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Marketingstrategie LAGA Prenzlau 2013 als pdf zum Download

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Die grüne<br />

Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong><br />

13. april bis 06. Oktober <strong>2013</strong><br />

<strong>Marketingstrategie</strong><br />

Landesgartenschau <strong>2013</strong>


<strong>Marketingstrategie</strong><br />

Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

inhalt<br />

1. Der Steckbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2. Das Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.1 Die ausgangslage<br />

2.1.1 gartenschauen in Berlin und Brandenburg<br />

2.1.2 Drei Brandenburger Landesgartenschauen im Vergleich<br />

2.2 Das Besucherpotenzial<br />

2.3 Die Besucherquellmärkte<br />

2.4 Das Besucherprofil<br />

2.5 Die Zielgruppen<br />

3. Das Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

3.1 Die Marke „gartenschau“<br />

3.2 Die emotionalisierung der Marke<br />

4. Ziele und Marketinginstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4.1 Besuchergewinnung<br />

4.2 nachhaltige imagebildung<br />

5. Die <strong>Marketingstrategie</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

5.1 Die region<br />

5.2 Die Ostseeküste<br />

5.3 Polen<br />

5.4 Berlin<br />

5.5 internationale gartenschau (igs) Hamburg <strong>2013</strong><br />

6. Die Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

7. Angebote und Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

8. Der Vertrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

8.1 ticketing<br />

8.2 Online-Verkauf<br />

8.3 kooperation mit DB regio<br />

8.4 gruppengeschäft<br />

8.5 rabattpartner<br />

8.6 Bonushefte<br />

9. Das Kooperationsmarketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

9.1 inhalte der kooperationen<br />

9.2 Die Hauptsponsoren<br />

9.3 Die kooperationspartner<br />

10. Das Drehbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 3


1. Der steckbrief<br />

Frohsinn, Lebenslust und Freude –<br />

Die fröhlichste aller Gartenschauen<br />

im idyllischen <strong>Prenzlau</strong> entsteht ein wirklich<br />

aufregendes event. Von april bis Oktober<br />

<strong>2013</strong> wird die Hauptstadt der Uckermark ein<br />

garten fest präsentieren, das Besucher aller<br />

altersgruppen erfreut und in heitere stimmung<br />

versetzt; sie will ihren gästen die fröhlichste<br />

aller Landesgartenschauen in Brandenburg<br />

präsentieren: die grüne Wonne.<br />

Das Band der grünen Wonne<br />

Felder und Hügel, Wälder und seen machen den<br />

reiz der Uckermark aus. Diese landschaftlichen<br />

eigenheiten werden gestalterisch <strong>als</strong> kreisrunde<br />

gärten und rechteckige Felder auf dem fast 13 ha<br />

großen gelände der 5. Brandenburgischen<br />

Landesgartenschau umgesetzt. Darüber hinweg<br />

spannt sich das „Band der grünen Wonne“. es<br />

verbindet die über 775 Jahre alte stadt <strong>Prenzlau</strong><br />

mit dem reizvollen Uckerseengebiet. Das Band<br />

überwindet Höhen und tiefen in anspielung<br />

auf die hügelige Landschaft, es schwelgt und<br />

wallt wie ein farbenprächtiges Hochzeitsband<br />

von der stadt über die Parks <strong>zum</strong> Wasser.<br />

es inszeniert die Hochzeit von Stadt und See.<br />

Durch die einbeziehung des stadtparks umschließt<br />

das gartenschaugelände die <strong>Prenzlau</strong>er<br />

innenstadt und führt entlang der Promenade<br />

des Unteruckersees hinaus in die<br />

seenlandschaft der Uckermark. im stadtpark ist<br />

die Vergangenheit mit ihren steinernen Zeugen<br />

wie kirchen, klöstern und Mauern Hintergrund<br />

der gärtnerischen gestaltung. Vorhandene<br />

Wegeachsen mit den dazwischen liegenden<br />

rechteckflecken bilden die „Felder“ der Uckermark.<br />

im südlichen, dem Wasser zugewandten<br />

teil versinnbildlichen kreiselemente in Form<br />

von Plätzen, themengärten und Pflanzeninseln<br />

die „augen“ der Uckermark, die für die seen<br />

und sölle stehen. alle elemente der Landes gartenschau,<br />

ob nachhaltig oder temporär, orien-<br />

4 <strong>Marketingstrategie</strong><br />

tieren sich am Bestand der zeitgeschichtlichen<br />

gebäude, Bepflanzungen und gartenanlagen<br />

und werten diese inhaltlich und optisch auf.<br />

Die gartenschau wird das gesicht <strong>Prenzlau</strong>s<br />

nachhaltig verändern und bleibend prägen.<br />

Leichtigkeit und Unbeschwertheit<br />

Die gärtnerische Präsentation wird ergänzt<br />

durch hochwertige events: Den Besuchern<br />

werden konzerte auf dem see und ein gartenkino<br />

geboten, musikalische sonntagsmatineen,<br />

Veranstaltungen auf der Freilichtbühne oder<br />

theateraufführungen im Dominikanerkloster,<br />

der kultursommer im Friedgarten, die seefestspiele<br />

und vieles mehr. Der kulturelle reichtum<br />

der Uckermark kommt auf die große Bühne.<br />

Zusammenspiel vieler Talente<br />

<strong>Prenzlau</strong> ist das Zentrum einer der schönsten<br />

regionen Deutschlands. Die Uckermark im<br />

norden Berlins beeindruckt mit vielfältigen<br />

Potenzialen: <strong>Prenzlau</strong> <strong>als</strong> prosperierender Wirtschaftsstandort<br />

