur <strong>de</strong>n wenigsten bewusst. Einige unserer Zeitgenossen verschmähengar unser aller Lebensgrundlage, in<strong>de</strong>m sie selbst vor Verunstaltungen und Schändung <strong>de</strong>rNatur nicht zurückschrecken. Mit <strong>de</strong>m Blick auf die uns umgeben<strong>de</strong> Natur schrieb einstGoethe: „Den Unzulänglichen verschmäht sie und nur <strong>de</strong>m Zugänglichen, Wahren undReinen ergibt sie sich und offenbart ihm ihre Geheimnisse.“ Wir gehören nicht zu <strong>de</strong>n„Unzulänglichen“, son<strong>de</strong>rn genießen ihren Reichtum, in<strong>de</strong>m wir uns <strong>de</strong>m Schutz und <strong>de</strong>rErhaltung unserer so arg misshan<strong>de</strong>lten Natur und Umwelt und ihren Geschöpfenverschrieben haben. Sind wir, die wir die Vogelwelt lieben, nicht reich? Reich an Freu<strong>de</strong>darüber, mit unserer, bei vielen schon seit Jahrzehnten währen<strong>de</strong>r Freizeitbeschäftigung, einenwichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Natur zu leisten. Und mit Sicherheit gibt es dabeinoch Reserven.Im vorliegen<strong>de</strong>n zweiten Jahresbericht <strong>de</strong>r Fachgruppe wird wie<strong>de</strong>rum einprägsam anhand<strong>de</strong>r Ergebnisse dargestellt, mit welcher Lust und Freu<strong>de</strong> aber auch Last und Mühe <strong>de</strong>r Schutz<strong>de</strong>r heimischen Vogelwelt verbun<strong>de</strong>n ist. Aber es lohnt sich, auch wenn von zuständigenGremien nicht immer das notwendige Verständnis entgegengebracht o<strong>de</strong>r mit Entscheidungenrecht lange gewartet wird. Ich <strong>de</strong>nke dabei nur an die Verluste von Nahrungshabitaten unddamit grundlegen<strong>de</strong>r Existenzbedingungen für unseren Charaktervogel, <strong>de</strong>n Weißstorch.Wenn weiterhin diesem auf offene, großflächige und feuchte Areale angewiesenen Großvogeldie Grundlagen für sein Dasein entzogen wer<strong>de</strong>n, ist es nur eine Frage <strong>de</strong>r Zeit, bis unsereNachkommen <strong>de</strong>n Storch nur noch aus Bil<strong>de</strong>rbüchern kennen. Deshalb scheint es mir höchsteZeit zu sein, ein von Helmut Eggers gefor<strong>de</strong>rtes „Schutzprogramm“ für <strong>de</strong>n Weißstorch inMecklenburg-Vorpommern durch alle Verantwortungsträger ins Leben zu rufen.Wer<strong>de</strong>n die Existenzbedingungen für die Störche in unserer Kulturlandschaft verbessert,beispiel<strong>sw</strong>eise durch die Schaffung bzw. Wie<strong>de</strong>rvernässung von Feuchtgebieten,Bestandsschutz für Dauergrünland o<strong>de</strong>r die termingerechte Bewirtschaftung, ergeben sichauch für weitere bedrohte Arten verbesserte Lebensbedingungen. Die Bestandserhebungen<strong>de</strong>r Brutvögel in <strong>de</strong>r Lewitz von Dr. Horst Zimmermann und die sich daraus ergeben<strong>de</strong>nSchlussfolgerungen sprechen ein<strong>de</strong>utig dafür.Keine an<strong>de</strong>ren Arten sind so vom Lebensraumverlust betroffen wie unsere Limilkolen.Stellvertretend für all diejenigen Arten, die auf Moore und Feuchtgebiete angewiesen sind,wur<strong>de</strong> die Bekassine zum Vogel <strong>de</strong>s Jahres ausgewählt. Ihr Bestand hat sich in <strong>de</strong>n letztenJahrzehnten drastisch verringert. Auch wenn in einigen Län<strong>de</strong>rn Europas die Bekassine nochstark bejagt wird, sind die Ursachen für <strong>de</strong>n anhaltend enormen Rückgang hauptsächlich in<strong>de</strong>r Vernichtung geeigneter Lebensräume zu sehen. Rudolf Kuhk (1939) schätzt ihrVorkommen in Mecklenburg „so zahlreich, daß ihr absoluter Bestand wahrscheinlich <strong>de</strong>naller an<strong>de</strong>ren Limikolen übertrifft.“ Diese Aussage gehört schon längst <strong>de</strong>r Vergangenheit an.Auch wenn aufgrund ihrer versteckten Leben<strong>sw</strong>eise in verschie<strong>de</strong>ner Literatur zwiespältigeAngaben gemacht wer<strong>de</strong>n, hat sich mit Sicherheit ihr Bestand in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehntenmehr als halbiert. Mit Recht wur<strong>de</strong> daher die Bekassine auf die höchste Gefährdungsstufe <strong>de</strong>rRoten Liste gesetzt. Zum Vogel <strong>de</strong>s Jahres gekürt, bietet die auf Platt<strong>de</strong>utsch „Haberzäg“genannte Schnepfe Anlass, ihren Bestand bei uns näher zu bestimmen und vor allem ihrenschwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Lebensraum zu analysieren.Der vorliegen<strong>de</strong> Jahresbericht ist wie<strong>de</strong>r in bewährter Gemeinschaftsarbeit entstan<strong>de</strong>n. Dafürdanke ich allen, die daran mitgewirkt haben in <strong>de</strong>r Hoffnung, dass sich künftig weitere3


Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fachgruppe an <strong>de</strong>r inhaltlichen Gestaltung unserer Rundschreiben und <strong>de</strong>rJahresberichte beteiligen.Mit <strong>de</strong>n besten Wünschen für das Jahr 2013Dieter KasperDie Bekassine Gallinago gallinago – Vogel <strong>de</strong>s Jahres 2013Horst Zimmermann, SchwerinSeit nunmehr 42 Jahren kürt <strong>de</strong>r Naturschutzbund Deutschland <strong>de</strong>n Vogel <strong>de</strong>s Jahres. Zweck<strong>de</strong>r Benennung ist es, auf die beson<strong>de</strong>re Gefährdung <strong>de</strong>r ausgewählten Art und ihrerLebensräume aufmerksam zu machen.Mit <strong>de</strong>r Bekassine ist eine Art ausgewählt wor<strong>de</strong>n, die in hervorragen<strong>de</strong>r Weise stellvertretendfür eine ganze Reihe von Arten mit sehr speziellen Lebensraumansprüchen steht. Einerhochgradigen Gefährdung unterliegen seit vielen Jahren Arten, die auf feuchtem und nassemGrünland sowie in Sümpfen und Mooren vorkommen. Über die Grün<strong>de</strong> muss man nichtspekulieren; sie liegen klar auf <strong>de</strong>r Hand:- kontinuierlicher Rückgang <strong>de</strong>s Grünlan<strong>de</strong>s zugunsten von Acker (Mais, Raps)- weitere Einschränkung artenreichen Grünlan<strong>de</strong>s durch Umwandlung in Saatgraslando<strong>de</strong>r [in Mecklenburg-Vorpommern (M-V)] in sog. Wechselgrünland- Zunahme <strong>de</strong>r Intensität <strong>de</strong>r Bewirtschaftung <strong>de</strong>s Grünlan<strong>de</strong>s- Entwässerung von feuchtem und nassem Grünland sowie von Sümpfen und Mooren.Hinzu kommt, dass die Bekassine als bo<strong>de</strong>nbrüten<strong>de</strong> Art zunehmen<strong>de</strong>m Beutegreiferdruck,nicht nur durch heimische Raubsäuger (Fuchs, Dachs u. a.), son<strong>de</strong>rn auch durchgebietsfrem<strong>de</strong> Prädatoren (Mar<strong>de</strong>rhund, Waschbär, Mink) ausgesetzt ist. Dem gegenüberscheinen die Bestandsverluste durch die Jagd insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n west- und sü<strong>de</strong>uropäischenLän<strong>de</strong>rn eine untergeordnete Rolle zu spielen.Die genannten Grün<strong>de</strong> haben sowohl in M-V und ganz Deutschland als auch in Mitteleuropazu Bestandsrückgängen geführt.Prill (1977) vergab für die Bekassine in M-V die Häufigkeitsziffer 5, das be<strong>de</strong>utet einenBestand von 1.000-5.000 Brutpaaren (BP). Im Ergebnis <strong>de</strong>r ersten flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>nBrutvogelkartierung 1978-1982 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Brutbestand auf 1.000-1.500 Paare beziffert; dieHochrechnung aus <strong>de</strong>n Routenzählungen anlässlich <strong>de</strong>r Brutvogelkartierung 1994-1998 ergab1.000-1.200 BP. Die Kartierung 2004-2008 (ADEBAR) schließlich ergab einen Bestand von700-1.400 BP. Aus diesen Zahlen ist zunächst kein drastischer Rückgang o<strong>de</strong>rBestandseinbruch zu erkennen, allerdings wird er für einzelne Gebiete <strong>de</strong>utlich, z. B. in <strong>de</strong>rLewitz o<strong>de</strong>r im Elbetal. Aufgefangen wer<strong>de</strong>n die Bestandseinbußen in weiten Teilen von M-Vwahrscheinlich durch Wie<strong>de</strong>r- bzw. Neubesie<strong>de</strong>lungen <strong>de</strong>r nach 1990 renaturiertenFlusstalmoore in Vorpommern und wie<strong>de</strong>rvernässter Regenmoore.Bedrohlich dagegen fällt <strong>de</strong>r Bestandsrückgang für Deutschland aus. Nach Bestandsabfragen<strong>de</strong>s Dachverban<strong>de</strong>s Deutscher Avifaunisten (DDA) in allen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn für die 2. Auflage<strong>de</strong>r Roten Liste <strong>de</strong>r Brutvögel Deutschlands (1996) ergab sich für 1994 ein Bestand von12.000-18.000 BP. Bereits 1999 wur<strong>de</strong>n nur noch 6.200-9.800 BP (Rote Liste <strong>de</strong>r BrutvögelDeutschlands 2002) angegeben. Die Autoren <strong>de</strong>r 4. Auflage <strong>de</strong>r Roten Liste (2007) gehensogar nur noch von einem Bestand im Jahr 2005 von 5.700-6.600 BP aus. Das be<strong>de</strong>utet einenBestandsrückgang um rund 60 % in nur 11 Jahren!Auf Grund <strong>de</strong>r Arealverluste und <strong>de</strong>r Bestandseinbußen wur<strong>de</strong> die Bekassine in <strong>de</strong>n RotenListen <strong>de</strong>r Brutvögel in M-V 1992 und 2003 in die Gefährdungskategorie 2 – stark gefähr<strong>de</strong>t4


– eingestuft. Der langfristige Rückgang und die kurzfristige Bestandsabnahme um mehr als 50% für <strong>de</strong>n Zeitraum 1980-2005 führte in <strong>de</strong>n Roten Listen <strong>de</strong>r Brutvögel Deutschlands 2002und 2007 zur Aufnahme in die Kategorie 1 – vom Aussterben bedroht. Damit ist dieBekassine eine von 30 Arten in Deutschland, „die so schwerwiegend bedroht sind, dass sie inabsehbarer Zeit aussterben, wenn die Gefährdungsursachen fortbestehen“ (Südbeck et al.2007). Sie befin<strong>de</strong>t sich in Gesellschaft von acht weiteren Limikolenarten!Die Bestandssituation und die Deklaration <strong>de</strong>r Bekassine als Vogel <strong>de</strong>s Jahres 2013 sind fürdie Fachgruppe Verpflichtung, sich <strong>de</strong>r Art verstärkt zuzuwen<strong>de</strong>n und eine aktuelleBestandsaufnahme durchzuführen. Alle FG-Mitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb aufgerufen, sich aktivan <strong>de</strong>r Erfassung 2013 auf <strong>de</strong>r bewährten Grundlage <strong>de</strong>r Kartierung auf Meßtischblattbasis zubeteiligen und die Ergebnisse bei <strong>de</strong>r FG- Zusammenkunft im September zu übergeben.Literatur:Bauer, H.-G., Berthold, P., Boye, P., Knief, W., Südbeck, P., Witt, K. (2002): Rote Liste <strong>de</strong>rBrutvögel Deutschlands, 3., überarbeitete Fassung. Berichte zum Vogelschutz 36, 13-60.Eichstädt, W., Sellin, D., Zimmermann, H. (Hrsg.: Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern) (2003): Rote Liste <strong>de</strong>r Brutvögel Mecklenburg-Vorpommerns. Turo Print,Schwerin. 5-37.Prill, H. (1977): Bekassine – Gallinago gallinago (L., 1758). In: Klafs, G., Stübs, J. (Hrsg):Die Vogelwelt Mecklenburgs. Gustav Fischer, Jena. 160-161.Sellin, D., Stübs, J. (Hrsg.: Die Umweltministerin <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Mecklenburg-Vorpommern)(1992): Rote Liste <strong>de</strong>r gefähr<strong>de</strong>ten Brutvogelarten Mecklenburg-Vorpommerns. 3-34.Südbeck, P., Bauer, H.-G., Boschert, M., Boye, P., Knief, W. (2007): Rote Liste <strong>de</strong>rBrutvögel Deutschlands, 4. Fassung. Berichte zum Vogelschutz 44, 23-81.Witt, K., Bauer, H.-G., Berthold, P., Boye, P., Hyppop, O., Knief, W. (1996): Rote Liste <strong>de</strong>rBrutvögel Deutschlands, 2. Fassung. Berichte zum Vogelschutz 34, 11-35.Fotos: H. Zimmermann, Juni 20065


Die Dohle Corvus monedula – Ergebnisse <strong>de</strong>r Kartierung im KreisLudwigslust 2012Reiner Schmahl, ZarrentinDie Wahl <strong>de</strong>r Dohle zum Vogel <strong>de</strong>s Jahres 2012 wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Fachgruppe für <strong>Ornithologie</strong>und Vogelschutz "Gustav Clodius" als Anregung genommen, im Jahr 2012 erneut <strong>de</strong>nBrutbestand <strong>de</strong>r Dohle auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s Altkreises Ludwigslust (nun Bestandteil <strong>de</strong>sKreises Ludwigslust-Parchim) zu erfassen. Dazu wur<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r vorgegebenenKartieranleitung <strong>de</strong>s NABU vor und während <strong>de</strong>r Brutzeit mögliche Brutplätze kontrolliertund Reviere und Brutpaare erfasst.Ergebnis:Von 21 untersuchten Messtischblättern (MTB), die teilweise nur in kleinen Bereichen <strong>de</strong>nLandkreis Ludwigslust betreffen, wur<strong>de</strong> in elf MTB die Dohle als Brutvogel nachgewiesen. Inzehn MTB blieb die Suche erfolglos und elf MTB konnten aus personellen Grün<strong>de</strong>n nichtuntersucht wer<strong>de</strong>n.Insgesamt konnten 231 Brutpaare (BP) gezählt wer<strong>de</strong>n. Dies stellt einen Min<strong>de</strong>stwert dar, daeinzelne Brutpaare in Wäl<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Parks sicherlich auch übersehen wur<strong>de</strong>n und wie bereitsangeführt, einige MTB nicht untersucht wur<strong>de</strong>n. SCHÖMER in EGGERS (1988) gibt für <strong>de</strong>ndamaligen Kreis Hagenow (etwa 60 % <strong>de</strong>r Fläche <strong>de</strong>s Altkreises Ludwigslust) ca. 50-70 BPan und SCHMAHL (2002) nennt 142 BP für <strong>de</strong>n Kreis Ludwigslust. Daraus ergibt sich einleichter Anstieg <strong>de</strong>r BP-Zahl, <strong>de</strong>r jedoch auf Grund von Ungenauigkeiten insbeson<strong>de</strong>re durchnicht erfasste MTB relativiert wer<strong>de</strong>n muss.Abb. 1: Verteilung <strong>de</strong>r 2012 erfassten Brutpaare <strong>de</strong>r Dohle6


