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Dr. Barbara - ein Profil - Nishtha

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Bald wurde mir jedoch die Schwierigkeit des ersten Schrittes inRichtung <strong>ein</strong>es unabhängigen Projektes sehr bewußt. OhneUnterstützung konnte ich m<strong>ein</strong>en Job nicht aufgeben, so stressiger auch war, nicht zuletzt durch die Stunden, die ich täglich imAutobus verbrachte sowie durch Probleme mit <strong>ein</strong>er derMitarbeiterinnen. Ich konsultierte <strong>ein</strong>en tibetischen Lama, dermir riet, <strong>ein</strong> Tararitual zur Beseitigung von Hindernissendurchführen zu lassen. Er warnte mich auch davor, daß dieseRituale sehr gewaltig sind und auch nicht immer das bewirken,was man sich erwünscht. Ein paar Tage nach dem Ritual, als ichschon m<strong>ein</strong>en Kündigungsbrief geschrieben hatte, erhielt ichselbst <strong>ein</strong>en Brief mit der Aufforderung zu gehen. Der Zufallwollte es, daß es gerade <strong>ein</strong> Samstag war und <strong>ein</strong>e Freundin, dieebenfalls schon seit <strong>ein</strong>igen Jahren mit ihrer Familie in dieserGegend lebte, mich zu <strong>ein</strong>er Wochenendunternehmung abholte.An jenen Tag war sie in Begleitung <strong>ein</strong>er Österreicherin, die, wiesich herausstellte, <strong>ein</strong>e Schlüsselperson in der OrganisationCARE-Österreich war. So wurde dieser Tag zu <strong>ein</strong>emWendepunkt und in Kürze waren wichtige Kontakte geknüpft. Frau Gerlinde W<strong>ein</strong>gaertner z.B. ist dieGründerin von Aktion Regen, die bis heute m<strong>ein</strong>e Hauptförderer und Sponsoren in Österreich sind.Während m<strong>ein</strong>er letzten Arbeitswoche in Dadh kam m<strong>ein</strong> schwedischer Freund Uffer, der von BerufFotograf ist, mit mir in die Klinik und machte <strong>ein</strong> paar besonders gelungene Aufnahmen von m<strong>ein</strong>erArbeit dort. Diese Bilder wurden zur Grundlage für m<strong>ein</strong>e Einführung bei Aktion Regen und die darauffolgenden Bemühungen zur Beschaffung von Geldern. Ist es nicht erstaunlich wie sich alles fügte?In den nächsten paar Wochen kontaktierte ich <strong>ein</strong> paar der ortsansässigen Bekannten, wie z.B. FrauGosh, <strong>ein</strong>e langjährige Einwohnerin dieser Gegend. Sie half mir dabei <strong>ein</strong>e Stiftung anzumelden. ZuWeihnachten desselben Jahres kam ich nach Europa und lernte Gerlinde persönlich kennen. Es gelanguns in <strong>ein</strong>em Monat 150 000Rupien zur Gründung m<strong>ein</strong>er eigenen Klinik aufzutreiben. Ich kehrte nachRakkar zurück und begann als erstes damit, <strong>ein</strong>en Platz für <strong>ein</strong>e Übergangsklinik zu organisieren. ImFebruar schloss sich mir Ram an, der in der Dadh Klinik als Apotheker gerarbeitet hatte und gem<strong>ein</strong>samrichteten wir <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Ambulanz in m<strong>ein</strong>em eigenen Haus <strong>ein</strong>. Inzwischen haben wir als größereEinrichtung <strong>ein</strong>e Klinik, die neben m<strong>ein</strong>em Haus errichtet wurde. Geplant wurde das schöneKlinikgebäude von Didi Contractor, <strong>ein</strong>e in dieser Gegend bekannte, innovationsfreudige Architektin,die mit den <strong>ein</strong>heimischen Handwerkern zusammen arbeitet und in der Umgebung vorhandene Materialenverwendet, um ökologisch freundliche Bauten zu schaffen.Ich arbeite nun schon seit <strong>ein</strong>igen Jahrenmit <strong>Dr</strong>. Kusum Thapa zusammen, <strong>ein</strong>er inajurvedischer Medizin ausgebildetenÄrztin, die aus der ortsansässigennepalesischen Gem<strong>ein</strong>de stammt und dieich in allopathischer Medizin, Hoöopathieund Akupunktur ausgebildet habe. Sieleitet die Klinik selbstständig, wenn ichzweimal im Jahr nach Europa fahre um dieGelder aufzutreiben, die noch immerunsere finanzielle Basis sind. Ram, unserApotheker wird von Suresh unterstützt,<strong>ein</strong>em jungen Mann, der früher in denSchieferminen gearbeitet hat. Inzwischenhat er sich zu <strong>ein</strong>em geschicktenKlinikassistenten entwickelt und ist nun

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