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Gira Rufsystem 834 - Systemgrundlagen - EMK-Elektrotechnik.de

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Inhaltsverzeichnis1 Einführung ................................................................. 51.1 Das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>................................................... 51.2 Systemaufbau.................................................................. 81.3 Die zentralen Komponenten <strong>de</strong>r Anlage ........................... 81.4 Systemintegration............................................................ 121.5 Konfiguration ................................................................... 121.6 Leitungsnetz .................................................................... 131.7 Sicherheit ........................................................................ 131.8 Installation ....................................................................... 141.9 Betrieb ............................................................................. 141.10 Vorteile <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>..................................... 152 Rechtliche Grundlagen ............................................... 162.1 Gesetze, Normen und Vorschriften .................................. 162.2 Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen gemäß DIN VDE 0<strong>834</strong> ................. 192.3 Verwendungs- / Anwendungsbereich .............................. 222.4 Schutzbereiche ................................................................ 253 Beispiele für Planung und Installation ........................ 263.1 Vorbereitung <strong>de</strong>r Installation ............................................ 263.2 Allgemeine Sicherheitsregeln und Vorschriften ................ 273.3 Allgemeine Hinweise zur Montage................................... 283.4 Handhabung .................................................................... 323.5 Empfohlene Installationsschritte ...................................... 333.6 Beispiele .......................................................................... 343.6.1 Behin<strong>de</strong>rtengerechtes WC ............................................... 353.6.2 Behin<strong>de</strong>rtengerechtes WC mit Rufweiterleitung............... 383.6.3 Ruheraum ........................................................................ 413.6.4 Privatwohnung................................................................. 453.6.5 Arztpraxis ........................................................................ 493.6.6 Pflegeheim....................................................................... 523.6.7 Pflegeheim mit alternativer Gerätebestückung ................. 573.6.8 Krankenhaus .................................................................... 614 Inbetriebnahme .......................................................... 694.1 Allgemeines ..................................................................... 704.2 Gruppenbus ..................................................................... 704.3 Zimmer ............................................................................ 714.4 Schnittstellen ................................................................... 724.5 Medizinische Versorgungseinheiten (MVE) ...................... 724.6 Dokumentation ................................................................ 73


Inhaltsverzeichnis5 Betrieb <strong>de</strong>r Anlage ...................................................... 745.1 Vorbemerkung zum Betrieb ............................................. 745.2 Meldung von Störungen .................................................. 745.3 Beseitigung von Störungen.............................................. 755.4 Betriebsbuch ................................................................... 755.5 Abschaltungen, Teilabschaltungen .................................. 766 Instandhaltung ........................................................... 776.1 Vorbemerkungen zur Instandhaltung ............................... 776.2 Verantwortung für die Instandhaltung ............................. 776.3 Inspektion <strong>de</strong>r Anlage ...................................................... 776.4 Wartung <strong>de</strong>r Anlage ........................................................ 786.5 Instandsetzung <strong>de</strong>r Anlage .............................................. 797 Online Seminar ........................................................... 808 Quellenverzeichnis...................................................... 829 Glossar ....................................................................... 8310 In<strong>de</strong>x .......................................................................... 95


1 Einführung51.1 Das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>Beim <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> han<strong>de</strong>lt es sich um eineuniversell einsetzbare Rufanlage, die alle sicherheitstechnischenund funktionellen Anfor<strong>de</strong>rungenaus <strong>de</strong>r DIN VDE 0<strong>834</strong> erfüllt. Alle Geräte basierenauf <strong>de</strong>m modularen Produktkonzept <strong>Gira</strong>System 55. Damit passen die Einsätze in die 58erUnterputzdose. Die Gräte <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>lassen sich mit Rahmen <strong>de</strong>r <strong>Gira</strong> SchalterprogrammeStandard 55, E2, Event, Esprit sowie überZwischenrahmen auch mit E22 und Flächenschalterkombinieren.ModularesProduktkonzeptEine Rufanlage ist ein optisches o<strong>de</strong>r optisch-akustischesSystem, mit <strong>de</strong>ssen Hilfe• Personen zum Ort <strong>de</strong>r Rufauslösung gerufen• Personen und/o<strong>de</strong>r Personengruppen gesucht• Informationen (z. B. von medizinischen Gerätenzur Überwachung <strong>de</strong>r Vitalfunktionen)weitergegebenwer<strong>de</strong>n können.Rufanlagen und <strong>de</strong>ren Funktionsmerkmale sindbereits seit über 100 Jahren bekannt. Entsprechend<strong>de</strong>r damaligen technischen Möglichkeitenwur<strong>de</strong>n die ersten Anlagen mit Zentralanzeigen (alsWandtableau) realisiert, an <strong>de</strong>nen Fallklappen-Relais <strong>de</strong>n Rufort anzeigten. Recht schnell setztensich dann <strong>de</strong>rartige „Rufanlagen“ auch in an<strong>de</strong>renBereichen durch, unter an<strong>de</strong>rem im Hotelgewerbe.HistorieDurch die DIN VDE 0<strong>834</strong> wer<strong>de</strong>n vor allem dieAnwendungsbereiche für das Errichten, Än<strong>de</strong>rn,Erweitern und Prüfen sowie für <strong>de</strong>n Betrieb vonRufanlagen <strong>de</strong>finiert. Das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> kannin durch diese Norm <strong>de</strong>finierten Anwendungsbereicheneingesetzt wer<strong>de</strong>n. Dies sind unter an<strong>de</strong>rem:• Krankenhäuser• Pflegeheime, Pflegestationen und „ähnlicheEinrichtungen“• Alten- und SeniorenwohnheimeVorgaben durchDIN VDE 0<strong>834</strong>


6EinführungIn <strong>de</strong>r Vergangenheit sind Rufanlagen stets inhaltlichund begrifflich auf <strong>de</strong>n Anwendungsfall „Krankenhaus“ausgerichtet gewesen. Dadurch bliebenjedoch viele Anwendungen im öffentlichen und privatenBereich unbeachtet.Anwendungen imöffentlichen undprivaten Bereich„Ähnliche Einrichtungen“So sind beispielsweise bei <strong>de</strong>r Planung von nahezuallen ambulanten medizinischen Einrichtungen -auch bei Räumen für ambulante Operationen mitAufwachbereichen - die Normenanfor<strong>de</strong>rungenunberücksichtigt geblieben. Da die bei<strong>de</strong>n genanntenBereiche nicht zwangsläufig einer Genehmigungzum Betreiben unterliegen, können diezuständigen Lan<strong>de</strong>sämter für Arbeitsschutz undArbeitssicherheit <strong>de</strong>shalb vielfach aus Unkenntnisüber die Existenz <strong>de</strong>rartiger Arbeitsstätten keinenEinfluss nehmen.Darüber hinaus sind Rufanlagen auch in produzieren<strong>de</strong>nBereichen zu empfehlen, bei <strong>de</strong>nen einegesundheitliche Störung zu einer Bedrohung wer<strong>de</strong>nkann, die durch mechanische Teile (Drehen,Fräsen, Stanzen o. ä.), durch Wärme o<strong>de</strong>r Kälte(Backwarenbetriebe, Kühlhäuser etc.) o<strong>de</strong>r durchchemische und/o<strong>de</strong>r physikalische Einflüsse verursachtwer<strong>de</strong>n können. Diese Gefährdungen lassensich durch eine gründliche Arbeitsplatzanalyseermitteln.Kennzeichnend für die in <strong>de</strong>r Norm als „ähnlicheEinrichtungen“ bezeichneten Räumlichkeiten ist,dass bei <strong>de</strong>ren bestimmungsgemäßer Nutzungkein „Aufsichtspersonal“ ständig verfügbar ist undgesundheitliche Störungen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Gefährdungenfür Menschen zu einer Notsituation führenkönnten, so dass Hilfe - erfor<strong>de</strong>rlichenfalls auchdurch Dritte - herbeigerufen wer<strong>de</strong>n muss.


7EinführungAus <strong>de</strong>r Bezeichnung „ähnliche Einrichtungen“ergeben sich weitere Anwendungsbereiche, in<strong>de</strong>nen das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> eingesetzt wer<strong>de</strong>nsollte:• Schulen, Kin<strong>de</strong>rgärten• Öffentliche Toiletten in Freianlagen, Freibä<strong>de</strong>rn• Toiletten in „öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n“, wieÄmter, Museen, Kaufhäuser• Nassräume in Unternehmen• Arbeitsplätze mit beson<strong>de</strong>rem GefährdungspotentialDarüber hinaus ist ein Einsatz von Komponenten<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> unter vereinfachten undkostengünstigen Installationsbedingungen in vielenBereichen <strong>de</strong>s täglichen Lebens anzuraten, in<strong>de</strong>nen DIN VDE 0<strong>834</strong> nicht berücksichtigt wer<strong>de</strong>nmuss. Beispiele hierzu sind:• behin<strong>de</strong>rtengerechte WC’s• Ruheräume• Privat- /Einliegerwohnungen• ArztpraxenWeitere Informationen zu <strong>de</strong>n rechtlichen Anfor<strong>de</strong>rungenan eine Rufanlage fin<strong>de</strong>n Sie im Kapitel„Rechtliche Grundlagen“ auf Seite 16.Weitere AnwendungsbereicheEinsatz unter„vereinfachten“InstallationsbedingungenDie in diesen <strong>Systemgrundlagen</strong> erwähnten Normen,Richtlinien und Vorschriften entsprechen<strong>de</strong>m aktuellen Stand bei Drucklegung. ÜberprüfenSie <strong>de</strong>shalb vor <strong>de</strong>r Einführung eines <strong>Rufsystem</strong>sdie Angaben auf Aktualität.Aktualität vonNormen, Richtlinienund Vorschriftenüberprüfen


8Einführung1.2 SystemaufbauDas <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> ist eine <strong>de</strong>zentral aufgebaute,skalierbare Rufanlage, die durch ihre Modularitätund Flexibilität für Kleinstanlagen mit zweio<strong>de</strong>r drei Räumen genauso geeignet ist, wie fürEinrichtungen mit verschie<strong>de</strong>nen Wohnbereicheno<strong>de</strong>r mehreren Pflege- und Funktionsbereichen.SZStationsbus (4 x 2 x 0,8 mm).12 V ACStation 1Station 26GZ 1GZ 2624 V ACGBT 1Zimmer 1Zimmerverdrahtung24 V ACGBT 1Zimmer 1ZimmerverdrahtungGruppenbus und SpannungsversorgungGBT 2GBT 52Zimmer 2ZimmerverdrahtungZimmer 52ZimmerverdrahtungGruppenbus und SpannungsversorgungGBT 2GBT 52Zimmer 2ZimmerverdrahtungZimmer 52ZimmerverdrahtungLegen<strong>de</strong>:SZ:GZ:GBT:SteuerzentraleGruppenzentraleGruppenbus-Teilnehmer, z. B. Zimmerterminals und Zimmermodule.Abb. 1: Grundsätzlicher Aufbau <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>1.3 Die zentralen Komponenten <strong>de</strong>r AnlageSteuerzentraleDie Steuerzentrale übernimmt die zentrale SteuerundÜberwachungsfunktion <strong>de</strong>s Gesamtsystemssowie die gruppenübergreifen<strong>de</strong> Kommunikationzwischen maximal 26 angeschlossenen Gruppenzentralen.Sie besteht aus einer Recheneinheit miteinem separaten Spannungswandler, wird übereinen Anschlussadapter mit <strong>de</strong>m Gruppenbus verbun<strong>de</strong>nund beinhaltet keine beweglichen Speichermedien.System- und Betriebsdaten wer<strong>de</strong>n innicht-flüchtigen Speichermedien vorgehalten.


9EinführungDie Konfiguration <strong>de</strong>s Systems erfolgt über eineLAN-Anbindung mit standardisiertem Internet-BrowserDie Gruppenzentralen verfügen ebenfalls übereigene Spannungswandler. So soll sichergestelltwer<strong>de</strong>n, dass bei Ausfall einer Einheit nicht dasganze System funktionsunfähig wird.GruppenzentraleEine Gruppenzentrale• ermöglicht die zentrale Steuerung und Überwachunginnerhalb einer Gruppe (Station,Pflegegruppe etc.), also zwischen <strong>de</strong>n einzelnenRäumen.• übernimmt ferner die Steuerung <strong>de</strong>r optischenund akustischen Rufsignalisierungund -nachsendung bzw. -bearbeitung sowiedie Weiterleitung <strong>de</strong>r Informationen an dasübergeordnete Modul.• kontrolliert die Funktion <strong>de</strong>r angeschlossenenEinheiten und mel<strong>de</strong>t Störungen von Geräteno<strong>de</strong>r Leitungen.Bei Fehlern o<strong>de</strong>r Störungen können die erfor<strong>de</strong>rlichenDiagnosefunktionen für die jeweilige Gruppeaufgerufen wer<strong>de</strong>n.Das Dienstzimmerterminal ist zentrale Steuer- undBedieneinheit für das Dienstzimmer. Es zeigt beimarkierter Anwesenheit <strong>de</strong>s Personals alle ausgelöstenRufe unabhängig von <strong>de</strong>r Rufart sowie alleStörungen optisch und akustisch an. Die Anzeigeerfolgt über ein hinterleuchtetes 16-stelliges LCD-Display. Zur Bedienung stehen großflächige Tastenfür die Anwesenheitsmarkierung und für die Ruf- /Notrufauslösung zur Verfügung. Über die Funktionstastenkönnen Gruppen zusammengeschaltetwer<strong>de</strong>n. An das Dienstzimmerterminal wird für dieoptische Signalisierung eines Rufes auf <strong>de</strong>m Flureine Zimmersignalleuchte o<strong>de</strong>r ein Namensschildmit integrierter Zimmersignalleuchte angeschlossen.Dienstzimmerterminal


11EinführungFür die Versorgung <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> stehenStromversorgungsgeräte mit integrierterErsatzstromquelle nach <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen vonDIN VDE 0100-560:2007-12 sowie DIN VDE 0<strong>834</strong>zur Verfügung. Sowohl für die Steuerzentrale alsauch für alle Gruppenzentralen sind jeweils eigeneStromversorgungsgeräte vorzusehen. Lediglich bei<strong>de</strong>r Anwendung im gleichen Brandabschnitt kannbei ausreichen<strong>de</strong>r Bemessung <strong>de</strong>r Anschluss aneinem Stromversorgungsgerät erfolgen.Stromversorgung<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>Die Stromversorgungsgeräte müssen fest an dasStromversorgungsnetz angeschlossen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>rAnschluss über Steckvorrichtungen ist nicht zulässig.Für <strong>de</strong>n Anschluss sind jeweils eigene Versorgungsstromkreisemit eigenen Überstromschutzorganenmit o<strong>de</strong>r ohne RCD (FI-Schutzschalter) erfor<strong>de</strong>rlich.Der Anschluss systemfrem<strong>de</strong>r Betriebsmittelan diese Stromkreise ist nicht zulässig. ZumAusschalten <strong>de</strong>r Anlage ist eine allpolige Schalteinrichtungbauseitig vorzusehen.Als Aufstell- o<strong>de</strong>r Montageort ist ein geeigneterStandort zu wählen, <strong>de</strong>r nur Elektrofachkräfteno<strong>de</strong>r elektrisch unterwiesenen Personen zugänglichsein darf. Um gesundheitlichen Schä<strong>de</strong>n vonPersonen durch Dämpfe o. ä. zu verhin<strong>de</strong>rn, musseine ausreichen<strong>de</strong> Belüftung am Montageortgewährleistet sein.Aufstell- o<strong>de</strong>rMontageort


12Einführung1.4 SystemintegrationSchnittstellenDas <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> stellt verschie<strong>de</strong>neSchnittstellen zu Fremd-Systemen (PSA-Systeme1) , DECT-Systeme 2) , GSM-Handy 3) ) o<strong>de</strong>r Altanlagenzur Verfügung. Die Rufprotokollierung und-auswertung kann über ein Standard-Datennetz(CAT 5-Verkabelung gemäß DIN EN 50173) inje<strong>de</strong>m Dienstzimmer bereitgestellt wer<strong>de</strong>n.Die <strong>Gira</strong> Bedienelemente in <strong>de</strong>n Zimmern sind mitihren mechanischen Eigenschaften auf die heutigenAnfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Schalterindustrie angepasst,so dass die architektonischen Aspekte, dienicht nur in wohnlich gestalteten Seniorenresi<strong>de</strong>nzenunabdingbar sind, berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.1.5 KonfigurationEinstellen <strong>de</strong>rParameterDie Konfiguration <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> istabgestimmt auf die Anfor<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r Installationund Inbetriebnahme sowie <strong>de</strong>r Wartung. Sieerfolgt zum Teil <strong>de</strong>zentral in <strong>de</strong>n Zimmern (Definition<strong>de</strong>r Rufeinheiten-Typen, Festlegung <strong>de</strong>r Zimmerterminal-,Zimmermodul-Adresse) sowie auchzentral über die Steuerzentrale mit einer standardisiertenBrowsertechnik. Hier wer<strong>de</strong>n im Wesentlichensowohl die zentralen Parameter eingestellt alsauch die Bezeichnungen <strong>de</strong>r Zimmer (Station, Pflegebereich,Zimmernummer) eingegeben.1)PSA = Personen-Such-Anlagen2)DECT = Digital Enhanced Cordless Telecommunications(Schnurlostelefone für häusl. Bereich)3) GSM = Global System for Mobile Communications(Mobiltelefone)


13Einführung1.6 LeitungsnetzZur Verkabelung <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> ist einLeitungsgut 4x2x0,6 auf Zimmerebene sowie4x2x0,8 auf Busebene zu empfehlen. Es ist jedochzu beachten, dass z. B. in einigen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rndie Verwendung von halogenhaltigem Leitungsgutnicht zulässig ist. Generell sind neben <strong>de</strong>r DINVDE 0<strong>834</strong> ggf. auch weitere Gesetze, Normen undRichtlinien zu berücksichtigen. Neben <strong>de</strong>n Leitungenfür die Stromversorgung (24 V, GND) ist min<strong>de</strong>stensein verdrilltes A<strong>de</strong>rnpaar für die Datenleitungenerfor<strong>de</strong>rlich. Die Leitungslänge kann dabeiim I<strong>de</strong>alfall bis zu 1.200 m betragen.Verkabelung1.7 SicherheitDa es sich bei einem <strong>Rufsystem</strong> um eine Sicherheitsanlagehan<strong>de</strong>lt, ist das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> mitverschie<strong>de</strong>nen Sicherheitsfunktionen ausgestattet.Zum einen schützen kurzschlussfeste Eingänge dieElektronik bei Verdrahtungsfehlern in <strong>de</strong>r Installationsphase,zum an<strong>de</strong>ren gewährleistet <strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentralehierarchische Systemaufbau die Grundfunktionen<strong>de</strong>r Rufauslösung und Rufanzeige auch beieinem Ausfall einzelner Baugruppen.SicherheitsfunktionenAls kleinste Einheit arbeitet hier ein einzelnes Zimmerin <strong>de</strong>r sogenannten Notfunktion, bei <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>m Zimmer über die Signalleuchte die Rufauslösung,z. B. durch einen Birntaster in Verbindungmit einer Rufeinheit, angezeigt wird.Systemstörungen wer<strong>de</strong>n umgehend sowohl <strong>de</strong>mPflegedienst als auch <strong>de</strong>m technischen Dienst überdie verschie<strong>de</strong>nen Anzeigeeinheiten gemel<strong>de</strong>t.Dabei kann über Fernwartung auch eine Unterstützungdurch externe Servicetechniker erfolgen. Umeine Fernwartung zu realisieren, muss die Steuerzentraleüber einen PC mit <strong>de</strong>m Internet verbun<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n.Meldung vonSystemstörungen


14Einführung1.8 InstallationUm die Montage <strong>de</strong>r Anlage möglichst einfach undkostengünstig zu halten, wur<strong>de</strong>n die Komponentenso konzipiert, dass alle Einheiten in <strong>de</strong>n Zimmern inrun<strong>de</strong>n Unterputzdosen installiert wer<strong>de</strong>n können.Für die verschie<strong>de</strong>nen Gebäu<strong>de</strong>beschaffenheitenkönnen die Aufputz-, die Unterputz-, o<strong>de</strong>r auch dieHohlwandmontage eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Die Leitungenwer<strong>de</strong>n über Schraub- o<strong>de</strong>r Steckklemmenangeschlossen.Zugtaster auchfür DeckenmontageEine Beson<strong>de</strong>rheit stellt die Konstruktion <strong>de</strong>s Zugtastersdar, <strong>de</strong>r sowohl für die Montage an <strong>de</strong>rWand als auch für die Deckenmontage eingesetztwer<strong>de</strong>n kann. Damit ist in behin<strong>de</strong>rtengerechtenWC’s eine Montage <strong>de</strong>s Zugtasters über <strong>de</strong>n Klappstützen<strong>de</strong>r Toilette im Raum möglich.1.9 BetriebSignalleuchten inLED-TechnikDas <strong>Rufsystem</strong> überzeugt im Betrieb auch durchseine wirtschaftlichen Vorteile. Durch diestromsparen<strong>de</strong> Technik <strong>de</strong>r Zimmersignalleuchtenin LED-Technik ist einerseits <strong>de</strong>r Energieverbrauchgeringer als bei herkömmlichen Lampen. An<strong>de</strong>rerseitsverringern sich die Wartungsaufwendungen,da die Lebensdauer von LED bis zu 20 mal höher istals bei <strong>de</strong>n bisher verwen<strong>de</strong>ten Kolbenlampen o<strong>de</strong>rSoffitten. Auch die Multifunktionalität für Rufanzeige,Organisationsanpassungen und mobile Pflegedokumentationreduziert die Kosten für <strong>de</strong>nBetreiber einer solchen Anlage.