Die größten Konzentrationen von Dohlenbruten wur<strong>de</strong>n in Wittenburg (50 BP), Hagenow (30BP); Gresse (15 BP) und in Lübtheen und Dömitz (je 13 BP) gezählt.Die Wahl <strong>de</strong>r Brutplätze und Neststandort in 2012 ergab 127 Gebäu<strong>de</strong>bruten und 97Baumbruten sowie sieben BP mit unbekanntem Brutplatz. Das entspricht einem Anteil von 56% Gebäu<strong>de</strong>brütern und 41 % Baumbrütern. Anlässlich <strong>de</strong>r Kartierung 2002 betrug dieVerteilung noch 77 % Gebäu<strong>de</strong>bruten und 23 % Baumbruten (SCHMAHL 2002). Hier <strong>de</strong>utetsich eine offensichtliche Verschiebung zu Gunsten von Baumbruten an, die möglicherweisedurch immer häufiger fehlen<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong>nischen (Gebäu<strong>de</strong>sanierung) verursacht wird.Gebäu<strong>de</strong>bruten Anzahl BP Anteil %Kirchen 58 45Industrieanlagen 30 24an<strong>de</strong>re Gebäu<strong>de</strong> 22 17Burg 12 9Ruine 3 3Stallanlage 2 2Summe 127Baumbruten Anzahl BP Anteil %Wald 67 69Park 23 24Allee 6 6Einzelbaum 1 1Summe 97Interessant ist die Verteilung <strong>de</strong>r Brutplätze im Kreisgebiet, die (abgesehen von <strong>de</strong>n nichtuntersuchten MTB) sich überwiegend im westlichen und zentralen Bereich <strong>de</strong>s LandkreisesLudwigslust konzentrieren.Ein Vergleich mit <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r MTB-Kartierung 1978-1982 und <strong>de</strong>r Erfassung durchunsere Fachgruppe im Jahr 2002 bestätigt diese Verteilung.7


Der ehemalige Gutspark in Zahrensdorf mit hohen Altholzbestän<strong>de</strong>n ist ein beliebtes Brutrevier für Dohlen.Fotos: D. Kasper, 22. März 2012Danksagung:Folgen<strong>de</strong> Ornithologen haben an <strong>de</strong>r Kartierung <strong>de</strong>r Dohle im Kreis Ludwigslustmitgearbeitet: Helmut Eggers (Lübtheen), Gerd Fehse (Hagenow), Gerthold Günther (Bantin),Werner Habicht (Lübtheen), Karl Kähler (Boizenburg), Dieter Kasper (Beckendorf), JoachimLin<strong>de</strong>nau (Lüblow), Bernd Nowe (Dömitz), Günter Schieweck (Schwerin), Reiner Schmahl(Zarrentin),Bodo Schömer (Hagenow), Normen Stier (Kogel), Rolf Ziebarth (Bantin), Dr.Horst Zimmermann (Schwerin),Literatur:EGGERS, H., SCHMAHL, R., STEFFEN, E. (1988): Die Vogelwelt <strong>de</strong>s Kreises Hagenow.Natur und Naturschutz in Mecklenburg Bd. XXVISCHMAHL, R. (2002): Die Dohle Corvus monedula im Kreis Ludwigslust. RundschreibenNr. 4/2002 <strong>de</strong>r Fachgruppe <strong>Ornithologie</strong> Südwest<strong>mecklenburg</strong>8


Zum Vorkommen <strong>de</strong>r Wiesenweihe Circus pygargus im Kreis Ludwigslust2012 – Wirksamkeit und Ergebnisse <strong>de</strong>r SchutzmaßnahmenHelmut Eggers, LübtheenAuch im Jahr 2012 wur<strong>de</strong> im Kreis Ludwigslust eine Erfassung <strong>de</strong>r Wiesenweihedurchgeführt. Dabei wur<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re die aus <strong>de</strong>n Vorjahren bekannten Brutvorkommenkontrolliert. Die Erstbeobachtung <strong>de</strong>r Wiesenweihe im Landkreis erfolgte am 26.04.2012 in<strong>de</strong>n Rögnitzwiesen bei Neu Lübtheen durch Eckhard Steffen.Hier die Beobachtungen für die einzelnen Brutgebiete:1. Revier Zierzow – Werle – Kolbow: Drei Brutpaare, sechs JungeBeobachter: Dr. H. Zimmermann, Ralph Kobus, Siegfried Kobus, Helmut EggersAuf einem Wintergersteschlag <strong>de</strong>r Zierzower Lan<strong>de</strong>rzeuger wur<strong>de</strong> zunächst von Dr.H. Zimmermann am 14.06.2012 zwei Paare ermittelt. Davon wur<strong>de</strong> ein Nistplatz vonihm kontrolliert und ein Gelege mit drei Eiern festgestellt. Am 28.06.2012 wur<strong>de</strong>ndurch R. und S. Kobus und Verfasser wie<strong>de</strong>rum zwei bis drei Brutpaare festgestellt. Eserfolgte eine Absprache mit <strong>de</strong>m Landwirt, Herrn Baarslack, <strong>de</strong>r sich nicht begeistertaber doch sehr aufgeschlossen zeigte. Einen Mahdtermin für die betroffene Flächekonnte er nicht konkret benennen. Das Brutpaar mit inzwischen zwei Jungvögelnwur<strong>de</strong> „eingezäunt“, die Jungen am 02.07.2012 beringt und eine Karenzfläche von 50x 50 Meter ausgepflockt. Lei<strong>de</strong>r konnten die an<strong>de</strong>ren Brutpaare nicht konkretlokalisiert wer<strong>de</strong>n. Am 04.07.2012 gelang es <strong>de</strong>m Mähdrescherfahrer, Herrn ChristianTonn, beim Mähen <strong>de</strong>s Schlages die Maschine 50 cm vor einem weiteren Nest zustoppen. Es gebührt ihm ein großes Lob für die Umsicht! Er sparte eine Fläche vom 8x 18 Meter aus und benachrichtigte die ihm nun bekannten Betreuer. Wir konnten vierJungweihen im Nest feststellen, beringten sie und zäunten auch dies Nest ein. Bei zweiErfolgskontrollen in diesem Bereich konnten alle sechs Jungweihen flügge beobachtetwer<strong>de</strong>n. Dabei wur<strong>de</strong>n aber auch ein<strong>de</strong>utig drei Paare auf dieser Fläche festgestellt, sodass mit hoher Wahrscheinlichkeit von drei Brutpaaren in diesem Gebiet ausgegangenwer<strong>de</strong>n kann.Jungweihen am Grabenrand. Foto: E. Steffen, 03.08.20129


2. Revier Carlshof: Ein Brutpaar, vier JungeBeobachter: Dr. H. Zimmermann, Ralph Kobus, Siegfried Kobus, Helmut EggersDieses Revier konnte ebenfalls am 14.06.2012 durch Dr. H. Zimmermann benanntwer<strong>de</strong>n. Auch <strong>hier</strong> han<strong>de</strong>lte es sich um einen Wintergerstenschlag. Die Ortung <strong>de</strong>sNeststandortes erfolgte durch Ralph und Siegfried Kobus sowie <strong>de</strong>n Verfasser am04.07.2012. An diesem Tag befan<strong>de</strong>n sich vier Jungvögel im Nest. Von diesen wur<strong>de</strong>ndrei beringt, ein kleines Nesthäkchen war noch nicht beringungsreif. Das Nest wur<strong>de</strong>eingezäunt und eine Fläche von 43 x 40 Meter ausgepflockt. Spätere Kontrollenergaben vier flügge Jungvögel. Absprachen mit <strong>de</strong>n Landwirten erfolgten durch dasSTALU West<strong>mecklenburg</strong>.3. Revier Stadt Lübtheen: Ein Brutpaar, mind.ein JungesBeobachter: Helmut Eggers, Eckhard SteffenWie bereits im Vorjahr wur<strong>de</strong> im Stadtbereich von Lübtheen ein Brutpaar <strong>de</strong>rWiesenweihe festgestellt. Das Brutvorkommen befin<strong>de</strong>t sich in einem Feuchtgebiet.Es han<strong>de</strong>lt sich überwiegend um ein Schilfgebiet mit Grünland, Seggen- undUnkrautvegetation im Randbereich. Auf ein Aufsuchen <strong>de</strong>s Neststandortes wur<strong>de</strong> ausNaturschutzgrün<strong>de</strong>n verzichtet und weil im Bereich <strong>de</strong>s georteten Nestbereiches keinelandwirtschaftliche Nutzung erfolgt. Min<strong>de</strong>stens ein Junges flog aus. Ein diesjährigerJungvogel wur<strong>de</strong> später in <strong>de</strong>n Rögnitzwiesen bei Neu Lübtheen beobachtet.Junge Wiesenweihe. Die Wiesenschafstelze fin<strong>de</strong>tkaum Beachtung.Fotos: E. Steffen, 03.08.2012In <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Brutplatzes.4. Revier Lübtheen: Ein Brutpaar, drei JungeBeobachter: Eckhard Steffen, Helmut Eggers, Werner HabichtAb Mai 2012 wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Lübtheener Feldflur auf einem Roggenschlag einWiesenweihenpaar regelmäßig beobachtet. Das Paar konnte später geortet wer<strong>de</strong>n, einAufsuchen <strong>de</strong>s Nestes wur<strong>de</strong> unterlassen. Aufgrund <strong>de</strong>r Feldfrucht – Roggen – ergabsich keine Gefahr eines Verlustes <strong>de</strong>r Jungen durch die Bewirtschaftung. Auf eineAuszäunung wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>mentsprechend verzichtet. Bei späteren Kontrollen wur<strong>de</strong> dasPaar mit drei flüggen Jungen auf <strong>de</strong>m Schlag beobachtet.10


Demnach wur<strong>de</strong>n 2012 im Kreisgebiet sechs Brutpaare <strong>de</strong>r Wiesenweihe festgestellt. Davonbrüteten fünf Paare erfolgreich und es wur<strong>de</strong>n 14 Jungweihen flügge. Das ergibt einendurchschnittlichen Bruterfolg von 2,8 flügge Junge pro Brutpaar.Die Abstimmung <strong>de</strong>r Schutzmaßnahmen mit <strong>de</strong>m STALU West<strong>mecklenburg</strong> für die Reviereunter 1. und 2. erfolgte. Über Ausgleichszahlungen für die betroffenen Betriebe liegen keineInformationen vor.Für folgen<strong>de</strong> Gebiete liegen regelmäßige Brutzeitfeststellungen vor. In diesen Gebieten ist einBrutvorkommen auch im Berichtsjahr möglich:1. Garlitz – Langenhei<strong>de</strong>Ein Brutvorkommen ist in diesem traditionellen Brutgebiet auch 2012 nichtausgeschlossen. (M. Winter, E. Steffen, H. Eggers)2. Gresse – Ba<strong>de</strong>kowMehrfache Brutzeitfeststellungen lassen auch <strong>hier</strong> ein Brutvorkommen möglicherscheinen. (D. Kasper)3. Zarrentin – BoizeAuch <strong>hier</strong> wie<strong>de</strong>rholt Brutzeitbeobachtungen. (R. Schmahl, R. Mönke, E. Steffen)4. MuchowBrutzeitfeststellungen eines Paares, später keine Beobachtungen dort (Dr. H.Zimmermann, S. Kobus, H. Eggers)Weiterhin gibt es einzelne Brutzeitfeststellungen aus <strong>de</strong>n Bereichen Balow, Bantin, Blücher,Boizenburg, Bresegard bei Picher und Dreilützow.Wie oben gezeigt, hat die Wiesenweihe ohne ein aktives Schutzmanagement oft keineChance, erfolgreich zu brüten. Daher ist in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren dieser Art verstärkteAufmerksamkeit zu widmen. Ein rechtzeitiges konkretes Orten <strong>de</strong>r Neststandorte ist einewichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Schutz dieser Art. Die Ortung <strong>de</strong>r Nistplätzebe<strong>de</strong>utet noch nicht das Aufsuchen dieser Plätze. Dies sollte immer erst nach konkreter,brutplatzbezogener Risikoeinschätzung erfolgen. Für die kommen<strong>de</strong> Saison be<strong>de</strong>utet dies,dass alle Wiesenweihenbeobachtungen möglichst umgehend gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.In Mecklenburg gibt es nur ca. 20 bis 30 Wiesenweihenpaare (LIPPERT 2011). Der Schutzdieser so seltenen Art sollte unsere beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit zuteilwer<strong>de</strong>n.Allen an <strong>de</strong>r Erfassung, <strong>de</strong>n Schutzmaßnahmen sowie <strong>de</strong>n Beringungsaktionen Beteiligtendanke ich herzlich.Literatur: K. Lippert (2011): Projektgruppe Großvogelschutz in Mecklenburg-Vorpommern:Zusammenfassung <strong>de</strong>r Brutergebnisse für das Jahr 2010. Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern 54, H.1/211