mit einem zukunftsweisenden<br />

Profil <strong>als</strong> stadt der erneuerbaren energien.<br />

aus geprägte, wasserreiche naturlandschaften<br />

bieten raum für erholungs- und natur orientierte<br />

Freizeitgestaltung, aber auch für den<br />

ökologischen anbau hochwertiger Lebensmittel.<br />

es geht darum, die Potenziale und<br />

Quali täten aller städte, Ämter und gemeinden<br />

in der Uckermark zu inszenieren und – auch über<br />

die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> hinaus –<br />

einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Gesicht der Region<br />

Die Landesgartenschau möchte einer starken<br />

region mit der ihr eigenen regionalen identität<br />

ein kraftvolles gesicht verleihen. Viele Menschen<br />

tragen <strong>zum</strong> erfolg der Landesgartenschau bei.<br />

Jeder kann einen Beitrag leisten. Die garten schau<br />

gibt den zukunftsweisenden ideen <strong>Prenzlau</strong>s ein<br />

gesicht – mit Frohsinn, Lebens lust und Freude.<br />

Daten und Fakten<br />

Veranstaltungsort stadt <strong>Prenzlau</strong> in der Uckermark / Land Brandenburg<br />

Veranstalter Laga <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> gmbH<br />

Veranstaltungszeitraum 13. april bis 06. Oktober <strong>2013</strong><br />

Erwartete Besucher ca. 350.000<br />

Größe des Are<strong>als</strong> ca. 13 ha<br />

Einwohner 131.115 im Landkreis Uckermark / 20.173 in <strong>Prenzlau</strong><br />

Einwohnerdichte 43 einwohner je km²<br />

Entfernung nach Berlin ca. 110 km<br />

Visualisierung:<br />

Das Band der grünen Wonne<br />

„Hochzeit von stadt und see“<br />

Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 5


2. Das Marketing<br />

Marketing ist ein Prozess.<br />

Marketing erfordert kontinuität und geduld.<br />

Marketing beinhaltet kooperative ansätze.<br />

2.1 Die ausgangslage<br />

2.1.1 gartenschauen in<br />

Berlin und Brandenburg<br />

BUGA Berlin 1985<br />

BUGA Cottbus 1995<br />

<strong>LAGA</strong> Luckau 2000<br />

BUGA Potsdam 2001<br />

<strong>LAGA</strong> Eberswalde 2002<br />

<strong>LAGA</strong> Rathenow 2006<br />

<strong>LAGA</strong> Oranienburg 2009<br />

<strong>LAGA</strong> <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg<br />

existiert mit insgesamt drei Bundesgartenschauen<br />

und bis dato vier brandenburgischen<br />

Landesgartenschauen seit 1985 eine über<br />

25-jährige tradition auf diesem gebiet.<br />

Marketing setzt Prioritäten.<br />

Produkt kommunikation Preis<br />

rathenow<br />

Marketing führt zu einer nachhaltigen entwicklung.<br />

Marketing steht auf vier säulen.<br />

Potsdam<br />

Oranienburg<br />

Berlin-Britz<br />

Vertrieb<br />

<strong>Prenzlau</strong><br />

eberswalde<br />

Luckau<br />

Cottbus<br />

2.1.2 Drei Brandenburger<br />

Landesgartenschauen im Vergleich<br />

eberswalde 2002 rathenow 2006 Oranienburg 2009 <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

Besucher mit<br />

gartenschauerfahrung<br />

70 % 73 % 73 %<br />

Preise einzelkarten<br />

Verkaufte karten<br />

€ 7,50 € 11,00 € 12,00 € 11,00<br />

einzelkarten 515.000 305.000 446.000<br />

Dauerkarten<br />

Herkunft der Besucher<br />

3.000 13.000 7.000<br />

region 33 % 40 % 26 %<br />

Brandenburg 35 % 35 % 28 %<br />

Berlin 26 % 18 % 34 %<br />

rest 6 % 7 % 12 %<br />

entfernung Berlin<br />

anreiseverhalten<br />

60 km 90 km 40 km 110 km<br />

PkW 65 % 52 % 54 %<br />

DB regio 6 % 8 % 3 %<br />

reisebus 5 % 7 % 7 %<br />

ÖPnV 14 % 4 % 17 %<br />

Fahrrad / Fußgänger 10 % 29 % 19 %<br />

einwohner Landkreis Bar: 176.904 HVL: 154.984 OHV: 202.776 UM: 131.115<br />

einwohnerdichte<br />

(einwohner / km²)<br />

118 90 113 43<br />

Kernaussagen<br />

Über 70% der Besucher von gartenschauen<br />

besitzen bereits gartenschau erfahrung.<br />

Je größer die entfernung nach Berlin, desto<br />

größer der anteil der Besucher aus der region.<br />

Die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong><br />

ist im Vergleich zu den anderen brandenburgischen<br />

Landesgartenschauen am weitesten<br />

von der Hauptstadt entfernt.<br />

Der Landkreis Uckermark mit etwas über<br />

130.000 einwohnern und einer einwohnerdichte<br />

von 43 einwohnern je km² verfügt im<br />

Vergleich zu den anderen branden burgischen<br />

Landesgartenschauen über den kleinsten<br />

endogenen Besucherquellmarkt.<br />

Über die Hälfte der Besucher einer Landesgartenschau<br />

reist mit dem PkW an. Mit relativ<br />

weitem abstand folgen der Öffentliche<br />

Personennahverkehr (ÖPnV) bzw. DB regio<br />

<strong>als</strong> anreisemittel.<br />

6 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 7


Fazit für <strong>Prenzlau</strong><br />

<br />

eine gartenschau ist eine eingeführte Marke,<br />

gekoppelt an bestimmte erwartungen der<br />

Be sucher.<br />

<br />

<br />

<br />

2.2 Das Besucherpotenzial<br />

<br />

aus Besucherbefragungen anderer Landesgar-<br />

<br />

tenschauen in der Bundesrepublik Deutschland<br />

ergibt sich ein klares Bild:<br />

<br />

Die akzeptanz in der region ist ent- eine<br />

Landesgartenschau wird meist <strong>als</strong> tages -<br />

scheidend für den erfolg.<br />

ausflug vom Wohnort aus besucht (ca. 90 %<br />

der auswärtigen Besucher). Die abreise vom<br />

Wirtschaftliches Ziel der Landesgarten schau <br />

Wohnort erfolgt bei über der Hälfte der Besu-<br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> ist, ca. 350.000 Menschen zu cher bis 11 Uhr (20 % 7 bis 9 Uhr, 33 % 9.15 bis<br />

einem Besuch von <br />

<strong>Prenzlau</strong> zu motivieren. 11 Uhr). rund 60 % der tagesausflügler neh-<br />

