13.07.2015 Aufrufe

und Handelskammer Frankfurt am Main eV - Wirtschaftsjunioren ...

und Handelskammer Frankfurt am Main eV - Wirtschaftsjunioren ...

und Handelskammer Frankfurt am Main eV - Wirtschaftsjunioren ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,als <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>Frankfurt</strong> stehen für uns vier Ziele im Vordergr<strong>und</strong>: Wirwollen Unternehmertum fördern, Führungsqualitäten weiterentwickeln, sozialesEngagement leben sowie nationale <strong>und</strong> internationale Netzwerke pflegen. 2012haben wir viel im Hinblick auf diese Ziele geleistet <strong>und</strong> sind sehr stolz darauf, zumzweiten Mal in Folge als „Aktivster Kreis Europas“ ausgezeichnet worden zu sein.Wir haben das Motto „<strong>Frankfurt</strong> bewegt“ vom Vorjahr beibehalten <strong>und</strong> es mit vielFreude tatkräftig umgesetzt. Das Jahr war so vielfältig <strong>und</strong> bunt wie die Ressorts<strong>und</strong> Mitglieder selbst. Es gab unzählige erfolgreiche, große wie kleine Projekte <strong>und</strong>spannende Veranstaltungen. Wir haben regional, national <strong>und</strong> auch global mitgewirkt<strong>und</strong> konnten vieles zum Guten hin bewegen. So haben wir beispielsweiseviel Zeit in Bildungsprojekte investiert <strong>und</strong> einen großen Betrag für wohltätigeZwecke ges<strong>am</strong>melt. Wir haben mit vielen Experten <strong>und</strong> Top-Managern den Unternehmergeistunserer Mitglieder gefördert <strong>und</strong> neue Impulse gesetzt. Außerdemhaben wir als Gastgeber im Rahmen des Multitwinnings ein abwechslungsreichesProgr<strong>am</strong>m für unsere internationalen Gäste aus den europäischen Partnerkreisenorganisiert. Selbstverständlich k<strong>am</strong> bei all diesen Aktivitäten der Spaß nie zu kurz!EditorialIch lade Euch ein, mit dem <strong>Main</strong>point das Junioren-Jahr Revue passieren zu lassen.Seht ihn als Motivationsquelle, die Ansporn gibt für neue Taten. Nutzt ihn alsMöglichkeit des Einblicks in die Welt der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>und</strong> gebt die darinenthaltenen Eindrücke an diejenigen weiter, die neue Herausforderungen in einerMitgliedschaft suchen.Mein herzlicher Dank gilt allen, die den <strong>Main</strong>point zum Erfolg geführt haben.Wie bei allen anderen Projekten, konnten wir uns auch hier auf vielfältige Ideen,Anregungen <strong>und</strong> Initiativen verlassen. Die Autoren sowie das Redaktions- <strong>und</strong>Layout-Te<strong>am</strong> haben ganze Arbeit geleistet.Ich wünsche Euch viel Freude mit dem <strong>Main</strong>point!HerzlichstLarissa FederauDas MAINPOINT-Te<strong>am</strong>v.l.n.r.: Emila Stratew,Christian Marx, ValentinaTesky, Larissa Federau,Thomas Steinhoff, ClaudiaMasur, Ines Zehner <strong>und</strong>Haiko HarmsMAINPOINT 201301


ImpressumHerausgeber<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> bei derIHK <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong> e.V.ChefredakteurinLarissa FederauStellvertretender ChefredakteurThomas SteinhoffSchlussredaktionLarissa Federau, Haiko Harms, ChristianMarx, Claudia Masur, Thomas Steinhoff,Emila Stratew, Valentina Tesky, Ines ZehnerAutorenSteven Abt, Johannes Albl, Sabine Arend,Thomas Blechschmied, Axel Brodehl, NicoleEigner, Andreas Ellenberger, Katharina Erb,Larissa Federau, C<strong>am</strong>illus Gurr, Haiko Harms,Wolfgang Hornung, Markus Lehleiter, VerenaLinz, Christian Marx, Katja Mayer, Ma Nandar,Jason Papadopoulos, Marcus S<strong>am</strong>aan,Uwe Schäfer, Heiko Schlinkmann, ThomasSteinhoff, Emila Stratew, Friederike Thyssen,Siegfried Weber, Ines ZehnerFotosKlaus P. Knorr, Claudia Masur, Jochen Müller,Jan Pfefferle sowie Mitglieder der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>Gestaltung <strong>und</strong> Realisationmerkwürdig GmbHHanauer Landstr. 161 – 17360314 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>www.merkwuerdig.comGeschäftsstelleIndustrie- <strong>und</strong> <strong>Handelsk<strong>am</strong>mer</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><strong>Main</strong>, Börsenplatz 4, 60311 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>GeschäftsführerinnenJulia Dröge, Annett Fleischfresser,Anne WaldeckSekretariatAndrea ScholzTelefon (069) 21 97.12 49Fax (069) 21 97.15 25Druck <strong>und</strong> VerarbeitungH. Reuffurth GmbH, Mühlheim <strong>am</strong> <strong>Main</strong>Weitere Informationen unterInternet: www.wj-frankfurt.deE-Mail: info@wj-frankfurt.deMAINPOINT 2013CopyrightArtikel, die mit dem N<strong>am</strong>en des Verfassersgekennzeichnet sind, stellen nicht zwingenddie Meinung der Redaktion dar. Alle Rechtevorbehalten. Nachdruck nur nach vorherigerGenehmigung der Redaktion. Auszugsweis<strong>eV</strong>eröffentlichungen gegen Zusendung vondrei Belegexemplaren möglich. Für unverlangteingesandte Manuskripte wird keine Haftungübernommen. Die Einsender von Beiträgenerklären sich mit der redaktionellen Bearbeitungeinverstanden.Auflage2.500 Exemplare02


InhaltGrußwort von Markus Lehleiter 4Neue Mitglieder stellen sich vor 4Ehrungen 2012 6Der WJ-Förderkreis 8Interview mit Andrea Scholz 10Die neuen WJF–Geschäftsführerinnen 11Zus<strong>am</strong>menarbeit IHK <strong>und</strong> WJF 12Jahresmotto 2012: <strong>Frankfurt</strong> bewegt! 20HV – Unternehmensnachfolge 22HV – <strong>Frankfurt</strong> engagiert sich 23Der Vorstand im Überblick 14Die neuen Senatoren im Interview 15Ehren<strong>am</strong>tliches Engagement 18UN-Global Compact 24Überblick: Konferenzen <strong>und</strong> Twinnings 26Ressort Unternehmertum 34Ressort Kommunikation 36Multitwinning: Building Bridges 28International Department 30Ressort St<strong>am</strong>mtisch 32Ressort Führung 46„Schüler als Bosse“ 38Projekt: „Starthilfe“ 39Ressort Bildung & Wirtschaft 40Ressort Charity 42Charity-Projekt: Running Dinner 44Ressort Debattieren 48Know-How Transfer 50MAINPOINT 201303


Der VereinMan könnte auch einfach sagen: 2012 war ein großartigesJahr für die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) <strong>Frankfurt</strong>!Wir haben <strong>Frankfurt</strong> bewegt! Für dieses tolle Engagementmöchte ich allen aktiven Mitgliedern, dem Sekretariat,dem Förderkreis, unserer Geschäftsführung<strong>und</strong> nicht zuletzt der IHK sehr herzlich danken.Obwohl die demographische Entwicklung eher gegenuns läuft, schaffen wir es als Verein junger Unternehmer,Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte immer wieder, neueMitglieder für uns zu gewinnen. Das liegt zum einenan der Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten, diewir bieten, zum anderen aber auch an der Offenheitunserer Mitglieder <strong>und</strong> der herzlichen Atmosphäre,die neue Interessenten erwartet. Bei uns kann jederIdeen schnell <strong>und</strong> einfach in Taten umsetzen, netteMenschen kennenlernen <strong>und</strong> aus Fehlern lernen <strong>und</strong>daran wachsen. Die Mission unserer DachorganisationJunior Ch<strong>am</strong>ber International (JCI) lautet „Entwicklungschancenfür junge Menschen bieten, die diesenermöglicht, positive Veränderungen zu erreichen“.Genau das ist es, was wir Jahr für Jahr tun <strong>und</strong> daraufkönnen wir stolz sein. Auch 2013 warten wieder vieleChancen auf uns, lasst sie uns ergreifen <strong>und</strong> etwasdaraus machen!Herzliche GrüßeEuerMarkus LehleiterKreissprecher 2012Benedikt GriesMir macht die Arbeit im Ressort Charitysehr viel Spaß. Aber neben dem Inhalt sindes gerade die anderen Projektmitglieder,mit denen ich sehr gerne Zeit verbringe.Marek ScheierIch kann das Netzwerk persönlich <strong>und</strong>beruflich nutzen. Als Inhaber einer deutschpolnischenPersonalvermittlung habe ichauch Beziehungen zu den WJ aus Polen.Artur GleybermanBei den WJ gefällt mir besonders gut di<strong>eV</strong>ielfalt von spannenden Veranstaltungen<strong>und</strong> interessanten Menschen.Christine WiegandIch bin bei den <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>, umKontakte zu knüpfen <strong>und</strong> bei den spannendenProjekten mitzuarbeiten.Haiko HarmsDie Mitgliedschaft bei WJ bietet mir dieMöglichkeit, an vielfältigen Veranstaltungenteilzunehmen, die meine persönlicheEntwicklung im Berufs- <strong>und</strong> Privatlebenfördern.Emila StratewDas vielfältige Angebot an Veranstaltungen<strong>und</strong> der Austausch mit Gleichgesinntenbietet mir die Möglichkeit zur persönlichenWeiterentwicklung <strong>und</strong> zum Ausbau meinerNetzwerke.Axel BrodehlNachdem ich die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>erstmals im Orgate<strong>am</strong> der Buko Darmstadtbegeistert kennengelernt habe, genieße ichnun auch in <strong>Frankfurt</strong> eine tolle Zeit.Sonja ModelDie <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> bieten zahlreicheMöglichkeiten, sich einzubringen <strong>und</strong> denHorizont zu erweitern. Gleichzeitig lerntman viele sympathische Menschen kennen.Katharina ErbMir macht es Spaß, in der Gemeinschaftder WJ einen Beitrag für Schüler zu leisten<strong>und</strong> diese auf die kommende Berufsweltvorzubereiten.Ilija ZivanovicDurch die Mitgliedschaft kann man sichaußerhalb des Privat- <strong>und</strong> Berufslebensaustauschen. Man kann seinen Horizontüber verschiedene Themen erweitern.Kristin BennerHier treffen sich hochengagierte <strong>und</strong> motivierteMenschen, die mit offenen Augen<strong>und</strong> großer Lernbereitschaft durchs Lebengehen, die berufsübergreifend Informationenaustauschen <strong>und</strong> andere an ihremWissen teilhaben lassen.Außerdem heißen wir Sarah Beer, Oscar-HeinrichBerning, Nancy Bieber, Mirja Bötel, Martin Cebulla,Iris Grieshofer, Sibylle Kaufmann, Denise Kern,Hans Lankheit, Clementine Leiseing, Melanie Nolte,Christian Reister, Melanie Schäfer, Uwe Schäfer,Kyrill Seitz <strong>und</strong> Kathrin Schnelle willkommen!MAINPOINT 201305


Der VereinEhrungen 2012Anerkennung –Motivation im Ehren<strong>am</strong>t„Tue Gutes <strong>und</strong> rede darüber“...... ein oft genanntes Zitat von Walter Fisch. Wenn im Anschluss auch nocheine Auszeichnung mit einhergeht, motiviert das nicht nur die Projekt- <strong>und</strong>Kreismitglieder ungemein, sondern steigert zudem die Wahrnehmung desProjektes bzw. Kreises in der Öffentlichkeit.Senatorenehrung auf der LandeskonferenzPreise für Projekte <strong>und</strong> Kreise auf internationaler EbenePreise für Projekte <strong>und</strong> Kreise innerhalb des Weltverbandes gibt es annähernd seit der Gründung von Junior Ch<strong>am</strong>ber International(JCI) 1944. Sowohl auf globaler als auch auf europäischer Ebene sind Einreichungen für eine Vielzahl von Kategorienmöglich. Seit diesem Jahr ist allerdings pro Kategorie nur noch ein Vorschlag pro Nation zugelassen, um den Wettbewerbfairer <strong>und</strong> übersichtlicher zu gestalten. Zudem gibt es Unterschiede in der Bedeutung der Kategorien: Der Preis „Best LocalOrganization Europe“ zum Beispiel zeichnet nicht nur ein einzelnes Projekt, sondern den besten Kreis in Europa aus <strong>und</strong> wirdvom koreanischen Nationalverband mit einem Preisgeld von 1.500 US-Dollar gefördert. Die <strong>Frankfurt</strong>er Junioren hatten 2012zum zweiten Mal in Folge die Ehre, diese Auszeichnung vor einem Publikum von über 2.000 Konferenzteilnehmern entgegenzu nehmen. Das war für alle Geehrten ein tolles Gefühl!MAINPOINT 201306Feierlaune bei den <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>


Preise für Projekte <strong>und</strong> Kreise auf nationaler EbeneDer VereinAuszeichnung als „Aktivster Kreis Deutschlands“Auch auf nationaler Ebene gibt es zahlreiche Auszeichnungen fürProjekte <strong>und</strong> Kreise. Auf Kreisebene gilt die Wertung „Aktivster KreisDeutschlands“ als höchste Anerkennung. <strong>Frankfurt</strong> konnte dieseWertung ebenfalls zum zweiten Mal in Folge für sich entscheiden.Neben der Freude über das Erreichte ist jede Einreichung jedochauch immer mit einem gewissen Arbeits- <strong>und</strong> Zeitaufwand verb<strong>und</strong>en:Umfangreiche Unterlagen sind vorzubereiten <strong>und</strong> bei derjeweiligen Jury anzugeben. Schlussendlich stehen jedoch diegemeins<strong>am</strong> ges<strong>am</strong>melten Erfahrungen <strong>und</strong> Erfolge im Mittelpunkt.Auf Landesebene konnte <strong>Frankfurt</strong> 2012 ebenfalls zwei Preiseergattern: In der Kategorie „Unternehmertum“ gab es den erstenPlatz für das „Venture Capital Forum“, für die Hauptveranstaltung„Wohlstand ohne Wachstum?“ den zweiten Platz in der Kategorie„Innovativ <strong>und</strong> ressourcenbewusst handeln“.Preisverleihung bei der LandeskonferenzPreise für EinzelpersonenMitglieder, die sich ganz besonders stark engagieren, werden persönlichfür ihr Tun ausgezeichnet. Die höchste Anerkennung desVerbandes ist die Ernennung zum Senator. Diese wird an Mitgliedervergeben, die mindestens fünf Jahre in herausragender Weise fürden Kreis aktiv waren <strong>und</strong> sich sowohl national als auch internationalum den Verband verdient gemacht haben. Im <strong>Frankfurt</strong>er Kreiswurden 2012 Wiebke Lindemann, Tim Barkow <strong>und</strong> Jan Pfefferlefür ihr langjähriges Engagement geehrt. Neben ihrer Vorbildfunktionsind Senatoren Mitglieder auf Lebenszeit.Hessenlöwe für Renate HöppAls Auszeichnung auf B<strong>und</strong>esebene fungiert die Goldene Ehrennadel.Sie wird an langjährig engagierte Mitglieder mit besonderenVerdiensten verliehen. Aus unseren Reihen wurde JochenZweschper diese Ehre 2012 zuteil.Auf Hessenebene werden Mitglieder, die sich über den Kreis hinausengagiert haben, mit dem Hessenlöwen bedacht. Die <strong>Frankfurt</strong>erSenatorin Renate Höpp wurde hiermit vom Landesverband geehrt.Auch der Kreis selbst hat zwei Mitgliedern seine Wertschätzungin Form von Preisen entgegengebracht: So wurde Jan Pfefferleals Mitglied des Jahres <strong>und</strong> Heiko Schlinkmann als Anwärter desJahres ausgezeichnet. Auf der Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung 2013 wirdüberdies zum ersten Mal die Auszeichnung Projekt des Jahresverliehen werden.Markus LehleiterMAINPOINT 201307


Der VereinWJF-FörderkreisDer Förderkreis –die graue Eminenz der<strong>Wirtschaftsjunioren</strong>Die Existenz des Förderkreises ist zwar denmeisten Junioren bekannt, wo <strong>und</strong> wie er sich indas Geschehen des Kreises <strong>und</strong> auf nationalerEbene einbringt, ist im Detail jedoch nicht immerganz geläufig.Die Satzung zieht die Grenze bei 40Die Statuten der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>und</strong> des internationalenDachverbandes JCI sehen eine aktive <strong>und</strong>wahlberechtigte Mitgliedschaft bis zum 40. Lebensjahrvor. Danach ist bekanntlich Schluss – außer einWirtschaftsjunior wurde vom Kreis mit der Würde desJCI Senators bedacht, die das Recht auf lebenslangeMitgliedschaft mit sich bringt. Nicht so in Deutschland:Hier bleiben viele ältere Mitglieder im Förderkreis aktiv<strong>und</strong> leisten mit ihrem Netzwerk wertvolle Beiträge.Deutschland mit <strong>Frankfurt</strong> ganz vorneDeutschland ist mit 10.000 Mitgliedern bekanntlichseit vielen Jahren einer der größten JCI-Landesverbändeweltweit. Bei einer durchschnittlichen Junioren-Mitgliedschaft von etwa vier Jahren ist unschwervorstellbar, wie viele Junioren-Alumni seit Gründungder ersten Kreise in den späten vierziger <strong>und</strong> fünfzigerJahren entstanden sind. Diese Netzwerke bergenaufgr<strong>und</strong> der enormen Anzahl von Mitgliedern ein vergleichbaresPotenzial wie Alumnis von Hochschulenoder Großunternehmen.Die Gründer des <strong>Frankfurt</strong>er Förderkreises haben dieChancen früh erkannt <strong>und</strong> das Netzwerk bereits 1983mit einer eigenen Geschäftsordnung versehen <strong>und</strong>somit institutionalisiert. Seit knapp 30 Jahren ist derFörderkreis demnach fester Bestandteil der <strong>Frankfurt</strong>erJunioren, seit 1994 sogar mit einem gewähltenPräsidium. Seine Mitglieder haben die Möglichkeit,auch jenseits des 40. Lebensjahres im Kreis aktiv zubleiben, Erfahrungen einzubringen <strong>und</strong> weiterhinunmittelbar Engagement zu zeigen.Unterstützen statt beeinflussenMit etwa 95 Mitgliedern – davon 8 Ehrenmitglieder –<strong>und</strong> zudem 25 Senatoren zwischen 41 <strong>und</strong> über 70Jahren gibt es vielfältige <strong>und</strong> häufig auch unterschiedlich<strong>eV</strong>orstellungen, was das Fördern generell <strong>und</strong> imDetail beinhalten sollte. So hat der Begriff „fördern“viele Synonyme wie z.B. helfen, ausbilden, unterstützen,zu Tage fördern, befürworten, vermehren, ermutigen,dafür sein, dienen, favorisieren, in Fahrt bringenMAINPOINT 201308Herbstwanderung


