MITTEILUNGEN - Deutsche Exlibris-Gesellschaft

MITTEILUNGEN 

Mitteilungen der Deutschen Exlibris-Gesellschaft e.V., gegründet 1891 • 2006 - 2 

www.Exlibris-Gesellschaft.de 

www.exlibris-deg.de

DEG-Wettbewerb 2006 

1. Preis: Hedwig PAUWELS, Belgien, C3, 

Eigner Ivan PANENKA 

Albin Brunovsky 1935—1997 

Titelseite: 

Oleksiy FEDORENKO (* 1961), Ukraine, 2006, C3, 

Originalgröße 

Mitteilungen 2/2006 

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Liebe Leserin, lieber Leser! 

Eine sehr schöne Jahrestagung liegt hinter uns und 

schon wird zur nächsten eingeladen. In Text und Bild 

wollen wir hier eindrucksvolle Momente unseres 

Treffens in Zwickau festhalten. 

Viele Kataloge, Bücher, Zeitschriften sind erschienen, die 

es lohnen, wahrgenommen zu werden. Und, wir befinden uns in einem Jahr 

voller auch für ExlibrissammlerInnen interessanter Gedenktage, die nur zum 

Teil erwähnt werden können. 

Artikel rund um das Exlibris, Informationen über die Mitgliederversammlung 

und die Vorstandssitzung machen das Heft diesmal so umfangreich, dass bis 

zum Winterheft hoffentlich keine Langeweile aufkommt. 

Viel Spaß bei der Lektüre und einen sonnigen Frühling und Sommer wünscht 

Ihnen 

Ihr 

Einladung zur Jahrestagung der Deutschen 

Exlibris-Gesellschaft e.V. vom 20.—22. April 

2007 in Wurzbach nahe Schloß Burgk. 

Die Mitarbeiter von Schloß Burgk freuen sich, die Jahrestagung der Deutschen 

Exlibris-Gesellschaft 2007 ausrichten zu können. Die Tagung von 1995 ist 

nicht nur in unserem Hause, sondern auch vielen Mitgliedern in guter 

Erinnerung. Vieles hat sich seitdem getan: Nahezu ohne Unterbrechung wurden 

der Gebäudekomplex restauriert, Fassaden, Dächer und Innenräume in 

Ordnung gebracht, eine Reihe von Gebäudeteilen (Roter Turm, Zwinger, 

Mühlengewölbe, Naturterrasse) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den 

vergangenen Monaten erhielt die Neue Galerie einen neuen Fußboden und 

eine neue Farbgestaltung, ebenso das Graphik-Kabinett (ehemals Studienraum). 

Weiterhin gibt es inzwischen beheizbare Räume für Feierlichkeiten. 

Ende des Jahres wird die berühmte Silbermann-Orgel restauriert (Wiedereinweihung 

Ostern 2007). 

Natürlich ist auch die Exlibris-Sammlung des Museums stetig gewachsen – 

nicht zuletzt dank der Schenkungen vieler Sammler und Künstler. Jährlich 

werden vier wechselnde Ausstellungen im Museum selbst gezeigt sowie jährlich 

mehrere Ausstellungen an andere Museen und Kunstvereine gegeben, so 

z.B. nach Apolda, Arnstadt, Erfurt, Schrobenhausen, Freiberg/Sachsen, Penzlin, 

Altenburg, Frederikshavn, Berlin, Triptis, Schleiz, Pößneck. Über 750.000 Gäste 

konnten sich so dank der Arbeit unseres Museums in den vergangenen elf 

Jahren über das Exlibris (etwa 10.000 Blätter wurden in der Zeit gezeigt) informieren 

und Freude daran finden. Kunstunterricht zum Thema Exlibris gehört 

ebenfalls zur regelmäßigen Arbeit. 

Da es nach wie vor in Burgk nicht genügend Hotelzimmer bzw. Pensionen gibt, 

wird die Tagung in der nahe gelegenen Kleinstadt Wurzbach stattfinden. 

Wurzbach ist sowohl mit dem Auto (Autobahn A9, Abfahrt Hirschberg/ 

Lobenstein) als auch mit dem Zug (nächster IC-Bahnhof Saalfeld, dann weiter 

mit der Regionalbahn) gut zu erreichen.

Das Aparthotel Am Rennsteig bietet neben ausreichend vielen und kostengünstigen 

Zimmern auch Räume für den Tausch, die Mitgliederversammlung, 

die Ausstellung des Wettbewerbes sowie zum gemütlichen Beisammensein. 

Ein Ausflug nach Burgk ist selbstverständlich eingeplant. 

Die Stadt Wurzbach liegt im Süden des Naturparks Thüringer Schiefergebirge/ 

Obere Saale idyllisch am Nordhang des Frankenwaldes in einer Höhenlage von 

500 bis 725 über NN. Tiefe Fichtenwälder umgeben das verträumte Tal, dessen 

Häuser mit dem Blauen Gold, dem Schiefer, gedeckt sind. Wurzbach ist ein 

beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt, ca. 120 km ausgeschilderte Wanderwege 

laden ein, die Natur der reizvollen Mittelgebirgslandschaft zu genießen. 

Einer der bedeutendsten europäischen Fernwanderwege — der Rennsteig — 

führt durch die Gemarkung von Wurzbach, ebenso der Saale-Orla-Wanderweg. 

Das Tagungshotel wurde 1996 komplett restauriert, alle Zimmer sind mit TV, 

Telefon und Balkon ausgestattet. Im Übernachtungspreis inbegriffen sind die 

Nutzung des hauseigenen Schwimmbades und des Fitnessraumes. 

Tagungszeitraum: Freitag, 20. April 2007 bis Sonntag, 22. April 2007 

Tagungshotel: Aparthotel Am Rennsteig, Wurzbach 

07343 Wurzbach/Thüringen, 

Tel.: 0049 (0)36652/400 oder gebührenfrei 0800/7366783, Fax.: 0049 

(0)356652/4077, E-Mail: hotel@am-rennsteig.de, www.am-rennsteig.de 

Für eine Übernachtung mit Frühstück gelten folgende Preise: 

Einzelzimmer: 38 Euro 

Doppelzimmer: 55 Euro 

Bitte reservieren Sie bis spätestens 18. März 2007 ihre Zimmer im Hotel. Bei 

späterer Anmeldung kann nicht garantiert werden, dass noch Zimmer gebucht 

werden können. Genügend Parkplätze am Haus sind vorhanden. 

Tagungsgebühren: 

a) DEG-Mitglieder und tauschende Partner/Partnerinnen 

incl. Tagungsunterlagen, Festessen und Abendimbiss in Burgk 65,00 Euro 

Members of the DEG and partners who exchange including 

congress materials and dinner on Saturday and Sunday 

b) Gäste, die nicht Mitglied der DEG sind, incl. Tagungsunterlagen, 

Festessen und Abendimbiss in Burgk 75,00 Euro 

Guests who are not members of the DEG including congress materials 

and dinner on Saturday and Sunday. 

c) Nicht tauschende Partner/Partnerinnen incl. Festessen 

und Abendimbiss in Burgk, ohne Tagungsunterlagen 35,00 Euro 

Partners who do not exchange/including dinner on 

Saturday and Sunday, but without congress materials. 

d) Tageskarte für DEG-Mitglieder ohne Tagungsunterlagen, 

Festessen und Abendimbiss in Burgk 15,00 Euro 

one day ticket, without materials and dinner on Saturday and Sunday 

e) Tageskarte für Gäste ohne Tagungsunterlagen, Festessen 

und Abendimbiss in Burgk 20,00 Euro 

one day ticket for guests, without materials and dinner 

on Saturday and Sunday 

f) Tische für Antiquare / Verkäufer 25,00 Euro 

table for antiquarians, artists, sales etc. 

Anmeldung: 

Bitte melden Sie sich bis spätestens 18. März 2007 schriftlich (Post, Fax, 

E-Mail) an: Museum Schloß Burgk, Sabine SCHEMMRICH, 07907 Burgk/Saale, 

Tel.: 0049 (0)3663/410713 bzw. 0049 (0)3663/400119 

Fax.: 0049 (0)3663/402821, E-Mail: s.schemmrich@schloss-burgk.de bzw. 

museum@schloss-burgk.de 

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2. Preis: Cor van VLIJMEN, Niederlande, P3, 

Kohlenmeiler, Eigner Hans-Dieter KÖHLER 


3. Preis: Erika LEWANDOWSKI, Deutschland, 

C3 col., Eignerin Reglinde LATTERMANN 


1. Preis P.F.: Rudolf RIESS, Deutschland, X2/3 

Mitteilungen 2/2006

Josef WERNER, Deutschland, 2006, C3, für E. M. 

PFEIFFER, Psychologie — Hommage à MAGRITTE 

Sergey KIRNITSKIY, Ukraine, 2006, C4/C7 


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Vergessen Sie nicht Ihre vollständige Adresse, die Personenanzahl sowie 

Kategorie [a), b), c), d), e), f)]. Anfang des Jahres 2007 (weil aus haushaltstechnischen 

Gründen nicht mehr in diesem Jahr möglich) erhalten Sie eine 

Rechnung zugeschickt. 

Ausländische Teilnehmer können nach vorheriger Anmeldung am Tagungsort 

bar in Euro bezahlen. 

Die Tagungsgebühr kann nur erstattet werden, wenn die Stornierung bis zum 

31. März erfolgt. 

PROGRAMM (VORLÄUFIG): 

Donnerstag, 19. April 2007 

Tagungsbüro von 14.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. 

14.00 bis 22.00 Uhr Tauschräume im Hotel geöffnet 

Freitag, 20. April 2007 

Tagungsbüro von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet 

Tauschräume von 9.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet 

15.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr Demonstration des Steindrucks in der Werkstatt 

für künstlerischen Steindruck Christian MÜLLER (Drucker u.a. für G. GRASS) in 

Wurzbach (etwa 500 m vom Hotel entfernt), sowie Besichtigung der 

Ausstellung in der Galerie/Graphikangebot MÜLLER ebenda. 

19.00 Uhr Eröffnung der Jahrestagung der DEG durch den Präsidenten Gernot 

BLUM im Tagungshotel 

Samstag, 21. April 2007 


Tauschräume ab 9.00 Uhr geöffnet 

10.00-13.00 Möglichkeit zum Besuch des Technischen Schaudenkmals 

Heinrichshütte in Wurzbach 

15.30 Abfahrt nach Schloß Burgk (individuell oder mit vom Hotel bereitgestellten 

Bussen) 

In Burgk: Führung durch die bzw. Besichtigung der Ausstellungen (siehe 

unten). Es besteht die Möglichkeit zur Schlossbesichtigung, sowie einen Einblick 

in die Künstlerbuch-Sammlung zu nehmen. Weiterhin gibt es ein Orgelkonzert 

in der Schlosskapelle. Ab 19.00 Uhr deftiger thüringischer Imbiss in 

der Historischen Schlossküche sowie gemütliches Beisammensein im Lanzenkeller, 

Mühlengewölbe und den Kemenatenräumen. Rückfahrt gegen 22 Uhr. 

Sonntag, 22. April 2007 


Tauschräume von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet 

10.00 bis 12.00 Uhr Jahreshauptversammlung im Hotel 

19.00 Uhr Abschlussabend mit Büffet 

Ausstellungen: 

Schloß Burgk, Neue Galerie: Michel FINGESTEN — Malerei, Zeichnung, 

Graphik und Exlibris 

Pirckheimer-Kabinett, Graphik-Kabinett, Exlibris-Galerie: Jüdische Exlibris 

Tagungshotel: Wettbewerbsarbeiten 

In den Etagen/Foyers/Bar – verschiedene thematische Ausstellungen 

Galerie/Graphikangebot MÜLLER 

Ausstellungsplan noch nicht feststehend (wird in den Dezember-Mitteilungen 

mitgeteilt) 

Wettbewerb: 

Erster Aufruf für Exlibris-Künstler / Eigner zur Teilnahme am DEG- 

Wettbewerb: 

1. Künstler- / Eigner-Wettbewerb 

2. Gelegenheitsgraphik

Es können nur Arbeiten eingereicht werden, die nach der Tagung in Zwickau 

2006 entstanden sind. 

Künstler: Es können bis zu vier Exlibris (bis Größe DIN A5) oder alternativ zwei 

Exlibris (bis Größe A4) und/oder bis zu zwei P.F.-Blätter DIN A 5 (oder ein DIN 

A4) eingesandt werden. 

Es gilt also die Regel, statt zwei DIN A5-Blätter kann ein DIN A4-Blatt eingereicht 

werden. 

Eigner: Es können bis zu zwei Exlibris (bis Größe DIN A5) oder alternativ ein 

Exlibris (bis Größe A4) und/oder bis zu zwei P.F.-Blätter DIN A 5 (oder ein DIN 

A4) eingesandt werden. 

Einsendeschluss: 18. März 2007 

Einsendeadresse: Museum Schloß Burgk, Sabine SCHEMMRICH, 

07907 Burgk/Saale 

✥ 

„WER A SAGT, MUSS NICHT B SAGEN“ – 

DIE JAHRESTAGUNG DER DEG IN ZWICKAU 

Die DEG hat gerufen und alle, alle sind wieder gekommen. Immer mehr entwickeln 

sich die Jahrestagungen zu Großveranstaltungen mit über 200 Teilnehmern 

und stellen damit an die Organisatoren hohe Anforderungen. Frau 

FRANKE, die zusammen mit ihrem Mann und Rosemarie und Gerald ASCHEN- 

BACH im Kollektiv diese Aufgabe übernommen hatte, äußerte bei der Eröffnung 

mit dem Brechtzitat „Wer A sagt, muss nicht B sagen, er kann auch 

erkennen, dass A falsch war“, ihre Bedenken und Ängste; aber sie hatte Recht, 

als sie A sagte: A war ein perfektes A. 

Zwickau also, nahe der tschechischen Grenze, eine Stadt, die viele noch nicht 

kannten, eine Bergbaustadt, die durch Silber reich wurde, eine Stadt, in der 

Technik und Kultur im Einklang sind. Da findet man spätgotische Kirchenbauten, 

Priesterhäuser, die zu den ältesten Wohnhäusern Mitteldeutschlands 

gehören, Häuser, die nach dem Brand im 15. Jahrhundert erbaut wurden, aber 

auch schöne Bürgerhäuser der Gründer- und Jugendstilzeit. 

Der Theologe und Revolutionär Thomas MÜNTZER, der Autopionier August 

HORCH, der Musiker Robert SCHUMANN, der Maler Max PECHSTEIN, der 

Exlibriskünstler Karl MICHEL, sie alle haben Spuren in der Stadt hinterlassen. 

Es hat also gelohnt, früher an- oder später abzureisen. 

So hatte der Kongress denn auch lange vor der Eröffnung bereits begonnen, 

Exlibristen tauschten schon am Donnerstag nicht nur Erfahrungen aus, sondern 

auch ihre kleinen Blättchen. Dass dies ohne große Aufwände möglich 

war, lag vor allem an dem Glücksgriff, den die Organisatoren mit der Wahl des 

Tagungsorts, dem Holiday Inn Hotel, getroffen hatten. Zu Recht gilt dieses 

Hotel als höchst ausgezeichnetes Holiday Inn in Europa. Auch Gregor GYSI 

genoss mit uns das opulente Frühstücksbüffet und bereitete sich hier auf 

seine Reden zum ersten Mai vor. Hoher Komfort, geeignete Räumlichkeiten 

für alle benötigten Zwecke, kürzeste Wege, preiswertes gutes Essen, menschenfreundlicher 

Service, beste Voraussetzungen also für einen reibungslosen 

Ablauf der Tagung 

Der rote Faden war — wie immer — für die meisten Teilnehmer das Tauschen. 

Über die Erträge muss ich nicht berichten, die kennt jeder selbst. Ruhe und 

Fluchtpunkte ergaben sich durch die von den Organisatoren angebotenen 

Sonderveranstaltungen. Die erste war die Fahrt zu Schloss Hinterglauchau, 

dort gab es unter dem Titel Exlibris zwischen ars erotica & memento mori eine 

Ausstellung von Blättern aus der Blütezeit des Exlibris in den 1920er Jahren 

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Das Ehepaar Gerald und Rosemarie ASCHENBACH 

(links) und das Ehepaar Regina und Manfred 

FRANKE Foto: Klaus THOMS 

Klaus HERMANNS und Elly de KOSTER, 

Niederlande Foto: Klaus THOMS 

Bildunterschrift 

Agaath und Jos van WATERSCHOOT, Niederlande 

Foto: Frank-Ivo van DAMME 

Mitteilungen 2/2006

Siegfried Otto HÜTTENGRUND bei der 

Druckvorführung, rechts Rosa GABRIEL 

Foto: Klaus THOMS 

Josef BURCH, Schweiz mit der Urkunde zur 

„Walter-von-zur-Westen-Medaille“ 


Regina FRANKE, Deutschland, 2006, C3/C4 


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zu sehen, die der Sammlung GEIPEL entstammten. Der Kustos der Kunstsammlung 

Robby Joachim GÖTZE führte in launigen Worten ein und überließ 

dann die Sammler dem Betrachtungsglück (siehe dazu S. 46). Weitere Ausstellungen 

waren in der Galerie am Domhof, einem kulturellen Zentrum für 

Malerei, Graphik, Literatur und neue Musik, zu sehen. Neben der Ausstellung 

der Wettbewerbsblätter zeigte Frau ASCHENBACH einen Querschnitt durch 

ihre Sammlung, der die Vielfalt des zeitgenössischen Exlibris deutlich werden 

ließ. In einer weiteren Ausstellung wurde das Werk des Exlibriskünstlers Karl 

MICHEL gewürdigt, der nach dem Krieg in Zwickau Studenten in die Kunst und 

die Techniken der Graphik einführte. In seinen Spuren wandelte der Maler und 

Graphiker Siegfried Otto HÜTTENGRUND, der vor einer relativ großen Schar 

von Interessierten seine Technik des Holzrisses und des Irisdrucks vorführte, 

was dank der anwesenden Künstler zu einer lebhaften Aussprache führte. 

In der Galerie fand auch am Samstagabend — also nachdem der Kongress 

bereits in seiner heißen Phase war — die offizielle Eröffnung mit Frau FRANKEs 

Brechtzitat, kurzen Ansprachen des Leiters der Galerie, Dr. Gisbert WAGNER, 

und des Präsidenten der DEG Dr. Gernot BLUM statt. Die musikalische Umrahmung 

besorgten Schüler des Robert-Schumann-Konservatoriums, Zwickau. 