15Einführung1.10 Vorteile <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>Die Vorteile <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> auf einenBlick:• Erfüllung aller sicherheitstechnischen undfunktionellen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r DINVDE 0<strong>834</strong>• Einfache und kostengünstige Installationauch in Anwendungsbereichen außerhalb<strong>de</strong>r DIN VDE 0<strong>834</strong>• Installation in <strong>de</strong>r 58er Unterputzdose• Gleiches Erscheinungsbild wie Schalter undSteckdosen• Qualitativ hochwertiges Design• Hohe Funktions- und Ausfallsicherheit• Schnittstellen zu Fremd-Systemen (PSA-Systeme,DECT-Systeme, GSM-Handy) o<strong>de</strong>r Altanlagen• Keine speziellen Systemkabel erfor<strong>de</strong>rlich• Rufprotokollierung und -auswertung kannüber Standard-Datennetz am PC (CAT 5-Verkabelunggemäß DIN EN 50173) in je<strong>de</strong>mDienstzimmer erfolgen• Hohe Wirtschaftlichkeit und geringer Energieverbrauchdurch Verwendung von LED-Technik• Kostenreduzierung durch Funktionalität <strong>de</strong>sDienstzimmerterminals für Rufanzeige, Organisationsanpassungund mobiler Pflegedokumentation


162 Rechtliche Grundlagen2.1 Gesetze, Normen und VorschriftenSicherheitssystemeNormenausschussFachkreis Lichtruf<strong>de</strong>s ZVEIRuf- und Kommunikationssysteme zählen zu <strong>de</strong>nSicherheitssystemen und sind traditionell unter<strong>de</strong>m Begriff „Lichtrufanlagen“ o<strong>de</strong>r „Schwesternruf“bekannt.Für das Errichten, Erweitern, Än<strong>de</strong>rn, Betreibenund Instandhalten solcher Anlagen gelten beson<strong>de</strong>reVorschriften.Wie in nahezu allen Bereichen <strong>de</strong>r Technik gibt esauch bei <strong>de</strong>n Sicherheitssystemen vereinheitlichteVorgaben, <strong>de</strong>ren Beachtung einen Min<strong>de</strong>ststandardfür das Leistungsprofil und die Leistungsfähigkeiteines Produktes beschreiben. Nie<strong>de</strong>rgelegtwer<strong>de</strong>n diese Vorgaben in <strong>de</strong>r Regel in Normen, diebei entsprechen<strong>de</strong>r Akzeptanz <strong>de</strong>n allgemein anerkanntenStand <strong>de</strong>r Technik darstellen.In <strong>de</strong>r <strong>Elektrotechnik</strong> wer<strong>de</strong>n Normen von <strong>de</strong>rDeutschen Kommission <strong>Elektrotechnik</strong> (DKE), einerTochter von VDE und <strong>de</strong>s Deutschen Normungsausschussesgeschaffen o<strong>de</strong>r, wenn es sich umeuropäische Normen han<strong>de</strong>lt, von dieser in nationaleNorm umgesetzt.Für <strong>de</strong>n Bereich Rufanlagen ist in <strong>de</strong>r DKE dasUnterkomitee „Allgemeine Signalanlagen und Signalgeräte“zuständig. Es ist damit verantwortlichfür die Norm DIN VDE 0<strong>834</strong>, „Lichtruftechnik;Anlagen in Krankenhäusern, Pflegeheimen undJustizvollzugsanstalten errichten und betreiben“.Der Fachkreis Lichtruf im Fachverband Sicherheitssysteme,<strong>de</strong>s Zentralverban<strong>de</strong>s <strong>Elektrotechnik</strong>- undElektroindustrie (ZVEI) weist darauf hin, dass dieDIN VDE 0<strong>834</strong> generell gilt, da die in <strong>de</strong>r Normgenannten Anwendungsbereiche Krankenhaus undAltenheim nur als mögliche Beispiele aufgezähltsind.


17Rechtliche GrundlagenNormen sind zwar für Planer und Errichter in <strong>de</strong>rRegel nicht unbedingt bin<strong>de</strong>nd, sofern ihre Anwendungnicht durch ein Gesetz vorgeschrieben wird.Nach einem Urteil <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgerichtshofes (BGH)wird die Einhaltung <strong>de</strong>r Normen aber im Scha<strong>de</strong>nfallimmer dann doch zwingend vorausgesetzt,wenn <strong>de</strong>r Schutz von Sicherheit, Gesundheit undLeben darin vorausschauend geregelt wird. Dahersind sie für Planer, Errichter und Betreiber von großerBe<strong>de</strong>utung.Neben <strong>de</strong>n Normen sind bei <strong>de</strong>r Planung undErrichtung einer Rufanlage auch diverse Verordnungen(Gesetze) <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r einzelnenBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r (z. B. HeimMin<strong>de</strong>stBau VO, Krankenhausbauverordnung)zu berücksichtigen.Einhaltung <strong>de</strong>rNormen im Scha<strong>de</strong>nfallzwingendVerordnungenund GesetzeDesweiteren sind die Unfallverhütungsvorschriften<strong>de</strong>r gesetzlichen Gemein<strong>de</strong>-Unfall-Versicherungs-Verbän<strong>de</strong> (GUVV) von Be<strong>de</strong>utung.UnfallverhütungsvorschriftenAuch beim Betrieb und bei <strong>de</strong>r Instandhaltung(Wartung) eines <strong>Rufsystem</strong>s sind die jeweils gültigenNormen und Gesetze zu berücksichtigen!Verantwortlich dafür ist <strong>de</strong>r Betreiber <strong>de</strong>r Anlage.Lediglich Notrufanlagen (Personen-Hilferufanlagen),die zur Sicherheit von zu Hause leben<strong>de</strong>n Personeneingesetzt wer<strong>de</strong>n, sind von <strong>de</strong>r DINVDE 0<strong>834</strong> ausgenommen. Diese Anlagen für <strong>de</strong>nhäuslichen Bereich unterliegen aber <strong>de</strong>r NormEN 50134.Die folgen<strong>de</strong>n Angaben zu Gesetzen, Normen undVorschriften beziehen sich auf das gelten<strong>de</strong> Vorschriftenwerkmit Stand vom 31.01.2008. DerAnwen<strong>de</strong>r hat die Gültigkeit <strong>de</strong>r jeweiligen Rechtsvorschriftenzu prüfen.


18Rechtliche GrundlagenDer folgen<strong>de</strong> Überblick gibt einen Auszug von Normenund Vorschriften wie<strong>de</strong>r, die bei <strong>de</strong>r Errichtungund <strong>de</strong>m Betrieb von Rufanlagen zu berücksichtigensind. Beachten Sie, dass darüber hinaus ggf.weitere (regionale) Vorschriften berücksichtigt wer<strong>de</strong>nmüssen.DIN VDE 0<strong>834</strong> Lichtruftechnik; Anlagen in Krankenhäusern, Pflegeheimenund Justizvollzugsanstalten errichtenund betreibenDIN EN 793 Beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen für die Sicherheit vonmedizinischen VersorgungseinheitenDIN EN 60601-1 Medizinische elektrische GeräteTeil 1: Allgemeine Festlegung für die SicherheitDIN EN 60601-1-1 Medizinische elektrische GeräteTeil 1: Allgemeine Festlegung für die SicherheitFestlegung für die Sicherheit von medizinischenelektrischen SystemenEN 50081-1 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)Fachgrundnorm StöraussendungEN 50082-1 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)Fachgrundnorm StörfestigkeitDIN VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagenmit Nennspannung bis 1000 VDIN VDE 0100-710EN 60950DIN 50134DIN 77800Errichten von Nie<strong>de</strong>rspannungsanlagen. Anfor<strong>de</strong>rungenfür Betriebsstätten, Räume und Anlagenbeson<strong>de</strong>rer Art: Medizinisch genutzte BereicheSicherheit von Einrichtungen <strong>de</strong>r InformationstechnikSpezielle Anfor<strong>de</strong>rungen an Rufanlagen im HausnotrufRichtlinien für „barrierefreies Wohnen“Die hier erwähnten Normen, Richtlinien und Vorschriftenentsprechen <strong>de</strong>m aktuellen Stand beiDrucklegung. Überprüfen Sie <strong>de</strong>shalb vor <strong>de</strong>r Einführungeines <strong>Rufsystem</strong>s die Angaben auf Aktualität.


19Rechtliche Grundlagen2.2 Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen gemäßDIN VDE 0<strong>834</strong>Die DIN VDE 0<strong>834</strong> trägt <strong>de</strong>m schnellen technischenFortschritt Rechnung, in<strong>de</strong>m sie keine Vorgabenüber die zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Technik macht. Siesetzt aber Rahmenbedingungen für technischeGrenzwerte, für Zeit- und Funktionsabläufe und fürdie Schnittstelle Mensch und Anlage.Zur schnellen ersten Orientierung sind hier diewesentlichen Eckdaten kurz zusammengefasst:• Je<strong>de</strong>m Bett muss eine Rufauslösung zugeordnetsein, die vom bettlägerigen Patientenbequem erreicht wer<strong>de</strong>n kann.• Ruftasten sind grundsätzlich rot, besitzen einein<strong>de</strong>utiges Rufsymbol und müssen bei Dunkelheitleicht erkennbar sein.• Die Rufauslösung muss optisch in unmittelbarerNähe <strong>de</strong>s Rufelementes angezeigt wer<strong>de</strong>n(Beruhigungslicht).• In allen Räumen, in <strong>de</strong>nen sich das zu erreichen<strong>de</strong>Personal / die Vertrauensperson aufhaltenkann, müssen manuelle o<strong>de</strong>rautomatische Anwesenheitsschalter undakustische Signalgeber für die Rufnachsendungvorhan<strong>de</strong>n sein.• Eine Notrufauslösung durch eine hilfeleisten<strong>de</strong>Person, um weitere hilfeleisten<strong>de</strong> Personenherbeizurufen, muss durch Betätigen<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Ruftasten automatisch erfolgen.Dies muss durch das Markieren <strong>de</strong>rAnwesenheit für diesen Aufenthaltsbereichvorbereitet wer<strong>de</strong>n.• Vor je<strong>de</strong>m Raum ist zwingend eine Zimmersignalleuchtevorzusehen, die min<strong>de</strong>stens<strong>de</strong>n Ruf (rot) und die Anwesenheit (grün) anzeigt.Diese Anzeigen müssen bei Umgebungsleuchtstärkenvon 500 lx nocheinwandfrei zu erkennen sein. Eine Rufauslösungmuss innerhalb von einer Sekun<strong>de</strong> angezeigtwer<strong>de</strong>n.Wesentliche Inhalte<strong>de</strong>r DINVDE 0<strong>834</strong>


20Rechtliche Grundlagen• Zusätzliche Textanzeigen in Fluren solltenzwischen 5 lx und 500 lx in einem Abstandvon 20 m noch einwandfrei zu lesen sein.• Optische und akustische Signale sind ein<strong>de</strong>utigfestgelegt, so dass mobiles Einsatzpersonaldie Rufanlagen unterschiedlicherHersteller ohne Einweisung bedienen kann.• Die Zeitspanne zwischen Rufauslösung und<strong>de</strong>m Erreichen <strong>de</strong>s zuständigen Personalsdarf maximal 5 Sekun<strong>de</strong>n betragen.• Die Markierung <strong>de</strong>r Anwesenheit <strong>de</strong>s Personalsim Rufbereich darf zur Ruflöschung verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n.• Räume, die vom Montageort <strong>de</strong>r Anwesenheitserkennungnicht eingesehen wer<strong>de</strong>nkönnen, wie beispielsweise Nasszellen, müssenüber eine separate Rufabstellung verfügen.• Ruf- und Bedienvorrichtungen dürfen nichtmit Geräten <strong>de</strong>r Starkstromanlagen unter einergemeinsamen Ab<strong>de</strong>ckplatte montiertwer<strong>de</strong>n und müssen sich äußerlich <strong>de</strong>utlichvon diesen unterschei<strong>de</strong>n.• Bei Rufanlagen mit Sprachkommunikationdarf eine Fernabstellung <strong>de</strong>s Rufes nur erfolgen,wenn eine Sprechverbindung tatsächlichstattgefun<strong>de</strong>n hat. Bei Rufen ohneSprechmöglichkeit darf eine Fernabstellungnicht möglich sein. Diese Rufe dürfen jedochzur Unterdrückung <strong>de</strong>r akustischen Rufnachsendungquittiert wer<strong>de</strong>n, wenn eine optischeSignalisierung weiterhin erfolgt.• Die Energieversorgung <strong>de</strong>r Anlage darf 30 VEffektivwert o<strong>de</strong>r 60 V Gleichspannung nichtüberschreiten. Diese Kleinspannung darfnicht zusätzlich zur Versorgung an<strong>de</strong>rer Anlageno<strong>de</strong>r Geräte verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Ausnahmenbil<strong>de</strong>n elektronische Stromstoßschalterzur Leselichtsteuerung und Schnittstellenzu an<strong>de</strong>ren Gewerken. Sie müssenfest angeschlossen und mit einem eigenenÜberstromschutz versehen sein.


21Rechtliche Grundlagen• Alle Rufanlagen müssen mit Notstrom versorgtwer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r spätestens 15 Sekun<strong>de</strong>nnach Ausfall <strong>de</strong>r regulären Stromversorgung<strong>de</strong>n Betrieb für eine Stun<strong>de</strong> aufrecht erhält.Bei Stromausfall anstehen<strong>de</strong> Rufe müssenzur Überbrückung min<strong>de</strong>stens 30 Sekun<strong>de</strong>ngespeichert bleiben.• Übertragungswege an<strong>de</strong>rer Anlagensystemedürfen nicht für die Rufanlage benutzt wer<strong>de</strong>n.• Umgekehrt dürfen Übertragungswege <strong>de</strong>rRufanlage von an<strong>de</strong>ren Anlagensystemenbenutzt wer<strong>de</strong>n, wenn alle Ein- und Ausgangssignaleüber eigene o<strong>de</strong>r genehmigteSchnittstellen <strong>de</strong>s Herstellers <strong>de</strong>r Rufanlagegeführt wer<strong>de</strong>n und Störungen <strong>de</strong>r Fremdanlagedie Rufanlage nicht beeinflussen können.• Alle mit <strong>de</strong>r Rufanlage verbun<strong>de</strong>nen Schutzleitermüssen an <strong>de</strong>mselben Hauptpotentialausgleichangeschlossen sein. Ist dies nichtmöglich, so müssen die einzelnen Bereichevoneinan<strong>de</strong>r galvanisch getrennt ausgeführtwer<strong>de</strong>n.• Leitungen, die Gebäu<strong>de</strong> miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n,müssen an <strong>de</strong>r Austrittsstelle mit einemÜberspannungsschutz versehen wer<strong>de</strong>no<strong>de</strong>r galvanisch getrennt sein.Die Norm beschäftigt sich auch ausführlich mitelektrotechnischen Ausführungsbestimmungen,mit Qualitäts- und Prüfkriterien <strong>de</strong>r Geräte, mit <strong>de</strong>rOrganisation und Dokumentation von Installationund Betrieb und <strong>de</strong>m Störungsmanagement.


22Rechtliche Grundlagen2.3 Verwendungs- / AnwendungsbereichFür <strong>de</strong>n Einsatz einer Rufanlage wer<strong>de</strong>n zwei Verwendungsbereichefestgelegt, die sich durch dasVerhalten <strong>de</strong>r Rufanlage im Störfall 1) unterschei<strong>de</strong>n:Verwendungsbereich AVerwendungsbereich BWenn infolge einer Störung 1) <strong>de</strong>r Ruf nicht signalisiert o<strong>de</strong>r rechtzeitigerkannt wird, entsteht für <strong>de</strong>n Rufen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r eine an<strong>de</strong>re Personeine Gefahr.eine beson<strong>de</strong>re Gefahr.Daraus ergeben sich beson<strong>de</strong>re Funktionsmerkmale für die Anlageim jeweiligen Verwendungsbereich:Die Rufanlage muss Störungenerkennen können und mel<strong>de</strong>n. DieAnlage muss sich ständig selbstüberwachen.Die Übertragungswege, Rufleitungenund die für die Rufauslösungwichtigen Teile <strong>de</strong>r Anlage müssenin die Überwachung mit einbezogenwer<strong>de</strong>n.Die Stromversorgung <strong>de</strong>r Anlage muss durchgeeignete Maßnahmen gewährleistet sein.Beispiele:Beispiele:Normal-BettenstationenIntensivstationenPflegebereiche/stationenBereiche, in <strong>de</strong>nen Personen zeitweisezum Zwecke <strong>de</strong>r Untersuchungund / o<strong>de</strong>r Behandlungohne Aufsicht sindAlarmierung eines ReanimationsteamsTab. 1:VerwendungsbereicheNormenrechtlich gesehen ist <strong>de</strong>r Anwendungsbereicho<strong>de</strong>r auch Geltungsbereich ein am Anfang vonNormen verwen<strong>de</strong>ter Begriff, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Bereich beschreibt,für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Normeninhalt anzuwen<strong>de</strong>n ist.1) Als Störungen wer<strong>de</strong>n alle Ausfälle <strong>de</strong>r Rufanlage o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>renTeile <strong>de</strong>finiert, die die Auslösung, Übertragung, optischeAnzeige o<strong>de</strong>r akustische Signalisierung beeinträchtigen o<strong>de</strong>rverhin<strong>de</strong>rn. Allerdings gilt <strong>de</strong>r Ausfall eines Leuchtmittels ineiner Zimmersignalleuchte nicht als Störung.