Der VereinBesichtigung der neuen Europäischen Zentralbanketc. Auch dazu gehören: aus dem Netzwerk Nutzenziehen oder das vielfältige Angebot verwenden. Zuden Synonymen, für die der Förderkreis nicht steht,gehören: verbessern, managen oder aufziehen.Analog des Selbstverständnisses der JCI-Senatorensteht der Förderkreis gerne unterstützend zur Seite,jedoch nur, wenn dies explizit vom aktiven Vorstandgewünscht wird. In diesem Sinne stellt der FörderdemJuniorenkreis auch eine jährliche finanzielleUnterstützung zur Verfügung. Die Entscheidung überdie verantwortungsvolle Verwendung der Mittelobliegt dem Vorstand, der beim Jahrestreffen Berichterstattet. Zusätzliche Mittel können darüber hinaus fürbesondere Projekte beantragt werden.der Agenda. Ebenfalls im September führte eineHerbstwanderung von Niedernhausen über denRheinhöhenweg zur Wiesbadener „Platte“ <strong>und</strong> zumNeroberg <strong>und</strong> hinunter nach Wiesbaden. Im Oktoberfolgte eine Stadtführung in <strong>Frankfurt</strong> Höchst zu dessengeheimen Schätzen. Den Abschluss des Jahresbildete die im zweijährigen Turnus stattfindendeMitgliedervers<strong>am</strong>mlung s<strong>am</strong>t Präsidentenwahlen imLiteraturhaus <strong>Frankfurt</strong>. Ein festliches Dinner r<strong>und</strong>eteden Abend ab. Das Präsidium für 2013-14 wird erneutvon Katja Mayer, Jens-Peter Gericke <strong>und</strong> KlausKnorr gestellt.Netzwerken wird nach wie vorgroßgeschriebenNeben der Unterstützung der Junioren ermöglichtder Förderkreis mit eigenen Veranstaltungen, alteFre<strong>und</strong>schaften weiter zu pflegen <strong>und</strong> das bestehendeNetzwerk durch den Kontakt zu jüngeren <strong>und</strong>neuen Junioren bzw. Mitgliedern auszubauen. Gleichzu Jahresbeginn findet so zum Beispiel der traditionelleAuftakt mit einem Heringsessen <strong>am</strong> Aschermittwochstatt. 2012 trafen sich hier über 60 Teilnehmerim Gasthof „Steinernes Haus“ in der Braubachstraßezu einem unterhalts<strong>am</strong>en Abend. Im März stand eineBesichtigung des beeindruckenden neuen Gartensaalsdes Städels auf dem Progr<strong>am</strong>m, zudem wurdeder Förderkreis der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Pforzheimin <strong>Frankfurt</strong> begrüßt. Im April fand ein gemeins<strong>am</strong>esWochenende in Hochheim mit Weinprobe, Stadtführung<strong>und</strong> Theaterbesuch statt. Zum Auftakt derJCI Europakonferenz im Juni in Braunschweig hatteJCI Switzerland eine „eBike2Braunschweig Tour“ mitZwischenstopp in <strong>Frankfurt</strong> organisiert, hier wurde inder „Gerbermühle“ mit eindrucksvollem Blick aufdie <strong>Frankfurt</strong>er Skyline gerastet. Im Juli stand eineBesichtigung der Baustelle des neuen EZB-Gebäudes<strong>und</strong> im September des ICE-Werks in Griesheim aufDas neue <strong>und</strong> alte Präsidium freut sich auf die Fortsetzungder guten Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Junioren<strong>und</strong> seinem Vorstand <strong>und</strong> begrüßt die neuen Mitgliederim Förderkreis. Ein Höhepunkt des Jahresstellt die Feier des dreißigjährigen Jubiläums desFörderkreises dar. Und zum Auftakt lädt der Förderkreiswieder alle Junioren, Förderer <strong>und</strong> Senatorenzum diesjährigen Heringsessen <strong>am</strong> Aschermittwoch,den 13. Februar 2013 herzlich ein.Katja MayerWeinprobe in HochheimMAINPOINT 201309


Der Vereininterview mit Andrea ScholzDie gute Seele desKreises stellt sich vorJede Organisation lebt langfristig neben neuen Impulsen von dauerhaften Konstanten. AndreaScholz, 54 Jahre alt <strong>und</strong> seit knapp 20 Jahren als Sekretärin der Geschäftsstelle tätig, gilt zwischenzeitlichals Urgestein der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>und</strong> fungiert jeher sowohl für den Kreis als auch dieeinzelnen Mitglieder <strong>und</strong> Anwärter als unentbehrliche Ansprechpartnerin. Für einen Einblick in ihretagtägliche Arbeit hat sie uns Rede <strong>und</strong> Antwort gestanden.MAINPOINT 201310Andrea ScholzWas macht das Sekretariat?Andrea Scholz: Das werde ich häufiggefragt. Eigentlich fast alles: Wirkümmern uns um alle Themen r<strong>und</strong>um die Mitgliedschaften der einzelnenJunioren <strong>und</strong> die Aktivitäten desKreises. Dabei arbeiten wir vor allemmit dem Veranstaltungsmanagementder IHK zus<strong>am</strong>men. Und wir nehmenuns Zeit für die Anfragen von <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>,die Projekte <strong>und</strong> Veranstaltungendurchführen wollen.Worin sehen Sie die besondereHerausforderung Ihrer Arbeit?Eine der wesentlichen Herausforderungenliegt darin, zwischen den <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>,die häufig sehr spontan<strong>und</strong> kurzfristig planen, <strong>und</strong> dem Veranstaltungsmanagementder IHK mitdessen organisatorischen Vorgaben zuvermitteln. Hier ist oft Fingerspitzengefühlgefragt.Was hat sich in den Jahren bei den<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> verändert, seitSie im Sekretariat tätig sind?Als ich bei den Junioren anfing, habenwir uns zu zweit einen PC geteilt. Jetztmacht das Internet vieles einfacher.Wir können flexibler agieren <strong>und</strong> habenmehr Zeit für Anfragen <strong>und</strong> Gesprächemit den Mitgliedern. Zudem bringt derjährliche Wechsel der Ressortleiterständige Veränderungen mit sich. Mirmacht die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit jungenLeuten d<strong>am</strong>als wie heute Spaß. Ichbin wohl die einzige im Kreis, die ältergeworden ist. Die Junioren heute sindungefähr im Alter meiner Kinder.Gibt es schöne Erinnerungen ausden knapp zwei Jahrzehnten?Alle Konferenzen sowie auch die60-Jahr-Feier, die von den <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>ausgerichtet wurde, waren inder Vorbereitung stressig, aber sehrschön. Besonders toll ist es, wennsich hier im Kreis ein Paar findet <strong>und</strong>ich dann Fotos von „meinen“ kleinen<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> bekomme.Was verbinden Sie mit den<strong>Wirtschaftsjunioren</strong>?Junge engagierte Menschen, die dabeisind, ihren beruflichen Weg zu finden<strong>und</strong> dabei nicht den Spaß aus denAugen verlieren.Welche Tipps im Umgang mit demSekretariat können Sie geben?Kommunikation <strong>und</strong> Kontakt ist alles.Wir freuen uns über jeden Ressortleiter/jedesVorstandsmitglied, der/das bei uns vorbeischaut <strong>und</strong> sich umeine gute Zus<strong>am</strong>menarbeit sorgt. Wirmachen vieles möglich, man muss nurdarüber reden. Am besten frühzeitig.Siegfried Weber


Die neuen WJF-GeschäftsführerinnenDer VereinDrei auf einen StreichZum 1. Oktober 2012 begrüßten wir gleich drei neue Geschäftsführerinnender <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) <strong>Frankfurt</strong>. Julia Droege, Annett Fleischfresser<strong>und</strong> Anne Waldeck beantworten uns ein paar Fragen zu ihrem Amtsantritt.Was genau ist Eure Aufgabe?Wir sind das Bindeglied zwischen den<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>und</strong> der IHK <strong>Frankfurt</strong>,die die Junioren organisatorisch<strong>und</strong> finanziell unterstützt. Somit sindwir u.a. die Ansprechpartner für dasSekretariat <strong>und</strong> den Vorstand der WJ.Wir sprechen IHK-Geschäftsführeroder (Vize-) Präsidenten als Redner fürHauptveranstaltungen an <strong>und</strong> bereitenSprechunterlagen vor. Außerdem sindwir für das IHK-Budget für die WJ verantwortlich<strong>und</strong> nehmen beratend anden monatlichen Vorstandssitzungenteil. Natürlich stehen wir auch sonstgerne für Fragen aller Art zur Verfügung.Warum übt Ihr die Geschäftsführungzu dritt aus <strong>und</strong> was machteuch dadurch besonders?Unser Vorgänger Martin Debus mussteaufgr<strong>und</strong> eines beruflichen Wechselssein Amt aufgeben. Der Übergang voneiner Geschäftsführung zur nächstenk<strong>am</strong> recht plötzlich. Durch unser Triowird ein solch abrupter Wechsel inZukunft unwahrscheinlicher.Die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> sind zudem einausgesprochen aktiver Verein <strong>und</strong> verdieneneine gute Betreuung seitens derIHK. Da wir die Geschäftsführung derJunioren neben unseren eigentlichenJobs als Pressereferentinnen ausüben,können wir die Aufgaben unter unsaufteilen <strong>und</strong> den einzelnen Ressortsmehr Zeit widmen.Was findet ihr an diesem Amtspannend?Wie gesagt, sind die WJ ein sehraktiver Verein, zu dem viele Netzwerke,v.l. Julia Droege, Anne Waldeck <strong>und</strong> Annett Fleischfresserspannende Projekte, interessante die mitten im Leben <strong>und</strong> teilweise inUnternehmer <strong>und</strong> Führungsverant- sehr zeitintensiven Berufen stehen.wortliche gehören. Es hat uns gereizt, Trotzdem wenden sie viel Zeit, Energietiefer in diese Materien einzutauchen. <strong>und</strong> Motivation für das Ehren<strong>am</strong>t auf.Außerdem ist die ständige Dyn<strong>am</strong>ikWie verliefen Eure ersten Wochen? spannend. Viele Anwärter treten bei,Sie waren eindrucksvoll. Da wir von jährlich wechseln Vorstandsmitgliederden WJ bisher nur eine grobe Vorstellunghatten, war es anfangs nicht ter“ gehen über in den Förderkreis.<strong>und</strong> Ressortleiter. Die „älteren Semes-einfach, das Beziehungsgeflecht Nichts bleibt, wie es ist. Der laufendezwischen dem Vorstand, den einzelnen Erfahrungsaustausch sowie das Ausprobierensind abwechslungsreichRessorts, dem Förderkreis, WJD, JCIusw. zu durchschauen. Und es gibt <strong>und</strong> fruchtbar.so viele Abkürzungen.Wie sind Eure Erwartungen für dasGleichzeitig mussten wir einenkommende Jahr?Überblick über die vielen Aktivitäten Wir sind gespannt auf die Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung<strong>und</strong> das Te<strong>am</strong>-Wochen-gewinnen <strong>und</strong> viele neue Gesichterkennenlernen. Aber wir wurden überall ende zum Jahresbeginn. Wir wollensehr fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> offen empfangen. an die erfolgreiche Arbeit unsererAußerdem werden wir von einem besondersroutinierten <strong>und</strong> kompetenten <strong>und</strong> Dr. Thomas Steigleder, anknüpfenbeiden Vorgänger, Dr. Martin DebusSekretariat unterstützt. Das erleichtert <strong>und</strong> uns für ein gutes Verhältnisden Einstieg enorm.zwischen IHK <strong>und</strong> WJ engagieren.Was gefällt Euch an der Zus<strong>am</strong>menarbeitmit den Junioren?Larissa FederauEs gibt so viele Menschen mit unterschiedlichenfachlichen Backgro<strong>und</strong>s,MAINPOINT 201311


Der VereinZus<strong>am</strong>menarbeit IHK <strong>und</strong> WJFEin Fall für ZweiMatthias Gräßle ist Hauptgeschäftsführer der IHK <strong>Frankfurt</strong>. StefanieKaulich kandidiert 2013 für die Wahl zur Vorstandssprecherin der<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) <strong>Frankfurt</strong>. Im Interview sprechen sie über ihrezukünftige Zus<strong>am</strong>menarbeit.MAINPOINT 201312Herr Gräßle, wie würden Sie IhreFunktion als Hauptgeschäftsführerder IHK <strong>Frankfurt</strong> beschreiben?M. Gräßle: Ich leite ein mittelständischesUnternehmen mit 200 Mitarbeitern mitden Schwerpunkten Dienstleistungen,Lobbyarbeit <strong>und</strong> Aufgabenerfüllung imhoheitlichen Bereich.Wieso bezeichnen Sie die IHK alsUnternehmen?M. Gräßle: Eigentlich sind wir eineKörperschaft des öffentlichen Rechts,aber wir versuchen uns etwas aus dem„Dunst des Be<strong>am</strong>tentums“ zu lösen <strong>und</strong>uns wie unsere Mitglieder, die Unternehmen<strong>und</strong> Unternehmer, aufzustellen. Wirwollen Nähe schaffen <strong>und</strong> sie besserverstehen. Dabei hilft diese Terminologie.Sie nennen drei Aufgabenbereiche.Was beinhaltet der hoheitlicheBereich?M. Gräßle: Dazu gehören r<strong>und</strong> 50 Aufgaben.Die bekannteste ist Betreuungdes dualen Ausbildungssystems. Wirkümmern uns um die Ausbildungsbetriebe,nehmen Zwischen- <strong>und</strong> Endprüfungenab, etc. Außerdem behandelnwir arbeitsmarktpolitische Themen,wie beispielsweise die Gestaltung vonArbeitsbedingungen.Was umfasst das Dienstleistungsangebot?M. Gräßle: Wir beraten Unternehmervon der Gründung bis zur Abgabe desUnternehmens. Dazu gehört auch dieÜbertragung an Nachfolger oder dieInsolvenzberatung.Was können wir uns unter derLobbyarbeit vorstellen?M. Gräßle: Wir vertreten die Interessenunserer Mitgliedsunternehmen gegenüberdem Staat. Dies geschieht aufkommunaler Ebene sowie auf Landes<strong>und</strong>B<strong>und</strong>esebene.Unser Verein heißt nicht umsonst<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> bei der IHK<strong>Frankfurt</strong>. Wie sind die IHK <strong>und</strong> dieWJ <strong>Frankfurt</strong> heute miteinanderverb<strong>und</strong>en?S. Kaulich: Die Zus<strong>am</strong>menarbeit ist inden letzten Jahren immer enger geworden,worüber ich mich sehr freue.Wir führen Veranstaltungen zus<strong>am</strong>mendurch <strong>und</strong> unterstützen uns gegenseitig.Unser Ziel ist es, diese Zus<strong>am</strong>menarbeitweiter auszubauen. Wir möchtenIdeen <strong>und</strong> Impulse austauschen.Außerdem wollen wir schauen, wasdie Junioren noch mehr für die IHKtun können.M. Gräßle: Die WJ sind eine wichtigeUnternehmergruppe in der Region.Häufig besetzen sie andere Branchenals die „traditionellen Unternehmer“<strong>und</strong> kommen z.B. aus dem Bereichder neuen Medien. Sie sind jung <strong>und</strong>haben viel Schwung, den auch wirnutzen wollen.Die Junioren schaffen durch eine einheitlicheAltersstruktur einen idealenRahmen, um Fähigkeiten wie Rhetorik,o.ä. vermitteln <strong>und</strong> erlernen zu können.Jungunternehmer müssen sich nichtvor gestandenen „Senioren“ beweisen.


