Informationen zum Skidaumen - doc-maier.com
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Orthopädische Praxis<br />
Prof. Dr. med. Markus Maier<br />
Ferdinand-Maria Str. 6<br />
82319 Starnberg<br />
Fon: 08151- 26 83 68<br />
Fax: 08151- 26 89 62<br />
info@<strong>doc</strong>-<strong>maier</strong>.<strong>com</strong><br />
www.<strong>doc</strong>-<strong>maier</strong>.<strong>com</strong><br />
<strong>Informationen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Skidaumen</strong><br />
Die häufigste Bandverletzung an der Hand ereignet sich an der<br />
Innenseite des Daumengrundgelenkes und wird „<strong>Skidaumen</strong>“<br />
genannt.<br />
Betroffen beim <strong>Skidaumen</strong> ist das Daumengrundgelenk<br />
(Metacarpophalangealgelenk), das den ersten Mittelhandknochen<br />
mit dem Daumen verbindet. Die enorme Beweglichkeit,<br />
hohe Stabilität und Kraft in diesem Gelenk resultiert aus dem<br />
ungestörten Zusammenspiel der gelenkstabilisierenden Sehnen,<br />
Muskeln und Bänder, besonders des äußeren (ulnaren)<br />
Seitenbandes.<br />
Reißt bei einer Verletzung das ulnare Seitenband, resultieren<br />
zunehmende Instabilität, Funktionsverlust, Schmerz, Gelenkarthrose<br />
und langfristig Gebrauchsunfähigkeit der betroffenen<br />
Hand.<br />
Verletzungsmechanismus<br />
Typisch ist der Sturz auf den ausgestreckten/abgespreizten<br />
Daumen oder den im Halteband des Skistocks fixierten Daumen.<br />
Spontanheilung?<br />
Reißt das ulnare Seitenband am Daumengrundgelenk, kommt es<br />
hier nicht zu einer spontanen Vernarbung der Bandenden (wie<br />
an anderen Gelenken). Grund hierfür ist, dass sich zwischen die<br />
gerissenen Bandenden einer der Daumenmuskeln spannt und<br />
somit eine Vernarbung der Bandenden verhindert wird (sog.<br />
Stenereffekt).<br />
Diagnostik<br />
Die klinischen Beschwerden der Verletzten sind gekennzeichnet<br />
durch Schmerzen, Schwellung, Instabilität und meist einem<br />
Bluterguss seitlich am Daumengrundgelenk. Im obligat<br />
notwendigen Röntgenbild können knöcherne Bandausrisse oder<br />
Begleitbrüche der Daumen-/Mittelhandknochen dargestellt<br />
werden. In besonderen Fällen hilft die Kernspintomographie<br />
(MRT) der verletzten Region weiter.<br />
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Orthopädische Praxis<br />
Prof. Dr. med. Markus Maier<br />
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Therapie<br />
Ist das ulnare Seitenband nur überdehnt und besteht keine<br />
Instabilität, so erfolgt eine mehrwöchige Ruhigstellung im<br />
Gipsverband oder thermoplastischer Orthese (maßangefertigter<br />
Hülsenverband).<br />
Liegt ein knöcherner Bandausriss vor oder ist das Daumengrundgelenk<br />
instabil so sollte der Bandverlauf operativ<br />
rekonstruiert werden. Hier sind, je nach individuellem<br />
Verletzungstyp verschiedene Operationstechniken etabliert.<br />
Auch nach einer Operation muss ein Gips oder eine<br />
thermoplastische Orthese für mehrere Wochen getragen<br />
werden.<br />
Langzeitergebnisse der Behandlung<br />
Bei fachgerechtem Vorgehen resultiert in der Regel ein<br />
funktionell gutes Ergebnis mit kräftiger und stabiler<br />
Beweglichkeit im verletzten Daumengrundgelenk.<br />
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