13.07.2015 Aufrufe

in die Stein- und Bronzezeit - Pfahlbauten Unteruhldingen

in die Stein- und Bronzezeit - Pfahlbauten Unteruhldingen

in die Stein- und Bronzezeit - Pfahlbauten Unteruhldingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Ste<strong>in</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bronzezeit</strong>


Versunkene Dörferneu entdecken ...Willkommen <strong>in</strong> den <strong>Pfahlbauten</strong> Unteruhld<strong>in</strong>gen,e<strong>in</strong>em der größten archäologischen FreilichtmuseenEuropas. Seit über 90 Jahren wird hier <strong>die</strong> frühe Geschichteunserer Region zum spannenden Erlebnis: Wir zeigen 23rekonstruierte Häuser aus der Ste<strong>in</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bronzezeit</strong>(ca. 4000 – 850 v. Chr.). Nachbildungen <strong>und</strong> Orig<strong>in</strong>alf<strong>und</strong>eder Ausgrabungen machen e<strong>in</strong>e fasz<strong>in</strong>ierende versunkeneWelt sichtbar.Ihr R<strong>und</strong>gang beg<strong>in</strong>nt im neuen „ARCHAEORAMA“, e<strong>in</strong>erbegehbaren Unterwasserwelt mit Multimedia-Schau,<strong>und</strong> führt Sie dann auf Stegen über den Bodensee <strong>in</strong> <strong>die</strong>Pfahlbaudörfer.Die Sonderausstellung „DAS ERBE DER PFAHLBAUER –Fasz<strong>in</strong>ation Weltkulturerbe“ im Museumsgebäude amUfer gibt mit über 1000 Orig<strong>in</strong>alf<strong>und</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong>Lebensweise der Pfahlbauer (Ausstellung mitdeutschen <strong>und</strong> englischenErläuterungstexten).3860 v. Chr.870 v. Chr.Vor etwa 6000 Jahren,<strong>in</strong> der Jungste<strong>in</strong>zeit, wurden anden Seen r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> Alpen <strong>die</strong> ersten Bauernsesshaft. Oft bauten sie ihre Dörfer direkt ans Wasser<strong>und</strong> schützten sich mit Häusern aufPfählen vor dem feuchten Untergr<strong>und</strong><strong>und</strong> Hochwasser. Das lebenswichtigeWasser, der Fischfang, <strong>die</strong>sichere <strong>und</strong> verkehrsgünstige Lagean den großen Handelswegen – dasdürften ihre Gründe für <strong>die</strong> Wahl desWohnorts gewesen se<strong>in</strong>.Erst am Ende der <strong>Bronzezeit</strong> (ca. 850 v. Chr.) drängte sie e<strong>in</strong>ee<strong>in</strong>schneidende Klimaverschlechterung <strong>in</strong>s Landes<strong>in</strong>nere<strong>und</strong> auf Anhöhen zurück. Seither liegen <strong>die</strong> Reste ihrer versunkenenDörfer gut geschützt im See.Unter völligem Luftabschluss haben sich am Seegr<strong>und</strong> auchorganische Materialien erhalten, <strong>die</strong> an Land längst verrottetwären: Zahlreiche F<strong>und</strong>e von Bauteilen ermöglichen e<strong>in</strong>egenaue Rekonstruktion der Häuser. Komplettes Werkzeug,Knochen, Stoff- <strong>und</strong> sogar Speisereste werden bei aufwendigenAusgrabungen unter Wasser von Tauchern geborgen. Sopräsentiert sich uns e<strong>in</strong> Bild aus dem Leben vor Jahrtausendenwie sonst selten <strong>in</strong> der Vorgeschichte.Seit 2001 gehören 111 F<strong>und</strong>orte <strong>in</strong> sechs europäischenLändern zum UNESCO-Weltkulturerbe.3000 v. Chr.Bedeutende F<strong>und</strong>e aus den <strong>Pfahlbauten</strong>am Bodensee.900 v. Chr.