Der VereinMatthias Gräßle <strong>und</strong> Stefanie Kaulich sprechen über gemeins<strong>am</strong>e ZieleDie intensive Mitarbeit bei den WJ <strong>und</strong>das Nutzen des Angebots könnenjedem sowohl bei der Persönlichkeitsentwicklungals auch im beruflichenUmfeld helfen.Die Mitglieder sind als Selbständigeoder Angestellte alle in einem Berufsverhältnis.Sie engagieren sich ehren<strong>am</strong>tlich,was viel Zeit <strong>und</strong> Kraft kostet.Die IHK sieht es als ihre Aufgabe, diesbestmöglich zu unterstützen.(Anmerkung der Redaktion: Die IHKstellt den WJ u.a. das Sekretariat, dieGeschäftsführung <strong>und</strong> Räume zurVerfügung.)Wie sehen die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>die Zus<strong>am</strong>menarbeit?S. Kaulich: Ich bin für die Form <strong>und</strong> Intensitätder Unterstützung sehr dankbar.Von anderen Juniorenkreisen wissenwir, dass sie nicht selbstverständlich ist.Den IHKs steht der Umfang der Betreuungfrei. Wir in <strong>Frankfurt</strong> schätzen dieUnterstützung sehr.M. Gräßle: Die Zus<strong>am</strong>menarbeit ist janicht fruchtlos geblieben. Die Juniorenin <strong>Frankfurt</strong> sind zum zweiten Mal inFolge zum „Aktivsten Kreis Europas“gewählt worden, was ohne ein Zus<strong>am</strong>menspielzwischen WJ <strong>und</strong> der„Heimat-IHK“ nicht möglich gewesenwäre. <strong>Frankfurt</strong> kann natürlich nicht fürimmer die Nr. 1 bleiben. Ich glaubeaber nicht, dass die Junioren in ihremEngagement wesentlich nachlassenwerden.Gibt es Pläne der WJ für dasJahr 2013?S. Kaulich: Wir wollen das Niveauhalten <strong>und</strong> weiterhin Neues ausprobieren.Außerdem wollen wir denJunioren viel Freiraum lassen. JederJunior soll das einbringen können, wasihn interessiert. Davon leben wir <strong>und</strong>dadurch entwickeln wir uns weiter.Welche konkreten Ziele möchte derVorstand erreichen?S. Kaulich: Das erste von zwei großenZielen ist der Fokus auf das ThemaUnternehmertum. Wir möchten uns inden Unternehmen, die in dieser Regionansässig sind, noch mehr verankern.Außerdem wollen wir eine noch größer<strong>eV</strong>ielfalt unter den Mitgliedern schaffen,indem wir Branchen einbringen, diebisher noch wenig bei uns vertretensind. Dazu gehört die Industrie, diewir beispielsweise im Industriepark in<strong>Frankfurt</strong> Höchst finden.Was ist das zweite große Ziel?S. Kaulich: Dabei geht es darum, unsereKommunikations- <strong>und</strong> Presseaktivitätenauf den neusten Stand zu bringen. Wirwollen bestehende Mitglieder, Interessenten<strong>und</strong> Unternehmen noch effektiver<strong>und</strong> „zeitgemäßer“ ansprechen.Alle restlichen Themen sollen dem Te<strong>am</strong>überlassen werden, dem die Arbeit vielSpaß machen soll.Hr. Gräßle, gibt es seitens der IHKThemen, die die Junioren 2013aufnehmen sollten?M. Gräßle: Sie decken eine sehr breitePalette ab. Wenn sie es schaffen, dasNiveau zu halten, sind sie sehr gut.Frau Kaulich gab mir außerdem dieZusage, für die nächste Wahl zur IHK-Vollvers<strong>am</strong>mlung bzw. für die Mitarbeitin den Ausschüssen der IHK 13 <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>zu motivieren.Was möchten Sie sich noch mit aufden Weg geben?M. Gräßle: Die Zus<strong>am</strong>menarbeit in derVergangenheit hat uns die Spitzenpositionbeschert. Jetzt geht es darum, siezu halten. Im ein oder anderen Bereichkann noch an den Stellschrauben gedreht<strong>und</strong> etwas verbessert werden.Viel ist das aber nicht.S. Kaulich: Vielen Dank für das Lob. Ichsehe es ähnlich. Das Niveau zu haltenist eine große Herausforderung. AndereKreise orientieren sich an uns <strong>und</strong> holenauf. Darum wollen wir immer wiederneue Impulse setzen. Wir werden langfristignicht immer die Nr.1 bleibenkönnen. Doch auch der 2. Platz wirduns als Ansporn dienen. Im kommendenJahr erwartet uns sicher viel Positives<strong>und</strong> wir werden weiterhin sehrviel bewegen. Das wichtigste dabei istdie Freude an dem, was wir machen,unabhängig von der Platzierung.Larissa FederauMAINPOINT 201313


Der VereinDER VORSTAND IM ÜBERBLICKDie Köpfe derWJ <strong>Frankfurt</strong>Wie setzt sich der Vorstandzus<strong>am</strong>men?Der Vorstand besteht aktuell aus siebenMitgliedern: dem Präsidenten, demPast-Präsidenten, dem Incoming-Präsidenten <strong>und</strong> vier weiteren Vorstandsmitgliedern.Welche regelmäßigen Vorstandsterminegibt es?Einmal im Monat gibt es eine Vorstandssitzung,an der auch die Geschäftsführungder WJ <strong>Frankfurt</strong> teilnimmt.Überdies bringt sich der Vorstand beider Kreissprechersitzung auf Hessenebene(4 x jährlich) <strong>und</strong> der Delegiertenvers<strong>am</strong>mlungauf B<strong>und</strong>esebene(2 x jährlich) ein.Wie <strong>und</strong> von wem wird der Vorstandgewählt?Auf der jährlich stattfindenden Mitgliedervers<strong>am</strong>mlungwerden die Vorstandsvertretervon den Mitgliedern der WJgewählt. Anwärter <strong>und</strong> Förderkreismitgliedersind nicht stimmberechtigt.Vorstandsmitglieder werden für zweiJahre gewählt, wobei jedes Jahr nur dieHälfte des Vorstands neu besetzt wird.Somit besteht der Vorstand immeraus einer Hälfte „alten“ <strong>und</strong> einer Hälfte„neuen“ Vorstandsmitgliedern.Was macht der Vorstand?Die Vorstandstätigkeit umfasst viele,breitgefächerte Aufgaben. Unter anderembefasst er sich mit Folgendem:Jedes Vorstandsmitglied ist einem oder mehreren Ressorts festzugeordnet, für das oder die er der Hauptansprechpartner ist. DieAufgaben dabei sind u.a.: Unterstützung der Ressorts bei der Organisation<strong>und</strong> Durchführung von Veranstaltungen jeglicher Art.Gewinnung neuer Mitglieder <strong>und</strong> Betreuung bestehender Mitglieder.Verwaltung der Finanzen.Kommunikation nach innen <strong>und</strong> außen.Gewinnung <strong>und</strong> Betreuung von Sponsoren <strong>und</strong>Kooperationspartnern.Pflege <strong>und</strong> Ausbau der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der IHK <strong>Frankfurt</strong>.Bewerbung nationaler <strong>und</strong> internationaler Konferenzen imeigenen Kreis.Pflege <strong>und</strong> Ausbau der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den angrenzendenWJ-Kreisen, mit den WJ Hessen, WJ Deutschland <strong>und</strong> demDachverband JCI.Koordination der Preiseinreichungen auf nationaler <strong>und</strong>internationaler Ebene.Pflege <strong>und</strong> Ausbau der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem Förderkreisder WJ <strong>Frankfurt</strong>.Organisation von Trainings im eigenen Kreis oder mit angrenzendenKreisen.Pflege <strong>und</strong> Ausbau der Kontakte zu Multitwinning-Partnern sowiedie Organisation von Multitwinnings.Teilnahme an Veranstaltungen der <strong>Frankfurt</strong>er Wirtschaft <strong>und</strong>Gesellschaft.Und last but not least ist der Vorstand insges<strong>am</strong>t für unseren Vereinverantwortlich.MAINPOINT 2013Stefanie Kaulich14


DIE NEUEN SENATOREN IM INTERVIEWWir begrüßen unseredrei neuen SenatorenDer VereinAuch 2012 wurden drei <strong>Frankfurt</strong>er Junioren mit der Senatorenwürde geehrtIm Interview blicken Wiebke Lindemann, Tim Barkow <strong>und</strong> Jan Pfefferleauf ihre bisherige Vereinstätigkeit zurück <strong>und</strong> erzählen, was sich für sie alsSenatoren nun ändert.Jan, Wiebke <strong>und</strong> Tim freuen sich über die Senatorwürde<strong>Main</strong>point: Welche Ehrungen gibtes bei den <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>und</strong>wie erhält man die Senatorwürde?Tim: Für Mitglieder, die sich auf KreisoderB<strong>und</strong>esebene engagieren, gibtes die Goldene Juniorennadel. DasSenatorship der Junior Ch<strong>am</strong>berInternational (JCI) geht hingegen überdie B<strong>und</strong>esgrenzen hinaus. Es reichtnicht, sich im Kreis-, Landes- oderB<strong>und</strong>esverband zu engagieren. Manmuss auch international aktiv sein.Am besten sollte man internationaleKonferenzen oder Twinnings besuchen<strong>und</strong> mitorganisieren.Wiebke: Besonders in <strong>Frankfurt</strong>st<strong>am</strong>men viele Senatoren aus denReihen der Trainer. Die international<strong>eV</strong>ernetzung zwischen den Trainernfunktioniert sehr gut <strong>und</strong> es ergebensich tolle Möglichkeiten für internationalesEngagement.Was ist das Besondere <strong>am</strong> Senatorenstatus<strong>und</strong> welche Vorteilebietet er?Jan: Er garantiert eine lebenslangeEhrenmitgliedschaft im WeltverbandJCI. Normalerweise endet mit 40 Jahrendie aktive Mitgliedschaft bei WJ bzw.JCI. Bei uns gehen die Junioren in denFörderkreis über. Als Senator ist manzwar auch kein aktives Mitglied, wirdaber offiziell in den JCI-Verband eingeb<strong>und</strong>en.Wiebke: Man kann sich den Senator-Status nicht gezielt erarbeiten. Er isteher ein Geschenk. Jemand mussdich dafür vorschlagen, Landes- <strong>und</strong>B<strong>und</strong>esverband sowie formell auchJCI müssen nacheinander zustimmen.Dahinter steckt eine Menge Mühe.Tim: Außerdem müssen zwei bestehendeSenatoren ein Referenzschreibenaufsetzen <strong>und</strong> den neuen potenziellenSenator mit einer Begründungempfehlen.Hat sich durch die Senatorentitelfür Euch etwas verändert?Jan: Nein, für mich nicht.Tim: Ich bin ja noch ein relativ jungerSenator. Bei Konferenzen gibt esspezielle Senatoren-Bereiche. Ichgeselle mich bisher aber lieber nochzu den jungen Mitgliedern.Wiebke: Als einzige von uns, die schon40 Jahre ist, empfinde ich den Senatorstatusspeziell im internationalenBereich als wichtig. In manchenLändern ist der Verein rigide <strong>und</strong> esgibt keinen Förderkreis. Dort endetalles mit dem 40. Geburtstag. Ich mussangenehmerweise nirgendwo erklären,warum ich noch dabei bin.MAINPOINT 201315


Der VereinDIE NEUEN SENATOREN IM INTERVIEWWisst Ihr, wie viele Senatoren es imVerband gibt?Jan: In <strong>Frankfurt</strong> sind es 27.Tim: B<strong>und</strong>esweit werden jährlich 15 bis20 Senatoren ernannt.Wiebke: Weltweit sind wir r<strong>und</strong> 72.000.Jan: In Deutschland 600 abzüglich derschon Verstorbenen. Die Würde wirdseit 60 Jahren vergeben.Wiebke, wie war Dein Einstieg beiden Junioren?Wiebke: 2004 begann ich mit demDebattierclub. Ich war dort von Anfangan sehr aktiv <strong>und</strong> habe ihn später auchgeleitet. Wir waren d<strong>am</strong>als in ganzDeutschland unterwegs <strong>und</strong> habenDebattierturniere <strong>und</strong> -seminare aufKonferenzen <strong>und</strong> direkt bei den Kreisenangeboten. Wir waren ein eingeschworenesTe<strong>am</strong>.Du hast außerdem die WJ-Trainerlaufbahnmitgemacht?Wiebke: Nachdem ich die Rückmeldungbek<strong>am</strong>, dass das Debattierenauch eine Art Training sei, habe ich esausprobiert. Ich habe verschiedeneTrainings sowie Seminare mitgemacht<strong>und</strong> auch das Debattieren weiter ausgebaut.Außerdem haben wir verschiedeneTrainings- <strong>und</strong> Seminar-Moduleentwickelt <strong>und</strong> formalisiert, so dass sievon anderen Kreisen verwendet werdenkonnten. Speziell den JCI Presenterhabe ich in den letzten Jahren vieltrainiert. Zwischenzeitlich war ich 2008Chefredakteurin des <strong>Main</strong>point.Wie ging Deine Laufbahn bis zurErnennung zur Senatorin weiter?Wiebke: Ich war 2009/10 im <strong>Frankfurt</strong>erVorstand <strong>und</strong> wechselte danach inden Landesvorstand. Dort war ich fürInternationales zuständig <strong>und</strong> habedas Twinning mit Wisconsin organisiert.Besonders genossen habe ich dieReisen zu Konferenzen <strong>und</strong> Twinnings.Gab es eine besondere Reise?Wiebke: Die Reise 2009 nach Syrienwar ein großes Highlight. Die berühmteGastfre<strong>und</strong>schaft der Menschen dortwar einmalig. Wie sie uns aufgenommen<strong>und</strong> uns ins Herz geschlossenhaben, das war unvergesslich. VorKurzem habe ich eine Syrerin wiedergetroffen<strong>und</strong> wir k<strong>am</strong>en erneut insSchwärmen. Und wir weinten zus<strong>am</strong>menüber die derzeitigen Ereignissedort.Jan, wie k<strong>am</strong>st Du zu WJ?Jan: Ich wollte neue Kontakte knüpfen<strong>und</strong> k<strong>am</strong> über eine Empfehlung 2004zum Infoabend. Danach blieb ich gleichim Arbeitskreis Existenzgründung <strong>und</strong>-sicherung (heute Unternehmertum)hängen. Dort habe ich auch direkt eineHauptveranstaltung mitorganisiert.2006 habe ich den Arbeitskreis Net/Internet geleitet, den wir in den ArbeitskreisKommunikation überführten.In den Jahren darauf habe ich überalletwas tiefer reingeschnuppert <strong>und</strong> mitgearbeitet<strong>und</strong> durfte dann 2008/2009im <strong>Frankfurt</strong>er Vorstand mitwirken.Dort war ich für die Finanzen zuständig.Tim: Jan, Du warst einer der wenigen,der als „aktivster Anwärter“ <strong>und</strong> „aktivstesMitglied“ ausgezeichnet wurde. Dazwischenlagen sechs Jahre Abstand.Jan: Ja, das war 2005 <strong>und</strong> 2012. Ichhabe zwei Jahre bei „Schüler als Bosse“mitgewirkt. Im letzten Jahr leitete ichdas Projekt. Außerdem war ich beiverschiedenen Multitwinnings <strong>und</strong> beizwei Reisen nach Island dabei.Wiebke: Jan ist zudem der Verwaltersämtlicher Spin-off-Vereine.MAINPOINT 201316Tim: Zum einen gibt es den „Wirtschaftspaten“,der für die Kartenkontingente<strong>und</strong> die LAKO gegründet wurde.Zum anderen haben wir den „Bildungspaten“für die Buchs<strong>am</strong>melaktionauf der Buchmesse. Dort ist Jan derSchatzmeister.


