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Toneking Tenor Saxophone - The Vintage Saxophone Gallery

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tet werden: für die klassische Spielweiseist dies ein VANDORENEbonit-Mundstück T27 mit VANDO-REN Blättern der Stärke 3; für denJazztest wird ein PETER PONZOLMundstück 110, mit Superkammerin Verbindung mit VANDOREN V16Blättern 2,5 bzw. mit einem BARIKunstoffblatt soft verwendet.Zunächst zum „klassischen“Test. Beim Spielen fällt sofort diesehr direkte Ansprache des Instrumentsauf, vor allem in der mittlerenLage. Problematisch ist der überblasendeBereich G2-G♯2-A2, der jaschon von sich aus schwierig ist,weil hier die Oktavklappe gewechseltwird. Hier neigt das Instrumentleicht zu einer kratzenden Ansprachedes Tons, was eine zu saloppeAtemführung sofort abstraft.Der Klang des <strong>Tenor</strong>s ist warmund rund, und er hat bei jeder Dynamikeine angenehme Fülle. Es istaber auch durchaus möglich, einenschlanken Ton zu entwickeln, derfür das klassische Repertoire durchausgeeignet ist.Die Intonation ist zwar nicht perfekt,aber gut beherrschbar. Die hoheLage ab C3 ist etwas zu hoch,was tendenziell bei vielen <strong>Saxophone</strong>nder Fall ist. Auffällig istdas sehr tiefe mittlere F (F1, F2).Hier scheint wirklich das Tonloch zuklein zu sein bzw. der Klappenaufgangzu niedrig. Die eingangs erwähnteBeule unter dem Klappenanschlagwird wohl von einem ehemalsunternommenen Versuch herrühren,diese Intonationsschwächedurch Vergrößern des Klappenaufgangeszu korrigieren.Die Mechanik läuft sehr gut; dieKlappenaufgänge fallen insgesamtim Vergleich zu anderen <strong>Tenor</strong>saxophonenrelativ niedrig aus, was einemdas Gefühl einer schnellen Mechanikgibt. Die ungewöhnliche Positionder Hoch-F♯-Klappe ist übrigenskein Problem, man gewöhntsich leicht daran.Spätestens beim Test mit demJazzmundstück zeigt das <strong>Toneking</strong>,was in ihm steckt — der Ton ist großund voluminös. Auch bei Verwendungdes Kunstoff-Blattes, das vorallem hohe Lautstärken ermöglicht,bleibt der Ton rund und scheppertnicht.Fazit Das Keilwerth-SaxophonModell <strong>Toneking</strong> ist im gut hergerichtetenZustand ein hochwertigesInstrument, das es vom Klangher auch mit neu produziertenSpitzenklasse-Instrumenten aufnehmenkann. Defizite sind im BereichSpielkomfort zu vermerken, hierbekommt man auf moderneren <strong>Saxophone</strong>nmehr geboten. UntermStrich ist das <strong>Toneking</strong> ein Saxophon,auf dem es Spaß macht zu spielen.Danksagung Herzlicher Dank desAutors geht an KARSTEN GLO-GER für Anleitung und Hilfestellungbei der Generalüberholungund an GERHARDT KEILWERTH fürdie Detail-Auskünfte.Literatur[Dap] DAPPER, Klaus. Keilwerth<strong>Toneking</strong> Exclusive <strong>Tenor</strong>saxophon.Spotlight[url] Webseiten Boosey &Hawkes. www.boosey.com/Instruments/Keilwerth[Vil88] VILLMOW, Michael: <strong>Saxophone</strong>Made in Germany. In:Fachblatt Musikmagazin 7(1988)Rechtlichesc○ Berlin im August 2002Jan-Mark Batkeletzte Revision 5. September 2002Die nichtkommerzielle Vervielfältigungdieses Artikels ist erlaubt.Die neuste Version gibt es unterhttp://www.nue.tu-berlin.de/wer/batke.■ 7: Der Originalkoffer zum <strong>Toneking</strong>, grün in grün.Spielbericht <strong>Toneking</strong> • J.-M. BATKE • Seite 5

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