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Programmheft DIE NIBELUNGEN - Murnau Stiftung

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Bislang verfügbare Kopien und DVD-Editionen von Die Nibe l u n g e n werden Fritz Langs Epos aufgrund ihrer unzureichendenBildqualität kaum gerecht. Erst mit der aktuellenRestaurierung ist es möglich, dieses Meisterwerk in Lichtund Schatten in einer fotografischen Güte zu zeigen, dieuns die ästhetischen und visuellen Leistungen des Filmswieder nahe bringt. In einer weltweiten Recherche nacherhaltenen Filmmaterialien wurden in mehrjähriger Arbeitinsgesamt 18 zeitgenössische Filmelemente zusammengetragenund Bild für Bild miteinander verglichen und untersucht.Fritz Lang und Thea von Harbou konzipierten den zwischen1922 und 1924 entstandenen Film in zwei Teilen,Sieg fr ied und Kriemhilds Ra c h e. Für das Drehbuch bevorzugtevon Harbou bewusst die nordische Sage gegenüber derpopulären Wagner-Oper. Konsequent fortgesetzt wurdedieser Ansatz in der Stilisierung, die Lang, seine Architektenund Kostümbildner für die Dekorationen, Kostümeund die Schauspielführung entwickelten, und nicht zuletztin der Entscheidung der Musikbegleitung: Statt Wagner-Motive zu verwenden, komponierte Gottfried Huppertzeine Originalmusik.Während Lang sich mit diesem Film endgültig seinenStatus als bildgewaltiger Regisseur verschaffte, war er fürdie Ufa bestens geeignet, mit ihrem hochmodernen Technikparkinternational zu reüssieren. Die Ni b e l un g e n gilt alsbis dahin teuerste deutsche Filmproduktion. Die Vorbereitungszeitfür Drehbuch, Bauten und Kostüme umfassteein halbes Jahr, in dem ein künstlicher Wald mit neun Meterhohen Bäumen im Studio erbaut und ein 21 m langerDrache mit lebensechten Bewegungsabläufen erschaffenwurde. Ein viertel Jahr lang kamen in der Wohnung Langsund von Harbous die Kameraleute Carl Hoffmann undGünther Rittau, der Komponist Gottfried Huppertz, derMaskenbildner Otto Genath, die Architekten Otto Hunteviragierte Nitrokopie,Archivo Nacional de la Imagen– Sodre, Montevideoviragierte Nitrokopie, BritishFilm Institute, London15

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