Was ist ein Senator?Ein JCI Senator ist die höchste Ehre,die einem Mitglied des Weltverbandsder <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Junior Ch<strong>am</strong>berInternational (JCI) respektiveden <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Deutschland(WJD) verliehen werden kann. Siesichert die lebenslange Mitgliedschaftim Verband <strong>und</strong> ist einwird vom JCI Senate Chairman <strong>und</strong> demWeltpräsidenten verliehen, seit 1952haben mittlerweile mehr als 70.000Auszeichnungen stattgef<strong>und</strong>en. InDeutschland wurden die ersten vierSenatoren im Jahre 1961 ernannt.Seither ist die Gemeinschaft derdeutschen Senatoren kontinuierlichauf aktuell r<strong>und</strong> 700 Mitglieder angewachsen.In <strong>Frankfurt</strong> zählen wirDer Vereineinzigartiger Weg, eine Person fürihre langjährigen Verdienste <strong>und</strong>herausragenden Leistungen auf lokaler,nationaler <strong>und</strong> internationaler Ebeneauszuzeichnen. Die Senatorenehreinsges<strong>am</strong>t 23 Senatoren seit Gründungdes Kreises. Die neusten „Zugänge“sind Wiebke Lindemann, Tim Barkow<strong>und</strong> Jan Pfefferle.Jan: Irgendwann habe ich auch mitdem Photographieren für die Juniorenbegonnen. Von 2008 bis 2010 war ichfür die Bilder im <strong>Main</strong>point zuständig.Mittlerweile habe ich r<strong>und</strong> 25.000 Bilderim Archiv.Gab es für Dich ein besonderesHighlight?Jan: Ein besonderes Ereignis zunennen fällt mir schwer. Im Allgemeinenfinde ich bei den Junioren denZus<strong>am</strong>menhalt <strong>und</strong> Austausch genial.Egal wohin man im In- oder Auslandreist, man erfährt immer eine besondereGastfre<strong>und</strong>schaft.Tim, was hat Dich zu unseremVerein geführt?Tim: 2004 habe ich mein nebenberuflichesStudium beendet <strong>und</strong> hatte vielZeit. Auch ich bek<strong>am</strong> die Empfehlungeines Fre<strong>und</strong>es <strong>und</strong> war anfangs ausschließlichim Arbeitskreis Charity tätig.Später bin ich auch zu Konferenzengefahren <strong>und</strong> habe mir andere Bereicheangesehen. Irgendwann war der Leitervon Charity einfach verschw<strong>und</strong>en<strong>und</strong> die Aufgabe wurde mir angeboten.Ich habe immer mehr Blut geleckt<strong>und</strong> mich auch für die Vorstandsarbeitinteressiert. Bis mir auch dort ein Amtangeboten wurde.2010 gab es Änderungen im B<strong>und</strong>esvorstand,die auch Änderungen imLandesvorstand nach sich zogen. Alsobildeten wir ein neues Te<strong>am</strong> <strong>und</strong> verteiltendie Ressorts. Irgendwann fiel auf,dass der Vorsitz noch übrig blieb, denich dann übernahm.Trotz der vielen Arbeit war es eine superZeit <strong>und</strong> ich hatte viel Spaß. Es lag aberhauptsächlich an den tollen Te<strong>am</strong>s, mitdenen ich auf allen Ebenen zus<strong>am</strong>menarbeitete.Ich habe in den letzen drei bis vierJahren sehr viel gelernt. Ich traue mirheute Dinge zu, die ich früher nie getanhätte. Natürlich habe ich auch Fehlergemacht, aber in unserem Verbandwird das meistens verziehen. Ich kannjeden nur motivieren, es auch auszuprobieren.Gibt es bei Dir besondereErinnerungen?Tim: Es gab viele Highlights wie die„German Nights“ auf den Konferenzenoder die Twinnings. Einmal haben wirin Island verrotteten Hai gegessen, daswar ein Erlebnis.Die Ehrung, als Joachim Reiff zum„Best Chapter President“ gekürt wurde,war sehr aufregend. Sie fand in Aarhus,Dänemark, statt <strong>und</strong> meine Sitznachbarinw<strong>und</strong>erte sich noch, warum wirnoch nie den Preis für diese Kategorieeingereicht haben. Ich wollte nichts verraten<strong>und</strong> konnte mich überhaupt nichtkonzentrieren. Joachim wusste vonnichts, so war es für alle Beteiligten vielspannender. Als sein N<strong>am</strong>e aufgerufenwurde, sprangen alle auf, nur Joachimversank immer tiefer in seinen Stuhl.Das war ein grandioser Moment.Jan: Ja, wir hatten in den Jahrenunserer Mitgliedschaft jede MengeSpaß.Wiebke: Es geht bestimmt auch nochlange so weiter.Larissa Federau <strong>und</strong> Thomas SteinhoffMAINPOINT 201317


Der VereinEHRENAMTLICHES ENGAGEMENTWas machen die<strong>Wirtschaftsjunioren</strong>?Ein besonderes Beispiel sind zweiJunioren, die sich bei der <strong>Frankfurt</strong>Academy, einem Führungstraining fürengagierte <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>, kennengelernthaben. Sie haben durch dieintensiven gemeins<strong>am</strong>en Erfahrungengelernt, dass sie sich aufeinanderverlassen können <strong>und</strong> haben kurzeZeit später eine Firma gegründet, inder sie mittlerweile über 60 Mitarbeiterbeschäftigen.Andreas Ellenberger (2.v.r.) mit internationalen JCI-Fre<strong>und</strong>enFührungsqualitäten weiterentwickelnMAINPOINT 201318Eine Antwort auspersönlicher PerspektiveWas macht die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ)<strong>Frankfurt</strong> aus? Warum lohnt es sich,sich für sie zu engagieren? Über zehnJahre ist es her, dass ich mich diesgefragt habe <strong>und</strong> zu Beginn meinerMitgliedschaft war mir Vieles unklar.Für mich sind die WJ <strong>Frankfurt</strong> alsBestandteil von Junior Ch<strong>am</strong>ber International(JCI) eine fantastische internationaleGemeinschaft, in der manetwas bewegen, sich selbst ausprobieren<strong>und</strong> dabei auf die Unterstützunganderer bauen kann. Es sind offene,begeisterungsfähige <strong>und</strong> aktiveMenschen, die sich hier zus<strong>am</strong>menfinden <strong>und</strong> sich zu werteorientiertemHandeln, Eigenverantwortung <strong>und</strong>freiem Unternehmertum bekennen.Durch gemeinschaftliche Aktionen,Übernahme sozialer Verantwortung,Unternehmergeist <strong>und</strong> aktive Weiterentwicklungvon Führungsqualitätensetzen wir Impulse <strong>und</strong> veränderndadurch Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaftauf positive Weise. Das schaffen wir,indem sich jeder mit seinen Fähigkeiten<strong>und</strong> Talenten einbringt. Es beeindrucktmich immer wieder, wenn aus einerIdee eine interessante Veranstaltungoder ein Projekt entsteht. Außerdemlernen wir uns durch das gemeins<strong>am</strong>e,zielgerichtete Arbeiten besser kennen.Nicht wenige finden dadurch guteFre<strong>und</strong>e oder Geschäftspartner.Abgeleitet aus der Vision von JCI,„To provide development opportunitiesthat empower young people to createpositive change“, führen wir als WJ<strong>Frankfurt</strong> unsere Aktivitäten unter vierübergeordneten Zielen mit unterschiedlichenSchwerpunkten.Unternehmertum fördernDas Ressort Unternehmertum hat sichdiesem Ziel ganz besonders verschrieben.Es hat viele Veranstaltungenorgansiert, wo wir uns mit erfahrenenUnternehmern austauschen oder jungeUnternehmer ihre Ideen vorstellenkönnen. Dadurch erhalten wir Impulse<strong>und</strong> stellen den positiven Charakter des„Unternehmerseins“ in den Mittelpunkt.Ich kenne viele Mitglieder, die hierdurchden Mut für die Selbstständigkeitgef<strong>und</strong>en haben oder in ihrem Wegbestärkt wurden.Die WJ sind eine „Trainingsorganisation“,in der man seine Führungsqualitätenausprobieren <strong>und</strong> entwickelnkann. Durch die Regelung „one yearto lead“ erhalten viele Mitglieder dieChance, eine Führungsrolle wahrzunehmen.Als Ressortleiter durfte ich dieszweimal erleben <strong>und</strong> habe viel über michgelernt. Ich konnte für den Debattierclubneue Teilnehmer gewinnen, denVorstand begeistern <strong>und</strong> neue Ideen zurEntwicklung des Debattierens bei denWJ Deutschland umsetzen. DieseArbeit mit einem starken Te<strong>am</strong> hat mirpersönlich für andere Führungsaufgabenviel Selbstvertrauen gegeben.Zu den Führungsqualitäten gehört auchder Umgang mit Fehlern. Bei uns gilt:Fehler sind erlaubt! Wir ärgern unsdarüber, versuchen gemeins<strong>am</strong> dasBeste daraus zu machen <strong>und</strong> lernenaus diesen Erfahrungen. Die Konsequenzensind weniger gravierend alsim Berufsleben.Als internationaler Trainer kümmereich mich gern um die „developmentopportunities“. Jede Führungskraftmuss sich ständig überprüfen <strong>und</strong>entwickeln. Dazu geben wir in unserenTrainings wichtige Anstöße. Unabhängigvon Art <strong>und</strong> Dauer der Trainings finden


Organisatorische UnterstützungJunior Ch<strong>am</strong>ber International (JCI)Der VereinDEUTSCHLANDMITGL.11 LandesvorsitzendeB<strong>und</strong>esvorstandgeschäftsführenderB<strong>und</strong>esvorstandWAHL<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Deutschland (WJD)(B<strong>und</strong>es-) Delegiertenvers<strong>am</strong>mlung der KreissprecherDEUTSCHLANDLandesvorstandWAHL<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Hessen (WJH)Kreissprechervers<strong>am</strong>mlungDEUTSCHLANDMITGL.MITGLIEDSCHAFTKreisvorstandWAHL<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> bei der IHK<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>Mitgliedervers<strong>am</strong>mlungDie Organisationsstruktur der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> im Überblicksich immer offene <strong>und</strong> engagierte Teilnehmer.Zwischen ihnen entsteht einreger Austausch, bei dem jeder voneinanderlernt <strong>und</strong> „nebenbei“ mit Spaßseine Persönlichkeit weiter entwickelt.Soziales Engagement lebenGutes tun <strong>und</strong> nicht nur darüber reden– auch dafür stehen die WJ. Im RessortBildung & Wirtschaft ermöglichen wirSchülern den Einblick in die Berufswelt.„Ich wusste gar nicht, dass IT sointeressant sein kann“, sagte mir eineSchülerin bei dem Projekt „Schüler alsBosse“. Dabei lernte sie einen Tag langeine internationale IT-Abteilung kennen,wo sie nichts progr<strong>am</strong>mieren musste,aber viel auf Englisch koordinierendurfte. Bei Bewerbungstrainings inSchulen habe ich bemerkt, wie unserEinsatz sowohl von Lehrern als auchvon Schülern geschätzt wird.Mit dem Ressort Charity gibt es ganzandere Erfahrungen. Die Teilnahme ander Obdachlosenspeisung hat meinenBlick für diesen Teil der Gesellschaftgeöffnet. Veranstaltungen zum Spendens<strong>am</strong>melnfür „Nothing but Nets“oder der Bau eines Baumhauses füreine Kinderfarm sind eher Aktivitäten,die soziale Arbeit mit viel Spaß <strong>und</strong>Gemeins<strong>am</strong>keit verbinden.Nationale <strong>und</strong> internationaleNetzwerke pflegenMein persönliches Highlight ist derAustausch mit vielen Menschen. Überdie Südwest-Academy, die Landes-,B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Europakonferenzen lernteich, dass es mehr als nur <strong>Frankfurt</strong>erJunioren gibt <strong>und</strong> dass man sich überallschnell versteht. Seit ich das ersteMal an einer Europakonferenz teilnahm,freue ich mich jedes Jahr darauf,Fre<strong>und</strong>e aus anderen Ländern wiederzu treffen sowie neue Menschen <strong>und</strong>Ideen kennen zu lernen. Tagsübernehme ich Inspirationen aus den Trainingsoder Begegnungen mit, abendsfeiern wir mit Gleichgesinnten. Werviel Schlaf braucht, für den wird esschwierig.Trainings in Städten wie London,D<strong>am</strong>askus oder Mailand <strong>und</strong> Ländernwie Argentinien zu halten, waren sehrspannende Erfahrungen. Genauso wiedie Offenheit, die mir bei JCI-Fre<strong>und</strong>enentgegengebracht wird. Ich fühlte michstets willkommen, z.B. bei der HomeHospitality in Norwegen oder einerR<strong>und</strong>um-Betreuung auf Zypern.Auf lokaler <strong>und</strong> nationaler Ebene helfenmir die Kontakte. Jederzeit finde ich sojemanden, der mir zu geschäftlichen<strong>und</strong> privaten Fragen schnell weiterhelfenkann. Das funktioniert natürlichnur, wenn man sich einbringt <strong>und</strong> seinWissen oder seine Erfahrungen teilt.Wer Lust hat, mit Eigeninitiative an diesenZielen mitzuarbeiten, merkt schnell,dass es sich lohnt <strong>und</strong> Spaß macht!Andreas EllenbergerMAINPOINT 2013Fröhliche Zus<strong>am</strong>mentreffen gibt es bei zahlreichen Gelegenheiten19


Jahresmotto 2012: <strong>Frankfurt</strong> bewegt!<strong>Frankfurt</strong> bewegtDie <strong>Wirtschaftsjunioren</strong><strong>Frankfurt</strong> – jung, aktiv<strong>und</strong> voller IdeenRückblick 2012Junge Menschen dazu befähigen, positiv<strong>eV</strong>eränderungen zu schaffen – diese Mission verfolgtunser Verband. Die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong><strong>Frankfurt</strong> haben dieses Ziel auch 2012 wiedersehr ernst genommen.Starkes nationales <strong>und</strong>internationales EngagementWir sind Titelverteidiger! Zum zweiten Mal wurdenwir als „Most Outstanding Local Organization Europe“ausgezeichnet. Auf der Europakonferenz in Braunschweigdurften dies 34 <strong>Frankfurt</strong>er Teilnehmer livemiterleben. Auch auf nationaler Ebene sind wir erneut„Aktivster Kreis“. So nahmen knapp 20 Personen anunserem Multitwinning im Juni teil <strong>und</strong> konnten dasschöne <strong>Frankfurt</strong> von einer sehr persönlichen Seitekennenlernen. Beim „Running Dinner Goes Global“im Oktober haben wir 11 nationale <strong>und</strong> internationaleKreise für eine gute Sache begeistert. Auch aufzahlreichen Konferenzen waren <strong>Frankfurt</strong>er Mitgliedervertreten <strong>und</strong> haben sich aktiv eingebracht. Und zuguter Letzt k<strong>am</strong> auch die interne Vernetzung nicht zukurz, z.B. beim Heringsessen, dem Sommerfest oderder Weihnachtsfeier.Soziales Engagement in <strong>Frankfurt</strong>Eines unserer Ziele ist es, jungen Menschen eineChance zu geben. Im Jahr 2012 konnten wir hier mitdem Projekt „Starthilfe“ neue Akzente setzen. Auch<strong>am</strong> B<strong>und</strong>esprojekt „1.000 Chancen“ haben wir unsbeteiligt. Die Nachfrage nach Bewerbertrainings anSchulen war wieder einmal beeindruckend. Auch dieTeilnahme an „Schüler als Bosse“ <strong>und</strong> „Wirtschaftswissenim Wettbewerb“ hat sich zwischenzeitlichetabliert. Alles in allem leisteten die Mitglieder ausden sozial engagierten Ressorts der <strong>Frankfurt</strong>er<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> über 1.000 St<strong>und</strong>en in der Stadt<strong>Frankfurt</strong>. Durch Veranstaltungen wie den „Charity-Dialog“ oder die Hauptveranstaltung „<strong>Frankfurt</strong> engagiertsich“ konnten überdies interessante Kontakte zuanderen sozial engagierten Organisationen aufgebautwerden. Das größte Charity-Projekt bleibt nach wievor die S<strong>am</strong>melaktion auf der Buchmesse.MAINPOINT 201320<strong>Frankfurt</strong>: Most Outstanding Local Organization Europe


Soziales Engagement wird bei uns groß geschriebenEine Plattform für junge UnternehmerThemen zu besetzen, die Unternehmer interessieren<strong>und</strong> bei der Gründung zu unterstützen, gehört zuunserem Selbstverständnis. Wir tun dies z.B. überden Erfahrungsaustausch für Unternehmer oder beiK<strong>am</strong>ingesprächen. Mit der Hauptveranstaltung „Unternehmensnachfolge“haben wir ein Thema angesprochen,das große Resonanz erzeugt hat. Mit dem„Venture Capital Forum“ hat sich ein Format etabliert,das mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. EinePartnerschaft mit Booz & Company <strong>und</strong> eine sehreindrucksvolle Reise junger Entrepreneure nach Berlinsind das Resultat der hervorragenden Arbeit im RessortUnternehmertum. Die „Unternehmerakademie“als kreisübergreifendes Format behandelt überdiesFragen, die für Gründer bedeuts<strong>am</strong> sind.Weiterentwicklungsmöglichkeitenfür Führungskräfte„Wie kann ich mich als Führungskraft weiterentwickeln?Wie verbessere ich meine kommunikativen Fähigkeiten?“Diesen Fragen widmen sich vor allem unsereRessorts Führung, Kommunikation <strong>und</strong> der Debattierclub.Vom Mentaltraining über Networking-Events bishin zum „Debattier-Wochenende“ <strong>und</strong> zum „Tag derKommunikation“ wurden wieder zahlreiche Möglichkeitenzur Weiterbildung <strong>und</strong> -entwicklung geboten.Sie unterstützen die Junioren, ihre Führungsfähigkeitenin der Projekt- oder Ressortleitung oder aber auchim Vorstand unter Beweis zu stellen <strong>und</strong> dabei ständigdazu zu lernen. Ausgewählten Mitgliedern wurde auch2012 im Rahmen der <strong>Frankfurt</strong> Academy wieder einhochwertiges Führungstraining geboten, das bei denTeilnehmern großen Anklang fand.Markus LehleiterInternationale Begegnungen auf der EuropakonferenzJahresmotto 2012: <strong>Frankfurt</strong> bewegt! MAINPOINT 201321


