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6 - Wolf System Slovensko

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AUSGABE<br />

6<br />

Dezember 2009<br />

WOLF Magazin<br />

Informationen aus der <strong>Wolf</strong> Gruppe


2<br />

W O L F G R U P P E<br />

Johann <strong>Wolf</strong><br />

Gründer der<br />

WOLF Gruppe<br />

und Eigentümervertreter<br />

seiner<br />

Kinder<br />

(Gesellschafter)<br />

Das Jahr 2009 hat weltweit eine<br />

schwereWirtschaftskrise gebracht!<br />

Unsere Firma <strong>Wolf</strong> ist teilweise<br />

auch betroffen. Das eigentliche<br />

Problem in diesem Zusammenhang<br />

liegt darin, dass viele unserer<br />

Kunden sehr schwer die nötigen<br />

Finanzierungen aufbringen.<br />

Das macht das Einholen neuer<br />

Aufträge oft schwierig! Nur regional<br />

gibt es in einigen Ländern<br />

periodisch staatliche Förderungen,<br />

die uns sehr helfen, aber zeitweilig<br />

unsere Leistungsfähigkeit überfordern!<br />

Die Zeitverhältnisse verlangen<br />

von uns sehr viel Umsicht<br />

und rasche Anpassungsfähigkeit!<br />

Ein großartiger Erfolg war dieses<br />

Jahr die Großbaustelle im italienischen<br />

Erdbebengebiet L’Aquila<br />

mit mehr als 500 Wohneinheiten.<br />

Ich respektiere die Leistungen und<br />

die gute Zusammenarbeit! Unsere<br />

Vielseitigkeit mit einer so starken<br />

Schlagkraft gibt uns viele Möglichkeiten<br />

fürdas weitereFortkommen<br />

unserer Firmengruppe! So dürfen<br />

wir mit dem vergangenen Jahr<br />

2009 wieder zufrieden sein!<br />

Der Jahreswechsel verpflichtet<br />

mich zum großen Dank an alle<br />

Freunde und Mitarbeiter unserer<br />

Firma! Diese unsere Leistung ist<br />

der Verdienst der ganzen Belegschaft<br />

und zeigt den guten Willen<br />

zur anstrengenden Bemühung um<br />

den ständigen und wachsenden<br />

Erfolg aufgrund einer sehr guten<br />

Zusammenarbeit.<br />

So haben wir gute Voraussetzungen<br />

für unser weiteres Vorankommen,<br />

auch für die absehbare<br />

Zukunft!<br />

WOLF Gruppe –<br />

International<br />

von Franz Reidlbacher<br />

Nicht nur Format und Erscheinungsbild<br />

unserer Firmenzeitung wurden,<br />

verschiedenen Wünschen entsprechend,<br />

angepasst, sondern auch der<br />

Umfang. Die Redaktionsbeiträge aus<br />

den Firmen der <strong>Wolf</strong> Gruppe sind, soweit<br />

möglich, authentisch beibehalten<br />

worden und sollten dem interessierten<br />

Leser einen kurzen Überblick<br />

über herausragende Projekte, die<br />

Entwicklung der letzten 12 Monate<br />

und einen Ausblick auf das Jahr 2010<br />

geben. Ich möchte mich an dieser<br />

Stelle bei all jenen bedanken, die uns<br />

Redaktionsbeiträge und passende<br />

Fotos zur Verfügung stellten, und<br />

ganz besonders bei Daniela Panhuber,<br />

Rüdiger Pulwey und Gabriele<br />

Buchegger, die das Entstehen unserer<br />

Firmenzeitung, zusätzlich zu ihrer<br />

eigentlichen Tätigkeit, mit großer<br />

Mühe begleiten.<br />

Wichtig in den letzten 12 Monaten<br />

war, dass wir an vielen Stellen rechtzeitig<br />

steuernd eingegriffen und auch<br />

viele Chancen genutzt haben, nicht<br />

blindlings, sondern überlegt. Der Eigenkapitalpolster<br />

konnte im Jahr 2009<br />

deutlich erhöht werden, die meisten<br />

dieser Mittel investieren wir in die<br />

Weiterentwicklung unserer Firmenstandorte.<br />

Ein Lob an die Gesellschafter,<br />

sie belassen die erwirtschafteten<br />

Mittel in der Firmengruppe.<br />

In der Weiterentwicklung der <strong>Wolf</strong><br />

Gruppe sehe ich folgende Schwerpunkte:<br />

• Innovationen, Entwicklung und Ausbildung<br />

in allen Sparten unserer<br />

Firmengruppe müssen zur Sicherung<br />

unserer Zukunft und zum<br />

Wohle der Kunden noch stärker<br />

vorangetrieben werden. Hier werde<br />

ich im Jahr 2010 von allen Entscheidungsträgern<br />

konzernweite Maßnahmen<br />

einfordern!<br />

• Investitionen sind wichtig, müssen<br />

aber künftig zu einem guten Teil<br />

aus dem laufenden Cashflow finanziert<br />

werden. Damit sichern wir<br />

unsere Unabhängigkeit!<br />

• Gegenseitige Hilfestellung aller Firmen<br />

der <strong>Wolf</strong> Gruppe zur Kapazitätsmeisterung<br />

ist herausragend.<br />

Hilfe muss von den Stärkeren in unsererFirmengruppe<br />

auch dort gewährt<br />

werden, wo wir noch schwächer sind;<br />

das gilt insbesondere in der Entwicklung<br />

unserer Betriebe in Ost- und<br />

Südosteuropa. Unterstützung muss<br />

dort auch angenommen werden!<br />

• Wir müssen uns zunehmend in den<br />

bestehenden Sparten so breit und<br />

flexibel aufstellen, dass viele Marktsegmente<br />

abgedeckt werden. Das<br />

erhöht unsere Chancen!<br />

• Wir machen auch Fehler. Und wo<br />

wir Fehler machen, müssen wir<br />

diese, soweit möglich, wieder gut<br />

machen und uns durch Schulung<br />

qualifizieren und nachhaltig verbessern.<br />

Hier sehe ich künftig konzernweit<br />

noch einiges an Potential!<br />

• Ich danke ganz besonders allen Geschäftsführern<br />

und Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen aller Firmen<br />

der <strong>Wolf</strong> Gruppe für die im Jahr<br />

2009 geleistete Arbeit, den harten<br />

Arbeitseinsatz und die Loyalität.<br />

Und gleichfalls bedanke ich mich<br />

bei den Gesellschaftern und den<br />

Aufsichtsräten der WOLF Holding<br />

und bei allen unseren Geschäftspartnern<br />

fürdas Vertrauen und die<br />

gute Zusammenarbeit.


I N T E R N A T I O N A L<br />

Michael Stadler, Gesellschafter<br />

Unsere Firmengruppe hat im Geschäftsjahr 2009 die Betriebsleistung und die Mitarbeiterzahl<br />

nochmals leicht gesteigert.<br />

Entgegen der weltweiten Krisenstimmung sehen wir in unserer Gruppe Kontinuität inder weiteren<br />

Entwicklung. Die Veränderungen am Weltmarkt mit Bankenzusammenbruch, hervorgerufen<br />

durch Spekulanten und Kriminelle, kann niemand einschätzen. Unsere breite Produktpalette erfordert<br />

viel zusätzliche Anstrengung, aber wir können schneller reagieren. Spezialisierte Firmen,<br />

mit Produkten nur für eine Branche, haben in diesen Zeiten größere Risiken.<br />

Die Flexibilität inunserem Bausystem bringt unseren Vertriebsmitarbeitern Vorteile im harten Wettbewerb. Wir<br />

können die Aufträge besser einholen, die Objektabwicklung wird aber deutlich aufwendiger.<br />

Schwieriger geworden ist es in den osteuropäischen Firmen, die Kunden erhalten nur in Ausnahmefällen Projektfinanzierungen<br />

über die Banken. Wir sind gut aufgestellt, der Ausbau unserer Betriebe wirdmit Gefühl und Sorgfalt<br />

fortgeführt. Bei uns allen ist enorme Bemühung und Qualifikation notwendig. Zufriedene Kunden sind die besten<br />

Werbeträger für neue Aufträge.<br />

Ich bin mit der Entwicklung unserer Firmengruppe im abgelaufenen Jahr zufrieden. Bei den Kunden möchte ich mich<br />

für ihr Vertrauen bedanken. Unsere Mitarbeiter haben sehr viel geleistet, dafür herzlichen Dank!<br />

Johann Stadler, Gesellschafter<br />

Gemeinsam haben wir als <strong>Wolf</strong> Gruppe das Krisenjahr 2009 gut gemeistert und im Zusammenwirken<br />

sehr viel erreicht.<br />

Gerade das Projekt L’Aquila war neben vielen kleineren wechselseitigen Hilfestellungen ein gutes<br />

Beispiel einer erfolgreichen, über alle Landesgrenzen hinausgehenden Zusammenarbeit. Dieses<br />

Miteinander wird auch zukünftig zur Bewältigung regionaler Krisen sehr wichtig sein.<br />

Ab Jänner 2010 wird mein Sohn Thomas als technischer Geschäftsführer der <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau<br />

Gesellschaft m.b.H. Verantwortung übernehmen. Ich darf euch alle um die nötige Unterstützung und Hilfestellung<br />

ersuchen.<br />

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fürdie geleistete Arbeit. Allen Kunden ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Wir stellen vor:<br />

Johanna <strong>Wolf</strong><br />

Johanna <strong>Wolf</strong> ist 26 Jahre alt und Mit-Gesellschafterin der <strong>Wolf</strong> Gruppe sowie Mitglied der Geschäftsführung<br />

der WOLF Holding GmbH. Sie studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule<br />

in Zürich Informatik und Japanisch und schrieb im Zuge eines zweisemestrigen Auslandsaufenthaltes<br />

in Japan an der Universität Tokio ihre Masterarbeit. Im Frühjahr 2009 hat sie das<br />

Studium erfolgreich mit dem Masterdiplom abgeschlossen. Seither arbeitet Johanna <strong>Wolf</strong> hauptberuflich<br />

bei einem Informatikunternehmen in Zürich und sammelt dort ihre Berufserfahrung.<br />