23Rechtliche GrundlagenDie DIN VDE 0<strong>834</strong>-1 bestimmt <strong>de</strong>n Anwendungsbereichfür das Errichten, Än<strong>de</strong>rn, Erweitern undPrüfen sowie für <strong>de</strong>n Betrieb von Rufanlagen.Genannt sind hier:• Krankenhäuser• Pflegeheime, Pflegestationen und „ähnlicheEinrichtungen“Ein Pflegeheim ist eine Einrichtung, in <strong>de</strong>rpflegebedürftige Menschen dauerhaft wohnenund rund um die Uhr gepflegt und versorgtwer<strong>de</strong>n. Sehr oft sind dieseEinrichtungen Altenheim und Altenpflegeheimgleichzeitig. Eine Pflegestation ist einTeil dieser Einrichtung.• Alten- o<strong>de</strong>r SeniorenwohnheimeEin Altenheim, auch Seniorenheim o<strong>de</strong>rSeniorenresi<strong>de</strong>nz (umgangssprachlichAltersheim), ist eine Wohneinrichtung zurBetreuung und Pflege alter Menschen.Meistens han<strong>de</strong>lt es sich nur um einenschwach ausgeprägten Hilfebedarf bei einzelnenVerrichtungen <strong>de</strong>s täglichen Lebens.Als Fachbegriff verwen<strong>de</strong>t, wer<strong>de</strong>n Altenheimewie folgt unterschie<strong>de</strong>n:Altenwohnheim:Der Begriff Wohnen hat hier das größteGewicht – an<strong>de</strong>re Leistungen wer<strong>de</strong>n ingeringem Umfang angeboten und genutzt.Es wird ein eigener Haushalt geführt.Altenheim:Hierbei besteht nur eine geringe Pflegebedürftigkeit,das selbstbestimmte Lebenüberwiegt. Dienstleistungen wie Säubernund Aufräumen im Zimmer, Speisenversorgungwer<strong>de</strong>n regelmäßig in Anspruchgenommen. Es wird kein eigener Haushaltgeführt.


24Rechtliche GrundlagenAltenpflegeheim:Die stationäre Pflege pflegebedürftigerMenschen steht in diesen Einrichtungenrund um die Uhr im Vor<strong>de</strong>rgrund.Betreutes Wohnen o<strong>de</strong>r die BetreuteWohnanlage:Auch in diesen Bereichen, die noch nicht alsAltenwohnheim gelten, wird durch dieBewohner ein eigenständiger Haushaltgeführt.


25Rechtliche Grundlagen2.4 SchutzbereicheHinsichtlich <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Schutzmaßnahmen,die sich aus einer möglichen elektrisch leiten<strong>de</strong>nVerbindung von Personen (Patienten) mit Erdpotentialo<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Anlagen und Geräten ergeben,sind folgen<strong>de</strong> Unterscheidungen zu beachten.Schutzbereich AEs besteht keine elektrisch leiten<strong>de</strong>Verbindung von Personenmit Erdpotential o<strong>de</strong>r Anlagenund Geräten.Meist gibt <strong>de</strong>r Hersteller bereitsfür je<strong>de</strong> Gerätegruppe <strong>de</strong>n zutreffen<strong>de</strong>nSchutzbereich an.Im Schutzbereich A sind keinebeson<strong>de</strong>ren Schutzmaßnahmenerfor<strong>de</strong>rlich.Schutzbereich BIn diesem Bereich kann eineerhöhte Gefährdung von Patientenauftreten, wenn sie mit Erdpotentialo<strong>de</strong>r medizinisch technischemGerät leitend verbun<strong>de</strong>nsind.Im Schutzbereich B sind zusätzlicheMaßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich.Die Auswahl <strong>de</strong>r Geräte ist wichtig.Ruftaster z. B. in Bä<strong>de</strong>rn gehörenzum Schutzbereich B.Tab. 2:Schutzbereiche


263 Beispiele für Planung undInstallation3.1 Vorbereitung <strong>de</strong>r InstallationDas <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> nach DIN VDE 0<strong>834</strong>besitzt einen hohen Sicherheitsstandard und bil<strong>de</strong>tmit an<strong>de</strong>ren Sicherheitssystemen organisatorischeEinheiten. Der technische Fortschritt und dasZusammenwachsen verschie<strong>de</strong>ner Systeme zukomplexen Funktionseinheiten erfor<strong>de</strong>rt ausgebil<strong>de</strong>tesFachpersonal und ein umfangreiches Wissen,um eine Rufanlage zu errichten.Schutz von MenschenlebenvorrangigDas <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> dient vorrangig <strong>de</strong>mSchutz von Menschenleben und <strong>de</strong>m Erhalt <strong>de</strong>rUnversehrtheit. Damit besteht in ganz beson<strong>de</strong>remMaße die Verpflichtung, zur Planung, Errichtung,Inbetriebnahme und Instandhaltung, Fachfirmenund Fachpersonal einzusetzen. Auf Grund <strong>de</strong>r gleichenZielsetzung müssen auch gleiche Maßstäbewie beim Errichten von an<strong>de</strong>ren sicherheitsrelevantenAnlagen angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Vor Beginn <strong>de</strong>r eigentlichen Installation müssen dieMontageorte <strong>de</strong>r einzelnen Apparaturen und dieInstallationswege <strong>de</strong>r Leitungen festgelegt wer<strong>de</strong>n.


27Beispiele für Planung und Installation3.2 Allgemeine Sicherheitsregeln undVorschriftenNeben <strong>de</strong>n allgemeinen Regeln <strong>de</strong>r VDE 0100 /IEC 364-1 sind verschie<strong>de</strong>ne Vorschriften einzuhalten.Grundlage für <strong>de</strong>n Aufbau und die Funktion<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> ist die DIN VDE 0<strong>834</strong>.Hinzu kommen beson<strong>de</strong>re Bedingungen in medizinischgenutzten Bereichen (DIN VDE 0100-710)und allgemeine Regeln für die Fernmel<strong>de</strong>technik.iHinweis:Beachtung weiterer Vorschriften.Im Rahmen <strong>de</strong>r Errichtung kann, je nach Installationo<strong>de</strong>r Standort, die Beachtung weiterer Vorschriftenerfor<strong>de</strong>rlich sein.Nach DIN VDE 0<strong>834</strong>-1 müssen Geräte <strong>de</strong>r Rufanlageso angeordnet wer<strong>de</strong>n, dass sie beim bestimmungsgemäßenGebrauch und auch durch äußereEinwirkungen we<strong>de</strong>r beschädigt noch zerstört wer<strong>de</strong>nkönnen, z. B. beim Bettentransport.Zum Schutz gegen gefährliche Körperströme müssenin <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>r Anwendungsgruppe 1 und2 - nach DIN VDE 0100-710 - die für diese Räumegefor<strong>de</strong>rten Schutzmaßnahmen angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Schutz gegenKörperströmeDie erwähnten Sicherheitsregeln und Vorschriftensind grundsätzlich für je<strong>de</strong> Rufanlage zu berücksichtigenund nicht nur auf das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>anzuwen<strong>de</strong>n.


28Beispiele für Planung und Installation3.3 Allgemeine Hinweise zur MontageNach DIN VDE 0<strong>834</strong> müssen die Geräte <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> in folgen<strong>de</strong>r Höhe über <strong>de</strong>m Fußbo<strong>de</strong>nangebracht wer<strong>de</strong>n:Geräte zum Bedienen(mit o<strong>de</strong>rohne Anzeigelampen)Geräte zum Bedienenmit TextanzeigenGeräte in InstallationseinheitenSignalleuchtenund GroßtextanzeigenSteuereinheiten,EnergieversorgungsgeräteKomponenten, wie z. B. Ruf- o<strong>de</strong>r Abstelltaster, in0,7 m bis 1,5 m Höhe. Bei Zugtastern in Nasszellensind die beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r DIN VDE0100-710 zu berücksichtigen. Zugtaster müssen<strong>de</strong>mnach min<strong>de</strong>stens 20 cm über <strong>de</strong>r höchstmöglichenPosition <strong>de</strong>s Brausekopfes angebracht wer<strong>de</strong>n.Die Zugschnur muss sich auch von am Bo<strong>de</strong>nliegen<strong>de</strong>n Personen erreichen lassen. Die DIN18024-2 „Barrierefreies Bauen“ schreibt darüberhinaus vor, Bedienelemente für Rollstuhlfahrer ineiner Höhe von 0,85 m zu montieren.Komponenten, wie z. B. Terminals mit Display in1,5 m bis 1,8 m Höhe. Die Montageorte sollten sogewählt wer<strong>de</strong>n, dass die Geräte keiner direktenSonneneinstrahlung ausgesetzt sind.Komponenten, wie z. B. medizinische Versorgungseinheiten,sind in 1,6 m bis 1,8 m Höhe anzubringen.Komponenten, wie z. B. Signalleuchten o<strong>de</strong>r Großtextanzeigen,sollen in einer Höhe von 1,5 m bis2,2 m installiert wer<strong>de</strong>n.Zentrale Steuergeräte, Energieversorgungsgeräteund sonstige Teile ohne Bedien- o<strong>de</strong>r Signalfunktiondürfen nur in trockenen Räumen (max. Luftfeuchtigkeit75 % bei ca. 18 °C) untergebracht wer<strong>de</strong>n,jedoch nicht in Patientenzimmern. Sie müssenje<strong>de</strong>rzeit gut zugänglich sein (Revisionsgang min<strong>de</strong>stens60 cm Breite). Die Wärmeabfuhr darf nichtbehin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Beim Einbau in Schaltschränkeo. ä. muss gegebenenfalls durch Zwangslüftungdie Verlustwärme abgeführt wer<strong>de</strong>n.Die zentrale Steuereinheit darf nur in einem Umgebungstemperatur-Bereichvon 0 °C bis 40 °C betriebenwer<strong>de</strong>n. Hier ist im Einzelfall ein klimatisierterRaum zu bevorzugen.


29Beispiele für Planung und InstallationAlle mit <strong>de</strong>r Rufanlage verbun<strong>de</strong>nen Schutzleiter(PE) müssen am selben Hauptpotentialausgleich<strong>de</strong>s Bauwerkes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s allgemeinen Stromversorgungsnetzesangeschlossen wer<strong>de</strong>n. Ist dies beiausge<strong>de</strong>hnten Rufanlagennetzen nicht möglich,müssen die Stromkreise <strong>de</strong>r Rufanlage in mehreregalvanisch voneinan<strong>de</strong>r getrennte Bereiche aufgeteiltwer<strong>de</strong>n. Sind in einer Anlage mehrere Netzgleichrichterverbaut, so sind diese mittels Potentialausgleich(mind. 1,5 mm 2 ) zu verbin<strong>de</strong>n.PotentialausgleichAnwesenheitstaster und Rufgeräte müssen dortmontiert wer<strong>de</strong>n, wo sie leicht zu erreichen sindund eine Verwechslung mit Geräten an<strong>de</strong>rer Anlagenausgeschlossen ist. Geräte <strong>de</strong>r Rufanlage(Anwesenheitstaster o<strong>de</strong>r Ruftaster) und Geräte<strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rspannungsnetzes (z. B. Schalter, Steckdosen)dürfen nicht mit einer gemeinsamenAb<strong>de</strong>ckplatte abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n und müssen sichverwechslungssicher unterschei<strong>de</strong>n.Leichte Erreichbarkeit<strong>de</strong>r TasterIn WC’s und Nasszellen müssen die beson<strong>de</strong>renBestimmungen <strong>de</strong>r DIN VDE 0100 beachtet wer<strong>de</strong>n.In diesen Räumen dürfen nur die hierfür geeignetenGeräte eingebaut wer<strong>de</strong>n. Zugtaster o. ä. inDuschzellen müssen min<strong>de</strong>stens 20 cm über <strong>de</strong>rhöchsten möglichen Position <strong>de</strong>s Brausekopfesangebracht wer<strong>de</strong>n. Terminals mit Anzeigen müssengut im Blickfeld liegen.Zimmersignalleuchten sind bin<strong>de</strong>nd vorgeschriebenund müssen <strong>de</strong>n Zimmern leicht zuzuordnen(möglichst nahe <strong>de</strong>r Eingangstür) und auch ausgrößerer Entfernung <strong>de</strong>utlich zu erkennen sein. Alleoptischen Signaleinrichtungen sind so zu montieren,dass ihre Erkennbarkeit nicht durch Fremdlichtbeeinträchtigt wird. Es bleibt <strong>de</strong>n Nutzern überlassen,diese Zimmersignalleuchten auch in <strong>de</strong>signorientiertenModulen (z. B. Tür- o<strong>de</strong>r Namensschil<strong>de</strong>r)unterzubringen, wenn die vorgegebenen Parametereingehalten wer<strong>de</strong>n.Beson<strong>de</strong>re BestimmungenfürNasszellenZimmersignalleuchtenmüssengut erkennbarsein


30Beispiele für Planung und InstallationZimmersignalleuchten stellen die letzte Sicherheitsebenedar und tragen zum Erkennen von Notfällenimmer dann noch bei, wenn durch technischeso<strong>de</strong>r menschliches Versagen o<strong>de</strong>r durchorganisatorische Fehleinschätzung Rufe verlorengegangensind. Letzteres tritt in zunehmen<strong>de</strong>rWeise in Seniorenheimen auf, in <strong>de</strong>nen sich dieGesamtorganisation ohne weitere Absicherungausschließlich auf DECT-Anlagen stützt.Achtung!Ein Verzicht auf Zimmersignalleuchten stellt einegrobe Fahrlässigkeit dar und verpflichtet ggf. zuunbegrenztem Scha<strong>de</strong>nersatz.Die Leitungen <strong>de</strong>rRufanlageLeiter <strong>de</strong>r Rufanlage dürfen nicht mit Leitern <strong>de</strong>rStarkstromanlage o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Anlagen mitgefährlicher Spannung in gemeinsamen Kabeln,gemeinsamen Rohren o<strong>de</strong>r gemeinsamen Installationskanälengeführt wer<strong>de</strong>n.Die Leitungen <strong>de</strong>r Rufanlage und <strong>de</strong>r Starkstromanlagesind mit einem Min<strong>de</strong>stabstand von 30 cmzu verlegen, bei kürzeren Strecken unter 10 m wir<strong>de</strong>in Abstand von 10 cm als ausreichend betrachtet.Dies ist in <strong>de</strong>n Revisionsunterlagen <strong>de</strong>r Errichterfirmenein<strong>de</strong>utig und mit entsprechen<strong>de</strong>n Kontrollnachweisen(z. B. durch <strong>de</strong>n Elektrofachplaner) zudokumentieren und nachzuweisen.Lassen sich diese Anfor<strong>de</strong>rungen aus baulichenGrün<strong>de</strong>n nicht einhalten, so dürfen bei Nennspannungenunter 250 V Effektivwert die Leitergruppendurch einen leitfähigen Schirm separiert wer<strong>de</strong>n.Dieser ist in die Schutzmaßnahme <strong>de</strong>r Starkstromanlageeinzubeziehen und muss über einen schutzleitertypischenQuerschnitt verfügen.


31Beispiele für Planung und InstallationAlternativ können getrennte Kabel in Rohren o<strong>de</strong>rInstallationskanälen mit doppelter o<strong>de</strong>r verstärkterIsolation nach DIN EN 60950 ausgeführt wer<strong>de</strong>n.Die Isolation hat dabei einer Prüfspannung von4000 V Effektivwert eine Minute lang standzuhalten,<strong>de</strong>r komplexe Ableitstrom darf 0,5 mA nichtüberschreiten.Leiter <strong>de</strong>r Rufanlage, die das Gebäu<strong>de</strong> verlassen,sind an <strong>de</strong>r Austrittsstelle mit einem Überspannungsschutznach DIN VDE 0845 zu versehen. Dieserkann entfallen, wenn eine galvanische Trennstelle<strong>de</strong>n Übertritt gefährlicher Spannungen sicherverhin<strong>de</strong>rt.Im Hinblick auf die elektromagnetische Verträglichkeit(EMV) sind generell Leitungsführungen inunmittelbarer Nähe von möglichen Störquellen zuvermei<strong>de</strong>n. Dies gilt in beson<strong>de</strong>rem Maße auch fürSen<strong>de</strong>antennen (z. B. Personensuchanlagen) undTherapiegeräte. Trotz <strong>de</strong>r Einhaltung aller Normenund Vorschriften bezüglich <strong>de</strong>r EMV kann es imEinzelfall zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen.Der Schirm bzw. <strong>de</strong>r blanke Schirmdraht ist unmittelbarbis zur Anschlussstelle isoliert zu führen. Eskann sonst zu Kurzschlüssen kommen.Alle geschirmten Leitungen für die Musik- o<strong>de</strong>rSprachübertragung sollten kürzestmöglich abgemanteltwer<strong>de</strong>n, damit die Schirmfunktion erhaltenbleibt.Beson<strong>de</strong>re Beachtung erfor<strong>de</strong>rt die Installation <strong>de</strong>rStromversorgungsleitungen. Hier ist auf kurze Leitungswege,ausreichen<strong>de</strong>n Leitungsquerschnittund eine geeignete Absicherung bei Reduzierung<strong>de</strong>s Leitungsquerschnitts zu achten, um einenScha<strong>de</strong>n im Kurzschlussfall zu verhin<strong>de</strong>rn.Durch geeignete Farbauswahl und entsprechen<strong>de</strong>Verlegungsart muss die Verwechslung mit Leitungen<strong>de</strong>r Starkstromanlage ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n.ÜberspannungsschutzElektromagnetischeVerträglichkeitGeschirmte LeitungenStromversorgungsleitungen


32Beispiele für Planung und Installation3.4 HandhabungGeräte vor NässeschützenAlle Geräte sind vor direkter Nässe zu schützen.Die Systemkomponenten elektronischer Gerätesind in <strong>de</strong>r Regel mit elektrostatisch gefähr<strong>de</strong>tenBauteilen ausgestattet. Diese Bauteile könnendurch elektrostatische Aufladung zerstört wer<strong>de</strong>n.Je<strong>de</strong> direkte Berührung <strong>de</strong>r elektrostatisch gefähr<strong>de</strong>tenBauteile ist <strong>de</strong>shalb zu vermei<strong>de</strong>n.Geräte und Betriebsmittel <strong>de</strong>s <strong>Rufsystem</strong>s dürfennicht in Räumen mit schädigen<strong>de</strong>n Einwirkungenauf Fernmel<strong>de</strong>anlagen eingebaut wer<strong>de</strong>n.Geräte, die z. B. in medizinischen Bä<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r chemischenLabors eingebaut wer<strong>de</strong>n, müssen fürdiese Umweltbedingungen geeignet sein.Bei Austausch von Sicherungen dürfen nur Originalsicherungenverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Die Ursache<strong>de</strong>r Auslösung ist festzustellen.Weitere Hinweise zum Aufbau und zu <strong>de</strong>n Funktionsprüfungensind <strong>de</strong>m „Installations- und Inbetriebnahmehandbuch“für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>sowie <strong>de</strong>r DIN VDE 0<strong>834</strong> zu entnehmen.