Jahresmotto 2012: <strong>Frankfurt</strong> bewegt!HauptveranstaltungUnternehmensnachfolge:eine Herausforderung fürdie WirtschaftAm 5. März 2012 luden die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) <strong>Frankfurt</strong> zur ersten Hauptveranstaltung desJahres mit dem Thema Unternehmensnachfolge. Angesichts von geschätzten 100.000 zu organisierendenUnternehmensnachfolgen bis 2015 stehen viele (F<strong>am</strong>ilien-)Unternehmen vor riesigen Herausforderungen.Der Einladung folgten neben den <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> auch zahlreiche Mitglieder desWJ-Förderkreises <strong>und</strong> interessierte Bürger.MAINPOINT 201322v.l. Projektleiter Johannes Albl, VorstandssprecherMarkus Lehleiter, Jan-Peter Tornow (Berenberg Bank)<strong>und</strong> Dr. Matthias Schoder (IHK <strong>Frankfurt</strong>)Jede Unternehmensnachfolge ist einEinzelfall mit individuellen Besonderheiten.Dennoch stellen sich eine Reihevon Kernfragen, mit denen sich sowohldie Nachfolger als auch die bisherigenEigentümer auseinandersetzen müssen,d<strong>am</strong>it die Übergabe tatsächlich rei-bungslos erfolgen kann <strong>und</strong> das Unternehmenweiterhin erfolgreich <strong>am</strong> Marktbestehen kann.Einen einführenden Überblick in dasThema gaben die beiden Keynote-Speaker Dr. Matthias Schoder, GeschäftsführerFinanzplatz, Starthilfe <strong>und</strong>Unternehmensförderung IHK <strong>Frankfurt</strong><strong>am</strong> <strong>Main</strong> <strong>und</strong> Jan-Peter Tornow, Unter-nehmensnachfolgespezialist der BerenbergBank.Die vier zentralen Fragen des Abendslauteten:Wie lässt sich die Unternehmensnachfolgefinanzieren?Welche rechtlichen Regelungen <strong>und</strong>Hürden gilt es zu beachten?Wie kommuniziert man die Nachfolgegegenüber den wichtigsten Stakeholdern?Wie findet man einen Nachfolger fürsein Unternehmen?Im Rahmen eines World-Cafés miteinem Thementisch zu jeder Fragegaben die geladenen Experten inkleinen Gruppen Tipps <strong>und</strong> Hinweise.Zum Thema Finanzierung machteMarkus Merzbach, Abteilungsdirektorder KfW-Bankengruppe, deutlich, dasses eine ganze Reihe an öffentlichenFörderungsmaßnahmen gibt, umUnternehmensnachfolgen erfolgreichzu organisieren. Dazu zählen u.a. derGründerkredit „universell“ mit einerFinanzierung von bis zu 10 Mio. Eurosowie diverse Kooperationsprogr<strong>am</strong>meder KfW mit der WI-Bank.Was rechtliche Regelungen <strong>und</strong> Hürdender Unternehmensnachfolgebetrifft, gaben Dr. Michael Kühn <strong>und</strong>Dr. Wolf-Henrik Friedrich von derKanzlei Rittershaus Rechtsanwältezu bedenken, die Organisation derrechtlichen Verhältnisse (Gesellschaftsformetc.) mit Auswirkungen aufSteuer- <strong>und</strong> Erbsituation über mehrereGenerationen hinweg zu beachten.Nur so lassen sich, angefangen vonF<strong>am</strong>ilienstreitigkeiten bis hin zur Illiquidität(Insolvenz), viele Probleme vermeiden.Lena Resch, stellvertretende Geschäftsführerinder HKS-Unternehmensgruppe<strong>und</strong> Mike Raven, Geschäftsführer derM2 Agentur für Kommunikation, betonten,eine Übergabe allen beteiligtenStakeholdern gegenüber offen <strong>und</strong>transparent zu gestalten. Ein solchesVorgehen gewährleistet, dass sich alleBeteiligten von den K<strong>und</strong>en bis zurBank „abgeholt“ fühlen <strong>und</strong> so einemUnternehmen von außen helfen können,die Nachfolge zu gestalten.Als Beispiel dafür, wie eine Übergabeerfolgreich gestaltet <strong>und</strong> umgesetzt werdenkann, berichteten Andreas Körner,Geschäftsführer nau Großküchentechnik,<strong>und</strong> sein Mentor, WirtschaftspateHorst Lautz. Ihren gemeins<strong>am</strong>en Erfahrungennach ist für eine erfolgreicheÜbergabe ein ausreichender zeitlicherVorlauf zwingende Voraussetzung,ebenso wie die abnehmende Präsenzdes bisherigen Inhabers nach demVerkauf.Johannes Albl


Die Freizeit-Helden stellen sich vorAIDS-Hilfe <strong>Frankfurt</strong> e.V.Jahresmotto 2012: <strong>Frankfurt</strong> bewegt!„<strong>Frankfurt</strong> engagiert sich“Helfende Hände – gesucht <strong>und</strong> gef<strong>und</strong>enDas Thema „Soziales Engagement leben“ ist eines der Ziele der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) <strong>Frankfurt</strong> –somit liegt es uns sehr <strong>am</strong> Herzen, Möglichkeiten zu schaffen, um jungen Menschen einen direkten<strong>und</strong> unkomplizierten Einstieg in das Ehren<strong>am</strong>t zu ermöglichen.Am 25. September 2012 haben wir im Rahmen derHauptveranstaltung „<strong>Frankfurt</strong> engagiert sich“ in derIHK ehren<strong>am</strong>tlich tätige <strong>Frankfurt</strong>er Organisationen<strong>und</strong> junge Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte sowie Selbständige,die sich neben ihrem Beruf freiwillig im sozialenBereich engagieren möchten, zus<strong>am</strong>mengebracht.Im Anschluss an den Sektempfang eröffneten WJ-Vorstandssprecher Markus Lehleiter <strong>und</strong> ReinhardFröhlich, Geschäftsführer Unternehmenskommunikationder IHK, die Veranstaltung. Die sieben geladenenOrganisationen, AIDS-Hilfe <strong>Frankfurt</strong> e.V., Big BrothersBig Sisters Deutschland, BüroAktiv – Freiwilligenagentur,Bürgerinstitut e.V., Caritasverband <strong>Frankfurt</strong> e.V.,F<strong>am</strong>ilienzentrum Monikahaus <strong>und</strong> Freizeit-Heldensowie die Ressorts Charity <strong>und</strong> Bildung & Wirtschaftder WJ konnten sich im Rahmen eines Speed-Datingsvorstellen. Dazu wurden die 73 Teilnehmer in siebenGruppen aufgeteilt <strong>und</strong> dann im 10-Minuten-Taktzu fünf Organisationen geführt. Diese haben mitviel Begeisterung den Aufbau <strong>und</strong> die Arbeit ihrerOrganisation präsentiert <strong>und</strong> in Einzel- <strong>und</strong> Ro<strong>und</strong>-Table-Gesprächen alle Fragen r<strong>und</strong> um das Ehren<strong>am</strong>tbeantwortet.Dem Speed-Dating folgte eine kurze Dankesrede vonHeiko Schlinkmann, Projektleiter der Veranstaltung,<strong>und</strong> ein Impulsvortrag von Katja Mayer (Präsidentindes Förderkreises der WJ) über die Bedeutung desEhren<strong>am</strong>tes. Beim anschließenden Get-togetherließen sich im direkten Austausch alle noch offenenFragen klären <strong>und</strong> der Abend klang in gemütlicherAtmosphäre aus.Wir hoffen, dass wir den einen oder anderen Kontaktan diesem Abend vermitteln konnten <strong>und</strong> dankenbesonders den Helfern, die diese Hauptveranstaltungermöglicht haben sowie dem Förderkreis, der dasGet-together mit Buffet <strong>und</strong> Getränken gesponsert hat.Emila StratewHauptveranstaltungen (HV) sindDiskussions- <strong>und</strong> Gesprächsr<strong>und</strong>en der<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>Frankfurt</strong> mit eineravisierten Teilnehmerzahl von 75 bis150 Personen. Sie dienen dazu, unterschiedlicheThemen genauer zu beleuchten<strong>und</strong> Stellung zu beziehen, meist imRahmen einer Podiumsdiskussion oderimmer häufiger nach der World Café-Methode, die mehr Interaktion zwischenden Teilnehmern zulässt. Hauptveranstaltungenwerden von der IHK unter-stützt <strong>und</strong> stehen auch Gästen offen. DieThemen werden i.d.R. <strong>am</strong> Te<strong>am</strong>-Wochenendezu Jahresbeginn von den Ressortleitern<strong>und</strong> Vorständen ausgewählt. Jedes Mitgliedkann Themen bei Vorständen oderRessortleitern einbringen, diese werdendann besprochen <strong>und</strong> priorisiert. ProJahr finden bis zu vier Hauptveranstaltungenstatt, die thematisch im Einklangmit den Vereinszielen stehen.Markus LehleiterMAINPOINT 201323


Nationale & internationale Netzwerke pflegenUN-Global CompactStarke Partner: VereinteNationen <strong>und</strong> WJDer Global Compact der Vereinten Nationen (UN) ist eine strategische Initiative für Unternehmen,die sich verpflichten, ihre Geschäftstätigkeiten <strong>und</strong> Strategien an zehn universell anerkanntenPrinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz <strong>und</strong> Korruptionsbekämpfungauszurichten. Dadurch kann <strong>und</strong> soll die Wirtschaft eine treibende Kraft bei der nach-haltigen Entwicklung von Märkten <strong>und</strong> Handelsbeziehungen, von Technologien <strong>und</strong> Finanzwesenaller Wirtschaftsräume <strong>und</strong> Gesellschaften werden.Der Global Compact verfolgt zwei Ziele,die sich einander ergänzen. Zum einenwill er die zehn Prinzipien weltweit inunternehmerischem Handeln verankern<strong>und</strong> zum anderen Maßnahmenanstoßen, die die allgemeinen Zieleder UN unterstützen, zum Beispiel dieMillennium-Entwicklungsziele.Der internationale Dachverband der<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) – JuniorCh<strong>am</strong>ber International (JCI) – aberauch die WJ Deutschland selbst sindUnterzeichner des Global Compact<strong>und</strong> haben sich verpflichtet, die dortfestgelegten Prinzipien insbesonderekleinen <strong>und</strong> mittelständigen Unternehmennäher zu bringen. Unternehmensollen in ihrer Überzeugung gestärktwerden, dass verantwortungsvollesHandeln gut zu unternehmerischemErfolg passt.Wie kommen die Junioren zu solchhehren Zielen? JCI ist seit seiner Gründungnach dem Zweiten Weltkriegeng mit den UN verb<strong>und</strong>en. Seit 1954genießt JCI als NGO den Status einesberatenden Partners im Rahmendes UN-Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialrat(ECOSOC). Dieser Status verpflichtet<strong>und</strong> JCI nimmt seine Partnerschaftsehr ernst.Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> fand zunächstim Rahmen der Ressortsitzung InternationalesMitte August 2012 eine Informationsveranstaltungzum Thema UNGlobal Compact statt. Organisiert vonRessortleiter Wolfgang Hornung <strong>und</strong>moderiert von Katja Mayer (JCI Senator<strong>und</strong> Präsidentin des Förderkreises) diskutierteneinige Junioren den Inhalt derInitiative <strong>und</strong> wie das Thema durchdie WJ <strong>Frankfurt</strong> vorangetrieben werdenkann. Vorstandsmitglied MarcusGärtner erkannte die Chance, darausein internationales Projekt in Kooperationenmit den Twinning-Partnerndes <strong>Frankfurt</strong>er Kreises aufzuziehen.Eine erste Konferenzschaltung mit JCILyon fand bereits statt <strong>und</strong> die Ideewurde auch dort mit großer Begeisterungaufgenommen. Erklärtes Zielist es, Unternehmen im Wirkungskreisder Twinning-Partner auf den GlobalCompact aufmerks<strong>am</strong> zu machen <strong>und</strong>sie dazu zu bringen, Unterzeichner derInitiative zu werden.Die Vorteile für Unternehmen, denGlobal Compact zu unterschreiben,liegen auf der Hand:die Übernahme eines weltweit anerkanntenHandlungsrahmens für dieEntwicklung, Umsetzung <strong>und</strong> Offenlegungvon Umwelt-, Sozial- <strong>und</strong>Governance-Strategien <strong>und</strong> -Verfahren,Austausch von Best Practices,Weiterentwicklung nachhaltiger Lösungenin Partnerschaften mit verschiedenenStakeholdern,Verknüpfung von Geschäftsbereichen<strong>und</strong> Tochtergesellschaften entlang derWertschöpfungskette mit den lokalenNetzwerken des Global Compact inaller Welt,Zugang zum Wissen der UN in Nachhaltigkeits-<strong>und</strong> Entwicklungsfragen<strong>und</strong>MAINPOINT 201324Internationaler Austausch zu Global CompactNutzung von Management-Werkzeugen<strong>und</strong> -Ressourcen des GlobalCompact sowie die Möglichkeit, inspezialisierten Arbeitsfeldern an Umwelt-,Sozial- <strong>und</strong> Governance-Themenmitzuwirken.Insbesondere für kleine <strong>und</strong> mittelständischeUnternehmen kann der GlobalCompact eine effiziente Antwort auf


Partnerschaften zwischen denVereinten Nationen <strong>und</strong> JCIdie Anforderungen in der Lieferkette zugroßen Unternehmen sein. Viele großeUnternehmen verlangen mittlerweilevon ihren Lieferanten eine Bestätigung,dass sie nachhaltig u.a. im Sinne derGlobal Compact agieren, meistensdurch die Beantwortung eines umfangreichenFragebogens. Ein Nachweis derMitgliedschaft beim Global Compactwird aber meist auch als ausreichendakzeptiert. Das setzt allerdings voraus,dass die Unterzeichner des GlobalCompact jährliche Fortschrittsmeldungenabgeben. Darin muss aufgeführtwerden, wie <strong>und</strong> wo das UnternehmenVerantwortung übernimmt.Unternehmen, die sich intensiv mit demGlobal Compact beschäftigen <strong>und</strong> sichauf den Weg des nachhaltigen Managementsbegeben, setzen sich alsozwangsläufig mit den immer komplexerwerdenden Risiken (<strong>und</strong> auch Chancen)in den Bereichen Umwelt, Soziales<strong>und</strong> Governance auseinander. PositiverNebeneffekt: Sie sind daher auch oftbesser darin, neue Entwicklungen frühzu erkennen <strong>und</strong> rechtzeitig zu reagieren– <strong>und</strong> stärken ihre Wettbewerbsfähigkeitinsges<strong>am</strong>t (siehe S. 31).Erste Schritte fürUnternehmenVoraussetzung für die Teilnahme <strong>am</strong>Global Compact ist ein Aufnahmeantrag,der online gestellt wird, zudemmuss eine Beitrittserklärung derGeschäftsführung an den UN-Generalsekretärbeigefügt werden. Darübermuss das Engagement öffentlichbekannt gegeben werden, z.B. gegenüberMitarbeitern, Aktionären, K<strong>und</strong>en<strong>und</strong> Lieferanten (etwa durch Reden,firmeneigene Mitteilungen, Presseveröffentlichungen,etc.).Dann beginnt die eigentliche Arbeit.Die Umsetzung der Prinzipien ist einlangfristiger Prozess, in dessen VerlaufHandlungsvorgaben <strong>und</strong> Leistungkontinuierlich verbessert werden.Besonders wichtig für eine erfolgreicheUmsetzung der Global-Compact-Prinzipien sind z.B.:die Einsicht, dass die Prinzipien integralerBestandteil der Unternehmensstrategie<strong>und</strong> Geschäftstätigkeit sind,ein eindeutiges Bekenntnis seitens derUnternehmensleitung,Informationen über das Engagement anFührungskräfte wie Angestellte, d<strong>am</strong>itdie zehn Prinzipien breiten Rückhalt imUnternehmen finden,ein Unternehmensumfeld, das Kreativität<strong>und</strong> innovative Geschäftsideenfördert,messbare Ziele <strong>und</strong> eine transparenteFortschrittsberichterstattung,die Bereitschaft <strong>und</strong> die Fähigkeit, zulernen <strong>und</strong> sich anzupassen,der Wille, Maßnahmen in die Praxisumzusetzen <strong>und</strong>ein offener Umgang <strong>und</strong> Dialog mit denAnteilseignern des Unternehmens.Eine jährliche Mitteilung des Fortschrittsdokumentiert das Engagement, beschreibtpraktische Herangehensweisendes Unternehmens in der Umsetzung<strong>und</strong> misst konkrete Ergebnisse.Für die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> stellt derGlobal Compact eine große Chance dar,eine Wirkung in den Unternehmen <strong>und</strong>der Weltgesellschaft zu erzeugen. Lasstuns gemeins<strong>am</strong> diese Chance ergreifen„to create positive change“.Katja MayerPartner: Vereinte NationenFokus: UN Millennium-Entwicklungsziele2003 hat sich JCI verpflichtet, dieMillennium-Entwicklungsziele voranzutreiben<strong>und</strong> gezielt in die weltweiteJCI-Projekt- <strong>und</strong> Kreisarbeit aufzunehmen.Die Millennium-Entwicklungszielestellen u.a. darauf ab, Armut, Hunger<strong>und</strong> Analphabetismus zu bekämpfen, dieGleichstellung der Geschlechter zuerwirken, HIV/Aids, Malaria <strong>und</strong> andereschwere Krankheiten auszurotten, ökologischeNachhaltigkeit umzusetzen etc.Partner: UN Global CompactFokus: Corporate SocialResponsibility (CSR)Der Global Compact verfolgt 10 CSR-Prinzipienin den Bereichen Menschenrechte,Arbeitsnormen, Umweltschutz <strong>und</strong> Korruptionsbekämpfung.Als NGOs sind JCI <strong>und</strong>WJD Unterzeichner <strong>und</strong> Multiplikatorenfür dieses strategische Projekt.Partner: International Ch<strong>am</strong>ber ofCommerce – World Ch<strong>am</strong>bers Federation(ICC-WCF)Fokus: Globaler wirtschaftlicherFortschrittDie ICC-WCF ist die Stimme der globalenWirtschaft <strong>und</strong> der internationale Dachverbandder <strong>Handelsk<strong>am</strong>mer</strong>n. Insbesondere dieWJ Deutschland als Stimme der deutschenWirtschaft kooperieren sehr eng mit denK<strong>am</strong>mern, um wirtschaftliches Handeln <strong>und</strong>Unternehmertum voranzutreiben.Partner: UN Fo<strong>und</strong>ationFokus: K<strong>am</strong>pf gegen Malaria mit JCI„Nothing But Nets“Weltweit sterben jährlich knapp eine MillionMenschen an Malaria, etwa die Hälftevon ihnen sind Kinder unter fünf Jahren.JCI unterstützt die von der UN Fo<strong>und</strong>ationins Leben gerufene K<strong>am</strong>pagne „Nothing ButNets“, um bis 2015 die Mittel zum Erwerbvon einer Million Moskito-Netzen zus<strong>am</strong>menzutragen.MAINPOINT 201325