3


4<br />

W O L F G R U P P E<br />

ZENTRALE ÖSTERREICH – Scharnstein<br />

HALLENBAU<br />

Es kam besser als im Frühjahr<br />

erwartet!<br />

Gewerbebau<br />

Der Markt für Industrie- und Gewerbebauten<br />

ist aufgrund der Wirtschaftskrise<br />

im Jahr 2009 stark eingebrochen.<br />

Dennoch war es möglich einige schöne<br />

Projekte auszuführen.<br />

Nach mehreren Großaufträgen in den<br />

vergangenen Jahren, schenkte uns die<br />

Johann Pabst Holzindustrie, Brettschichtholzhersteller,<br />

im Jahr 2009 neuerlich<br />

das Vertrauen, die bestehende Produktionshalle<br />

für Leimholz-Sonderbauteile<br />

zu erweitern. Die jahrelange Kooperation,<br />

Verlässlichkeit, Kompetenz und<br />

Flexibilität waren laut Firma Pabst die<br />

vorrangigen Entscheidungskriterien für<br />

die Vergabe der Bauleistungen an <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong>bau. Eine der besonderen Herausforderungen<br />

bei diesem Projekt war die<br />

erforderliche Stützenfreiheit der Tragkonstruktion<br />

aus Holz. Bereits Anfang<br />

Juli 2009 konnte das Produktionsgebäude<br />

nach nur dreimonatiger Bauzeit<br />

zur Zufriedenheit des Kunden übergeben<br />

werden.<br />

Landwirtschaftlicher Bau<br />

Aufgrund des stark gesunkenen Milchpreises<br />

ist im Jahr 2009 die Nachfrage<br />

nach Milchviehstallungen stark zurückgegangen.<br />

Es kamen jedoch einige der<br />

bereits längerfristig geplanten Projekte<br />

zur Ausführung. Erwähnt werden soll<br />

hier das Projekt “Schüttgut“ in Zell am<br />

See, dem landwirtschaftlichen Betrieb<br />

von Dr. <strong>Wolf</strong>gang Porsche. Wir führten<br />

hier die Erweiterung des bereits 1981 von<br />

uns errichteten Liegeboxenlaufstalles<br />

mittels eines großzügigen Rahmenstallgebäudes<br />

samt der Bestandsmodernisierung<br />

des Zugbandbinderstallgebäudes<br />

aus. Das Entscheidungskriterium für<br />

diese Baumaßnahme war, den Melkaufwand<br />

– wegen der Erweiterung des<br />

Milchviehbestandes auf 70 Stück Milchkühe<br />

– mittels eines Melkroboters<br />

zu reduzieren und den notwendigen<br />

Innenumbau des Altbestands tierschutzgerecht<br />

zu gestalten. Der Stallzubau,<br />

44 Meter in der Länge und 25 Meter in<br />

der Breite, ist unterteilt in einem Stallabschnitt<br />

mit 33 Meter Länge und einem<br />

angrenzenden, großzügigen Zwischenlager.<br />

Die Tragkonstruktion des Neubaus<br />

wurde mittels dreifach gestützten<br />

Rahmentragwerken hergestellt und die<br />

Wand- sowie Dachkonstruktion in isolierter<br />

Bauweise ausgeführt. Bei der<br />

Renovierung des Altbestands wurden<br />

sämtliche Türen und Tore sowie Wandverkleidungen<br />

(innen und außen) erneuert<br />

und dem Erscheinungsbild des<br />

Neubaus entsprechend angepasst.<br />

Projekt Pabst, Zeltweg (Steiermark)<br />

Projekt Schüttgut, Zell am See (Salzburg)<br />

Mit diesem Vorzeigeprojekt zeigt die<br />

Gutsverwaltung Schüttgut ihr Vertrauen<br />

in unser Know-how und unsere Zuverlässigkeit<br />

und dass Modernisierung und<br />

Automatisierung auch in der derzeitigen<br />

Marktsituation notwendig sind.<br />

Im Jahr 2009 verabschiedeten wir drei<br />

erfolgreiche landwirtschaftliche Außendienstmitarbeiter<br />

(Gruber Max, Peter<br />

Gschaidbauer und Hans Edegger) in den<br />

wohlverdienten Ruhestand. Wir möchten<br />

uns an dieser Stelle nochmals für<br />

ihre Leistungen herzlich bedanken. Zwei<br />

junge, tüchtige Außendienstmitarbeiter,<br />

nämlich Fritz Wallner und Hubert<br />

Sallfelner, traten an ihre Stelle.


FERTIGHAUS<br />

I N T E R N A T I O N A L<br />

<strong>Wolf</strong>-Haus im Passivhausstandard!<br />

Der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

in Österreich war bereits ab<br />

Jahresbeginn 2009 verhalten und rückläufig,<br />

ab Spätsommer 2009 zogen die<br />

Auftragseingänge wieder leicht an.<br />

Als konsequente Weiterentwicklung<br />

unserer Niedrigenergiehäuser wurden<br />

im Frühjahr 2009 die <strong>Wolf</strong>-Passivhäuser<br />

entwickelt. Voraussetzung hierzu sind<br />

eine kompakte Gebäudeform, eine<br />

luftdichte und wärmebrückenfreie Gebäudehülle,<br />

optimale Südausrichtung<br />

und natürlich die <strong>Wolf</strong>-Passivwand mit<br />

einem U-Wert von 0,10W/m2K. Dadurch<br />

ist für unsere Kunden die Passivhausförderung<br />

in allen Bundesländern gewährleistet<br />

und ein Maximum an Wohnbaudarlehen<br />

und Fördermitteln<br />

möglich. Das Ergebnis ist unser Passivhaus<br />

Parcus und je ein Passivhaustyp basierend<br />

auf den beliebtesten Hausserien<br />

Combino, Primo und Cubus.<br />

In Innsbruck bauten wir im Jahr 2009<br />

ein neues Musterhaus im Energiehaus-<br />

Musterhaus Innsbruck (Tirol)<br />

Projekt Lair, Rietz (Tirol)<br />

park. Die Idee war ein Haus zu bauen,<br />

das mehr Energie erzeugt als es<br />

verbraucht. Darüber hinaus soll dieses<br />

Haus auch benutzerfreundlich und leistbar<br />

bleiben. Unter diesen Prämissen<br />

wurde ein Haus mit moderner Architek-<br />

5<br />

tur und einer zukunftsweisenden Gebäudetechnik,<br />

basierend auf Photovoltaik<br />

und Wärmepumpe, entworfen.<br />

Die in die Fassade integrierte Lärchen-<br />

Rhomboidschalung gibt dem Gebäude<br />

ein modernes und doch warmes Erscheinungsbild.<br />

KELLERBAU<br />

Erstmalig Kellerbau in Ungarn!<br />

Die Marktentwicklung verlief ähnlich<br />

wie im Fertighaus und war in Österreich<br />

bis Anfang Herbst 2009 rückläufig.<br />

In Szarliget, Ungarn, wurde zusammen<br />

mit Mitarbeitern von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

Ungarn ein Keller mit angeschlossener<br />

großer Fundamentplatte für ein <strong>Wolf</strong>-<br />

Fertighaus errichtet. Dieses Projekt sollte,<br />

sowohl die Technik als auch die operative<br />

Ausführung betreffend, als Beispiel<br />

für eine zukünftige eigene Kellermontage<br />

von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Ungarn dienen.<br />

Die Abwicklung erfolgte unter Anleitung<br />

eines österreichischen Monteur-Teams<br />

(Graef Bernhard, Putz Michael und<br />

Aigner August) in Zusammenarbeit mit<br />

interessierten, zukünftigen ungarischen<br />

„Kellerbauern“.Die Kellerbauabteilung<br />

von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau hofft mit diesem<br />

gemeinsamen Projekt eine Starthilfe<br />

füreine eigene, erfolgreiche ungarische<br />

Kellerbau-Abteilung gegeben zu haben.


6<br />

BEHÄLTERBAU<br />

Gute Auftragslage in unseren<br />

Nachbarstaaten!<br />

Die schwierigen Marktaussichten zu Beginn<br />

des Jahres 2009 haben sich besser<br />

als ursprünglich gedacht entwickelt. Insbesondere<br />

in der zweiten Jahreshälfte<br />

war eine verstärkte Kundennachfrage<br />

vorhanden und es konnte somit wieder<br />

einiges an Umsatz aufgeholt werden.<br />

Speziell in den östlichen Nachbarstaaten<br />

(Slowakei, Ungarn) wurden in Zusammenarbeit<br />

mit den Schwesterfirmen<br />

große Aufträge abgewickelt. In diesen<br />

Märkten erwarten wir im Jahr 2010, insbesondere<br />

im Bereich Biogas, eine gute<br />

Auftragsentwicklung. Diese Zuversicht<br />

drückt sich im Besonderen darin aus,<br />

dass bei <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau in Österreich<br />

bereits im Herbst 2009 Investitionen in<br />

neue Schalungen getätigt wurden. Besonders<br />

erfreut ist man in der österreichischen<br />

Behälterbauabteilung, dass<br />

sich das Engagement in Großbritannien<br />

(UK) langsam aber stetig auszahlt. Man<br />

ist gerade dabei, die erste Biogasanlage<br />

in UK zu realisieren und ist mit weiteren<br />

potentiellen Auftraggebern in Verhandlung.<br />

Somit blickt der Bereich Behälterbau<br />

in Österreich guten Mutes<br />

dem Jahr 2010 entgegen.<br />

Projekt Schuster, Oggau (Burgenland)<br />

W O L F G R U P P E<br />

Projekt Pabst, Zeltweg (Steiermark)<br />

FUNDAMENTBAU<br />

Erfolgreiche Baustellenabwicklung<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit dem Hallenbau in Scharnstein<br />

und der Lehnerbau!<br />

Für die Abteilung Fundamentbau war<br />

das Jahr 2009, angesichts der Marktaussichten,<br />

ein gutes Jahr. Besonders erwähnen<br />

möchten wir das Bauvorhaben<br />

Amering Eierproduktion in Vorchdorf/<br />

Oberösterreich (OÖ). Dort wurden eine<br />

Hackgutheizung samt Lagerraum, ein<br />

Wasserbehälter, eine Eierlagerhalle und<br />

eine Produktionsstätte errichtet.<br />

Erwähnenswert im landwirtschaftlichen<br />

Bau ist das Projekt Steinlechner in Gilgenberg/<br />

OÖ wo eine Rinderstallanlage samt<br />

Melkhaus für 120 Milchkühe gebaut<br />

wurde.<br />

Im Bereich Industriebau gelang es im<br />

Jahr 2009 wiederum einige schöne Großprojekte<br />

abzuwickeln. Beispielhaft genannt<br />

sei das Projekt Schuster in Oggau/<br />

Burgenland mit einer Maschinen- und<br />

Lagerhalle aus Betonfertigteilen.<br />

Gut gestaltete sich im Jahr 2009 die<br />

Zusammenarbeit mit der Tochterfirma<br />

Lehner Landwirtschaftsbau; gemeinsam<br />

wurden einige Projekte erfolgreich gemeistert.<br />

Die Mitarbeiter der Fundamentbauabteilung<br />

sind nicht nur beim<br />

Arbeiten tüchtig, so freut man sich über<br />

zahlreichen Baby-Nachwuchs und gratuliert<br />

ganz herzlich Franz Wiesmüller zu<br />

seiner Tochter Tanja, Gerhard Hahn jun.<br />

zu seiner Tochter Katharina und Erwin<br />

Fürlinger zu seinem Sohn Simon.