Die Uckermark ist <strong>als</strong> endogener Besucherquellmarkt<br />

intensiv zu berücksichtigen. eine<br />

effiziente <strong>Marketingstrategie</strong> unter einsatz<br />

der zur Verfügung stehenden Mittel muss<br />

weitere Besucherquellmärkte erschließen.<br />

men eine anfahrtszeit von bis zu 60 Min. in<br />

kauf. Weitere 30 % akzeptieren eine anreisedauer<br />

von 1 bis 2 std.<br />

<br />

Die durchschnittliche aufenthaltsdauer der<br />

Be sucher <br />

<br />

auf dem gelände liegt bei ca. 4 std.<br />

Bei der erschließung weiterer Besucherquellmärkte<br />

für die Landesgartenschau<br />

ohne an- und abreise (13 % bleiben 1-2 std.,<br />

47 % 3-4 std. und 33,5 % 5-6 std.) <br />

<br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> findet das anreiseverhalten<br />

der Besucher Berücksichtigung. <br />

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Der 50 km-radius<br />

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2.3 Die Besucherquellmärkte <br />

<br />

<br />

Endogener Quellmarkt<br />

auf Basis der oben aufgeführten Daten zu den<br />

Der 100 km-aktionsradius schließt die Ostsee-<br />

<br />

küste <br />

Mecklenburg-Vorpommerns mit ca. 1,9 Mio.<br />

gästeankünften pro Jahr sowie den nördlichen <br />

akzeptierten anfahrtszeiten und der Wahl des Ver- teil der Bundeshauptstadt Berlin (ca. 4 Mio.<br />

<br />

kehrsmittels (ca. 1 autostd.) sowie der aufenthalts<br />

einwohner) ein. ein Drittel des aktionsradius liegt<br />

dauer auf dem gelände (ca. 4 std.) ergibt sich für im westlichen Polen. Lediglich ein Drittel des<br />

die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> ein endoge- aktionsradius liegt überhaupt im Land Branden-<br />

<br />

ner Besucherquellmarkt in einem 50 km-radius: burg, ein novum in der geschichte der branden-<br />

<br />

burgischen Landes gartenschauen. Zudem findet<br />

Der 50 km-aktionsradius <br />

umschließt den ge- zeitgleich in der Hansestadt Hamburg die intersamten<br />

Landkreis Uckermark, den west lichsten<br />

teil Polens mit der stadt szczecin (stettin),<br />

den südlichen teil Mecklenburg-Vorpommerns<br />

nationale gartenschau (igs) <strong>2013</strong> <strong>als</strong> gleichwertige<br />

konkurrenz veranstaltung statt.<br />

<br />

sowie den nördlichen teil des Landkreises<br />

Barnim einschließlich der stadt eberswalde.<br />

Die <strong>Marketingstrategie</strong> der Landesgartenschau<br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> muss diese Umstände<br />

berücksich tigen und die richtigen antworten<br />

<br />

Weitere Quellmärkte<br />

auf die Problemstellungen finden.<br />

Bei einer akzeptierten anfahrtszeit von<br />

<br />

maximal 90 autominuten<br />

<br />

lässt sich der<br />

aktionsradius auf 100 km erweitern: <br />

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8 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 9<br />

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<strong>Prenzlau</strong><br />

Uckermark<br />

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Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Brandenburg<br />

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<strong>Prenzlau</strong><br />