Den Getränken wurde zugesprochen, zu sehen gab es genug, und wer schon 

gesehen hatte, verschwand zum Wenzel oder ins Brauhaus, um dem vom 

nahen Pilsen beeinflussten Bier zuzusprechen 

Eine erste offizielle Begrüßung hatte es im Tauschraum bereits am Freitag 

durch die Bürgermeisterin für Soziales und Kultur Dr. Pia FINDEISS und den 

Direktor der Zwickauer Ratsschulbibliothek Dr. Lutz MAHNKE gegeben. 

Am Sonntag wurde das Tauschen dann noch einmal unterbrochen durch die 

Jahreshauptversammlung, die vom Präsidenten wie immer zügig abgewickelt 

wurde. Die Auspizien für die DEG sehen günstig aus, die neue Homepage, die 

Gregor DAHMEN entwickelt hat, wurde gelobt, das Archiv macht Fortschritte, 

der Mitgliederstand hat sich im Gegensatz zu anderen Gesellschaften nicht 

verringert, die Jahresbilanz weist einen Überschuss auf. So gab es auch keinen 

Grund, den Vorstand nicht zu entlasten. Als Kassenprüfer neu gewählt wurden 

Frau RIESS und Herr BAUMÜLLER. Als Tagungsort für das kommende Jahr 

wurde Schloß Burgk gewählt. 

Am Abend dann das große Abschlussbankett, ebenfalls im Hotel, mit einem 

kunstvoll präsentierten, reichhaltigen und vorzüglichen Büffet, einer Tombola 

mit vielen Gewinnen, der Preisverleihung an die Gewinner des Wettbewerbs 

und die Verleihung der Walter-von-Zur-Westen-Medaille an den Schweizerischen 

Exlibris Club für seine Verdienste um die Exlibriskultur. 

Am Tag danach, dem1. Mai, hatten viele Teilnehmer ihre Schätze eingepackt, 

darunter die schönen Kongressgaben mit der großen Graphik von Regina 

FRANKE. Herr GYSI war zu seinen Veranstaltungen abgereist, die Exlibristen 

labten sich noch einmal am Frühstücksbüffet, der Schnee des Vortags war 

geschmolzen, man hörte, dass bei der gleichzeitig zum Kongress stattfindenden 

Rallye zwei Fahrer zu Tode gekommen seien, auch dass der Vorsitzende des 

Zentralrats der Juden, Dr. Paul SPIEGEL, der mir vor einiger Zeit in einem Brief 

noch zu unserem Jahrbuch zum jüdischen Exlibris gedankt hatte, gestorben 

sei. 

Die Exlibriskarawane aber zieht weiter. 

Die beste Note im angloamerikanischen Bewertungssystem ist eine A. Wer so 

wie die Aschenbachs und Frankes A sagt, kann nur eine A erhalten! 

Heinz DECKER

Ergebnisse des Eigner/Künstler-Wettbewerbs Zwickau 2007 

Von 177 stimmberechtigten Teilnehmern der Tagung haben 94 einen Stimmzettel 

abgegeben, einer davon war ungültig. 

103 Exlibris und 18 P.F./Gelegenheitsgraphiken standen zur Wahl. 

Gesiegt haben folgende KünstlerIn und EignerIn: 

Exlibris: 

1. Hedwig PAUWELS (B) (Eigner Ivan PANENKA) 

2. Cor van VLIJMEN (NL) (Eigner Hans-Dieter KÖHLER) 

3. Erika LEWANDOWSKI (D) (Eignerin Reglinde LATTERMANN) 

P.F.: 

1. Rudolf RIESS (D) 

✥ 

DEUTSCHE EXLIBRIS-GESELLSCHAFT E.V. 

JAHRESABSCHLUSS 2005 

Einnahmen 1.1.-31.12.2005 Vermögen am 1.1.2005 

Mitgliedsbeiträge 27.831,00 € Anlagevermögen 

Spenden 1.605,30 € Vitrine, Wert 1.1.2005 78,00 € 

Sparbuchzinsen 280,27 € 

Tagungseinnahmen in 2005 10.631,00 € Geldvermögen 

Sonstige Erlöse Tagung 500,00 € Kasse Schatzmeister 92,35 € 

Publikationsverkäufe 1.891,20 € 42.738,77 € Postbank-Girokonto 4.551,79 € 

Postbank-Festgeld 16.000,00 € 

Durchlaufende Posten 301,54 € 

Gesamt 21.023,68 € 

Ausgaben 1.1.-31.12.2005 Vermögen am 31.12.2005 

Kosten f. Jahrbuch 2005 12.144,43 € Anlagevermögen 

Kosten f. Mitteilungen 7.729,17 € Vitrine, Wert 31.12.05 1,00 € 

Bankgebühren 151,92 € 

Aufmerksamkeiten 25,72 € Geldvermögen 

Kosten für Internet-Seite 318,83 € Postbank-Girokonto 3.643,08 € 

Reisekosten Vorstand gesamt 347,64 € Postbank-Festgeld 24.000,00 € 

Ausgaben für Tagung 2005 10.382,93 € Gesamt 27.644,08 € 

Archivkosten 2.156,91 € 

Abschreibung Anlageverm. 77,00 € Vermögenszugang 2005 6.620,40 € 

Abschreibung GwG 229,00 € 

Sonstige Kosten 68,02 € 

Portokosten 823,06 € 

Telefonkosten/FAX 548,27 € 

Bürobedarf 523,10 € 

Buchhaltungskosten 503,67 € 36.118,37 € 

Überschuss 2005 6.620,40 € 

✥ 

PROTOKOLL der VORSTANDSSITZUNG am 28. 4. 2006, 

11:30 bis 16:30 Uhr, im HOLIDAY INN, ZWICKAU 

1. DEG-Homepage: Unser neuer Webmaster Gregor DAHMEN berichtet, dass 

es etwa 1000 Zugriffe pro Monat gibt. — Künftig wird die Aktualisierung der 

Homepage einmal pro Monat (gegen Ende) vorgenommen. Meldungen werden 

möglichst über die Formulare der Internetseite, Fotos im jpg-Format, 

Texte als Word-Datei erbeten. — Publikation von Artikeln nur, wenn sie vorher 

schon in den Mitteilungen oder im Jahrbuch veröffentlicht waren. Ab Heft 1/ 

2006 stehen die Mitteilungen künftig komplett als PDF-Datei im Netz. — 

Preise von Publikationen unter der Rubrik Literatur sind anzugeben, müssen 

bei der Exlibris-Börse Suche - Tausche - (Ver)Kaufe jedoch beim Verkäufer 

erfragt werden. - Infos bleiben vier Monate im Netz.. — Das Netzwerk ist eine 

Kontaktbörse für DEG-Mitglieder. Es wird darüber hinaus eine Sparte 

Nichtmitglieder eingeführt. — Werbung wird nur zugelassen, wenn sie nicht 

kommerziell ist; Ausnahme: DEG-Mitglieder. — Das Ziel, Opuslisten von 

Künstlern außerhalb des Künstlerlexikons auf die DEG-Homepage zu stellen, 

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Die Preisträger des DEG-Wettbewerbs (v.l.n.r.): 

Reglinde LATTERMANN, Hans-Dieter KÖHLER, 

Rudolf RIESS, Hedwig PAUWELS, 

Cor van VLIJMEN Foto: Klaus THOMS 

Beate und Peter LABUHN, Deutschland 


Werner PFEILER und Ottmar Premstaller, Österreich 


Erhard BEITZ und Marina STAPPEN 


Mitteilungen 2/2006

Elke MÜLLENHOFF, Deutschland 



Marina RICHTER, Tschechien und 

Marvin BOLOTSKY, USA Foto: Klaus THOMS 

Marina RICHTER, Tschechien, 2005, Lithographie, 

Die Tänzerin 

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ist, sie von Exlibris-Kundigen ergänzen bzw. berichtigen zu lassen. — Domäne: 

Mitglieder können für sich von Herrn DAHMEN (E-Mail: 

gregordahmen@web.de) eine Seite nach DEG-Seiten-Standard gestalten lassen; 

die einmaligen Kosten werden 50 Euro voraussichtlich nicht überschreiten. 

— Die Archiv-Literatur-Liste der DEG wird künftig per Link von der 

Stadtbibliothek Mönchengladbad abrufbar sein. 

2. Änderung der Wettbewerbsbestimmungen: Es wird bei Stimmengleichheit 

künftig zwei erste Preise und dafür keinen zweiten Preis geben. Gleiches gilt 

für die folgenden Preise. 

3. Dr. BLUM wird eruieren, unter welchen Bedingungen es möglich ist, 2008 

zum FISAE-Kongress in Peking eine Gruppenreise mit dem Reiseunternehmen 

Studiosus anzubieten. Nach vorläufiger Recherche lägen die Kosten bei ca. 

1800 Euro für zwei Wochen inklusive Rundreise, wenn mindestens 25 Leute 

teilnähmen. 

4. Die Summaries in den Mitteilungen sind arbeitsintensiv, ihr Nutzen steht in 

Frage. Eine endgültige Entscheidung ist bis zur nächsten Vorstandssitzung 

verschoben. Freiwillige Übersetzer sind nach wie vor gefragt! 

5. Die Vereinsstatuten sind zu aktualisieren. 

6. Es wird künftig wieder eine Teilnehmerliste bei der Jahreshauptversammlung 

geben. 

7. Um zu vermeiden, dass wie bisher die Hüllen der Namensschilder für die 

Tagungsteilnehmer nach der Tagung nutzlos herumliegen, will die DEG künftig 

1000 Hüllen kaufen, die nach dem Zugang zum Festessen eingesammelt 

und bei der nächsten Tagung wiederverwendet werden. 

8. Einem der nächsten Mitteilungen-Hefte wird eine aktualiserte DEG- 

Publikationsliste beiliegen. 

9. Statt eines — mal wieder — angedachten Exlibris-Kalenders ist eine Fortführung 

der Schätze der Exlibriskunst geplant. Buch und Literatur im Exlibris 

könnte Thema sein. 

10. Das Künstlerlexikon in gedruckter Form wird weiterhin die Erstvorstellung 

eines Künstlers leisten. Die Ergänzungen der Künstler-Opus-Listen werden 

künftig auf der DEG-Homepage zu finden sein. 

11. Exlibris-Spenden fürs Jahrbuch sind weiterhin hoch willkommen. Der 

Druck von Beilagen kann von zur Verfügung gestellten Platten bei Kostenübernahme 

durch die DEG von dieser geleistet werden. Das nächste Jahrbuch 

ist thematisch wieder offen. 

12. Eine Minderung des Mitgliedsbeitrags bei Lastschrifteinzug ist angedacht. 

13. Exlibris-Literatur und -Zeitschriften sind lt. DEG-Archivar Helge LARSEN 

komplett im DEG-Archiv registriert, aber noch nicht über die Homepage 

zugänglich. Zirka 10 000 Exlibris sind ebenfalls registriert. 

✥ 

PROTOKOLL der JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 

am 30.4.2006, 10 bis 11:45 Uhr, im HOLIDAY INN, ZWICKAU 

(59 Teilnehmer lt. Liste) 

1. Totenehrung: Es sind seit der letzten Jahrestagung zehn unserer Mitglieder 

verstorben. 

2. Dank Dr. BLUMs an die Organisatoren der Tagung (Ehepaare FRANKE und 

ASCHENBACH), an Christoph ZECKAI für das Inhaltsverzeichnis der 

Jahrbücher und Mitteilungen der D.E.G. 1950-2005, an Rudolf RIESS für die

Gestaltung und das Schreiben der Wettbewerbsurkunden, an Joachim 

SCHLOSSER, der fast alle Exlibris des DEG-Archivs montiert hat, sowie an alle, 

die dem Archiv der DEG etwas gespendet haben, besonders Lutz GRÖSEL 

sowie Olaf GROPP mit seinen 140 Exlibris. 

3. Dank an Peter GROH für seinen Einsatz bei der Website, deren Betreuung 

und Neuaufbau Gregor DAHMEN aus Kempen übernommen hat. Ihm gebührt 

großes Lob für seinen aufwändigen ehrenamtlichen Einsatz (s. dazu 

Vorstandssitzung, Punkt 1). — Um die Mitgliederliste im Internet veröffentlichen 

zu können, bedarf es der Zustimmung jedes Mitglieds. Wer auf der 

Homepage als DEG-Mitglied vertreten sein möchte, kann sich im Exlibris- 

Netzwerk eintragen. Es wird jedoch geraten, nur den Namen, die Telefonnummer 

und die Post-, nicht aber die E-Mail-Adresse anzugeben, um sich vor 

unliebsamen Spams etc. zu schützen. 

4. Aufruf zu mehr Beteiligung am Wettbewerb sowie Änderung der Statuten 

(s. dazu Vorstandssitzung, Punkt 2). Henry TAUBER möchte in die Statuten 

„Entsprechendes gilt für die weiteren Ränge" aufgenommen wissen. 

Statutenänderung einstimmig angenommen bei einer Enthaltung. Neue 

Statuten werden den Mitteilungen beigelegt. — Rudolf RIESS regt an, die 

Wettbewerbsausstellung auch noch am Tag nach der Preisverleihung hängen 

zu lassen, damit man sich die preisgekrönten Blätter noch ein Mal anschauen 

könne. Das ist jedoch lt. Rosemarie ASCHENBACH nicht immer möglich. 

Anregung Gregor DAHMENs, die Namen der Preisträger und die Siegerblätter 

des Wettbewerbs auf der Homepage zu veröffentlichen. Anregung von Hans- 

Joachim KRETZ, am Abend der Preisverleihung die Siegerblätter auszulegen. - 

Künftig gilt grundsätzlich, dass der Veranstalter der Jahrestagung auch für die 

Organisation und Präsentation des Wettbewerbs zuständig ist. 

5. Hinweis Gernot BLUMs auf die Erotik-Exlibris-Ausstellung in Gotha mit ca. 

250 Blättern aus der Sammlung BLUM mit hervorragender Resonanz, sodass 

eine Übernahme der Ausstellung andernorts wünschenswert wäre. An Kosten 

fallen nur die Transportkosten sowie die Versicherung von Mönchengladbach 

zum Ausstellungsort an. 

6. Dr. BLUM wird die Möglichkeit einer Gruppenreise 2008 zum FISAE- 

Kongress nach Peking (s. dazu Vorstandssitzung, Punkt 3) eruieren. Das 

Interesse daran ist offensichtlich groß. 

7. Da keine anderen Bewerbungen für das Ausrichten der nächsten DEG- 

Jahrestagung vorliegen, wird vorgeschlagen, Sabine SCHEMMRICHs Bewerbung 

anzunehmen, die Wurzbach in der Nähe von Schloss Burgk als Tagungsort 

mit großem Hotel und Preisen zwischen 40 und 60 Euro pro Doppelzimmer 

vorschlägt. Der Vorschlag wird einstimmig angenommen. Für die 

Jahrestagung 2008 gibt es noch keine Bewerbung. 

8. Klaus THOMS dankt den Einsendern von Artikeln für die Mitteilungen (Bitte 

an evt. künftige Autoren, vorab zu klären, ob das Thema nicht schon vergeben 

ist), an die Übersetzer (Summaries) Heinz DECKER und Hannele GREBE, an 

Birgit GÖBEL-STIEGLER für den Part der Mitglieder (neu, Änderungen etc.) 

sowie an Utz BENKEL für das Fertigstellen. Termine von Ausstellungen und 

Exlibris-Veranstaltungen/-Treffen bitte an Klaus THOMS, der sie für die Mitteilungen 

sammelt und zugleich an die Homepage weiterleitet. Hier sind — 

anders als in den nur drei Mal im Jahr erscheinenden Mitteilungen — terminnahe 

Veröffentlichungen möglich. 

9. Birgit GÖBEL-STIEGLER informiert über das Wiedereinführen der Anwesenheitsliste 

bei Jahreshauptversammlungen und den künftigen Erwerb von 1000 

Hüllen für Namensschilder durch die DEG, um künftige Jahrestagungen damit 

29 

Der Vorstand Foto: Frank-Ivo van DAMME 

Mitgliederversammlung Foto: Klaus THOMS 

Birgit GÖBEL-STIEGLER mit Heidi und 

Horst SPARKE Foto: Frank-Ivo van DAMME 

Andreas RAUB und Marietta HAGEDORN 


Mitteilungen 2/2006

Eva MASTHOFF und Joke van den BRANDT, 

Belgien Foto: Frank-Ivo van DAMME 

Eva-Maria PFEIFFER und Hildegard PUNGS 



Natalija CERNETSOVA, Lettland und Mauro 

MAINARDI, Italien Foto: Frank-Ivo van DAMME 

Peter und Brigitte RATH, Österreich 


30 

zu bestücken (s. Vorstandssitzung, Punkt 7). Die Zustimmung der Anwesenden 

ist groß. 

10. Künstlerlexikon: Ergänzungen der Opus-Listen von bereits im 

Künstlerlexikon vertretenen Künstlern werden künftig auf der DEG-Homepage 

veröffentlicht. Wer kein Internet hat, kann sich an Birgit GÖBEL-STIEG- 

LER wenden und erhält einen Ausdruck. Dringende Bitte an die betreffenden 

Künstler, ihre Opus-Listen-Ergänzungen ebenfalls an sie zu senden (am besten 

per Mail, aber auch per Fax oder Post möglich)!! 

11. Anders als in vielen anderen Vereinen halten sich in der DEG Neuzugänge 

und Kündigungen bzw. Todesfälle in etwa die Waage. Das bedeutet für den 

Zeitraum zwischen den beiden Jahreshauptversammlungen 29 Neuzugänge 

und 27 Kündigungen (17) bzw. Todesfälle (10). 

12. Hinweis auf zwei internationale Wettbewerbe zu den Themen Brot — die 

kulturelle Erbschaft sowie Die Schönheit und Kraft der Natur. Nähere Angaben 

auf der DEG-Homepage, in diesen Mitteilungen, S. 55 oder bei Birgit GÖBEL- 

STIEGLER. 

13. Vorstellung eines von Vladimir VERESCHAGIN vorgeschlagenen Projekts, 

eine von einem Katalog begleitete Ausstellung mit Exlibris russischer Künstler 

für deutsche Sammler in St. Petersburg zu organisieren, wie dies bereits mit 

Exlibris niederländischer Sammler geschah. Bei Interesse bitte bei GÖBEL- 

STIEGLER melden. 

14. Dank Heinz DECKERs an Klaus RÖDEL für die Beilagen zum Jahrbuch 2006 

(aus den Museumsbeständen von Frederikshavn sowie das JAKUBOWSKI-Blatt 

für RÖDEL). Dank an Autoren und Aufruf zu Beiträgen für das thematisch freie 

Jahrbuch 2007. 