Nationale & internationale Netzwerke pflegenKonferenzen <strong>und</strong> TwinningsMit den Juniorenum die WeltDie <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) veranstalten jährlich Konferenzenauf allen lokalen Ebenen. Ziel der Konferenzen ist es –national wie international – Verbandsarbeit zu leisten, sich inTrainings weiterzuentwickeln <strong>und</strong> bei persönlichen Kontaktenmit Unternehmern <strong>und</strong> Führungskräften über den eigenenTellerrand hinauszublicken. Zahlreiche internationale Partnerschaftenmit Kreisen in ganz Europa, die „Twinnings“, bietenden <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Gelegenheit, herzlicheGastfre<strong>und</strong>schaft zu erleben <strong>und</strong> im kleineren Rahmen ihrinternationales Netzwerk zu erweitern. Auch neben diesenoffiziellen Gelegenheiten können Mitglieder das weltweiteNetzwerk der Junior Ch<strong>am</strong>ber International das ganze Jahrüber nutzen – z.B. bei internationalen Trainings, durch Kontaktaufnahmebei internationalen Messen oder einfach für einTreffen im Rahmen eines Urlaubs in dem betreffenden Land.Ebenso heißen wir regelmäßig Besucher bei uns willkommen.MAINPOINT 20131 2TwinningHessen, Deutschland4. – 13. Mai 2012Anfang Mai erlebten unsere Twinning Partner aus Wisconsin einespannende Woche in vielen Städten Hessens. In <strong>Frankfurt</strong> habenwir die Commerzbank Arena besichtigt, den Ausblick auf dem<strong>Main</strong>tower genossen <strong>und</strong> uns die „Klassik-Stadt“ angeschaut.Werra-Meissner, Deutschland5. – 7. Mai 2012Landeskonferenz der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> Hessen„Mit neuer Energie in die Zukunft“ war das Motto der letztjährigenHessischen Landeskonferenz. Vielen Dank an die Organisatorendes Werra-Meissner Kreises für diese tolle Landeskonferenz.26


3Multitwinning<strong>Frankfurt</strong>, Deutschland10. – 13. Juni 2012Unter dem Motto „Building Bridges in <strong>Main</strong>hattan“ hat unserOrga-Te<strong>am</strong> des Ressorts Internationales ein abwechslungsreichesProgr<strong>am</strong>m für unsere Gäste aus fünf Twinning Kreisen zus<strong>am</strong>mengestellt.Während der r<strong>und</strong>um gelungenen Tage konnten dieTwinning-Teilnehmer viele neue Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Einblicke gewinnen.5Nürnberg, Deutschland6. – 9. September 2012B<strong>und</strong>eskonferenz: Bayerisches FlairZum wiederholten Mal war Nürnberg Gastgeber der BuKo. DiesesMal gab es erstmals auf einer BuKo einen zünftigen Abend imBayerischen Bierzelt auf dem Nürnberger Volksfest. Danebenwurde wie immer ein abwechslungsreiches Progr<strong>am</strong>m auf derTradeshow <strong>und</strong> in den Seminaren geboten.4Braunschweig, Deutschland13. – 17. Juni 2012Europakonferenz: Norddeutsches HighlightZus<strong>am</strong>men mit knapp 2.000 Jaycees aus ganz Europa waren wirbei dieser genialen Konferenz in Braunschweig mit dabei. Fürviele war es das Highlight des Jahres mit vielen eindrucksvollenFirmenbesichtigungen, Seminaren, Trainings <strong>und</strong> Partys. GanzBraunschweig hat dabei mitgeholfen.6WeltkonferenzTaipeh, Taiwan18. – 23. November 2012Nihao Taipeh! Nach einer bewegenden Präsentation wurde vonder Mitgliedervers<strong>am</strong>mlung des Weltverbands JCI Leipzig alsAusrichter des Weltkongresses 2014 mit überragendem positivenErgebnis bestätigt. Sehr fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> hilfsbereite Menschen,eine aufregende <strong>und</strong> lebendige Stadt, das milde Klima <strong>und</strong> nichtzuletzt die sehr gute Organisation machten diesen Kongress zueinem wirklich angenehmen <strong>und</strong> erinnerungswürdigen Erlebnis.Nationale & internationale Netzwerke pflegen7St. Louis, USA1. – 4. Mai 20138Gaborone, BOTSWANA8. – 11. Mai 2013Conference of the AmericasSt. Louis im Staat Missouri ist Gastgeberstadt der RegionalkonferenzAmerikas. Die Stadt, in den USA auch als the Gateway-Citybekannt, beheimatet viele große Unternehmen wie z.B. Anheuser-Busch.JCI Africa and the Middle East ConferenceDie diesjährige Regionalkonferenz Afrikas – <strong>und</strong> des mittlererOstens findet in der Hauptstadt Botswanas statt. Gaborone hat420.000 Einwohner <strong>und</strong> ist eine der <strong>am</strong> schnellsten wachsendenStädte der Welt.9Gwangju, KOREA22. – 25. Mai 201310Monaco, MONTE CARLO29. Mai – 1. Juni 2013Asia-Pacific ConferenceGwangju liegt etwa 330 km südlich von Seoul <strong>und</strong> hat gut 1,4 MioEinwohner. Die Stadt gilt als das kulturelle Mekka Südkoreas <strong>und</strong>richtet in diesem Jahr die Asien-Pazifik Konferenz aus.Europa ConferenceDie Europa Konferenz ist eine gute Gelegenheit, dieses faszinierendeFürstentum kennenzulernen <strong>und</strong> dabei gleichzeitig vieleneue Kontakte zu knüpfen. Sie findet nur drei Tage nach demberühmten Grand-Prix Rennen statt.11München, DEUTSCHLAND5. – 8. September 201312Esja, ISLAND25. – 29. September 2013B<strong>und</strong>eskonferenzUnter dem Motto „In meinem Element“ findet die BuKo in diesemJahr in der Bayerischen Landeshauptstadt statt.MultitwinningDas jährliche Treffen der Kreise Budapest, <strong>Frankfurt</strong>, Leipzig, Lyon,Turku <strong>und</strong> Rejkjavik findet 2013 in Island statt <strong>und</strong> wird von JCIEsja ausgerichtet werden.Wisconsin, USA13 14TwinningSeptember 2013Nach dem Besuch aus Wisconsin im letzten Jahr wollen wir imSeptember zum Gegenbesuch anlässlich der JCI Wisconsin MidYear Convention aufbrechen.WeltkonferenzRio de Janeiro, BRASILIEN4. – 9. November 2013Eine ganz besondere Gelegenheit, dieses w<strong>und</strong>erschöne süd<strong>am</strong>erikanischeLand gemeins<strong>am</strong> mit der deutschen Delegationkennenzulernen, bietet die diesjährige WeKo.MAINPOINT 201327


Nationale & internationale Netzwerke pflegenMultitwinning“Building Bridgesin <strong>Main</strong>hattan”In June 2012, JCI <strong>Frankfurt</strong> had the honor to host the annual cross-cultural eventAs the JCI European Conference 2012 was hosted in Germany, we invited our twinning-partnersfrom Reykjavic-Esja, Stockholm, Turku-Aurajoki, Budapest, Lyon and Leipzig for the four-day-eventfull of educational, networking and fun activities. Ten motivated members have been preparingpassionately the project for nearly half a year. We would like to share with you some impressionsof these days.S<strong>und</strong>ay: pick-up, welcome dinnerand pub tourHaving already seen both shores of the river <strong>Main</strong> inthe afternoon, we officially started off the event witha welcome-dinner in a traditional apple wine pubin Sachsenhausen. After some informal speechesand little g<strong>am</strong>es the ice was broken. Of course weshowed our guests the city – is there a better waythan a pub tour through Alt-Sachsenhausen? Aro<strong>und</strong>midnight, after a delayed flight of roughly nine hours,our last guest joined us. Those already present gavehim a special and warm welcome in <strong>Frankfurt</strong>. Ourgroup was now complete.Monday: workshop, Possmann CiderPlant and Expat LoungeMonday morning, we started with the formal part ofthe progr<strong>am</strong>. At the <strong>Frankfurt</strong> Bar Association, wehad an inspiring workshop on “How to deepen ourpartnership”: a great way to learn more about thestructure and current projects of all chapters. Wediscussed projects which would be feasible to runinternationally. The result was a common project toboost the UN Global Compact in our communities.Having successfully completed the “work” at hand,we went on to explore one of Hesse’s most f<strong>am</strong>ouscultural sites: the Possmann apple cider pressingplant. Mr Possmann himself guided us through hisestablishment and gave us an insight of the differentstages of the production process. At the end of thetour, a surprising variety of high quality apple ciderswas waiting for us.Thanks to our gracious sponsor, Hitachi Data Systemsand our co-hosts from the Expat Lounge, wehad a great dinner. The well attended event includedmany of <strong>Frankfurt</strong>’s international residents (from over25 different nations) and Jaycees who mingled withour guests. The Expat Lounge is an established institutionin JCI <strong>Frankfurt</strong>’s international social calendar.Once the crowds had gone, we moved on to an otherparty.Tuesday: Römer, City Tour, GreenTowers and Grün-Soß’-CompetitionMAINPOINT 201328Intercultural exchangeOn Tuesday, the official welcoming ceremony washosted by the City of <strong>Frankfurt</strong> and the Ch<strong>am</strong>ber ofCommerce in the City Hall (Römer). Dr. Lutz Raettig,Vice-President of IHK, highlighted the many international,economical and strategic qualities thatmake <strong>Frankfurt</strong> unique. Back downtown, City Hall’sInternational Department invited us to a guided tourof the city.Another of <strong>Frankfurt</strong>’s unique assets was alreadywaiting for us: Deutsche Bank’s Green Towers, two ofthe world’s most environmentally friendly skyscrapers.An insight into the impressive logistical and architecturaltechniques was given to the participants.


Competition in creating the best Grün SoßUnfortunately, due to security reasons, one of us wasprevented from participating: inflatable duck “Matti”,the big yellow mascot of JCI Aurajoki and “exchangestudent” with JCI <strong>Frankfurt</strong> during 2012. He musthave looked too suspicious, but at the permanent“BrandSpace” exhibition, he rejoined us.We ended the day with a unique dinning experienceand a variety of other activities. At Weiß-Blau<strong>Frankfurt</strong> (football club), we wanted to share anotherof <strong>Frankfurt</strong>’s specialty with our JCI guests: the <strong>Frankfurt</strong>erGreen Sauce. We formed four groups with tenmembers each and let them have fun by concoctingthe Green Sauce themselves. A jury of four announcedthe “best” Green Sauce later in the evening.That was followed by another surprise: a ceremony tohonor the title of JCI Senator to Jan Pfefferle for hisoutstanding achievements to JCI.Visiting the Römer with our Multitwinning guestsFurther twinning activities of theInternational DepartmentWithin our International Department, we have regularmeetings with our twinning chapters to bring commonprojects forward. To bring in yourself in crossculturaland international projects, just visit one of theupcoming events. We also encourage all <strong>Frankfurt</strong>JCI members to join our Facebook group “Multitwinning”,to get in touch with members of our twinningchapters.Wolfgang Hornung and Jason PapadopoulosNationale & internationale Netzwerke pflegenWednesday: Farewell brunch and tripto the European ConferenceA cozy farewell brunch was the last official part of the2012 Multitwinning. But the next JCI highlight wasalready waiting for most of us: In fact, we had to hurryup in order to catch the train to Braunschweig for theJCI European Conference 2012.The JCI Twinning Progr<strong>am</strong>The JCI Twinning Progr<strong>am</strong> is a voluntary andreciprocal agreement between local organizationsto establish mutual <strong>und</strong>erstandingand friendship.Next Multitwinning: 25th to29th September 2013 in ReykjavikIf you are looking for an opportunity to explore one ofthe world’s most intriguing countries (world’s most:volcanically active place, peaceful, gender equalcountry. Europe’s most: sparsely populated country,powerful waterfall,...), take part in the 2013 Multitwinning.JCI Reykjavic-Esja in Iceland is welcoming youwith open arms. For those who never have been ona twinning so far: Go for it! Just have a talk to anyonewho experienced it in the last few years.The objectives are:- to exchange personal visits, ideas,projects and culture– to provide a fr<strong>am</strong>ework for members tolearn more about other cultures– to bring together diverse connectionsthat provide a unique perspective– to provide a deep <strong>und</strong>erstanding ofthe importance of diversity and globalcooperationJCI <strong>Frankfurt</strong>’s twinning chapters areReykjavik, Stockholm, Turku-Aurajoki,Budapest, Lyon, Leipzig, Birmingh<strong>am</strong>.MAINPOINT 201329


Nationale & internationale Netzwerke pflegenInternational DepartmentBuilding Bridges – theinter-cultural side of WJFTraining, discussion and networking events brought togetheropen-minded young active citizensIn our International Department, we are focussing on the goals of WJF with an international pers-pective. The main objectives are to open horizons and to build bridges across inter-cultural topics toreach to other countries and cultures – therefore learn more about social aspects, business habitsor ways of life. All our meetings are held in English.Information & discussionsUnited Nations Global Compact: In Katja Mayer’sintroduction to the UN Global Compact we fo<strong>und</strong> outwhat the largest voluntary corporate responsibilityinitiative is: a strategic policy initiative for businessesthat are committed to aligning their operations andstrategies with ten universally accepted principles.The topics dealt with in this initiative include humanrights, labour, environment and anti-corruption. Withour twinning chapters, we are planning to install acommon project to support the UN Global Compact.Business & Life in Taiwan and Taipei: In the June/Julymeeting, Shau Chung Shin organised an evening withkeynote-speakers about the 2012 host country forthe JCI World Congress: Taiwan and its capital cityTaipei. About 25 Jaycees from all over Hesse listenedto our speakers on challenges and perspectives inthe economic development of Taiwan, followed bysome remarks on the JCI World Congress.Stories from travelling to 193 countries: In this cooperationwith our Communications Department, wehad „Country-Collector“ Nina Sedano with us, talkingand discussing challenges in intercultural communicationand life. She has travelled to all 193 countries ofthe UN and shared her experiences. Our participantstook the opportunity to give their points of view.Guided tour in a Mosque: With a guided tour throughMerkez Mosque, we wanted to get a better <strong>und</strong>erstanding,not only about the Muslims in <strong>Frankfurt</strong>,but also what Isl<strong>am</strong> is about – its history, values andbeliefs. This tour opened our mind on a religion that isdiscussed mostly mono-thematically and in a biasedmanner.High-Energy and group-basedtrainingsDecoding the Leader’s Messages: This personalitydevelopment to unlock the leadership preferences ofleaders in attendance.Conflict Management – Bridging Conflicts: The trainingprovided a short overview over some successfultechniques of avoiding and solving conflicts.Cross Cultural Awareness: In this workshop, wediscussed some of the most important models ofintercultural communication to break across culturalstereotypes to develop awareness of our own culturalbehaviour.Project Management: Included in the proceeding ofthe Multitwinning 2012, we got to know the theoreticalbackgro<strong>und</strong> of project management.Events & conferencesMAINPOINT 201330Guests from JCI WisconsinMultitwinning with Expat Lounge and „Grün Soß“-Workshop: In June, our main project of this year wasthe Multitwinning “Building Bridges in <strong>Main</strong>hattan”.After half a year of preparation with several meetingsand an engaged project te<strong>am</strong>, we offered four days ofcross-cultural experience to our international guests


left: Group leader Wolfgang Hornung with exchange student Matti, right: One of many intercultural eventsfrom Iceland, Finland, Hungary and France as well asparticipating <strong>Frankfurt</strong> members. “Grün Soß”-Workshop,Possmann-visit or the reception in the Römer(Town Hall) were just some of the highlights.United Nation’s Global CompactNationale & internationale Netzwerke pflegenExpat Lounge: During the Multitwinning in June, wealso had a big meeting of expats in <strong>Frankfurt</strong> withmore than 120 people from roughly 25 nationalities,gathering at JCI’s Expat Lounge.<strong>Frankfurt</strong>’s unique: Tour with JCI WisconsinIn May, we received guests from Hesse’s twinningpartner, JCI Wisconsin, for an eventful day. NancyBieber organized a tour with exciting highlights of ourcity, such as <strong>Main</strong>tower, City-Tour, Commerzbank-Arena and Klassikstadt. After an eventful day, weended up together with our American friends and ourInternational Department in the cozy Brewery Bier-Hannes.International JCI-Conferences:Our chapter also offered and coordinated trips tothe JCI European Conference (2012: Braunschweig,2013: Monte Carlo) and the JCI World Congress(2012: Taipei, 2013: Rio de Janeiro). At the conferences,you get to meet people from every corner of theworld (more than 3,000 people from about 100 countries)which is a great opportunity to participate intrainings and exchange ideas to expand your horizon– and have a decent <strong>am</strong>ount of party and fun.Little Outlook in 2013We have a series of fun events and engaging projectsto look forward to in 2013. We will prepare our internationalconference by holding Monaco and Brazilthemed events. We will intensify our cooperation withour Multitwinning Partners through a common project.At the state level, we will welcome our friends fromWisconsin.Wolfgang HornungHuman RightsPrinciple 1: Businesses should support andrespect the protection of internationallyproclaimed human rights; andPrinciple 2: make sure that they are notcomplicit in human rights abuses.LabourPrinciple 3: Businesses should uphold thefreedom of association and the effective recognitionof the right to collective bargaining;Principle 4: the elimination of all forms offorced and compulsory labour;Principle 5: the effective abolition of childlabour; andPrinciple 6: the elimination of discriminationin respect of employment and occupation.EnvironmentPrinciple 7: Businesses should support aprecautionary approach to environmentalchallenges;Principle 8: <strong>und</strong>ertake initiatives to promotegreater environmental responsibility;andPrinciple 9: encourage the developmentand diffusion of environmentally friendlytechnologies.Anti-CorruptionPrinciple 10: Businesses should work againstcorruption in all its forms, including extortionand bribery.MAINPOINT 201331