Zum Bestand <strong>de</strong>s Weißstorchs Ciconia ciconia im Kreis Ludwigslust –Jahresbericht 2012Helmut Eggers, LübtheenEinleitungDer Landkreis Ludwigslust ist nun im Jahr 2012 auch wie<strong>de</strong>r zum „Altkreis“ gewor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nneine neue Gebietsreform hat zugeschlagen. Das kennen wir bereits, <strong>de</strong>nn aus <strong>de</strong>m KreisHagenow wur<strong>de</strong> auch nach <strong>de</strong>r vorigen Gebietsreform ein „Altkreis“. Zusammen mit <strong>de</strong>m„Altkreis“ Ludwigslust wur<strong>de</strong> damals <strong>de</strong>r neue Kreis Ludwigslust gebil<strong>de</strong>t. Dieser Krei<strong>sw</strong>ur<strong>de</strong> in Mecklenburg-Vorpommern zum größten Landkreis mit 2517 Quadratkilometern,das waren immerhin 10,9 Prozent <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sfläche. Aktuell kommt es zur Zusammenlegung<strong>de</strong>r Kreise Ludwigslust und Parchim mit nunmehr 4750 Quadratkilometern, das ist mehr alsein Fünftel <strong>de</strong>r Fläche <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s. Über <strong>de</strong>n Sinn eines solchen Großkreises wollen wiran dieser Stelle nicht diskutieren, für die Arterfassung und die Vergleichbarkeit undAu<strong>sw</strong>ertung <strong>de</strong>r Daten ist je<strong>de</strong> Reform <strong>de</strong>s Erfassungsbereiches eine Umstellung. In <strong>de</strong>rLan<strong>de</strong>sarbeits- gruppe Weißstorchschutz haben wir uns bereits darüber verständigt, dass dasbisherige Kreisterritorium als Erfassungsgröße beibehalten wird. Insofern bezieht sich dieserBericht auf <strong>de</strong>n Landkreis Ludwigslust in seiner bisherigen Aus<strong>de</strong>hnung.Ankunft <strong>de</strong>r StörcheDas Storchenjahr 2012 begann im Landkreis Ludwigslust extrem früh. Bereits am 6. Märzerreichte <strong>de</strong>r erste Storch in Gothmann sein Nest. Um 14.30 Uhr erreichte er an diesem Tagsein Brutrevier. Bereits am folgen<strong>de</strong>n Tag kam <strong>hier</strong> <strong>de</strong>r zweite Storch an. Dieser Storch warberingt und Steffen Hollerbach konnte ihn als Anwohner auch sofort i<strong>de</strong>ntifizieren. Es war dieStörchin, die bereits im Jahr zuvor auf diesem Nest hoch über <strong>de</strong>r Elbe zur Brut geschrittenist. Sie trägt <strong>de</strong>n Ring H 5360 und wur<strong>de</strong> am 20.06.2007 in Ernstroda, Kreis Gotha inThüringen beringt. Ihr jetziger Brutplatz liegt immerhin 275 km nördlich vom Beringungsort.Die frühe Ankunft dieses Paares <strong>de</strong>utet darauf hin, dass diese bei<strong>de</strong>n Störche Westzieher sindund vermutlich in Europa <strong>de</strong>n Winter verbracht haben. Für <strong>de</strong>n beringten Altstorch lässt sichdies auch anhand von Ablesungen belegen. Darüber berichten wir an an<strong>de</strong>rer Stelle.Neben <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n „Gothmann“ - Störchen wur<strong>de</strong> ein Storch in Rüterberg bereits am 8. Märzund ein Storch in Ziggelmark am 9. März gesichtet. Es ist wahrscheinlich, dass auch dieseStörche die Westroute für ihren Zug nutzen und möglicherweise auch in Spanienüberwintern.Nach diesen extrem frühen Störchen war dann eine zeitliche Lücke in <strong>de</strong>r Ankunft. Erst in <strong>de</strong>rletzten Märzpenta<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n weitere sieben Ankömmlinge registriert. Die Hauptankunfterfolgte in <strong>de</strong>r zweiten und dritten Märzpenta<strong>de</strong> mit 42 und 44 Ankunftsdaten. In <strong>de</strong>n dreifolgen<strong>de</strong>n Penta<strong>de</strong>n bis En<strong>de</strong> April wur<strong>de</strong>n durchschnittlich 13 Ankünfte verzeichnet. FünfStörche erreichten erst im Mai ihr Brutrevier. Demzufolge lässt sich die Ankunft <strong>de</strong>rBrutstörche im Jahr 2012 gegenüber <strong>de</strong>m Durchschnitt als eher geringfügig später als normaleinstufen. Kennzeichnend ist allerdings die zeitliche Streuung <strong>de</strong>r Ankunft von Anfang Märzbis Anfang Mai. Daraus ergibt sich eine weite Spreizung <strong>de</strong>s Brutverlaufs.Zur Entwicklung <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r HorstpaareIm Jahr 2012 wur<strong>de</strong>n im Landkreis Ludwigslust 91 besetzte Nester gezählt. Zu unserergroßen Zufrie<strong>de</strong>nheit konnten wir gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr ein Plus von sieben besetztenNestern registrieren. Dabei gab es echte Neuansiedlungen. Beispiel<strong>sw</strong>eise wartete HerbertBuß in Conow bereits seit nunmehr zehn Jahren auf die Besetzung seiner errichteten Nisthilfe.12


In diesem Jahr klappte es zu seiner großen Freu<strong>de</strong> nun endlich, das Storchenpaar zog zweiJunge auf. In Kraak hatte die Feuerwehr einen Nistmast errichtet, <strong>de</strong>r in diesem Jahr voneinem Storchenpaar bezogen wur<strong>de</strong>, allerdings ohne Bruterfolg. Eine von uns in Zusammenarbeitmit <strong>de</strong>r WEMAG in Schleusenow auf <strong>de</strong>m Grundstück <strong>de</strong>r Familie Metzlaffaufgestellte Nisthilfe wur<strong>de</strong> ebenfalls angenommen.Daneben wur<strong>de</strong>n auch langjährig unbesetzte Nester wie<strong>de</strong>r bezogen. In Alt Brenz im Lewitz -Randbereich, in Gol<strong>de</strong>nbow, Hoort und Krumbeck war das <strong>de</strong>r Fall. Auch in Testorf in <strong>de</strong>rOrtsmitte gab es in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r ein besetztes Storchennest, nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n letztenJahren keines <strong>de</strong>r ehemals drei besetzten Nester mehr bezogen wur<strong>de</strong>. Nach <strong>de</strong>m Ausfalleines Brutstorches 2010 in Hinterhagen, war das Nest im vergangenen Jahr verwaist. 2012zog dort ein Storchenpaar zumin<strong>de</strong>st ein Junges auf.Neben diesen positiven Meldungen gibt es allerdings auch Negatives zu berichten. DasStorchennest auf <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong> in Brahlstorf, in <strong>de</strong>m das Storchenpaar in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehntenimmer sehr guten Bruterfolg verzeichnen konnte, war in diesem Jahr verwaist. Ebenso dieNester in Kremmin, Kützin, Pogreß und in Vor<strong>de</strong>rhagen beim Fliesenkünstler Scholz an <strong>de</strong>r B195. Verglichen mit <strong>de</strong>m Jahr 2011 ergibt sich eine positive Entwicklung. Wir erreichtendamit exakt die Horstpaarzahl <strong>de</strong>s Jahres 2008. Gehen wir jedoch weiter zurück, so ergibt sichein negativer Trend: 2004 waren es noch 112 Paare und 1998 sogar noch 121 Paare. DerAbsturz <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s von 2004 mit 112 Paaren auf 86 Paare im Jahr 2005 ist also immernoch nicht egalisiert. Dieser Bestandseinbruch von einem Jahr zum an<strong>de</strong>ren hat mit hoherWahrscheinlichkeit seine Ursachen im Überwinterungs- o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Durchzugsgebieten.Dieser Einbruch wur<strong>de</strong> mehr o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich im gesamten bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschenVerbreitungsgebiet <strong>de</strong>s Weißstorches registriert. Während in vielen Regionen o<strong>de</strong>rBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Bestand danach aber wie<strong>de</strong>r angestiegen ist, ja sogar <strong>de</strong>n Ausgang<strong>sw</strong>ertvon 2004 bereits überschritten hat, ist dies im gesamten Land Mecklenburg-Vorpommernnicht <strong>de</strong>r Fall. Wir verzeichneten <strong>hier</strong> einen Einbruch <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s um 27 %, nämlich von1142 Paaren im Jahr 2004 auf 834 Paare im Jahr 2005. Auch 2012 liegt <strong>de</strong>r Bestand mit 837Paaren auf gleicher Höhe. Über die Grün<strong>de</strong> für das niedrige Bestandsniveau im Vergleich zuBestandserholungen in an<strong>de</strong>ren Regionen lässt sich nur spekulieren. Es ist sehrwahrscheinlich, dass gravieren<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungen im Lebensraum <strong>de</strong>s Weißstorches <strong>hier</strong> einebeson<strong>de</strong>re Rolle spielen. Der Verlust von Dauergrünland im Tausch gegen monotonesSaatgrasland, <strong>de</strong>r vermehrte Energiepflanzenanbau führt zur Schmälerung <strong>de</strong>rNahrungshabitate. Dadurch wer<strong>de</strong>n Brutgebiete aufgegeben o<strong>de</strong>r nach Verlusten nicht wie<strong>de</strong>rbesetzt. Angesichts dieser Lage halten wir ein Weißstorchschutzprogramm für das LandMecklenburg-Vorpommern für dringend erfor<strong>de</strong>rlich. Aber auch kleinere Maßnahmen zumErhalt <strong>de</strong>r Artenvielfalt auf regionaler Ebene, beispiel<strong>sw</strong>eise das Anlegen vonKleingewässern, die Aufweitung von Gräben u.a. sollten angeregt wer<strong>de</strong>n.Brutergebnis im Jahr 2012Von <strong>de</strong>n 91 vorhan<strong>de</strong>nen Paaren waren 71 Paare erfolgreich, das sind 78 Prozent. Die Zahl<strong>de</strong>r Jungstörche verteilt sich folgen<strong>de</strong>rmaßen: Zwölf Paare zogen nur ein Junges auf, 30 Paarehatten zwei Junge, 24-mal waren es drei Junge und nur in fünf Fällen waren vier Jungstörcheim Nest. Bei letzteren han<strong>de</strong>lt es sich um die Brutpaare in Besitz, Gothmann, Moraas, Tessinund Zierzow. Neben <strong>de</strong>n günstigen Lebensräumen spielen <strong>hier</strong> wohl auch die individuellenErfahrungen <strong>de</strong>r Altstörche eine große Rolle. Beispiel<strong>sw</strong>eise ist <strong>de</strong>r eine Brutstorch in Besitz14 Jahre alt, brütet schon seit vielen Jahren im selben Nest auf <strong>de</strong>m Su<strong>de</strong><strong>de</strong>ich; <strong>de</strong>r eineBrutpartner in Moraas gehört mit neun Lebensjahren ebenfalls zu <strong>de</strong>n erfahrenen Altstörchen<strong>de</strong>r Population. Die Zahl <strong>de</strong>r Brutpaare mit nur einem Jungvogel ist mit zwölf sehr hoch.Dieser hohe Wert aber auch die sehr hohe Zahl <strong>de</strong>r Zweierbruten von 30 lässt <strong>de</strong>n Schluss zu,dass vermutlich bei vielen Paaren im Brutverlauf die Zahl <strong>de</strong>r Jungen sich verringert hat. Das13


kann durch aktive Reduzierung durch das Brutpaar selbst mittels Abwurf geschehen sein. InMühlenbeck wur<strong>de</strong> uns vom Kronismus, <strong>de</strong>m Fressen <strong>de</strong>s eigenen Nachwuchses, berichtet. Invielen Fällen ist jedoch eine Reduzierung <strong>de</strong>r Jungenzahl durch ungünstigenWitterungsverlauf anzunehmen, in verschie<strong>de</strong>nen Fällen auch nachweisbar.Die frühe Brut- und Nestlingszeit waren durch normale Wetterverhältnisse begleitet. Damitschienen die Voraussetzungen für ein gutes Brutergebnis vorhan<strong>de</strong>n zu sein. Aufgrund <strong>de</strong>rdoch oftmals späten Brutzeit etlicher Paare waren gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>ren Junge, noch sehr klein, <strong>de</strong>rdann einsetzen<strong>de</strong>n Regenphasen ausgesetzt und diesen zum Teil nicht gewachsen.Beispiel<strong>sw</strong>eise konnten in Lübtheen bis zum 24.06. noch drei kräftige Jungstörche beobachtetwer<strong>de</strong>n, nach starken Regenfällen fan<strong>de</strong>n wir dann bei <strong>de</strong>r Horstkontrolle nur noch einenleben<strong>de</strong>n Jungstorch vor, die bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren lagen tot im Nest. Es wird kein Einzelfallgewesen sein. Die Zahl <strong>de</strong>r Ausfälle führte zu einer durchschnittlichen Jungenzahl von 2,31Jungen bezogen auf alle erfolgreichen Paare. Das ist <strong>de</strong>r zweitniedrigste Wert, <strong>de</strong>n wir in <strong>de</strong>nvergangenen 17 Erfassungsjahren im Landkreis ermitteln konnten.Die Zahl <strong>de</strong>r erfolglosen Paare liegt mit 20 und einem prozentualem Anteil von 22 Prozentdurchaus im normalen Bereich. Bezogen auf alle 91 Paare ergeben die flügge gewor<strong>de</strong>nen164 Jungstörche einen Durchschnitt<strong>sw</strong>ert von 1,80 Junge/Paar. Das ist allerdings einschlechtes Ergebnis, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n üblicherweise veranschlagten Wert von 2,0 zur Erhaltung einergesun<strong>de</strong>n Population <strong>de</strong>utlich unterschreitet. Von <strong>de</strong>n genannten 17 Erfassungsjahren imLandkreis Ludwigslust lagen 14 unter diesem Wert von 2,0. Nur die Jahre 1998, 1999, 2004und 2010 konnten Resultate über diesem Zielwert aufweisen. (s. Tabelle)Auch diese schlechte Reproduktionsrate <strong>de</strong>r Ludwigsluster Population dürfte ein Ausdruckfür <strong>de</strong>n nicht optimalen Lebensraum <strong>de</strong>s Weißstorches in unserer Region sein.Beringung im BerichtsjahrIm Jahr 2012 wur<strong>de</strong>n alle Altstörche auf das Vorhan<strong>de</strong>nsein von Ringträgern geprüft. Durchdie Mithilfe von verschie<strong>de</strong>nen Mitstreitern ist uns das mit hohem zeitlichem Aufwandgelungen. Über die Ergebnisse dieser Arbeit wird in einem geson<strong>de</strong>rten Beitrag informiert.Es wur<strong>de</strong> auch in diesem Jahr versucht, alle Jungstörche zu beringen. Dabei erwies es sich alsungünstig, dass durch extrem frühe Ankunft und damit auch frühes Brutgeschäft, das Alter<strong>de</strong>r Jungstörche sehr unterschiedlich war. So wur<strong>de</strong>n die Jungstörche in Gothmann schon am26. Mai beringt, sie waren da bereits fünf Wochen alt. Zu diesem Zeitpunkt waren etlicheJungstörche noch gar nicht geschlüpft. Diese „Nachzügler“ unter <strong>de</strong>n Jungstörchen wur<strong>de</strong>nbei einer Son<strong>de</strong>raktion erst am 25. Juli beringt. Zwischen diesen Extremdaten liegenimmerhin zwei Monate. Damit erhöht sich <strong>de</strong>r Aufwand für die Erfassungs- undBeringungsaktion beträchtlich.Von <strong>de</strong>n 164 Jungstörchen <strong>de</strong>s Storchenjahres2012 wur<strong>de</strong>n 160 Junge mit Ringen <strong>de</strong>rVogelwarte Hid<strong>de</strong>nsee beringt. Damit liegt dieBeringungsquote bei 97,6 Prozent.Hilfe wie in je<strong>de</strong>m Jahr durch die Fa. Bartels.Foto: D. Kasper, Juni 201014