METALLBAU<br />

I N T E R N A T I O N A L<br />

Patentschutz für unsere elektrische<br />

Ausschalvorrichtung!<br />

Die kritische Wirtschaftslage des Jahres<br />

2009 konnte im Stahlbau durch<br />

Schalungsaufträge von unseren Schwesterfirmen<br />

aus Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Ungarn und Tschechien und solchen<br />

aus dem eigenen Betrieb gut kompensiert<br />

werden. Lediglich im Bereich<br />

der Nagelplatten war ein Rückgang in<br />

Kauf zu nehmen, der mit der Marktentwicklung<br />

einherging.<br />

Der Maschinenbau lieferte Anfang des<br />

Jahres an einen französischen Kunden<br />

eine neue Stempelpresse, die es ermöglicht,<br />

den Binder automatisiert zu verpressen.<br />

Dazu werden die benötigten<br />

Daten über unsere Nagelplattensoftware<br />

direkt auf die Stempelpresse und<br />

ein Laserpositioniersystem übertragen.<br />

Die vom Metallbau entwickelte elektrische<br />

Ausschalvorrichtung für Rundbehälterschalungen<br />

erhielt 2009 das europäische<br />

Patent.<br />

Für das Easi-Joist-<strong>System</strong> wurde eine<br />

Maschine zum Verpressen der Metalwebs<br />

konstruiert und wird Anfang 2010<br />

gebaut. Ein weiteres F&E-Projekt ist<br />

die Entwicklung der Spänesilotüren für<br />

höhere Belastungen.<br />

Stempelpresse<br />

FUHRPARK<br />

SCHARNSTEIN<br />

Zurück auf die Schulbank!<br />

Seit September 2009 ist die neue europaweiteBerufskraftfahrer-Weiterbildungspflicht<br />

im Ausmaß von 35 Stunden in<br />

Kraft getreten. Die Umsetzung dieser<br />

Schulung muss bis zum Jahr 2014 erfolgen<br />

und anschließend alle 5 Jahre<br />

wieder aufgefrischt werden. Lkw-Lenker,<br />

die diese aus 5 Modulen bestehende<br />

Qualifikationsschulung bis zum Ende<br />

der Übergangsfrist nicht absolviert<br />

haben, dürfen nicht mehr für gewerbliche<br />

Fahrten eingesetzt werden. Nach<br />

vollständiger Absolvierung dieser Fortbildung<br />

wird die Weiterbildung im<br />

Führerschein mit dem Code C95einge-<br />

Josef Sobert mit neuem Seitenstapler<br />

7<br />

tragen und bestätigt. Betroffen sind<br />

von dieser Verpflichtung vor allem jene,<br />

die ihren LKW- Führerschein beruflich<br />

zum Lenken von Kraftfahrzeugen mit<br />

über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht<br />

benötigen.<br />

Die Abteilung Behälterbau investierte<br />

im Jahr 2009 in einen Schnellbaukran,<br />

der mit jeder beliebigen Sattelzugmaschine<br />

zu den Baustellen gezogen<br />

werden kann. Dieser Kran ist für einen<br />

flexibleren Einsatz auf Großbaustellen<br />

vorgesehen und soll künftig unwirtschaftliche<br />

Lkw-Kranstunden und Kran-<br />

Anmietungen einsparen.<br />

TECHNIKINFOS<br />

Umstellung auf Eurocodes im<br />

Stahl- und Holzbau<br />

Seit Juli 2009 ist der Eurocode die anzuwendende<br />

Grundlage für die Bemessung<br />

und Konstruktion von Hochbauten<br />

und Ingenieurbauten aus Holz und Stahl.<br />

Die Zielsetzung der Eurocodes ist die<br />

Schaffung eines einheitlichen Sicherheitskonzeptes<br />

zur Bemessung und<br />

Konstruktion von Tragwerken in allen<br />

Ländern der Europäischen Union (EU).<br />

Unter Berücksichtigung der nationalen<br />

Anhänge ist es somit möglich, in allen<br />

EU-Staaten Tragwerke zu berechnen<br />

und auszuführen.<br />

WOLF OPEN<br />

Die alljährliche Tennismeisterschaft<br />

Am Pettenbacher „FCK-Tennisplatz“<br />

wurde die alljährliche „WOLF-OPEN“-<br />

Tennismeisterschaft ausgetragen. Bei<br />

schönem Wetter kämpften wieder viele<br />

Teilnehmer im Doppelbewerb, vom absoluten<br />

Nicht-Tennisspieler bis zum Vollprofi,<br />

um den begehrten Titel. Durch<br />

ein kluges Auslosungsverfahren mischten<br />

auch die nicht so guten Spieler<br />

ordentlich auf und machten den Bewerb<br />

spannend bis zum Schluss. Als Sieger<br />

der <strong>Wolf</strong> Open 2009 ging Michael<br />

Gruber, Chefstatiker im Hallenbau, hervor.<br />

Anschließend wurde gegrillt und<br />

bei einem Fass Bier und Bowle ausgiebig<br />

gefeiert. Man freut sich bei <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong>bau bereits auf die nächste Austragung<br />

des Bewerbs im August 2010.


8<br />

W O L F G R U P P E<br />

AUSBILDUNG UND FORTBILDUNG<br />

Investition in die Zukunft des Unternehmens<br />

Qualifizierte und gut ausgebildete Mitarbeiter sind das Fundament einer jeden<br />

Firma.<br />

Im Juli 2009 begann Elisabeth Miglbauer ihre Lehrausbildung zur Bürokauffrau.<br />

Aufgrund einer bereits abgeschlossenen Lehre wurde ihr ein Lehrjahr angerechnet.<br />

Michael Platzer, Tobias Stadler und Benedikt Wallner schlossen das<br />

heurige Berufsschuljahr mit ausgezeichnetem Erfolg und Rene Huemer und<br />

Michael Lachberger mit gutem Erfolg ab.<br />

Nikola Pavlovic (Ausbildung zum Bürokaufmann) und Rainer Eiber (Metalltechniker/<br />

Stahlbautechnik) haben die Berufsausbildung erfolgreich beendet. Insgesamt<br />

bilden wir derzeit 18 Lehrlinge in den Berufen Bautechnischer Zeichner,<br />

Maurer, Schalungsbauer, Elektroinstallationstechniker, Fertigteilhausbauer,<br />

Zimmerer, Schlosser und Bürokauffrau aus.<br />

Erwin Fürlinger (mit ausgezeichnetem Erfolg), Peter Eisl und Christian Hofer<br />

haben die Bauhandwerkerschule abgeschlossen.<br />

<strong>Wolf</strong>gang Neuwirth (mit gutem Erfolg), Stefan Bammer, Friedrich Zarbl und<br />

Walter Möseneder haben nebenberuflich den Lehrabschluss für den Beruf des<br />

Maurers abgelegt.<br />

Franz Wiesmüller hat nebenberuflich den Lehrabschluss für Maurer und<br />

Schalungsbauer mit ausgezeichnetem Erfolg erreicht. Thomas Aigner hat die<br />

Zimmermeisterprüfung mit Erfolg bestanden und Melanie Stadlhuber hat die<br />

Buchhalterprüfung mit sehr gutem Erfolg absolviert.<br />

Wir freuen uns über diese tüchtigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und<br />

gratulieren ihnen ganz herzlich zu diesen Erfolgen!<br />

Unsere Lehrlinge<br />

SCHULPATENSCHAFT<br />

Schulpatenschaft –<br />

“Wirtschaft verstehen“<br />

Mit der Hauptschule Scharnstein wurde<br />

das Projekt „Wirtschaft verstehen“ gestartet.<br />

Hinter dem Projekt steckt die Idee, dass<br />

sowohl Schüler, Lehrer, Eltern als auch<br />

wir als Firma auf die Anliegen und Belange<br />

des jeweils Anderen aufmerksam<br />

gemacht werden. Dabei setzen sich die<br />

Schüler der 5 – 8Schulstufe intensiv mit<br />

der Berufswahl auseinander.<br />

Ferner sollen auch die Berührungsängste<br />

zwischen Schule und Wirtschaft<br />

abgebaut und ein gegenseitiges Verständnis<br />

geweckt werden. Ziel ist dabei<br />

die nachhaltige Bewusstmachung wirtschaftlicher<br />

Zusammenhänge über einen<br />

längeren Zeitraum.<br />

Im Zuge unserer erstmaligen Patenschaft<br />

für eine Klasse der Hauptschule<br />

Scharnstein können Schüler bei uns<br />

direkt vor Ort verschiedene wirtschaftliche<br />

Abläufe „live“ erleben und lernen<br />

somit diese besser verstehen. Außerdem<br />

setzen sich unsere „Patenkinder“<br />

mit den verschiedenen Berufsbildern unseres<br />

Unternehmens auseinander, erkunden<br />

den Alltag und die jeweiligen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Schüler der Hauptschule Scharnstein


HU<br />

I N T E R N A T I O N A L<br />

WOLF FUSSBALL EM<br />

Regenschlacht im Almtal<br />

Am 19. Juni 2009 fand die bereits traditionelle <strong>Wolf</strong>-<br />

Fußball-Europameisterschaft zum fünften Mal statt.<br />

Heuer konnten wir wieder ein neues Team begrüßen,<br />

eine Mannschaft von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Ungarn spielte erstmals<br />

um den Wanderpokal mit. Wie bereits jedes Jahr<br />

gab es auch diesmal sehr spannende und leidenschaftlich<br />

geführte Spiele, welche die zahlreich erschienenen<br />

Zuschauer – trotz strömenden Regens – in Grünau im<br />

Almtal zu sehen bekamen. Im spannenden Finale setzte<br />

sich schlussendlich das sehr starke Team aus Deutschland<br />

gegen die österreichischen Hausherren überlegen<br />

durch und nahm den Wanderpokal mit nach Hause. Wir<br />

danken allen Spielern für die faire Austragung! Wetter<br />

und Losglück spielten ihre Streiche.<br />

Am Abend fand anschließend im Festzelt die Siegerehrung<br />

mit Überreichung der Pokale und Urkunden<br />

durch Franz Reidlbacher und Johann Stadler statt. Bei<br />

gutem Essen und Trinken wurden dann die sportlichen<br />

Erfolge und freundschaftlichen Beziehungen zwischen<br />

den teilnehmenden Ländern bis in die Nacht ausgiebig<br />

gefeiert. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal bei<br />

<strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> in Osterhofen!<br />

RADFAHRENDE WÖLFE<br />

Ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper!<br />

Um die sportliche Aktivitätder Mitarbeiter zu fördern und zugleich<br />

Werbung zu betreiben, gab es im Jahr 2009 für „Profis“ die Möglichkeit,<br />

ein Fahrradtrikot mit den Firmenlogos „WOLF SYSTEM“<br />

und „WOLF HAUS“ zu kaufen, wobei die Hälfte des Einkaufspreises<br />

von der Firma <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau übernommen wurde.<br />