15. Lt. Helge LARSEN sind seit der letzten Jahreshauptversammlung 1000 neue 

Exlibris im Archiv eingegangen. Der Bestand liegt jetzt bei 10 000. Dank an 

Herrn SCHLOSSER und Gabi HENDRICHS von der Stadtbibliothek Mönchengladbach. 

Das von Frau SCHEMMRICH und Frau SCHMIDT während der Vorstandssitzung 

am 28.4.06 vorgestellte Computersystem erscheint Helge LAR- 

SEN benutzerfreundlicher als das von der Stadtbibliothek Mönchengladbach 

verwendete. Eine Entscheidung darüber ist jedoch noch nicht in Sicht. 

16. Die Finanzlage der DEG ist hervorragend (s. Jahresabschluss 2005, S. 27), 

sodass Dr. KRETZ eine künftige Kongressgabe vorschlägt. Mit der Gestaltung 

des Blatts von Andreas RAUB für den FISAE-Kongress in Nyon ist das bereits 

geschehen. 

17. Dr. MASTHOFF, Kassenprüfer wie Dr. TAUBER, weist darauf hin, dass eine 

Änderung der Bankverbindung beim Lastschrifteinzug unbedingt mitgeteilt 

werden muss, da bei Fehlleitung und Rückholung bis zu 8,50 Euro zu Lasten 

der DEG anfallen. Er schlägt zudem vor, dass Namen von Geldspendern, die 

nicht selten seien, in den Mitteilungen veröffentlicht werden. Erfreulich sei die 

finanzielle Situation des Vereins; allein die Tagung in Nürnberg habe einen 

Überschuss von 1.050 Euro gebracht. 

18. Die beiden Kassenprüfer beantragen die Entlastung des Vorstands: einstimmig 

angenommen mit Enthaltung der Betroffenen. 

19. Die Kassenprüfer Dr. MASTHOFF und Dr. TAUBER stehen künftig nicht mehr 

zur Verfügung. Stattdessen werden Manfred BAUMÜLLER und Gisela RIESS 

vom Vorstand zur Wahl vorgeschlagen und einstimmig angenommen (mit 2 

Enthaltungen der beiden Betroffenen)

20. Um dem Verkauf von Exlibris ohne Wissen der Eigner — und teilweise vor 

der Auslieferung eines Auftrags - entgegenzuwirken, wird erwogen, eine Art 

Checkliste zu erarbeiten, die Künstler und Eigner vor Auftragsvergabe 

gemeinsam durchgehen (können), um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. 

Der Vorschlag aus dem Plenum, die Namen der „Schwarzen Schafe" 

auf der DEG-Homepage zu veröffentlichen, wurde ebenso verworfen wie die 

Idee, einen rechtsverbindlichen Vertrag zu entwickeln. Dr. BLUM wird die 

Checkliste (Vereinbarung) erarbeiten, sie muss in Deutsch und Englisch sein 

und sollte auf der Homepage und in den Mitteilungen veröffentlicht werden. 

Gezeichnet für beide Protokolle Birgit GÖBEL-STIEGLER, Berlin im Mai 2006 

✥ 

DER MANN OHNE SCHATTEN 

Da wir bekanntlich seit Urzeiten das Volk der Dichter und Denker sind, gilt es 

jedes Jahr viele Jubiläen zu feiern. Noch einer, der wie HEINE ein Herz in 

Frankreich schlagen hatte und der sich während der Epoche der Romantik der 

Feder bediente, um seine Weltvorstellungen, Gefühle und die Gebilde seiner 

Phantasie in Worte zu fassen, war Adalbert von CHAMISSO (1781—1838). 

Lebte er noch, würde er heuer seinen 225. Geburtstag feiern. Da ihn kaum 

einer mehr kennt, lohnt es für ihn nicht, aus dem Grab herauszusteigen. 

Anders als HEINE war er in Frankreich als Louis Charles Adélaide DE 

CHAMISSO DE BONCOURT geboren und mit der Familie vor der Revolution als 

Emigrant nach Deutschland geflohen. Blumenmaler, Page der preußischen 

Königin Luise, preußischer Offizier, Studium der Botanik und Medizin, dreijährige 

Weltreise zu Naturstudien, Direktor des Berliner Botanischen Gartens 

markieren die Stationen eines bewegten Lebens, in dem er nebenbei auch 

immer wieder Beiträge zur Literatur lieferte. 

Seine Märchennovelle Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1813) ist 

sicher sein bekanntestes Werk, gesucht vor allem von Bibliophilen, da sie in 

vielen schönen illustrierten Ausgaben erschienen ist. George CRUIKSHANK, 

Adolf MENZEL, Ernst Ludwig KIRCHNER, Alfred HAGEL und Emil PREETORIUS 

gehören zu den vielen, die den Mann ohne Schatten ins Bild gesetzt haben. 

Die Novelle spiegelt die Biographie des Autors, das bewegte Leben, die 

Identitätsproblematik. Der Protagonist der Novelle begegnet einem grauen 

Mann, der ihm seinen Schatten abkauft und ihm dafür Fortunatis 

Glückssäckel überlässt, dem er Golddukaten ohne Ende entnehmen kann. 

Trotz seines Reichtums isoliert ihn der Verlust seines Schattens gesellschaftlich, 

den Menschen wird er unheimlich. Als der graue Mann, der sich als der 

Teufel entpuppt, ihm auch noch die Seele abkaufen will, verweigert es dies. 

Vom Rest seines Geldes kauft er sich Schuhe — Siebenmeilenstiefel, wie sich 

herausstellt – und begibt sich auf Forschungsreisen. 

Von Jürgen CZASCHKA habe ich mir einen Schlemihl als Exlibris stechen lassen. 

CZASCHKA teilt das Blatt in zwei Teile, die wesentliche Episoden der Novelle 

aufgreifen. Im linken größeren findet sich Schlemihl sprichwörtlich von der 

Gesellschaft, der er in seiner Schattenlosigkeit unheimlich ist, „an die Wand 

gestellt“. Im Gegensatz zu den üblichen Reaktionsmechanismen, nach denen 

der in die Ecke Gedrängte aggressiv reagiert, bleibt der Schattenlose angstvoll 

erstarrt vor der Mauer stehen, während die schattenwerfenden Mitglieder der 

Gesellschaft ihn mit aggressiven Gesten bedrohen. Das romantische Märchen 

wird hier von der Wirklichkeit eingeholt, in der Sonderlinge, Außenseiter, alle, 

31 

Ruslan AGIRBA und Vasyl FENCHAK, Ukraine 

Olaf GROPP und Marita TISCHER 

v 

Nijolé SALTENYTÈ, Litauen, 2000 

Jürgen CZASCHKA, Deutschland, 1999, C2 



Mitteilungen 2/2006

Eduard PRÜSSEN, Deutschland, X3 

Eduard PRÜSSEN, Deutschland, X3 


32 

die sich nicht mit den Normalitätsvorstellungen der Gesellschaft decken, von 

dieser bedroht werden. 

Das rechte Drittel des Blattes spiegelt den letzten Teil der Novelle. Der Naturforscher 

gekennzeichnet durch Botanisiertrommel und Teleskop springt in seinen 

Siebenmeilenstiefeln vom Stiefel Italiens eben mal nach Afrika, einer, der 

seinem Leben zwar keinen neuen Halt verschaffen konnte, der weiter auf dem 

Sprung ist, aber wenigstens dem Teufel seine Seele vorenthalten konnte. 

Heinz DECKER 

✥ 

EDUARD PRÜSSEN 75 JAHRE 

Das international renommierte Kölner Kunst- und Auktionshaus VENATOR 

und HANSTEIN (LEMPERTZ) lud am 31. Oktober 2005 mit Ausstellung und 

Sektempfang zum 75. Geburtstag des Kölner Graphikers und Pressendruckers 

Eduard PRÜSSEN. Der Kölner Kunstverlag HANSTEIN präsentierte zu dem Anlass 

eine bibliophil gestaltete und reich bebilderte Festschrift (Text: W. GREBE) 

in einer numerierten Auflage von 300 Exemplaren, denen jeweils zwei Originallinolschnitte 

beigegeben waren. Eduard PRÜSSEN ist einer der anerkannt 

Großen seiner Zunft als Graphiker wie als Pressendrucker. Als Absolvent der 

Kölner Werkschulen gelang es dem jungen PRÜSSEN in der schweren Nachkriegszeit, 

bald Arbeit und Brot zu finden. Der begabte Künstler erhielt Aufträge 

von Museen, Firmen und von verschiedenen Tageszeitungen. Um den 

Anforderungen des Zeitungsgewerbes nach aktuellen (Ausspruch eines Kölner 

Zeitungsmachers: „Ich wollte, es wäre Nacht oder der PRÜSSEN käme.") und 

leicht reproduzierbaren lllustrationen zu entsprechen, entwickelte Eduard 

PRÜSSEN den Linolschnitt zur Perfektion (für die Hochdrucktechnik der Zeit 

weitaus preiswerter als Holzschnitt oder Holzstich und viel schneller zu fertigen). 

Die stilistische Grundausrichtung seiner Linolschnitte, die klare Akzentuierung 

von Linien und Flächen, übertrug er auch auf seine Radierungen. 

Der Traum des jungen Graphikers, Bücher zu illustrieren, ging rascher in Erfüllung 

als gedacht. Namhafte Literaturverlage und große Buchgesellschaften 

übertrugen ihm die lllustration ihrer Verlagsprodukte. Uber 80 Bücher, 

vorwiegend Werke der Weltliteratur, hat er seitdem illustriert. Ein festes berufliches 

Standbein hatte er als Stadtgraphiker von Bergisch-Gladbach; das 

graphische Erscheinungsbild dieser rheinischen Großstadt hat er 25 Jahre lang 

in allen Bereichen der Verwaltung und Kultur gestaltet. Er fand für seine 

Arbeit nationale und internationale Anerkennung. 

Die Höhepunkte seines künstlerischen Schaffens sind seine einzigartigen 

Pressendrucke, die Zahl liegt inzwischen über 50. Pressendrucke sind die Kronjuwelen 

der modernen Buchkunst. PRÜSSENs Pressendrucke werden unter 

Kennern und Liebhabern hoch geschätzt und entsprechend hoch gehandelt. 

Text und lllustrationen werden in Handarbeit erstellt. Bestes Büttenpapier und 

ein Handeinband sind selbstverständlich. 

Eduard PRÜSSEN hat auch eine kleine Anzahl von Exlibris geschaffen. Es sind 

echte Gebrauchsexlibris, die noch dem ursprünglichen Zweck des Exlibris entsprechen, 

als persönliche Eigentumszeichen in die Bücher geklebt zu werden. 

Seine Exlibris werden sorgfältig geplant. Der Künstler greift erst zum Messer 

oder zur Nadel, wenn er das Exlibris mit dem Auftraggeber inhaltlich und formal 

abgesprochen hat. Die Festschrift ist eine würdige Ehrung für einen 

großen Künstler, von dem wir noch viele schöne und hervorragende Werke 

erhoffen. Werner GREBE

Künstlersteckbriefe: 

Susanne THEUMER 

Geboren am 13.4.1975 in Halle (Saale). 1989—1993 Abendstudium an der 

Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design, Halle. 1993 Abitur. 

1999—2002 Studium im Fachbereich Graphik bei Prof. Frank RUDDIGKEIT und 

Prof. Thomas RUG an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und 

Design, Halle. 1996 Erasmus-Stipendium für einen Studienaufenthalt an der 

Universidad Politecnica Faculdad Bellas Artes in Valencia/Spanien. 1997 Heirat 

mit Carsten THEUMER. 1998 Geburt des Sohnes Tino. 2002 Diplom. 2002 – 

2004 Meisterschülerin. 

2002 Stipendium der Wilhelm- und Lotte-Neufeld-Stiftung. Graduiertenstipendium 

der Burg Giebichenstein. 2003 Otto-Ditscher-Kunstpreis für Illustration. 

Hans-Meid-Förderpreis für Illustration. Stipendium für einen Arbeitsaufenthalt 

im Künstlerschloss Wiepersdorf. 2006 A. Paul Weber-Preis für Kritische 

Kunst. 

Viele Einzelausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Arbeiten für den 

öffentlichen Raum. 

Sechs eigene bibliophile Arbeiten, bzw. originalgraphische Bücher/Mappen mit 

Radierungen und einige Bücher, Kataloge, in welchen Beiträge bzw. Graphik 

der Künstlerin veröffentlicht wurden. 

Opusliste Exlibris: 

2004 Wolfgang WISSING (zu Ernst JÜNGER) C4 

2005 Wolfgang WISSING (zu Marsyas) C4 

2005 Wolfgang WISSING (zu Hiob) C4 

2005 Marina STAPPEN (zu SHAKESPEARE) C4 

2006 Wolfgang WISSING (E. JÜNGER/Text) C4 

2006 Emil KUNZE (zu VERDI/Othello) in Arbeit 

2006 Julia VERMES (zu GOETHE) in Arbeit 

Anschrift: Platz des Friedens 7, 06179 Höhnstedt, Tel. 034601-27 747, 

E-Mail: theumer.suc@freenet.de 

Klaus THOMS 

✥ 

Ulrich Karlkurt KÖHLER 

Geboren 1956 in Meuselbach bei Katzhütte. Ausbildung als Porzellan- und 

Kerammaler im VEB Zierporzellanwerk Lichte/Thüringen. Nach Armeedienst 

und verschiedenen Jobs 1979 als Dekorationsmaler im Malsaal der 

Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). Das Werk Johannes 

WÜSTENs hatte längs seine Aufmerksamkeit, als er der Kupferstecherin Lotte 

WEGELEBEN begegnet. Er wird von 1982 bis 1985 ihr Schüler. 1984/87 als 

Bibliothekstechniker in Weimar. Seit 1988 arbeitet er freiberuflich in Halle, ab 

1994 in Berlin. Seit 1990 kontinuierlich Ausstellungen, diverse Kunstbücher 

und Projekte, Kupferstiche, Collagen, Buchillustrationen, Objekte, Texte und 

Exlibris. 

Es gibt inzwischen eine lange Liste seiner verlegten Graphik. Der Katalog 

Ulrich Karlkurt Köhler: Neutod Scheinreich. Bilder und Texte. Berlin 2001, gibt 

auf 80 Seiten einen sehr guten Überblick über das Kunstschaffen KÖHLERs. 

Opusliste Exlibris: (alle C2) 

2002 WURM-BALLON (Ballon und Wurm) 

2003 C(hristian) K(LÜNDER) (Buchbinderei) 

2005 Peter LABUHN (Urteil des Paris) 

2005 H(orst) SPARKE (zu E. KÄSTNER) 

2005 Henning HEESE (Brandenburg) 

2006 Heidi SPARKE (Prinzenfrosch) 

33 

Susanne THEUMER, Deutschland, 2005, 

Kaltnadelradierung zu einem Text von J. ROTH 

(Hiob) 

Ulrich Karlkurt KÖHLER, Deutschland, 2006, C2 

Mitteilungen 2/2006

Olga KELEINIKOVA, Russland, 2004, C3 

Olga KELEINIKOVA, Russland, 2004, C3 


34 

2006 H&H SPARKE („Monsieur") 

2006 Wolfgang WISSING (Heilkräfte/Apotheke) 

Ein Exlibris incl. Platte kostet je nach Umfang (z. B. Farbe) und Format für 50— 

70 Stück 480—550 Euro 

Adresse: Garibaldistraße 18, 13158 Berlin, Tel. 030-91 74 06 42 

Klaus THOMS 

✥ 

KATZENFRAU OLGA KELEINIKOVA AUS MOSKAU 

Olga fühlt sich ein bisschen wie eine Katze, und bewegt sich auch so. Schon 

früh wurde ihr die Welt der Tiere und Pflanzen mit Samtpfoten ans Herz 

gelegt: vom Vater Andrei, Biologe und Illustrator, der Mutter Svetlana, 

Professorin und ebenfalls Biologin. Dass sie die Eltern schon als Teenager auf 

Expeditionen begleitete, ist ihr lebhaft in Erinnerung geblieben. 

Seit sie denken kann, lebt sie mit einer ganzen Menagerie Seite an Seite, liebt 

gerade ihre Katzen heiß und innig. 

Mit der Seele der Katzenkundigen fixiert Olga die plastischen, eleganten Bewegungen 

und die harmonischen Proportionen der sehnigen Körper. Und 

immer sehen ihre Katzen so aus, als wüssten sie etwas, was wir nicht wissen. 

Dieses Geheimnis, diese Grandezza und Anmut anzudeuten, ist ihr Bestreben. 

Man muss schon die Anatomie einer Katze und die „Logik“ ihres Temperaments 

gut kennen, um ihren Körper und ihr arttypisches Wesen mit expressiven 

und exakten Linien umreißen zu können. 

Olga kennt die Tiere, ihre Neigungen und Abneigungen, aber auch ihre 

„Hoffnung“, trotz Zähmung nicht ihrer Würde beraubt zu werden. Sie selbst 

zähmt nur Zeichenstift und Radiernadel, um Katzen in ihrer ureigenen Natur 

darzustellen. Immerhin hat sie schon eine ganze Reihe von Büchern illustriert, 

von so unterschiedlichen Autoren wie P.H. FAWCETT, Konrad LORENZ, Doreen 

TOVEY und Gerald DURRELL. Allein für Englands Papst auf dem Gebiet siamesische 

Katzen, die Autorin Doreen TOVEY, hat Olga 200 Illustrationen für die 

russische Version ihrer Katzenerzählungen gemacht. Mit TOVEYs Erzählungen 

wie Cats in the belfry, The coming of Saska sind Kinder weltweit, darunter 

auch meine Töchter Vivienne und Valerie, aufgewachsen. 

Auf dem Blatt für Gordon P. SMITH trägt eine große Katze einen fast ebenso 

großen Fisch davon, sozusagen das ideale „Take away Dinner“ für Cats. Auf 

dem Exlibris für Agaath van WATERSCHOOT ist eine in ein langes Gewand 

gehüllte siamesische Katze zu sehen, die eine Lilie trägt. Welche Geschichte 

wohl dahinter stecken mag. „Sie war ein unverhofftes Geschenk von Olga an 

mich“, sagt Agaath dazu, und natürlich hat sie sich riesig darüber gefreut. 

