17:10 Schallausbreitungsmodell MOCASSINHans-Günter HofmannForschungsbereich <strong>für</strong> Wasserschall und Geophysik (FWG) der WTD 71, Kiel17:40 Ende des Vortragsprogramms am Donnerstagab 19:00gemeinsames AbendessenFreitag, 15.11.20138:40 Schallübertragung im auditorischen System des SäugetiersMario FleischerTU Dresden, HNO-Klinik9:20 Bestimmung von Eigenspannungsprofilen in Triebwerkswerkstoffenmittels Volumen- und Rayleigh-WellenSebastian Hubel, Martin Spies, Alexander Dillhöfer, Hans RiederFraunhofer-Institut <strong>für</strong> Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), KaiserslauternJoachim Bamberg, Joshua Götz, Roland HessertMTU Aero Engines GmbH, München10:00 Bildgebende Ultraschallprüfung von austenitischen SchweißnähtenJens PragerBundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung, Berlin10:40 Kaffeepause11:10 Ultraschallausbreitung und -streuung in polykristallinen Gefügen:Analytische ModelleSigrun HirsekornFraunhofer Institut <strong>für</strong> Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP), Saarbrücken11:50 Schallausbreitung in Voronoi-basierten WachstumsmodellenFrank SchubertFraunhofer Institut <strong>für</strong> zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP-D), Dresden12:30 Mittagessen(Ende des Workshops)
Kurzfassungen/Inhalte der VorträgePerfekte Absorption ohne Dämpfung: schön wär's!Waldemar MaysenhölderFraunhofer-Institut <strong>für</strong> Bauphysik, StuttgartAn einer ebenen Grenzfläche zwischen zwei fluidgefüllten Halbräumen wird eine ebeneSchallwelle ohne Reflexion durchgelassen, wenn sie senkrecht auftrifft und das Produkt ρ c vonDichte und Schallgeschwindigkeit in beiden als homogen angenommenen Fluiden gleich großist. Entsprechend findet keine Reflexion statt, wenn sich ρ und c kontinuierlich mit dem Abstandx von der Grenzfläche ändern, das Produkt ρ(x)c(x) aber konstant bleibt. Mathematisch wirddieser Fall mit der Helmholtz-Gleichung <strong>für</strong> inhomogene Fluide beschrieben. Mithilfe einerKoordinatentransformation lässt sich leicht eine exakte Lösung finden. Gibt man eine Funktionc(x) vor, die an einer Stelle x = x0 verschwindet, kann sich die einfallende Welle nicht überdiese Singularität hinaus ausbreiten. Andererseits findet keine Reflexion statt. Wie soll mansich das vorstellen? Am Beispiel eines verlustfreien inhomogenen Fluids wird gezeigt, dass dieeinfallende Welle nie bei x = x0 ankommt. Während Schalldruck und -schnelle sowie dieEnergiestromdichte endlich bleiben und das zeitliche Mittel der Energiestromdichte, dieIntensität, wegen der Energieerhaltung räumlich konstant sein muss, wachsen kinetische undpotentielle Energiedichte über alle Grenzen, wenn man sich der Stelle x = x0 nähert. GrafischeDarstellungen des Schalldrucks und der energetischen Größen helfen das außergewöhnlicheBeispiel zu verstehen. Nur lässt sich ein solcher perfekter Absorber mit endlichenAbmessungen und ganz ohne Dämpfung wegen der notwendigen Singularität in der Dichtenatürlich nicht realisieren.Umsetzung der Finiten Elemente Methode im Fourier-transformierten Raum undKopplung mit analytischen LösungenMartin Dengler, Manuela Hackenberg, Gerhard MüllerTU MünchenFür die Prognose von Wellenausbreitungsvorgängen in dreidimensionalen Kontinua ist esnötig, die dynamische Interaktion zwischen Kontinuum und angrenzender Struktur mitgeeigneten Modellen abzubilden, um eine realistische Einschätzung der auftretendenSchwingungen zu ermöglichen. Ein effizienter Ansatz, das gesamte System zu beschreiben,besteht in der Modellierung komplexer Geometriebestandteile mit der Finiten ElementeMethode und der Beschreibung des Kontinuums mit analytischen Lösungen basierend aufIntegraltransformationsmethoden. Diese analytischen Lösungen werden im Wellenzahl-Frequenz-Bereich ermittelt, wodurch auch die Finite Elemente Methode adaptiert werden muss,um eine Kopplung der Methoden zu ermöglichen.Im Rahmen dieses Vortrags wird die Methode erläutert und einige Ergebnisse präsentiert.Wellen in Böden mit streuendem SchubmodulHolger WaubkeÖsterreichische Akademie der Wissenschaften, WienRoger Ghanem hat eine Methode vorgestellt, mit der man den Schubmodul eines Materials mitgroßer Variabilität behandeln kann. Das Verfahren beruht auf der Karhunen Loeve Zerlegungeines Zufallsfeldes in deterministische Funktionen und diskrete Zufallsgrößen. Mittels derTransformation des polynomen Chaos können die diskreten Zufallsgrößen in deterministischeGleichungen <strong>für</strong> orthogonale Momente Zufallsgrößen überführt werden. Hat man es mit einemKontinuum zu tun, so kann man die Differentialgleichung in orthogonalen Koordinaten mittelsder Fourier Transformation in gewöhnliche Gleichungen überführen. Problematisch ist imgegeben Fall allerdings die räumliche Veränderlichkeit des Schubmoduls. Um diese zutransformieren ist eine modifizierte Version des Planscherelschen Theorems mit einer Faltungim Spektrum erforderlich. Das modifizierte Plancherelsche Theorem führt zu einer Kopplung