Mannschaften von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau traten mit den Trikots bei zwei<br />

Events an: ein Rad-Team, bestehend aus vier Mitarbeitern, startete<br />

beim sogenannten 11. Welser Innenstadt-Kriterium „Raiffeisen<br />

Grand-Prix“ und ein weiteres Team beim Mountainbike-Bewerb in<br />

Scharnstein, der sogenannten „Ruinen-Trophy“.<br />

Beide Bewerbe wurden ohne schwere Verletzungen erfolgreich überstanden.<br />

Im Jahr 2010 hofft man bei <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau auf einen Pokal!<br />

D<br />

A<br />

I<br />

F<br />

9<br />

Radteam <strong>Wolf</strong> – von links: Masser Mathias, Maier Matthias,<br />

Niss Gerald, Hölzl <strong>Wolf</strong>gang, Fürweger Stefan


10<br />

DRACK &WOLF<br />

Hochwasserschutzbauten von<br />

Drack&<strong>Wolf</strong>!<br />

Bedingt durch den sehr langen Winter<br />

und den niederschlagsreichen Frühling<br />

startete die Bausaison bei DRACK &<br />

WOLF im Jahr 2009 – trotz guter Auftragslage<br />

– etwas zögerlich.<br />

Bei den Bauaufträgen lagen die Schwerpunkte<br />

in den Sparten Öffentlicher<br />

Hochbau und Wohnbau (z.B. „Lehrerwohnhaus“<br />

in Scharnstein) sowie Privater<br />

Wohnbau und Umbau/ Sanierung<br />

(z.B. Volksschule Viechtwang, Hauptschule<br />

Lambach).<br />

In der Sparte Tiefbau errichtete man für<br />

den Gewässerbezirk Gmunden in der<br />

Gemeinde Scharnstein „In der Lahn“,<br />

im Bereich der Steinbachbrücke, am<br />

Almfluss den Hochwasserschutz. Dabei<br />

wurden 4.000 m³ Hochwasser-Schutzdämme<br />

und ein Stahlbeton-Durchlassbauwerk<br />

mit Brückentragwerk errichtet.<br />

Dieser Hochwasserschutz erlebte bereits<br />

kurz nach Fertigstellung beim Alm-<br />

Hochwasser Ende Juni 2009 seine Feuertaufe<br />

und schützte die Anlieger vor den<br />

Wassermassen.<br />

Für den Herbst/ Winter 2009 konnten<br />

neben der Errichtung von 4Einfamilienhäusern<br />

auch Aufträge für den Neubau<br />

des Feuerwehrgebäudes Steinbach, den<br />

Umbau des Straßenmeisterei-Gebäudes<br />

in Kirchdorf und einen umfangreichen<br />

Umbau eines Betriebsgebäudes der<br />

Firma Sport Rankl in Kirchdorf lukriert<br />

werden.<br />

Projekt Hochwasserschutz „In der Lahn“<br />

W O L F G R U P P E<br />

Projekt Biogasanlage Gjerkes, Dobrovnik (SLO)<br />

LEHNER LANDWIRTSCHAFTSBAU<br />

Gelungene Zusammenarbeit mit <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau!<br />

Ein beachtliches Objekt mit zwei Silos,<br />

jeweils mit 12 mDurchmesser und 21 m<br />

Höhe, für ein Biomasse-Heizwerk konnte<br />

in Leiben, Niederösterreich, realisiert<br />

werden.<br />

Erfreulich war die Situation im Fundamentbau,<br />

wo sowohl der Umsatz als<br />

auch die Stückzahlen der Baustellen<br />

zunahmen. Hier ist vor allem das<br />

zwischenzeitlich gut funktionierende<br />

Zusammenspiel am österreichischen<br />

Markt zwischen <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau und<br />

der Ing. Lehner Landwirtschaftbau sowie<br />

deren Abteilungen und Außendienstmitarbeitern<br />

hervorzuheben.<br />

Im Kellerbau konnten im Jahr 2009 –<br />

obwohl die wirtschaftlichen Voraussetzungen<br />

schwierig waren – Stückzahlen<br />

und Umsätze auf dem Niveau<br />

des Jahres 2008 gehalten werden. Besonders<br />

hervorzuheben ist im Vertrieb<br />

Kellerbau der persönliche Einsatz von<br />

Herrn Johannes Kari, der in Niederösterreich/<br />

Wien über 100 Kellerbauaufträge<br />

hereinholen konnte!<br />

Die Situation im landwirtschaftlichen<br />

Behälterbau war 2009 in Österreich sehr<br />

schwierig. Um Schalungsmaterial und<br />

Monteure auszulasten, leistete die Ing.<br />

Lehner Landwirtschaftsbau Hilfestellung<br />

bei den Konzernbetrieben in Italien,<br />

Ungarn und Deutschland. Erfreulich ist<br />

die Situation in Slowenien, wo im Jahr<br />

2009 durchgehend zwei Montagetrupps<br />

mehrere Biogasanlagen im Auftrag eines<br />

slowenischen Generalunternehmers errichteten.<br />

Veränderungen ergaben sich im abgelaufenen<br />

Jahr in der Geschäftsführung<br />

und in organisatorischer Hinsicht in der<br />

Firmenzentrale in Klagenfurt. Ernst Dirnbäck<br />

schied als Geschäftsführer im Juli<br />

2009 aus. Handelsrechtlicher Alleingeschäftsführer<br />

ist seither Johann Stadler.<br />

Als gewerberechtlicher Geschäftsführer<br />

der Ing. Lehner Landwirtschaftsbau<br />

wurde Baumeister Franz Fürtbauer, aus<br />

der Fundamentbauabteilung des Werkes<br />

Scharnstein, neu bestellt. Die Abteilung<br />

Behälterbau am Standort<br />

Klagenfurt übernahm leitend Davor<br />

Dzeba, die Abteilung Fundamentbau<br />

Christoph Zechner. Den Standort Rohrbach<br />

in Niederösterreich leitet wie bisher<br />

in bewährter Weise Alois Scheibelreiter.


I N T E R N A T I O N A L<br />

Schweiz<br />

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnerfirmen!<br />

Die <strong>System</strong> <strong>Wolf</strong> AG kann für 2009 auf<br />

ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Der Hallenbau konnte nach schwierigen<br />

Verhältnissen im Frühjahr seine Position<br />

ausbauen und man rechnet mit annähernd<br />

den gleichen Umsatzzahlen<br />

wie im Vorjahr.<br />

Besonders beim Projekt Fenaco in<br />

Bercher kann hervorgehoben werden,<br />

dass sich die Zusammenarbeit mit der<br />

Firma Gaugele im Lüftungsbau für eine<br />

Kartoffellager- und Verarbeitungshalle<br />

sehr erfolgreich gestaltet. Besonders<br />

stolz sind wir, dass die Montage auf<br />

dieser Baustelle von unseren tüchtigen<br />

Monteuren in einer Bauzeit von nur vier<br />

Monaten durchgeführt wurde.<br />

Unser Verkaufsteam wurde um zwei<br />

Mitarbeiter erweitert. Herr Joss konnte<br />

heuer bereits in der Westschweiz einige<br />

Projekte verwirklichen. Herr Kindlimann<br />

ist seit August bei <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> und wird<br />

den Verkauf in der Ostschweiz intensiv<br />

betreuen.<br />

Der Behälterbau wird durch lange Genehmigungszeiten<br />

und schwierige Finanzierungen<br />

derzeit etwas gebremst.<br />

Tschechien<br />

Unser Beitrag zum Umweltschutz:<br />

eine neue Solaranlage!<br />

Auch in Tschechien war die allgemeine<br />

Wirtschaftsflaute in unserer Branche zu<br />

spüren, da vor allem durch die sehr<br />

restriktive Kreditvergabe seitens der<br />

Banken viele Bauprojekte von den Kunden<br />

aufgeschoben wurden oder gar<br />

nicht realisiert werden konnten. Dies<br />

führte im Jahr 2009 zu einem Umsatzrückgang<br />

im Vergleich zum Topergebnis<br />

des letzten Jahres. Jedoch konnte<br />

durch eine umsichtige Planung und<br />

Reduktionen auf der Kostenseite im Jahr<br />

2009 das gute Betriebsergebnis im Vergleich<br />

zum Jahr 2008 gehalten werden.<br />

Der Hauptanteil im Behälterbau kam<br />

wiederum aus dem Biogasanlagenbau,<br />

Bei <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> sieht man dem kommenden<br />

Jahr zuversichtlich entgegen.<br />

Es wurden bereits Angebote fürweitere<br />

Großprojekte an Kunden gelegt, bei<br />

denen <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> bereits gebaut hat<br />

und sehr gute Chancen hat, die angebotenen<br />

Projekte zu verwirklichen.<br />

Für das Jahr 2010 plant man am Firmen-<br />

wo im Jahr 2009<br />

14 Anlagen in<br />

Tschechien und<br />

vier weitere zusammen<br />

mit <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong> Slowakei<br />

in der Slowakei<br />

errichtet wurden.<br />

Es freut uns sehr, dass wir auch bei Baustellen<br />

in Lettland und in Polen Unterstützung<br />

mit unserem Fachpersonal anbieten<br />

konnten.<br />

Im Fertighausbau wurden im abgelaufenen<br />

Jahr 12 Häuser errichtet.<br />

Eine Umweltschutz-Maßnahme, nämlich<br />

eine Photovoltaikanlage mit 30 kWp<br />

11<br />

Projekt Fenaco, Bercher (Waadt)<br />

standort den Neubau eines Bürogebäudes.<br />

Zurückblickend auf das Jahr<br />

2009 bedanken sich die Verwaltungsratsmitglieder<br />

von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Schweiz<br />

sehr herzlich bei den fleißigen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen für ihr<br />

Engagement und wünschen für 2010<br />

viel Erfolg und alles Gute.<br />

Verwaltungszentrum mit Photovoltaikanlage<br />

(Kilowatt Peak), wurde im Sommer 2009<br />

auf dem Dach des Bürogebäudes installiert<br />

und in Betrieb genommen. Das<br />

tschechische Strom-Einspeisegesetz garantiert<br />

aus der Stromeinspeisung in das<br />

öffentliche Netz solide Erträge in den<br />

nächsten 20 Jahren.


