4.5.<strong>Das</strong> neue <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>In <strong>Trient</strong> ab 27. Juli 2013<strong>MUSE</strong>. E<strong>in</strong> Traum wird wahrNatur und Zukunft, e<strong>in</strong> virtuoses Zusammenspiel<strong>Das</strong> <strong>MUSE</strong> ist e<strong>in</strong> wahrgewordener Traum, den e<strong>in</strong>egroßzügige Kultur<strong>in</strong>vestition von Seiten der AutonomenProv<strong>in</strong>z <strong>Trient</strong> ermöglicht hat. Es ist e<strong>in</strong> Ort, der allenoffen steht, und an dem <strong>Wissenschaft</strong> und Technikdie Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umweltaufzeigen. Gleichzeitig liefert das <strong>Museum</strong> Anreize<strong>für</strong> künftige Entscheidungen <strong>in</strong> Sachen nachhaltigerEntwicklung.<strong>Das</strong> registrierte Kürzel <strong>MUSE</strong> leitet sich aus demvollständigen Namen „MUseo <strong>delle</strong> ScienzE” ab. Währendder Ausarbeitung des Kulturplans wurde erstmals dergriffige, kurze Name e<strong>in</strong>gesetzt, um auf die Struktur zuverweisen. Obwohl sich der Name ganz bewusst auf dieetymologischen Ursprünge des Wortes „<strong>Museo</strong>” bezieht(als Wertschätzung des <strong>Museum</strong>, das als Hüter der Kulturgilt), ist das <strong>MUSE</strong> alles andere als e<strong>in</strong> re<strong>in</strong> musealesProjekt. Es vere<strong>in</strong>t die typischen Eigenschaften e<strong>in</strong>esnaturhistorischen <strong>Museum</strong>s mit Elementen aus den<strong>Das</strong> neue <strong>Museum</strong> der <strong>Wissenschaft</strong> nähert sich se<strong>in</strong>emPublikum auf e<strong>in</strong>e besonders <strong>in</strong>novative Art. Es baut aufmultimediale Ausstellungen, <strong>in</strong>teraktive Spiele, Handson-Experimenteund die praktische Anwendung von<strong>Wissenschaft</strong> im Alltag, <strong>in</strong> Bereichen, die von lokaler, aberauch von globaler wissenschaftlicher Relevanz s<strong>in</strong>d.<strong>Das</strong> vom Architekten Renzo Piano entworfene Gebäudeverleiht dem <strong>Museum</strong> e<strong>in</strong>en besonderen Mehrwert: <strong>Das</strong>Gebäudeprofil nimmt die Umrisse der umliegenden Bergeauf und spielt geschickt mit dem Konzept des leerenund des gefüllten Raums. Nach neuesten ökologischenGesichtspunkten konzipiert, stellt das Gebäude e<strong>in</strong> Modell<strong>für</strong> grüne, energiesparende Architektur dar.Bereichen der Forschungszentren. <strong>Das</strong> <strong>MUSE</strong> leistetdarüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e wichtige soziale Rolle, <strong>in</strong>dem es sichals Plattform <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Dialog <strong>für</strong> und mit den Besuchernanbietet. Zum e<strong>in</strong>en erfüllt das <strong>Museum</strong> die wichtigeAufgabe der lokalen territorialen Aufwertung, zum anderenbietet es e<strong>in</strong>en Schauplatz, an dem Problematiken vonglobaler Relevanz diskutiert werden können.<strong>Trient</strong>, Klima, 3D, Umweltbildungnachhaltige Zukunft, Kultur,Gesellschaft, Natur, Zivilschutz,Green Economy, <strong>Wissenschaft</strong>,Landschaft, Pädagogik, globalerGedanke<strong>Das</strong> <strong>MUSE</strong>, <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissenschaft</strong>, geht aus demNaturwissenschaftlichen <strong>Museum</strong> „<strong>Museo</strong> Trident<strong>in</strong>odi Scienze Naturali“ hervor, das <strong>in</strong> der Mitte des 19.Jahrhunderts als städtisches <strong>Museum</strong> entstanden war.Im Laufe se<strong>in</strong>er Geschichte hat das <strong>Museum</strong> e<strong>in</strong>en immerbedeutenderen naturhistorischen Charakter angenommen.E<strong>in</strong>e entscheidende Wende erfährt das <strong>Museum</strong> <strong>in</strong> den1990er Jahren – 1964 ist es bereits an die AutonomeProv<strong>in</strong>z <strong>Trient</strong> übergegangen – als es sich zunehmendauch auf naturwissenschaftliche Forschung spezialisiertund als Institut wissenschaftliche Grundlagen <strong>für</strong> dielokale Umweltplanung und -entwicklung liefert sowie<strong>in</strong>ternationale Kontakte <strong>in</strong> diesen Bereichen auf- undausbaut.Zur selben Zeit erarbeitet es neueKommunikationskonzepte, das allen Altersstufen sowiedem jeweiligen Wissensstand des Publikums gerechtwird. Auf der Suche nach e<strong>in</strong>er neuen Rolle <strong>in</strong> der breiten<strong>Wissenschaft</strong>skommunikation entstehen zahlreichetemporäre Ausstellungen, die große Erfolge erzielen.Neben den herkömmlichen naturwissenschaftlichenThemen werden nun auch die Themen Energie, nachhaltigeEntwicklung, Mathematik und Astronomie aufbereitet, undes werden <strong>in</strong>teraktive <strong>Wissenschaft</strong>sspiele konzipiert.Angesichts dieser Tatsachen erwägt die AutonomeProv<strong>in</strong>z <strong>Trient</strong> um die Jahrtausendwendedas Naturwissenschaftliche <strong>Museum</strong> <strong>in</strong> dasWiedergew<strong>in</strong>nungsprojekt des aufgelassenenIndustriegebiets Michel<strong>in</strong> zu <strong>in</strong>tegrieren. <strong>Das</strong> <strong>Museum</strong>sollte zur kulturellen Aufwertung des neu e<strong>in</strong>zugliederndenStadtteils am Südende <strong>Trient</strong>s beitragen (ab 2001).Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, erarbeitetdas <strong>Museum</strong> - im Auftrag der Autonomen Prov<strong>in</strong>z <strong>Trient</strong>– 2003 e<strong>in</strong>e Machbarkeitsstudie. Im Zuge derer def<strong>in</strong>iertes se<strong>in</strong>e kulturelle Mission neu - ganz im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>esnachhaltigen, wohldurchdachten Wachstums. <strong>Das</strong> neueKulturprogramm soll den Herzschlag des Territoriumsnach außen tragen. Zentrales Ziel ist es, nach e<strong>in</strong>emEntwicklungsmodell zu streben, das Lebensqualität und