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Polen<br />

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Der 100 km-radius


2.4 Das Besucherprofil<br />

Der typische Besucher einer Gartenschau ist<br />

weiblich, 50plus, in Begleitung von Kindern<br />

und Blumenliebhaber.<br />

Der Besuch der Landesgartenschau wird<br />

<strong>als</strong> tagesausflug geplant, dabei steht der<br />

Besuch der Landesgartenschau eindeutig<br />

im Vordergrund. 95 % der tagesausflügler<br />

besucht ausschließlich die Landesgartenschau,<br />

der kleine rest unternimmt den<br />

Be such im Zusammenhang mit Besichtigungen<br />

in der Umgebung.<br />

2.5 Die Zielgruppen<br />

Kernzielgruppen<br />

generation 50plus Familien mit kindern garten freunde<br />

Weitere Zielgruppen<br />

reise gruppen gäste der region<br />

schulklassen<br />

<strong>als</strong> Besuchsgrund geben knapp die Hälfte<br />

der Besucher ihr allgemeines interesse an<br />

garten schauen an (47 %). eine besondere<br />

Unterhaltungs-/kulturveranstaltung ist für<br />

11 % der Befragten anlass, auf das gelände<br />

zu kommen, gefolgt von einer speziellen<br />

Blumen-Hallenschau <strong>als</strong> ausschlaggebender<br />

grund für den Besuch (7 %).<br />

Die Besucher einer gartenschau haben klare<br />

erwartungen an ihren Besuch auf dem gelände.<br />

sie entscheiden sich für einen Besuch<br />

der gartenschau wegen der gartenschau<br />

und sie wollen vor allen Dingen Blumen und<br />

Pflanzen sehen.<br />

10 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 11


3. Das Produkt<br />

Landesgartenschau <strong>2013</strong><br />

3.1 Die Marke „gartenschau“<br />

Was ist eine Marke?<br />

Eine Marke bedingt klare Erwartungen.<br />

Bei der Marke „gartenschau“ stehen Blumen<br />

und Pflanzen im Fokus. naturerlebnis, inspiration<br />

und Wohlfühlen. Zusatzangebote, um<br />

Besucher auf dem Landesgartenschaugelände<br />

zu halten, sind Veranstaltungen und die gastronomischen<br />

angebote. Diese sind jedoch nicht<br />

primäres Motiv, die gartenschau zu besuchen.<br />

Der schwerpunkt der kommunikation konzentriert<br />

sich folgerichtig auf die Dominanz der<br />

Marke „gartenschau“ <strong>als</strong> alleinstellungsmerkmal:<br />

Blumen, Blumen und nochm<strong>als</strong> Blumen.<br />

3.2 Die emotionalisierung der Marke<br />

Das Logo<br />

Mit Frohsinn, Lebenslust und Freude präsentiert<br />

<strong>Prenzlau</strong> die fröhlichste aller Landesgartenschauen<br />

in Brandenburg <strong>als</strong> Hochzeit von<br />

stadt und see: die grüne Wonne.<br />

Durch diese Begrifflichkeiten und die emotionale<br />

aufwertung der Marke werden positive<br />

gefühle hervorgerufen und den Besuchern präsentiert.<br />

Die farbenfrohe gestaltung erinnert<br />

an die zu erwartende Blumenpracht.<br />

4. Ziele und Marketinginstrumente<br />

4.1 Besuchergewinnung<br />

Die kommunikation der Landesgartenschau<br />

<strong>Prenzlau</strong> teilt sich in die <strong>Marketingstrategie</strong><br />

und die kommunikationsstrategie.<br />

Die <strong>Marketingstrategie</strong> verfolgt das Ziel, für<br />

die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> im Jahr <strong>2013</strong><br />

die erforderliche Besucherzahl zu generieren.<br />

sie basiert auf vier instrumenten, die einer<br />

klaren Dramaturgie folgen:<br />

Werbung macht bekannt.<br />

Werbung ist intendierte kommunikation. ihre<br />

wichtigste aufgabe: Werbung macht sichtbar.<br />

sie will bekannt machen. sie will deshalb auffallen<br />

und den von ihr beworbenen Dingen<br />

ein gesicht verleihen. Werbung verkauft nicht,<br />

aber Werbung macht kaufen oft erst möglich.<br />

Werbung wirkt kurzfristig.<br />

PR / Öffentlichkeitsarbeit informiert.<br />

im gegensatz zur Werbung steht bei Pr / Öffent -<br />

lichkeitsarbeit nicht der unmittelbare und<br />

kurz- bis mittelfristige absatz im Zentrum, sondern<br />

vielmehr die initiierung einer langfristig<br />

positiven Bindung der relevanten Zielgruppen.<br />

Pr / Öffentlichkeitsarbeit wirkt langfristig.<br />

Verkaufsförderung / Promotion motiviert.<br />

Die Verkaufsförderung / Promotion nimmt eine<br />

stellung zwischen kommunikation und Vertrieb<br />

ein. sie umfasst neben der konventionellen<br />

Werbung die unmittelbare ansprache der<br />

Zielgruppen im direkten kontakt. interessenten<br />

werden informiert und <strong>zum</strong> Besuch motiviert,<br />

der Bekanntheitsgrad gesteigert. Verkaufsförderung<br />

/ Promotion wirkt kurz-, mittel- und<br />

langfristig.<br />

Vertrieb verkauft.<br />

Der Vertrieb umfasst die effiziente gestaltung<br />

des Verkaufsprozesses (ticketing) ebenso wie<br />

die entwicklung einer passenden Vertriebsstrategie,<br />

die die anderen instrumente des Marketing-Mixes<br />

im idealfall wirksam ergänzt.<br />

4.2 nachhaltige imagebildung<br />

anders <strong>als</strong> die <strong>Marketingstrategie</strong> soll die<br />

kommuni kationsstrategie auch deutlich über<br />

das Jahr <strong>2013</strong> hinaus wirken. Die Landesgartenschau<br />

<strong>Prenzlau</strong> ist im sinne der hier vorgestellten<br />

strategie in erster Linie <strong>als</strong> impuls und<br />

Bündelungsinstrument zu nutzen, denn sie<br />

bietet <strong>Prenzlau</strong> und der Uckermark eine einmalige<br />

Möglichkeit, einer Vielzahl von Menschen die<br />

Qualitäten von stadt und region zu vermitteln.<br />

Ziel ist, einer starken Region mit der ihr<br />

eigenen regionalen Identität nachhaltig ein<br />

kraftvolles Gesicht zu verleihen.<br />

Die Marketinginstrumente<br />

Bekanntmachen<br />

12 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 13<br />

informieren<br />

Motivieren<br />

Verkaufen<br />

Besuch<br />

der Laga<br />

Verkaufsförderung / Promotion<br />

Vertrieb<br />

Pr / Öffentlichkeitsarbeit<br />

Werbung


5. Die <strong>Marketingstrategie</strong><br />

aus der vorangegangenen kurzanalyse der Besucherquellmärkte<br />

heraus muss die <strong>Marketingstrategie</strong><br />

folgende Problemstellungen beantworten,<br />

Prioritäten setzen und den richtigen Marketing-<br />

Mix ermitteln:<br />

5.1 Die region<br />

Die Uckermark verfügt <strong>als</strong> endogener Quellmarkt<br />

nicht über ausreichend einwohner. Der erfolg der<br />

Landesgartenschau hängt jedoch primär von der<br />

akzeptanz in der region ab.<br />

Vernetzung der region, strategische Partnerschaften<br />

in der region, frühzeitige<br />

Pressearbeit in der region.<br />

5.2 Die Ostseeküste<br />

Das Marketing muss gezielt die ca. 1,9 Mio.<br />

gäste / Urlauber der Ostseeküste Mecklenburg-<br />

Vorpommerns erreichen. Vor allem Urlauber,<br />

die mit dem PkW reisen, sollen für einen<br />

tagesausflug zur Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong><br />

gewonnen werden.<br />

gezielte Promotion- und außenwerbungsmaßnahmen<br />

in den Ferienorten, enge<br />

kooper ation mit den tourist-informationen<br />

vor Ort.<br />

5.3 Polen<br />

Funktioniert die Marke „gartenschau“ in<br />

Polen? Hierzu liegen keine erhebungsdaten<br />

vor, ein novum in der geschichte der brandenburgischen<br />

Landesgartenschauen. Um nicht<br />

gänzlich neuland zu beschreiten, empfiehlt<br />

sich für die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> ein<br />

Verbundmarketing mit anderen touristischen<br />

Leistungsträgern in den Ländern Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern, die auch ein<br />