DankHiermit möchte ich allen Horstbetreuern, die sich vor Ort für „ihre Störche“ zuständig fühltenfür ihre Zuarbeit danken. Dieser Dank bezieht sich auf das Erheben von Ankunftsdaten undAngaben zur Beringung und zum Brutgeschäft, aber auch auf alle an<strong>de</strong>ren Informationen zu<strong>de</strong>n Störchen. Danken möchte ich auch Tim Bartels, <strong>de</strong>r uns wie in vielen Jahren zuvor, mitseinem Hubsteiger mehrere Tage unentgeltlich zur Seite stand. Auch von <strong>de</strong>r WEMAG,Netzbereich Hagenow, wur<strong>de</strong>n wir wie<strong>de</strong>r mit einem Hubsteiger unterstützt. Wir danken <strong>de</strong>mdiesjährigen Fahrer, Herrn Kerber.Danken möchte ich <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn unserer Fachgruppe, die durch Informationen zurBeringung die lückenlose Erfassung <strong>de</strong>r Ringstörche möglich gemacht haben. Nicht zuletztgilt mein Dank <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Kreisbetreuerteams, Marko Winter, Marcus Cravaak,Uwe Puls und Klaus-Dieter Lippmann.Tab. Statistik Weißstorch für <strong>de</strong>n Zeitraum 1995 – 2012Jahr HPa HPm HPo HE HB1 HB2 HPo% JZG JZa JZm STD 1 2 3 4 5 61995 111 78 33 3 5 29,7 205 1,85 2,63 4,41 9 22 36 111996 121 96 25 3 2 9 20,6 234 1,93 2,44 4,81 13 40 31 121997 100 62 38 1 3 10 38,0 140 1,40 2,26 3,97 12 25 22 31998 121 90 31 4 2 10 25,6 258 2,13 2,87 4,81 5 31 26 27 11999 113 93 20 1 5 14 17,7 259 2,29 2,78 4,49 5 31 39 15 32000 115 85 30 2 2 14 26,0 209 1,82 2,46 4,57 7 36 38 42001 109 84 25 6 11 17 22,9 205 1,88 2,44 4,33 15 27 32 102002 106 71 35 3 21 11 33,0 190 1,79 2,68 4,21 8 22 26 152003 103 76 27 3 8 21 26,2 174 1,69 2,29 4,09 12 33 28 32004 112 93 19 3 10 8 16,9 251 2,24 2,70 4,45 4 32 47 8 22005 86 47 39 6 9 12 45,3 106 1,23 2,26 3,42 3 32 10 1 12006 88 73 15 8 15 17,0 202 2,30 2,77 3,50 8 17 32 162007 95 72 23 2 6 10 24,2 188 1,98 2,61 3,77 14 21 17 19 12008 91 65 26 5 8 17 28,5 161 1,77 2,48 3,62 9 24 24 82009 84 61 23 4 11 17 27,3 128 1,52 2,10 3,34 16 23 222010 85 66 19 3 10 21 22,3 196 2,31 2,97 3,38 4 18 24 16 42011 84 59 25 3 5 14 29,7 145 1,73 2,46 3,34 10 17 27 52012 91 71 20 3 6 21,9 164 1,80 2,31 3,62 12 30 24 5Legen<strong>de</strong>: HPa = Horstpaar allgemein (Brut- o<strong>de</strong>r Nestpaar); HPm = Horstpaar mit flüggen o<strong>de</strong>rausgeflogenen Jungen; HPo = Horstpaar ohne Junge; HE = Horst von Einzelstorch besetzt; HB1= Horst voneinem Storch gelegentlich besucht; HB2 = Horst von zwei Störchen gelegentlich besucht; Hpo % =Prozentualer Anteil Hpo von Hpa; JZG = Gesamtzahl flügger Jungen; Jza = Anzahl flügger Jungen pro HPa(HPm + Hpo); JZm = Anzahl flügger Jungen pro HPm; HPm = Anzahl <strong>de</strong>r Horstpaare mit 1 …. 6 Junge; StD =Storchendichte (Horstpaare pro 100 km² = Hpa/100 km²);15


Erfassung <strong>de</strong>r zur Brutzeit anwesen<strong>de</strong>n beringten Weißstörche Ciconiaciconia im Kreis LudwigslustHelmut Eggers, LübtheenEinleitungIn <strong>de</strong>n vergangenen Jahren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bestand <strong>de</strong>s Weißstorches im Landkreis Ludwigslustalljährlich flächen<strong>de</strong>ckend erfasst. In <strong>de</strong>n meisten Jahren wur<strong>de</strong> auch versucht dieausgekommenen Jungstörche möglichst vollständig zu beringen. Ebenfalls seit vielen Jahrensind wir bemüht, die vorhan<strong>de</strong>nen Ringstörche zu i<strong>de</strong>ntifizieren und ihre Ringe abzulesen. E<strong>sw</strong>ur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren relativ viele Ringstörche abgelesen, doch wur<strong>de</strong>n nichtalle Ringstörche bekannt. In vielen Fällen konnten wir nicht mit Sicherheit sagen, ob einer <strong>de</strong>rBrutstörche Ringträger war. Wir achteten zwar bei unseren Kontrollen <strong>de</strong>r Nester und auchbei <strong>de</strong>n Beringungsaktionen verstärkt auf das Vorhan<strong>de</strong>nsein von Ringstörchen, doch ergabsich dabei kein vollständiges Bild. Auch die örtlichen Betreuer gaben uns oft wichtigeHinweise zur Beringung ihrer Brutstörche.Im Jahr 2012 wollten wir eine vollständige Erfassung <strong>de</strong>r beringten und unberingten Störcheim Landkreis Ludwigslust erreichen.Untersuchung 2012Im Untersuchungsjahr 2012 verzeichneten wir im Landkreis Ludwigslust 91 Brutpaare.Demzufolge waren 182 Altstörche anwesend. Diese 182 Altstörche wur<strong>de</strong>n gemustert, ob sieRingträger sind o<strong>de</strong>r nicht. Wenn ja, wur<strong>de</strong> eine Ablesung <strong>de</strong>s Ringes vorgenommen. Dieseflächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Untersuchung im gesamten Kreisgebiet erfor<strong>de</strong>rte ein hohes Maß anzeitlichem und materiellem Aufwand durch Fahrten in das gesamte Kreisgebiet. Teilweisewar es erfor<strong>de</strong>rlich die Nester mehrfach anzufahren, da erst nur ein Altstorch anwesend war.Ein weiteres Problem war das Wechseln von Altstörchen in <strong>de</strong>r Anfangsphase <strong>de</strong>r Besetzung<strong>de</strong>r Nester und zu Beginn <strong>de</strong>r Brutzeit. Beispiel<strong>sw</strong>eise wur<strong>de</strong> am 14. April 2012 <strong>de</strong>r Storch H5678 auf <strong>de</strong>m Nest in Conow abgelesen. Wenige Tage später tauchte eben dieser Storch auf<strong>de</strong>m Storchennest in Polz auf und wur<strong>de</strong> <strong>hier</strong> sesshaft. Dieses Beispiel wird kein Einzelfalldarstellen, <strong>de</strong>shalb sind spätere Nachkontrollen durchaus angebracht.Durch die Mithilfe von mehreren Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Fachgruppe konnte die Untersuchung imgesamten Kreisgebiet erfolgreich durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Ich möchte ganz beson<strong>de</strong>rsGünter Schieweck, Dr. Horst Zimmermann, Eckhard Steffen, Reiner Schmahl und Gerd Fehsedanken. Aber auch <strong>de</strong>n örtlichen Betreuern gilt mein Dank für die vielen guten Hinweise zurBeringung „ihrer“ Brutstörche.ErgebnisseUnter <strong>de</strong>n 192 Brutstörchen waren 35 Ringträger. Das ist ein prozentualer Anteil von 19,2 %.Dieser Anteil war überraschend niedrig, zumal in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren die aufgezogenenJungstörche möglichst vollständig beringt wur<strong>de</strong>n. Da sich Weißstörche oftmals im mehr o<strong>de</strong>rweniger großen Umfeld um das Geburtsnest wie<strong>de</strong>r ansie<strong>de</strong>ln, ist bei einer langfristigenBeringungsaktivität im Umfeld mit einem vermehrten Auftreten von Ringträgern zu rechnen.Immerhin wur<strong>de</strong>n auch 17 <strong>de</strong>r 35 Ringträger von uns selbst beringt. Das sind 48,6 %.Wie<strong>de</strong>rum vier dieser von uns gekennzeichneten Störche wur<strong>de</strong>n im angrenzen<strong>de</strong>n AmtNeuhaus beringt. Dass die Anzahl <strong>de</strong>r Ringträger relativ niedrig ist, lässt sich auch mit <strong>de</strong>nBeringungsaktivitäten in <strong>de</strong>n benachbarten Regionen erklären. Im Bereich <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>nKreise Parchim und Nordwest<strong>mecklenburg</strong> sowie im Landkreis Lüneburg linkselbisch wer<strong>de</strong>nkeine Weißstörche beringt. Im Kreis Lüchow-Dannenberg wur<strong>de</strong> die Beringung erst im Jahr16


2007 begonnen. Lediglich im angrenzen<strong>de</strong>n Kreis Prignitz ist eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>Beringungsaktivität zu verzeichnen. Aus diesen Grün<strong>de</strong>n erscheint <strong>de</strong>r Ringträgeranteilplausibel.Die Herkunft <strong>de</strong>r Brutstörche und ihr Geburtsjahr sind in <strong>de</strong>r Tabelle dargestellt.Das Alter <strong>de</strong>r Ringstörche ist zunächst Gegenstand <strong>de</strong>r Analyse. Nur drei <strong>de</strong>r 35 Ringträger istmehr als zehnjährig. Der älteste Storch mit <strong>de</strong>m Aluminiumring H 073 ist schon seit vielenJahren Brutvogel am Deich in Besitz. Er wur<strong>de</strong> 1998 in Camin beringt, ist nun also bereits 14Jahre alt. Nachweislich seit 2004 und 2006-2012 brütet er auf <strong>de</strong>mselben Nest in Besitz. Ob erschon 2003 dort brütete lässt sich nicht nachweisen, weil keine Ablesung vorliegt. Auch fürdas Jahr 2005 gibt es keinen Nachweis dort, d.h. es erfolgte keine Ringablesung, was eineAnwesenheit nicht ausschließt.Der zweite „Oldie“ ist Ringvogel I 330, Brutstorch in Neu Karstädt. Er wur<strong>de</strong> 1999 auf <strong>de</strong>mNest in Belsch aufgezogen und brütet seit 2003 in Neu Karstädt, wobei nicht in je<strong>de</strong>m Jahreine Ablesung gelang.Die stärkste Gruppe in <strong>de</strong>r Population bil<strong>de</strong>n die fünf- und sechsjährigen Brutstörche mitjeweils acht Individuen. Das sind immerhin 45,7 % aller Ringstörche. Vierjährige Brutstörchesind viermal vertreten, dreijährige sogar sechsmal. Immerhin gibt es sogar zwei Brutstörche,die bereits mit zwei Jahren zur Brut schritten. Ein Partner <strong>de</strong>s Paares in Camin und einer inValluhn gehören zu diesen „Frühreifen“. Während das Caminer Paar ohne Bruterfolg blieb,war das Paar in Valluhn sogar erfolgreich mit zwei Jungen.Es ergibt sich ein Durchschnittsalter <strong>de</strong>r Ringstörche von nur 5,6 Jahren (n=35).Der Bruterfolg in <strong>de</strong>n einzelnen Altersgruppen ist ebenfalls interessant. Liegt er in <strong>de</strong>rAltersgruppe <strong>de</strong>r zweijährigen wie erwähnt bei 1,0 Junge/Paar, bei <strong>de</strong>n dreijährigen sogar nurbei 0,8 Jungen/Paar (n=6), so steigt er dann aber kontinuierlich an:vierjährige 1,25 Junge/Paar (n=4)fünfjährige 1,75 Junge/Paar (n=8)sechsjährige 2,5 Junge/Paar (n=8)achtjährige 2,5 Junge/Paar (n=2)neunjährige 2,5 Junge/Paar (n=2)Die höheren Altersstufen waren wie bereitsausgeführt nur mit einem Brutstorch vertreten,blieben <strong>de</strong>shalb unberücksichtigt, wobei erwähntwer<strong>de</strong>n kann, dass <strong>de</strong>r älteste Ringträger mit vierJungen sehr guten Erfolg aufzuweisen hat.H 7135 Gr. Bengerstorf am 31.07.2009Foto: D. KasperAls Nächstes wollen wir die Herkunft <strong>de</strong>r Störche betrachten. Die größte Gruppe <strong>de</strong>r Störchekommt aus <strong>de</strong>m näheren Umfeld <strong>de</strong>s jetzigen Brutnestes. Immerhin 48,6 Prozent stammen auseinem Bereich bis 25 Kilometer Entfernung zum Geburtsnest. Bei zwei Ringstörchen beträgtdie Entfernung nur vier Kilometer: ein Storch aus Bresegard bei El<strong>de</strong>na brütet in Conow un<strong>de</strong>in Storch aus Schleusenow brütet in Timkenberg 3. Die nächstgrößere Gruppe vonBrutstörchen (14,3 %, n=5) brütet in einer Entfernung von 25-50 Kilometer vom Geburtsnest.Mit vier Störchen ist noch die Entfernungsklasse 100 - 125 Kilometer vertreten, in allenan<strong>de</strong>ren Fällen sind es nur ein o<strong>de</strong>r zwei Ringstörche. Die drei Fernsiedler kommen vonErnstroda, Thüringen, nach Gothmann (275 km nördlich), von Spansberg in Sachsen nach AltBrenz (248 km nordwestlich) und von Lebien, Kreis Wittenberg nach Wölzow (233 kmnordwestlich). Mit drei von 35 ist die Zahl <strong>de</strong>r Fernsiedler relativ hoch.Weitere Au<strong>sw</strong>ertungenauch in einem größeren zurückliegen<strong>de</strong>n Zeitraum sind vorgesehen.17


Tabelle: Neststandorte…. Ringstörche….beringtberingtOrtNeststandort1. Partner 2. Partner OrtNeststandort 1. Partner 2. PartnerAlt Brenz S H8761 ro ohne Lübesse NM ohne Betr. ohneBahlen NM SH ohne SH ohne Lüblow NM JL ohne JL ohneBalow NM ohne ohne Lübtheen NM ohne ohneBauerkuhl NM ohne ohne Luckwitz NM ohne ohneBesitz 2 NM H 073 ohne Ludwigslust S H7020 ro ohneBlücher NM n n Lüttow NM ohne ohneBoddin NM H4179 ro ohne Melkof HD ohne ohneBrahlstorf B n n Milow NM ohne ohneBetr.Bresegard NM ohne ohne Möllenbeck NM ohne ohneBrunow NM ohne ohne Moraas NM H2014 ohneCamin NM 7X115 ro ohne Muchow NM H3106 ru ohneConow NM H7027 ohne Mühlenbeck NM Betr. ohne Betr. ohneDambeck NM H5699 lo ohne Neese NM Betr. ohne Betr. ohneBetr.Dömitz NM ohne ohne Neu Gülze NM 4X731 Betr. ohneDömitz 2 S H5677 ro ohne Neu Kaliß NM ohne ohneDreilützow NM RS ohne RS ohne Neu Karstädt NM I330 lu ohneDreilützow 2 NM ohne ohne Neu Zachun NM n nEl<strong>de</strong>na S H 8472 ro ohne Nieklitz NM Betr. ohne Betr. ohneFahrbin<strong>de</strong> NM HZ ohne Betr.ohne Pampow NM GS ohne GS ohneGallin S ohne ohne Perdöhl NM n nGarlitz NM ES ohne Betr.ohne Pogreß NM n nH5360 WGothmann B(SH) SH ohne Polz NM H5678 M ohneGothmann 2 NM SH ohne SH ohne Raguth NM Betr.ohne Betr.ohneGrabenau-Vor<strong>de</strong>rhagen NM n n Rastow NM HZ ohne HZ ohneGrabow S H 4805 ro M ohne Rüterberg NM 4X063 ohneGrebs NM H9346 ro 4X523 lo Schleusenow 2 NM ohne ohneGresse NM ohne ohne Schleusenow 3 NM 6X812 lo ohneGroß Bengersdorf NM 2X236 lo ohne Schwartow NM ohne ohneGroß Schmölen NM H4186 M ohne Soltow WD ohne ohneGudow NM Betr. ohneBetr.ohne18SoltowFriedrichsmühlenNM L 058 lu ohneGülze NM 3X776 ro ohne Stralendorf NM ohne GS ohneHagenow S n n Su<strong>de</strong>nhof NM Betr. ohne Betr. ohneHagenow 2 S ohne ohne Tessin NM ohne ohneBetr.Harst NM Betr. ohne ohne Testorf NM ohne ohneHeiddorf NM ohne ohne Timkenberg NM ohne Betr. ohneHinterhagen NM H1606 lo ohne Timkenberg 2 NM ohne ohneHohewisch NMH 5513(Betr.) ohne Timkenberg 3 NM H5448 ro ohneHoort NM HZ ohne HZ ohne Valluhn NM7X055(Betr.) ohneHülseburg NM Betr. ohne Betr.ohne Vellahn NM ohne ohne