12<br />

Ungarn<br />

Ungarn ist von der Wirtschaftskrise hart<br />

getroffen worden. Verunsicherung der<br />

Kunden im ersten Halbjahr und die<br />

Mehrwertsteuererhöhung auf 25 %<br />

sowie andere fiskalische Maßnahmen<br />

im zweiten Halbjahr haben auch bei<br />

<strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Spuren hinterlassen.<br />

<strong>Wolf</strong> Ungarn hat 2009 erfolgreich im<br />

Fundamentbau begonnen und dadurch<br />

eine Erhöhung des Umsatzes erreicht.<br />

Im abgelaufenen Jahr wurden 30 Fertighäuser<br />

für den ungarischen Markt<br />

produziert, montiert und den zufriedenen<br />

Kunden übergeben. Ferner wurden<br />

im Auftrag von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau Österreich<br />

Wandelemente für den Großauftrag<br />

in den italienischen Abruzzen produziert.<br />

Die Behälterbauabteilung war im zweiten<br />

Halbjahr 2009 sehr gut ausgelastet<br />

und hat daher – trotz des schwierigen<br />

Polen<br />

Das Jahr 2009 war für <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

Polen mit viel Arbeit und Engagement<br />

verbunden. Bereits im Jänner begann<br />

man mit dem Bau der neuen Fertighaus-Produktionshalle<br />

samt Sozialtrakt.<br />

Ebenfalls wurde ein Heizhaus, das mit<br />

einer neuen Hackschnitzelheizung ausgestattet<br />

ist, investiert. Im Herbst 2009<br />

erfolgten noch die Kanal- und Asphaltierungsarbeiten<br />

im Außenbereich. Jetzt<br />

können in der beheizten und technisch<br />

gut ausgestatteten Halle das ganze Jahr<br />

über Fertighausbausätze aller Art bis hin<br />

zum Aufbringen des Vollwärmeschutzes<br />

vorgefertigt werden. Der größte Teil<br />

der von <strong>Wolf</strong> Polen nach der internationalen<br />

technischen Zulassung produzierten<br />

Fertighäuser geht ins Ausland, allen<br />

voran nach Deutschland.<br />

Auf Grund der guten Auftragslage –<br />

von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Deutschland gab es<br />

W O L F G R U P P E<br />

Fundamentbau jetzt auch in Ungarn!<br />

Große Investitionen<br />

bei <strong>Wolf</strong> Polen!<br />

wirtschaftlichen Umfeldes<br />

– den gleichen Umsatz<br />

wie im Jahr 2008 erzielt.<br />

Es wurden Behälter<br />

für mehrere Biogasanlagen,<br />

landwirtschaftliche<br />

Betriebe und Abwasseranlagen<br />

in Ungarn gebaut.<br />

<strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Ungarn<br />

hat im Jahr 2009<br />

mehr als 100 Betonbehälter<br />

errichtet! Die tüchtigen<br />

ungarischen Mitarbeiter<br />

des Behälterbaus<br />

sind auch auf Baustellen<br />

der Muttergesellschaft<br />

und von Schwestergesellschaften<br />

im Ausland<br />

regelmäßig und mit<br />

großem Erfolg tätig<br />

(Rumänien, Slowakei,<br />

Österreich, Frankreich).<br />

verstärkt Aufträge für Fertighausbausätze<br />

und ab Juli 2009 waren zusätzlich<br />

Wandelemente für <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau<br />

Österreich für das Projekt in L’Aquila<br />

zu produzieren – war die Produktion<br />

sehr gut ausgelastet. Die Stückzahl<br />

der im Jahr 2009 produzierten Fertighäuser<br />

übertrifft jene aus 2008 bei<br />

weitem.<br />

Mit Fertigstellung der neuen Fertighaus-Produktionshalle<br />

konnte auch für<br />

<strong>Wolf</strong> Polen die Zertifizierung fürdas CE-<br />

Zeichen abgeschlossen werden. <strong>Wolf</strong><br />

Projekt Fa. Hungrana<br />

Neue Produktionshalle, Siemianowice<br />

<strong>System</strong> ist somit die erste Firma in Polen<br />

die Fertighäuser mit CE-Zeichen erstellen<br />

darf.<br />

Die Entwicklung des Behälterbaus bei<br />

<strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Polen war positiv, obwohl<br />

staatliche Förderungen für den Bau von<br />

Behältern weitgehend fehlen. Beispielsweise<br />

wurde in der Nähe von Warschau<br />

eine große Kläranlage errichtet. Im<br />

Behälterbau setzt man darauf, dass im<br />

Jahr 2010 in der Sparte Biogasanlagen<br />

und im Infrastrukturbereich auch in<br />

Polen einiges investiert wird.


I N T E R N A T I O N A L<br />

Slowakei<br />

Erfolgreiche Kooperation mit <strong>Wolf</strong> Tschechien!<br />

In der Sparte Fertighaus gelang es in<br />

der zweiten Jahreshälfte 2009 Aufträge<br />

für drei Einfamilienhäuser und ein dreigeschossiges<br />

Firmenobjekt zu akquirieren<br />

und zu realisieren. Dadurch konnte<br />

der für das Jahr 2009 geplante Fertighausumsatz<br />

übertroffen werden.<br />

Im Bereich Behälterbau gab es eine sehr<br />

erfreuliche Entwicklung. So konnten<br />

mehrere Behälter für Kläranlagen, beispielsweise<br />

für die Firmen Heineken<br />

und Enviral, und in der Sparte Biogas<br />

vier Anlagen errichtet werden. Die Zusammenarbeit<br />

mit unseren ungarischen<br />

Kollegen im Behälteraufbau wurde im<br />

Jahr 2009 erfolgreich fortgesetzt. Von<br />

<strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Tschechien gab es ebenfalls<br />

laufend Unterstützung.<br />

Die Messeauftritte von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

auf den Messen Domexpo und Agrokomplex<br />

fanden bei den Interessenten<br />

großen Anklang.<br />

Kroatien<br />

Auftrag in Bosnien!<br />

Auch die Kunden in Kroatien sind von<br />

der Krise stark betroffen, insbesondere<br />

fehlt es nach dem Rückzug ausländischer<br />

Banken an Finanzierungen. Franjo Gedzic<br />

zeigte auch im Jahr 2009 einen unermüdlichen<br />

Einsatz – und doch wurde<br />

dieses Jahr ein sehr schwieriges für<strong>Wolf</strong><br />

Kroatien. Im Spätherbst 2009 erhielten<br />

wir von der Firma Teleoptik den Zuschlag<br />

für die Errichtung eines Kuhstalls<br />

für500 Tiere in Bosnien. Das Stallgebäude,<br />

Länge 125 mund Breite 32,74 m,<br />

wird einschließlich Melkanlage in der<br />

Nähe von Tuzla im Jahr 2010 errichtet.<br />

Spanien – Teneriffa<br />

Die Baubranche in Spanien ist von der<br />

Wirtschaftskrise im Jahr 2009 weiterhin<br />

besonders stark betroffen und es rächt<br />

sich jetzt, dass jahrelang im Wohnbau<br />

auf „Vorrat“ gebaut wurde. Der Handel<br />

unserer Konzernfirma mit Bauholz/<br />

Holzelementen auf Teneriffa ist dadurch<br />

ebenfalls extrem in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden. Durch verstärkte<br />

Zuwendung auf Privatkunden und<br />

13<br />

Projekt Biogasanlage Chynorany (Horná Nitra)<br />

Eine Biogasanlage mit einem Megawatt<br />

Leistung beim Kunden Osatina wurde<br />

im ersten Quartal 2009 fertig gestellt.<br />

Durch die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Wolf</strong> <strong>System</strong>bau Österreich und <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong> Kroatien konnte das Bauvorhaben<br />

erfolgreich abgewickelt werden.<br />

den Sanierungsbereich war es möglich,<br />

den extrem hohen Umsatzrückgang<br />

etwas abzufedern.


14<br />

W O L F G R U P P E<br />

ZENTRALE DEUTSCHLAND – Osterhofen<br />

HALLENBAU<br />

Dank Photovoltaik-Boom ein<br />

guter Jahresumsatz!<br />

Neben schlechtem Wetter und zögerlichem<br />

Auftragseingang aufgrund der<br />

Krise und dem damit einhergehenden<br />

Preisverfall machte sich anfangs auch<br />

die zähe Vergabe von Fördermitteln<br />

bemerkbar. Dadurch konnten zahlreiche<br />

Überhangaufträge aus 2008<br />

nicht gleich zu Jahresbeginn 2009 begonnen<br />

werden.<br />

Zum einen ist der zum Vorjahr gleich<br />

gebliebene Umsatz des Jahres 2009 auf<br />

die starken Zuwächse im Bereich der<br />

regenerativen Energien zurückzuführen.<br />

Neben der nach wie vor sehr guten Auftragslage<br />

im Biogasanlagenbau war ab<br />

Jahresmitte ein rasanter Anstieg der<br />

Nachfrage im Photovoltaik-Sektor zu<br />

verzeichnen, wie man es beispielsweise<br />

an dem oben abgebildeten Projekt<br />

sehen kann. Zum anderen erwies sich<br />

der Verkauf von kostenoptimierten<br />

Milchviehställen mit integriertem Melkstand<br />

im norddeutschen Raum, wo<br />

mehrere Projekte dieser Art ausgeführt<br />

wurden, als äußerst erfolgreich.<br />

Projekt Donaucenter Schubert GmbH, Deggendorf-Natternberg<br />

Projekt Photovoltaikanlage<br />

Als positives Beispiel für langjährige<br />

Zusammenarbeit ist die Donaucenter<br />

Schubert GmbH zu nennen, die nach<br />

1999 heuer die zweite Veranstaltungshalle<br />

mit <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> baute. Dies ist ein<br />

guter Beleg dafür, dass sich Kundenzufriedenheit<br />

auszahlt.<br />

Hervorgehoben werden soll ebenfalls,<br />

dass nun bereits für drei renommierte<br />

europäische Autohersteller die Stahlkonstruktionen<br />

fürdie Messestände auf<br />

der Internationalen Automobilausstellung<br />

in Frankfurt errichtet wurden.<br />

Derzeit werden in Osterhofen 24 Jugendliche<br />

ausgebildet, davon sind sieben<br />

Bürokaufleute, sechs Bauzeichner, sechs<br />

Konstruktionsmechaniker und fünf Zimmerer.<br />

Das Unternehmen festigt damit<br />

seinen Ruf als einer der bedeutendsten<br />

und zuverlässigsten Arbeitgeber der<br />

Region – auch in schwierigen Zeiten.<br />

Im Ausblick auf das Jahr 2010 ist mit<br />

deutlich schwierigeren Bedingungen im<br />

Bereich Landwirtschaft zu rechnen, nicht<br />

zuletzt wegen der anhaltend niedrigen<br />

Rohstoffpreise für Milch und Fleisch.<br />

Der Schwerpunkt wird voraussichtlich<br />

bei den Photovoltaikhallen liegen, da<br />

hier weiterhin mit einer hohen Nachfrage<br />

zu rechnen ist. Außerdem wird<br />

der Industrie- und Gewerbebau weiter<br />

ausgebaut.<br />

BEHÄLTERBAU<br />

Blütezeit bei Biogasanlagen!<br />

Trotz der erneuten Aufbruchstimmung<br />

im Biogasbereich gab es im ersten Halbjahr<br />

2009 noch freie Kapazitäten im Behälterbau<br />

von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Deutschland.<br />

Das sollte sich aber bald umkehren. Ab<br />

Juli waren alle Schalungen unterwegs<br />

und aufgrund des enormen Auftragseingangs<br />

waren alle 60 Kolonnen (!)<br />

in kürzester Zeit ausgebucht und die<br />

Lieferfristen mussten auf bis zu 16<br />

Wochen erhöht werden.<br />

Auch im Bereich Fahrsilos wirkte sich<br />

der Biogasboom sehr positiv aus. Es<br />

wurden beinahe doppelt so viele Fahrsiloanlagen<br />

wie im Vorjahr errichtet.<br />

Darunter befanden sich auch mehrere<br />

Anlagen mit bis zu 3.000 m 2 Grundfläche.<br />

Die Aussichten für 2010 sind aufgrund<br />

des anhaltenden Biogasbooms als sehr<br />

erfreulich anzusehen, so dass auch die<br />

Auslastung der Schalungen bereits für<br />

das erste Halbjahr 2010 gesichert sein<br />

dürfte.


