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DIE TÄGLICHE PORTION TWANG - Grosh Guitars

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mente vereint. Das straff justierte, direkt reagierendeTremolo verleiht den Humbuckern die schwebendeLeichtigkeit einer Jazzmaster bzw. Strat. Die Pickupsklingen dunkler und rauer als die Powertron-Pickups.Selbst in dem völlig anderen Gitarrendesign lässt sicherkennen, dass <strong>Grosh</strong> wohl erstklassige Pickups gewickelthat, die vermutlich jeder Les Paul zur Ehre gereichenwürde. Warm, aber trotz des geringerenHöhenanteils klingen sie in Kombination mit dem Tremolound der längeren Mensur sehr durchsetzungsfähigund spritzig in Verbindung mit dem Divided by 13JRT 9/15 Testamp und dem Bad Cat „Classic Cat“. Soertappe ich mich bei der Steg- und Zwischenpositionmit cleanem Sound, wie ich an Chris Isaaks „WickedGame“ denke – äußerst ungewöhnlich für traditionelleHumbucker.Klar, wer im Push/Pull-Single Coil-Modus ernsthaft eineStrat emulieren will, wäre hier hoffnungslos verloren –das geht mit dem klassischen Humbucker-Sound einfachweniger. Aber statt einem gesplitteten Dünnbrett habendie Pickups eigene brauchbare Splittsounds, die interessanteAlternativen für Rhythmusarbeit bieten können.Auffällig ist, dass sie auch verzerrt trotz des warmenGrundcharakters nicht matschen, sondern feinzeichnendabbilden. Noch mehr als die Powertron-Pickups schiebendie Humbucker in den unteren Mitten ab 500 Hz. Seltenhabe ich einen so fetten Zerrsound vernommen, der sichauch schon im Crunch-Bereich andeutet – ein Alleinstellungsmerkmaldes Instruments. Das wurde auch imBandkontext mit Bass, Gitarre und Schlagzeug deutlich:Hier sortierte sich das volle Fundament oberhalb derBassgitarre ein, und der warm anmutende Sound ließwunderbar Platz beispielsweise für eine Tele.FinaleEs juckt, und das schwere Los des Gitarrentesters kommteinmal mehr zum Vorschein: <strong>Grosh</strong> hat ein sehr potentesGrundmodell entwickelt, das Spiellaune verbreitet, sehrsauber verarbeitet ist und klanglich neue Wege geht. Aufaktuelle Trends wie Aging verzichtet <strong>Grosh</strong> komplett undkonzentriert sich auf gute Gitarren. Für mich persönlichkürt sich die Electrajet Custom zum Favoriten – das istinsofern ungewöhnlich, weil ich nie das Verlangen nacheiner „klassisch“ bestückten Humbucker-Gitarre hatte.Bleiben nur zwei Fragen: Wie viele Reviews muss ichwohl noch schreiben, bis ich Millionär bin? Und was passiert,wenn ich erst die P90-Version teste? ■Anzeigegrand gtrs 12

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