Klein Schmölen NM ohne ohne Viez NM ohne ohneKlueß NM ohne ohne Vor<strong>de</strong>rhagen 2 NM ohne ohneKörchow S H8534 ro ohne Vor<strong>de</strong>rhagen 4 NM ohne ohneKraak NM ohne ohne Vor<strong>de</strong>rhagen 5 NM Betr. ohne Betr. ohneKremmin S n n Waschow NM ohne RS ohneKremmin 2 NM n n Wittenburg S n nKrohnshof EM ohne ohne Wölzow NM H7452 lo 6X801 loBetr.H5946 loKrumbeck NM Betr. ohne ohne Woosmerhof NM 3X770 ro M WKuhstorf NM ohne ohne Zapel EM ohne ohneKummer NM H4190 ro W ohne Zarrentin NM ohne Betr. ohneKützin NM n n Zierzow NM ohne ohneLehsen NM H5881 lo ohne Ziggelmark NM ohne ohneLeussow S 4X532 lo ohne Zühr NM n nLegen<strong>de</strong>:B Baum n nicht besetzt Betr BetreuerNM Nestmast ohne ohne Ring GS G. SchieweckHD Hartdach lo links oben JL J. Lin<strong>de</strong>nauWD Weichdach ro rechts oben HZ H. ZimmermannS Schornstein M Männchen SH St. HollerbachEM Elektromast W Weibchen RS R. SchmahlErgebnisse von Bestandserhebungen <strong>de</strong>r für das EuropäischeVogelschutzgebiet DE 2535-402 – Lewitz maßgeblichen Brutvogelarten imJahr 2012Horst Zimmermann, SchwerinInfolge <strong>de</strong>r Landkreisneuordnung in Mecklenburg-Vorpommern än<strong>de</strong>rten sich im Jahr2012 die behördlichen Zuständigkeiten im Naturschutz. Aus diesem Grund schloss dieoberste Naturschutzbehör<strong>de</strong>, das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt undVerbraucherschutz keine neuen Verträge über die Betreuung von Naturschutzgebieten.Insofern entfiel die vertragliche Betreuung auch für das NSG Fischteiche in <strong>de</strong>r Lewitz.Ab Juni 2012 bestand nunmehr die Möglichkeit einer vertraglichen Regelung über dieBetreuung von NSG mit <strong>de</strong>r unteren Naturschutzbehör<strong>de</strong>, <strong>hier</strong> <strong>de</strong>s LandkreisesLudwigslust-Parchim. Über die Betreuung von NATURA 2000-Gebieten erhielten dieStaatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) die Möglichkeit,Vereinbarungen zu treffen. Mit einem Vertrag <strong>de</strong>s StALU West<strong>mecklenburg</strong> vom Mai2012, <strong>de</strong>r zurzeit bis zum 31.12.2012 begrenzt ist, übernahm ich die Betreuung <strong>de</strong>sEuropäischen Vogelschutzgebietes (SPA = Spezial Protectiv Area) Lewitz - DE 2535-402. Gegenüber <strong>de</strong>r bisherigen Betreuung <strong>de</strong>s NSG Fischteiche in <strong>de</strong>r Lewitz ergab sichdamit eine gravierend verän<strong>de</strong>rte Situation:- Die Gesamtfläche <strong>de</strong>s SPA beträgt 16.470 ha gegenüber 1.732 ha <strong>de</strong>s NSGFischteiche in <strong>de</strong>r Lewitz.- Gemäß <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverordnung über die Europäischen Vogelschutzgebiete inMecklenburg-Vorpommern (Vogelschutzgebietslan<strong>de</strong>sverordnung – VSGLVO M-V)vom 12.07.2011 sind 27 Vogelarten als maßgebliche Bestandteile (Zielarten) <strong>de</strong>s SPAbenannt, darunter 21 Brutvogelarten. Für das NSG Fischteiche in <strong>de</strong>r Lewitz gab eskeine <strong>de</strong>rartige Kategorisierung.19


Eine Aufgabe <strong>de</strong>s Betreuers ist u.a. die kontinuierliche Beobachtung und Erfassung <strong>de</strong>rZielarten und Lebensräume <strong>de</strong>s NATURA 2000-Gebietes, <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen bzw.Gefährdungen. Über die Brutbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zielarten im Jahr 2012 gibt Tab. 1 Auskunft.Tab. 1: Brutbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zielarten im Europäischen Vogelschutzgebiet Lewitz im Jahr2012Brutvogelart<strong>de</strong>utscher Name /wissenschaftlicher NameBrutnachweise(Nestmit Eiern,Jungen,führen<strong>de</strong>ad.)Reviere gesamt davon NSGFischteichein <strong>de</strong>rLewitzEisvogel Alcedo atthis 3 3Fischadler Pandion haliaetus 6 6Großer Brachvogel Numenius6 6 1arquataKranich Grus grus 3 2 5 4Mittelspecht Dendrocopos medius 4 * 4 * 1Neuntöter Lanius collurio 12 * 12 * 2Ortolan Emberiza hortulana 18 * 18 *Rohrdommel Botaurus stellaris 4 4 4Rohrweihe Circus aeruginosus 10 5 15 14Rotmilan Milvus milvus 14 ** 9 ** 23 ** 10 **Schnatterente Anas strepera 2 * 2 * 2 *Schwarzmilan Milvus migrans 2 2 2Schwarzspecht Dryocopus martius 2 * 2 *Seeadler Haliaeetus albicilla 2 2Sperbergrasmücke Sylvia nisoria -Tafelente Aythya ferina -Tüpfelsumpfhuhn PorzanaporzanaUferschnepfe Limosa limosa -Wachtelkönig Crex crex -Weißstorch Ciconia ciconia -Zwergschnäpper Ficedula parva - ** = 2012 gelang noch keine vollständig flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Erfassung.** = Die Erfassung erfolgte im Jahr 2011.1 1 1Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Erfassung führten bereits im ersten Jahr <strong>de</strong>r Betreuung zu wichtigenSchlussfolgerungen:1. Aufgrund <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s SPA ist nicht in je<strong>de</strong>m Jahr eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Erfassungaller 21 Brutvogel-Zielarten möglich und auch nicht notwendig. Eine jahrweiseKonzentration auf bestimmte Lebensraumtypen wie die Wäl<strong>de</strong>r, das Offenland o<strong>de</strong>rdie Fischteiche ist eher zielführend.2. Die Brutbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mehrzahl <strong>de</strong>r, wenn auch nicht vollständig ermittelten Zielartenrechtfertigen die Au<strong>sw</strong>eisung <strong>de</strong>s Gebietes als SPA. Zu nennen sind insbeson<strong>de</strong>reEisvogel, Fischadler !, Großer Brachvogel !, Mittelspecht, Neuntöter, Ortolan,Rohrdommel !, Rohrweihe und Rotmilan ! Dem gegenüber bleibt die Benennung <strong>de</strong>sWeißstorches, <strong>de</strong>r nicht innerhalb <strong>de</strong>r Grenzen <strong>de</strong>s SPA, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n anliegen<strong>de</strong>n20


Orten brütet sowie von Sperbergrasmücke, Uferschnepfe und Wachtelkönig , die seitlängerem nicht als Brutvögel auftraten, fragwürdig.3. Ein größeres Augenmerk als auf die zahlengenauen Brutbestän<strong>de</strong> ist zukünftig auf dieArt und Weise <strong>de</strong>r Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Brutvogel-Lebensräume zu richten,insbeson<strong>de</strong>re auf die Erhaltung <strong>de</strong>s artenreichen Grünlan<strong>de</strong>s, das generelle Verbot <strong>de</strong>sGrünlandumbruchs, die terminliche Einordnung <strong>de</strong>r Arbeitsgänge auf <strong>de</strong>m Grünlandwie Düngen, Walzen, Striegeln, die Erhaltung von Horst- und Höhlenbäumen imWald, <strong>de</strong>n Ausschluss von Baumfällungen in <strong>de</strong>r Vegetationsperio<strong>de</strong>, die Einhaltung<strong>de</strong>r Horstschutzbestimmungen innerhalb und außerhalb <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s, die Verringerung<strong>de</strong>r massiven Störungen <strong>de</strong>r Wasservögel durch Schus<strong>sw</strong>affeneinsatz auf <strong>de</strong>nFischteichen u.a. Dazu ist es dringend notwendig, einen Managementplan für das SPAzu erarbeiten und in Kraft zu setzen.Von zehn besetzten Fischadlerhorsten in <strong>de</strong>r Lewitz befan<strong>de</strong>n sich 2012 sechs im SPA.Foto: H. Zimmermann, 21.07.201221


Erfassung und Au<strong>sw</strong>ertung <strong>de</strong>s Brutbestan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Kranichs Grus grus imKreis Ludwigslust 2012Gerd Fehse, HagenowMit einem zeitlichen Abstand von fünf Jahren nach <strong>de</strong>r letzten Erhebung, wur<strong>de</strong> 2012 eineerneute Erfassung <strong>de</strong>s Brutbestan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Kranichs in Mecklenburg-Vorpommerndurchgeführt. Während 2007 im Kreis Ludwigslust 143 Brutpaare erfasst wur<strong>de</strong>n, so waren es2012 213 Brutpaare. Rechnet man eine Dunkelziffer von nicht gemel<strong>de</strong>ten, doch langjährigbesetzten Revieren hinzu, so können für <strong>de</strong>n Kreis ca. 220 Brutpaare angenommen wer<strong>de</strong>n.Dies entspricht einer Zunahme um 57 Prozent. Dieser Trend <strong>de</strong>ckt sich auch mit <strong>de</strong>n Zahlenfür ganz Mecklenburg-Vorpommern. Für Deutschland wird im Journal <strong>de</strong>r ArbeitsgemeinschaftKranichschutz für 2011 <strong>de</strong>r Kranichbestand mit 3.650 Brutpaaren beziffert(Das Kranichjahr 2011/2012). Im Lan<strong>de</strong>smaßstab war die Zunahme jedoch bei weitem nichtso drastisch.Die Bestandszahlen für das Gebiet <strong>de</strong>s Biosphärenreservates Schaalsee, TeilgebietLudwigslust, wur<strong>de</strong>n bereits 2011 im Rahmen eines internen Monitorings erhoben. ImUntersuchungsgebiet wur<strong>de</strong>n 60 Brutpaare gezählt. Sie sind nach Auskunft auch für diesesJahr repräsentativ. Erstaunlicherweise wur<strong>de</strong>n für 2012 noch 42 neue Plätze gemel<strong>de</strong>t. Diesentspricht fast 48 Prozent <strong>de</strong>s Gesamtbestan<strong>de</strong>s.Nach eingehen<strong>de</strong>n Recherchen ist es mir gelungen, eine nahezu vollständige Übersicht überdie Brutplätze dieser Vogelart zu erhalten.Lei<strong>de</strong>r gab es aus einigen langjährig besetzten Gebieten keine Informationen. Auch fehltenvon zahlreichen Brutplätzen vollständige Beschreibungen.Zur Besiedlung ist zu bemerken, dass es wegen <strong>de</strong>r Wärmeperio<strong>de</strong> En<strong>de</strong> März/En<strong>de</strong> April und<strong>de</strong>m damit im Zusammenhang stehen<strong>de</strong>n Feuchtigkeitsmangel nicht wenige Habitatsverlustegab. Als Beson<strong>de</strong>rheit ist zu erwähnen, dass ein Brutpaar bereits am 25. März zwei Jungeführte, dass auf einen Brutbeginn unmittelbar mit <strong>de</strong>m Einsetzen <strong>de</strong>s Tauwetters MitteFebruar schließen lässt. Dies ist zugleich die früheste Brutzeitbeobachtung in ganzMecklenburg-Vorpommern. An<strong>de</strong>rerseits gab es auch eine späte Brut, als noch En<strong>de</strong> Juni eineinsamer Jungvogel gesichtet wur<strong>de</strong>.Über <strong>de</strong>n Einfluss von Prädatoren (Waschbär) auf <strong>de</strong>n Brutverlauf wur<strong>de</strong> nur aus <strong>de</strong>mSchlossgarten Ludwigslust berichtet. Doch dürfte die Dunkelziffer allgemein höher liegen.An <strong>de</strong>r Erfassung haben mitgearbeitet: J. Bohg (Klein Krams), G. Fehse (Hagenow), D.Kasper (Beckendorf), J. Lin<strong>de</strong>nau (Lüblow), Frau J. Linke (Groß Rogan), R. Schmahl(Zarrentin), E. Steffen (Lübtheen), W. Thiel (Schwerin) und W. Pflugradt (Bauerkuhl).Ebenfalls erhielt ich Bestandsdaten von Mitarbeitern <strong>de</strong>r Forstwirtschaft und <strong>de</strong>nBiosphärenreservaten Schaalsee und Flusslandschaft Elbe M-V. Für die Mitarbeit bei <strong>de</strong>rErfassung <strong>de</strong>s Kranichbrutbestan<strong>de</strong>s sei <strong>de</strong>n genannten Personen herzlichst gedankt.Kranich mit Jungvögel bei LübtheenFoto: E. Steffen, 29.04.201222