interesse an der erschließung des polnischen<br />

Quellmarktes haben.<br />

strategische kooperation und kommunikation<br />

im Verbund mit anderen touristischen<br />

Leistungsträgern.<br />

14 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 15<br />

5.4 Berlin<br />

trotz der konkurrenz durch die igs Hamburg <strong>2013</strong><br />

(gleiche anreisedauer wie <strong>Prenzlau</strong>) hat Berlin<br />

eine überragende Bedeutung für den erfolg der<br />

Landesgartenschau. aufgrund des begrenzten<br />

Marketingetats und des großen angebots in Berlin<br />

helfen hier sehr gezielte Maßnahmen.<br />

gezielte außenwerbung während der<br />

gesamten Laufzeit der Landesgartenschau,<br />

Beteiligung an redaktionellen Beilagen,<br />

Promotion auf den wichtigsten Berliner<br />

Publikumsmessen sowie kooperationen mit<br />

Leistungsträgern, die ähnliche Zielgruppen<br />

erreichen.<br />

5.5 internationale gartenschau (igs)<br />

Hamburg <strong>2013</strong><br />

Wie kann man von der konkurrenz profitieren?<br />

gerade der Quellmarkt Ostseeküste überschneidet<br />

sich mit dem einzugsgebiet der igs bei<br />

identischer Zielgruppe.<br />

kooperation mit der igs Hamburg <strong>2013</strong><br />

an streben mit dem Ziel der gegenseitigen<br />

steigerung der Besucherzahlen.<br />

Fazit für <strong>Prenzlau</strong><br />

Kooperationen sind entscheidend. sowohl<br />

in der region, <strong>als</strong> auch in der kommunikation<br />

in Polen und Berlin sowie mit der igs<br />

Hamburg <strong>2013</strong>. neben klassischen Werbemaßnahmen<br />

auf dem Berliner Markt und an der<br />

Ostsee küste ist kooperationsmarketing der<br />

Dreh- und angelpunkt in der <strong>Marketingstrategie</strong><br />

der Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong>.<br />

Uckermark insel Usedom stettin (Polen) Berlin


6. Die kommunikation<br />

eine passende kommunikationsstrategie muss,<br />

um nachhaltig wirken zu können, auf mehreren<br />

ebenen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen<br />

– emotional packend und handfest in<br />

den inhalten – sowie klar das regionale Profil<br />

herausstellen. Der aktuelle Zeitbezug muss<br />

ebenso gegeben sein wie die Verankerung in<br />

geschichte und tradition. <strong>Prenzlau</strong> ist ein tief<br />

in der geschichte Mitteleuropas verwurzelter<br />

innovativer Wirtschaftsstandort.<br />

Zentrale Grundlagen<br />

Die stadt <strong>Prenzlau</strong> und die Uckermark können<br />

nicht durch eine zentrale aussage, die Fakten<br />

und emotionen miteinander verknüpft, beschrieben<br />

werden. <strong>Prenzlau</strong> lebt von seiner<br />

Unterschiedlichkeit und Perspektivenvielfalt.<br />

gerade dies macht die region aus.<br />

Die stadt <strong>Prenzlau</strong> und die Uckermark besitzen<br />

Qualitäten, die in ihrer kombination eine klare<br />

Unterscheidbarkeit ermöglichen. Hier sind in<br />

erster Linie die nachhaltige Verbindung von<br />

natur und technik zu nennen. Die weite, hügelige<br />

Landschaft mit Windrädern, solar anlagen<br />

und anderen anlagen moderner energieerzeugung<br />

charakterisiert die region.<br />

Die Uckermark hat ureigene regionale Qualitäten,<br />

welche immer mehr mit der region in<br />

Verbindung gebracht werden. Die Uckermark ist<br />

eine Wohlfühlregion (die Grüne Wonne), in der<br />

es sich gut leben lässt. Die hohe Lebens qualität<br />

konkretisiert sich <strong>zum</strong> einen in der attraktiven<br />

naturräumlichen Umgebung, die sich für eine<br />

aktive wie auch für eine erholungsorientierte<br />

Freizeitgestaltung anbietet, <strong>zum</strong> anderen ist<br />

die Uckermark berühmt für hochwertige Lebens-<br />

und genussmittel, die den guten ruf genießen,<br />

im einklang mit der natur hergestellt zu sein.<br />

Die zentralen Attribute der Kommunikationsstrategie<br />

lauten deshalb:<br />

Regional<br />

regionale Produkte aus Überzeugung: <strong>Prenzlau</strong><br />

und die Uckermark besitzen eine lange tradition<br />

in der Herstellung hochwertiger Lebens-<br />

und genussmittel. „Lebensqualität“ ist hier<br />

nicht nur ein abstrakter Begriff, sie ist in der<br />

region direkt erfahrbar. gerade über die sich<br />

derzeit etablierende regionalmarke „Uckermark“<br />

hat dieser Bereich in den letzten Jahren deutlich<br />

an Profil gewonnen.<br />

Milchprodukte aus der Uckermark konzert im Dominikanerkloster <strong>Prenzlau</strong> nachhaltige energieerzeugung<br />