Auf ein Wiedersehen mit Olga KELEINIKOVA in Nyon können wir uns jetzt 

schon freuen. Leider konnte sie nicht nach Zwickau kommen, aber im nächsten 

Jahr ist sie wieder dabei. Eva MASTHOFF 

Olga KELEINIKOVA, Pr–d Karamzina 9–1–235, 117463 Moskau, Russland 

✥ 

EIN GRAPHISCHER BEITRAG ZUM VARUSJAHR 

Auch in bibliophiler Hinsicht wirft das Jahr 2009 seine Schatten voraus. Dann 

nämlich wird Haltern am See mit zahlreichen Ausstellungen Das goldene 

Zeitalter des Kaisers Augustus aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln mit 

Leben füllen. Haltern wird als einer der wichtigen Schauplätze dieses 

Kulturereignisses den Part übernehmen, der mit „Imperium“ umschrieben

wird, wobei die Figur des gescheiterten Varus nicht gerade eine Nebenrolle 

spielt, auch wenn die Geschichtsbücher immer die der Sieger sind. 

In Vorfreude auf die Ausstellung im Jahr 2009 gab Horstfried MASTHOFF bei der 

Chemnitzer Graphikerin und Buchkünstlerin Bettina HALLER (Jahrgang 1971) 

ein Exlibris in Auftrag. Thema des Blattes: Der römische Feldherr Varus, der im 

Jahr 9 n.Chr. vernichtend durch die Germanen geschlagen wurde. Der vollständige 

Verlust der drei Legionen (XVII, XVIII und XIX) war für Rom und Kaiser 

Augustus eine Niederlage von noch nie da gewesenem Ausmaß. Die vernichteten 

drei Elite-Legionen wurden nie wieder aufgestellt. 

Das Standbild Der gescheiterte Varus im Kardinal-von-Gahlen-Park sollte als 

Vorlage dienen, zur Erinnerung an dieses Ereignis von welthistorischer Bedeutung. 

Nach langer Suche hatte man sich für die ehemalige Schülerin von Prof. 

Karl-Georg HIRSCH entschieden, die sich als prädestiniert erwies, mit ihren feinen 

Lineaturen und Schraffuren die innere Zerrissenheit und Verzweiflung des 

gescheiterten, verratenen und gedemütigten Varus herauszuschleudern. Wie 

man sieht, war die Wahl der Künstlerin eine gute, macht doch die in Acryl 

gestochene Zeichnung im Betrachter die starken Emotionen des Gescheiterten 

sinnlich spürbar. Zerbrochen liegen die Legionszeichen, der Schatten des 

Kaisers Augustus („Quintili Vare, legiones redde!“) ist wie eine stumme Anklage, 

der angedeutete Blitz, Symbol des Unheils. 

Eva MASTHOFF 

Bettina HALLER, geboren in Karl-Marx-Stadt, jetzt Chemnitz, absolvierte ihr Studium 

an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig, Fachbereich Buchgestaltung bei 

Prof. Karl-Georg HIRSCH. Seit 1988 ist sie in ihrer Geburtsstadt als selbständige 

Graphikerin tätig und gründete dort zusammen mit Andrea LANGE die Sonnenberg- 

Presse. 

✥ 

EIN BULGARISCHES EXLIBRIS UND SEINE WURZELN 

Unter den Exlibris des Sammlers Emil KUNZE zum Thema David und Goliath 

fällt ein Blatt auf, das offensichtlich von der herkömmlichen Auffassung und 

Gestaltung abweicht. 1 In der Überlieferung des Alten Testaments wird über die 

in der bildenden Kunst häufig dargestellte Begegnung berichtet: „Und David 

tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte 

ihn und traf den Philister an die Stirn, daß der Stein in seine Stirn fuhr 

und er zur Erde fiel auf sein Angesicht." 2 

In der farbigen Radierung der bulgarischen Künstlerin Jeni KATELIEVA ist das 

Ergebnis des Zweikampfes zwischen David und Goliath dargestellt. Zu beiden 

Seiten von belaubten Ästen mit birnenartigen Früchten flankiert, liegt der muskulöse 

Anführer der Philister am Boden in der Diagonalen ausgestreckt. 

Während Goliath ohne jegliche Bewaffnung wiedergegeben ist, hält der 

schlanke, geradezu ästhetisch wirkende jugendliche David die Steinschleuder in 

der linken Hand. Die Sonnenscheibe im Hintergrund weist auf den Sieg des 

kriegerisch unerfahrenen Hirten hin, während drei im Vordergrund liegende 

Steine auf die tödliche Waffe hinweisen. 

Folgt die Künstlerin bis hierher durchaus der textlichen Schilderung, so ist die 

Gestaltung des aufrecht stehenden David dagegen ungewöhnlich. Mit dem auf 

den Körper des getöteten Goliath gesetzten linken Fuß, der hier durchaus als 

Siegesgeste zu sehen ist, weist sie auf der Suche nach den ikonographischen 

Wurzeln auf die bulgarische Kunst der nationalen Wiederbesinnung des ausgehenden 

18. und beginnenden 19. Jahrhunderts hin. Dort ist es das häufig wiederkehrende 

Motiv „Der Erzengel Michael reißt dem sterbenden Geizigen die 

35 

Bettina HALLER, Deutschland, 2006, X6 

Jeni KATELIEVA, Bulgarien, 2006, C3, David und 

Goliath 

Mitteilungen 2/2006

Der Erzengel Michael zieht dem reichen Geizhals 

die Seele aus dem Leib. Rila-Kloster, Kirche, 

Vorhalle links, Westwand. Foto: Friedbert FICKER 

Iva TSANKOVA, Bulgarien, 2004 


36 

Seele aus dem Leib", das den Blick zum Vergleich auf sich lenkt. Im Text des 

Neuen Testaments heißt es dazu; „Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr. Diese 

Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wes wird's sein das du bereitet 

hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich für 

Gott." 3 

In der gleichen Weise wie auf der Radierung von Jeni KATELIEVA mit der 

Darstellung von David und Goliath finden wir hier den Erzengel Michael, der 

seinen Fuß auf den Leib des Sterbenden setzt, mit erhobenem Schwert und in 

der Linken eine kleine männliche Figur als Wiedergabe der Seele. Dem Motiv 

begegnet man unter den Wandmalereien in verschiedenen bulgarischen 

Klöstern, so in der Hauptkirche Geburt der Gottesmutter, 1840—1847, im Rila- 

Kloster, in der Vorhalle des Muldava-Klosters, 1840, von Krastju ZACHARIEV 

oder im Backovo-Kloster um nur einige Beispiele zu nennen. Aber auch in der 

Ikonenmalerei hat der Vorgang seinen Niederschlag gefunden, wie in der 1813 

entstandenen Tafel von Christo DIMITROV, heute im Museum in Samokov, 

ebenso wie in der graphischen Kunst. Beispiele finden sich in der Samokover 

Schule in einem handkolorierten Holzschnitt von Anastas N. KARASTOJANOV, 

für den Kupferstiche vom Athos als Vorlagen dienten, und endlich ein zweisprachiger 

Metallstich aus einer Athos-Werkstatt, der sich im Bezirksmuseum 

in Kardzali befindet. 

Wiederholt wird der Erzengel Michael mit der Seele des Geizigen zusammen 

mit dem Mahl des reichen Prassers und dem armen Lazarus dargestellt, wie 

z.B. im Backovo-Kloster. Wir dürfen darin einen Hinweis auf den sozialkritischen 

Inhalt sehen, der hier im biblischen Gewande in einer zweiten 

Bedeutungsschicht zum Ausdruck kommt. Es war ein im bulgarischen Volk 

verstandener Aufruf der um die Befreiung von der türkischen Fremdherrschaft 

kämpfenden Kreise, der an die vielfach mit den Türken kooperierenden wohlhabenden 

Schichten gerichtet war. 

Wie die hier für das nationale Selbstbewusstsein des bulgarischen Volkes 

wichtige religiöse Kunst der Wiedergeburtszeit auch in den vergangenen 

Jahrzehnten im sozialistischen Bulgarien ihre Bedeutung nicht verlor, ist auch 

in der Exlibris-Radierung von Jeni KATELIEVA noch ein letzter Nachglanz zu 

spüren. 5 Friedbert FICKER 

1 Für die freundliche Überlassung eines Originalabzuges danke ich Herrn Dr. Emil KUNZE. 

2 1. Samuel. 17, 49. 

3 Lukas. 12, 20, 21. 

4 Friedbert FICKER: Die religiöse Kunst des 19. u. 20. Jahrhunderts in Bulgarien — 

Bedeutung und Wandel. In: Revue des Etudes Sud-Est Européennes 34, 1996, 1-2. 

5 Friedbert FICKER: Religiöse Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts aus Bulgarien. 

Ausstellungskatalog Ellwangen, 1996. 

✥ 

IVAN RUSACHEK — 

EIN NEUER EXLIBRISKÜNSTLER AUS WEIßRUSSLAND 

Mit großer Freude können wir gegenwärtig von einem in der ganzen Welt 

immer stärker werdenden Interesse an einer neuen Welle junger, zeitgenössischer 

Exlibriskünstler aus Osteuropa berichten. Ivan RUSACHEK ist ein interessantes 

und gut geeignetes Beispiel, um die Entwicklung des zeitgenössischen 

Exlibris in Weißrussland zu diskutieren. 

Ivan RUSACHEK wurde am 10.5.1976 im Dorf Bely Lesok in der Brest Region 

in Belorussland geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er 1994—2000 

im Fachbereich für Schöne Künste der Staatsuniversität Grodno (Belorussland). 

Von 2000 bis 2002 arbeitete er als Lehrer für Zeichnen und plastische

Anatomie an derselben Universität, eine Erfahrung, die für sein künftiges kreatives 

Schaffen von Bedeutung war. 

Seit 2003 studiert Ivan RUSACHEK als graphischer Künstler an den Akademischen 

Kreativen Werkstätten für Malerei, graphische Kunst und Bildhauerei 

des Kultusministeriums von Weißrussland. Ivan arbeitet dort am Thema der 

Göttlichen Komödie (La Divina Commedia) von DANTE. Seine Arbeitsgenossen 

in diesen Werkstätten sind die vielen anderen jungen und talentierten 

weißrussischen Künstler, die ebenfalls an Exlibris arbeiten. Zu ihnen gehören 

Roman SUSTOV, Uladzislau KVARTALNY und Aliona VAUCHOK. Die Konkurrenz 

unter jungen Künstlern ist eine gute Stimulanz für den schöpferischen 

Prozess! Jung, hart arbeitend und ehrgeizig, verlangt es Ivan, der Erste und 

Beste in allem, was mit seiner Lieblingsarbeit zu tun hat, zu sein. Er geht sehr 

ernsthaft und pedantisch mit seiner Technik und dem Druckvorgang um. 

Als Künstler ist Ivan RUSACHEK sehr zielstrebig. Er erklärte einem Kollegen 

einmal , dass er alles versuchen werde, „mein Potential optimal auszuschöpfen“. 

In der Regel arbeitet Ivan mit Tiefdruckverfahren. Seine graphischen 

Werke werden nicht geätzt und vollendet, ohne dass Tausende kleiner Details 

beachtet werden. Einige Details in seinen Blättern sind winzig und zart. Die 

technische Gestaltung und Aussage im Blatt sind ihm sehr wichtig. Eine Reihe 

von Exlibris in seiner Opusliste hat er für den weißrussischen Sammler Oleg 

SOUDLENKOV geschaffen. Selbst bei seinen ersten Versuchen mit Exlibris 

arbeitete er mit absoluter Konzentration an den technischen Merkmalen der 

Matrix. Ivan RUSACHEK gibt den berühmten weißrussischen Graphikkünstler 

Jury JAKOVENKO als seinen Lehrer für Radierungen und Exlibris an, und man 

kann in den ersten Exlibris des jungen Künstlers einige künstlerische Anleihen 

an den Meister entdecken, nicht zuletzt in der großen Liebe zum Detail. 

Ivan RUSACHEK begann erst 2004 mit Exlibris, zeigte sich aber sofort als ein 

bedeutender Künstler. Er hatte einen guten Start für seine Exlibris-Karriere 

durch seine Teilnahme an der Ausstellung moderner Exlibris auf der XX. 

Internationalen Jubiläumsbiennale in Malbork, 2005, und seine persönliche 

Anwesenheit während des VII. internationalen Treffens der Exlibrissammler 

und -künstler in Malbork (Polen). Heute hat diese Ausstellung den Status des 

ältesten turnusmäßigen künstlerischen Ereignisses mit internationalem 

Charakter und eines der bedeutendsten und prestigeträchtigsten Ereignisse 

dieser Art in der ganzen Welt. Graphiken von Ivan RUSACHEK werden inzwischen 

von Sammlern aus der ganzen Welt beachtet. Bekannte Sammler wie 

Marvin BOLOTSKY, Agaath and Jos van WATERSCHOOT, Edwin SMITS betrachten 

ihn als den kommenden jungen Künstler aus Belorussland. 

Ivan RUSACHEK hat gerade begonnen, einen Weg zu einem eigenen Stil zu 

finden. Er interessiert sich für das Verhältnis zwischen Vergangenheit und Zukunft, 

für die traditionellen und die zeitgenössischen Exlibris europäischer 

Meister. Plastische Bewegungen im Bildaufbau sind ihm wichtig. Sein Lieblingskünstler 

ist Amadeo MODIGLIANI. 

Ivan liebt es, berühmte Sprüche, meist auf Lateinisch, oder auch erkennbare 

Namen in seine radierten Kompositionen zu integrieren. Wir erkennen den 

Namen „Melencolia“ zusammen mit der Schrift „EXL Luigi Bergomi“; den Ovid- 

Spruch „EST DEUS IN NOBIS“ unten auf dem Exlibris für Edvin Smits, „UNDE 

VENIS ET QUO TENDIS“ „Grüße von den Römern“ auf dem Bild, das für Marvin 

BOLOTSKY und seine Galerie 4 Winds geschaffen wurde. Der Künstler nennt 

das Prinzip „die Unterhaltung von Königen“, es ist ein dualistisches Spiel: 

Schwarz und Weiß, Sonne und Mond, Sitzen und Liegen, was immer der 

Exlibris-Liebhaber will. Es entwickelt sich zu einem der spezifischen Stilmerkmale 

von Ivan RUSACHEK, in das Bild zusätzliche Schrift zu integrieren, die 

37 

Ivan RUSACHEK, Weißrussland, 2006, Der Kleine 

Prinz — The man and the sun 

Ivan RUSACHEK, Weißrussland, 2006, Der Kleine 

Prinz — The man and the snake 

Mitteilungen 2/2006

Jury JAKOVENKO, Weißrussland, 2005, C3, 

Op. 177 Ivan RUSACHEK, Weißrussland, 2005, C3, Exlibris für 

Luigi BERGOMI, Melencolia 

Anna TIKHONOVA, Weißrussland, 2006, Dancing 

Birds 

Mitteilungen 2/2006 38 

Schritte in die Welt des Exlibris machte. 

helfen kann, über den philosophischen 

Gehalt seiner Graphik 

nachzudenken. Dem Künstler 

liegt daran, durch diese Schriftbeigabe 

unsere Aufmerksamkeit 

auf tiefere Gedanken zu lenken. 

Sein besonderes Interesse am 

Lateinischen resultiert aus anatomischen 

Studien und kommt 

nun seinen Exlibris zugute. Er 

bezieht seine Texte aus Lateinische 

Aphorismen und Sprüche 

und Also sprach Zarathustra von 

Friedrich NIETZSCHE. 

Die berühmte Shakespeare-Frage 

„To be or not to be“ ist in das 

Exlibris für den weißrussischen 

Sammler Oleg SOUDLENKOV 

einbezogen, welches Ivan RUSA- 

CHEK schuf, als er seine ersten 

Der Künstler arbeitet auch an Buchillustrationen. 2005 erhielt er einen Preis 

beim Nationalen Buchillustrations-Wettbewerb Künstler und Buch in Minsk 

für seine Serie von Illustrationen, für das Buch Schliachtitch Zavalnija oder 

Belorussland in fantastischen Geschichten des weißrussischen Schriftstellers 

Jan BARSHCHEUSKI aus dem 19. Jahrhundert, das auf der weißrussischen 

Mythologie basiert. 

Für die deutsche Sammlerin Helga BECKER-BICKERICH hat Ivan RUSACHEK 

schon zwei Exlibris zum Thema Der Kleine Prinz von Antoine de SAINT- 

EXUPÉRY geschaffen. Beide Blätter Der Mann und die Sonne und Der Mann 

und die Schlange sehen wie freie Graphiken aus, weil der Künstler sich hier auf 

das Bild konzentriert und nicht auf die Schrift. Sie sind sehr sanft und durchsichtig. 

Im Augenblick arbeitet er an einem dritten Blatt dieser Graphik-Serie. 

Er hält Der Kleine Prinz für eines der lesenswertesten Bücher des 20. Jahrhunderts. 

Anna TIKHONOVA 

Aus dem Englischen übersetzt: Heinz DECKER 

Adresse des Künstlers: Ivan RUSACHEK, Vrublevsky str. 35-30, 230032 Grodno, 

Belarus, E-Mail: RUSACHEK_art@tut.by 

Opusliste Ivan RUSACHEK 

2004 

Loeshko ELENA, Moon and Sun, C3/C4/C6/C7, 88 x 128 

Rotary Club Acqui Terme Ovada, Among the Islands of Ocean, C3/C6, 98 x 130 

Rotary Club Acqui Terme Ovada, Before the Sunrise, C3, 98 x 130 

2005 

Oleg SOUDLENKOV, The puppet theatre, C3, 98 x 130 

Oleg SOUDLENKOV, Pecco ergo sum, C3, 130 x 130 

Oleg SOUDLENKOV, Sub cuelo, C3, 190 x 105 

Marvin BOLOTSKY, Conversation of kings, C3, 130 x 130 

Edvin SMITS, Turris eburnea, C3, 130x130 

Luigi BERGOMI, Melencolia, C3, 130 x 130 

Jos and Agaath van WATERSCHOOT, Behind the wall of dream, C3, 98 x 330 

2006 

Helga BECKER-BICKERICH, Man and Sun, C3, 170 x 145 

Helga BECKER-BICKERICH, Man and Snake, C3, 170 x 145

LITERATUR 

BÜCHER 

WILLI RICHTER – EXLIBRIS. 

EIN KÜNSTLER AUS ERFURT UND SEINE LINOLSCHNITTE 

Ein neues Buch von J. GÜRTZGEN zeigt alle 387 Exlibris und einen Entwurf des 

Erfurter Künstlers Willi RICHTER (24. Januar 1916 — 6. August 1996) im Index- 

Druck auf 65 Seiten (DIN A 4). 

Das Buch enthält zwei überarbeitete Opus-Listen, nach Opus-Nummern und 

Eignern sortiert, mit Größenangaben der einzelnen Blättern und eine 

Biographie des Künstlers; außerdem den Nachdruck des sehr interessanten 

Artikels „Exlibris M. H. — eine wahre Geschichte aus der alten DDR“ des verstorbenen 

Braunschweiger Künstlers Helmut ARNDT. 