Tab.: Analyse <strong>de</strong>r erfassten Brutplätze im Altkreis Ludwigslust 2012Es wur<strong>de</strong>n 177 Brutplätze mit 213 Brutpaaren mit <strong>de</strong>m Erfassungsbogen <strong>de</strong>s Kranichschutzbun<strong>de</strong>serfasst:Brutplatzlage (n=186, von 27 keine Angaben)Brutplatzvegetation (n=126, von 87 keineAngaben)Wald 98 52,69% Schilf 31 24,60%Wald-Offenland 43 23,12% Seggen 14 11,11%Offenland 31 16,67% Rohrkolben 2 1,59%Offenland/Fließgewässer 1 0,54% Binsen 9 7,14%See 12 6,45% Wasserfe<strong>de</strong>r 1 0,79%Fließgewässer 1 0,54% Schwingrasen 7 5,56%unbekannt 0 gemischter Bewuchs 10 7,94%Brutplatztyp (n=156, von 57 keine Angaben) Wei<strong>de</strong>ngebüsch 8 6,35%Schilf + Seggen 5 3,97%Waldsoll 25 16,03% Schilf + Rohrkolben 1 0,79%Grünlandsoll 3 1,92%Schilf + Rohrkolben + gemischterBewuchs 1 0,79%Ackersoll 20 12,82% Schilf + Seggen + Wasserfe<strong>de</strong>r 1 0,79%Erlenbruch 39 25,00% Seggen + Binsen 4 3,17%Birkenbruch 0 Seggen + Rohrkolben + Binsen 8 6,35%ehemaliger Torfstich 0 Seggen + Rohrkolben + Binsen 1 0,79%Verlandungszone See/Teich 10 6,41% Seggen + gemischter Bewuchs 1 0,79%verlan<strong>de</strong>ter See/Teich 3 1,92% Seggen + Wasserfe<strong>de</strong>r 1 0,79%Uferbereich Fließgewässer 3 1,92% Seggen + Wasserfe<strong>de</strong>r + Binsen 1 0,79%Altarm Fließgewässer 0 Seggen + Faulbaum 1 0,79%Verlandungszone Fischteich 0 Seggen + Wei<strong>de</strong>ngebüsch 1 0,79%Rohrkolben + gemischterehemaliger Fischteich 1 0,64% Bewuchs 1 0,79%ehemaliger Mühlenteich 2 1,28% Rohrkolben + Wei<strong>de</strong>ngebüsch 1 0,79%versumpfte Wiese/Wei<strong>de</strong> 25 16,03%Rohrkolben + Binsen +Wei<strong>de</strong>ngebüsch 1 0,79%großer Moorkomplex Offenland 3 1,92% Binsen + Wei<strong>de</strong>n 1 0,79%großer Moorkomplex Wald 10 6,41% Binsen + gemischter Bewuchs 1 0,79%Zwischenmoor 1 0,64%Wasserfe<strong>de</strong>r + gemischterBewuchs 1 0,79%Quelle 1 0,64%gemischter Bewuchs +Wei<strong>de</strong>ngebüsch 1 0,79%Sandgrube 1 0,64% nur Gras 1 0,79%Schuttkuhle 1 0,64% ohne Vegetation 1 0,79%sonstiges 2 1,28% sonstiges 3 2,38%unbekannt 6 3,85% unbekannt 6 4,76%Brutplatzgröße (n= 127, von 86 keineAngaben)Wassersituation im Frühjahr (n=130, von 83keine Angaben)< 1000 m² 67 52,76% regelmäßig wasserversorgt1000 m² - 1 ha 29 22,83%105 80,77%>1 ha - 3 ha 15 11,81% zeitweise trocken fallend 15 11,54%> 3 ha - 6 ha 8 6,30% oft trocken fallend 4 3,08%> 6 ha - 10 ha 3 2,36% stark entwässert 1 0,77%> 10 ha 3 2,36% zeitweise zu tief 1 0,77%unbekannt 2 1,57% unbekannt 4 3,08%23


Tab.: Zuordnung <strong>de</strong>r Brutplätze nach einer Übersicht <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sforstamtes SchwerinStand 2010Forstamt Anzahl Revier AnzahlConow 16 Grittel 0Heidhof 2Leussow 3Lübtheen 8Neu Göhren 0Niendorf 3Friedrichsmoor 0 Banzkow 0Buchholz 0Friedrichsmoor 0Jasnitz 16 Eichhof 4Jasnitz 6Kirch Jesar 2Kraaker Mühle 1Lüblow 1Karbow 4 Herzfeld 4Ludwigslust 17 Dadow 3Klein Laasch 0Schlossgarten(incl. Stadtforst LWL)Wabel 5Wanzlitz 1Ra<strong>de</strong>lübbe 128 Bantin 25Dümmer 8Friedrichsthal 2Hagenow 4Lassahn 85Ra<strong>de</strong>lübbe 4Schildfeld 25 Greven 3BImA (Bun<strong>de</strong>samt für fürImmobilienaufgaben) Trave 9Gesamt 213Holzkrug 10Kogel 2Vellahn 2Vierkrug 8Hagenow (Helmer +Wittenburger Forst)SternBuchholz (Hagenow) 18824


Au<strong>sw</strong>ertung <strong>de</strong>r Kartierung <strong>de</strong>s Rotmilans Milvus milvus 2011/2012Gerd Fehse, HagenowMitarbeiter <strong>de</strong>r Fachgruppe für <strong>Ornithologie</strong> und Vogelschutz » Gustav Clodius « beteiligtensich 2011 und 2012 an <strong>de</strong>m bun<strong>de</strong><strong>sw</strong>eiten Monitoring <strong>de</strong>s Rotmilanbestan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>sDachverban<strong>de</strong>s Deutscher Avifaunisten (DDA). Die Wie<strong>de</strong>rholung dieses Monitoring nachADEBAR wur<strong>de</strong> u. a. aufgrund <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong><strong>sw</strong>eiten Abnahme <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s um 30 Prozent seitBeginn <strong>de</strong>r 1990er Jahre und <strong>de</strong>r großen Verantwortung Deutschlands für <strong>de</strong>n Erhalt und <strong>de</strong>nSchutz dieser Art notwendig (siehe: http://www.dda-web.<strong>de</strong>)Lei<strong>de</strong>r konnte nicht das gesamte Beobachtungsgebiet unserer Fachgruppe untersucht wer<strong>de</strong>n,so dass das Ergebnis nicht weiter interpretiert wer<strong>de</strong>n kann.Tabelle: Ergebnisse <strong>de</strong>r Kartierung von sieben Messtischblätter (MTB)MTB/Q MTB-Name BP Beobachter2431 ges. Zarrentin 3 R. Schmahl2433/112 0Dümmer3 1G. Schieweck4 02530/1 023 Schwanhei<strong>de</strong>32D. Kasper4 22532/1*32* 3Körchow3 24* 2G. Fehse2533/112 1Hagenow3 24 12534/112 3Rastow3 0H. Zimmermann4 12633/112 0Re<strong>de</strong>fin3 1W. Thiel4 0Summe: 27* unter Mithilfe eines Mitarbeiters <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sforstes „Sieben Eichen“ Hagenow und einesEinwohners von Körchow25


Rotmilan über <strong>de</strong>m Horst (rechtes Foto) bei Wiebendorf. Fotos: D. Kasper 28. 04.2012Tabelle:Baumart BrutenAnzahlflüggerBruterfolg%JungvögelBrutenKiefer 22 66,7 Ja 33 0 2*Rotbuche 6 18,2 Nein 2 1 2Erle 2 6,1 ? 6 mind. 1 2Eiche 2 6,1 2 71 BVd 3 6Esche 1 3,0 ? 182* In bei<strong>de</strong>n Horsten befand sich ein Pullus, doch keines wur<strong>de</strong> flügge. In einem Fall liegt es nahe, dass dasPullus von einem Habicht erbeutet wur<strong>de</strong>. Sein Horst mit 4 Jungen befand sich in 1,5 km Entfernung im selbenWaldgebiet.Die Horstbäume stan<strong>de</strong>n 14- mal in großen und zehnmal in kleinen (< 5 ha) Wäl<strong>de</strong>rn bzw. inKnicks.Zum Standort von drei Horstbäumen ist anzumerken, dass sie sich dicht neben einemSportplatz (Re<strong>de</strong>fin) bzw. Friedhof (Zühr) und in nur 80 m Entfernung von einem Wohnhaus(Hagenow-Hei<strong>de</strong>) befan<strong>de</strong>n.Literatur:Sudfeldt, C., R. Dröschmeister, T. Langgemach & J. Wahl (2010): Vögel in Deutschland –2010. DDA, BfN, LAG VSW, Münster.Wahl, J., C. Grüneberg, T. Heinicke, A. Mitschke & C. Sudfeldt (2010) Monitoring –Rundbrief 2/2010. S. 13, Grüneberg, C., Bun<strong>de</strong><strong>sw</strong>eite Rotmilan – Kartierung 2011.Bun<strong>de</strong><strong>sw</strong>eite Rotmilan-Erfassung 2011. Leitfa<strong>de</strong>n für die Gelän<strong>de</strong>arbeit.Bun<strong>de</strong><strong>sw</strong>eite Rotmilan-Erfassung 2011/2012. Leitfa<strong>de</strong>n für die Gelän<strong>de</strong>arbeit26


Au<strong>sw</strong>ertung <strong>de</strong>r Wintervogelzählungen im Kreis Ludwigslust 2012Gerd Fehse, HagenowWie in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n vergangenen Jahren so wur<strong>de</strong> diese Erfassung auch in 2012 (lei<strong>de</strong>r) nurvon <strong>de</strong>nselben Mitglie<strong>de</strong>rn – Joachim Lin<strong>de</strong>nau, Dr. Horst Zimmermann und Gerd Fehsevorgenommen. (s. FG-Rundschreiben 34/2011) Die Wetterbedingungen waren be<strong>de</strong>utendgünstiger als im vorigen Winter. Es war nicht so kalt und es lag auch nur wenig Schnee.Anfang Januar herrschte mil<strong>de</strong>s Wetter, Temperaturen um fünf bis acht Grad Celsius,mäßiger Wind aus Nordwest mit Stärken zwei bis drei. Anfang bis Mitte Februar war es mitNull bis drei Grad Celsius geringfügig kälter, schwacher bis mäßiger Wind; im Gebiet umHagenow lagen etwa drei Zentimeter Schnee.Die Zählstrecken waren bezüglich <strong>de</strong>r Biotope wie auch <strong>de</strong>r Entfernungen die gleichen wie in<strong>de</strong>n Vorjahren.Tab. 1: Ergebnisse <strong>de</strong>r Zählungen Siedlungsbereich von Lüblow (J. Lin<strong>de</strong>nau)Art1. Zählung03.01.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)2. Zählung12.02.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)Amsel 4 1,5 8 5,2Blaumeise 4 1,5 8 5,2Buchfink 3 1,1 8 5,2Buntspecht 1 0,4 1 0,6Eichelhäher 2 0,7 --Elster 9 3,3 4 2,6Erlenzeisig 3 1,1 22 14,2Feldsperling 27 10,0 10 6,5Gartenbaumläufer 1 0,4 1 0,6Gimpel 3 1,1 3 1,9Goldammer 35 13,0 1 0,6Grünfink 5 1,9 3 1,9Haussperling 66 24,4 55 35,5Kohlmeise 7 2,6 8 5,2Kolkrabe 1 0,4 4 2,6Nebelkrähe 10 3,7 1 0,6Rabenkrähe 12 4,4 4 2,6Ringeltaube 4 1,5 8 5,2Saatkrähe 65 24,1 --Schwanzmeise 5 1,9 --Sperber -- 2 1,3Sumpfmeise 3 1,1 2 1,3Wei<strong>de</strong>nmeise -- 1 0,6Zaunkönig -- 1 0,6gesamt 270 15527


Tab. 2: Ergebnisse <strong>de</strong>r Zählungen im Forst Lüblow (J. Lin<strong>de</strong>nau)Art1. Zählung03.01.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)2. Zählung12.02.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)Amsel 1 0,6 -Blaumeise 4 2,6 2 2,6Buntspecht 7 4,5 7 9,2Eichelhäher 2 1,3 2 2,6Erlenzeisig 2 1,3 12 15,8Fichtenkreuzschnabel 2 1,3 --Gartenbaumläufer 2 1,3 --Haubenmeise 8 5,2 8 10,5Kleiber 4 2,6 1 1,3Kohlmeise 2 1,3 5 6,6Kolkrabe 3 1,9 3 3,9Sumpfmeise -- 2 2,6Tannenmeise 2 1,3 7 9,2Waldbaumläufer 1 0,6 4 5,3Wei<strong>de</strong>nmeise 2 1,3 3 3,9Wintergoldhähnchen 12 7,7 20 26,3Zaunkönig 1 0,6 --gesamt 55 76Tab. 3: Ergebnisse <strong>de</strong>r Zählungen im Forst Friedrichsmoor (H. Zimmermann)Art1. Zählung02.01.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)2. Zählung12.02.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)Blaumeise 2 3,3 2 3,6Buntspecht 9 15,0 9 16,4Feldsperling 5 8,3 --Fichtenkreuzschnabel 5 8,3 --Haubenmeise 6 10,0 5 9,1Kleiber 2 3,3 --Kohlmeise 2 3,3 3 5,5Kolkrabe 4 6,7 2 3,6Mäusebussard -- 1 1,8Schwanzmeise -- 8 14,5Stockente* 8 13,3 5 9,1Sumpfmeise 3 5,0 1 1,8Tannenmeise 4 6,7 5 9,1Waldbaumläufer 2 3,3 3 5,5Wei<strong>de</strong>nmeise -- 2 3,6Wintergoldhähnchen 8 13,3 8 14,5Zaunkönig -- 1 1,8gesamt 60 55* auf Gewässer28


Tab. 4: Ergebnisse <strong>de</strong>r Zählungen in <strong>de</strong>r "Bekow" bei Hagenow (G. Fehse)Art1. Zählung08.01.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)2. Zählung13.02.(Anzahl Ind.)Dominanz(%)Bergfink 5 4,7 --Birkenzeisig 15 14,0 --Blaumeise 13 12,1 5 5,0Buchfink 5 4,7 3 3,0Buntspecht 7 6,5 8 8,0Eichelhäher -- 6 6,0Erlenzeisig 23 21,5 11 11,0Gimpel 1 0,9 --Goldammer 1 0,9 2 2,0Habicht -- 1 1,0Haubenmeise 2 1,9 2 2,0Kleiber 8 7,5 12 12,0Kohlmeise 17 15,9 31 31,0Kolkrabe 1 0,9 4 (2 P) 4,0Mäusebussard 1 0,9 1 1,0Schwanzmeise -- 4 4,0Schwarzspecht -- 1 1,0Sumpfmeise 6 5,6 3 3,0Tannenmeise -- 1 1,0Waldbaumläufer 2 1,9 5 5,0gesamt 107 100Gesamt: 34 Vogelarten wur<strong>de</strong>n registriert.Während Kohlmeise, Buntspecht, Haus- und Feldsperling örtlich bei <strong>de</strong>n Zählungen recht oft in Erscheinungtraten, machte sich <strong>de</strong>r Zaunkönig rar.Fotos: D. Kasper29