Facettenreich<br />

innerhalb der vielfältigen kulturlandschaft<br />

Uckermark ist <strong>Prenzlau</strong> ein historisch bedeutsamer<br />

Ort. Die stadt blickt auf eine bewegte<br />

geschichte zurück, in der sie militärisches,<br />

geistliches und handelspolitisches Zentrum<br />

war. Die Historie ist durch imposante Baudenkmäler<br />

allgegenwärtig. Besonders das Dominikanerkloster,<br />

die stadtmauer und die Marienkirche<br />

prägen auch heute noch die stadt in<br />

besonderem Maße.<br />

Die kulturlandschaft beschränkt sich allerdings<br />

nicht nur auf <strong>Prenzlau</strong> und seine geschichte.<br />

ebenso ist in der gesamten Uckermark eine<br />

lebhafte kunst- und kulturszene aktiv. kulturstandorte<br />

im gesamten Landkreis sollen<br />

die Landesgartenschau dazu nutzen, auf ihre<br />

angebote aufmerksam zu machen.<br />

16 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 17<br />

Nachhaltig<br />

Die besondere Charakteristik besteht in der<br />

Verbindung von natur und nachhaltiger Wirtschaft.<br />

Die Landesgartenschau möchte diese<br />

widerspiegeln. Die Messlatte ist klar: Die<br />

Landes gartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> soll die erste<br />

CO2-neutrale gartenschau werden. Die energiewirtschaft<br />

in der Uckermark ist weit über die<br />

Landesgrenzen hinaus bekannt. Hier entwickeln<br />

innovative Unternehmen techno logien<br />

und Produkte, die ihnen spitzenposi tionen auf<br />

dem Weltmarkt ermöglichen.


7. angebote und Preis<br />

Die Angebote der Landesgartenschau Der Preis<br />

tageskarten Dauerkarten<br />

Pakete für<br />

reisegruppen<br />

Führungen über<br />

das gelände<br />

gastronomie<br />

grünes<br />

klassenzimmer<br />

Veranstaltungen<br />

8. Der Vertrieb<br />

8.1 ticketing<br />

Besucher der Landesgartenschau erwarten von<br />

ihrem ticket vor allem zwei Dinge: erstens, dass<br />

sie es vor Ort komfortabel erwerben können.<br />

Zweitens, dass sie mit ihm schnell und stressfrei<br />

auf das gelände gelangen. Der Veranstalter<br />

muss diese ansprüche im Bereich ticketing und<br />

einlasskontrolle erfüllen. Das gelingt nur mit<br />

einem elektronischen kassen- und einlasssystem,<br />

das für einen reibungslosen ablauf,<br />

einen hohen Durchsatz, eine hochqualitative<br />

Die akzeptanz in der region ist entscheidend<br />

für den erfolg. Die Uckermark ist im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> Verflechtungsraum Berlin ein einkommensschwächeres<br />

gebiet. Dies wird bei der<br />

Preisgestaltung Berücksichtigung finden.<br />

Der Eintrittspreis für die Landesgartenschau<br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> wird € 11,00 betragen und damit<br />

unter dem Eintrittspreis der Landesgartenschau<br />

Oranienburg 2009 liegen.<br />

Die eintrittskarten beinhalten zudem zahlreichen<br />

Zusatznutzen, wie die ermäßigungen<br />

bei eintrittspreisen ausgewählter attraktiver<br />

kultureller und touristischer Leistungsträger in<br />

Berlin und Brandenburg (siehe rabattpartner<br />

unter Punkt 9.1). sie wirken somit <strong>als</strong> zusätzliche<br />

Bonuskarten.<br />

registrierung und die notwendige statistische<br />

auswertung sorgt.<br />

eintrittskarten der Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong><br />

können <strong>zum</strong> einen vor Ort bzw. auch im Vorverkauf<br />

ab Herbst 2012 in <strong>Prenzlau</strong> erworben<br />

werden. Der Verkauf erfolgt an den kassen der<br />

Landesgartenschau während der Öffnungszeiten.<br />

alle tickets werden mit Barcodes versehen,<br />

die ein eDV-basiertes, effizientes kassen- und<br />

einlasssystem um gehend auswerten kann. Dauerkartenbesitzer<br />

können am Drehsperreneinlass<br />

selbstständig unter Vorhalten des tickets an<br />

den scanner das gartenschaugelände betreten.<br />

8.2 Online-Verkauf<br />

im internet können die tickets nicht erworben<br />

werden, da die umfangreichen Zusatzleistungen<br />

der rabattpartner durch fälschungssichere<br />

Coupons auf den eintrittskarten sichergestellt<br />

werden. Die tickets sind somit auch Wertgutscheine,<br />

die nicht durch Online-käufer ausgedruckt<br />

bzw. nicht über Online-ticketshops<br />

vertrieben werden können.<br />

8.3 kooperation mit DB regio<br />

Die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> geht<br />

eine umfangreiche rabattkooperation mit der<br />

DB Regio ein. Die Landesgartenschau gewährt<br />

€ 1,00 ermäßigung auf den regulären eintrittspreis<br />

bei Vorlage bestimmter DB regio-tickets<br />

an der kasse. Die DB regio sorgt im gegenzug<br />

für eine entsprechende Vermarktung des angebotes<br />

in den Bundesländern Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern.<br />