Gebunden in Leitz-Channel Bind, Leinenstruktur und gedruckt mit dem Canon 

PIXMA iP8500 und HP LaserJet 1320. 

35 Euro einschließlich Versand. Bestellungen an: 

Ille Grafik & Druck - Ilse GÜRTZGEN, Am Wald 75, 26897 Esterwegen, 

Tel.: 0 59 55 - 90 20 78, E-Mail: ille@guertzgen.org 

✥ 

KATALOGE 

DER UNZEITGEMÄßE AUS DEM DURCHWEIHRÄUCHERTEN MÜNSTER 

Wer schon neugierig geworden ist durch den Artikel von Professor GREBE 

über Melchior LECHTER (1865—1937), diesen großen Unzeitgemäßen, in den 

Mitteilungen 1/2006, der hat jetzt Gelegenheit, die Vielseitigkeit des Künstlers 

in einem großzügig illustrierten Katalog mit fachkundigen Beiträgen in aller 

Ausführlichkeit zu bewundern. 

Wie in der bisher umfangreichsten Retrospektive des Westfälischen Landesmuseums 

Münster werden auch im 300seitigen Katalog alle Exponate: 

Gemälde, kostbar gestaltete Bücher, Glasgemälde, Zeichnungen, Pastelle, Gebrauchsgraphik 

(Exlibris) sowie Möbel in farbigen Illustrationen gezeigt und 

kommentiert. Allein der Artikel Melchior LECHTER als Buchkünstler von Wolfhard 

RAUB zeigt 87 farbige Abbildungen. Im Anhang wird ein 828 Objekte 

umfassendes Bestandsverzeichnis des LECHTER-Nachlasses publiziert. 

Der Schwerpunkt liegt auf einer kunstgeschichtlichen Perspektive. Sie 

erschließt Deutung und Bedeutung seines Werkes, mit ihrer Hilfe lassen sich 

die vielschichtigen Strömungen im Aufbruch der Moderne reflektieren und die 

Differenzen und Gemeinsamkeiten, Brüche und Widersprüche im Leben und 

Werk LECHTERs, dieses exzentrischen Außenseiters und Protagonisten verstehen. 

Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der für LECHTERs Kunst und 

Kunstauffassung bestimmenden Auseinandersetzung mit Musik, Dichtung, 

Philosophie und östlichen Weisheitslehren gewidmet. Illustriert werden die 

Rundreisen des Künstlers durch Indien, Ceylon und Burma mit einer Vielzahl 

von Kodakphotos. 

Die Ausstellung war bis zum 1.5.2006 im Westfälischen Landesmuseum 

Münster und ist danach vom 28.7.—3.9. in der Kunstbibliothek, Staatliche 

Museen zu Berlin zu sehen. Klaus THOMS 

39 

Willi RICHTER, Deutschland, 1984, X3 

Melchior LECHTER, Deutschland, 1901 

Mitteilungen 2/2006

Lucas CRANACH d. Ä. Exlibris des Dr. Theodor 

BLOCH um 1509/1510, Holzschnitt (nicht im 

Katalog) 

Maria SCHUKINA, Russland, 2005, C3 col. 

Exlibris für Frans van der VEEN 


40 

Melchior LECHTERs Gegen-Welten. Kunst um 1900 zwischen Münster, Indien und 

Berlin. Katalog zur Ausstellung. Hrg. Jürgen KRAUSE und Sebastian SCHÜTZE. Münster 

2006. 309 S., reichhaltig ill., ISBN 3-88789-145-X. 29 Euro (+ 5,50 Euro Porto). 

Bestellungen auch unter Tel.: 0251/5907-221 oder unter Tel.: 0251/5907-01 oder per 

Fax: 0251/5907-210. 

✥ 

VERGANGENE WELTEN. GRAPHIK AUS FÜNF JAHRHUNDERTEN 

ExlibrissammlerInnen lieben Graphik: alte, moderne, kostbare, originelle. All 

das findet man zur Zeit in einer Ausstellung und einem hervorragenden 

Katalog. Rund 500 Graphiken aus der Zeit um 1500 bis ins frühe 20. 

Jahrhundert hat das Von der Heydt-Museum aus der privaten Sammlung von 

Dr. W. H. LOHMANN erhalten und präsentierte sie in einer sehenswerten 

Ausstellung erstmals öffentlich. 

Mit ca. 250 Blättern liegt ein besonderer Schwerpunkt bei der Graphik von 

Jacques CALLOT (1592—1635). Die Reputation dieses Stechers war schon zu 

Lebzeiten, doch auch danach immens. Man bewunderte die perfekte Machart, 

die Eleganz der Darstellung, die Harmonie der Komposition. In seinem Werk 

verbinden sich Spottlust, Ironie und grausame Wirklichkeit mit einer unglaublichen 

Präzision, selbst in den kleinsten Darstellungen. Deshalb sollte man in 

der Ausstellung eine gute Lupe zur Hand haben. 

Albrecht DÜRER, einer der großen Meister der Druckgraphik, ist mit 12 

Blättern, vertreten. Daneben finden sich Arbeiten von bedeutenden Zeitgenossen 

wie Hans CRANACH d. Ä. Die niederländische Graphik des 17. 

Jahrhunderts ist eindrucksvoll vertreten mit druckgraphischen Blättern, v. a. 

mit 11 Radierungen von REMBRANDT. 

Die Entwicklungen der Druckgraphik des 18. Jahrhunderts führen u. a. 

Giovanni Domenico TIEPOLO, Francisco GOYA, Giovanni Battista PIRANESI, 

William HOGARTH und Daniel Nikolaus CHODOWIECKI vor Augen. Mit Werken 

von Adrian Ludwig RICHTER (siehe S. 50), Charles MERYON und Andreas 

ACHENBACH sowie von Lovis CORINTH und Max LIEBERMANN schlägt die 

Sammlung den Bogen bis ins 20. Jahrhundert. 

Die vielen detailreichen Bilder überfordern bei einem einmaligen Besuch der 

Ausstellung das Auffassungsvermögen. Deshalb sollte man sich unbedingt den 

hervorragenden Katalog kaufen, der die Graphik, ergänzt durch biographische 

Angaben zu den Künstlern und Beschreibungen der Abbildungen, auf 407 

Seiten dokumentiert. (44 Euro) Klaus THOMS 

Die Ausstellung Vergangene Welten: 9.4. bis 25.6.2006 im Von der Heydt-Museum, Wuppertal, 

Turmhof 8. http://www.von-der-heydt-museum 

✥ 

ZWISCHEN TAG UND TRAUM 

MAX KLINGER (1857—1920) — GRAPHISCHE ZYKLEN 

Er war zu seiner Zeit nicht nur berühmt, sondern auch in weiten Kreisen 

populär, der Maler, Bildhauer und Graphiker Max KLINGER (1857—1920). 

Intuitiv seiner Zeit vorgreifend, artikulierte KLINGER aber auch verborgene 

Ängste und rückte den Symbolismus an die Schwelle der Moderne, wo er von 

Künstlern des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts wie Giorgio de CHIRICO 

und Max ERNST aufgegriffen werden konnte. 

Die Ausstellung und der Katalog präsentieren mit den Radierzyklen die graphischen 

Hauptwerke KLINGERs. Sie erzählen von den großen Themen, die 

damals und heute die Menschen bewegten und bewegen: Liebe, Glück, Verhängnis, 

Tod. 

Beeindruckende Naturschilderungen bezeugen KLINGERs stupendes Einfühlungsvermögen 

in die Stimmungswerte der Landschaft.

KLINGERs glänzende künstlerische Begabung zeigt sich auch in technischer 

Hinsicht. Die Radierungen sind brillant und haben alle Qualitäten des 

Mediums, samtigschwarze Tiefen, zarte Valeurs, die sich mit dramatischen 

Hell-Dunkel-Kontrasten abwechseln. Berühmt geworden ist vor allem sein 

zehnteiliger Zyklus Paraphrase über den Fund eines Handschuhs, Opus VI von 

1881. Eine Liebesgeschichte mit autobiographischen Zügen ist nur noch 

bloßer Vorwand für phantastisch-irreale Handlungsstränge. Hier weist KLIN- 

GER mit schon surrealistisch anmutenden Mitteln weit in die Zukunft. 

Exlibris werden nicht gezeigt; trotzdem tragen Ausstellung und Katalog dazu 

bei, die Bildwelt KLINGERs zu verstehen; denn mit seinen Gestaltungsprinzipien 

weist er auf die späteren traumhaften, künstlerischen Inszenierungen der 

Surrealisten voraus, die davon ausgingen, dass mit den Mitteln der Vernunft 

nur ein gewisser Bereich der Realität erfassbar ist. Das Unbewusste als für den 

Menschen wesentlicher Teil dieser Realität sei demnach nur im Traum erfahrbar, 

da dort die einschränkende Vernunft keine Kontrolle ausüben könne. 

Eine Ausstellung der Graphischen Zyklen war vom 5. März bis 7. Mai 2006 im 

Clemens-Sels-Museum Am Obertor, 41460 Neuss zu sehen. 

www.clemens-sels-museum.de 

Der Katalog hat 200 Seiten mit 125 s/w Abbildungen, instruktiven, prägnanten 

Artikeln zu den elf graphischen Zyklen, Lebensdaten, Literatur in Auswahl 

und kostet 14,90 Euro (+ 2,20 Porto) Klaus THOMS 

✥ 

MELANCHOLIE – GENIE UND WAHNSINN IN DER KUNST 

„Sammeln ist ein melancholischer Zeitvertreib“ (Jean CLAIR) 

Zu allen Zeiten erfreute sich die Melancholie besonderer Aufmerksamkeit. 

Doch was sie denn nun eigentlich sei, darüber gab es im Laufe der Geistesund 

Sozialgeschichte viele unterschiedliche Ansichten. Philosophie und Theologie, 

aber auch Literatur und Kunst berichten uns von der Antike über das 

Mittelalter und die Renaissance bis zur Klassik und Romantik von den 

Zuständen der Melancholie. 

Theoretisches Verständnis der abendländischen Medizin war bis in das 18. 

Jahrhundert hinein das antike Konzept der Körpersäfte. Ein Missverhältnis der 

vier Körpersäfte Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle teilt Menschen in 

Sanguiniker, Phlegmatiker, Choleriker und eben Melancholiker, bei denen die 

schwarze Galle im Übermaß vorhanden sei. Diese Menschen zeichnen sich 

durch eine Neigung zur Traurigkeit, aber auch durch Tiefe des oft schöpferischen 

Geistes, Introversion und Trägheit (acedia) aus. 

Die Melancholie galt im Mittelalter (und gilt heute) als Krankheit, als Trägheit 

des Herzens und so als eine der sieben Todsünden, in Antike und Renaissance 

als ausgezeichnete Charaktereigenschaft, die durch Ernsthaftigkeit, Tiefgang 

und Empfindsamkeit gekennzeichnet ist, und für die Romantiker war sie 

Zugang zum Geheimnis menschlichen Seins. Von der Antike bis ins 19. 

Jahrhundert galt jeder als „verrückt", der sich außerhalb dessen bewegte und 

benahm, was als normal, gesittet und vernünftig galt. 

Doch in den wissenschaftlichen Schubladen der gegenwärtigen Psycho- 

Forscher ist die Melancholie kaum mehr zu finden. Zunächst hat die zunehmend 

naturwissenschaftlich orientierte Medizin und Psychiatrie des 19. 

Jahrhunderts wesentliche Eigenschaften der Melancholie als psychiatrische 

Symptome deklariert, neu geordnet und das Resultat wieder zur „Krankheit“, 

zur „melancholischen Krankheit“ erklärt. Hiermit wurde die „heilige Melan- 

41 

Julius KLINGER, Deutschland, ca. 1898, 

Radierung (nicht im Katalog) 

Petr HAMPL, Tschechien, 1991, C3 

Mitteilungen 2/2006

Zdenek BUGAN (* 1957), Slowakei, 2005, 

zu MAHLERs Lied von der Erde 

Robert BARAMOV, Bulgarien, 1998, C3/C5, 

Verlust eines geliebten Menschen 


42 

cholie“ als herausragender Bereich unserer Existenz entthront. In den letzten 

Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff Melancholie zunehmend 

aus dem medizinischen Katalog gestrichen und durch den Terminus Depression 

ersetzt. 

Heute heißt es nach Untersuchungen, dass die Persönlichkeitsstruktur gesunder 

Künstler eher denen von depressiven Menschen als denen von gesunden 

Nichtkreativen ähneln. Von Leonardo, Robert SCHUMANN („Ich hab im Traum 

geweint...“), Ernst L. KIRCHNER, van GOGH, MUNCH, HESSE u. a. wissen wir um 

ihre Melancholie/Depression und Genialität. DALI, TÀPIES und MIRO haben in 

Zeiten einer seelischen Krise oder in der Depression ihre Berufung zum 

Künstler erfahren. In der Literatur und Musik der Romantik gibt es auffallend 

viele schwermütige Helden, die zugleich geniale Künstler sind. Das Werk E.T.A. 

HOFFMANNs ist übervölkert von melancholischen Künstlern und poetischen 

Gemütern. Schon Aristoteles hatte sich mit der Frage befasst, „warum ... alle 

hervorragenden Männer, ob ... Dichter oder Künstler, offenbar Melancholiker 

gewesen“ sind. So betrachtet, ist die Melancholie eine positive Kraft, eine 

intellektuelle Haltung. Unklar bleibt, warum melancholische Menschen, die im 

Denken und Handeln gehemmt sind, trotzdem produktiv und kreativ sind. 

Vielleicht weil sie die Last des Lebens tiefsinnig stets bis zu Ende denken, wie 

Jean CLAIR, der langjährige Direktor des Pariser Picasso-Museums, meint? 

Ein z. T. faszinierend erhellender Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in 

Berlin befasst sich in Artikeln von 50 Autoren eingehend mit dem Phänomen 

der Melancholie, die als typisch für Helden und Genies gilt, und bietet mit 

Beiträgen profunder Kenner der Materie, die aus dem Fundus von Kulturphilosophie 

und Kunstgeschichte schöpfen, und rund vierhundert Abbildungen 

von der attischen Stele bis zu zeitgenössischen Werken (z. B. von HOPPER) 

einen breit gefächerten Überblick der vielfältigen Erscheinungsbilder in rund 

2500 Jahren und belegt dabei die tiefe Prägung des europäischen 

Geniebegriffs durch die „Saturnische Krankheit“. 

„Eine düstere Schweigsamkeit, eine strenge und abstoßende Ernsthaftigkeit, 

die starken Stimmungsschwankungen eines launenhaften und zu Wutausbrüchen 

neigenden Charakters, die Suche nach der Einsamkeit..., die scheue 

Befangenheit einer argwöhnischen Seele weisen seit frühester Jugend auf die 

melancholische Disposition Ludwigs XI hin“ schreibt PINEL 1800. Nach KANT – 

selbst auch ein Melancholiker — ist die Melancholie „in gewisser Weise das 

erhabendste aller menschlichen Gefühle“. Parallel dazu erklärten Ärzte die 

Melancholie zu einer „Krankheit des empfindsamen Wesens“. 

An den vielen unterschiedlichen Beschreibung der Melancholie im Laufe der 

Jahrhunderte wird auch deutlich, dass Menschen psychisch oft das zum Ausdruck 

bringen, was in der jeweiligen Kultur gerade Mode ist. Im 18. Jahrhundert 

wird das Melancholische zu einer Lieblingsbeschäftigung. Einig war man 

sich weitgehend, dass Genie und Wahnsinn aus ein und derselben Wurzel 

stammen. 

Der Katalogtext verdeutlicht dies in außerordentlich differenzierter wissenschaftlicher 

Weise, u. a. am Beispiel van GOGHs, besonders auch am Kupferstich 

DÜRERs Melencholia I (1514), auf dem — wie auf vielen anderen Abbildungen 

— das Auge blicklos ins Ungefähre gerichtet ist und der allzu schwere 

Kopf auf einer Hand ruht — eine ikonographisch in 2500 Jahren Kunst häufig 

zu beobachtende Pose. Dieses Werk ist wie kein zweites in der Lage, „den grenzenlosen 

Kosmos der Melancholie auf wenigen Quadratzentimetern geradezu 

ikonisch zu verbildlichen.“

Seit dem 17. Jahrhundert war die Darstellung der Jahreszeiten populär und 

VALENCIENNE schrieb1800, dass im Laufe des Herbstes „das Vergnügen, das 

man empfindet, von dem Gedanken an die unaufhaltsam näher rückende 

Zerstörung überschattet wird“. Auch bei dem Exlibris von KALYNOVYCH können 

wir — wie die Romantiker — die dargestellte Landschaft mit dem Gefühl 

der Melancholie verbinden. Die Landschaft als Seele, so ist dieses Kapitel 

überschrieben. 

Exlibrissammlern begegnet der Einsiedler der Melancholiker, der Heilige 

Antonius, in vielen modernen Abbildungen. Besonders aber weisen Bilder des 

Heiligen, die nach dem Mittelalter entstanden sind, fast alle Elemente auf, die 

ihn zu einer melancholischen Figur werden lassen. 

„Dunkel ist das Leben, ist der Tod“, so klingt es in Gustav MAHLERs „Lied von 

der Erde". Dieses auf dem Kulminationspunkt der Spätromantik geschriebene 

Lied zeigt wohl am deutlichsten die Thematisierung des Melancholie in der 

Musik der Romantik. 

Engel der Geschichte ist das letzte Kapitel überschrieben. Man kann auch 

sagen: Das Prinzip Hoffnung, das stärker ist als die Melancholie. 

Der Katalog bringt in acht Kapiteln viele Beispiele, die in chronologischer 

Abfolge die künstlerische Darstellung dieser Gemütsverfassung von der 

Antike bis zur Moderne in Wort und Bild dokumentieren. Überhaupt erweist 

sich dieses lehrreiche Buch an vielen Stellen als Fundgrube für Sammler zum 

Verständnis mancher Exlibris. 

Der die Ausstellung begleitende Katalog bringt es — von Ausnahmen abgesehen 

— fertig, die unendliche Komplexität des Themas und „so unterschiedliche 

Gefühle ... wie die Raserei des Achilles, die Acedia der Mönche, die romantische 

Traurigkeit, den BAUDELAIRE’schen Spleen und dazu noch die eine oder 

andere Form von Depression...“ zu veranschaulichen. Der Katalog ist schon 

jetzt ein Standardwerk zum Thema Melancholie. Klaus THOMS 

Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst. Hrsg. Jean CLAIR. Verlag HATJE CANTZ, 2005. 