33Beispiele für Planung und Installation3.5 Empfohlene InstallationsschritteFür die Installation von Kleinanlagen (z. B. behin<strong>de</strong>rtengerechtesWC o<strong>de</strong>r Privatwohnung) ist in <strong>de</strong>rRegel keine Steuerzentrale erfor<strong>de</strong>rlich. Die Installationerfolgt zimmerweise.<strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong><strong>834</strong> ohne SteuerzentraleDie Installationsschritte im Überblick:1. Montageorte festlegen2. Einbaudosen setzen3. Leitungen verlegen4. Steck- und Klemmverbindungen anschließen5. Netzgleichrichter installieren und Stromversorgungprüfen6. Rufmodul (mit integrierter Elektronik)anschließen7. Zimmerinstallation prüfenWenn eine Steuerzentrale (z. B. in einem Krankenhaus)installiert wird, sollte diese zu Beginn <strong>de</strong>rInstallationsarbeiten aufgestellt wer<strong>de</strong>n.<strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong><strong>834</strong> mit SteuerzentraleDanach erfolgt die Installation <strong>de</strong>s <strong>Rufsystem</strong>s stationsweise.Das heißt, je<strong>de</strong> Station wird einzeln undnacheinan<strong>de</strong>r installiert und in Betrieb genommen.Die Installationsschritte einer Station im Überblick:1. Montageorte festlegen2. Einbaudosen setzen3. Leitungen verlegen4. Steck- und Klemmverbindungen anschließen5. Netzgleichrichter installieren und Stromversorgungprüfen6. Zimmerterminals anschließen und prüfen7. Zimmerinstallation prüfen8. Gruppenzentralen anschließen und prüfen9. Stationsinstallation prüfen10. Steuerzentrale anschließen und prüfen11. Gesamtsystem prüfen


34Beispiele für Planung und Installation3.6 BeispieleKleinanlagenGroßanlagenLeitungenDie Beispiele 3.6.1 bis 3.6.5 beschreiben Kleinanlagen,die sich ohne Programmierung einer Steuerzentraleinstallieren lassen. Die hier beschriebenenBeispiele unterliegen nicht <strong>de</strong>n in DIN VDE 0<strong>834</strong>festgelegten Vorschriften, orientieren sich aber anihnen. Errichter und Betreiber <strong>de</strong>r Rufanlage sindjedoch verpflichtet, sich über etwaige weitereGesetze o<strong>de</strong>r Vorschriften, die im Einzelfall geltenkönnen, zu informieren und diese gegebenfalls bei<strong>de</strong>r Planung und Installation zu berücksichtigen.Erst bei größeren Installationen, wie z. B. in einemPflegeheim o<strong>de</strong>r einem Krankenhaus, dient dieSteuerzentrale als zentraler Verteiler zwischen verschie<strong>de</strong>nenBereichen und erfor<strong>de</strong>rt eine Programmierung<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>. Diese Beispieleentsprechen <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r DIN VDE 0<strong>834</strong> beschriebenenAnwendungsbereichen, <strong>de</strong>ren Einsatzort bzw.Einsatz- o<strong>de</strong>r Verwendungszweck bestimmt wirddurch Verordnungen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r.Dies können z. B. die Musterkrankenhausverordnung,die Min<strong>de</strong>stheimbauverordnung o<strong>de</strong>r dieBeherbergungsverordnung sein. So ist z. B. in einigenBun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn halogenfreies Leitungsgutgefor<strong>de</strong>rt.Auf Zimmerebene (Zimmerterminals / Zimmermodulewer<strong>de</strong>n mit Ruf- und Anwesenheitstastern,Zimmersignalleuchten usw. verbun<strong>de</strong>n) wird sternförmigmit Leitungsgut 4x2x0,6 verdrahtet.Die Busverdrahtung erfolgt mit 4x2x0,8.Zum Gruppenbus (1 verdrilltes A<strong>de</strong>rnpaar erfor<strong>de</strong>rlich)wer<strong>de</strong>n mehrere Zimmerterminals und/o<strong>de</strong>rZimmermodule zusammen geschlossen.Beim Stationsbus können bis zu 26 Gruppenzentralenmit <strong>de</strong>r Steuerzentrale verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Dabei müssen zwei <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>rnpaare verdrillt sein.


35Beispiele für Planung und Installation3.6.1 Behin<strong>de</strong>rtengerechtes WCZTWC ATFlurRMAbb. 3:Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> in einem behin<strong>de</strong>rtengerechtenWCÜber die Installation <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> inz. B. einem behin<strong>de</strong>rtengerechten WC im öffentlichenBereich soll sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass einhilfebedürftiger Mensch im Ereignisfall das Personalalarmieren kann.Systembeschreibungund FunktionenDer Zugtaster (ZT) muss so angebracht sein, dasser im Bereich <strong>de</strong>r Toilette von einem behin<strong>de</strong>rtenMenschen gut erreicht wer<strong>de</strong>n kann. I<strong>de</strong>alerweisesollte <strong>de</strong>r Taster auch vom Waschbecken auserreichbar sein.Ein durch <strong>de</strong>n Zugtaster ausgelöster Ruf wird auf<strong>de</strong>m Flur vor <strong>de</strong>m WC über das Rufmodul (RM)optisch und ggf. akustisch signalisiert.


36Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2916 002911 ..Neben <strong>de</strong>r Tür im WC ist <strong>de</strong>r Abstelltaster (AT)installiert. Hier wird <strong>de</strong>r Ruf durch das Personal<strong>de</strong>aktiviert, wenn es <strong>de</strong>n Raum betritt.Der Netzgleichrichter (NNRS) stellt die Spannungsversorgung<strong>de</strong>s Systems sicher.Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTRMATZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Rufmodul (mit roterSignalleuchte)Alle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.2969 .. NNRS Netzgleichrichter 24 V,250 mAHier: Deckenmontageempfohlen,damitauch vomWaschbeckenerreichbar.1,5 m bis2,2 m0,7 m bis1,5 mGut zugänglich.Tab. 3:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


37Beispiele für Planung und InstallationRMNNRSATZTAbb. 4:Blockschaltbild für die Installation in einembehin<strong>de</strong>rtengerechten WC


38Beispiele für Planung und Installation3.6.2 Behin<strong>de</strong>rtengerechtes WC mit RufweiterleitungEmpfangZTZTDZWCATATTWGRMFlurAbb. 5:Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> mit Rufweiterleitung ineinem behin<strong>de</strong>rtengerechten WCSystembeschreibungund FunktionenAn<strong>de</strong>rs als im Beispiel 3.6.1 auf Seite 35 erfolgt indiesem Beispiel eine räumliche Trennung zwischenToilette und Waschbecken. Deshalb wird in bei<strong>de</strong>nBereichen jeweils ein Zugtaster (ZT) so angebracht,dass er auch von einer auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>nPerson erreichbar ist.Ein durch einen Zugtaster ausgelöster Ruf wird auf<strong>de</strong>m Flur vor <strong>de</strong>m WC über das Rufmodul (RM)optisch (rote Leuchte) signalisiert. Gleichzeit wird<strong>de</strong>r Ruf auch auf <strong>de</strong>r Dienstzimmereinheit (DZ) amEmpfang <strong>de</strong>s öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>s optisch (roteLED) und akustisch (Summer) angezeigt.Über ein Telefonwählgerät (TWG) kann <strong>de</strong>r Rufaußer<strong>de</strong>m auf die Telefonanlage geschaltet undnach außen, z. B. an einen Rettungsdienst, weitergeleitetwer<strong>de</strong>n. Neben bei<strong>de</strong>n Türen ist jeweils einAbstelltaster (AT) installiert. Hier wird <strong>de</strong>r Ruf durchdas Personal jeweils direkt vor Ort <strong>de</strong>aktiviert, wennes <strong>de</strong>n jeweiligen Raum betritt.Der Netzgleichrichter (NNRS) stellt die Spannungsversorgung<strong>de</strong>s Systems sicher.


39Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2916 002915 ..2911 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTRMDZATZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Rufmodul (mit roter Signalleuchte)Alle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.DienstzimmereinheitAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.2969 .. NNRS Netzgleichrichter 24 V,250 mATWG Telefonwählgerät(gehört nicht zum Sortiment<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>)Hier: Deckenmontageempfohlen1,5 m bis2,2 m0,7 m bis1,5 m0,7 m bis1,5 mGut zugänglich.Tab. 4:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


40Beispiele für Planung und InstallationDZRMNNRSTWGATZTZTATAbb. 6:Blockschaltbild für die Installation in einembehin<strong>de</strong>rtengerechten WC mit Rufweiterleitung


41Beispiele für Planung und Installation3.6.3 RuheraumBüro 3RMRuheraumATZTTWGWCBüro 2WerkshalleBüro 1EmpfangDZAbb. 7:Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> mit Rufweiterleitung ineinem RuheraumEin weiteres Beispiel für eine Kleinanlage ist <strong>de</strong>rRuheraum in einem Industrieunternehmen. Ob kleinereVerletzungen o<strong>de</strong>r Herz-Kreislaufproblemevon Mitarbeitern: Der Arbeitgeber sollte dafürSorge tragen, dass seine Mitarbeiter notfalls ineinem Ruheraum versorgt wer<strong>de</strong>n können, bis <strong>de</strong>rRettungsdienst eintrifft. Die Einrichtung eines <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> stellt sicher, dass sich <strong>de</strong>r Mitarbeiterbemerkbar machen kann, falls sich seinZustand verschlechtern sollte. Deshalb ist <strong>de</strong>r Zugtaster(ZT) in diesem Beispiel direkt von <strong>de</strong>r Liegeaus zu erreichen.Ein durch <strong>de</strong>n Zugtaster ausgelöster Ruf wird auf<strong>de</strong>m Flur vor <strong>de</strong>m Ruheraum über das Rufmodul(RM) optisch (rote Leuchte) signalisiert. Gleichzeitwird <strong>de</strong>r Ruf auch auf <strong>de</strong>r Dienstzimmereinheit (DZ)am Empfang <strong>de</strong>s Unternehmens optisch (rote LED)und akustisch (Summer) angezeigt.Systembeschreibungund Funktionen


42Beispiele für Planung und InstallationÜber ein Telefonwählgerät (TWG) kann <strong>de</strong>r Rufaußer<strong>de</strong>m auf die Telefonanlage geschaltet undnach außen, z. B. an einen Rettungsdienst, weitergeleitetwer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>r Tür im Ruheraum ist<strong>de</strong>r Abstelltaster (AT) installiert. Hier wird <strong>de</strong>r Ruf<strong>de</strong>aktiviert, wenn Hilfe eingetroffen ist.Der Netzgleichrichter (NNRS) stellt die Spannungsversorgung<strong>de</strong>s Systems sicher.


43Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2916 002915 ..2911 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTRMDZATZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Rufmodul (mit roter Signalleuchte)Alle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.DienstzimmereinheitAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.2969 00 NNRS Netzgleichrichter 24 V,250 mATWG Telefonwählgerät(gehört nicht zum Sortiment<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>)Hier: Deckenmontageempfohlen.1,5 m bis2,2 m0,7 m bis1,5 m0,7 m bis1,5 mGut zugänglich.Tab. 5:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


44Beispiele für Planung und InstallationDZRMNNRSTWGATZTAbb. 8:Blockschaltbild für die Installation mit Rufweiterleitungin einem Ruheraum


45Beispiele für Planung und Installation3.6.4 PrivatwohnungWohn-/ SchlafzimmerRNFSWC/BadFlurZTTWGRMATAbb. 9:Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> mit Rufweiterleitung ineiner EinliegerwohnungDie Vertrautheit <strong>de</strong>r eigenen Wohnung und <strong>de</strong>sWohnumfel<strong>de</strong>s gewinnt für alte Menschen immermehr an Be<strong>de</strong>utung. Durch die „Überalterung“ <strong>de</strong>rGesellschaft wer<strong>de</strong>n Alten- und Pflegeheimezukünftig nicht mehr ausreichen, um die Versorgungpflegebedürftiger Menschen sicherzustellen.Die häusliche Pflege wird <strong>de</strong>shalb an Be<strong>de</strong>utunggewinnen. So macht es Sinn, nicht nur im Zuge <strong>de</strong>sbarrierefreien Wohnens über die Installation einesgeeigneten <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> in Einfamilienhäuserno<strong>de</strong>r, wie hier im Beispiel gezeigt, Privatwohnungennachzu<strong>de</strong>nken.Systembeschreibungund Funktionen


46Beispiele für Planung und InstallationDer Zugtaster (ZT) im Bad ist so angebracht, dasser auch von einer am Bo<strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>n Persongenau so wie von einer Person, die sich am Waschbecken,auf <strong>de</strong>r Toilette, in <strong>de</strong>r Dusche o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>rBa<strong>de</strong>wanne befin<strong>de</strong>t, ausgelöst wer<strong>de</strong>n kann. Derausgelöste Ruf wird auf <strong>de</strong>m Flur vor <strong>de</strong>m Bad überdas Rufmodul (RM) optisch signalisiert. Gleichzeitigwird <strong>de</strong>r Ruf auch über ein Telefonwählgerät(TWG) auf die Telefonanlage im Haus geschaltet.So kann die Alarmierung einer Vertrauenspersono<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ambulanten Krankenpflege erfolgen.Neben <strong>de</strong>r Tür im Bad ist <strong>de</strong>r Abstelltaster (AT)installiert. Hier wird <strong>de</strong>r Ruf <strong>de</strong>aktiviert, wenn Hilfeeingetroffen ist.Der Netzgleichrichter (NNRS) stellt die Spannungsversorgung<strong>de</strong>s Systems sicher.Neben <strong>de</strong>m Bett im Wohn- /Schlafraum befin<strong>de</strong>tsich ein Ruftaster mit Nebensteckkontakt (RN).Über <strong>de</strong>n Ruftaster kann ein Notruf vom Bett ausausgelöst wer<strong>de</strong>n. Ferner kann das Funkset (FS) amNebensteckkontakt <strong>de</strong>s Ruftasters angeschlossenwer<strong>de</strong>n. Trägt die hilfebedürftige Person <strong>de</strong>n zugehörigenmobilen Sen<strong>de</strong>r am Umhängeband o<strong>de</strong>rArmband bei sich, ist eine Rufauslösung von je<strong>de</strong>mOrt in <strong>de</strong>r Wohnung o<strong>de</strong>r im Haus aus möglich.


47Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2916 002911 ..2901 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTRMATRNZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Rufmodul (mit roter Signalleuchte)Alle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Ruftaster mit NebensteckkontaktAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.2969 .. NNRS Netzgleichrichter 24 V,250 mA2968 00o<strong>de</strong>r2953 00FS(M)FS(A)TWGHier: Deckenmontageempfohlen.1,5 m bis2,2 m0,7 m bis1,5 mUnmittelbarneben <strong>de</strong>mBett in ca.0,7 m bis1,5 m HöheGut zugänglich.Funkset mit 8-poligem Stekkerfür Anschluss an Neben-Ruftaster mitAnschluss amsteckkontakt und mobiler NebensteckkontaktSen<strong>de</strong>r.Telefonwählgerät(gehört nicht zum Sortiment<strong>de</strong>s <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>)Tab. 6:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


48Beispiele für Planung und InstallationTWGRMNNRSATZTRNFSAbb. 10: Blockschaltbild für die Installation mit Rufweiterleitungin einer Einliegerwohnung


49Beispiele für Planung und Installation3.6.5 ArztpraxisAbb. 11: Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> in einer ArztpraxisAuch in Arztpraxen ist es wichtig, dass ein Patientdie Möglichkeit hat, im Ereignisfall das Personal zualarmieren. Im Beispiel wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Liegenin <strong>de</strong>n Behandlungsräumen und im Ruheraum Zugtaster(ZT) vorgesehen, die sich gegebenenfallsauch von auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n liegen<strong>de</strong>n Personenbedienen lassen. Alternativ lassen sich aber auchRuftaster mit Nebensteckkontakt (RN) verwen<strong>de</strong>n.Hier könnten dann Birntaster (BT) zur Rufauslösungangeschlossen wer<strong>de</strong>n.Ein über <strong>de</strong>n Zugtaster ausgelöster Ruf wird jeweilsdurch Rufmodule (RM) optisch (rote Leuchten) signalisiert,die sich auf <strong>de</strong>m Flur neben <strong>de</strong>n Türen <strong>de</strong>rRäume befin<strong>de</strong>n. Diese Signalisierung ist völligausreichend, da sich die Rezeption auf <strong>de</strong>m Flurbefin<strong>de</strong>t und je<strong>de</strong>s Rufmodul in Sichtweite ist.Systembeschreibungund Funktionen


50Beispiele für Planung und InstallationTrotz<strong>de</strong>m wird ein Ruf auch über die Dienstzimmereinheitauf <strong>de</strong>m Schreibtisch an <strong>de</strong>r Rezeptionoptisch (rote LED) und akustisch (Summer) angezeigt,damit er, z. B. während <strong>de</strong>s Arbeitens am PC,schnell erkannt wer<strong>de</strong>n kann.Der Netzgleichrichter (NG) ist neben <strong>de</strong>r Dienstzimmereinheitangebracht und stellt die Spannungsversorgung<strong>de</strong>s Systems sicher. An<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>nbisherigen Beispielen wird hier nicht das NNRS verwen<strong>de</strong>t,da dies ggf. zu niedrig dimensioniert wäre.Abbildung2912 ..2916 002911 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTRMATZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Rufmodul (mit roter Signalleuchte)Alle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Hier: Deckenmontageempfohlen.1,5 m bis2,2 m0,7 m bis1,5 mDZ DienstzimmereinheitAlle Zentraleinsätze und0,7 m bis1,5 mAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.2915 ..2969 .. NG Netzgleichrichter 24 V, 5 A Gut zugänglich,aber nichtim PatientenzimmerTab. 7:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


51Beispiele für Planung und InstallationDZNGRMRMRMRMATATATATZTZTZTZTZTAbb. 12: Blockschaltbild für die Installation in einer ArztpraxisDZNGRMRMRMRMATATATATRNRNRNRNBTBT BT BT RN BTAbb. 13: Blockschaltbild für die alternative Installationmit Ruftastern mit Nebensteckkontakt


52Beispiele für Planung und Installation3.6.6 PflegeheimZimmer 1ST1Zimmer 2DienstzimmerZimmer 3RNRTMT1LWCWCWCRAATZTDTZSNFDDS+ ZubehörWCWCNGUWCGZSZZimmer 4Zimmer 5Abstellraum+ DECTTechnik Zimmer 6Abb. 14: Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> in einem PflegeheimSystembeschreibungund FunktionenAn<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>n bisher vorgestellten Beispielenmuss bei <strong>de</strong>r Planung und Installation <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s<strong>834</strong> in einem Pflegeheim o<strong>de</strong>r einer Pflegestationdas Risiko eines Ausfalls, z. B. durcheinen Stromausfall, minimiert wer<strong>de</strong>n.Betrachtet sei zunächst die Installation in einemZimmer: Im WC befin<strong>de</strong>n sich, wie bereits im Beispiel<strong>de</strong>s behin<strong>de</strong>rtengerechten WC’s, ein guterreichbarer Zugtaster (ZT) und ein Abstelltaster(AT). Im Zimmer wird im Sitzbereich ein normalerRuftaster (RT) und neben <strong>de</strong>r Tür zum Flur ein RufundAnwesenheitstaster (RA) montiert. So lässtsich durch das Personal ein Ruf direkt beim Hereinkommenquittieren. Neben <strong>de</strong>m Bett befin<strong>de</strong>t sichein Ruftaster mit Nebensteckkontakt (RN).


53Beispiele für Planung und InstallationÜber einen Mehrfachtaster mit Lichttaste (MT1L),<strong>de</strong>r am Nebensteckkontakt angeschlossen ist, lässtsich vom Bett aus sowohl ein Ruf auslösen als auchdas Licht einschalten.Der Stromstoßschalter 1-fach(ST1) wird zum Schalten <strong>de</strong>r Beleuchtung über <strong>de</strong>nMehrfachtaster benötigt. Neben <strong>de</strong>r Tür befin<strong>de</strong>tsich im Flur ein Zimmermodul mit Namensschildund LED-Signalleuchte (ZNS), welches einen ausgelöstenRuf optisch signalisiert.Die Ausstattung kann in allen Zimmern <strong>de</strong>r Pflegestationgleich erfolgen.Wur<strong>de</strong> nun in einem <strong>de</strong>r Zimmer ein Ruf ausgelöst,wird dieser sowohl auf <strong>de</strong>m Zimmermodul neben<strong>de</strong>r Tür als auch über ein doppelseitiges Flurdisplayunter Angabe <strong>de</strong>s Namens und <strong>de</strong>r Zimmernummersignalisiert. Außer<strong>de</strong>m wird <strong>de</strong>r Ruf auf einDienstzimmerterminal (DT) weitergeleitet, welchessich im Dienstzimmer befin<strong>de</strong>t.Ein Netzgleichrichter mit unterbrechungsfreierStromversorgung 5 A (NGU) versorgt das Systemmit <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Betriebsspannung. Er befin<strong>de</strong>tsich ebenso in einem eigenen Technikraum, wiedie Gruppenzentrale (GZ), über die das Dienstzimmerterminalund die einzelnen Zimmermodulegesteuert wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r ebenfalls im Technikraumuntergebrachten Steuerzentrale (SZ) sind dieGruppenzentralen <strong>de</strong>r einzelnen Pflegestationen(Etagen) <strong>de</strong>s Pflegeheims verbun<strong>de</strong>n. Die Steuerzentraleist das Herz <strong>de</strong>s Gesamtsystems und kannüber eine angeschlossene DECT-Telefonanlageauch Rufe nach Außen (z. B. an einen Rettungsdienst)weiter vermitteln.


54Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2911 ..2902 ..2901 ..2956 002964 00Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTATRARNMT1LST1ZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Ruf- und AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Ruftaster mit NebensteckkontaktAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Mehrfachtastermit einer LichttasteMaße 40 mm x 110 mm x120 mmStromstoßschalterMaße 85 mm x 42 mm x32 mmHier: Deckenmontageempfohlen.0,7 m bis1,5 m0,7 m bis1,5 munmittelbarneben <strong>de</strong>mBett in ca.0,7 m bis1,5 m HöheAnschluss amNebenstellenkontakt<strong>de</strong>sRuftastersneben <strong>de</strong>mBettEinbau entwe<strong>de</strong>rin einerUP-Schalter-Doppeldoseo<strong>de</strong>r in medizinischerVersorgungseinheit


R55Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2977 002928 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheFDDSDTGZDienstzimmerterminalAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.GruppenzentraleMaße 150 mm x 100 mm x30 mmFlurdisplay doppelseitig,13 bis 16-stellig, mit 58 mmhoher 5x8 Punktmatrix alsKlartextanzeige von RufinformationenDeckenmontage1,5 m bis1,8 mGut zugänglich,aber nichtim Patientenzimmer2971 002970 00SZNGUSteuerzentraleGut zugänglich,aber nichtMaße Rechner:234 mm x 180 mm x 53 mm im PatientenzimmerMaße Spannungswandler:100 mm x 100 mm x 40 mmNetzgleichrichter mit integrierterUSVMaße 223 mm x 186 mm x116 mmGut zugänglich,aber nichtim Patientenzimmer2973 002923 00Tab. 8:ZSNListe <strong>de</strong>r benötigten KomponentenZimmermodul mit LED-Signalleuchte und Namensschild,Maße <strong>de</strong>r Signalleuchte55 mm x 55 mm x18,5 mm, Schild 55 mm x55 mm1,5 m bis2,2 m


56Beispiele für Planung und InstallationTechnikraumNGUSZStation 1StationbusStation 26GZ 1GZ 26NGUZSNNGUZSNZimmer 1Zimmer 1RARAZTZTFDDSATFDDSATRTRTRNST1RNST1MT1LMT1LGruppenbusZSNGruppenbusZSNZimmer 52Zimmer 52RARAZTZTATATRTRTRNST1RNST1MT1LMT1LAbb. 15: Blockschaltbild für die Installation in einemPflegeheim


57Beispiele für Planung und Installation3.6.7 Pflegeheim mit alternativer GerätebestückungZimmer 1ST1Zimmer 2DienstzimmerZimmer 3RNRTMT1LWCWCWCZRAATZTDTZN_31FDDS+ ZubehörWCWCNGUWCGZSZZimmer 4Zimmer 5Abstellraum+ DECTTechnik Zimmer 6Abb. 16: Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> unter Verwendung vonDienstzimmerterminals in einem PflegeheimDie hier dargestellte Installation <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s<strong>834</strong> ist mit <strong>de</strong>m Beispiel zuvor fast i<strong>de</strong>ntisch.Allerdings wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ruf- und Anwesenheitstaster(RA) im Zimmer neben <strong>de</strong>r Tür durch ein Zimmermodulmit Ruf- und Anwesenheitstaster (ZRA)ersetzt. Zur Signalisierung eines Rufes vor <strong>de</strong>r Zimmertürwur<strong>de</strong> statt <strong>de</strong>s Zimmermoduls mit LED-Signalleuchte und Namensschild (ZNS) eine ZimmersignalleuchteRot, Grün (ZN_31) mit Namensschildverwen<strong>de</strong>t. Damit befin<strong>de</strong>t sich nun die Zimmerelektronikim Zimmer. Außer<strong>de</strong>m kann durchdas Zimmermodul mit Ruf- und Anwesenheitstasterauch eine akustische Rufnachsendung (sieheGlossar) durch einen Schallgeber erfolgen.Systembeschreibungund Funktionen


58Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2911 ..2920 ..2901 ..2956 002964 00Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTATZRARNMT1LST1ZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Zimmermodul mit Ruf- undAbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Ruftaster mit NebensteckkontaktAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Mehrfachtaster mit einerLichttasteMaße 40 mm x 110 mm x22 mmStromstoßschalterMaße 85 mm x 42 mm x32 mmHier: Deckenmontageempfohlen.0,7 m bis1,5 m0,7 m bis1,5 mUnmittelbarneben <strong>de</strong>mBett in ca.0,7 m bis1,5 m HöheAnschluss amNebensteckkontakt<strong>de</strong>sRuftastersneben <strong>de</strong>mBettEinbau entwe<strong>de</strong>rin einerUP-Schalter-Doppeldoseo<strong>de</strong>r in medizinischerVersorgungseinheit


R59Beispiele für Planung und InstallationAbbildungAbkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheFDDSFlurdisplay doppelseitig Deckenmontagemit 58 mm hoher 5x8 Punktmatrixals Klartextanzeigevon Rufinformationen2977 002928 ..DTGZDienstzimmerterminalAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.GruppenzentraleMaße 150 mm x 100 mm x30 mm1,5 m bis1,8 mGut zugänglich,aber nichtim Patientenzimmer2971 002970 002973 002945 00SZNGUZN_31SteuerzentraleGut zugänglich,aber nichtMaße Rechner:234 mm x 180 mm x 53 mm im PatientenzimmerMaße Spannungswandler:100 mm x 100 mm x 40 mmNetzgleichrichter mit integrierterUSVMaße 223 mm x 186 mm x116 mmZimmersignalleuchte Rot,Grün mit NamensschildMaße <strong>de</strong>r Signalleuchte55 mm x 55 mm x 18,5 mm,Schild 55 mm x 55 mmGut zugänglich,aber nichtim Patientenzimmer1,5 m bis2,2 mTab. 9:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


60Beispiele für Planung und InstallationTechnikraumNGUSZStationbusStation 1Station 26GZ 1ZN_31GZ 26ZN_31NGUZRAZimmer 1NGUZRAZimmer 1ZTZTFDDSATRTFDDSATRTRNST1RNST1MT1LMT1LGruppenbusZRAZN_31Zimmer 52GruppenbusZRAZN_31Zimmer 52ZTZTATATRTRTRNST1RNST1MT1LMT1LAbb. 17: Blockschaltbild für die Installation in einem Pflegeheimunter Verwendung <strong>de</strong>s Zimmermodulsmit Ruf- und Abstelltaster


61Beispiele für Planung und Installation3.6.8 KrankenhausBesucher-WCRNMTL2RNMTL2UntersuchungZTST2 ST1Patientenzimmer 1 Patientenzimmer 2Patientenzimmer 3RTWCWCWCZRATATZTTS_3S_341FDDSS_341 S_341 S_431 S_31S_341WCArbeitszimmerDienstzimmerTechnikNGUGZTZTWCPatientenzimmer4TDTPRTPatientenzimmer5StationsbadAbb. 18: Installationsbeispiel für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> in einem KrankenhausAuch bei <strong>de</strong>r Installation <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>in einem Krankenhaus stehen die Sicherheit undUnabhängigkeit <strong>de</strong>r Anlage an erster Stelle. Wiebereits bei <strong>de</strong>r Pflegestation wer<strong>de</strong>n auch hierzunächst die einzelnen Zimmer mit <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichenKomponenten ausgestattet. Danach erfolgtdie Zusammenschaltung <strong>de</strong>r Zimmerelektronik aufdie Gruppenzentrale <strong>de</strong>r jeweiligen Etagen bzw.Stationen und zum Schluss die Aufschaltung <strong>de</strong>rGruppenzentralen aus <strong>de</strong>n einzelnen Etagen auf dieSteuerzentrale, die sich zum Beispiel in einemTechnikraum im Erdgeschoss <strong>de</strong>s Krankenhausesbefin<strong>de</strong>n kann.Systembeschreibungund Funktionen


62Beispiele für Planung und InstallationIm WC-Bereich eines Doppelzimmers fin<strong>de</strong>n sichwie<strong>de</strong>r Zug- (ZT) und Abstelltaster (AT). Im Zimmerselbst ist neben je<strong>de</strong>m Patientenbett jeweils einRuftaster mit Nebensteckkontakt (RN) vorgesehen,an <strong>de</strong>n jeweils die Mehrfachtaster mit zwei Lichttasten(MT2L) angeschlossen wer<strong>de</strong>n. So lassensich von je<strong>de</strong>m Patienten sowohl das Leselicht amBett als auch die Zimmerbeleuchtung schalten.Damit <strong>de</strong>r Schaltvorgang erfolgen kann, ist fürje<strong>de</strong>n Mehrfachtaster auch ein Stromstoßschalter(in diesem Fall mit zwei Kontakten) vorzusehen. In<strong>de</strong>r Sitzecke ist, wie im Beispiel für das Pflegeheim,wie<strong>de</strong>r ein Ruftaster installiert. Neben <strong>de</strong>r Tür imZimmer befin<strong>de</strong>t sich ein Zimmerterminal (T), überdas auch eine akustische Rufnachsendung erfolgenkann.Weil das Besucher-WC oft auch von Patienten aufgesuchtwird, sollten ein gut erreichbarer Zugtaster(ZT), ein Zimmermodul mit Ruf-und Abstelltaster(ZRA) innen neben <strong>de</strong>r Tür und eine LED-ZimmersignalleuchteRot (S_3) zur optischen Rufsignalisierungauf <strong>de</strong>m Flur neben <strong>de</strong>r Tür installiert wer<strong>de</strong>n.Das Stationsbad wird an <strong>de</strong>r Dusche mit einem normalenZugtaster (ZT), an <strong>de</strong>r Wanne mit einemPneumatischen Ruftaster (PRT) ausgestattet. DerPneumatische Ruftaster ist so ausgelegt, dass erauf <strong>de</strong>m Wasser schwimmt und so bequem voneinem in <strong>de</strong>r Wanne liegen<strong>de</strong>n Patienten bedientwer<strong>de</strong>n kann. Neben <strong>de</strong>r Tür im Stationsbad befin<strong>de</strong>tsich wie<strong>de</strong>r ein Zimmerterminal (T), über daseine akustische Rufnachsendung erfolgt.Arztzimmer und Untersuchungsraum sind jeweilsmit einem Zimmerterminal (T) ausgestattet, auf<strong>de</strong>m die eingehen<strong>de</strong>n Rufe aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenStationsbereichen angezeigt wer<strong>de</strong>n, über die sichaber ebenfalls Notrufe absetzen o<strong>de</strong>r quittieren lassen.Im Dienstzimmer steht hierfür ein Dienstzimmerterminalzur Verfügung.


63Beispiele für Planung und InstallationBis auf das Besucher-WC und das Stationsbad sindalle Rufkomponenten über die zugehörigen Zimmerterminalsauf <strong>de</strong>m Flur mit einer LED-ZimmersignalleuchteRot, Weiß, Grün (S_341) verbun<strong>de</strong>n.Wur<strong>de</strong> in einem Zimmer ein Ruf ausgelöst, signalisiertdie zugehörige Zimmersignalleuchte auf <strong>de</strong>mFlur, ob es sich um einen Ruf/Notruf (rot), eineAnwesenheit (grün) o<strong>de</strong>r einen WC-Ruf (weiß) han<strong>de</strong>lt.Der Ruf wird außer<strong>de</strong>m auf einem doppelseitigenFlurdisplay angezeigt, damit das Personal auf<strong>de</strong>m Flur zentral sehen kann, wo ein Ruf ausgelöstwur<strong>de</strong> und gegebenenfalls Hilfe benötigt wird.Die Steuerung <strong>de</strong>r einzelnen Zimmerelektronikenerfolgt für je<strong>de</strong> Etage bzw. Station <strong>de</strong>s Krankenhausesüber eine Gruppenzentrale (GZ). Diese befin<strong>de</strong>tsich zusammen mit <strong>de</strong>m Netzgleichrichter zurStromversorgung <strong>de</strong>s Systems in einem Technikraumauf <strong>de</strong>r jeweiligen Etage.Alle Gruppenzentralen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Etagenbzw. Stationen <strong>de</strong>s Krankenhauses wer<strong>de</strong>n schließlichauf die Steuerzentrale geschaltet, die sich z. B.in einem Technikraum im Erdgeschoss befin<strong>de</strong>t(siehe Abb. 19:). Hier lassen sich auch alle Rufe aufeinem Dienstzimmerterminal in <strong>de</strong>r Zentrale anzeigen.Die Steuerzentrale ist außer<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>r DECT-Telefonanlage verbun<strong>de</strong>n, so dass Rufe auch überdie Telefonanlage intern und extern weiter gegebenwer<strong>de</strong>n können.


64Beispiele für Planung und InstallationAbb. 19: Installation <strong>de</strong>r Steuerzentrale für das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong> im KrankenhausBesucher-WCUntersuchungPatientenzimmer 1 Patientenzimmer 2Patientenzimmer 3WCWCWCWCTechnikGZDienstzimmerStationsbadWCNGUSZPatientenzimmer4+ DECTZentraleDTEingangPatientenzimmer5


65Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2912 ..2911 ..2920 ..2900 ..2901 ..2913 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheZTATZRARTRNPRTZugtasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.AbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Zimmermodul mit Ruf- undAbstelltasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.RuftasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Ruftaster mit NebensteckkontaktAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Pneumatischer RuftasterAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Hier: Deckenmontageempfohlen.0,7 m bis1,5 m0,7 m bis1,5 m0,7 m bis1,5 mUnmittelbarneben <strong>de</strong>mBett in ca.0,7 m bis1,5 m HöheHier: Deckenmontageüber<strong>de</strong>r Ba<strong>de</strong>wanneempfohlen


66Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2957 002965 002940 002941 002942 00Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheMT2LST2S_3S_31S_341FDDSMehrfachtaster mit zweiLichttastenMaße 40 mm x 110 mm x22 mmStromstoßschalter mit zweiKontaktenMaße 85 mm x 42 mm x32 mmZimmersignalleuchte RotAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Zimmersignalleuchte Rot,GrünAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Zimmersignalleuchte Rot,Weiß, GrünAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.Anschluss amNebensteckkontakt<strong>de</strong>sRuftastersneben <strong>de</strong>mBettEinbau entwe<strong>de</strong>rin einerUP-Schalter-Doppeldoseo<strong>de</strong>r in medizinischerVersorgungseinheit1,5 m bis2,2 m1,5 m bis2,2 m1,5 m bis2,2 mFlurdisplay doppelseitig Deckenmontagemit 58 mm hoher 5x8 Punktmatrixals Klartextanzeigevon Rufinformationen2977 00


R67Beispiele für Planung und InstallationAbbildung2924 ..2928 ..Abkürzung Bezeichnung, Abmessungen MontagehöheTDTGZZimmerterminalAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.DienstzimmerterminalAlle Zentraleinsätze undAb<strong>de</strong>ckungen passen in die<strong>Gira</strong> Schalterprogramme aufBasis <strong>de</strong>s Systems 55.GruppenzentraleMaße 150 mm x 100 mm x30 mm1,5 m bis1,8 m1,5 m bis1,8 mGut zugänglich,aber nichtim Patientenzimmer2971 002970 00SZNGUSteuerzentraleGut zugänglich,aber nichtMaße Rechner:234 mm x 180 mm x 53 mm im PatientenzimmerMaße Spannungswandler:100 mm x 100 mm x 40 mmNetzgleichrichter mit integrierterUSVMaße 223 mm x 186 mm x116 mmGut zugänglich,aber nichtim Patientenzimmer2973 00Tab. 10:Liste <strong>de</strong>r benötigten Komponenten


68Beispiele für Planung und InstallationTechnikraumNGUSZStation 1StationbusStation 26NGUGZ 1TS_341Zimmer 1NGUGZ 26TS_341Zimmer 1ZTZTATATRTRTRNST2RNST2FDDSMT2LRNST2FDDSMT2LRNST2MT2LMT2LS_341S_341TZimmer 48TZimmer 48GruppenbusZTATRTRNST2GruppenbusZTATRTRNST2MT2LMT2LRNST2RNST2MT2LMT2LS_341S_341TArztzimmerTArztzimmerS_341S_341DTDienstzimmerDTDienstzimmerS_31S_31TStationsbadTStationsbadPRTPRTZTZTS_3S_3ZRABesucher-WCZRABesucher-WCZTZTAbb. 20: Blockschaltbild für die Installation in einem Krankenhaus


4 Inbetriebnahme69Vor Inbetriebnahme <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> nach<strong>de</strong>n Richtlinien <strong>de</strong>r DIN VDE 0<strong>834</strong> ist eine Abnahmeprüfungdurchzuführen. Diese erfolgt nach <strong>de</strong>nin DIN VDE 0<strong>834</strong>, Abschnitt „Prüfungen von einerFachkraft für Rufanlagen“, beschriebenen Vorgaben.Im Zuge <strong>de</strong>s Baufortschrittes dürfen auchAbnahmeprüfungen von Teilabschnitten <strong>de</strong>r Rufanlagedurchgeführt wer<strong>de</strong>n.Eine Fachkraft ist eine Person, die geschultes Fachwissenhat, um eine Rufanlage nach <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>nNorm aufzubauen, zu prüfen und <strong>de</strong>ren Funktionstüchtigkeitzu bescheinigen.Abnahmeprüfungnach DINVDE 0<strong>834</strong>Der Betreiber <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> ist verpflichtet,sein Personal so zu schulen bzw. schulen zu lassen,dass es über ausreichen<strong>de</strong> Kenntnisse verfügt,um die Funktionen <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong> zukennen, das System zu betreiben und zu bedienen.Das Personal muss in die Lage versetzt wer<strong>de</strong>n,bereits Anzeichen einer Beeinträchtigung <strong>de</strong>r ständigenBetriebsbereitschaft sowie Unregelmäßigkeitenin <strong>de</strong>r Funktion zu erkennen und zu mel<strong>de</strong>n.Personal schulenAnlagenfrem<strong>de</strong> Geräte (z. B. medizinisch technischeGeräte) dürfen nur durch hierfür beson<strong>de</strong>rsgeschultes Personal in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n.Steckbare Geräte zur Rufauslösung, wie z. B. Birntaster,müssen nach je<strong>de</strong>m Verbin<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>rAnlage auf einwandfreie Funktion geprüft wer<strong>de</strong>n.