Nationale & internationale Netzwerke pflegenRessort St<strong>am</strong>mtischHier wird derSpaßfaktor besondersgroß geschriebenDu willst mehr über die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> erfahren oder Mitglieder aus anderen Ressorts kennenlernen?Du willst nach Feierabend in netter <strong>und</strong> geselliger R<strong>und</strong>e einfach ein Bier trinken <strong>und</strong> dichaustauschen? Dann bist du beim St<strong>am</strong>mtisch genau richtig.MAINPOINT 201332Auch Kinder habenbei uns viel SpaßAn jedem ersten Mittwoch im Monat treffen sichInteressenten, Anwärter, Mitglieder <strong>und</strong> Vertreter desFörderkreises zum gemütlichen Beis<strong>am</strong>mensein. Diesist die einfachste Möglichkeit für Interessenten <strong>und</strong>Anwärter die verschiedenen Ressorts <strong>und</strong> Projekte impersönlichen Gespräch kennenzulernen. Auch für dieJunioren bietet der St<strong>am</strong>mtisch eine gute Gelegenheitzum Ressort-übergreifenden Erfahrungs- <strong>und</strong>Ideenaustausch. Doch auch wer sich einfach nur nettunterhalten möchte, sollte vorbei kommen.<strong>Frankfurt</strong> entdecken <strong>und</strong> AbwechslunggenießenDer Fokus des St<strong>am</strong>mtisches 2012 lag darauf, möglichstabwechslungsreiche Treffpunkte verschiedenerArt in unterschiedlichen Stadtteilen von <strong>Frankfurt</strong>kennenzulernen. Um das Vorjahr Revue passieren zulassen, fand das erste Treffen des Jahren unter derLeitung von Tobias Könnecke in der „L’osteria“ imGutleitviertel statt. Im darauf folgenden Monat ging eszum Apfelweinlokal „Fichtkränzi“ nach Sachsenhausen.Das erste Highlight erwartete die Teilnehmer im März.Das Treffen fand im Atelier des Malers Deniz Alt statt,wo über seine Kunst <strong>und</strong> das Leben als Künstlerdiskutiert wurde.Leider verließ uns Tobias aufgr<strong>und</strong> eines neuenStudiums <strong>und</strong> übergab die Leitung an ThomasBlechschmied, der „seinen“ ersten St<strong>am</strong>mtisch imApril im Paulaner <strong>am</strong> Dom organisierte. In den folgendenMonaten ging es teils in wohlbekannte, n<strong>am</strong>hafte<strong>Frankfurt</strong>er Institutionen, teilweise aber auch in kleine,unbekannte Lokale. Wir kehrten im „Eichkatzerl“ inSachsenhausen ein, besuchten das Lilium in Bockenheim<strong>und</strong> k<strong>am</strong>en im allbekannten <strong>Frankfurt</strong>er Treffpunkt„Café Größenwahn“ im Nordend zus<strong>am</strong>men.Nach dem Sommerfest führte uns der Weg insBiergartenlaune beim Sommerfest„Chicago Meatpackers“ in der Innenstadt. Außerdementschieden wir uns im Nordend für das „Schöneberger“<strong>und</strong> das „Wanners“.Unser Dezember St<strong>am</strong>mtisch fand kurz vor derWeihnachtsfeier im Café „Metropol“ <strong>am</strong> Dom statt.Wir unterhielten uns u.a. darüber, was man zurWeihnachtsfeier anzieht <strong>und</strong> wie man <strong>am</strong> bestendort hinkommt.SommerfestIm August fand unser alljährliches Sommerfest imNiddagarten, einem schönen Gartenlokal im Niddaparkstatt. Die Feier wurde von dem Te<strong>am</strong> um DeniseKern organisiert. Bei Sonnenschein <strong>und</strong> schönemWetter durften sich die Junioren bei lustigen Spielenwie Dosen-Schießen, Watte-Pusten <strong>und</strong> Bobbycar-Fahren messen. Natürlich war auch für das leiblicheWohl gesorgt <strong>und</strong> dazu wurde <strong>am</strong> Grill gebrutzelt.Das anschließende Highlight stellte das Karaoke-Singen dar. Hier bewiesen einige Junioren – nicht zumersten Mal – ihre Gesangstalente. Spaß hatten aberalle. Zum Abschluss legte DJ Heinrich von Diskolicht(Haiko Harms) Musik auf <strong>und</strong> es wurde bis zum frühenMorgen fröhlich getanzt.


Gemütliche Winterstimmung auf der WeihnachtsfeierNationale & internationale Netzwerke pflegenWeihnachtsfeier – auch in diesemJahr rief das Party-Boot„Komm an Bord!“ lautete der Aufruf zur Weihnachtsfeier2012, dem zahlreiche Mitglieder, Senatoren,Förderkreismitglieder <strong>und</strong> Anwärter folgten.Da der Veranstaltungsort schon im Jahr zuvor aufpositive Resonanz gestoßen ist, entschieden wir unsauch diesmal auf dem Hotelschiff Schlott in <strong>Frankfurt</strong>Höchst zu feiern. Hier begrüßten uns bei winterlichemWeihnachtswetter Weihnachtsmann <strong>und</strong> Weihnachtsfraumit einem Gässchen Glühwein. Anschließendstimmten wir uns mit einem fröhlichen „Ho-Ho-Ho“auf die kommenden St<strong>und</strong>en ein.Kulinarisch wurden wir mit einem herrlichen in derSpeckkruste gebratenen Prager Schinken verwöhnt.Der Höhepunkt war jedoch zweifellos die mit Leuchtkerzenpräsentierte Eisvariation mit heißen Schattenmorellen<strong>und</strong> heißer Schokoladensoße.Nach dieser Stärkung tanzten wir bei heißer Musikbis in die frühen Morgenst<strong>und</strong>en. Das Weihnachtsfestbot d<strong>am</strong>it neben dem Feiern auch einen gelungenenRahmen, um viele Gesichter in entspannter Atmosphärewieder zu treffen <strong>und</strong> das Jahr gedanklichRevue passieren zu lassen.Auch für das Jahr 2013 ist eine Fortsetzung im Sinneder Vielfalt geplant. Melanie Nolte wird die Leitungdes St<strong>am</strong>mtisches übernehmen <strong>und</strong> mit allen Interessiertengemeins<strong>am</strong> neue Locations im schönen<strong>Frankfurt</strong> aufsuchen.Thomas BlechschmiedMAINPOINT 201333


Unternehmertum fördernRESSORT UNTERNEHMERTUMImpulse fürunternehmerischesHandeln setzenDas Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu – Gelegenheit für einen kurzen Rückblick: Das Te<strong>am</strong> desRessorts Unternehmertum hat im Jahr 2012 viele erfolgreiche Veranstaltungen auf die Beine gestellt<strong>und</strong> zahlreiche Mitglieder gewonnen. Dazu beigetragen haben alle Projektleiter mit ihrem herausragendenEngagement, was auch das rege Interesse an allen Veranstaltungen bestätigt.K<strong>am</strong>ingespräche über den Dächernvon <strong>Frankfurt</strong>MAINPOINT 201334Moderator Benj<strong>am</strong>in Berndt mit Dr. Weber von LufthansaVenture Capital ForumIn der Veranstaltungsreihe Venture Capital Forumstellten erfahrene Risikokapitalgeber Investitionsstrategien,Bewertungsmethoden <strong>und</strong> Arbeitsweisen ihrerVenture Capital Gesellschaften vor. Die hohe Qualitätder Veranstaltungsreihe wurde auch durch die Auszeichnungmit dem Hessischen Landespreis bestätigt.Im Jahr 2012 konnten die Projektleiter Gabi Bialek,Johannes Albl <strong>und</strong> Oliver Wilde neue erfahrene VC-Investoren als Referenten gewinnen, so Marc Langnervon Leonardo Venture, Marc Biel von CreathorVenture, Jens-Uwe Sauer von Seedmatch sowieDr. Henrik Brandis von Earlybird Venture Capital.Ein besonderer Dank geht dabei an den Kooperationspartnerdes Forums, Booz & Co., der seineRäumlichkeiten für die Veranstaltungsreihe zur Verfügungstellte. Die Grobplanung für das Jahr 2013steht bereits, es bleibt also weiter spannend, bekannt<strong>eV</strong>C-Investoren kennen zu lernen <strong>und</strong> einendirekten Kontakt zu ihnen aufzubauen.Als gelungenen Jahresauftakt interviewte FlorianMall im Januar 2012 als ersten Gast der ReiheProf. Dr. August-Wilhelm Scheer, zum Thema Jazz<strong>und</strong> Management. Scheer zeigte nicht nur, was eingutes Management vom Jazz lernen kann, sondernfaszinierte auch mit seinen Jazz-Improvisationen imZus<strong>am</strong>menspiel mit seiner Band. Im zweiten K<strong>am</strong>ingesprächermöglichte Dr. Andreas Kaufmann spannendeEinblicke in seine Tätigkeit als Aufsichtsrat<strong>und</strong> Gesellschafter der Leica C<strong>am</strong>era AG.Die folgenden drei K<strong>am</strong>ingespräche organisierte <strong>und</strong>moderierte Benj<strong>am</strong>in Berndt, bei denen Dr. JürgenWeber, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lufthansa,Prof. Dr. Christoph Mäckler, Architekt des Opernturms<strong>und</strong> Geschäftsführer seines eigenen Architekturbürossowie Matthias Gräßle <strong>und</strong> Dr. Matthias Müller (Präsidentbzw. Hauptgeschäftsführer der IHK <strong>Frankfurt</strong>), zuGast waren.Ein besonderer Dank gilt der UBS Deutschland, diefür die K<strong>am</strong>ingespräche ihre Räume im Opernturmüber den Dächern von <strong>Frankfurt</strong> zur Verfügung stellte.Unternehmensgründung <strong>und</strong>WachstumAuf der jährlichen Aufschwung-Messe für Existenzgründer<strong>und</strong> junge Unternehmen im März 2012 warbdas Ressort Unternehmertum neue Mitglieder <strong>und</strong>präsentierte im Rahmenprogr<strong>am</strong>m der Messe dieUnternehmerin Ina Rosiak, die als Hochzeitsplanerinselbständig tätig ist <strong>und</strong> mit anderen Jungunternehmernüber Expansionsmöglichkeiten diskutierte.


Unternehmertum fördernK<strong>am</strong>ingespräch mit Dr. Kaufmann (Leica C<strong>am</strong>era AG) <strong>und</strong> Florian Mall (Fotograf Jochen Müller)Wie erkennt man eine geniale Geschäftsidee?Diese Frage beantwortete im Oktober 2012 imRahmen eines Erfahrungsaustauschs BurkhardSchneider, der als Gründungsberater, Juror <strong>und</strong>aufmerks<strong>am</strong>er Beobachter die Gründerszene seit15 Jahren beobachtet <strong>und</strong> bisher mehr als 5.000Geschäftsideen begutachtet hat.Mario Zimmermann, Mitgründer von Brands4Friends,schilderte in einem packenden Vortrag das atemberaubendeWachstum von Deutschlands führendemShopping-Club.Im November 2012 stellte Existenzgründer DanielPräkelt sein junges Unternehmen Modox vor, dasflexibles Messe- <strong>und</strong> Ausstellungsdesign anbietet.Gündergeister – Was kann Deutschlandvon Berlin lernen?Berlin ist ein Best-of-Beispiel für junge Unternehmen<strong>und</strong> Gründergeist in Deutschland, unvergleichlich inseiner Dyn<strong>am</strong>ik <strong>und</strong> inzwischen Anziehungspunkt fürGründer aus der ganzen Welt, um innovative Ideenumzusetzen. Doch was genau können derzeitige <strong>und</strong>angehende junge Unternehmer von Berliner Gründernlernen? Zu diesem Zweck reiste im November 2012ein zehnköpfiges Te<strong>am</strong> in die Hauptstadt, um in einerVielzahl von Gesprächsr<strong>und</strong>en mit Gründerstars vonheute <strong>und</strong> morgen, Risikokapitalgebern sowie Expertenaus der Start-up-Szene auf die Suche nachBest-Practices zu gehen.Besonders im Bereich der Kreativwirtschaft profitiertBerlin von der Entwicklung zu einem Kunst-Hotspot inden letzten 15 Jahren. Die Gründerszene der ehemalsdigitalen Boheme hat sich jedoch inzwischen gewandelt.Nun wird an skalierbaren Geschäftsmodellengearbeitet, mit denen ein internationaler Roll-out <strong>und</strong>ein erfolgreicher Exit erreicht werden soll. Darüberhinaus schafft das einzigartige Zus<strong>am</strong>menspiel vonGründern, Inkubatoren, Business Angels <strong>und</strong> Investoreneinen fruchtbaren Boden, auf dem innovativeGeschäftsideen wachsen können. Nachlesen lassensich die Erkenntnisse der Berlin-Reise auch aufwww.gruendergeister.biz.2013 soll die Zahl der aktiven Projektleiter im Ressortweiter ausgebaut werden – dank der neuen Köpfe,die 2012 gewonnen werden konnten. Auch Veranstaltungen<strong>und</strong> Referenten werden 2013 ganz gewisswieder hochkarätig sein.DankeAls Ressortleiter möchte ich Danke sagen an dasganze Te<strong>am</strong> für Euer Engagement, durch das Ihr zumhervorragenden Gelingen aller Veranstaltungen beigetragenhabt. Mein Dank gilt ebenso allen Referentenfür ihre Offenheit <strong>und</strong> ihre Zeit.C<strong>am</strong>illus GurrDie Teilnehmer lauschen den spannenden EinblickenMAINPOINT 201335


Unternehmertum fördernRESSORT KommunikationKommunikationhat viele Bedeutungen„Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei.“ Kurt TucholskyMAINPOINT 201336Marion ten Haaferzählt von CoworkingOb im täglichen Umgang miteinander oder inder Geschäftswelt mit all ihren Marketing- <strong>und</strong>Verkaufsaktivitäten – Kommunikation ist immereine Herausforderung. Jeder von uns hat schonvielfach erlebt, dass Botschaften nicht immerso ankommen, wie man es möchte.Für 2012 hatte sich das Ressort Kommunikation zweiSchwerpunkte gesetzt: Die strategische Vermarktungvon Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungensowie die Optimierung der persönlichen Kommunikationsfähigkeiten.Außerdem wurden einige Exkurse<strong>und</strong> Kooperationen in weitere Kommunikationsthemenunternommen.Die bunte Welt des MarketingsSocial Media ist heutzutage nicht mehr wegzudenken.Facebook, Twitter & Co. werden zunehmend auch fürUnternehmen relevant. Um diesen Trend nicht zu verpassen,lieferte uns Thorsten Biedenk<strong>am</strong>p (IT-Berater)im März eine spannende Einführung in die Marketing-Möglichkeiten sozialer Netzwerke.Bei Ludwig Hoos (Vorstand des Marketing Clubs <strong>und</strong>Werbeprofi) <strong>und</strong> Marc Tillmanns (Moderator GruppeXing <strong>Frankfurt</strong> <strong>und</strong> Inhaber eines Business Clubs)hatten wir im April gleich zwei spannende Themen aneinem Abend. Wir ließen unserer Kreativität freien Lauf<strong>und</strong> lernten neue Methoden kennen, um DIE genialeGeschäftsidee zu finden. Außerdem erfuhren wir <strong>am</strong>Beispiel von Xing, wie man Netzwerke gezielt zurIdeenfindung einsetzen kann.Im Juni gab uns Hans-Curt Kurz (Fachdozent <strong>und</strong>Vertriebsleiter der Deutschen Post) einen Einblick indas Thema Direktmarketing <strong>und</strong> wie man mit Brief<strong>und</strong> Internet den K<strong>und</strong>en 3.0 erreicht.Heiko Schlinkmann, systemischer Coach, brachte unsim Juli die „Themenzentrierte Interaktion“ näher. Diesist eine Methode zur Arbeit in Gruppen, mit der manals Te<strong>am</strong> die besten Resultate erzielen kann.In der Kooperationsveranstaltung mit dem RessortInternationales trafen wir im September auf die„Länders<strong>am</strong>mlerin“. Die 45-jährige <strong>Frankfurt</strong>erin hatschon alle 193 Länder der Welt bereist <strong>und</strong> ließ unsan ihren zahlreichen Erfahrungen teilhaben. Sie gabuns Tipps, was im Hinblick auf interkulturelle Kommunikationzu beachten ist <strong>und</strong> wie man Fettnäpfchenvermeidet.Im Oktober erlebten wir mit Grafikdesignerin ShauChung Shin einen spannenden Austausch zu CorporateDesign, wobei sie uns viele eigene Beispiele ausihrem Portfolio mitbrachte.Der Blogger <strong>und</strong> Berater von Medienunternehmen,Leander Wattig gab uns im November einen Einblickin die spannende Welt der Literatur. Am Beispielvieler erfolgreicher Netzwerkinitiativen konnten dieTeilnehmer Tipps <strong>und</strong> Tricks für ihr eigenes Tätigkeitsfeldmitnehmen.Den Abschluss bot uns im Dezember das „innovativste“Thema der Veranstaltungsreihe. Die PR-BeraterinMarion ten Haaf erklärte uns die Idee hinter der„Coworking“-Bewegung. Der in den USA entstandeneTrend birgt mehr als das Teilen von Bürofläche ausKostengründen. Es geht vielmehr darum, Netzwerkeaufzubauen, kollektive Intelligenz zu nutzen <strong>und</strong>Impulse zu s<strong>am</strong>meln. Auch in Deutschland findet dasKonzept immer mehr Anklang.Die „Kunst“ der KommunikationAußerdem standen 2012 zwei Museumsbesucheganz unterschiedlicher Art <strong>und</strong> eine Veranstaltungzum Thema „Markenbildung“ im Deutsche BankBrand Space auf unserem Progr<strong>am</strong>m.Im Museum für Kommunikation (MKK) begaben wiruns im Februar unter dem Motto „Pioniere, Patente<strong>und</strong> Global Player“ auf eine Zeitreise durch dieGeschichte der Kommunikation. Angefangen beiden Pionieren <strong>und</strong> Erfindern, über die Industrialisierungsowie die Massenproduktion bis hin zur


