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Kaiserliche sommerfrische Baden Bei Wien

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erbauten Siccardsburg und Van der Nüll, die Architektender <strong>Wien</strong>er Staatsoper, und als zusätzlicheAttraktion die Sommerarena, wo auch heute nochunter einem Schiebedach aus Glas den Sommerüber Operette gespielt wird.Der Bau der Südbahn 1841 und der Ausbau der<strong>Baden</strong>er Bahn verband <strong>Baden</strong> noch enger mit derMetropole <strong>Wien</strong>. Das Ende des 19. Jahrhundertsbrachte einen gewaltigen Bauschub: Historismus,Sezession und Jugendstil prägen die Architekturvieler Villen und Gebäude bis heute.Kaiser Franz Josef hatte eine sehr persönliche Beziehungzu <strong>Baden</strong>. Nach dem Tod seines Sohnes Rudolfin Mayerling - ein beliebtes Ausflugsziel nicht weitvon <strong>Baden</strong> - und der Ermordung seiner Frau Elisabethfühlte er sich nur mehr zu einem Menschen hingezogen:Katharina Schratt, die Hofschauspielerin, eineund eines der bedeutendsten und tiefgründigstenStücke Arthur Schnitzlers, „Das weite Land“, spieltebenfalls in diesem besonderen Milieu.Noch einmal, während des 1. Weltkrieges, lag einletzter Glanz der untergehenden Habsburgermonarchieüber der Stadt. Von 1916 bis 1918 warhier das Armeeoberkommando Österreich-Ungarnsstationiert. Kaiser Karl I., der letzte österreichischeKaiser, logierte im Kaiserhaus auf demHauptplatz, hielt seine Audienzen im Haus derKunst und besuchte die Messe in der Frauenkirche.Am 3. November 1918 wurde von <strong>Baden</strong> ausdie Kapitulationsdepesche der Monarchie mit derAnnahme des Waffenstillstandes an die Alliiertenabgeschickt.Aber weiterhin besuchten zahlreiche gekrönteHäupter (und auch ihre demokratisch gewähltenSommerarena im KurparkCongress Casino <strong>Baden</strong>, Kaiser-Franz-RingStädtische Sammlungen /Rollett-MuseumWeikersdorfer Platz 1, Tel. +43 (0)2252 / 482 55Kaiser Franz Josef Museumfür Handwerk und VolkskunstHochstraße 51, Tel. +43 (0)2252 / 411 00BeethovenhausRathausgasse 10Arnulf Rainer museumJosefsplatz 5, Tel. +43 (0)2252 / 209 196<strong>Baden</strong>er Puppen- und SpielzeugmuseumErzherzog Rainer Ring 23Gartentrakt der AttemsvillaTel. +43 (0)2252 / 410 20<strong>Kaiserliche</strong>Sommerfrische<strong>Baden</strong><strong>Bei</strong><strong>Wien</strong>gebürtige <strong>Baden</strong>erin. Ihr Geburtshaus in der Theresiengassesteht noch heute.Nicht weit davon erbauten 1909 die bekanntestenTheaterarchitekten der Monarchie, Helmer undFellner, das Jubiläumsstadttheater an der Stelledes alten Kornhäuseltheaters der Biedermeierzeit.Es ist heute ein florierendes Haus für Operetteund Schauspiel.Auch sonst ging es fröhlich zu in <strong>Baden</strong>.Johann Strauß Vater und Josef Lanner konzertiertenim Kurpark und auf der Hauswiese imHelenental. Richard Genée, der Librettist der„Fledermaus“, wohnte hier, und Johann StraußSohn siedelte diese, seine berühmteste Operette,„in einem Kurort südlich von <strong>Wien</strong>“ an - das kanndoch wohl nur <strong>Baden</strong> gewesen sein! Karl Millöckerund Carl Michael Ziehrer lebten in <strong>Baden</strong>, und KarlKomzak war hier Musikdirektor. Der geniale TheatermannMax Reinhardt wurde in <strong>Baden</strong> geboren,Kollegen) die Kur- und Kongressstadt <strong>Baden</strong>.Legendär wurden in den 1960er- und 70er-Jahrendie Winteraufenthalte des Schah von Persien inder Krainerhütte und die Besuche des arabischenKönigs Ibn Saud, der im Hotelgarten seine eigeneHammelherde zu halten pflegte, um sich standesgemäßernähren zu können. <strong>Bei</strong> den weltgeschichtlichbedeutsamen SALT-Gesprächen zwischenden USA und der Sowjetunion beherbergte<strong>Baden</strong> die sowjetische Delegation – sollte sichdas milde und friedliche Klima unserer Stadt positivauf die internationale Abrüstung ausgewirkthaben? Und erst vor wenigen Jahren durfte dasGrand Hotel Sauerhof den UN-GeneralsekretärKofi Atta Annan, 7. Generalsekretär der VereintenNationen (1997–2006), seinen Gast nennen …Beethovenhaus, Rathausgasse 10Geschichtliches <strong>Baden</strong>ca. 50 n.Chr. Gründung des Römerbades Aquae869 Padun - Pfalz des Königssohnes Karlmann1341 <strong>Baden</strong> erhält ein Marktrecht1459 <strong>Baden</strong> erhält das Heurigenprivileg1480 <strong>Baden</strong> erhält das Stadtrecht1529 & 1683 Zerstörung in den Osmanenkriegen1718 Errichtung der Pestsäule1750 Erstes Theatergebäude1792 Kurpark1796 – 1834 Sommerresidenz des Kaisers1812 Stadtbrand – Wiederaufbau im Stil des Biedermeier1916 – 1918 Armeeoberkommando von Österreich-Ungarn in <strong>Baden</strong>1945 – 1955 Kommandantur der sowjetischen Besatzungszone Österreichs.Thermalstrandbad <strong>Baden</strong>Tourist Information <strong>Baden</strong>, Leopoldsbad,Brusattiplatz 3, 2500 <strong>Baden</strong> bei <strong>Wien</strong>Tel. +43 (0)2252 / 22 600 - 600Fax +43 (0)2252 / 807 33info@baden.at, www.baden.atImpressum:Herausgeber & Gestaltungskonzept:Geschäftsgruppe Tourismus der Stadtgemeinde <strong>Baden</strong> bei <strong>Wien</strong>Druck: Grasl Druck und Neue Medien GmbH, Bad VöslauFotos: Lois Lammerhuber, Rainer Mirau, Klinger & Husar, ArchivRollettmuseum, Archiv GG Tourismus der Stadtgemeinde <strong>Baden</strong>Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.Stand März 2010.Ein HistorischerRundgangLanner & Strauß Denkmal im KurparkDie „<strong>Baden</strong>er Bahn“, JosefsplatzMineralschwimmschule, Römertherme <strong>Baden</strong>Stadttheater <strong>Baden</strong>, Bühne <strong>Baden</strong>Deutsch

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