3 4567 8Versunkenes Weltkulturerbesichtbar gemacht ...1 2In den <strong>Pfahlbauten</strong> von Unteruhld<strong>in</strong>gen wird mit Hilfe vonAusgrabungen <strong>und</strong> experimenteller Archäologie Geschichterekonstruiert.1 Die Ste<strong>in</strong>zeithäuser „Riedschachen“ (4000 v. Chr.)1922 – nur vier Monate nach Gründungdes Pfahlbauvere<strong>in</strong>s wurden <strong>die</strong>sebeiden Häuser auf Gr<strong>und</strong>lage vonAusgrabungen <strong>in</strong> Riedschachen (Oberschwaben)rekonstruiert – sie trotzenjetzt seit mehr als 90 Jahren W<strong>in</strong>d <strong>und</strong>Wetter. 1926/27 drehte hier <strong>die</strong> FilmgesellschaftUfa den Stummfilm „Natur<strong>und</strong> Liebe“, der mit großem Erfolg <strong>in</strong>ganz Europa lief. In den Ferienzeiten isthier das Pfahlbauk<strong>in</strong>o geöffnet.2 Das bronzezeitliche Dorf „Bad Buchau“ (1050 v. Chr.)Kunsthandwerk im Haus des Töpfers, Metallverarbeitungim Haus des Bronzegießers, das Haus des Dorfoberhauptes:Hier zeigen sich hoch entwickelte Techniken, der S<strong>in</strong>n fürFormen <strong>und</strong> Farben, <strong>die</strong> Entstehung e<strong>in</strong>er Gesellschaft mitsozialen Unterschieden. Gr<strong>und</strong>lage waren <strong>die</strong> großen Ausgrabungender 1920er Jahre am oberschwäbischen Federsee,bis heute Meilenste<strong>in</strong>e der Archäologie.3 Das bronzezeitliche Dorf „Unteruhld<strong>in</strong>gen“ (975 v. Chr.)Die Siedlung Unteruhld<strong>in</strong>gen-Stollenwiesen war mit über80 Häusern e<strong>in</strong>e der bedeutendsten der späten <strong>Bronzezeit</strong>.Sie gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. FünfHäuser wurden hier von 1998 bis 2001 rekonstruiert.Mehrsprachige Info-Tafelnerklären <strong>die</strong> Arbeit der Archäologen.Realistische Inszenierungenillustrieren <strong>die</strong>hoch entwickelte Kultur derfrühen Bauern, Handwerker<strong>und</strong> Händler. Die Toten feierfür e<strong>in</strong>en reichen Stammesfürsten,wertvolle Kultobjekte<strong>und</strong> Wandmalereienführen <strong>in</strong> <strong>die</strong> geistige Weltder Pfahlbauleute. Vor den Augen der Besucher spielt sichdas Alltagsleben e<strong>in</strong>er Familie ab. Lassen Sie sich Zeit für <strong>die</strong>vielen <strong>in</strong>teressanten Geschichten, <strong>die</strong> hier erzählt werden.4 Das ste<strong>in</strong>zeitliche Dorf „Sippl<strong>in</strong>gen“ (3500 v. Chr.)Solche Dörfer errichteten <strong>die</strong> ersten Bauern hier am Bodensee.Die thematisch e<strong>in</strong>gerichteten Häuser enthalten Nachbildungenvon Ausgrabungsf<strong>und</strong>en. Vieles kann bei Führungen<strong>in</strong> <strong>die</strong> Hand genommenwerden. Sie erfahren, wie<strong>die</strong> Ste<strong>in</strong>zeitmenschen denBoden bearbeiteten <strong>und</strong> wieihr Speiseplan aussah. DieHerstellung von Werkzeug,Schmuck <strong>und</strong> Kleidung wirderklärt. Frühe Erf<strong>in</strong>dungenwie das Wagenrad <strong>und</strong> <strong>die</strong>Fischreuse s<strong>in</strong>d hier ausgestellt.5 Das „SWR-Fernsehdorf“2006 schickte dasDeutsche FernsehenSWR siebenErwachsene <strong>und</strong>sechs K<strong>in</strong>der aufe<strong>in</strong>e zweimonatigeZeitreise <strong>in</strong><strong>die</strong> Ste<strong>in</strong>zeit. DieOrig<strong>in</strong>al-Häuservom Filmset s<strong>in</strong>dhier wieder aufgebaut.Sie zeigen, auf welch kle<strong>in</strong>em Raum <strong>die</strong> Menschendamals lebten.6 Das ste<strong>in</strong>zeitliche Haus „Hornstaad“ (3912 v. Chr.)Der orig<strong>in</strong>algetreueNachbaue<strong>in</strong>es der ältestenbekannten Häuservom Bodenseeentstand mitTechniken <strong>und</strong>Baumaterial wie<strong>in</strong> der Ste<strong>in</strong>zeit.Es ist e<strong>in</strong> archäologischesLangzeit-Experiment. Das Haus wird gelegentlich bewohnt.Vergleiche mit den Orig<strong>in</strong>al-F<strong>und</strong>orten ermöglichen <strong>in</strong>teressanteRückschlüsse auf Bauweise <strong>und</strong> Lebenserwartungprähistorischer <strong>Pfahlbauten</strong>.7 Das ste<strong>in</strong>zeitliche Haus „Arbon“ (3376 v. Chr.)8 Der Ste<strong>in</strong>zeitparcoursAuch <strong>die</strong>ses Haus <strong>die</strong>nt wissenschaftlichenExperimenten. Se<strong>in</strong>e Bauweisekomplett aus Holz unterscheidet esvon den meisten anderen Haustypenam Bodensee, <strong>die</strong> mit Flechtwänden<strong>und</strong> Schilfdächern erbaut waren. DieRekonstruktion von 1998 ist das Ergebnise<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Zusammenarbeitmit den Archäologen des KantonsThurgau/Schweiz.Wie kamen vor 5000 Jahren <strong>die</strong> Löcher <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong>?Wie fuhr es sich <strong>in</strong> der <strong>Bronzezeit</strong> auf e<strong>in</strong>em Bohlenwegdurchs Moor? Probieren Sie es aus <strong>in</strong> unserem Mitmachbereichfür Familien. In den Ferienzeiten kochthier Ste<strong>in</strong>zeitmann „Uhldi“ <strong>und</strong> machtFeuer ohne Streichholz <strong>und</strong>Feuerzeug.Öffnungszeiten unterwww.pfahlbauten.de


Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung:Wissenswertes <strong>und</strong> Spannendesaus unserem Museumsshop:Führer durch das Museumerhältlich <strong>in</strong> deutscher,englischer <strong>und</strong> französischerSpracheISSN-Nr. 0946-051969 Seiten · 4,– EDas Erbe der Pfahlbauer –Fasz<strong>in</strong>ation WeltkulturerbeBegleitheft zur Ausstellungerhältlich <strong>in</strong> deutscher <strong>und</strong>englischer SpracheISBN-Nr. 9783-3-9813625-8-958 Seiten · 5,– EWas Sie schon immerüber das Leben der Pfahlbauerwissen wollten ...50 Antworten auf <strong>die</strong>häufigsten Besucherfragenerhältlich <strong>in</strong> deutscher,englischer <strong>und</strong> französischerSpracheISSN-Nr. 0946-051936 Seiten · 1,50 EFasz<strong>in</strong>ation WeltkulturerbeNoch mehr Antworten <strong>in</strong> englischer Sprache f<strong>in</strong>den Sie auf:http://www.pfahlbauten.de/delphiPFAHLBAUTEN UNTERUHLDINGENStrandpromenade 6 · 88690 Uhld<strong>in</strong>gen-MühlhofenTelefon: 0 75 56 / 92 89 00 · Fax 0 75 56 / 92 89 0 - 10www.pfahlbauten.de · Email: mail@pfahlbauten.deÖffnungszeiten:April bis Sept.: tägl. 9 – 19 Uhr (letzte Führung 18.30 Uhr)Okt.: tägl. 9 – 17 Uhr, Nov.: Sa., So., feiertags 9 – 17 UhrMärz: Samstag <strong>und</strong> Sonntag 9 – 17 UhrAbbildungen: PM/Embleton, PM/Müller, PM/Schell<strong>in</strong>ger, PM/Schöbel, imageirekt/ Zastavk<strong>in</strong>, LAD Baden-Württemberg, SWR/Nowak

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!