512 S., 407 Abb., davon 310 farbig. ISBN 3-7757-1647-5. 49,80 Euro 

✥ 

Das Exlibris-Antiquariat Claus WITTAL hat den Katalog 7 (April 2006) mit über 

580(!) z.T. farbigen Abbildungen und 1639 Positionen herausgebracht. 

WITTALs Kataloge können inzwischen gut als Nachschlagewerke genutzt werden, 

die auch zur preislichen Einordnung eigener Blätter nützlich sind. 

Hilfreich: Ein Eignerverzeichnis am Ende des 116seitigen Katalogs. 

Klaus THOMS 

Bestellung: Claus WITTAL, Fliednerstr. 27, 65191 Wiesbaden www.exlibrisart.com 

✥ 

Milan HUMPLIK: Die Persönlichkeiten des tschechischen Exlibris. SSPE, Prag 

2005 (In tschech. Sprache). 

Milan HUMPLIK: Almanach für Exlibris und kleine Graphik. SSPE, Prag 2005 

(In tschech. Sprache) 

✥ 

Erotische Exlibris 

Der Katalog Gallant and Erotic Creation in the Exlibris and Graphic ist die 

Zusammenfassung des Wettbewerbs zur IV. Triennale Havírov 2005 

(Tschechische Republik). 

Aufgeführt werden alle Preisträger und Teilnehmer mit Adressen. Gezeigt 

werden sehr viele Bilder/Exlibris (bis zu 11 Abb. pro Doppelseite), die einmal 

mehr dokumentieren, wie breit das Spektrum erotischer (und „erotischer“) 

Exlibris ist: Angefangen vom Blatt, das noch Phantasien zulässt bis hin zur 

43 

K. KALYNOVYCH, Ukraine, 2004, C3/C4, Op. 265, 

November 

Harry JÜRGENS, Deutschland, C3, 

Der heilige Antonius 

Mitteilungen 2/2006

Yuriy NOZDRIN, Russland, 2003, C3 col. 

1. Preis im Wettbewerb Havirov 

Utz BENKEL, Deutschland, 2006, X6, 

Originalbeilage aus dem Buch 


44 

simplen Darstellung von Kopulationsszenen und zur Vermittlung gynäkologischer 

Einsichten. 

Ein interessanter Querschnitt der zur Zeit als erotisch geltenden Exlibris. Mehr 

Platz pro Bild wäre wünschenswert gewesen, war aber finanziell wohl nicht 

zu leisten. Denn für 15 Euro bringen Pavel HLAVATY ´ und seine Frau Eva TAU- 

FEROVA auf 131 Seiten viele Informationen und sw. Abbildungen. 

Klaus THOMS 

Bezug: P. HLAVATY, ´ Veverkowa 25, Cz 17000 Prag, Tschech. Rep. Tel/Fax: 420 2 333 722 99 

✥ 

Utz BENKEL: Exlibris 

Längst überfällig war ein Katalog, der die Exlibris von Utz BENKEL darstellt. 

Immerhin hat der einfallsreiche Künstler seit 1985 schon 215 Blätter gemacht, 

die jetzt erstmals z. T. auch mit farbigen Abbildungen in einem 94seitigen 

Buch (mit zwei Originalexlibris) gezeigt werden, von denen viele „einen befreienden 

Humor ausstrahlen“, wie es im Vorwort heißt, aber auch das soziale 

Engagement dieses sympathischen Menschen zum Ausdruck bringen. 

Eine schöne und nützliche Übersicht. Klaus THOMS 

Utz BENKEL: Exlibris. Bucheignerzeichen. Frederikshavn Kunstmuseum 2006. Exlibrispublikation 

416. 28 Abb., Zwei Originalexlibris, 94. S.. ISBN 87 7317 321 15. Auflage 70 Exemplare. 8 Euro 

Vertrieb: Claus WITTAL, Wiesbaden 

✥ 

Zeitschriften 

BOEKMERK Nr. 19/2006 (Belgien) u. a. Schöne Exlibris aus Russland – Leonid 

STROGANOV; Jan VANDIERENDONCK (CGD- Technik); Stephanie BOS; Muriel 

FREGA; Einsamkeit auf Exlibris; Abschied von Bohumil KRÁTKY ´ 

und Josef LIES- 

LER. 

✥ 

MARGINALIEN. ZEITSCHRIFT FÜR BUCHKUNST UND BIBLIOPHILIE Nr. 

181/2006: u. a. 50 Jahre Pirckheimer-Gesellschaft 1956—2006; Mit der Nadel 

gezeichnet. Die Graphikerin Gertrude DEGENHARDT; Semjon IVENSKIJ. Ein 

russischer Exlibrisfreund in Israel; Langer Abschied. Manfred BOFINGER zum 

Gedenken. 

✥ 

BOOKPLATE JOURNAL Nr.1/2006 (England): u.a. Rare modern British ex-libris; 

The Charles Hall Crouch legacy; Bookplates of Thomas Jeston WHITE. 

✥ 

EX LIBRIS ABOENSIS Nr. 53/2006 (Finnland): u. a. Evald OKAS; Der Exlibriskünstler 

Raimo PUUSTINEN; Alphonse MUCHA. 

EX LIBRIS ABOENSIS Nr. 54 (Finnland): u. a. Ein Exlibris von Sir Arthur Conan 

DOYLE; Neue Website der Gesellschaft: www.exl.fi 

✥ 

LÉX-LIBRIS français Nr. 238/2006: u. a. André DESLIGNIÈRES; Exlibris von 

Jean-Émile LABOUREUR (1877—1943); Paul JEANNIN; Neue Exlibris von Jean- 

Jaques BAUER. 

✥ 

LÉX LIBRIS ITALIANO Nr. 2/2005: u. a. Gian Luigi UBOLDI (1915—2005); Die 

Graphik von Pierre H. LINDNER; Erinnerung an Remo PALMIRANI. 

LÉX LIBRIS ITALIANO Nr. 3/2005: u. a. Paolo CHIMERI: Exlibris in der Technik 

des „verlorenen Wachses“; Die Exlibris Weißrusslands — gestern und heute; 

Jüdische und italienische Kultur. 

✥ 

NIPPON EXLIBRIS ASSOCIATION NEWSLETTER Nr. 134/2006: u. a. Exlibris von 

Soichi BANDO; Der Exlibriskünstler Takao SANO; Don Quixote-Exlibris; Exlibris 

von Yuriy NOZDRIN.

EXLIBRIS BULLETIN Nr. 45/2006 (Luxemburg): u. a. Zum Tode von Henri HAN- 

LET und Remo PALMIRANI; Der Künstler Lothar MÜLLER-WESTPHAL; Katzenfrau 

Olga KELEINIKOVA aus Moskau; Alte und neue Exlibris aus Luxemburg; Ex 

Corde Lux — Ein Gerhart HAUPTMANN-Exlibris von Emil ORLIK. 

✥ 

EXLIBRISWERELD Nr. 1/2006 (Niederlande): u. a. Vladimir VERESCHAGIN; 

Regina FRANKE; Roman SUSTOV, ein junges Talent aus Weißrussland. 

✥ 

MITTEILUNGEN DER ÖSTERREICHISCHEN EXLIBRIS-GESELLSCHAFT Nr. 1/2006: 

u. a. Prag von seiner schönsten Seite; In memoriam Josef LIESLER, Bohumil 

KRÁTKY, ´ 

Manfred BOFINGER und Miroslav HOURA; Die ÖEG vor 100 Jahren. 

✥ 

SELC Express Nr. 63/2006 (Schweiz): u. a. Anna TIKHONOVA — Eine junge 

Künstlerin aus Minsk; Die Heilige Katharina; Jahrestage: W. A. MOZART; In 

memoriam Manfred BOFINGER. 

✥ 

KISGRAFIKA Nr. 1/2006 (Ungarn): u. a. Über die Kunst von Evald OKAS. 

✥ 

v v 

KNIZNÍ ZNACKA Nr. 1/2006 (Prag): u. a. Neujahrsgraphik; Der Graphiker MÉZL 

und seine Welt der Ironie; Miroslav HOURA (3.8.1933—19.1.2006); Eva 

VLASÁKOVÁ; Der Maler und Graphiker Josef WERNER; Zum Tod von Jirí 

DEMEL. 

✥ 

Graphische Kunst. Internationale Zeitschrift für Buchkunst und 

Graphik. 

Neue Folge: Heft 1/2006 

Inhalt: 

Inge STEPHAN: CANNETTI — BÜCHNER-LENZ. Das graphische Werk von 

Susanne THEUMER. (Siehe dazu auch den Künstlersteckbrief in diesem Heft) 

Mario DERRA: Jikji, das älteste mit beweglichen Lettern aus Metall gedruckte 

Buch. Über die frühe Buchdruckkultur in Korea. 

Peter FREESE: Felix GEPHART — Illustrationen zum Roman American Psycho 

Rainer BEHRENDS: Eisenradierungen von Wolfgang BÖTTCHER 

Eva MASTHOFF: Gravierende Impressionen. Begegnung mit Peter LAZAROV 

Nachruf Manfred BOFINGER 

Das Heft hat 36 Seiten und ist, wie immer, hervorragend bebildert. 

www.edition-curt-visel.de 

✥ 

AUSSTELLUNGEN 

2.3. – 21.3. Kamen, Haus der Kamener Stadtgeschichte: 

Andreas RAUB und Schüler 

✥ 

10.3. – 5.6. Gotha, Galerie Club parterre in der Villa an der 

Perthestr. 11: Das Erotische Exlibris. 

✥ 

12.3 Krefeld, Cerestar: Axel VATER Collagen 

✥ 

18.3. - 13.5 Duisburg-Rheinhausen, Bezirksbibliothek, Händelstr.6: 

Exlibris — die Graphik des Bucheignerzeichens aus der 

Sammlung Hannelore MOEDE. 

Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 

und von 14 bis 18 Uhr. Samstag von 10 bis 13 Uhr. 

45 

Miroslav HOURA, Tschechien, 1989 

Ruslan AGIRBA, Ukraine, 2005, C3/C5/C7 

Mitteilungen 2/2006

Cees ANDRIESSEN, Niederlande, X3 

Peter LAZAROV, Bulgarien/Niederlande 

Heinrich PREUSS, Deutschland, 2005, C2, 

Kirche Meinerdingen bei Walsrode 


46 

2.4. – 30.4. Zwickau, Galerie am Domhof: Exlibris–Sammlung 

ASCHENBACH 

✥ 

9.4. – 2.6. Burgk, Museum Schloss Burgk: Zeitgenössische 

Exlibris aus den Niederlanden von Cees ANDRIESSEN, 

Jan BATTERMANN und Paul VERHEES 

✥ 

22.4. – 1.5. Bad Fallingbostel, Ratssaalfoyer: Ölbilder und 

Druckgraphik von Heinrich PREUSS 

✥ 

25.4. Brunsbüttel, Galerie RUSCH: Die schönsten Exlibris 

aus der Sammlung J. PLAMBECK 

✥ 

27.4. - 2.7. Sint-Niklaas, Salons voor Schone Kunsten, 

Stationsstraat 85: Kleurrijke Exlibris - Tentoonstelling 

samengesteld uit de collectie van het Internationaal 

Exlibriscentrum Sint-Niklaas. 

✥ 

17.6. – 17.9. Celle, Bomann-Museum, Schlossplatz 7: 

Exlibris – Grafische Gebrauchskunst um 1900 aus der 

Sammlung Friedrich KÖNIG (1881—1920). 

Die Einzelblätter stammen zum Teil aus der Hand 

namhafter Künstler wie Heinrich VOGELER, Otto 

UBBELOHDE, Alfred COSSMANN, Fritz MOCK und 

Käthe OLSHAUSEN-SCHÖNBERGER. 

✥ 

2.7. - 3.9. Enschede, Synagoge Enschede/NL, Prinsestraat: Niet 

door kracht, noch door geweld — Joodse (Jüdische) 

exlibriscultuur in Nederland 

✥ 

DRESDNER EXLIBRIS-GRAPHIK IM GLAUCHAUER MUSEUM 

SCHLOSS HINTERGLAUCHAU 

Es war ein glücklicher Umstand, dass den Teilnehmern der Jahrestagung der 

Deutschen Exlibris-Gesellschaft in Zwickau in den Räumen des Glauchauer 

Museums Schloss Hinterglauchau eine ausgewählte Exlibris-Ausstellung 

geboten werden konnte. Die vorgestellten Blätter entstammen der Sammlung 

des in Zwickau geborenen und in Dresden tätig gewesenen Mediziners 

Professor Paul GEIPEL, der seine Schätze dem Glauchauer Museum vermachte. 

Äußerer Anlass zu der Ausstellung, die bis zum 3. September 2006 läuft, ist 

der 5O. Todestag des Sammlers, der über einen Bestand von 300 Exlibris hinaus 

eine qualitätvolle Kollektion freier Graphik sowie von Gemälden und 

Plastiken hinterlassen hat. Die Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Karl- 

Otto STETTER ist deshalb auch als Wertschätzung der Stadt Glauchau gegenüber 

der Schenkung und der vorliegenden Ausstellung zu sehen. 

GEIPEL, der laut ausgestellter Mitgliedskarte seit 1935 selbst dem Deutschen 

Verein für ExIibriskunst und Gebrauchsgraphik Berlin angehörte, richtete sein 

Interesse im Wesentlichen auf das Exlibrisschaffen von Dresdner Künstlern, 

denen er meistens freundschaftlich verbunden war. So finden sich neben dem 

KUEHL-Schüler Georg Oskar ERLER, dem Maler und Graphiker Georg JAHN 

oder dem in Zwickau geborenen Martin Erich PHILIPP der als Graphiker 

bekannt gewordene Ferdinand STEININGER bis zu Walter HELFENBEIN und als 

einzige Frau die Exlibris-Gestalterin Katharina KRABBES, die in Dresden- 

Loschwitz lebte.

Zu den Auftraggebern zählen neben dem Glauchauer Oberbürgermeister 

Walter FLEMMING und dessen Ehefrau Paul GEIPEL selbst sowie dessen 

Mediziner-Freund Dr. Georg SCHMORL oder der durch Otto DIX bekannt 

gewordene Fotograf Hugo ERFURTH. Zu ihnen gesellen sich der Komponist 

und Dirigent Richard STRAUSS und dessen Freund Leonhard FANTO oder der 

Asien-Forscher Walther STÖTZNER, Josef LENZE, dem Mitbegründer der 

Deutschen Exlibris-Gesellschaft und Luise SCHIMMEL, die jüngere Schwester 

Paul GEIPELs, um einige Beispiele herauszugreifen, denen in der Ausstellung 

die Themen ars erotica und memento mori gewidmet sind. Ein gut ausgestatteter 

„Kleiner Sammlungskatalog" macht mit der GEIPELschen Sammlung und 

der vorliegenden Ausstellung in willkommener Weise bekannt. 

Friedbert FICKER 

VARIA 

JULIUS DIEZ 

Klaus RÖDEL verfasste 2000 in der Reihe Die Exlibriskünstler des Jugendstils 

eine Broschüre über Julius DIEZ. Die Veröffentlichung ist mit mehreren Exlibris-Abbildungen 

versehen, von denen eine Arbeit m. E. nicht von DIETZ ist: 

das Exlibris „Mein Eigen“. DIEZ gestaltete zwei Eigenexlibris, das eine zeigt 

einen Akt, das andere ein Boot. Das abgebildete Exlibris ist ein Exlibris von 

Hans HALM (1899—1922) für Julius DIEZ. Auf dem Exlibris erkennt man eindeutig 

ein H als Monogramm (vgl. auch Exlibris-Katalog des Gutenberg- 

Museums, 2. Teil 1998, Nr. 24 232). Horst GEBAUER 

✥ 

NACHWUCHS IN SICHT - JUNGE EXLIBRISKÜNSTLER AUSGEZEICHNET 

Die DEG ist eine Gesellschaft vorwiegend älterer Menschen, Nachwuchs ist 

nicht in Sicht. Oder? 

In Ratingen bei Düsseldorf wurden im März acht Jugendliche im Alter von 12 

bis 18 Jahren, die in einem Wettbewerb, zu dem das Jugendamt eingeladen 

hatte, ausgezeichnet für ihre Exlibrisentwürfe. Über 200 SchülerInnen hatten 

sich an dem Aufruf beteiligt, und deshalb gab es acht statt nur drei Preise. 

Der Düsseldorfer Künstler SPÖRLE hatte Reinzeichnungen von den Entwürfen 

angefertigt, die die Schülerinnen , als gerahmtes, vergrößertes Blatt und 30 

Handabzügen stolz nach Hause trugen. In ihrer Ansprache bekannte die Stellvertretende 

Bürgermeisterin, dass sie bis zu diesem Wettbewerb auch nicht 

wusste, was Exlibris sind. Die Presse berichtete sehr ausführlich und ich hatte 

Gelegenheit, über die DEG und über das Sammeln zu informieren. 

Vielleicht wird ja die eine oder andere Schülerin später mal Mitglied der 

Gesellschaft. Die Stellvertretende Bürgermeister, Frau KORZONNEK und der 

Mitarbeiter des Jugendamtes, Herr BAASKE, spielen schon ernsthaft mit diesem 

Gedanken. 

47 

Georg Oskar ERLER, Deutschland, C3 

Die PreisträgerInnen: Nazan DILKI, Cemile 

SAGDIC, Stanislaw DEPPERSCHMIDT, Kevser 

YILMAZ, Desirée SAUER, Pia WAGNER, Denise 

DAHLKE, Lisa Marie ROSENFELD Foto: Klaus THOMS 

Mitteilungen 2/2006

Hedwig PAUWELS, Belgien, 2004, C3/C5, 

Josephine BAKER (1906-1975), Banana belt 

dance 

Viktor GOUZENJUK, Russland 

David BEKKER, Russland, C4/C7 

Emil NOLDE (1867—1956) 


48 

Zu wünschen bleibt, dass solche Wettbewerbe Schule machen und dadurch 

Nachwuchs in Sicht kommt. Klaus THOMS 

Exlibris der PreisträgerInnen 

✥ 

GEDENKTAGE 

F. M. DOSTOJEWSKIJ: DER DOPPELGÄNGER 

Wir trafen den St. Petersburger Künstler Viktor GOUZENJUK anlässlich des 

FISAE-Kongresses in St. Petersburg 1998, einen etwas schüchternen jungen 

Mann, dessen Exlibris mir gefielen. Ich wollte mir von ihm ein Exlibris machen 

lassen. Meine Frau verhandelte mit ihm auf russisch, und was bot sich als 

Vorlage für einen an literarischen Motiven Interessierten besser an als eine 

Novelle, die in Petersburg spielt: DOSTOJEWSKIJs Der Doppelgänger. Für das 

Exlibris, das sehr schnell skizziert, gebilligt und radiert wurde, wählte der 

Künstler den entscheidenden Ausgangspunkt für die Handlung: Der Beamte 

Jakow Petrowitsch GOLJADKIN, wegen wirrer Reden aus einem herrschaftlichen 

Haus gewiesen, in dem er Anschluss an die große Gesellschaft suchte, 

trifft auf einer der vielen Brücken im nächtlichen St. Petersburg sein Alter 

Ego, eine schicksalhafte Begegnung, mit der sein geistiger Verfall vorprogrammiert 

ist. Der Autor lässt offen, ob der Doppelgänger eine reale Person 

ist oder eine Ausgeburt der sich verwirrenden Phantasie des Protagonisten. 