FERTIGHAUS<br />

I N T E R N A T I O N A L<br />

Erfolgreicher Tagdes<br />

Deutschen Fertighausbaus<br />

in Osterhofen!<br />

Am 17. Mai 2009, dem Tagdes Deutschen<br />

Fertighausbaus, wurde der Hauptbetrieb<br />

in Osterhofen förmlich „überrannt“.<br />

Mehr als 2.000 Interessenten<br />

kamen zu unserem Maifest im Bauherrenstudio<br />

und zur Werksbesichtigung.<br />

Das zeigt uns, dass <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

Deutschland den guten Namen hat, den<br />

unsere aktuellen Zahlen auch belegen.<br />

Mit rund 10 realisierten Fertighäusern<br />

pro Monat hat sich <strong>Wolf</strong> Haus weiter<br />

am Markt positioniert und stabilisiert.<br />

Man hat sich personell im Außen- und<br />

Innendienst verstärkt, um besonders im<br />

Westen Deutschlands präsent zu sein,<br />

wo sehr rege Bauaktivitäten zu erwarten<br />

sind. In Hannover gibt es jetzt in der<br />

Fertighauswelt Langenhagen ein eigenes<br />

<strong>Wolf</strong> Haus und in Bad Vilbel plant<br />

<strong>Wolf</strong> Haus das „etwas in die Jahre gekommene“<br />

Musterhaus durch ein neues<br />

Schmuckstück im Bungalow- oder Bauhausstil<br />

zu ersetzen.<br />

Der Planer Oskar R. Langer hat mit<br />

„Casa Locanda“ ein Konzept auf die<br />

Beine gestellt, das bei den Immobilien-<br />

Musterhaus Hannover<br />

tagen Düsseldorf bereits viel Aufsehen<br />

erregt hat. Es setzt bewusst an einem<br />

gehobenen Marktsegment an und verknüpft<br />

die Anmutung und Großzügigkeit<br />

einer italienischen Renaissance-Villa<br />

mit der Flexibilität des <strong>Wolf</strong> Holzbaus<br />

und einem vergleichsweise günstigen<br />

Preis für ein großartiges Haus.<br />

Großbritannien (UK)<br />

<strong>Wolf</strong> England schafft sich neue Marktchancen!<br />

Der englische Betrieb verzeichnete im<br />

Jahr 2009 ein außerordentliches Wachstum<br />

beim Absatz von easi-joist Metallstegen.<br />

Laut Karl Foster, Leiter der Verkaufsund<br />

Marketingabteilung, war der Einsatz<br />

von easi-joist in neuen Anwendungsbereichen<br />

mit besonders großem<br />

Erfolg verbunden. Er meint: „Nachdem<br />

die neuen britischen Bauvorschriften<br />

größere Wärmeeffizienz verlangen,<br />

können wir easi-joist jetzt auch bei<br />

Holzwandelementen einsetzen, durch<br />

deren Tiefe zusätzliche Isolierungen<br />

möglich sind.“<br />

David Leaney ist stolz auf easi-joist:<br />

„Wir haben sehr viel Arbeit in die Entwicklung<br />

dieses Produkts gesteckt. Tests<br />

haben ergeben, dass easi-joist Metallstege<br />

die besten Metallstege auf dem<br />

Markt und stärker als alle Produkte der<br />

Konkurrenz sind. Zudem ist easi-joist<br />

nun patentiert. Dadurch können wir<br />

den technischen Vorteil für komerzielle<br />

Zwecke nutzen.“ David Leaney bezieht<br />

sich bei diesen Tests auf die Europäische<br />

Technische Zulassung (ETA), die nun<br />

easi-joist im Hausbau<br />

15<br />

Auch bei öffentlichen Ausschreibungen<br />

war <strong>Wolf</strong> Haus 2009 erfolgreich. So<br />

konnte der Auftrag für den neuen Kindergarten<br />

in Usingen, dank unseres<br />

optimierten <strong>System</strong>baus und Prüfung<br />

aller Kostenfaktoren, an Land gezogen<br />

werden.<br />

auch in deutsch und französisch zur Verfügung<br />

steht. „Wir beliefern jetzt ebenfalls<br />

<strong>Wolf</strong> Connexion in Frankreich mit<br />

easi-joist“, erklärt David Leaney, „und<br />

wir hoffen, dieses Produkt über die<br />

<strong>Wolf</strong> Gruppe auch in anderen Ländern<br />

verkaufen zu können.“


16<br />

Frankreich<br />

WOLF SYSTEM LEUTENHEIM<br />

Aufschwung im Bereich<br />

Umwelt und erneuerbarer<br />

Energien!<br />

Projekte im Bereich Umwelt und erneuerbare<br />

Energien bilden die Grundlage<br />

für die insgesamt erfreuliche Perspektive<br />

für die nächsten Jahre, sowohl im<br />

Gebäudebausektor wie auch im Behälterbau.<br />

Erwartungsgemäß und infolge des abgeschlossenen<br />

Sanierungsprogramms in<br />

der Landwirtschaft stellt der Agrarmarkt<br />

heute nur noch knapp 25 %unseres<br />

Umsatzes im Behälterbau dar.<br />

Dennoch konnten wir, dank der zahlreichen<br />

Referenzen aus den vergangenen<br />

Jahren, unsere Weiterentwicklung<br />

im Behälterbau auf dem Industriemarkt<br />

und bei den Körperschaften vorantreiben,<br />

da wir in diesen Bereichen über<br />

eine zunehmend anerkannte Kompetenz<br />

und Wettbewerbsfähigkeit verfügen.<br />

So hat beispielsweise <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit einem der größten<br />

französischen Bauunternehmen, der<br />

Firma EIFFAGE, sämtliche Rundbehälter<br />

der Kläranlage von Albi gebaut. Ausschlaggebend<br />

für den Erhalt dieses<br />

Großauftrages war die Schalungstechnik<br />

und schnelle Arbeitsweise von <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong>. Aufgrund Produktdifferenzierung<br />

konnte <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> die Geschäftstätigkeit<br />

im Gebäudebau aufrecht erhalten.<br />

Eine Vielzahl von Konstruktionen (Rahmenträger<br />

+Dachpfetten) fürGebäude,<br />

deren Dachfläche mit Sonnenkollektoren<br />

belegt ist, wurden errichtet. Derzeit<br />

und mindestens bis Ende 2010 sind<br />

für diese Projekte in Frankreich Subventionen<br />

vorgesehen und die Aussichten<br />

auf eine gute Auftragslage fürdas kommende<br />

Jahr sind vielversprechend.<br />

Ebenfalls haben wir die Weiterentwicklung<br />

im Bau von Industriegebäuden<br />

vorangetrieben.<br />

W O L F G R U P P E<br />

Projekt Kläranlage Albi<br />

Im Jahr 2010 plant <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Frankreich<br />

zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und der Marktnähe auf<br />

dem Firmengelände in Leutenheim den<br />

Bau einer neuen Produktionshalle für<br />

den Hallenbau.<br />

WOLF CONNEXION<br />

Erstmals Nagelplattenverbindungen<br />

mittels Röntgengerät<br />

überprüft!<br />

Nachdem nur noch wenige unserer<br />

Konkurrenten am französischen<br />

Markt existieren,<br />

konnten wir im Jahr 2009 unseren<br />

Umsatz nahezu stabil halten.<br />

Unser Softwareteam haben wir<br />

aufgrund gesteigerter Anforderungen<br />

mit der Einstellung von<br />

Herrn Bruno Gallelli verstärkt.<br />

Alle zwei Jahre findet in Paris<br />

die internationale Baumesse<br />

BATIMAT statt, bei der wir auch<br />

heuer unsere konventionellen<br />

Produkte und insbesonders<br />

das Metal-Web-Produkt „easyjoist“<br />

präsentierten. Durch die<br />

steigenden Verkäufe von<br />

Fertighäusern aus Holz finden<br />

wir hier gute Marktchancen<br />

vor.<br />

2009 ergab sich erstmals die Möglichkeit<br />

unsere Nagelplattenverbindungen<br />

mittels eines medizinischen Scanners zu<br />

untersuchen. Die Ergebnisse zeigten,<br />

dass kein Zahn nach Einpressung in die<br />

Hölzer verformt wurde und die Holzfasern<br />

deutlich und sauber von den<br />

Nägeln aufgeteilt werden. Dies zeugt<br />

von der hervorragenden Qualität unserer<br />

Produkte!<br />

Röntgenaufnahme Nagelplattenverbindung


Italien<br />

I N T E R N A T I O N A L<br />

Zusätzlich zu L’Aquila<br />

das laufende<br />

Geschäft erfolgreich<br />

gemeistert!<br />

In der Sparte Behälterbau/ Biogas war<br />

die Lage anfänglich sehr schwierig. Die<br />

Auslastung war im ersten Halbjahr 2009<br />

äußerst gering, im 2. Halbjahr jedoch<br />

konnte sich <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Italien vor Aufträgen<br />

kaum retten. In der Folge kam es<br />

zu hektischen Situationen, einige Projekte<br />

mussten auf das Jahr 2010 verschoben<br />

werden. Die Perspektive für2010<br />

zeigt eine Umsatzsteigerung dank Biogas.<br />

Im Bereich Fertighaus haben wir an der<br />

Umsatzentwicklung des Vorjahres, das<br />

Bauvorhaben „L’Aquila“ ist an dieser<br />

Stelle nicht mitgerechnet, anknüpfen<br />

können. Besonders die Realisierung des<br />

Bauvorhabens „L’Aquila“ hat alle Mitarbeiter<br />

von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Italien gefordert.<br />

Die Geschäftsleitung mit Robert<br />

Stafler und der Abteilungsleiter Fertighaus,<br />

Kurt Schöpfer, bedanken sich<br />

recht herzlich bei allen Mitarbeitern für<br />

ihren unermüdlichen Einsatz und ihre<br />

wertvolle Arbeit.<br />

Auch die Sparte Hallenbau im Industriesektor<br />

konnte einen Zuwachs verzeich-<br />

Projekt Peri, Pozzaglio (Cremona)<br />

nen. Obwohl im landwirtschaftlichen<br />

Bereich die Auftragslage stagniert, gelang<br />

es den Umsatz im Jahr 2009 im Vergleich<br />

zum Vorjahr nicht nur beizubehalten,<br />

sondern sogar noch auszubauen.<br />

Durch Änderungen in der internen<br />

Organisation und im Vertrieb wurden<br />

Verbesserungen in allen Bereichen verzeichnet.<br />

Möglich war dies vor allem<br />

durch einige Großobjekte in der Land-<br />

17<br />

Geschäftsführer Robert Stafler mit seinen Bereichsleitern: hintere Reihe von links: Peter Sparber,<br />