Phänologische Daten 2012Gerd Fehse, HagenowFolgen<strong>de</strong> Abkürzungen fin<strong>de</strong>n Verwendung: Ind. = Individuen; ad. = Altvogel (adultus); ♂ = Männchen; ♀ = Weibchen; juv. = Jungvogelim ersten Fe<strong>de</strong>rkleid (juvenilis); immat. = noch nicht geschlechtsreifer jüngerer Vogel (immaturus); pull. = pullus, das Dunenjunge; dsj =diesjährig; vj = vorjährig; njg. = nestjung; nfl. = nicht flügge; Bvd = Brutverdacht; Bvs = Brutversuch; BP = Brutpaar; RP = Revierpaar;BPl = Brutplatz; sM = singen<strong>de</strong>s Männchen; rM = rufen<strong>de</strong>s Männchen; EB = Erstbeobachtung; LB = Letztbeobachtung; EG =Erstgesang; LG = Letztgesang; max. = Maximalzahl in einem Zeitraum; dz. = durchziehend; N, E, S, W = Himmelsrichtung; FG =Fachgruppe; GBN = German BirdNet; BR = Biosphärenreservat; TüPl = Truppenübungsplatz;Singschwan: LB 18.03. 17 Ind. Teldau/ D. Kasper; 1 Ind. Su<strong>de</strong> bei Soltow/ K. Kähler;Zwergschwan: LB 14.03. 187 Ind. Neuhofer Teiche, Lewitz/ H. Zimmermann;Weißwangengans: LB: 07.03. ca. 300 Ind. Elbwiesen Gothmann/ K. Kähler; EB: 30.09.2012 1 Ind. Baggersee Zweedorf/ K. Kähler:Nordische Gänse: Bläss-_o<strong>de</strong>r_Saatgänse EB: 29.09.2012 20 Ind. über Lübtheen,Kleingärten „Promena<strong>de</strong>“/ W. Habicht;Blässgans: LB: 25.03. > 600 Ind. Gothmann, Elbe und Vorland/ J. Wübbenhorst;Wachtel: ER 12.05. 1 rM Neu Lüblow, Grünland/ J. Lin<strong>de</strong>nau:Schwarzstorch: EB 24.03. 1 Ind. bei Bennin/ F. Eckler;Weißstorch: EB 06.03. Gothmann/ H. Eggers; 09.03., 07.03. Schloss Melkof/ R. Colell; ca.16.04. 1 Paar auf Horst in Hagenow/ SVZ; 19.03. Dreilützow/ G. Günther; 26.03. Vellahn/ D.Kasper; 27.03. Raguth, am Nest/ R. Schmahl; 05.04. 2 Ind. Tessin bei Wittenburg /R.Schmahl; 06.04. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 07.04. bei Bobzin/ G. Fehse ;Fischadler: EB: 21.03. Tuckhu<strong>de</strong>/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 11.04. S Bantin/ G. Günther;Wiesenweihe: 02.05./ R. Ziebarth und 08.05./ S. Schmidt, I. Valentin je 1♂ Bantin;Rohrweihe: EB: 26.03. 1♀ Ind. Schaalsee/ R. Schmahl u.a.; 02.04. S Bantin/ G. Günther;05.04. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 06.04. 1♂ „Bewerdik“ bei Hagenow/ G. Fehse und Langenhei<strong>de</strong>/E. Steffen; 20.4. Greven/AB/ D. Kasper;Roter Milan: Winterbeobachtung, seit Anfang Januar bis 14.01. ständig 1 Ind. über bzw. umMoraas/ M. Krüger lt. G. Fehse; 26.02. Lübtheen/ E. Steffen; 28.02. Waschow/ G. Günther;Schwarzer Milan: EB: 23.03. BP Su<strong>de</strong> N Re<strong>de</strong>fin/ W. Thiel, Fr. Bresemann;Raufußbussard: LB 02.05. 1 Ind. N Zarrentin / R. Mönke;Baumfalke: EB: 02.05. 2 Ind. Drönnewitzer Wald/ R. Schmahl:Kranich: gr. Winteransammlungen: > 50 Ind.: 06.01. – 118; 15.01. – 316 Ind. Lewitz, naheBrenzer Kanal/ H. Zimmermann; 15.01. 66 Ind. Neu Lüblow. Wiese/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 24.01. 89Ind. Lewitz, Alte Brenzer Str./ H. Zimmermann; 29.01. ca. 1.200 Ind. Schaalsee Zarrentin amSchlafplatz/ R. Schmahl; 30.01. ca. 600 Ind. Boissow/ T. Wä<strong>de</strong>r u.a.; 08.02. > 500 Ind.Schaalsee am Schlafplatz/ R. Schmahl u.a.; 10.02. 420 Ind. Schaalsee, Techin, es herrschteextrem strenger Frost, Schaalsee war am 04.02. zugefroren/ R. Ziebarth; 23.02. 131 Ind.Toddiner Wiesen/ G. Fehse; 28.02. 270 Ind. Karft/ M. Zücker u.a.Zug: 29.01. 301 Ind. Karft NO/ R. Schmahl; Revierbesetzung 23.02. bei Beckendorf/ D.Kasper;Wachtelkönig: ER: 01.06. 1 ruf. Ind. Elbwiesen Gothmann/ K. Kähler;Goldregenpfeifer: EB: 28.02. 30 Ind. Lewitz, ges. NSG/ H. Zimmermann;Kiebitz: Winte:r 09.01. 9 Ind. Jessenitz - Siedlung/ E. Steffen; 15.01. 57 Ind. ElbwiesenGothmann; 25.01. 31 Ind. Elbwiesen Gothmann - Mahnkenwer<strong>de</strong>r/ K. Kähler; 19.02. > 100Ind. Boize - Nie<strong>de</strong>rung bei Scha<strong>de</strong>land/ R. Schmahl; 21.02. 60 Ind. N Wittenburg / R.Ziebarth; 21.02. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 23.02. 47 Ind. W Hagenow/ G. Fehse; 26.02. ca. 1.500Ind. Gothmann - Mahnkenwer<strong>de</strong>r/ K. Kähler; 28.02. 3.410 Ind. Lewitz, ges. NSG/ H.Zimmermann;Flussregenpfeifer: EB: 11.04. 1 ruf. O - Rand Zapel/ G. Fehse;30


Großer Brachvogel: Winter: 15.01. 11 Ind. Elbwiesen Gothmann/ K. Kähler:Waldschnepfe: EB: 27.03. 1 ruf. Ind. über Garnison Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse:Bekassine: EB: 18.03. 2 Ind. „Bollenberg“ bei Gothmann/ K. Kähler; 20.03. 2 Ind. TeichStintenburger Hütte, auch bei Drönnewitz/ R. Schmahl; 22.03 NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/E. Steffen;ER: 22.03. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E. Steffen; 01.04. 6 Ind. Elbwiesen Gothmann/ K.Kähler; 02.04. Blücher/ R.Schmahl u.a.:Waldwasserläufer: 21.03. N Bantin/ G. Günther;Hohltaube: EB: 23.02. Püttelkow/ R. Schmahl; Feldflur Gol<strong>de</strong>nitz/ W. Habicht; 04.03.Lansch, Neu Lübtheen/ E. Steffen; 12.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; ER: 22.03. E Püttelkow/ G.Günther; 23.02. Püttelkow/ R. Schmahl; 12.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 04.03. Lansch, NeuLübtheen/ E. Steffen; 22.03. Zahrensdorf/ D. Kasper:Ringeltaube: ER: 03.01. Lübtheen/ H. Eggers; 06.01. Gothmann/ D. Kasper; 23.01.Lübtheen/ E. Steffen; 08.02. Zarrentin/ R. Schmahl; 22.02. Lübtheen/ W. Habicht; Bantin/ G.Günther:Türkentaube: ER: 10.01. Tessin, bei Boizenburg/ D. Kasper; 04.02. Zarrentin/ R. Schmahl;14.02. Lübtheen/ E. Steffen; 26.02. Bantin/ G. Günther; 28.02. Lübtheen/ W. Habicht;Turteltaube: ER: 15.05. 1 km NE Jasnitz/ G. Fehse;Kuckuck: EB: 22.04. Neu Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 24.04. Schildfel<strong>de</strong>r Allee/ R. Colell; 01.05.Beckendorf/ D. Kasper; ER: 22.04. Neu Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 24.04. Schildfel<strong>de</strong>r Allee/ R.Colell; Lübtheen/ H. Eggers; 25.04. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E. Steffen; 27.04. Bantin/G. Günther; 29.04. Kützin/ G. Fehse; 30.04. Zarrentin/ R. Schmahl ; 01.05. Wiebendorf/ D.Kasper; Lübtheen/ W. Habicht;Mauersegler: EB: 23.04. Lübtheen/ E. Steffen; 25.04. Ludwigslust/ R. Colell; 27.04.Hagenow/ G. Fehse; 28.04. Lübtheen/ W. Habicht; 30.04. Boizenburg/ K. Kähler; 01.05. 16Ind. N Zarrentin/ R. Schmahl; 03.05. Neustad t- Glewe/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Wen<strong>de</strong>hals: EB: 20.04. Bürgerhof/ D. Kasper; 22.04. Jasnitzer Forst/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 23.04. 1Ind. Zarrentin/ M. Hippke; ER: 18.03. NSG „Togerwiesen“ bei Garlitz/ E. Steffen; 19.03.Dreilützow/ G. Günther; 20.04. Bürgerhof/ D. Kasper; 22.04. Jasnitzer Forst/ J. Lin<strong>de</strong>nau;24.04. Zarrentin/ R. Schmahl; 30.04. E Hagenow/ G. Fehse; 13.05. bei Quassel - Ban<strong>de</strong>kow/W. Habicht;Pirol: EB: 03.05. Lübtheen/ E. Steffen; W Moraas/ G. Fehse; 05.05. 1 ♂ Neuenkirchen/ R.Schmahl; 10.05. Bantin/ G. Günther; 14.05. Gudower Holz/ W. Habicht; 31.05. Tew<strong>sw</strong>oos/R. Colell; EG: 01.05. Wiebendorf/ D. Kasper; 03.05. Lewitz /J. Lin<strong>de</strong>nau; W Moraas/ G.Fehse; Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; Lübtheen/ E. Steffen; W Moraas/ G. Fehse; 05.05. Lübtheen/ H.Eggers; 13.05. Quassel - Ausbau/ W. Habicht;Neuntöter: EB: 22.04. „Rense“ Besitz/ R. Colell; 03.05. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E.Steffen; 05.05. Str. Hagenow - Su<strong>de</strong>nhof/ P. Trilck lt. G.Fehse; 06.05. bei Gudow/ W.Habicht; 08.05. je 1 ♂ Lassahn u. Karft/ R. Schmahl; Bretzin/ D. Kasper; 12.05. Neu Lüblow/J. Lin<strong>de</strong>nau;Blaumeise: EG: 23.01. Gothmann/ D. Kasper;Kohlmeise: EG: 07.02. Lübtheen/ H. Eggers;Haubenlerche: EG: 30.04. „Neue Heimat“ Hagenow/ G. Fehse;Hei<strong>de</strong>lerche: EG: 07.03. Ludwigslust/ R. Colell; 08.03. Picher/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 11.03. Wald SLübtheen/ E. Steffen; W Bantin/ G. Günther; 12.03. Bretziner Hei<strong>de</strong>/ D. Kasper; 13.03.„Hasenberg“ in „Kl. Bekow“ bei Hagenow/ G. Fehse; 17.03. Groß Bengerstorf/ R. Schmahl;18.03. 4 Ind. „Bollenberg“ Gothmann/ K. Kähler; Lübtheen/ H. Eggers; 13.05. bei Quassel -Ausbau/ W. Habicht;Feldlerche: EB: 22.02. Lewitz, Dreenkröger Damm/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 23.02. Woez/ R. Schmahl;Hagenow/ G. Fehse; 25.02. Langenhei<strong>de</strong>/ E. Steffen; 06.03. Pamprin/ D. Kasper; 07.03.Ban<strong>de</strong>kow –T eldau/ R. Colell; EG: 20.02. mind. 5 Ind. Elbetal bei Dömitz, auf <strong>de</strong>m Zug/ H.31


Zimmermann; 23.02. Woez/ R. Schmahl; 24.02. Viezer Hei<strong>de</strong>/ G.Fehse; 25.02. Langenhei<strong>de</strong>/E. Steffen; 27.02. Bantin/ G. Günther; 28.02. Lübtheen/ H. Eggers; 01.03. Mühlenbeck/ J.Lin<strong>de</strong>nau; 07.03. Ban<strong>de</strong>kow –T eldau/ R. Colell; 08.03. Beckendorf/ D. Kasper; 30.03.Gudow/ W. Habicht;Uferschwalbe: EB: 21.04. Zweedorf/ E. Steffen; 29.04. Sandgrube Sonnenberg/ G. Fehse;Rauchschwalbe: EB: 02.03. 4 Ind. Elbwiesen Gothmann/ K .Kähler; 11.04. 5 Ind.Scharbower Teiche/ G. Fehse (doch erst 27.04. Masse in Hagenow); 12.04. Zarrentin/ R.Schmahl; 13.04. Lewitz/ Neuhofer Teiche/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 14.04. Schwanhei<strong>de</strong> /D. Kasper;Lübtheen/ W. Habicht; Bantin/ G. Günther;EG: 11.04. 5 Ind. Scharbower Teiche/ G. Fehse; 13.04. Lewitz, Neuhofer Teich/ J. Lin<strong>de</strong>nau;20.05. Langenhei<strong>de</strong>/ W. Habicht;Mehlschwalbe: EB: 24.04. Zarrentin/ R. Schmahl; 26.04. Ludwigslust/ R. Colell; Lübtheen/W. Habicht; Bantin/ G. Günther; 27.04. Hagenow/ G. Fehse; 29.04. Kummer/ J. Lin<strong>de</strong>nau;02.05. Lübtheen/ E. Steffen;Waldlaubsänger: EG: 05.04. NSG Vierwald/ R. Colell; 21.04. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 22.04.Ban<strong>de</strong>nitzer Forst/ G. Fehse; 24.04. 2 sM „Tessiner Moor“ bei Karft/ R. Schmahl, D.Rieckhoff; 27.04. NSG „Elbtaldünen“ bei Klein Schmölen/ E. Steffen; 01.05. W Bantin/ G.Günther;Fitis: EG: 02.04. Wiebendorf/ D. Kasper; 06.04. Ludwigslust/ R. Colell; 08.04. 1 Ind.„Kalkflachmoor“ Zarrentin/ R. Schmahl; 09.04. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 10.04. „Glaserhorst“ EHagenow - Land/ G. Fehse; Bantin/ G. Günther; 18.04. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E.Steffen; 03.05. Lübtheen/ W. Habicht;Zilpzalp: EG: 07.03. Verwaltung in Vier/ R. Colell; 17.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 18.03.Gewerbegebiet Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; Lübtheen/ H. Eggers; Bantin/ G. Günther; 19.03.Zarrentin/ R. Schmahl; 20.03. NSG „Bretziner Hei<strong>de</strong>“/E. Steffen; 05.04. Beckendorf/ D.Kasper;Feldschwirl: EG: 02.05. Neu Lübtheen/ E. Steffen; 04.05. „Bewerdik“ bei Hagenow/ G.Fehse; 08.05. 1 sM Raguth/ R. Schmahl;Schlagschwirl: EG: 30.04. Hafen Boizenburg/ R. Colell; 21.05. Karft/ R. Schmahl;Sumpfrohrsänger: EG: 30.04. Techin/ R. Schmahl; 07.05. bei Klärwerk Lübtheen/ W.Habicht; 09.05. Deponie und Radarberg Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; 16.05. Neu Lüblow/ J.Lin<strong>de</strong>nau;Sumpfrohrsänger: EG: 30.04. Techin/ R. Schmahl; 09.05. Depone und Radarberg Su<strong>de</strong>nhof/G. Fehse; 16.05. Neu Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Teichrohrsänger: EG: 20.04 Beckendorf/ D. Kasper; 30.04. Zarrentin/ R. Schmahl; 03.05.Jessenitz/ E. Steffen; 05.05. „Bewerdik“ bei Hagenow/ G. Fehse;Drosselrohrsänger: EB undEG: 29.04. 1 sM Scharbower Teiche/ K.-D. Lippmann; 30.04.Lewitz, Spornitzer Teich/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 02.05. 1 ♂ Schaalsee/ T. Wä<strong>de</strong>r; 05.05. Burgsee beiBesitz/ E. Steffen;Gelbspötter: EG: 05.04. Schleusenow/ R. Colell; 08.05. 1 sM Karft/ R. Schmahl; 09.05.Deponie Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; 13.05. Bantin/ G. Günther; 15.05. Wöbbelin/ J. Lin<strong>de</strong>nau;20.05. Lübtheen/ E. Steffen;Mönchsgrasmücke: EB: 16.03. Püttelkow/ R. Schmahl; 25.03. 1 ♀ „Bewerdik“ beiHagenow/ G. Fehse; 28.03. Melkofer Moor/ R. Colell; 12.04. Lewitz/J. Lin<strong>de</strong>nau; 18.04.Schossin/ E. Steffen; 19.04. „Buch Holz“ Greven/ D. Kasper; 22.04. Lübtheen, beiKommandantur <strong>de</strong>s Schießplatzes/ W. Habicht;EG: 16.03. Püttelkow/ R. Schmahl; 08.04. Lübtheen/ H. Eggers; 09.04. „Remel“ S-RandHagenow/ G. Fehse; 12.04. Lewitz/ J.Lin<strong>de</strong>nau; 13.04. Bantin/ G. Günther; 19.04. „BuchHolz“ Greven/ D. Kasper“32