70Inbetriebnahme4.1 AllgemeinesGruppenzentraleDie Gruppenzentrale ist die zentrale Steuereinheitfür eine Etage/Station. Sie steuert die optische undakustische Rufsignalisierung in <strong>de</strong>n jeweiligen Zimmern.Hierzu kommuniziert sie mit <strong>de</strong>n Zimmerterminals,Zimmermodulen, Flurdisplays sowie <strong>de</strong>nDienstzimmerterminals über <strong>de</strong>n Gruppenbus. EineGruppenzentrale kontrolliert die Funktionen <strong>de</strong>rangeschlossenen Einheiten und mel<strong>de</strong>t Störungenvon Geräten o<strong>de</strong>r Leitungen. Über die Gruppenzentralekönnen verschie<strong>de</strong>ne Systemeinstellungen fürdie jeweilige Station durchgeführt wer<strong>de</strong>n.Hierzu verfügt das Gerät über ein 32-stelligesalphanumerisches Display sowie drei Funktionstasten.Diese wer<strong>de</strong>n auch für die Konfiguration <strong>de</strong>rStation während <strong>de</strong>r Inbetriebnahme genutzt. Desweiterenkönnen hierüber auch Diagnosefunktionenaufgerufen wer<strong>de</strong>n.Die Gruppenzentrale unterstützt die Pflegeorganisationeiner Station mit <strong>de</strong>r Möglichkeit, diese inbis zu drei Pflegegruppen aufzuteilen. Dabei könnenauch Zimmer aus an<strong>de</strong>ren Stationen mit eingebun<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n. Diese Anbindung erfolgt dannaber über die übergeordnete Steuerzentrale.4.2 GruppenbusBusleitungenprüfenDer Gruppenbus verbin<strong>de</strong>t die Gruppenzentrale mit<strong>de</strong>n Busteilnehmern (Zimmerterminals, Zimmermodule,Schnittstellen (Flurdisplay), Eingangskarten,Ausgangskarten).Folgen<strong>de</strong> Prüfungen sind vor <strong>de</strong>r Inbetriebnahmedurchzuführen:• Gruppenbusleitungen auf Kurzschluss überprüfen.• Der Leitungswi<strong>de</strong>rstand muss 120 Ohm[(Abschlusswi<strong>de</strong>rstand) plus Leitungslänge(1 Ohm pro 28 m bei Ø 0,8 mm Draht)] betragen.


71Inbetriebnahme4.3 ZimmerIm ersten Zimmer am Gruppenbus sind alle Funktionen<strong>de</strong>r aktiven und passiven Elemente zu prüfen.Dies sind:Zimmerinstallationprüfen• Fin<strong>de</strong>lichtfunktion (Rot)• Ruflampen und Ruffunktionen (Rot)• Anwesenheitslampen und Anwesenheitsfunktionen(Grün)• Funktion <strong>de</strong>r Zugtaster• Funktion <strong>de</strong>r Abstelltaster• Sporadisch die 24 V Versorgungsspannungin <strong>de</strong>n Zimmern messen. Die Versorgungsspannungdarf 21,6 V nicht unterschreiten.• Wird ein Birntaster aus einem Ruftaster mitNebensteckkontakt abgezogen, wird ein Steckerabwurf-Ruferzeugt. Ein Steckerabwurf-Ruf wird ebenfalls erzeugt, wenn ein Rufo<strong>de</strong>rZugtaster länger als 3 Sekun<strong>de</strong>n dauerhaftbetätigt, bzw. abgeklemmt wird.Je<strong>de</strong>m Zimmerterminal bzw. Zimmermodul wir<strong>de</strong>ine individuelle Teilnehmeradresse im Bereich von1 bis 52 zugewiesen.Beachten Sie, dass standardmäßig die Adresse 52voreingestellt ist und keine Adresse am Bus doppeltvergeben wer<strong>de</strong>n.Auf diese Weise wird je<strong>de</strong>s angeschlossene Zimmeram Gruppenbus überprüft.Es ist empfehlenswert, die eingestellten Adressensowie die zugehörigen Zimmerbezeichnungen fürdie später durchzuführen<strong>de</strong> Konfiguration <strong>de</strong>r Steuerzentralein eine Liste einzutragen.BusteilnehmernAdressen zuweisen


72Inbetriebnahme4.4 SchnittstellenEigene ÜbertragungswegeJe<strong>de</strong> Rufanlage bil<strong>de</strong>t ein in sich geschlossenesund eigenständiges System und darf nicht über dieÜbertragungswege an<strong>de</strong>rer Anlagen geführt wer<strong>de</strong>n.Umgekehrt dürfen aber Fremdsignale über dieÜbertragungswege <strong>de</strong>r Rufanlage geleitet wer<strong>de</strong>n.Die Ein- und Auskopplung erfolgt dabei ausschließlichüber Systemschnittstellen <strong>de</strong>r Rufanlage. Dieskönnen z. B. einfache potentialfreie Kontakte, aberauch komplexe Datenschnittstellen sein. Störungenin <strong>de</strong>r Fremdanlage dürfen sich auf keinen Fallauf die Rufanlage auswirken.4.5 Medizinische Versorgungseinheiten(MVE)Sicherheit vonMVE beachtenMVE sind Gerätschaften, die in <strong>de</strong>r Regel einemPatientenbett zugeordnet sind und von <strong>de</strong>r Leseleuchtebis zum Anschluss medizinischer Gase alleGeräte und Leitungswege enthalten, die <strong>de</strong>r Versorgungaber auch <strong>de</strong>m Komfort <strong>de</strong>s Patienten dienen.Auch Geräte einer Rufanlage wer<strong>de</strong>n dortinstalliert. Diese Versorgungseinheiten unterliegen,im Gegensatz zur Rufanlage, <strong>de</strong>m Regelwerk fürmedizinische elektrische Geräte und <strong>de</strong>r eigensgeschaffenen DIN EN 793 (Beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungenfür die Sicherheit von MVE).Da Rufanlagen in <strong>de</strong>r Regel unabhängig von <strong>de</strong>nVersorgungseinheiten ausgeschrieben und installiertwer<strong>de</strong>n, erhalten die Hersteller <strong>de</strong>r Versorgungseinheitendie Komponenten <strong>de</strong>r Rufanlagevom Errichter o<strong>de</strong>r Betreiber <strong>de</strong>r Anlage zum Einbaubeigestellt, ohne aber die Verantwortung fürdiese Beistellung übernehmen zu können. Die DINVDE 0<strong>834</strong> enthält daher die Verpflichtung, für <strong>de</strong>nin MVE untergebrachten Teil <strong>de</strong>r Rufanlage ebenfallsdie DIN EN 793 zu beachten.


73InbetriebnahmeIn <strong>de</strong>r Praxis gibt es bisweilen Probleme in Bezugauf die Frage <strong>de</strong>r Zuständigkeit bei auftreten<strong>de</strong>nFunktionsstörungen. Bedingt durch die beson<strong>de</strong>reVerantwortung ist daher schon im Vorfeld zumAnschluss <strong>de</strong>r Geräte und <strong>de</strong>s Leitungsnetzes undspäter zur Betreuung und zur Beurteilung nur entsprechendgeschultes Personal einzusetzen.4.6 DokumentationDer Errichter muss unter Zuhilfenahme <strong>de</strong>r Herstellerunterlageneine ausführliche Dokumentation <strong>de</strong>rAnlage erstellen. Dabei sind auch alle Parametereinstellungenfestzuhalten. Diese Unterlagen müssenfür spätere Instandhaltung und Instandsetzungvom Betreiber aufbewahrt wer<strong>de</strong>n und je<strong>de</strong>rzeitverfügbar sein. Ein Betriebsbuch sollte schon vomErrichter beigestellt wer<strong>de</strong>n.


745 Betrieb <strong>de</strong>r Anlage5.1 Vorbemerkung zum BetriebPflichten <strong>de</strong>s BetreibersDer Betreiber einer Rufanlage in Krankenhäusern,Pflegeheimen, Pflegestationen und ähnlichen Einrichtungenmuss selbst „eingewiesene Person“ imSinne <strong>de</strong>r DIN VDE 0<strong>834</strong> sein, o<strong>de</strong>r eine eingewiesenePerson beauftragen, die eigenverantwortlichdafür Sorge trägt, dass das Personal, insbeson<strong>de</strong>redas Pflegepersonal, über - die Aufgaben, Funktionenund <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Rufanlage betreffend -ausreichen<strong>de</strong> Kenntnisse verfügt. Entsprechen<strong>de</strong>Schulungen sind regelmäßig durchzuführen und zuwie<strong>de</strong>rholen.Er muss weiterhin dafür sorgen, dass Anzeicheneiner Beeinträchtigung <strong>de</strong>r ständigen Betriebsbereitschafto<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten <strong>de</strong>r Funktionvom Personal gemel<strong>de</strong>t und Inspektionen durchgeführtwer<strong>de</strong>n.Der Anschluss von anlagenfrem<strong>de</strong>n Geräten undBetriebsmitteln (z. B. medizinisches elektrischesGerät) darf nur durch hierfür beson<strong>de</strong>rs ausgebil<strong>de</strong>tesPersonal erfolgen. Steckbare Geräte für die Rufauslösung,z. B. Birn- o<strong>de</strong>r Mehrfachtaster, müssennach je<strong>de</strong>m Einstecken auf einwandfreie Funktion<strong>de</strong>r Rufauslösung geprüft wer<strong>de</strong>n.5.2 Meldung von StörungenStörungen im BetriebsbuchprotokollierenUnregelmäßigkeiten in Funktionalität sowie Ausfälleund Störungen einzelner Komponenten <strong>de</strong>rRufanlage muss das Personal (insbeson<strong>de</strong>re dasPflegepersonal!) unverzüglich <strong>de</strong>m Betreiber o<strong>de</strong>r<strong>de</strong>r von ihm beauftragten Person anzeigen, umumgehen<strong>de</strong> Instandhaltungs- und Än<strong>de</strong>rungsmaßnahmenveranlassen zu können. Alle anfallen<strong>de</strong>nStörfälle müssen vom Betreiber o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r beauftragtenPerson fortlaufend in einem bei <strong>de</strong>r Rufanlageverfügbaren Betriebsbuch festgehalten wer<strong>de</strong>n.


75Betrieb <strong>de</strong>r Anlage5.3 Beseitigung von StörungenBei auftreten<strong>de</strong>n Störungen einer Rufanlage müssendiese durch Fachkräfte für Rufanlagen unverzüglichinspiziert und instand gesetzt wer<strong>de</strong>n. DieInstandsetzung hat innerhalb von 24 Stun<strong>de</strong>n nachMeldung <strong>de</strong>r Störung zu beginnen. Die Instandsetzungsarbeitenmüssen so durchgeführt wer<strong>de</strong>n,dass die Zeit <strong>de</strong>r Funktionsunterbrechung an Gerätenund Anlagenteilen so kurz wie möglich gehaltenwird.Nach Abschluss <strong>de</strong>r Instandsetzungsarbeiten mussdurch eine Fachkraft eine Funktionsprüfung <strong>de</strong>rGeräte o<strong>de</strong>r Anlagenteile erfolgen, <strong>de</strong>ren Funktiongestört war.Alle Instandsetzungsmaßnahmen müssen imBetriebsbuch <strong>de</strong>r Rufanlage durch die mit <strong>de</strong>rBehebung <strong>de</strong>s Störfalls beauftragte Fachkraft festgehaltenwer<strong>de</strong>n.Die termin- und fachgerechte Instandhaltung solltedurch einen Wartungs- und Instandhaltungsvertragzwischen <strong>de</strong>m Betreiber <strong>de</strong>r Rufanlage und <strong>de</strong>mInstandhalter sichergestellt sein, um eine kürzestmöglicheeffektive Störungsbeseitigung zugewährleisten.Instandsetzunginnerhalb von24 Stun<strong>de</strong>n5.4 Betriebs- /WartungsbuchEs ist ein ständig bei <strong>de</strong>r Rufanlage verfügbaresBetriebs- /Wartungsbuch zu führen, in <strong>de</strong>m sämtlicheStörungsfälle mit Angabe <strong>de</strong>r Ursache, <strong>de</strong>sUrhebers und alle notwendigen und durchgeführtenInstandhaltungs- und Än<strong>de</strong>rungsmaßnahmenaufzuzeichnen sind.Das Buch ermöglicht <strong>de</strong>m Betreiber und <strong>de</strong>r beauftragtenPerson <strong>de</strong>n Nachweis, dass sie beimBetrieb <strong>de</strong>r Rufanlage ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommensind. Darüber hinaus ist es eine wesentlicheVoraussetzung für eine ordnungsgemäßeInstandhaltung sowie eine rasche und rationelleInstandsetzung bei Störungen <strong>de</strong>r Anlage.Alle relevantenEreignisse eintragen


76Betrieb <strong>de</strong>r AnlageFallen Än<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>r Rufanlage an, so dürfendiese nur durch Elektrofachkräfte mit nachgewiesenerKompetenz durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>rebeim Einfügen systemfrem<strong>de</strong>r Anlagenteile istdie Verträglichkeit <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungsmaßnahmen mit<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Rufanlage durch <strong>de</strong>n Hersteller<strong>de</strong>r Rufanlage zu bestätigen und die Haftung füreventuell resultieren<strong>de</strong> Systemmängel vom Betreibero<strong>de</strong>r einer von ihm zu beauftragen<strong>de</strong>n Fachkraftverantwortlich zu prüfen. Je<strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungmuss eine eingehen<strong>de</strong> Funktionsprüfung <strong>de</strong>s Sollzustan<strong>de</strong>s<strong>de</strong>r Rufanlage folgen.Alle Än<strong>de</strong>rungen müssen im Betriebs- /Wartungsbuch<strong>de</strong>r Rufanlage festgehalten wer<strong>de</strong>n. Dies hatdurch die mit <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung beauftragte Fachkraftzu geschehen.Ein Beispiel für ein Betriebs- /Wartungsbuch fin<strong>de</strong>nSie auch im <strong>Gira</strong> Downloadbereich:www.download.gira.<strong>de</strong>5.5 Abschaltungen, TeilabschaltungenBei AbschaltungSicherheit gewährleistenDer Betreiber o<strong>de</strong>r sein eingewiesener Beauftragtermuss in allen Fällen, in <strong>de</strong>nen die Anlage o<strong>de</strong>r Anlagenteileabgeschaltet wer<strong>de</strong>n, solange für einean<strong>de</strong>rweitige Kontrolle <strong>de</strong>r betroffenen Räume sorgen,bis die Funktion <strong>de</strong>r Rufanlage an allen Anlageneinheitenwie<strong>de</strong>rhergestellt ist.Alle (Teil-)Abschaltungen sind mit Grund, Umfangund Dauer im Betriebsbuch <strong>de</strong>r Rufanlage festzuhalten.Dies hat durch das Personal, <strong>de</strong>n Betreiber,die „eingewiesene Person“ o<strong>de</strong>r die mit <strong>de</strong>rAbschaltung beauftragte Fachkraft zu geschehen.


6 Instandhaltung776.1 Vorbemerkungen zur InstandhaltungRufanlagen im Sinne dieses Handbuches unterstützendie effektive und umfassen<strong>de</strong> Betreuung vonKranken und Heimbewohnern. Herausragen<strong>de</strong>sKennzeichen ihres Einsatzes ist aber die mehr o<strong>de</strong>rmin<strong>de</strong>r große Gefahr für <strong>de</strong>n Rufen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r fürDritte zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Rufauslösung. Diesebeson<strong>de</strong>ren Einsatzbedingungen erfor<strong>de</strong>rn eineumfassen<strong>de</strong> Verfügbarkeit <strong>de</strong>r Rufanlagen zu je<strong>de</strong>rTages- und Nachtzeit. Mo<strong>de</strong>rne Rufanlagen bil<strong>de</strong>nein weit verzweigtes Netz von Kleinstrechnern.Daher ist die ordnungsgemäße Instandhaltung <strong>de</strong>rAnlage durch speziell geschulte Fachkräfte unterallen Umstän<strong>de</strong>n sicherzustellen.Sehr hohe Verfügbarkeit<strong>de</strong>rAnlageDie drei Komponenten <strong>de</strong>r Instandhaltung sindInspektion - Wartung - Instandsetzung. Sie gewährleistendie Verfügbarkeit in hervorragen<strong>de</strong>r Weise,da Abnutzung, Fehler und Störungen <strong>de</strong>r Anlagefrüh erkannt und angemessene Gegenmaßnahmensofort ergriffen wer<strong>de</strong>n können.6.2 Verantwortung für die InstandhaltungDie Verantwortung für die Instandhaltung liegtbeim Betreiber einer Rufanlage. Er hat gemäß DINVDE 0<strong>834</strong> die ordnungsgemäße Instandhaltungseiner Rufanlage hinsichtlich Zeitpunkt und fachgerechterAusführung sicherzustellen. Er kann dieVerantwortung einer Fachfirma übertragen. Hierbeisollte die notwendige Ersatzteillogistik und dieErreichbarkeit beachtet wer<strong>de</strong>n.Betreiber in <strong>de</strong>rVerantwortung6.3 Inspektion <strong>de</strong>r AnlageDie Inspektion <strong>de</strong>r Anlage umfasst zunächst dieEinsichtnahme in das Betriebsbuch, zur Feststellungbestehen<strong>de</strong>r Mängel. Es folgt die Funktionskontrolle<strong>de</strong>r installierten Einrichtungen einschließlich<strong>de</strong>r visuellen Untersuchung auf mechanischeBeschädigungen.Auf Mängelprüfen


78InstandhaltungInspektionen sind min<strong>de</strong>stens vier Mal jährlich inetwa gleichen Zeitabstän<strong>de</strong>n durchzuführen.Funktionsprüfung<strong>de</strong>r AnlagenteileÄn<strong>de</strong>rungen dokumentierenAuf bestimmungsgemäße Funktion sind dabei zuüberprüfen:• Ruftasten und bewegliche Geräte zur Rufauslösung,die für die Benutzung durch Patientenvorgesehen sind.• Signalleuchten und akustische Signalgeber• Energieversorgung, Einhaltung von KennwertenMin<strong>de</strong>stens ein Mal jährlich sind zusätzlich aufbestimmungsgemäße Funktion zu prüfen:• Alle übrigen Geräte zur Rufauslösung,Rufabstellung und Anwesenheitsmeldung• alle übrigen Anzeigeeinrichtungen• alle Einrichtungen zur Rufabfrage einschließlicheventueller Sprechwege, Lautstärke,SprachverständlichkeitEs ist auf undokumentierte Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Anlagezu achten.Die durchgeführten Inspektionen sowie <strong>de</strong>renErgebnisse sind von <strong>de</strong>r damit beauftragten Fachkraftim Betriebsbuch <strong>de</strong>r Anlage zu dokumentieren.Sie bil<strong>de</strong>n die Grundlage eventueller notwendigerInstandsetzungen.6.4 Wartung <strong>de</strong>r AnlageWartungsintervallebeachtenDie Wartung <strong>de</strong>r Anlage ist nach Herstellerangaben,jedoch min<strong>de</strong>stens ein Mal jährlich durchzuführen.Hierzu gehören gegebenenfalls:• Pflege und Reinigen von Anlagenteilen, Reinigungvon Lüftungsschlitzen• Auswechseln von Bauelementen mit begrenzterLebensdauer (z. B. Batterien)• Neueinstellung und Abgleichen von Bauteilenund Geräten


79InstandhaltungAbweichungen vom Sollzustand sind zu korrigieren.Die gewarteten Teile <strong>de</strong>r Anlage sind abschließendzu testen, eventuell noch bestehen<strong>de</strong> Fehlersind zu beseitigen. Bei softwaregesteuerten Anlagenempfiehlt es sich, im Rahmen <strong>de</strong>r Wartung ggf.eine Aktualisierung <strong>de</strong>r Software vorzunehmen.Die durchgeführte Wartung sowie <strong>de</strong>ren Ergebnissesind im Einzelnen von <strong>de</strong>r damit beauftragtenFachkraft im Betriebsbuch <strong>de</strong>r Anlage zu dokumentieren.6.5 Instandsetzung <strong>de</strong>r AnlageDie Instandsetzung <strong>de</strong>r Anlage umfasst die Reparaturo<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Austausch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekten Anlagenteilemit abschließen<strong>de</strong>r Funktionskontrolle <strong>de</strong>r instandgesetztenAnlagenteile einschließlich ihres Zusammenwirkensmit <strong>de</strong>r gesamten Rufanlage.