Arnold Schwarzer, Reinhold Weger, Ing. Artur Braunhofer; vordere Reihe von links: Ing. Kurt<br />

Schöpfer, GFRobert Stafler, Heinrich Auer<br />

wirtschaft, z.B. eine Stallanlage für<br />

Schweinezucht mit ca. 25.000 m 2 in<br />

Cremona, sowie vermehrt Aufträge im<br />

Bereich Industrie und Gewerbe. Robert<br />

Stafler sagt: „Der wertvolle Einsatz und<br />

das Engagement unserer Mitarbeiter<br />

sowie die richtige Positionierung unserer<br />

Produktpalette festigt und verbessert<br />

unsere Position auf dem Markt und<br />

garantiert eine sichere Zukunft!“


18<br />

Lettland<br />

Unsere Bemühungen aus dem Jahr 2008<br />

zeigen Früchte. Die ersten Aufträge im<br />

Behälterbau wurden realisiert, weitere<br />

folgen, andere sind in Vorbereitung!<br />

Die Sparte Biogasanlagen dürfte in<br />

Rumänien im nächsten Jahr wohl mit<br />

den ersten Projekten starten. Es wurde<br />

eine Vielzahl von Angeboten gelegt,<br />

wenn nur ein Teil davon bei <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

W O L F G R U P P E<br />

Wir geben nicht auf!<br />

Das Jahr 2009 gestaltete sich aufgrund<br />

der Krise in der Baubranche Lettlands<br />

als sehr schwierig. Lediglich im Kommunalbereich<br />

und im Bereich der Biogasanlagen<br />

gab es Bautätigkeiten. Erfreulicherweise<br />

konnte <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> in<br />

beiden Bereichen Angebote erstellen<br />

Litauen<br />

Hoffnungsmarkt<br />

Biomasse-Energieprojekte!<br />

Die Finanzmarktkrise hatte auch für<br />

Litauens Wirtschaft schmerzhafte Folgen.<br />

Im Industrie- und Wohnungsbau ist das<br />

Auftragsvolumen stark rückgängig. Ungeachtet<br />

dieser schwierigen Umstände<br />

werden vor allem im landwirtschaftlichen<br />

Bereich viele bereits begonnene<br />

Projekte mit Hilfe von EU-Fördermittel<br />

fertig gestellt.<br />

Für die Jahre 2010 und 2011 sind von<br />

der Regierung Biomasse-Energieprojekte<br />

im Umfang von fast 50 Mio. Ð geplant.<br />

Wir möchten uns an diesen Projekten<br />

aktiv beteiligen und Stahlbetonbehälter<br />

für diese Anlagen bauen. Im Jahr 2009<br />

konnten von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Litauen zwei<br />

Agrarbauten und sechs Behälter abgeschlossen<br />

sowie drei Projekte für das<br />

Jahr 2010 vorbereitet werden.<br />

Rumänien<br />

und so einige Bauaufträge erlangen.<br />

Trotzdem musste sich <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong> Lettland<br />

an die Situation anpassen und verkleinern.<br />

An dieser Stelle möchten wir<br />

uns bei allen Mitarbeitern von <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong> Lettland für den Einsatz und die<br />

intensive Arbeit bedanken und hoffen,<br />

Projekt Kursenai Agro Company<br />

Realisierung erster Bauvorhaben in Rumänien!<br />

Rumänien landet, steht im Jahr 2010 ein<br />

markanter Umsatzanstieg ins Haus.<br />

Sämtliche Projekte wurden 2009 in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Wolf</strong> Ungarn abgewickelt.<br />

Für die reibungslose, gemeinsame<br />

Arbeit bedankt sich <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

Rumänien sehr herzlich. <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

nahm im Jahr 2009 an den zwei Agrarmessen<br />

in Cluj und Arad teil, die von der<br />

dass die bisher erbrachten Leistungen<br />

auch in Zukunft helfen, weitere Auftraggeber<br />

zu finden und diese zu überzeugen,<br />

dass wir zuverlässige und kompetente<br />

Geschäftspartner sind.<br />

Wirtschaftskammer Österreich und dem<br />

Österreichischen Agrar Cluster organisiert<br />

wurden. Durch die Präsenz auf den<br />

Messen soll das Unternehmen und dessen<br />

Leistungen sowohl den interessierten<br />

Besuchern als auch der breiten Öffentlichkeit<br />

näher gebracht werden.


I N T E R N A T I O N A L<br />

Russland<br />

Ab Herbst 2009 erste<br />

Anzeichen einer<br />

wirtschaftlichen<br />

Erholung sichtbar!<br />

Seit Herbst 2009 zeigen sich erste Anzeichen<br />

einer konjunkturellen Erholung<br />

in Russland und es gibt wieder Neuanfragen<br />

für eine Reihe interessanter<br />

Projekte in verschiedenen Regionen<br />

Russlands.<br />

An unserem neuen Firmenstandort<br />

Detschino (Region Kaluga – 130 km südwestlich<br />

von Moskau) gehen die Erschließungsarbeiten<br />

zügig voran und es<br />

ist geplant, abhängig von der zukünftigen<br />

wirtschaftlichen Entwicklung, den<br />

Standort weiter aufzubauen.<br />

Die beiden Großprojekte in der Ryazanj<br />

Region werden, wenn deren restliche<br />

Finanzierung nicht verzögert wird, zum<br />

Großteil im Jahr 2009 noch fertig gestellt<br />

werden. Zu den von <strong>Wolf</strong> <strong>System</strong><br />

bereits 2008 gelieferten Gebäudekonstruktionen<br />

sind im Jahr 2009 noch<br />

pro Farm je sechs Güllebehälter mit<br />

Projekt Fa. Ropa und Fa. Horsch<br />

Projekt Fa. Agroprom<br />

einem Gesamtfassungsvermögen von<br />

jeweils 50.000 m 3 je Farm erstellt<br />

worden.<br />

Neben Milchviehstallprojekten in Kaliningrad<br />

(Nordwestrußland) und Ramens-<br />

19<br />

koje (Nähe Moskau) errichtete <strong>Wolf</strong><br />

<strong>System</strong> für die Firma Horsch (Bodenbearbeitungstechnik)<br />

und Ropa (Rübenerntetechnik)<br />

ein Ersatzteil- und Servicezentrum<br />

in der Voronezh-Region.


20<br />

L’AQUILA<br />

Als am 6. April 2009 ein schweres Erdbeben<br />

die mittelitalienischen Abruzzen<br />

erschütterte, erlangte L’Aquila, die<br />

Hauptstadt dieser Bergregion, schlagartig<br />

weltweite Bekanntheit. Die Altstadt<br />

des mittelalterlichen Universitätszentrums,<br />

mit vielen bekannten Kunstdenkmälern<br />

und Kirchen, wurde fast<br />

zur Gänze zerstört. In nur wenigen<br />

Sekunden verloren viele Menschen Hab<br />

und Gut und ca. 70.000 wurden zu ver-<br />

W O L F G R U P P E<br />

<strong>Wolf</strong> Haus – mehr als<br />

bloße Hoffnung für die<br />

Erdbebenopfer!<br />

Zerstörter Stadtteil in L’Aquila<br />

unsicherten Obdachlosen, denen es im<br />

wahrsten Sinne des Wortes „den Boden<br />

unter den Füßen weggezogen hatte.”<br />

Binnen kürzester Zeit waren Zivilschutz,<br />

Feuerwehr, Rotes Kreuz und unzählige<br />

freiwillige Helfer aus ganz Italien vor<br />

Ort, um Leben zu retten. Im Nu wurden<br />

Zeltstädte- und Feldküchen für die Obdachlosen<br />

errichtet, die Grundversorgung<br />

mit Nahrungsmitteln und Kleidern<br />

hergestellt.<br />

Altstadt-Haus


I N T E R N A T I O N A L<br />

<strong>Wolf</strong> Haus<br />

im Zentrum des<br />

Wiederaufbaus!<br />

Die Räumung des Schuttes und der<br />

Wiederaufbau waren zu organisieren<br />

und für die Menschen in den Zelten<br />

mussten neue Perspektiven geschaffen<br />

werden.<br />

In dieser Phase zog es den Leiter von<br />

<strong>Wolf</strong> Haus Italien, Herrn Ing. Kurt<br />

Schöpfer, zum ersten Mal zu einem<br />

Lokalaugenschein in die Region, um sich<br />

selbst ein Bild von der Lage zu machen.<br />

Ihm war rasch klar,dass in kürzester Zeit<br />

ein effizienter Wiederaufbau organisiert<br />

werden musste und die erdbebensicheren<br />

<strong>Wolf</strong> Häuser dabei das ideale Produkt<br />

darstellen, um den Menschen so<br />

schnell wie möglich wieder ein sicheres<br />

und komfortables Zuhause zu schaffen.<br />

Baustelle in Cese di Preturo, Baubeginn am ersten Baulos am 11.07.2009<br />

Gemeinsam sind wir<br />

stark!<br />

Bei der sehr kurzfristigen und komplexen<br />

Ausschreibung des italienischen Zivilschutzes<br />

bekam <strong>Wolf</strong> Haus am 13. Juni<br />

2009 mit seinen Partnern den Zuschlag,<br />

für 44,5 Mio. Euro 21 dreigeschossige<br />

Gebäude mit insgesamt 513 Wohnungen<br />

in Energieklasse Azuerrichten. Erklärtes<br />

Ziel: die letzten Häuser sind bis<br />

spätestens 15. Dezember 2009 schlüsselfertig<br />

zu übergeben.<br />

Straßen durch Schuttberge über Wochen unpassierbar<br />

Die gesamte <strong>Wolf</strong> Gruppe, allen voran<br />

Italien, Österreich, Polen, Ungarn und<br />

Deutschland, machte sich umgehend an<br />

die Arbeit, um den größten Einzelauftrag<br />

der Firmengeschichte abzuwickeln.<br />

Kurt Schöpfer, ebenfalls Leiter des<br />

firmenübergreifenden Projektteams, sagt:<br />

„Nur durch das perfekte Zusammenspiel<br />

aller Abteilungen der gesamten<br />

Gruppe ist es überhaupt möglich, einen<br />

Auftrag dieser Tragweite abzuwickeln.<br />

21<br />

Das war ein Musterbeispiel an Teamarbeit!“<br />

Wareneinkauf, zusätzliche<br />

Arbeitsplätze in der Produktion und die<br />

Logistik mussten perfekt organisiert<br />

und koordiniert werden. Fachkräfte aus<br />

Südtirol und Österreich wurden ins Erdbebengebiet<br />

geschickt und setzten<br />

mehr als nur ihre gewohnt fachliche<br />

Kompetenz und Effizienz ein, um den<br />

Auftrag termingerecht zu erfüllen.