Mir gefällt an dem Blatt die nächtliche Kulisse St. Petersburgs, die ich selbst 

so erlebte, und dass es GOUZENJUK gelingt, die Bedrohlichkeit der Begegnung 

in dieser Atmosphäre deutlich zu machen, wobei ich noch nicht verifizieren 

konnte, ob das Blatt ein „Doppelgänger“ ist und GOUZENJUK hier 

Anleihen bei Alfred KUBIN gemacht hat, der den Roman illustrierte; die 

Darstellung erinnert sehr an eine Buchillustration. 

Übrigens: Nicht nur DOSTOJEWSKI hat dieses Jahr seinen 125. Todestag, der 

Roman ist vor 160 Jahren erschienen. Heinz DECKER 

✥ 

DANIEL DEFOE (CA. 1659 BIS 1731) 

Der aus einer Bürgerfamilie stammende DEFOE wurde in London geboren und 

als Anhänger einer protestantischen Freikirche erzogen. 

Als er 1702 die englische Kirche wegen ihrer Intoleranz in Glaubensfragen 

heftig angriff, kam er an den Pranger. DEFOE übte viele Berufe aus — so war

er z. B. Geheimagent und Herausgeber der Wochenzeitschrift Review. Mit 60 

Jahren schrieb er das Buch, das seinen Weltruhm begründete: Robinson 

Crusoe. Es schildert nach einer wahren Begebenheit in Tagebuchform die 

Erlebnisse eines Schiffbrüchigen auf einer einsamen Insel, beschreibt und 

drückt damit literarisch aus, was einige Jahre später ROUSSEAU mit seinem 

„Zurück zur Natur" in eine Philosophie kleidete: die Sehnsucht nach Einfachheit 

und Neuanfang. Das Exlibris von und für Hermann BAUER drückt dies 

bildlich aus. 

Wegen des moralisierenden und belehrenden Tones wurde der Robinson oft 

fälschlicherweise als Jugendbuch verstanden. Der schottische Seefahrer 

Alexander SELKIRK, der 1704 auf einer Insel vor der Küste Chiles zurückgelassen 

wurde, war wohl das Vorbild für den Robinson. Daisuke TAKAHASHI, ein 

japanischer Entdecker, suchte mehr als zehn Jahre und fand die Hütte 

SELKIRKs auf den Robinson-Crusoe-Inseln im Pazifischen Ozean. 

DEFOE schrieb noch weitere Romane, darunter Moll Flanders, Roxana, 

Memoirs of a Cavalier, der erste englische historische Roman. 

Auch der erste Reiseführer durch England stammt aus seiner Feder. 

Faszinierend ist auch seine sozialkritische Beschreibung der Londoner Pest 

von 1665. 

Der Schriftsteller starb am 26.5.1731 — vor 275 — Jahren in London. 

Klaus THOMS 

✥ 

MOZART – UN TEMA CON VARIAZIONI 

An dem musikalischen Buch- und Exlibrisfreund kann der 250. Geburtstag 

von W. A. MOZART natürlich nicht spurlos vorbeigehen. Er bietet die 

Gelegenheit Blätter und Exlibris zum Thema MOZART — hier eine kleine 

Auswahl — ein wenig zu favorisieren. Auffallend ist die eingeschränkte 

Motivwahl, die sich fast ausschließlich auf Portraits, Darstellungen des 

Vogelhändlers und Notenbeispiele bezieht. 

Leider gehen viele Portraitdarstellungen des jungen MOZART auf nur zwei 

Vorlagen zurück: die Familie MOZART von Johann Nepomuk della CROCE, und 

einen klavierspielenden MOZART von Saverio della ROSA. Beide Darstellungen 

zeigen einen jungen MOZART mit eher nichtssagenden Gesichtszügen. Erst 

kurz vor MOZARTs Tod entstand ein Portraitfragment in Öl, das auf geistige 

Tiefe und innerliche Abgeklärtheit schließen lässt. Gemalt von einem 

Schwager Nannerls, Joseph LANGE. Die hier abgebildeten Blätter sind — wie 

fast alle populären und bekannten Portraits — den beiden ersten Vorlagen als 

Variationen nachempfunden, oder sind eine Kombination aller drei (!) 

Vorlagen. Die Ursache dieses spärlichen Ergebnisses: Es gibt leider nur 12 (da 

streiten sich die Leut’ herum) Originalbildnisse, die zu Lebzeiten MOZARTs 

gemacht wurden — von Medaillen abgesehen. 

(Hier in den Mitteilungen wird bewusst von allzu „süßen“ Portraits des 

„Wolferl“ abgesehen, die auf diversen Bonbons, „Kugeln“ und anderen 

Süßigkeiten sowieso zu sehen sind. Eine Parallele dazu sind die vielen 

Beethoven-Portraits, wo er ganz bös` dreinschaut.) 

Zweithäufigstes Exlibrismotiv ist der Vogelhändler aus der Zauberflöte. Die 

Auflösung dieses Motivs kann unterschiedlicher gar nicht sein. Von einer märchenhaften 

Darstellung bis hin zum erotischen Motiv mit Noten des berühmten 

Flötensolos, oder integriert mit Portraits auf einem Blatt, wie mehrfach 

bei David BEKKER zu sehen. 

49 

Hermann BAUER, Deutschland, 1920 

Rose REINHOLD (1894—1959), Österreich 

Mitteilungen 2/2006

Adrian Ludwig RICHTER, 1803—1884, Dresden, 

Holzschnitt (?), 1852 

Künstler unbekannt 

Daniel da PONTE, Frankreich, P1 


50 

Der Besitzer des eher unscheinbaren Blattes mit dem lateinischen Zitat Inter 

folia fructus (zwischen den Blättern liegen die Früchte) mit den Buchstaben 

OJ hat eine besondere Beziehung zu MOZART. Otto JAHN (1813—1869) war 

Archäologe und Musikforscher in Greifswald, Leipzig und Bonn. Sein grundlegendes 

musikalisches Werk ist „W. A. MOZART“ in zwei prachtvollen Bänden 

mit Goldprägung, deren 2. Auflage sich in meinem Besitz befindet. Leider 

erging es dem kleinen Holzschnitt genauso wie vielen anderen populären 

Darstellungen. Er wurde auch von anderen vereinnahmt: 1894 von Gustav 

FREYTAG für dessen Frau Anna (Ilse, mit entsprechender veränderter Schrift, 

sowie 1896 von dem Spandauer Major Ernst VON OIDTMANN, der anstelle des 

„OJ“ sein Wappen auf dem Schild anbringen ließ (Zitat: Tauber: Schätze der 

Exlibriskunst Bd. 2, 2002). 

Interessant ist auch das Blatt für Daniel DA PONTE. Es zeigt Lorenzo DA 

PONTE, der die Libretti zu folgenden Opern schrieb: Le nozze di Figaro, Cosi 

fan tutte und Don Giovanni. Der Exlibriseigner könnte Daniel DA PONTE, ein 

Wappenmaler aus Nancy/Frankreich sein. (Aber das ist freilich nur Spekulation.) 

Nicht unüblich waren Exlibris für Bibliotheken von Institutionen. Man sollte 

nicht glauben, wie aktuell das Exlibris für die Grazer Mozartgemeinde aus 

dem Jahre 1929 ist, diese Gesellschaft existiert tatsächlich noch! Das vorliegende 

Blatt ist allerdings nicht mehr bekannt, da während des 2. Weltkrieges 

die Unterlagen des Vereins zerstört wurden. 

Aus dem Jahre 1932 stammt das Blatt von Ludwig HESSHAIMER für die 

Bücherstube des Schauspielers Hans LINGELBACH, genannt „Gelling“. Dieser 

unbekannt gebliebene Mime hat das Alte Burgtheater am Michaelerplatz als 

Motiv gewählt. Dieser ursprünglich der Hofburg angebaute Ballsaal wurde 

1741 von Kaiserin Maria Theresia dem Theaterunternehmer Joseph SELLIERS 

für ein künftiges Theater zur Verfügung gestellt. Die Hofloge des 1742 eröffneten 

Theaters war von den kaiserlichen Gemächern direkt zu erreichen. In 

diesem Theater erfolgten die Uraufführungen folgender MOZART-Opern: Entführung 

aus dem Serail 1782, Die Hochzeit des Figaro 1786 und Cosi fan 

tutte 1790. 

Nach der letzten Vorstellung in diesem Hause am 12.10.1888, übersiedelte das 

Ensemble in das neue, von G. SEMPER und HASENAUER erbaute Haus am 

Ring. Noten der Serenade Nr. 13 — Eine kleine Nachtmusik — haben zwei 

Eigner in die Graphik stellen lassen. Den Anfang Dr. Hans ROESCHEISEN, den 

Beginn des Divertimentos Gretl HUTTEGGER. 

Der Autor dieser Zeilen ist ganz besonders auf das MOZART-Exlibris von 

Werner PFEILER aus Wien stolz. Die Bildauflösung dieses ausgesprochen feinen 

Kupferstiches liegt ganz in der Tradition der österreichischen Briefmarken- 

und Exlibrisstecher. Das Notenmotiv zeigt den Anfang des Klavierkonzertes 

Nr. 20 in d-moll, KV 466, von dem ich eine wunderbare Aufnahme von 

Geza ANDA mit den Wiener Symphonikern mein Eigen nennen darf. 

Zum Abschluss dieses kleinen Aufsatzes möchte ich noch auf eine Wiener 

Besonderheit hinweisen, den Wiener Zentralfriedhof. Hier ist das Ehrengrab 

von W. A. MOZART. Begraben wurde er allerdings auf dem St. Marxer Friedhof, 

sein mutmaßlicher Schädel liegt — oft vermessen und analysiert — im Salzburger 

Mozarteum. Nach seiner Bestattung in einem Armengrab auf dem St. 

Marxer Friedhof (Begräbnis III. Klasse zu 8 Gulden und 56 Kreuzer), ohne 

Kreuz und Grabstein, war im Beginn des 19. Jh. das Grab nicht mehr auffindbar. 

Nun, der „Wolferl“ würde sich auf dem Zentralfriedhof sicher wohlfühlen, 

läge er doch in unmittelbarer Nähe von Ludwig van BEETHOVEN, Franz

SCHUBERT, Johannes BRAHMS, Johann STRAUß Vater und Sohn, Franz von 

SUPPÉ, C. M. ZIEHRER, Willibald GLUCK, Hugo WOLF, Karl KOMZAK, Josef 

LANNER, Karl MILLÖCKER u. a. 

Vor zwei Jahren hatte ich das Vergnügen, Herrn Ichigoro UCHIDA mit seiner 

Gattin zum Grab des Marquis Franz von BAYROS zu begleiten. Peter RATH 

✥ 

KARL EMICH GRAF ZU LEININGEN-WESTERBURG 1856—1906 

Zum 100. Todestag von Karl Emich 

Graf zu LEININGEN-WESTERBURG 

am 28.9. 2006 soll an den bedeutenden 

Exlibris-Sammler, -Forscher 

und -Fachautor erinnert 

werden, der zu seiner Zeit die 

deutsche Exlibrisbewegung wesentlich 

geprägt hat. 

Der aus einem alten Adelsgeschlecht 

stammende, in Darmstadt 

geborene Graf konnte sich 

schon früh (1890) aus militärischen 

Diensten verabschieden und 

ganz seinen privaten Neigungen 

und Interessen nachgehen. Er 

wandte sich mit großem Eifer der 

Heraldik und genealogischen 

Forschung zu sowie besonders 

dem Exlibris. 1891 trat LEI- 

NINGEN-WESTERBURG dem Ex- 

Karl Emich Graf zu LEININGEN-WESTERBURG 

libris-Verein zu Berlin bei. Von 

1895 bis zu seinem Tod hat er mit 

zahlreichen Beiträgen in der Vereinszeitschrift, 

der Zeitschrift für Bibliothekzeichen — Bücherkunde und 

Gelehrtengeschichte, deren Inhalt bestimmt und als inoffizieller Herausgeber 

und Schriftleiter gewirkt. Er war „seit langen Jahren die eigentliche Seele und 

Triebkraft des Exlibris-Vereins", wie Prof. Ad. M. HILDEBRANDT es in einem 

Nachruf formulierte. 

Neben den in großer Zahl veröffentlichten Aufsätzen erschien 1901 sein 

Hauptwerk: Deutsche und Österreichische Bibliothekzeichen. Ein Handbuch 

für Sammler und Kunstfreunde. Der Titelseite des Buches sind einige seiner 

Ehrungen zu entnehmen: Preuss. Rittmeister a. D., Ehrenmitglied des Historischen 

Vereins der Pfalz, des Vereins Herold zu Berlin, des Heraldischen Vereins 

der Schweiz, des deutschen Exlibris-Vereins, Ehren-Vize-Präsident der englischen 

Exlibris-Gesellschaft, Ehrenbürger etc. 

Intensiv beschäftigte er sich zudem mit seiner Exlibrissammlung, die nicht nur 

die größten Seltenheiten alter Exlibris enthielt, sondern bei seinem Tod mit 

rund 38.000 Exemplaren auch als die umfangreichste Sammlung des 

Kontinents galt. 

Schon zu Lebzeiten hatte LEININGEN-WESTERBURG Kontakt zum Germanischen 

Museum in Nürnberg aufgenommen, damit dort seine Sammlung 

einmal zum „Gemeingut aller Kunstfreunde" werden soll. 1916 endlich konnte 

das Museum die Sammlung erwerben, wo sie seitdem in der Graphischen 

Sammlung unter der Inventar-Nr. 651 ff unbearbeitet und ohne nähere 

Registrierung im Magazin schlummert. Paul G. BECKER 

51 

Ludwig HESSHAIMER (1872—1956) 

Werner PFEILER, Österreich, Kupferstich 

Mitteilungen 2/2006

Bettina HALLER, Deutschland, 2006, Acrylstich 

Stefanie SCHILLING, Deutschland, 2006, Holzstich 


52 

BLANCOEXLIBRIS ALIAS UNIVERSALEXLIBRIS 

Die Diskussion um die aktuelle Funktion des Exlibris — reines Bucheignerzeichen 

hier oder „nur“ graphisches Widmungsblatt da — währt nun schon 

Jahrzehnte. Tatsache ist aber, dass die wenigsten der heutigen kleingraphischen 

Drucke mit der Bezeichnung Exlibris, noch den Weg in ein Buch finden. 

Sicher gibt es aber auch heute noch Bücherliebhaber, die das Objekt ihrer 

Begierde mit einem besitzanzeigenden Exlibris kennzeichnen möchten. Hier 

kann Claus WITTAL dann mit einem umfangreichen Angebot an preiswerten 

Universalexlibris aushelfen. Man trägt halt seinen Namen handschriftlich ein, 

und die klassische Funktion des Eigentumhinweises ist gesichert. 

Das Leipziger Museum für Druckkunst — 1994 aus der Zusammenführung der 

bekannten Offizin ANDERSEN-NEXÖ mit der umfangreichen Sammlung 

SchumacherGebler entstanden — ist nun mit einem sehr interessanten Projekt 

an die Öffentlichkeit getreten. Man will die possessive Funktion des 

Universalexlibris mit einem hohen künstlerischen Anspruch verbinden. 

Pünktlich zur Leipziger Buchmesse 2006 wurde eine „BlancoExlibris"-Mappe 

mit 5 Exlibris als Acryl- bzw. Holzstich (X5 und X2) „vor der Schrift" herausgegeben. 

Sie soll der Anfang einer Reihe sein. 

Die beteiligten Künstler und Künstlerinnen sind sämtlich der Leipziger 

Stecherschule zuzurechnen, wenn auch aus verschiedenen Generationen 

stammend. Jeder von ihnen hat ein Thema ins Bild gesetzt: Humor — Bettina 

HALLER; Belletristik — Egbert HERFURTH; Erotica — Karl-Georg HIRSCH; Kunst 

— Stefanie SCHILLING und Kinderbuch — Volker WENDT. Die drei „älteren“ 

Herren sind ja als Beteiligte an den berühmten Leipziger Bilderbogen mit den 

köstlichen Exlibris (N° 43, 46, 49 und 50) quasi vorbelastet. Die beiden jungen 

Damen haben zwar auch schon Exlibris geschaffen, aber sie haben sich eher 

als Buchillustratorinnen, z. B. bei der Büchergilde GUTENBERG oder dem Verlag 

Thomas RECHE, einen Namen gemacht. 

Es ist beabsichtigt, für die nächsten Mappen die Themen von Künstler zu 

Künstler „wandern" zu lassen. Es wird so jeder jedes Thema einmal illustrieren. 

Später wird man dann andere Sujets auswählen. 

Für den Mappentitel stach Karl-Georg HIRSCH ein König-Exlibris. Seinen Egon 

VI. sucht man im Adelsregister aber vergeblich — es handelt sich also hier um 

einen der von seinem Schöpfer so geliebten grotesken Scherze. 

Bei den weiteren Editionen wird jede(r) der beteiligten Künstler/Künstlerinnen 

einen Mappentitel gestalten. 

Um der Idee des Universalexlibris gerecht zu werden, bietet das Museum an, 

bei einem Erwerb von 100 Stück in eines der originalgraphischen Exlibris, den 

Namen des Interessenten in einer in Bleisatz gesetzten Schrift im eigenen 

Hause eindrucken zu lassen. Der Preis beträgt pro Exlibris 1,00 Euro. 

Die „BlancoExlibris“-Mappe ist in einer Auflage von 250 Stück erschienen. Das 

Format beträgt 21,2 x 10,4 cm. 

Interessenten wird die Mappe (Preis 15,00 Euro zuzüglich Porto) zugesandt. 

Wer die Mappenfolge abonniert, kann eine bestimmte Nummer für alle 

Auflagen buchen. (Der Autor hat sich die N° 7 reservieren lassen.) 

Die Adresse: Museum für Druckkunst Leipzig, Nonnenstr. 38, 04229 Leipzig; 

E-Mail: info@druckkunst-museum.de. 