807 Online SeminarUnter http://aka<strong>de</strong>mie.gira.<strong>de</strong> bieten wir Ihnen einWeb-based Training an, über das Sie sich via Internetzum Fachmann für <strong>Rufsystem</strong>e ausbil<strong>de</strong>n lassenkönnen. Klicken Sie auf <strong>de</strong>r Startseite <strong>de</strong>n Lehrgang„<strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>“ an, um sich zum kostenlosenTraining anzumel<strong>de</strong>n. Sie entschei<strong>de</strong>n selbst,wo, wann und wie lange Sie lernen und wie oft Siedie einzelnen Lektionen wie<strong>de</strong>rholen möchten.Um das Selbststudium einfacher zu gestalten,wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Inhalt „multimedial“ ausgeführt: in kurzenAnimationen erleben Sie, wie ein <strong>Rufsystem</strong>aufgebaut ist und wie es funktioniert. So wer<strong>de</strong>ndie Inhalte leicht verständlich und logisch nachvollziehbarpräsentiert.Web-based Trainingzum <strong>Gira</strong><strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>Abb. 21: Multimediales WBT zum <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>


81Online SeminarIm Anschluss an eine Lektion wer<strong>de</strong>n Ihnen einigeFragen gestellt. Mit <strong>de</strong>r Beantwortung überprüfenSie Ihren aktuellen Wissensstand und erkennen,welche Inhalte Sie gegebenenfalls noch weiter vertiefensollten.Die Fragen dienen außer<strong>de</strong>m zur Vorbereitung auf<strong>de</strong>n Test, mit <strong>de</strong>m Sie <strong>de</strong>n Lehrgang abschließenund <strong>de</strong>r als Schulungsnachweis <strong>de</strong>s Herstellers gilt.Der erfolgreiche Abschluss wird Ihnen mit einemZertifikat bestätigt, das wir Ihnen auf <strong>de</strong>m Postwegzuschicken.Schulungsnachweis<strong>de</strong>s HerstellersEinige Themen aus <strong>de</strong>m Inhalt:• Einführung in <strong>Rufsystem</strong>e.• Das <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>.• Komponenten <strong>de</strong>s <strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>.• Beispiele zur Planung und Installation <strong>de</strong>s<strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>.


828 Literaturverzeichnis• „Planungsbroschüre Rufanlagen“Zentralverband <strong>Elektrotechnik</strong>undElektroindustrie (ZVEI) e. V.,Frankfurt am Mainhttp://www.zvei.<strong>de</strong>


9 Glossar83Nachstehend aufgelistet (in alphabetischer Reihenfolge)die Begriffe und Erläuterungen zum Thema<strong>Rufsystem</strong>:Gerät zum Abstellen von Rufen.Der Abstelltaster ggf. beim WC stellt nur <strong>de</strong>n Rufab. Er leitet keine weiteren Funktionen ein.Ruf mit Son<strong>de</strong>rsignal zum Anfor<strong>de</strong>rn von speziellemPersonal (Arzt, Reanimations-Team).Rufe wer<strong>de</strong>n optisch und akustisch signalisiert undkönnen nur durch Aufsuchen <strong>de</strong>s Rufortes abgestelltwer<strong>de</strong>n.Bei <strong>de</strong>r Projektierung ist festzulegen, welche Rufartenerfasst und weitergemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n sollen.Markieren <strong>de</strong>r Anwesenheit einer Pflegepersonbeim Betreten eines mit <strong>de</strong>r Rufanlage verbun<strong>de</strong>nenRaumes mittels -> Anwesenheitstaste.In allen Räumen, in <strong>de</strong>n das Personal von Rufenerreicht wer<strong>de</strong>n soll, muss durch Betätigungen <strong>de</strong>rAnwesenheitstaste die Anwesenheitsmarkierunggeschaltet wer<strong>de</strong>n können. Die Anwesenheitstastermüssen grün sein, <strong>de</strong>r Schaltzustand ist in o<strong>de</strong>rneben <strong>de</strong>r Taste optisch zu signalisieren. Sie sollenin Türnähe angebracht sein. Die Anwesenheitstasteeiner zweiten Personalgruppe, soweit vorhan<strong>de</strong>n,darf gelb sein.AbstelltasterAlarmrufAnlagen ohneSprechenAnwesenheit


84GlossarAnwesenheitstasterBereichsabfrageBettanschlusseinheitBettenrufBirntasterDezentralerBetriebGerät zur Anwesenheitsmarkierung, Notrufvorbereitung,Rufnachsendung und zur Rufabstellung in<strong>de</strong>n Räumen, in <strong>de</strong>nen sie ausgelöst wur<strong>de</strong>n.Ruforten in WC's o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Nebenräumen, dievom Anwesenheitstaster aus nicht eingesehenwer<strong>de</strong>n können, ist ein eigener --> Abstelltasterzuzuweisen.Die Anwesenheitstaste kann als separate Apparaturo<strong>de</strong>r als Bedienelement im Zimmerterminalgeplant wer<strong>de</strong>n.Gerät wie Hauptabfrage, jedoch für mehrere Stationenübergeordnet zuständig.Bereichsabfragen können bei entsprechen<strong>de</strong>rOrganisationsform erfor<strong>de</strong>rlich wer<strong>de</strong>n.Umfangreiche Bedien- und Installationseinheit amPatientenbett zur Aufnahme von beweglichen RufundÜberwachungsgeräten.Ruf eines Patienten von seiner Rufvorrichtung amBett, <strong>de</strong>r selektiv erkannt wer<strong>de</strong>n kann.Störungen, die die Auslösung, Übertragung undSignalisierung von Rufen beeinträchtigen können,müssen gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Der anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Verwendungsbereichist zu beachten.Einfache Ausführung eines Patientenbediengerätesmit einfacher Rufauslösung und Lichttasten.Bei <strong>de</strong>r Planung muss auf die passen<strong>de</strong> Steckvorrichtunggeachtet wer<strong>de</strong>n.Organisationsform, bei <strong>de</strong>r alle Rufe innerhalb <strong>de</strong>rStation o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Dienstbereiches das zuständigePflegepersonal direkt an einer Abfrage im Dienstzimmero<strong>de</strong>r am jeweiligen Aufenthaltsort (-> Rufnachsendung)erreichen.


85GlossarNeben <strong>de</strong>n Krankenzimmern und Funktionsräumenmüssen alle Räume, in <strong>de</strong>nen sich Pflegepersonalund Patienten aufhalten können, in die Anlage einbezogenwer<strong>de</strong>n.Zeitweiser organisationsbedingter Zusammenschlussvon Stationen, <strong>de</strong>ren Rufe dasselbe Personalerreichen sollen -> Gruppenzusammenschaltung.DienstbereichDie Stationen sollen auch räumlich nahe sein, umeine sinnvolle Zusammenschaltung zu erhalten.Regelmäßiger Aufenthaltsort <strong>de</strong>s Pflegepersonals.Das Dienstzimmer erhält üblicherweise eineHauptabfrage.Vorrichtung zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>s internenNie<strong>de</strong>rspannungsnetzes o<strong>de</strong>r Pufferung <strong>de</strong>s Netzgerätes.Ist keine Netzersatzanlage vorhan<strong>de</strong>n, so müssenvergleichbare Maßnahmen getroffen wer<strong>de</strong>n (Batterie).Raum, in <strong>de</strong>m sich Personal vor- übergehend aufhaltenkann und während dieser Zeit erreichbarsein muss, in <strong>de</strong>m sich jedoch keine Patienten aufhalten.Min<strong>de</strong>stens die Rufnachsendung ist für je<strong>de</strong>nRaum sicherzustellen, ggf. können Displays wichtigeZusatzinformationen bieten.Kabelverbindung, die mehrere Stationen mit allenzur -> Gruppenbildung notwendigen Verbindungenin sich vereinigt.DienstzimmerDisplayAnzeigetafel mit textlich o<strong>de</strong>r numerisch dargestellterRufanzeige, in <strong>de</strong>r Regel anstelle von Gruppensignalleuchteneinsetzbar.Alle optischen Anzeigen müssen <strong>de</strong>r Norm DINVDE 0<strong>834</strong> entsprechen.Die akustischen Signalformen für Rufe, Notrufeund Alarmrufe müssen <strong>de</strong>r Norm VDE 0<strong>834</strong> entsprechen.ErsatzstromversorgungFunktionsraumGruppenleitungszug


86GlossarFür das Leitungsnetz gilt die Norm DIN VDE 0<strong>834</strong>.Die Verwechslung mit Leitungen <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rspannungsnetzeso<strong>de</strong>r eine Beeinflussung ist durch vorgegebeneMaßnahmen auszuschließen.GruppenpflegeGruppensignalleuchteHauptabfrageKommunikations-SchnittstelleOrganisationsform, bei <strong>de</strong>r die stationsweise Organisationdurch Bildung von Pflegegruppen überlagertwird. Dabei wer<strong>de</strong>n, auch stationsübergreifend,bestimmte Zimmer o<strong>de</strong>r Betten zu einemeigenen Dienstbereich zusammengefasst.Es ist sicherzustellen, dass alle Zimmer und Bettenzugeordnet wer<strong>de</strong>n; nicht berücksichtigte Zimmerund Betten verbleiben in <strong>de</strong>r zugehörigen Station.Einer Station zugeordnete Leuchte zur Sammelanzeigevon Rufen aus dieser Station.Die Signalisierung erfolgt dabei unter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Rufprioritäten in gleicher Weise wie in<strong>de</strong>n Zimmersignalleuchten. Anstelle <strong>de</strong>r Gruppen-,Pflegegruppen- und Richtungsleuchten könnennumerische o<strong>de</strong>r alphanumerische Anzeigen verwen<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n.Gerät im Dienstzimmer <strong>de</strong>s Personals zur Darstellungeines je<strong>de</strong>n Rufortes und zur differenziertenRufartanzeige in einer Station. Von einer Abfrageaus kann in <strong>de</strong>r Regel je<strong>de</strong>s Zimmer und je<strong>de</strong>s Bettangesprochen und abfragbare Rufe abgestellt wer<strong>de</strong>n.Gruppenzusammenschaltungen und sonstigeBetriebsabläufe wer<strong>de</strong>n meist von hier organisiert.Für je<strong>de</strong> Stationseinheit ist im Dienst zimmer dieHauptabfrage vorzusehen. Üblicherweise wird <strong>de</strong>rRuf <strong>de</strong>s Telefons im Dienstzimmer in die Rufanlageweitergeleitet.Herstellerspezifische Schnittstelle zwischen Rufanlageund PSA, DECT o<strong>de</strong>r TK-Systemen.


87GlossarIn <strong>de</strong>r Rufanlage ausgelöste Meldungen (Rufe,Not-, Alarm-, Diagnostikrufe, Störungen) könnenzusätzlich unter Beachtung <strong>de</strong>r Norm VDE 0<strong>834</strong> aufdie PSA (drahtlose Personensuchanlage) o<strong>de</strong>rDECT (Cordless-Tk-Endgeräte) weitergemel<strong>de</strong>twer<strong>de</strong>n. Erfahrungsgemäß bedarf es <strong>de</strong>r rechtzeitigenKlärung <strong>de</strong>r Zuständigkeiten mit gegenseitigerAbstimmung über Art und Umfang <strong>de</strong>r Weiterleitung.Von einem überwachen<strong>de</strong>n Gerät ausgelöster Notruf.Anzahl <strong>de</strong>r Steckbuchsen pro Bett ist mit <strong>de</strong>mBetreiber festzulegen.Rufabfrage im Rahmen <strong>de</strong>r Rufnachsendung vonStellen mit gesetzter Anwesenheitsmarkierung inPatientenzimmern o<strong>de</strong>r Funktionsräumen.Es ist zu planen, ob und wo eine Nebenabfragesinnvoll ist, eventuelle Pflegegruppenbildung ist zuberücksichtigen.Spannungsversorgung nach EN 60950 zur Erzeugungeiner Sicherheitskleinspannung mit einermaximalen Ausgangsspannung von 30 V eff (60 VDC) im Schutzbereich A, 25 V eff (60 V DC) imSchutzbereich B, zur ausschließlichen Versorgungvon Geräten <strong>de</strong>r Rufanlage aus <strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rspannungsnetzmit Ersatzstromversorgung.Netzgeräte dürfen nur in trockenen Fluren o<strong>de</strong>rFunktionsräumen untergebracht wer<strong>de</strong>n. Sie müssengut zugänglich sein. Für ausreichen<strong>de</strong> Wärmeabfuhrist zu sorgen. Beim Einbau im Schaltschrankist ggf. eine Zwangsentlüftung vorzusehen. Erfülltdie Spannungsversorgung DIN EN 60601-1, sosind die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Schutzbereichs Bbereits weitgehend erfüllbar. Das Netzgerät istohne Steckvorrichtungen fest mit <strong>de</strong>r allgemeinenStromversorgung zu verbin<strong>de</strong>n.Ruf von einem Gerät ohne Sprechmöglichkeit. DerRufort muss aufgesucht wer<strong>de</strong>n.Monitorruf/DiagnoserufNebenabfrageNetzgerätNicht abfragbareRufe


88GlossarRufe ohne Sprechmöglichkeit dürfen nicht fernabgestelltwer<strong>de</strong>n, lediglich die Rufquittierung iststatthaft, wenn die Ruferledigung von <strong>de</strong>r Anlageüberwacht wird.NotrufPatientenzimmerPatientenbediengerät/PatientenhandgerätProtokoll-SchnittstelleRichtungsleuchteRufRuf einer Pflegeperson, mit <strong>de</strong>ssen Hilfe einean<strong>de</strong>re Pflegeperson herbeigerufen wer<strong>de</strong>n soll.Die Notrufauslösung wird durch Einschalten <strong>de</strong>rAnwesenheit vorbereitet. Der Ruf im Raum wirdzum Notruf.Für <strong>de</strong>n Patienten bestimmtes Gerät mit Ruftaste,Beruhigungslampe und Lichttasten als Einbauo<strong>de</strong>rHandgerät.Für Handgeräte ist eine Aufnahme (Köcher) an <strong>de</strong>rWand und/o<strong>de</strong>r am Nachttisch einzuplanen.Raum, in <strong>de</strong>m ein o<strong>de</strong>r mehrere Patienten gepflegtwer<strong>de</strong>n.Es sind die Apparaturen für Ruf und Rufabstellungzu planen.Herstellerspezifische Schnittstelle zur Protokollierung<strong>de</strong>r Ereignisse.Protokollierung <strong>de</strong>r Ereignisse für spätere Auswertungen,z. B. Abrechnungen, Statistiken, usw. DerEinsatz ist mit <strong>de</strong>n Betreibern und ggf. mit <strong>de</strong>m Personalabzustimmen.Leuchte, die die Anzeigen mehrerer Zimmersignalleuchtenzusätzlich zusammenfasst, um im Ruffalldas Personal zu nicht sofort einsehbaren Gebäu<strong>de</strong>teilenzu führen.Die Rufinformationen mehrerer Zimmer könnenzusätzlich in Gruppen-, Pflegegruppen- und Richtungsleuchtenzusammengefasst signalisiert wer<strong>de</strong>n.Ruf einer hilfsbedürftigen Person mit <strong>de</strong>m Ziel, voneiner Pflegeperson aufgesucht o<strong>de</strong>r angesprochenzu wer<strong>de</strong>n.


89GlossarJe<strong>de</strong>m Bett muss eine Einrichtung zur Rufauslösungzugeordnet sein, die vom Patienten bequemund sicher erreichbar ist. Die Ruftaste muss rot undbei Dunkelheit beleuchtet sein. Dies gilt sinngemäßfür alle an<strong>de</strong>ren Räume, in <strong>de</strong>nen sich Patientenaufhalten können. Die Rufauslösung muss in <strong>de</strong>rRuftaste o<strong>de</strong>r unmittelbar in <strong>de</strong>r Nähe durch dieBeruhigungslampe optisch signalisiert wer<strong>de</strong>n.Ruftaster in Nassräumen müssen dafür beson<strong>de</strong>rsausgeführt sein.Beendigung <strong>de</strong>s Rufzustan<strong>de</strong>s durch Setzen <strong>de</strong>rAnwesenheit durch eine Abstelltaste o<strong>de</strong>r durchFernabfrage im Rahmen <strong>de</strong>r erlaubten Möglichkeiten.RufabstellungFestzulegen sind die Einbauplätze <strong>de</strong>r Apparaturenmit Anwesenheitstaste und <strong>de</strong>r Abstelltaster (WC).Nachsendung eines Rufes an diejenige Stelle, an<strong>de</strong>r das Pflegepersonal seine Anwesenheit markierthat. Der Ruf wird min<strong>de</strong>stens akustisch signalisiert.Ergänzend kann <strong>de</strong>r Rufort und die Rufartangezeigtwer<strong>de</strong>n.RufnachsendungDie Rufnachsendung ist erfor<strong>de</strong>rlich, wenn die Ruflageim <strong>de</strong>zentralen Betrieb genutzt wird.Betriebsart, bei <strong>de</strong>r Rufe nicht nur im Dienstzimmer,son<strong>de</strong>rn auch an je<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren wechseln<strong>de</strong>nAufenthaltsort <strong>de</strong>s Personals gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Rufnachsen<strong>de</strong>betriebBetriebsart, die Bestandteil <strong>de</strong>s <strong>de</strong>zentralenBetriebs ist.Gerät zur Auslösung eines Rufes mit Beruhigungslampezur Kontrolle <strong>de</strong>r Rufauslösung. Bauformen:Ruftaster, Birntaster, Zugtaster, pneumatischerRuftaster.RuftasterDer Ruftaster muss rot und bei Dunkelheit beleuchtetsein. Der Schutzbereich und <strong>de</strong>r Verwendungsbereichmuss beachtet wer<strong>de</strong>n.


90GlossarSchutzbereich ASchutzbereich BSpannungsversorgungStations-/GruppenzusammenschaltungStation/GruppeEs besteht keine elektrisch leiten<strong>de</strong> Verbindungvon Personen mit Erdpotential o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Anlagenund Geräten.Meist gibt <strong>de</strong>r Hersteller bereits für je<strong>de</strong> Gerätegruppe<strong>de</strong>n zutreffen<strong>de</strong>n Schutzbereich an. ImSchutzbereich A sind keine beson<strong>de</strong>ren Schutzmaßnahmenerfor<strong>de</strong>rlich.In diesem Bereich kann eine erhöhte Gefährdungvon Patienten auftreten, wenn sie mit Erdpotentialo<strong>de</strong>r medizinisch technischen Geräten leitend verbun<strong>de</strong>nsind.Im Schutzbereich B sind zusätzliche Maßnahmenerfor<strong>de</strong>rlich. Die Auswahl <strong>de</strong>r Geräte ist wichtig.Ruftaster z. B. in Bä<strong>de</strong>rn gehören zumSchutzbereich B.Vorrichtung zur sicheren und ausfall geschütztenVersorgung aller Geräte <strong>de</strong>r Rufanlage.Aus <strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rspannungsnetz versorgte Netzgeräte<strong>de</strong>r Rufanlage müssen eigene Stromkreise miteigenen Schutzmaßnahmen erhalten. Eine Ersatzstromversorgungist vorgeschrieben. Diese Ersatzstromversorgungmuss die Versorgung <strong>de</strong>r Rufanlagespätestens 15 Sekun<strong>de</strong>n nach Ausfall <strong>de</strong>rallgemeinen Stromversorgung übernehmen. DerAnschluss systemfrem<strong>de</strong>r Betriebsmittel an dieseStromkreise ist nicht zugelassen.Zeitweise Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Rufnachsen<strong>de</strong>betriebsüber mehrere Stationen (Gruppen) in betriebsarmenZeiten o<strong>de</strong>r in Notfällen.Der Umfang und <strong>de</strong>r Ort <strong>de</strong>r Gruppenzusammenschaltungist festzulegen, optische Anzeigen sin<strong>de</strong>inzuplanen.Kleinster geschlossener Organisations- und Pflegebereichmit gleichen Zuständigkeiten, <strong>de</strong>ssen Meldungenzusammengefasst wer<strong>de</strong>n können und <strong>de</strong>rsich auch in <strong>de</strong>r technischen Realisierung wie<strong>de</strong>rspiegelnsoll, z. B. Versorgungsbereich eines Netzgerätes,geschlossenes Leitungssystem.