22<br />

Angespornt durch den Mut und die Begeisterung<br />

von Kurt Schöpfer, gingen<br />

die Arbeiter bis an die Grenzen ihrer<br />

Leistungsfähigkeit. Unter schwierigen<br />

Bedingungen, hoher Zeitdruck, große<br />

Hitze im Sommer und bereits sehr kalte<br />

Tage und Nächte im Spätherbst, zeigten<br />

die Arbeiter jenen Teamgeist und jene<br />

Effizienz, auf welche die gesamte <strong>Wolf</strong><br />

Gruppe mit Recht stolz sein kann. Die<br />

ersten 100 Wohneinheiten wurden<br />

unter größter Medienaufmerksamkeit<br />

nach nur rund 67 Tagen, 8 Tage vor<br />

dem vertraglich festgesetzten Termin,<br />

schlüsselfertig an den italienischen Zivilschutz<br />

übergeben. Ein kleines Wunder<br />

war vollbracht.<br />

W O L F G R U P P E<br />

Baustelle in Sassa NSI, Baubeginn auf der größten <strong>Wolf</strong> Haus Baustelle mit 8Mehrfamilien-Reihenhäuser am 28.07.2009<br />

Baustelle in Cese di Preturo, fertig gestelltes Mehrfamilien-Reihenhaus<br />

Baustelle in Sassa NSI kurz vor der Fertigstellung


I N T E R N A T I O N A L<br />

Baustelle in Cese di Preturo, <strong>Wolf</strong> Haus übergibt nach nur 67 Tagen Bauzeit als Erster 100 Wohneinheiten schlüsselfertig<br />

Wiederaufbau mit<br />

Nachhaltigkeit!<br />

Vollkommen ungewöhnlich für diese<br />

Region Italiens war die innovative und<br />

sichere Bautechnologie von <strong>Wolf</strong> Haus.<br />

Das energiesparende, hochqualitative<br />

Dämmsystem und die durchgehende Verwendung<br />

des Rohstoffs Holz sowie die<br />

positive Auswirkung auf Raumklima und<br />

Wohnqualität stießen bei den zukünftigen<br />

Bewohnern und bei der italienischen<br />

Öffentlichkeit auf große Begeisterung.<br />

Unsere Baustelle entwickelte sich in<br />

kurzer Zeit zum Referenzobjekt aller Medien<br />

für einen nachhaltigen, ökologischen<br />

Wiederaufbau und zur Pilgerstätte<br />

unzähliger Persönlichkeiten, die sich über<br />

diese neue Technologie informieren<br />

wollten.<br />

Gemeinsam sind wir<br />

RiLAQUILA!<br />

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der Mitarbeiter von <strong>Wolf</strong> Haus auch<br />

nach außen kenntlich zu machen, Solidarität<br />

mit der Bevölkerung zu signalisieren<br />

und eine positive Botschaft zu<br />

vermitteln, trugen – und tragen – alle<br />

am Bau Beteiligten T-Shirts mit der Auf-<br />

Innenaufnahme: Leimholzdecke auf Sicht, Parkettböden<br />

schrift „RiLAQUILA“. RiLAQUILA dient<br />

nicht nur als Standortbestimmung, sondern<br />

spricht mit der symbolischen Vorsilbe<br />

„Ri“, die in Italienisch die Bedeutung<br />

von „wieder, erneut“ umschließt,<br />

direkt die Hoffnungen und Zukunftsperspektiven<br />

der Erdbebenopfer von<br />

L’Aquila an. Dieses Schlagwort ist von<br />

den Mitarbeitern und von der Bevölkerung<br />

vor Ort derart gut aufgenommen<br />

23<br />

worden, dass „RiLAQUILA“ bald zum<br />

Sinnbild für Hoffnung geworden ist.<br />

<strong>Wolf</strong> Haus und seine Mitarbeiter sind<br />

damit überall erkennbar geworden und<br />

erarbeiteten sich bald Vertrauen und<br />

ein positives Image. Die Verständigung<br />

funktionierte über alle Sprachgrenzen<br />

hinweg. Die Bevölkerung zollte ihnen<br />

Respekt und Lob für die konstruktive


Grundhaltung und ihre harte Arbeit.<br />

Das ist laut Aussage vieler Mitarbeiter<br />

der schönste Dank, den sie sich wünschen<br />

konnten. Sie haben das Gefühl,<br />

wirklich etwas bewirkt zu haben, dazu<br />

beigetragen zu haben, dass die Menschen<br />

nicht nur ein neues, schönes<br />

Dach über dem Kopf haben, sondern<br />

auch wieder Vertrauen in die Zukunft<br />

fassen.<br />

Mit der Unterstützung der italienischen<br />

Projektpartner wurde RiLAQUILA zu<br />

einer Non Profit Organisation, deren<br />

erklärtes Ziel es ist, jenes soziale Netzwerk<br />

wieder aufzubauen, ohne das eine<br />

Gemeinschaft nicht funktionieren kann.<br />

Nichts lag in dieser Situation näher als<br />

bei den sozial Schwächsten zu beginnen,<br />

den Kindern. Aus diesem Grund hat<br />

sich die <strong>Wolf</strong> Gruppe rasch entschieden,<br />

mit seinen Projektpartnern und seinen<br />

Lieferanten einen Kindergarten für die<br />

Kinder in L’Aquila zu spenden. „Ich bin<br />

stolz darauf in einem Unternehmen zu<br />

arbeiten, das seine soziale Verantwortung<br />

wahrnimmt und nicht lange redet,<br />

sondern handelt“, so Kurt Schöpfer.<br />

Und weiter: „Die Kinder sind die Zukunft<br />

einer Gemeinschaft und wenn es<br />

den Kindern gut geht und sie die Möglichkeit<br />

eines geordneten und pädagogisch<br />

wertvollen Tagesablaufs haben,<br />

schöpfen die Eltern daraus neue Kraft<br />

für die Zukunft.“<br />

Überrascht und erfreut zugleich waren<br />

die ungläubige Bevölkerung und die<br />

Medien, als RiLAQUILA am 10. Oktober<br />

2009 diese Vision in die Realität um-<br />

W O L F G R U P P E<br />

RiLAQUILA: <strong>Wolf</strong>-Arbeiter aus Österreich und Südtirol<br />

setzte und zur feierlichen Grundsteinlegung<br />

eines Kindergartens für 75Kinder<br />

einlud. Der Kindergarten entsteht<br />

auf einem Grundstück, das die Erzdiözese<br />

von L’Aquila zur Verfügung stellte.<br />

Große Aufmerksamkeit erregte bei<br />

der Grundsteinlegung für den Kindergarten<br />

die Anwesenheit von prominenten<br />

Spielern des Fußballclubs AC<br />

Milan. Italiens renommiertester Fußballclub<br />

hatte sich mit seiner Non<br />

ProfitStiftung an RiLAQUILA gewandt,<br />

um sich an gemeinsamen neuen sozialen<br />

Projekten zu beteiligen. So entsteht<br />

im Rahmen von RiLAQUILA die<br />

Errichtung eines multifunktionellen<br />

Sportzentrums als wertvolle Ergänzung<br />

zum Kindergarten.<br />

In dieselbe Richtung weist auch die<br />

Vision für ein neues Kompetenzzentrum,<br />

das die Koordinatoren von<br />

RiLAQUILA im Auge haben und mit<br />

dem neues Leben nach L’Aquila gebracht<br />

werden soll. Dieses Zentrum<br />

soll der wirtschaftlichen Neuorientierung<br />

dienen und sollte all jene Strukturen<br />

und Unternehmen beherbergen<br />

– allen voran natürlich <strong>Wolf</strong> Haus und<br />

seine Partner – die sich auf nachhaltiges<br />

Bauen und Wohnen spezialisiert<br />

haben. L’Aquila könnte so zum mittelitalienischen<br />

Zentrum fürnachhaltiges,<br />

erdbebensicheres und energieeffizientes<br />

Bauen werden und als Beispiel für<br />

andere Regionen dienen. Kurt Schöpfer<br />

meint dazu: „Nach dem ersten Krisenmanagement<br />

kommt es jetzt auf die<br />

Verwirklichung nachhaltiger Visionen<br />

24<br />

an, die wir als starkes Unternehmen<br />

beeinflussen und mit gestalten können.<br />

Sie garantieren der Bevölkerung nicht<br />

nur ein behagliches Zuhause, sondern<br />

geben positive Impulse zu einer Neuorientierung.<br />

Genau dieses Ziel verfolgen<br />

wir mit dem Projekt RiLAQUILA.“<br />

<strong>Wolf</strong> Gruppe<br />

baut ein Stück<br />

Geschichte –<br />

wir danken dafür!<br />

Dank des unermüdlichen Einsatzes aller<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die<br />

am Projekt L’Aquila mitgearbeitet<br />

haben, ist es der <strong>Wolf</strong> Gruppe gelungen,<br />

als erstes der in L’Aquila agierenden<br />

Unternehmen den Menschen ein Dach<br />

über dem Kopf zu errichten. Die Geschäftsleitung<br />

der <strong>Wolf</strong> Gruppe richtet<br />

ein herzliches Dankeschön an alle am<br />

Projekt Beteiligten. Insbesondere danken<br />

wir Kurt Schöpfer, ohne den es dieses<br />

Projekt nicht gegeben hätte, und Josef<br />

Neuwirth und nicht zuletzt ganz besonders<br />

den Projektleitern und den Monteuren<br />

auf der Baustelle, die teils unter<br />

schwierigsten Bedingungen, in Containern<br />

untergebracht, monatelang viele<br />

Entbehrungen in Kauf nehmen mussten<br />

und trotzdem unablässig an der Fertigstellung<br />

der Häuser für die Erdbebenopfer<br />

arbeiteten. Mit Dank erwähnt<br />

werden soll auch die erfolgreiche<br />

Marketing- und Medienarbeit, für die<br />

Johann Waldner, Firma Ideal GmbH,<br />

und sein Team verantwortlich zeichnen.

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