Man darf dem Leipziger Museum bescheinigen, eine Exlibrismappe vorgelegt 

zu haben, die höchsten Ansprüchen genügt. Bleibt zu wünschen, dass das 

Publikum die Universalexlibris auch annimmt und die preiswerten 100er 

Auflagen erwirbt.

Mit der Mappe BlancoExlibris 1 hat sich die Direktorin des Museums Lieselotte 

KUGLER allerdings auch ein künstlerisches Niveau vorgegeben, das bei den 

folgenden Editionen der Reihe nicht unterschritten werden darf. Leipzig verpflichtet! 

Peter LABUHN 

✥ 

Unser Ehrenpräsident Paul. G. BECKER ist 75 Jahre! 

Paul G. BECKER wurde am 12. 6. 1931 in Köln geboren und war von 1977 bis 

Mai 1986 Präsident der Deutschen Exlibris-Gesellschaft. 

In seiner Amtszeit erwarb sich Paul BECKER große Verdienste um die DEG, 

indem er zusammen mit dem damaligen Sekretär Hans F. KRUSE das später in 

Gütersloh und heute in Mönchengladbach ansässige Archiv der DEG begründete. 

Ein weiterer Meilenstein war 1986 die Stiftung der „Walter von Zur 

Westen-Medaille“, mit der um das Exlibris verdiente Einzelpersonen und 

Organisationen auf Beschluss des Vorstandes der DEG geehrt werden. 

Im Mai 1988 wurde Paul BECKER wegen seiner großen Verdienste um die DEG 

zum Ehrenmitglied ernannt und im April 1997 zum Ehrenpräsidenten. 

Paul BECKER ist auch heute noch ein aktiver Ehrenpräsident, d. h. er nimmt an 

jeder Vorstandssitzung teil und ist für dieses Gremium ein wertvoller Ratgeber. 

Lieber Herr BECKER: ganz herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtsatg und ad 

multos annos ! 

Gernot BLUM, Präsident, 

im Namen des Vorstandes der DEG 

✥ 

SPENDE FÜR WEIMAR 

Andreas RAUB hat nach dem Verkauf von 32 Exlibris, die er für die Anna- 

Amalia-Bibliothek in Weimar radiert hat (siehe Mitteilungen 1/2006), einen 

Spendenbetrag von 493,55 Euro an die Bibliothek überweisen können. — Eine 

höchst anerkennenswerte Aktion! 

✥ 

Das Auktionshaus SCHNEIDER-HENN in München versteigerte am 21.6. eine 

große Anzahl Exlibris, Zeitschriften und Bücher (Kat. Nr. 506—604). Z. B eine 

Exlibrissammlung, 3000 Bll. für 8000 Euro; 107 Bll. aus der BIRNHOLZ- 

Sammlung (400 Euro); 300 Schweizer Exlibris (750 Euro); Exlibris von BEHMER, 

BÖTEL, COSSMANN, GEIGER, KLINGER, KOKOSCHKA und vielen anderen. 

Außerdem eine große Anzahl von Konvoluten mit Gebrauchsgraphik, z. B. 

Neujahrswünsche, Einladungen etc. (Kat.Nr. 683—747) 

Info unter Tel 089-297 199; E-Mail: info@schneider-henn.de; 

✥ 

MITGLIEDER 

Als neue Mitglieder begrüßen wir herzlich: 

ARMELIES, Dettlev: Hermann-Prell-Str. 8, 01324 Dresden; Tel. 0351- 

899 65 80; E-Mail: dettlev.armelies@t-online.de 

Hat noch keine Erfahrung im Sammeln von Exlibris und möchte (vorerst) nicht 

tauschen. 

EMIG-HERCHEN, Dörthe: Fuchshohl 19 a, 60431 Frankfurt/Main; Tel. 069- 

951 16 93, Fax -95 11 69 40; E-Mail: verlag@haagundherchen.de; Homepage: 

www.haagundherchen.de; geboren am 2.2.1958; sammelt bevorzugt Hundemotive 

für ein Kalenderprojekt. 

GEIER, Harald: Zum Mühlbach 28, 59174 Kamen; Tel. 02307-41717; 

E-Mail: h.geier@gswcom.biz; 57 Jahre alt, Sammler. 

53 

David BEKKER, Ukraine, 2006, 

Elly de KOSTER, Niederlande, 2002, C3 

Mitteilungen 2/2006

Axel JIRSCH, Deutschland, 2006 

Olaf GROPP, Deutschland, 2005, C3 

Manfred GOTTSCHALL, Deutschland. 

Der Neubau der Synagoge in Chemnitz wurde 

2002 eingeweiht. 


HÄUSSLER, Volkmar: Kronfeldstr. 21, 07745 Jena; Tel. 03641-62 08 01. 

Hat bereits Erfahrung im Sammeln von Exlibris und möchte tauschen. 

JIRSCH*, Axel: Lüneburger Str. 26, 06366 Köthen; Tel./Fax 03496-55 21 26, 

Handy 0177-3273024; E-Mail: jirsch@gratwanderer.de, Homepage: 

www.gratwanderer.de; 1951 in Köthen geboren, Abitur, Betriebselektriker; 

1972 Weiterbildung auf dem Gebiet der Malerei/Graphik; 1977 Eleve am 

Puppentheater in Naumburg, 1981 Bühnenreife als Puppenspieler. Seit 1982 

freischaffender Puppenspieler, Puppenbauer/Szenograph und Graphiker. 1983 

Gründung des Kunstfiguren-Theaters SCHELLE. 

KLIMENOK, Anna: Ratiborer Str. 12, 91058 Erlangen; Tel./Fax 09131- 

12 94 99; E-Mail: Anna.Klimenok@gmx.de; Sammlerin. 

MALINRIAN, Alfred: Petristeinweg 21, 99974 Mühlhausen; Tel. 03601- 

44 94 18. Hat noch keine Erfahrung im Sammeln von Exlibris, möchte aber 

tauschen. 

PERSCHBACHER*, Christa: Hobrechstr. 35, 64285 Darmstadt; Tel. 06151- 

42 64 62, Fax 159 63 56; E-Mail: chri.pe@gmx.de; 

Homepage: www.perschbacher3.de 

SCHRÖDER, Dr. Karsten: Anemonenstr. 7, 15834 Rangsdorf; Tel. 033708- 

70970, Fax -70971. Hat noch keine Erfahrung im Sammeln von Exlibris. 

SMETANOVÁ*, Katarína: Devínska Cesta 7, SK-90031 Stupava, Slovakische 

Republik; Tel. 00421-2-65 93 56 79; E-Mail: katasmetanova@centrum.sk oder 

milossmetana@zoznam.sk; geboren am 13.3.1964 in Bratislava; 1979—83 

Kunsthochschule in Bratislava (Prof. Rudolf FILA), 1983—89 Akademie für 

schöne Künste und Design in Bratislava (Prof. Albín BRUNOVSKY), 1987 ein 

Semester an der Königlichen Kunstakademie in Antwerpen (Prof. Wim van 

REMORTEL). Ausgezeichnet für exzellente Studienergebnisse an der Akademie 

für schöne Künste und Design in Bratislava mit dem „Ehrenjahr“ genannten 

Jahresstipendium. Ihr Werk besteht heute aus Buchillustrationen, Malerei und 

Graphik. Seit 1988 Ausstellungen im In- und Ausland. SMETANOVÁ lebt und 

arbeitet in Stupava nahe Bratislava. 

WITTKOWSKI, Hans-Udo: Seydlitzstr. 9, 10557 Berlin; Tel. 030-25 32 68 42; 

E-Mail: udowittkowski@arcor.de; geb. am 5.8.1960. Sammelt ausschließlich 

ehemalige DDR-Künstler. 

✥ 

(E-Mail-/Telefon-/Post-)Adressenänderungen bzw. -ergänzungen von 

Mitgliedern: 

BAUMÜLLER, Manfred: E-Mail: cmbaumi@arcor.de (Änderung) 

BENKEL, Utz: Fax 09931-894 09 11 (Ergänzung) 

BURGMER, Dr. Wolfgang: Takustr. 15, 50825 Köln, Postfach 30 02 84, 50772 

Köln; Tel. 0221-13 59 38; Fax -139 41 94; 

E-Mail: wolfgang.burgmer@t-online.de (Änderung) 

HORVÁTH, Hermina: Fax wie Telefon: 0032-3-353 89 22 (Ergänzung) 

JONKER, Pieter: Lange Akker 24, NL- 8431 PG Oosterwalde (Änderung) 

KRETZ, Dr. Hans-Joachim: E-Mail: hans-joachim.kretz@gmx.de (Änderung) 

KUNZE, Dr. Emil: Tel. 040-55202-326 (Berichtigung) 

LARSEN, Helge: Handy-Nr. 0045-30 34 13 14 (Ergänzung) 

POLDERMAN, Gerard: De kleine Es 22, NL-7981 AJ Diever; 

Tel. 0031-521-59 43 80; E-Mail: g.polderman@home.nl (Änderung) 

SCHMIDT, Siegfried: E-Mail: schmidt-viersen@web.de (Ergänzung) 

STROBEL-MATZA, Eugen F.: Tafelfeldstr. 16, D-90443 Nürnberg; 

Tel. 0911-51 19 56 (Änderung) 

WILLEMSEN, Guus: Den Hertigstraat 26A, NL-3081 KC Rotterdam; 

E-Mail: guwillem@hetnet.nl (Tel. bleibt) (Änderung)

Wir trauern um 

Karl-Heinz ANGER*, Henri HANLET* und Karl Heinz MARKERT. 

Am 19.1.2006 starb der tschechische Künstler Miroslav HOURA. 

✥ 

HINWEISE 

Vom 22. bis zum 24. September 2006 findet der Kongress der Gesellschaft der 

Sammler und Freunde von Exlibris in der Reduta in Uherské Hradiste (CZ) statt. 

Anmeldungen bis zum 30.6. an lapca@knihovnabbb.cz oder Tel 0420 572 552 

225. 

✥ 

UNSER ARCHIV 

Lutz GRÖSEL hat 22 Radierungen, Olaf GROPP sein gesamtes Exlibriswerk, das 

140 Blätter umfasst und Tillfried CERNAJSEK 30 Exlibris, die sein Vater geschaffen 

hat sowie zwei Exlibris-Broschüren, dem Archiv gespendet. 

Herzlichen Dank! 

✥ 

WETTBEWERBE 

Wettbewerb in Sint-Niklaas: Thema: Die Schönheit und Kraft der Natur. 

Einsendungen müssen vor dem 1. November 2006 eingehen. Näheres auf der 

Homepage: www.sint-niklaas.be 

✥ 

Die Erste Balkan-Ex-Libris-Triennale wird als Internationaler Ex-Libris Wettbewerb 

unter dem Thema Brot — die kulturelle Erbschaft von der Balkankult 

Stiftung Belgrad in Zusammenarbeit mit dem EricArts Institut, Bonn, dem 

Türkischen Ex-Libris Verein, dem Brot Museum Ulm und dem Belgrader Ex- 

Libris Verein organisiert. In der Werbung für den Wettbewerb heißt es: „Brot 

ist die meist verbreitete Speise rund um die Welt, ist aber nicht nur mit Essen 

verbunden. Es gilt als Symbol der Spiritualität und als Zeichen der Kultur und 

der Tradition. Das Geheimnis des Brotes liegt in seiner gastronomischen, spirituellen 

und kulturellen Einzigartigkeit.“ 

Mehr Informationen: www.breadculture.net; Kontaktadresse: contact@breadculture.net 

(Ms. Ksenija Graovac). Einsendeschluss: 15. Dezember 2006. Auf 

dem Kuvert muss „Ex-Libris" stehen! 

✥ 

SUCHE • TAUSCHE • (VER)KAUFE 

Christl PRANGE (Merkurstr. 47 B, 06118 Halle/Saale; Tel. 0345-532 05 60) 

sucht für ein Kalenderprojekt Graue Kraniche auf Exlibris (E-Mail: prange.textil@web.de). 

Der Graue Kranich ist nicht mit dem Graureiher zu verwechseln, 

der im Flug meist einen gebogenen Hals hat! 

✥ 

Eine Kunstmappe mit 12 Holzstichen mit dem Titel Uit Palm en Peer von 

Antoon VERMEYLEN in einer nummerierten Ausgabe anlässlich des 75. Geburtstags 

des Künstlers im Juli 2006 mit einem Vorwort des Autors in niederländischer 

Sprache und mit einer Fortsetzung der Exlibris-Opusliste (1997— 

2005) kann für 37 Euro (Europa) und 32 Euro (Belgien) bestellt werden bei 

Antoon VERMEYLEN, Herentalsebaan 871, B-2160 Wommelgem, Tel./Fax 0032 

(0) 3353 89 22 

✥ 

Wer kann Auskunft erteilen über Beruf, Wohnort, evtl. auch Lebensdaten folgfender 

Exlibriseigner vor dem 1. Weltkrieg: Edmund AHRENDS, Antonie und 

Alexander ENGEL, Dr. Curt GLASER, Felix GOLDSTEIN, Paul LANDAUER, Dr. 

Rudolf LEONHARD, Pierre de LUSSAC, Kurt LUTHER, Gustav MANASSE, Hans 

RASCH, H. H. RASCH, Albert SCHLESINGER, Walter SCHULHOF, Lore WILLICH, 

W. WÖRMBCKE? 

Heinz-Jürgen KRAUSE, Warmbrunner Str. 11, 90473 Nünrberg, 

Tel. 0911-80 00 126. 

55 

Orest KRYVORUTSCHKO, Ukraine, 1989 für Henri 

HANLET 

Karl-Heinz ANGER, Deutschland, 2006, 

Mein Großvater 

Ernst WARGALLA, Deutschland, 2005, C3/C4, 

Laufkäfer 

Mitteilungen 2/2006

E X LIBRIS 

Ein Pflänzchen im Verborgnen blüht 

im großen Grafik-Garten. 

Nun ist es seiner Kleinheit müd 

und will nicht länger warten. 

Es reckt und streckt sich, wächst, gedeiht, 

und macht sich in den Gärten breit. 

Die Blume blüht nun schon seit Jahrn, 

weil immer fleißge Gärtner warn. 

Es lebe die Erotica, 

die niemals bessre Künstler sah. 

Lothar Freund, 2006 

Im Kongress-Hotel in Zwickau Foto: Klaus THOMS 


Seit Jahren im Antiquariats- und Auktionshandel vergeblich gesucht: Zeitschrift 

Exlibris Buchkunst und angewandte Graphik der Jahrgänge 28 (1918) 

und 30 (1920) 

Unter der Überschrift „Ein blindes Huhn findet acht Körner, (...)“ berichtet 

Christoph ZECKAI in den Mitteilungen 2/2005, S. 33, von acht Bänden des o. g. 

Jahrbuchs, die er in letzter Minute vor ihrem Ende in einem Abfall-Container 

bewahren konnte. Grenzt schon diese Rettungsaktion fast an ein Wunder, so 

muss es einem seit Jahrzehnten mit Buch- und Graphikantiquariaten Vertrauten 

noch weitaus mehr wundern, dass solche Jahrbücher nach Ansicht zweier 

kompetenter Herren angeblich „kaum zu verkaufen“ seien. 

Nun, wenn dem so ist, bitte ich die Leserschaft der Mitteilungen höflichst 

darum, mir von den schlecht verkäuflichen Exlibris-Jahrbüchern zumindest die 

eingangs genannten beiden Jahrgänge freundlicherweise zum Kauf anzubieten. 

Ich würde mich über Ihre Offerte sehr freuen! 

Heinz-Jürgen KRAUSE, Warmbrunner Str. 11, 90473 Nürnberg, 

Tel. 0911-80 00 126. 

✥ 

Bitte an alle Künstler, die im Künstlerlexikon vertreten sind, die Ergänzungen 

ihrer Opuslisten baldmöglichst an Birgit GÖBEL-STIEGLER zu 

mailen (bzw. per Post zu schicken). Sie sollen künftig auf der DEG-Homepage 

veröffentlicht werden (s. dazu in beiden Protokollen Punkt 10, siehe 

S. 28 und 30). 

All artists that are represented in the Künstlerlexikon (artists’ encyclopedia), 

please mail (or post) the supplements to your work lists as soon as 

possible to Birgit GÖBEL-STIEGLER. In future they will be published on 

the DEG-Homepage (cf. item 10 in both minutes page 28 and 30). 

✥ 

ERRATA 

Mitteilungen 1/2006, S. 19: Franz LISZT lebte von 1811—1886, ist also seit 120 

Jahren tot. 

S. 3/4: Bernd HIEKE 

IMPRESSUM 

MITTEILUNGEN der Deutschen Exlibris-Gesellschaft e.V. (DEG). Herausgegeben im Auftrag des Vorstandes. 

ISSN 1860-3777 

Redaktion und verantwortlich für den Inhalt: Klaus THOMS (Vizepräsident), 

Kettelerstr. 6, 47608 Geldern, Tel.: 02831/3530, Fax: 02831/97 65 84, E-Mail: kuh.thoms@web.de 

Geschäftsstelle der DEG: Birgit GÖBEL-STIEGLER M. A., Joachim-Karnatz-Allee 19, D-10557 Berlin, 

Tel.: 030/20 67 19 90, Fax: 030/20 67 19 91, E-Mail: birgit.goebel@t-online.de 

Präsident: Dr. Gernot BLUM, Bockmühlstr. 31, 41199 Mönchengladbach 3, Tel.: 02166/60 55 81, 

Fax: 02166/25 59 42, E-Mail: info@exlibris-blum.de 

Archiv: Stadtbibliothek Mönchengladbach, Blücherstraße 6, 41050 Mönchengladbach, 

E-Mail: archivdeg@web.de 

Die MITTEILUNGEN erscheinen 2—3mal jährlich, für Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder 6 € je Ausgabe 

einschließlich Porto. 

Herstellung: Utz BENKEL Grafik-Studio, Flurweg 22, 94447 Plattling, Tel. 0 99 31 / 89 40 900 

E-Mail: grafik-benkel@t-online.de, Homepage: www.grafik-benkel.de 

Konto der DEG: Postbank Frankfurt/Main Nr. 107 293 608 (BLZ 500 100 60); Jahresbeitrag: 70 €; 

Familienrabatt für zwei: 100 €. BIC: PBNKDEFF (Swift-Code = Bank Identifier Code) 

IBAN: DE28 5001 0060 0107 2936 08 (=International Bank Account Number) 

Homepage-Adresse: www.Exlibris-Gesellschaft.de und www.exlibris-deg.de 

Erscheinungstermin: Juni 2006 

Redaktionsschluß der nächsten Ausgabe: 11.11.2006

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