Gartengrasmücke: EG: 01.04. Stadtpark Boizenburg/ R. Colell; 19.04. Gudow/ E. Steffen;29.04. Übungsgelän<strong>de</strong> E Hagenow/ G. Fehse; 03.05. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 08.05. Karft/ R.Schmahl; 13.05. Bantin/ G. Günther;Klappergrasmücke: EG: 12.04. Bantin/ G. Günther; 14.04. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 16.04.„Remel“ S-Rand Hagenow/ G. Fehse; 19.04. Lübtheen/ H. Eggers; 20.04. 1 sM Zarrentin/ R.Schmahl; 22.04. Lübtheen/ E. Steffen; 27.04. Beckendorf/ D. Kasper 01.05. Ludwigslust/ R.Colell; 18.05. Lübtheen/ W. Habich;Dorngrasmücke: EG: 28.03. Melkof/ R. Colell; 23.04. 1 sM Stintenburger Hütte/ R.Schmahl; 24.04. Pritzier/ E. Steffen; 29.04. Klärteiche Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; 01.05. W Bantin/G. Günther; 03.05. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 13.05. Zweedorf / D. Kasper;Sommergoldhähnchen: EB: 17.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; EG: 17.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Lübtheen/ H. Eggers;Sei<strong>de</strong>nschwanz: LB: 22.04. 1 überfliegen<strong>de</strong>s rufen<strong>de</strong>s Ind. „Remel“ S-Rand Hagenow NE/G. Fehse;Kleiber: EG: 02.01. Kraaker Mühlenbach/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 15.02. Bantin/ G. Günther; 18.02.„Remel“ S-Rand Hagenow/ G. Fehse; 20.02. Boissow/ R. Schmahl; 03.03. „Rense“ Pritzier/E. Steffen; 07.03. Ban<strong>de</strong>kow - Teldau/ R. Colell; 22.03. Wiebendorf/ D.Kasper; 04.04.Gudower Holz/ W. Habicht;Waldbaumläufer: EG: 18.03.Lübtheen/ H. Eggers;Gartenbaumläufer: EG: 02.01. Kraaker Mühlenbach/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 24.01. Lübtheen/ H.Eggers; 23.02. Raguth/ R. Schmahl; 27.02. Bantin/ G. Günther; 02.03. Wiebendorfer Moor EZahrensdorf/ R. Colell;Star: Winterbeobachtung: 24.01. NSG Vierwald/ R. Colell; 14.02. Beckendorf/ D. Kasper;02.02. ca. 100 Ind. auf Wiese an Su<strong>de</strong> Gothmann/ D. Sehlke; 02.02. 80 Ind. Lewitz, ges.NSG/ H. Zimmermann;Wintergesang: 24.01. NSG Vierwald/ R. Colell; 14.02. 1 sing. ♂ Beckendorf/ D. Kasper;23.02. Döbbersen/ R. Schmahl; 24.02. Hagenow/ G. Fehse; 26.02. Lübtheen/ E. Steffen;Bantin/ G. Günther; 01.03. Mühlenbeck/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Misteldrossel: Wintergesang: 01.02. Bantin/ G. Günther; 22.02. Hagenow/ G. Fehse;Beckendorf/ D. Kasper; 26.02. Lübtheen/ E. Steffen; 28.02. Lübtheen/ H. Eggers;EG: 09.03. Karft/ R. Schmahl;Amsel: EG: 13.02. Ludwigslust/ R. Colell; 19.02. Zarrentin/ R. Schmahl; 22.02. Lüblow J.Lin<strong>de</strong>nau; Hagenow/ G. Fehse; 24.02 Langenhei<strong>de</strong> /W. Habicht; 25.02. Lübtheen/ E. Steffen;28.02. Bantin/ G. Günther; 11.03. Beckendorf/ D. Kasper;Singdrossel: EG: 23.02. Beckendorf/ D. Kasper; 28.02. Bantin/ G. Günther; 04.03.Ludwigslust/ R. Colell; 13.03. Lübtheen/ E. Steffen; Neuenkirchen/ R. Schmahl; 14.03.Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Grauschnäpper: EG: 05.05. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 09.05. Ban<strong>de</strong>nitzer Forst/ G. Fehse;Trauerschnäpper: EB 23.04. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; Neuenkirchen/ R. Schmahl;EG: 22.04. E Boddin/ G. Günther; 23.04. Hagenow/ G. Fehse; Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Neuenkirchen/ R. Schmahl;Braunkehlchen: EB: 04.04. Gothmann/ R. Colell; 09.04. 1 ♀ Feldflur W Lübtheen/ W.Habicht; 22.04. S Woez/ G. Günther; 23.04. Langenhei<strong>de</strong>/ E. Steffen; 28.04. Neu Lüblow/ J.Lin<strong>de</strong>nau; 01.05. Lüttow/ R. Schmahl; 28.05. Blücher/ D. Kasper;EG: 22.04. SW Kiesgrube Lüttow/ D. Fürstenau; 28.04. Neu Lüblow/ J .Lin<strong>de</strong>nau; 29.04.Klärteiche Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; 07.05. 1 Paar N Waschow/ D. Rieckhoff;Schwarzkehlchen: EB: 18.03. 1 ♂ Übungsgelän<strong>de</strong> E Hagenow/ G. Fehse; 21.03. N Bantin/G. Günther; 30.03. Gudow/ W. Habicht; 1.4. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E. Steffen;19.04. 1 ♂ Lewitz/ J.Lin<strong>de</strong>nau;EG: 18.03. 1 ♂ Übungsgelän<strong>de</strong> E Hagenow/ G. Fehse; 22.04. bei Klärwerk Lübtheen/ W.Habicht;33


Rotkehlchen: EG: 06.02. NSG Vierwald/ R. Colell; 26.02. Hagenow/ G.Fehse; 28.02.Bantin/ G. Günther; 01.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 12.03. Zarrentin/ R. Schmahl; 17.03.Greven-AB/ D. Kasper;Nachtigall: EG: 21.04. 1 sM Zarrentin/ R. Schmahl; Lübtheen/ H. Eggers; 23.04. Bantin/ G.Günther; 24.04. Pritzier-Bhf./ E. Steffen; Rüterberg/ D. Kasper; 25.04. Hagenow/ G. Fehse;26.04. Ludwigslust/ R. Colell; 27.04. bei Lübtheen/ W. Habicht; 28.04. Neu Lüblow/ J.Lin<strong>de</strong>nau;Hausrotschwanz: Winterbeobachtung: 16.01. 1 Paar Überwinterer, Zarrentin/ R. Schmahl,L. Radunz;EB: 07.03. Ludwigslust/ R. Colell; 17.03. Lübtheen/ W. Habicht; 18.03. Hagenow/ G. Fehse;Lüttow/ G. Günther; 20.03. 1 ♂ Beckendorf/ D. Kasper; Lüblow/J. Lin<strong>de</strong>nau; 21.03.Lübtheen/ E. Steffen;EG: 07.03. Ludwigslust/ R. Colell; 18.03. Hagenow/ G. Fehse; Lüttow/ G. Günther; 20.03.Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 1 ♂ Beckendorf/ D. Kasper; 21.03. Lübtheen/ E. Steffen; 22.03.Lübtheen/ H. Eggers; 14.04. Lüttow/ R. Schmahl; 24.04. Lübtheen/ W. Habicht;Gartenrotschwanz: EB: 12.04. „Remel“ S-Rand Hagenow/ G. Fehse; 20.04. Lüblow/ J.Lin<strong>de</strong>nau; 22.04. Zarrentin/ R. Schmahl; 28.04. Beckendorf/ D. Kasper; 10.05. Lübtheen/ W.Habicht;EG: 12.04. “Remel” S-Rand Hagenow/ G. Fehse; Bantin/ G. Günther; 20.04. Lüblow/ J.Lin<strong>de</strong>nau; 22.04. Zarrentin/ R. Schmahl; 27.04. Schildfeld/ R. Colell; 28.04. Beckendorf/ D.Kasper; 06.05. Lübtheen/ E. Steffen; 10.05. Lübtheen/ W .Habicht;Steinschmätzer: EB: 01.05. Langenhei<strong>de</strong>/ E. Steffen; Lüttow/ R. Schmahl; Besitz/ D.Kasper; 03.05. 1 ♀ beim Erdhaufen W Moraas/ G. Fehse; 06.05. bei Gudow/ W. Habicht;Heckenbraunelle: EG: 14.02. Zarrentin/ R. Schmahl; 01.03. „Remel“ S-Rand Hagenow/ G.Fehse; 10.03. Lübtheen/ E. Steffen; Bantin/ G. Günther; 12.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Baumpieper: EB: 07.03. NSG Bretziner Hei<strong>de</strong>/ R .Colell; 09.03. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 15.04.4 sM Feldflur N Leisterför<strong>de</strong>/ A. Frädrich; 20.04. Püttelkow/ R. Schmahl; Bürgerhof/ D.Kasper; 23.04. Brömsenberg/ E. Steffen;EG: 09.04. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 11.04. W Friedhof Scharbow/ G. Fehse; 20.04. Püttelkow/R. Schmahl; Bürgerhof/ D. Kasper; 23.04. Brömsenberg/ E. Steffen; 01.05. W Bantin/ G.Günther;Wiesenpieper: EB: 23.02. Döbbersen/ R. Schmahl; 26.02. Neu Lübtheen - Lank/ E. Steffen;25.03. „Bewerdik“ bei Hagenow/ G. Fehse; 18.03. Lüttow/ G. Günther; 22.03. Lewitz,Dreenkröger Damm/ J. Lin<strong>de</strong>nau;EG: 23.02. Döbbersen/ R. Schmahl; 22.03. Lewitz, Dreenkröger Damm/ J. Lin<strong>de</strong>nau;Gebirgsstelze: EB: 27.03. B 321 Su<strong>de</strong> - Brücke bei Viez/ G. Fehse; 16.03. Wiebendorf/ D.Kasper;Wiesenschafstelze: EB: 09.04. Gudow/ W. Habicht; 15.04. 1 Ind. Elbe bei Dömitz/ R.Schmahl; 18.04. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E. Steffen; 30.04. Neuhof bei Neustadt-Glewe/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 01.05. Besitz/ D. Kasper; 05.05. Gewerbegebiet Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse;Bachstelze: EB: 07.03. Ban<strong>de</strong>kow/Bbg./ R. Colell; Lübtheen/ H. Eggers; 09.03. Hagenow/G. Fehse; 11.03. Lüttow/ R. Schmahl; 16.03. Wöbbelin/ J. Lin<strong>de</strong>nau; Stadt Lübtheen/ W.Habicht; 17.03. Lübtheen/ E. Steffen; Granzin/ D. Kasper; 18.03. Lüttow/ G. Günther;Buchfink: EG: 03.02. Lübtheen/ E. Steffen; 10.02. Gothmann - Düne/ R. Colell; 17.02.Zarrentin/ R. Schmahl; 25.02. in Gothmann/ St. Hollerbach; 26.02. Hagenow/ G.Fehse;Bantin/ G. Günther; 01.03. Wöbbelin/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 10.03. Beckendorf/ D. Kasper; 24.03.Langenhei<strong>de</strong>/ W. Habicht;Girlitz: EG: 14.03. „Remel” S-Rand Hagenow/ G. Fehse; 15.03. Ludwigslust/ J. Lin<strong>de</strong>nau;20.03. Lübtheen/ HEggers; 28.03. Melkof Moor/ R .Colell; 10.04. 1 sM Zarrentin/ R.Schmahl; 13.04. Lübtheen/ E. Steffen;34


Grünfink: EG: 08.02. Lüblow/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 18.02. Hagenow/ G. Fehse; 23.02. Lübtheen/ H.Eggers; 26.02. Lübtheen/ E. Steffen; Zarrentin/ R. Schmahl; 28.02. Bantin/ G. Günther; 29.02.Beckendorf/ D. Kasper; 07.03. Ban<strong>de</strong>kow/ Bbg./ R. Colell; 07.04. Lübtheen/ W. Habicht;Bluthänfling: EG: 18.03. Gewerbegebiet Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; Lüblow/J. Lin<strong>de</strong>nau; Bantin/G. Günther; 23.03. Zarrentin/ R. Schmahl; 03.04. Ludwigslust/ R. Colell; 12.04. Beckendorf/D. Kasper;Grauammer: EB: 16.02. Lüttow/ G. Günther; 05.03. Lewitz /J. Lin<strong>de</strong>nau; 21.3. Hei<strong>de</strong>/ D.Kasper; 30.03. Lübtheen/ W. Habicht; 01.05. Lüttow/ R. Schmahl;EG: 22.02. Lübtheen/ H. Eggers; 29.02. 2 sM W Viez; 1 sM „Hintere Bekow“ G. Fehse;05.03. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 13.03. 28 Ind., z.T. sing. „Bewerdik“ bei Hagenow/ G. Fehse;21.03. Hei<strong>de</strong>/ D. Kasper; 05.04. Rögnitz – Wiesen, Gudow/ E. Steffen; 23.04. Flur beiLangenhei<strong>de</strong>/ W. Habicht; 01.05. Lüttow/ R. Schmahl;Goldammer: EG: 12.02. Ludwigslust/ R. Colell; 22.02. Lewitz/ Dreenkröger Damm/ J.Lin<strong>de</strong>nau; 23.02. Karft/ R. Schmahl; Hagenow/ G. Fehse; 25.02. Lübtheen/ H .Eggers; 26.02.Bantin/ G. Günther; 02.03. Langenhei<strong>de</strong>/ E. Steffen; 18.03. Beckendorf/ D. Kasper; 23.04.Gudow/ W. Habicht;Ortolan: EB:/EG: 27.04. Schildfeld/ R. Colell; 02.05. Lübtheen/ E. Steffen; 07.05. Niendorf -Weselsdorf/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 18.05. 2 sM Knickweg zwischen Viez und Scharbow/ G. Fehse;Rohrammer: Winterbeobachtungen: 06.01. 1 Ind. Lewitz, Spornitzer Teich; 11.01. 1 Ind.Lewitz, Neuhofer Teich 1; 15.01. 2 Ind. Lewitz, Spornitzer Teiche/ H. Zimmermann; 16.01.1 ruf. Ind. Klärteiche Su<strong>de</strong>nhof/ G. Fehse; 08.02. 8 Ind. Lewitz, Forst Friedrichsmoor/ H.Zimmermann; 22.02. Neuenkirchen/ R. Schmahl:EB: 12.03. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 15.03. Beckendorf/ D. Kasper; 22.03. NSG „Rögnitz“ NeuLübtheen/ E. Steffen; 25.03.“Bewerdik“ bei Hagenow/ G. Fehse; 30.03. Lübtheen/ W.Habicht; EG: 11.03. Lüttow/ R. Schmahl; 12.03. Lewitz/ J. Lin<strong>de</strong>nau; 15.03. Beckendorf/D. Kasper; 18.03. Lütow/ G. Günther; 22.03. NSG „Rögnitz“ Neu Lübtheen/ E. Steffen;25.03. „Bewerdik“ bei Hagenow/ G. Fehse; 30.03. Lübtheen/ W. Habicht;35

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