91GlossarDieser Bereich ergibt sich aus <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>sHauses. Er ist so zu planen, dass er autark betriebenwer<strong>de</strong>n und in die Organisationsbereiche integriertwer<strong>de</strong>n kann.Kabelverbindung innerhalb einer Station, die allezum Betrieb einer Rufanlage notwendigen Verbindungenin sich vereinigt und beispielsweise alleZimmerterminal einer Station verbin<strong>de</strong>t.StationsleitungszugKabelverbindung innerhalb einer Station, die allezum Betrieb einer Rufanlage notwendigen Verbindungenin sich vereinigt und beispielsweise alleZimmerterminal einer Station verbin<strong>de</strong>t.Mehrpolige Steckdose am Patientenbett zur Aufnahmevon beweglichen Rufgeräten.SteckvorrichtungDie Steckvorrichtung bzw. Bettanschlusseinheitkann für Wan<strong>de</strong>inbau o<strong>de</strong>r für Einbau in die MedizinischeVersorgungseinheit (Bettenschiene) vorgesehenwer<strong>de</strong>n.Herstellerspezifisches zentrales Steuergerät, dasalle Vorgänge einer Rufanlage verwaltet und steuertund in <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Regel alle Steuerprogrammeabgelegt sind.SteuereinheitSteuereinheiten dürfen wie Netzgeräte nur in trockenenRäumen o<strong>de</strong>r Funktionsräumen untergebrachtwer<strong>de</strong>n. Sie müssen gut zugänglich sein.Für ausreichen<strong>de</strong> Wärmeabfuhr ist zu sorgen, ggf.ist eine Zwangsentlüftung vorzusehen. Funktionensind im Notbetrieb zu erhalten. (In <strong>de</strong>r Praxiskommt es häufig zu Verwechslungen mit <strong>de</strong>r Zentralabfrage,da es auch Anlagen gibt, bei <strong>de</strong>nen dieSteuereinheit in <strong>de</strong>r Zentralabfrage integriert ist.)Einrichtung zur Erfassung von Leitungsstörungenund Geräteausfällen, die eine Gefahr für <strong>de</strong>n Rufen<strong>de</strong>nbewirken können. Es muss gewährleistet sein,dass Störungen <strong>de</strong>r Rufleitungen und Geräteausfällevom Pflegepersonal o<strong>de</strong>r sonstigen qualifiziertenStellen sofort erkannt und entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmeneingeleitet wer<strong>de</strong>n.Stör- und Ausfallüberwachung


92GlossarAutomatische Weitermeldung von Störungen undAusfällen direkt zur technischen Abteilung ist sinnvollund sollte vorgesehen wer<strong>de</strong>n.TelefonrufVerwendungsbereichVerwendungsbereichAVerwendungsbereichBVon einer Telefonnebenstelle ausgelöster Ruf beiAbwesenheit.Üblicherweise wird <strong>de</strong>r Anruf <strong>de</strong>s Dienstzimmertelefonsbei Nichtanwesenheit über die Rufanlageweitergemel<strong>de</strong>t.Verwendungsbereich ist <strong>de</strong>r Bereich, für <strong>de</strong>n eineRufanlage bestimmungsgemäß eingesetzt wird.Maßgebend ist dabei das Verhalten im Störungsfall.Die Rufanlage ist als eigenständige Anlage zu planen,VDE 0<strong>834</strong> ist bin<strong>de</strong>nd zugrun<strong>de</strong> zu legen. DerVerwendungsbereich ist gemeinsam mit <strong>de</strong>mBetreiber festzulegen. Gegebenenfalls sind zusätzlichKrankenhausbauverordnungen von Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rnzu berücksichtigen.Mit <strong>de</strong>r Rufanlage wird Hilfe herbeigerufen, beiStörungen entsteht eine Gefahr für <strong>de</strong>n Rufen<strong>de</strong>n.Die Rufanlage muss Störungen erkennen könnenund mel<strong>de</strong>n. Die Rufanlage muss sich ständigselbst überwachen.Mit <strong>de</strong>r Rufanlage wer<strong>de</strong>n auch beson<strong>de</strong>re Notrufe,z. B. für ein Reanimationsteam ausgelöst o<strong>de</strong>r essind medizinisch technische Geräte zur Patientenüberwachungangeschlossen. Bei Störungen entstehteine beson<strong>de</strong>re Gefahr für <strong>de</strong>n Rufen<strong>de</strong>n.Die Übertragungswege, Rufleitungen und die fürdie Rufauslösung wichtigen Teile <strong>de</strong>r Anlage müssenin die Überwachung einbezogen sein. DieStromversorgung <strong>de</strong>r Anlage muss durch geeigneteMaßnahmen gewährleistet sein. Die Speicherungvon Rufen bei kurzzeitiger Unterbrechung <strong>de</strong>rStromversorgung (z. B. bei Netzausfall) musssichergestellt sein.


93GlossarNicht abfragbarer Ruf aus einer Nasszelle o<strong>de</strong>r Toilette.WC-RufDer Schutzbereich ist zu beachten!Zentraler Arbeitsplatz für <strong>de</strong>n -> Zentralbetrieb.Bei <strong>de</strong>r Planung ist zu beachten, dass die Zentralabfrageu. U. 24 Std./Tag besetzt wer<strong>de</strong>n muss. DieAnzahl <strong>de</strong>r Bedienplätze ist festzulegen. Sinnvoll istes auch, Funktionsbereiche mit anzuschließen.Organisationsform, bei <strong>de</strong>r alle Rufe aller Stationenausschließlich an eine übergeordnete zentraleStelle (-> Zentralabfrage) geleitet wer<strong>de</strong>n, dortbeantwortet und bewertet wer<strong>de</strong>n und von <strong>de</strong>r ausalle weiteren Maßnahmen eingeleitet wer<strong>de</strong>n.Festzulegen ist, ob Stationen zeitweise auch <strong>de</strong>zentralbetrieben wer<strong>de</strong>n sollen. Sinnvoll ist die Integrationweiterer Funktionsbereiche (Verwaltung,Röntgen, Apotheke usw.), um ein effizientesGesamtsystem zu haben.Organisationsform, bei <strong>de</strong>r je nach Tageszeit undRufhäufigkeit stationsweise separat die zentraleo<strong>de</strong>r <strong>de</strong>zentrale Betriebsweise aktiviert wird.Die Rufanlage muss stationsweise z. B. durch Tastendruckggf. auch automatisch in die jeweilsan<strong>de</strong>re Betriebsweise umschaltbar sein.a) Kabelverbindung, die alle Stationen mit allenzum -> Zentralbetrieb notwendigen Verbindungenin sich vereinigt.b) Kabelverbindung, die alle Stationen mit einerzentralen Steuerelektronik (-> Steuerzentrale)verbin<strong>de</strong>t.Für das Leitungsnetz gilt die Norm DIN VDE 0<strong>834</strong>.Die Verwechslung mit Leitungen <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rspannungsnetzeso<strong>de</strong>r eine Beeinflussung ist durch vorgegebeneMaßnahmen auszuschließen.Einem Zimmer unabdingbar zugeordnete Leuchtemit Ruflampe (rot) und Anwesenheitsanzeige(grün) in unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>s dazugehören<strong>de</strong>nZimmers (Eingangstür).ZentralabfrageZentralbetriebZentraler/<strong>de</strong>zentralerBetriebZentralleitungszugZimmersignalleuchte


94GlossarIm Flurbereich je<strong>de</strong>s Raumes mit Rufmöglichkeit istüber/neben <strong>de</strong>r Eingangstür die Zimmersignalleuchtemit rotem Leuchtfeld (Rufe) und grünemLeuchtfeld (Anwesenheit) vorzusehen. ZusätzlicheLeuchtfel<strong>de</strong>r (weiß, gelb) für weitere Anwesenheitenund für Zusatzinformationen sind zulässig.ZimmerterminalBedien- und Installationseinheit in Patientenzimmernund Funktionsräumen, in <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Regel alleRuffunktionen <strong>de</strong>s Zimmers erfasst und alle Anzeigenim Zimmerbereich gesteuert wer<strong>de</strong>n und dieauch selbst wesentliche Bedien- und Anzeigeelementeenthalten kann.Zimmerterminals wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel für alle Krankenzimmerund Funktionsräume vorgesehen. Siekönnen die Bedienelemente und Anzeigendisplaysenthalten, ebenso bei Anlagen mit Sprechen, dieNebenabfrage. Angeschlossen wer<strong>de</strong>n die Betten,vorgelagerte Nasszellen und die optischen Anzeigenelemente(-> Zimmersignalleuchte).


10 In<strong>de</strong>x95Abschaltungen, 76Anwendungsbereich, 22Alten- o<strong>de</strong>r Seniorenwohnheime,23Altenheim, 23Altenpflegeheim, 24Altenwohnheim, 23Arbeitsplätze mit beson<strong>de</strong>remGefährdungspotential, 7Arztpraxen, 7behin<strong>de</strong>rtengerechte WC’s, 7Betreute Wohnanlage, 24Betreutes Wohnen, 24Krankenhäuser, 23Nassräume in Unternehmen, 7Öffentliche Toiletten in Freianlagen,Freibä<strong>de</strong>rn, 7Pflegeheime, Pflegestationenund ähnliche Einrichtungen,23Privat- /Einliegerwohnungen,7Ruheräume, 7Schulen, Kin<strong>de</strong>rgärten, 7Toiletten in „öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n“,wie Ämter, Museen,Kaufhäuser, 7Anwesenheit, 20... markieren, 19Anwesenheitsschalter, 19automatische ..., 19manuelle ..., 19Anwesenheitstaster, 29Beseitigung von Störungen, 75... innerhalb von24 Stun<strong>de</strong>n, 75... mit anschließen<strong>de</strong>r Funktionsprüfung,75Betrieb... <strong>de</strong>r Anlage, 14, 74Betriebsbuch, 75ins ... wer<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen an<strong>de</strong>r Rufanlage eingetragen, 76Störungsfälle wer<strong>de</strong>n im ... notiert,75Deutsche Kommission<strong>Elektrotechnik</strong> (DKE), 16Dienstzimmerterminal, 9Dokumentation, 73ElektromagnetischeVerträglichkeit, 31Empfohlene Installationsschritte,33<strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>mit Steuerzentrale, 33<strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong> <strong>834</strong>ohne Steuerzentrale, 33Energieversorgung, 20siehe auch Notstrom, 20Gemein<strong>de</strong>-Unfall-Versicherungs-Verband(GUVV), 17<strong>Gira</strong>... E2, 5... E22, 5... Esprit, 5... Event, 5... Standard 55, 5Gruppenbus, 70Gruppenzentrale, 9HeimMin<strong>de</strong>stBau VO, 17Inbetriebnahme, 69... <strong>de</strong>r Dienstzimmerterminals,70... <strong>de</strong>r Gruppenzentrale, 70... <strong>de</strong>r Zimmerinstallation, 71... <strong>de</strong>r Zimmermodule, 70... <strong>de</strong>r Zimmerterminals, 70... von Teilabschnitten, 69


96In<strong>de</strong>xAbnahmeprüfung, 69Inspektion... aller akustischen Signalgeber,78... aller bewegliche Geräte, 78... aller Ruftasten, 78... aller Signalleuchten, 78... aller übrigen Anzeigeeinrichtungen,78... <strong>de</strong>r Anwesenheitsmeldung,78... <strong>de</strong>r Energieversorgung, 78... <strong>de</strong>r Rufabstellung, 78... <strong>de</strong>r Rufauslösung, 78... vier Mal jährlich, 78<strong>de</strong>r Anlage, 77Installation... <strong>de</strong>r Anlage, 14... nach DIN VDE 0<strong>834</strong>, 26Instandhaltung, 77Instandsetzung <strong>de</strong>r Anlage, 79Konfiguration... <strong>de</strong>r Anlage, 12Krankenhausbauverordnung,17Lan<strong>de</strong>samt... für Arbeitsschutz, 6... für Arbeitssicherheit, 6LED-Technik... in Zimmersignalleuchten,14... Lebensdauer20 mal höher, 14Leitungsnetz, 13Medizinische Versorgungseinheiten(MVE), 72Meldung von Störungen, 74Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen... gemäß DIN VDE 0<strong>834</strong>, 19Montage, 28... <strong>de</strong>r Leitungen, 30Aufputz- ..., 14Hohlwand- ..., 14Unterputz- ..., 14Montagehöhe... bei Geräten in Installationseinheiten,28... bei Geräten zum Bedienen(Ruf- und Abstelltaster), 28... bei Geräten zum Bedienenmit Textanzeigen, 28... bei Signalleuchten undGroßtextanzeigen, 28... bei Steuereinheiten undEnergieversorgungsgeräten,28NormenDIN 50134, 18DIN 77800, 18DIN EN 60601-1, 18DIN EN 60601-1-1, 18DIN EN 793, 18DIN VDE 0100, 18DIN VDE 0<strong>834</strong>, 18EN 50081-1, 18EN 50082-1, 18EN 60950, 18Notrufauslösung, 19Notstrom, 21Online Seminar, 80Planung und Installation, 26Ruf-Abstelltaster, 10Rufabstellungseparat für Nasszelleund WC, 20Rufanzeige, 13


97In<strong>de</strong>xRufauslösung, 13, 20... muss optisch angezeigtwer<strong>de</strong>n, 19Rufnachsendung, 19Rufgeräte, 29Ruftaster, 10... muss grundsätzlich rot, 19Schnittstelle... zu Altanlagen, 12... zu DECT-Systemen, 12... zu GSM-Handy, 12... zu PSA-Systemen, 12Schnittstellen, 12, 72Schutz von Menschenleben, 26Schutzbereich ...A, 25B, 25Schutzbereiche, 25Servicetechniker, 13Sicherheit... <strong>de</strong>r Anlage, 13Sicherheitsregeln, 27Signaleakustische ..., 20optische ..., 20Signalgeberakustische ..., 19Signalleuchte, 13Starkstromanlagen, 20StromausfallNotstromversorgung, 21Stromversorgung... für die Gruppenzentralen,11... für die Systemsteuerzentrale,11... nach DIN VDE 0100-560, 10... unterbrechungsfrei, 10Belüftung <strong>de</strong>r ..., 11Systemaufbau, 8Systemintegration /Schnittstellen, 12Systemsteuerzentrale, 8Systemstörung, 13Teilabschaltungen, 76Textanzeigen, 20Übertragungswege<strong>de</strong>r Rufanlage, 21Unfallverhütungsvorschriften,17UnterbrechungsfreieStromversorgung, 22VDE, 16Verkabelung, 13Verwendungsbereich ...A, 22B, 22Vorteile <strong>de</strong>s<strong>Gira</strong> <strong>Rufsystem</strong>s <strong>834</strong>, 15Wartung... <strong>de</strong>r Anlage, 78... Reinigen von Anlagenteilen,78... Reinigung von Lüftungsschlitzen,78Zimmerelektronik, 10Zimmerinstallation, 71... 24 V Versorgungsspannungprüfen, 71... mit Anwesenheitslampenund Anwesenheitsfunktionen,71... mit Fin<strong>de</strong>lichtfunktion, 71... mit Funktionsprüfung <strong>de</strong>rAbstelltaster, 71... mit Funktionsprüfung <strong>de</strong>rZugtaster, 71... mit Ruflampen und Ruffunktionen,71


98In<strong>de</strong>x... Steckerabwurfruferzeugen, 71Zimmermodul, 10Teilnehmeradressezuweisen, 71Zimmersignalleuchte... vor je<strong>de</strong>m Raum, 19... zeigt grün, 19... zeigt rot, 19Zimmersignalleuchten, 29Zimmerterminal, 10Teilnehmeradressezuweisen, 71Zugtaster... für Deckenmontage, 14... für Wandmontage, 14ZVEI, 16


AGZ Aufputzsockel fürGruppenzentraleAR Arztruftaster BlauAT AbstelltasterAV AnschlussverlängerungAW_1 AnwesenheitstasterGrünAW_2 AnwesenheitstasterGelbAW_12 AnwesenheitstasterGrün, GelbBAD Bus-AnschlussdoseBT BirntasterBWS Batteriewechselsetfür FunksetDCF DCF 77 ModulDT DienstzimmerterminalDTA2 DienstzimmerterminalAnwesenheit 2DTAR DienstzimmerterminalArztrufDTARA2 DienstzimmerterminalArztruf und Anwesenheit2DZ DienstzimmereinheitFD FlurdisplayFDD Flurdisplay doppelseitigFS (FSA) Funkset ArmbandFS (FSM) Funkset MedaillonGZ GruppenzentraleMT1L Mehrfachtaster miteiner LichttasteMT2L Mehrfachtaster mitzwei LichttastenN Namensschild / TürschildNG Netzgleichrichter24 V, 5 ANGU Netzgleichrichter24 V, 5 A mit USVNNRS Netzteil UP 250 mANRS NotrufsetPRT PneumatischerRuftasterRA Ruf- und AnwesenheitstasterRAN Ruf- und Abstelltastermit NebensteckkontaktRAR Ruf- und ArztruftasterRM RufmodulRN Ruftaster mit NebensteckkontaktRND Ruftaster mit NebensteckkontaktundDiagnostikbuchseRT RuftasterS_3 Zimmersignalleuchte RotS_31 ZimmersignalleuchteRot, GrünS_312 ZimmersignalleuchteRot, Grün, GelbS_341 ZimmersignalleuchteRot, Weiß, GrünS_3421 ZimmersignalleuchteRot, Weiß, Gelb, GrünSBMT Schutzadapter BirnundMehrfachtasterSE16 Schnittstellen-Einheit16 AusgängeSE24 Schnittstellen-Einheit24 EingängeST1 Stromstoßrelais 1-poligST2 Stromstoßrelais 2-poligSZ SteuerzentraleSZPD Steuerzentrale mit PagerundDECT-FunktionT ZimmerterminalTA2 ZimmerterminalAnwesen heit 2TAR Zimmerterminal ArztrufTARA2 Zimmerterminal Arztrufund Anwesenheit 2WBT Wandhalter BirntasterZN_31 ZimmersignalleuchteRot, Grünmit NamensschildZN_312 ZimmersignalleuchteRot, Grün, Gelb mitNamensschildZN_341 ZimmersignalleuchteRot, Weiß, Grün mitNamensschildZN_3421 ZimmersignalleuchteRot, Weiß, Gelb, Grünmit NamensschildZRA Zimmermodul mitRuf- und AnwesenheitstasterZS Zimmermodul mitSignalleuchteZSB Zimmermodul mitSignalleuchte undBettenkennungZSN Zimmermodul mitSignalleuchte undNamensschildZT Zugtaster


Abkürzungverzeichnis auf <strong>de</strong>r Innenseite<strong>Gira</strong>Giersiepen GmbH & Co. KGElektro-Installations-SystemeIndustriegebiet MermbachDahlienstraße42477 Ra<strong>de</strong>vormwaldPostfach 12 2042461 Ra<strong>de</strong>vormwaldDeutschlandTel +49(0)21 95 - 602-0Fax +49(0)21 95 - 602 -339www.gira.<strong>de</strong>info@gira.<strong>de</strong><strong>Gira</strong> in ÖsterreichTel 08 00-29 36 62Fax 08 00-29 36 57www.gira.atinfo@gira.atBest.-Nr. 1836 10 08/09 3. 22

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