13.07.2015 Aufrufe

Thomas Keindorf 10. Juni 2011 Mitglied der Arbeitsgruppe Bildung ...

Thomas Keindorf 10. Juni 2011 Mitglied der Arbeitsgruppe Bildung ...

Thomas Keindorf 10. Juni 2011 Mitglied der Arbeitsgruppe Bildung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2Es erfor<strong>der</strong>t von uns allen größte Anstrengungen, um hier den Bedürfnissenaller Schülerinnen und Schüler aber auch den Eltern, Pädagogen und denAnfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> mittelständischen Betriebe gerecht zu werden. Ich binüberzeugt, nur mit motivierten und gut ausgebildeten Schülerinnen undSchülern, die im "Gemeinsamen Unterricht" in verstärktem MaßeSozialkompetenzen erwerben können, wird die Sicherung von Fachkräften imLand gelingen. Die dazugehörige Debatte werden wir an an<strong>der</strong>er Stelleweiterführen. Dieses Versprechen kann ich Ihnen heute abgeben. Das sind dieaktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen, die wir gemeinsam anpacken müssen undanpacken werden. Doch unsere Erfolge mit dem „Gemeinsamen Unterricht“sollten wir nicht unter den Scheffel stellen.Sehr geehrte Herr Minister,ich möchte die Landesregierung deshalb freundlich auffor<strong>der</strong>n, deneingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten, um so, sofern die Praxis dieszulässt, noch mehr Schülerinnen und Schüler mit und ohneson<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf die Möglichkeit zu eröffnen, einenHauptschulabschluss o<strong>der</strong> sogar einen Realschulabschluss zu erlangen. Dies wäreschon ein schöner Erfolg. Wir alle sollten uns allerdings auch <strong>der</strong> Tatsachebewusst sein, dass ein solches Unterfangen nicht zum Nulltarif zu haben seinwird. Es verlangt insbeson<strong>der</strong>e von den Lehrkräften ein hohes Maß an guterAusbildung. Wir dürfen und wir werden sie dabei nicht im Stich lassen. Genausowerden wir es als CDU nicht zulassen, dass Eltern gezwungen werden, ihreKin<strong>der</strong> in den gemeinsamen Unterricht zu geben. Eltern wissen ihrerseits ambesten, was ihrem Kind gut tut. Dabei erfahren sie Unterstützung durch Lehrer,Schulleiter, Psychologen und an<strong>der</strong>en Fachkräften vor Ort. Wenn <strong>der</strong> Eltern-Wunsch besteht, das Kind zur För<strong>der</strong>schule zu schicken, dann darf niemand alsVormund auftreten, und etwas an<strong>der</strong>es erzwingen wollen.Der Elternwille korrespondiert mit unserer Vorstellung, dass die För<strong>der</strong>schulen inihrer Existenz nicht gefährdet werden dürfen. Wir müssen alle so ehrlich sein, zubekennen, dass eine individuelle Beschulung und För<strong>der</strong>ung jedes Kindes nichtzwangsläufig zu „gemeinsamem Unterricht“ führt. Individuelle För<strong>der</strong>ung jedesKindes bedeutet, dass ich auch das nicht-behin<strong>der</strong>te Kind mit <strong>der</strong> gleichzeitigenBeschulung von behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n überfor<strong>der</strong>n im Sinne von benachteiligenkann. Dies müssen wir durch verstärkte Qualifizierung des Lehrpersonals an denSchulen auszugleichen versuchen. Dies wird keine einfache Aufgabe sein. Aberwir sind auf dem richtigen Weg. Selbst <strong>der</strong> Beauftragte <strong>der</strong> Bundesregierung fürdie UN-Konvention für Kin<strong>der</strong>rechte hat in einer Lehrerfort- und -weiterbildunggesagt:Inklusion bedeutet nicht zwangsläufig die Auflösung vonFör<strong>der</strong>schulen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!