8.4 gruppengeschäft<br />

Die Tourismus-Marketing Brandenburg (TMB),<br />

zuständig für das touristische Landesmarketing in<br />

Brandenburg, übernimmt das gruppengeschäft<br />

der Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong>. Mit einem<br />

attraktiven sales guide für gruppenreisen und<br />

entsprechenden gruppenrabatten akquiriert die<br />

tMB aktiv reisegruppen bereits im Vorfeld der<br />

Veranstaltung. informationen zu den angeboten<br />

der Landesgartenschau sind dann auch über das<br />

Callcenter der tMB und auf deren internetseite<br />

www.reiseland-brandenburg.de abzurufen.<br />

8.5 rabattpartner<br />

Die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> strebt mit<br />

besucherstarken einrichtungen in den Bundesländern<br />

Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-<br />

Vorpommern rabattpartnerschaften an. Bei einer<br />

gegenseitigen rabattpartnerschaft räumen beide<br />

institutionen wechselseitig ihren Besuchern einen<br />

einmaligen rabatt auf den ticketpreis erwachsener<br />

ein. kommuniziert wird dies auf den eintrittskarten<br />

oder durch Wertbons, die an der kasse<br />

ausgegeben werden.<br />

eintrittskarte Landesgartenschau Oranienburg 2009<br />

Bei institutionen, die einen niedrigen eintrittspreis<br />

haben, wird nur einseitig ein rabatt gewährt.<br />

so erhalten nur die Besucher des jeweiligen<br />

Partners den einmaligen nachlass beim<br />

Besuch der Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong>.<br />

Die Landesgartenschau Oranienburg 2009 hatte<br />

große erfolge durch derartige kooperationen<br />

und konnte dadurch Besucher im fünfstelligen<br />

Bereich generieren.<br />

8.6 Bonushefte<br />

Für eine weitere Verbreitung sorgt auch die teilnahme<br />

an den sehr erfolgreichen Bonusheften<br />

der Hauptstadtregion. angebote wie der Familienpass<br />

Brandenburg, das scheckheft Berlin oder<br />

die WelcomeCard Berlin erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit. Die Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong><br />

wird mit entsprechenden ermäßigungsrabatten/<br />

Wertcoupons in diesen Heften vertreten sein.<br />

18 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 19<br />

Botanischer Garten Berlin<br />

3 2,00 Ermäßigung<br />

Filmpark Babelsberg<br />

3 4,00 Ermäßigung<br />

KPM Welt Berlin<br />

3 3,00 Ermäßigung<br />

Ofenmuseum Velten<br />

20 % ermäßigter Eintritt<br />

TURM ErlebnisCity Oranienburg<br />

50 % ermäßigter Eintritt *<br />

Ziegeleipark Mildenberg<br />

20 % ermäßigter Eintritt<br />

Zoo Berlin oder Zoo-Aquarium<br />

oder Tierpark Berlin<br />

20 % ermäßigter Eintritt<br />

<strong>LAGA</strong> plus<br />

Diese Eintrittskarte berechtigt zur kostenlosen Nutzung des<br />

Buszubringers der Landesgartenschau Oranienburg und <strong>zum</strong><br />

kostenlosen Eintritt ins Schloss Oranienburg. Gegen Vorlage<br />

dieser Eintrittskarte erhalten Sie einmalig Ermäßigung auf den<br />

Normalpreis (Erwachsener) bei nebenstehenden Institutionen.<br />

Gilt nicht für Abend-/Sonderveranstaltungen und Führungen.<br />

Die Konditionen sind nicht mit anderen Rabattierungen kombinierbar.<br />

Die Besucherordnungen (AGB) der entsprechenden Einrichtungen<br />

werden akzeptiert. Die genannten Ermäßigungen gelten nur im Veran-<br />

staltungszeitraum der Landesgartenschau Oranienburg 2009.<br />

* Gilt nur für das TURM Erlebnisbad.<br />

7700_<strong>LAGA</strong>_Or_Einzelk.indd 1 25.08.2008 13:41:22 Uhr


9. Das kooperationsmarketing<br />

Kooperationen sind entscheidend für den<br />

Erfolg der Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong>.<br />

Übergeordnete Ziele des kooperationsmarketings<br />

sind:<br />

erreichen der Besucherquellmärkte im<br />

rahmen des Marketings.<br />

initiierung eines auf nachhaltigkeit angelegten<br />

netzwerks in der region.<br />

Strategisches Kooperationsmarketing<br />

im rahmen der <strong>Marketingstrategie</strong> (s. kapitel 5)<br />

setzt das kooperationsmarketing strategisch auf<br />

starke Partner im Vertrieb und Tourismusbereich,<br />

sowie auf relevante Verbände und Organisationen.<br />

Regionales Kooperationsmarketing<br />

Das kooperationsmarketing orientiert sich bei<br />

der Wahl der kooperationspartner auf regionaler<br />

9.1 inhalte der kooperationen<br />

Durchführung<br />

9.2 Die Hauptsponsoren<br />

Die Hauptsponsoren der Landesgartenschau<br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> sind bereits gefunden. Die sparkasse<br />

Uckermark und die stadtwerke <strong>Prenzlau</strong> sind durch<br />

Werbung Vertrieb<br />

ebene an den drei inhaltlichen schwerpunkten<br />

der kommunikationsstrategie (s. kapitel 6)<br />

Regional, Facettenreich und Nachhaltig.<br />

Sonstiges Kooperationsmarketing<br />

eine kooperation mit ausgesuchten Medienpartnern<br />

gewährleistet eine langfristige,<br />

regelmäßige und inhaltliche Platzierung der<br />

Landesgartenschau in den Medien.<br />

Durch kooperationen mit Rabattpartnern (gegenseitige<br />

gewährung ermäßigter eintrittspreise bei<br />

institutionen mit ähnlichen Zielgruppen) werden<br />

gezielt weitere endverbraucher erreicht und <strong>zum</strong><br />

Besuch der Landesgartenschau motiviert.<br />

Sponsoren erhalten gegen eine zweckungebundene<br />

geldleistung die Möglichkeit, sich im<br />

rahmen der Landesgartenschau zu präsentieren.<br />

Das exklusivrecht, ihre Produkte auf der Landesgartenschau<br />

zu vertreiben, wird Lizenznehmern<br />

gegen eine Lizenzgebühr übertragen.<br />

sponsoring<br />

eine großzügige Unterstützung zwei außerordentlich<br />

wertvolle Partner geworden.<br />

9.3 Die kooperationspartner<br />

Partner<br />

strategische kooperationen Uckermark<br />

inhalt<br />

tourismus Marketing Uckermark gemeinsamer sales guide<br />

gemeinsame touristische Vermarktung<br />

einbindung der Leistungsträger und<br />

touristischer institutionen in der region<br />

Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH Busshuttle und Werbung<br />

kommunale institutionen und Verbände gegenseitige Vermarktung<br />

investor Center Uckermark initiative „grüne Wonne“<br />

sponsorengewinnung<br />

gemeinsame überregionale Vermarktung<br />

gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Unternehmervereinigung Uckermark e. V. sponsorengewinnung<br />

Messebeteiligung inkOntakt 2012 / <strong>2013</strong><br />

Wirtschaftsforum <strong>Prenzlau</strong><br />

strategische kooperationen Brandenburg<br />

sponsorengewinnung<br />

Landesverband gartenbau Brandenburg e. V. fachliche und strategische Beratung / Werbung<br />

tourismus-Marketing Brandenburg Werbung und touristische Messen<br />

gruppengeschäft und Callcenter<br />

DB regio ag Werbung<br />

regio nordost Vertrieb<br />

pro agro<br />

Medienpartner<br />

Werbung<br />

nordkurier Lokaler Medienpartner Print plus MV<br />

Märkische Oderzeitung Medienpartner Brandenburg Print<br />

Der tagesspiegel Medienpartner Berlin Print<br />

tip Berlin Medienpartner Berlin Print<br />

antenne Brandenburg Medienpartner Hörfunk<br />

rbb Fernsehen<br />

rabattpartner (gegenseitig)<br />

Medienpartner tV<br />

Biosphäre Potsdam gegenseitiger rabatt einzelkarten<br />

Ostdeutscher rosengarten Forst (Lausitz) gegenseitiger rabatt einzelkarten<br />

tierpark Ueckermünde gegenseitiger rabatt einzelkarten<br />

Zoologischer garten eberswalde<br />

rabattpartner (einseitig)<br />

gegenseitiger rabatt einzelkarten<br />

Britzer garten (Berlin) einseitiger rabatt<br />

gärten der Welt (Berlin-Marzahn) einseitiger rabatt<br />

Optikpark rathenow einseitiger rabatt<br />

schlosspark Oranienburg<br />

inhaltliche kooperationen<br />

einseitiger rabatt<br />

Dominikanerkloster <strong>Prenzlau</strong> Veranstaltungen<br />

Uckermärkische Bühnen schwedt Veranstaltungen<br />

geoPark eiszeitland am Oderrand thema: naturraum Uckermark<br />

Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Mit den genannten institutionen und Unternehmen befindet sich die Landesgartenschau<br />

<strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> bereits im gespräch bzw. in Verhandlung. aufgrund der Bedeu tung der Uckermark für den erfolg der Landesgartenschau<br />

werden in der region zahlreiche weitere kooperationen unter dem Motto „Partner in der region“ angestrebt. auch in den drei Quellmärkten<br />

Berlin, Ostseeküste und dem großraum stettin sind wichtige kooperationspartner angedacht und werden in kürze kontaktiert.<br />

alle Verträge sollen bis Sommer 2012 vorliegen, da dann die „heiße“ Marketingphase beginnt.<br />

20 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 21


10. Das Drehbuch<br />

Die Umsetzung der <strong>Marketingstrategie</strong> folgt einer<br />

stringenten Dramaturgie. Die unterschiedlichen<br />

Zielgruppen werden mit einem auf sie zugeschnittenen<br />

Maßnahmen-Mix adressiert.<br />

Zielgruppen Motivation Mobilisierung kampagnen<br />

stadt <strong>Prenzlau</strong><br />

Landkreis Uckermark<br />

Medien<br />

kooperationspartner<br />

Multiplikatoren<br />

Fachpublikum<br />

touristiker<br />

endverbraucher<br />

gäste der region<br />

schulklassen<br />

2011 2012 <strong>2013</strong><br />

Kontakt<br />

Laga <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> gmbH<br />

Diesterwegstraße 6, 17291 <strong>Prenzlau</strong><br />

geschäftsführer: thomas guhlke<br />

telefon (0 39 84) 71 91 85<br />

Fax (0 39 84) 7 18 00 87<br />

Mail info@laga-prenzlau<strong>2013</strong>.de<br />

internet www.laga-prenzlau<strong>2013</strong>.de<br />

Marketingleitung<br />

runze & Casper Werbeagentur gmbH<br />

Linienstraße 214, 10119 Berlin<br />

telefon (030) 2 80 18-0<br />

Fax (030) 2 80 18-3 00<br />

Mail runze@runze-casper.de<br />

Kommunikation<br />

complan kommunalberatung gmbH<br />

Voltaireweg 4, 14469 Potsdam<br />

telefon (03 31) 2 01 51-0<br />

Fax (03 31) 2 01 51-11<br />

Mail info@complangmbh.de<br />

internet www.complangmbh.de<br />

Bildnachweise<br />

s. 2 Bildagentur schapowalow gmbH; s. 5 st raum a.<br />

gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH; s. 11 Liane<br />

M<strong>als</strong>i/shotshop.com; s. 14 st-fotograf/Fotolia.de; LianeM/<br />

Fotolia.de; s. 15 Horvat; Berlin Partner/FtB-Werbefotografie;<br />

s. 16 contrastwerkstatt/Fotolia.de; s. 17 Uckermark (tmu gmbH);<br />

Jens Ottoson/Fotolia.de; s. 23 nicky39/Fotolia.de<br />

stand: Frühjahr 2011<br />

22 <strong>Marketingstrategie</strong> Landesgartenschau <strong>Prenzlau</strong> <strong>2013</strong> 23


Landesgartenschau <strong>2013</strong><br />

www.laga-prenzlau<strong>2013</strong>.de

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