Foto kommt nochUnternehmertum fördernExkurs zum Brand Space der Deutschen Bankweltweiten Vernetzung <strong>und</strong> der heutigen globalenKommunikationsmedien erlebten wir viel Spannendes.In Kooperation mit dem Städelverein genossen wireine Führung im Städel Museum, die unter dem Titel„F<strong>und</strong>raising für das Neue Städel <strong>am</strong> Beispiel derAktivitäten des Fre<strong>und</strong>eskreises“ stand. Dabei erfuhrenwir, dass die insges<strong>am</strong>t 52 Mio. Euro teure Erweiterungdes Museums zur Hälfte aus Spendengeldernfinanziert wurde. Dafür entwickelte das Städel eineeinmalige <strong>und</strong> innovative F<strong>und</strong>raisingk<strong>am</strong>pagne.Dr. Melanie D<strong>am</strong>m (Marketing <strong>und</strong> Progr<strong>am</strong>mentwicklungStädelverein) gab uns einen spannenden Einblickin dieses Marketing Konzept <strong>und</strong> zeigte uns einigeausgewählte Werke im neuen Museumsflügel.<strong>Main</strong>pointAm Jahresende ging das große Projekt „Magazin<strong>Main</strong>point“ in die Endphase. Ziel war es wieder, eingelungenes Kommunikationsmedium zu schaffen,welches „neuen“ Interessenten <strong>und</strong> „alten“ Mitgliedergleichermaßen einen Einblick in die Welt der<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> <strong>und</strong> in ihre spannenden Projektegibt. Angefangen beim Schreiben, Gestalten <strong>und</strong>Fotografieren, musste das hoch motivierte Te<strong>am</strong> auchKreativität, sowie Koordinations- <strong>und</strong> Organisationsgeschickunter Beweis stellen. Wir hoffen, euch so eingroßes Lesevergnügen geschaffen zu haben.Larissa FederauKommunikation umfasst alle Verhaltensweisen, dieder Mitteilung von Wissen, Ideen, Gedanken, Erkenntnissen<strong>und</strong> Erlebnissen dienen. Für das Jahr2013 möchte ich die Sprache als Hauptkommunikationsmittelzum Themenschwerpunkt des Ressortsmachen.Sprache als HauptkommunikationsmittelDa es sich bei Kommunikation um ein komplexes gesellschaftlichesPhänomen handelt, gibt es vielfältigeArten <strong>und</strong> Ausdrucksformen von Sprache wie z.B.Fach-, Geschäfts-, Fremd-, Jugend- <strong>und</strong> Körpersprache.Mit Hilfe von spezialisierten Referenten soll denTeilnehmern anhand von Vorträgen <strong>und</strong> Übungen dieBedeutung, die Struktur <strong>und</strong> der Inhalt der einzelnenSprachformen für den Menschen <strong>und</strong> die Gesellschaftvermittelt werden.Dabei sollen Kooperationen mit anderen Ressortsangestrebt werden, um bei gemeins<strong>am</strong>en Veranstaltungendas Themenspektrum <strong>und</strong> den Teilnehmerkreiszu erweitern. Dies ist z.B. beim Thema Jugendsprachemit dem Ressort Bildung <strong>und</strong> Wirtschaft gutvorstellbar.Ziel des ThemenschwerpunktesDer Themenschwerpunkt Sprache zielt darauf ab, diesprachlichen Fähigkeiten der Teilnehmer zu fördern,um sie so gewinnbringend im privaten <strong>und</strong> beruflichenAlltag umzusetzen.Ich freue mich auf inspirierende Veranstaltungen alsLeiter des Ressorts Kommunikation für 2013!Haiko HarmsMAINPOINT 2013Te<strong>am</strong>meeting für den <strong>Main</strong>point37


Gesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement leben„Schüler als Bosse“„Boss“ sein –was heißt das?Bereichernde Einblicke gab es für die Schüler <strong>am</strong> Projekttag in den zahlreichen UnternehmenMAINPOINT 201338Projektleitung V. Linz<strong>und</strong> N. EignerAm 8. November 2012 tauschten r<strong>und</strong> 80 Schülerinnen<strong>und</strong> Schüler aus 18 Schulen in <strong>und</strong> um <strong>Frankfurt</strong>ihr Klassenzimmer gegen die Chefetage. Siebegleiteten eine Führungskraft oder einen Unternehmeran einem ganz „normalen“ Arbeitstag. Meetings,Personalgespräche <strong>und</strong> „Papierkr<strong>am</strong>“ – all das standauf der Tagesordnung. Die Schüler erhielten Einblickein eine Welt, die Ihnen bislang verborgen gebliebenwar. Sie erlebten für einen Tag hautnah, was es heißt„Boss“ zu sein.Die Führungskräfte <strong>und</strong> Unternehmer aus r<strong>und</strong> 50Unternehmen, darunter die Deutsche Bank AG, dieAllianz Deutschland AG, die Anwaltskanzlei Westend-Law sowie die Apfelweinwirtschaft Homburger Hof,ließen sich an diesem Tag über die Schulter schauen<strong>und</strong> standen Rede <strong>und</strong> Antwort.Einen festlichen Abschluss fand dieser Projekttag inden Räumlichkeiten der Deutschen Bank an derTaunusanlage in <strong>Frankfurt</strong>. Die Schüler <strong>und</strong> auch dieFührungskräfte <strong>und</strong> Unternehmer berichteten mitgroßer Begeisterung von ihren Erlebnissen.Nach dem offiziellen Teil der Abendveranstaltung, bestehendaus einer Eröffnungsansprache von ChristineSchwake, Repräsentantin der Deutschen Bank <strong>und</strong>Hausherrin an diesem Abend, einer charmanten Redevon Dr. Lutz Raettig, Aufsichtsratsvorsitzender vonMorgan Stanley Bank Deutschland <strong>und</strong> Vorstellungender Wirtschaftjunioren durch VorstandssprecherMarcus Lehleiter, wurde der im Rahmen einer Paneldiskussionvon Olaf Pietler begonnene Erfahrungsaustauschmit den anwesenden Schülern <strong>und</strong> Bossenan dem von der Gastgeberin gesponserten Buffetrege fortgesetzt. Die vielen zufriedenen Gesichter andiesem Abend bestätigten, dass es sich um eine sehrgelungene Veranstaltung gehandelt hat.Der Projekttag „Schüler als Bosse“ fand dieses Jahrzum elften Mal in <strong>Frankfurt</strong> statt. Das Te<strong>am</strong> um NicoleEigner (Vorstandsmitglied) <strong>und</strong> Verena Linz (Projektleiterin)bearbeiteten die über 100 Bewerbungen <strong>und</strong>stimmte die Berufswünsche auf die jeweiligen Branchen<strong>und</strong> Berufsbilder ab. Zus<strong>am</strong>men mit MarcusS<strong>am</strong>aan, Ressortleiter Bildung & Wirtschaft, wurde fürden Erfolg der Abendveranstaltung gesorgt.„Mit dem Projekt sollen die Schüler darin bestärktwerden, sich mit ihrem Berufswunsch intensiv <strong>und</strong>realistisch auseinander zu setzen. Sie sollen motiviertwerden, die Schule erfolgreich zu Ende zu bringen.Für die Unternehmen ist dieser Tag ebenfalls lohnenswert.Schon in einigen Fällen war „Schüler als Bosse“der Beginn einer langjährigen Zus<strong>am</strong>menarbeit,“ soProjektleiterin Verena Linz.Außer in <strong>Frankfurt</strong> schnupperten zeitgleich in Fulda,Hanau <strong>und</strong> Waldeck-Frankenberg Schüler Wirtschaftsluft.In Darmstadt fand dies <strong>am</strong> 22. November2012 statt <strong>und</strong> in Offenbach hatten 42 Schüler bereitsim Mai 2012 Unternehmer <strong>und</strong> Führungskräfte begleitet.Die Schirmherrschaft für den Aktionstag hat, wiein den Jahren zuvor, die hessische KultusministerinNicola Beer übernommen.Nicole Eigner <strong>und</strong> Verena Linz


Projekt „Starthilfe“„Deine Chancefür deine Zukunft“Unterstützung der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Charles-Hallgarten-Schule„Wie kann ich mich über Berufsmöglichkeiten informieren, wie sollte eineBewerbungsmappe aussehen <strong>und</strong> wie verhalte ich mich richtig in Bewerbungsgesprächen?“Antworten auf diese <strong>und</strong> andere Fragen r<strong>und</strong> um das Thema „Berufsvor-bereitung“ erhielten die Schüler der Praxisklasse 2 der <strong>Frankfurt</strong>erCharles-Hallgarten-Förderschule im Rahmen des im Jahr 2012 durchdas Ressort Bildung & Wirtschaft neu initiierten Projektes „Starthilfe –Deine Chance für deine Zukunft“.„Wir wollen die Schüler mit dem Projektauf ihrem Weg ins Berufsleben unterstützen,d<strong>am</strong>it sie leichter einen Praktikums-oder Ausbildungsplatz finden.Die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> können dabeiwertvolle Praxis-Tipps geben, da sieselbst häufig mit Bewerbern zu tunhaben“, so Projektleiterin Christin Stock.Projektauftakt im KletterparkDas Projekt begann mit einem gemeins<strong>am</strong>enTe<strong>am</strong>training im August 2012 imKletterpark Langen. Die Schüler solltenin verschiedenen Übungen ihre eigenenGrenzen überwinden, ein Te<strong>am</strong>gefühlentwickeln <strong>und</strong> es sollte eine Vertrauens-basis für alle Teilnehmer geschaffenwerden.Was will ich werden?Das zweite Modul, im September durch-geführt von Jana Bäßler <strong>und</strong> Freya vonRhade, stand ganz im Zeichen derBerufsorientierung. Es wurden Möglichkeitenvermittelt, wie man sich überAusbildungsberufe informieren kann.Zielsetzung dieses Moduls war es,einen realistischen Berufs- bzw. Praktikumswunschzu formulieren.Ein Blick hinter die KulissenUm den Schülern einen Einblick indie Jobmöglichkeiten in der Rhein-<strong>Main</strong>-Region geben zu können, wurdeim dritten Modul Anfang Oktober einPraxistag <strong>am</strong> <strong>Frankfurt</strong>er Flughafenorganisiert. Im Rahmen dieser Veranstaltungkonnten die Schüler verschiedeneBerufsbilder <strong>am</strong> <strong>Frankfurt</strong>erFlughafen durch eine Vorfeldführung<strong>und</strong> Betriebsbesichtigungen bei zweiLogistikunternehmen (Spedition <strong>und</strong>Postdienstleister) kennenlernen.Wie bewerbe ich michrichtig?Im vierten Modul Anfang Dezember2012 haben sich die Schüler auf einefiktive Stellenanzeige beworben. Die<strong>Wirtschaftsjunioren</strong> gaben nach Sichtungder Bewerbungsunterlagen Tipps<strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge.Den Abschluss bildete das fünfteModul im Januar 2013, bei dem dieSchüler Vorstellungsgespräche übensollen. In simulierten Gesprächen wirdder Umgang mit Fragen von potentiellenArbeitgebern geübt <strong>und</strong> erarbeitet,welche Antworten geeignet sind.„In meinem Jahr als Ressortleiter Bildung& Wirtschaft konnte ich feststellen,dass für sämtliche Schulformen ein<strong>eV</strong>ielzahl an Angeboten zur Berufsorientierungexistiert. Aber Förderschülerscheinen durchs Raster zu fallen. Mitunserem Projekt haben wir an derCharles-Hallgarten-Schule großenDank geerntet <strong>und</strong> gemeins<strong>am</strong> sehrgute Erfahrungen gemacht,“ schließtRessortleiter Marcus S<strong>am</strong>aan.Auch im nächsten Schuljahr soll dasProjekt „Starthilfe“ mit der Charles-Hallgarten-Schuledurchgeführt werden.Katharina Erb <strong>und</strong> Uwe SchäferAusbildungsberufe hautnah erlebenGesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebenMAINPOINT 201339


MAINPOINT 2013 Gesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebenRessort Bildung & WirtschaftAbenteuer „Beruf“„Was soll ich später werden?“, „Welche Möglichkeiten stehen mir offen?“, „Wie verhalte ich mich im Bewerbungsgespräch?“Das sind typische Fragen von Schülern, mit denen wir im Ressort Bildung & Wirtschaft (RBW)regelmäßig konfrontiert werden. Unser Ziel ist es, Schülern aller Schulformen den Einstieg in das Berufslebenzu erleichtern, ihre Chancen zu verbessern <strong>und</strong> Orientierungshilfe zu geben. Wir schlagen die Brücke zwischenSchule <strong>und</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> bieten dazu das ganze Jahr über vielfältige Aktionen.Vorsicht – Mitmachenmacht süchtig!Wer einmal Spaß an diesen Themengef<strong>und</strong>en hat, verlässt das Ressortnicht mehr so schnell. Viele Junioren,die sich im RBW engagieren, habenzügig Projektverantwortung übernommen<strong>und</strong> wurden stark eingeb<strong>und</strong>en.Hieraus hat sich inzwischen eine„schlagkräftige“ Truppe entwickelt, diemit Kontinuität, Freude <strong>und</strong> Elan dieFülle an Aktionen <strong>und</strong> Projekten realisierthat.Warum sollte man sichim Ressort Bildung & Wirtschaftengagieren?Jana Bäßler, eine neue Juniorin, die sichstark im Ressort einsetzt, beschreibtverständlich angesehen wird, bekommthier eine ganz andere Bedeutung. DieProjekte <strong>und</strong> Aufgaben haben einenabsoluten Mehrwert. Die Ergebnissemeines Engagements sind greifbar <strong>und</strong>sichtbar. Zu erleben, wie begeistertdie Schüler bei den unterschiedlichenProjektphasen sind, zeigt mir, dass wirihnen ein großes Stück an Orientierunggeben <strong>und</strong> dass sie so hoffentlicheinen großen <strong>und</strong> richtigen Schritt inihre Zukunft machen.“SaB, WWW, BBM, AC?Akronyme über Akronyme!Was steckt dahinter?Dieses Jahr bestand die Herausforderung,ergänzend zu den seit vielenJahren bewährten Projekten desRessorts, auch Freiraum für ein neuesProjekt zu schaffen. Neben den etabliertenProjekten:„Schüler als Bosse“ (SaB)„Wirtschaftswissen im Wettbewerb“Preisübergabe durch N. Eigner <strong>und</strong> M. Lange (v.l.) (WWW)„Berufsbildungsmesse“ (BBM)„Assessment-Center-Simulation“ (AC)„Vorstellung von Berufsbildern“„Bewerbungstrainings“wurde auch das neue Projekt „Starthilfe“konzipiert <strong>und</strong> mit der Klasse einer<strong>Frankfurt</strong>er Förderschule durchgeführt.(Artikel dazu auf Seite 39).es wie folgt: „Die „Arbeit“ im Ressortgibt mir immer wieder die Bestätigung<strong>und</strong> Motivation, dass die Fähigkeiten<strong>und</strong> Kenntnisse die jeder einbringt sehrwertgeschätzt werden. Was manchmalim alltäglichen Berufsleben als selbst-Assessment-Center-Simulation:Wie im echten Leben!„Sehr geehrte D<strong>am</strong>en <strong>und</strong> Herren,es freut uns, dass Sie sich bei uns alsAuszubildende zur Diplom-Kommunikationskauffrau/alsAuszubildender zumDiplom-Kommunikationskaufmann beider WJ Solution & Entertainment AGbeworben haben. Wir möchten Siegerne näher kennen lernen <strong>und</strong> ladenSie hiermit zu unserem AssessmentCenter <strong>am</strong> 03.02.2012 ein.“...Mit diesen Worten wurden zehn Schülerinnen<strong>und</strong> Schüler der 13. Klasse desFriedrich-Dessauer-Gymnasiums zumAssessment Center Training der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>(WJ) eingeladen. Nebender Simulation von Bewerbungsgesprächen,Gruppendiskussionen <strong>und</strong>der Durchführung eines Wissenstests,mussten die Schüler eine Homepagefür die WJ Solution & Entertainment AG(eines fiktiven, von uns zu diesemZweck erschaffenen Unternehmens)kreieren <strong>und</strong> ein K<strong>und</strong>engespräch absolvieren.Sieben Junioren habensich den ganzen Tag intensiv mit denSchülern auseinandergesetzt <strong>und</strong> zumAbschluss ein qualifiziertes Feedbackgegeben. Nicht nur für die Schüler wares eine intensive <strong>und</strong> lehrreiche Erfahrung.Es ist immer ein spannendesErlebnis, eigenes Wissen an Schulklassenweiterzugeben <strong>und</strong> Kontakt zuJugendlichen mit all ihren Ideen, Fragen<strong>und</strong> Ansichten zu erhalten – vielen Dankan den Projektleiter Jochen Zweschper.


Abschlußabend bei „Schüler als Bosse“BerufsbildungsmesseAuch in diesem Jahr waren die Juniorenwieder auf der BBM vertreten. Dankder Unterstützung der IHK <strong>Frankfurt</strong>hatten wir eine gute <strong>und</strong> exponierteLage, um Schüler auf unser Angebotaufmerks<strong>am</strong> zu machen. Das Ziel warklar: Aufmerks<strong>am</strong>keit erregen <strong>und</strong>möglichst viele Interessenten erreichen.Am Stand haben wir einen „handfesten“Bewerbungsmappen-Checkdurchgeführt. Schüler, die sich in derBerufsorientierung befinden, k<strong>am</strong>enmit ihren Bewerbungsunterlagen zuuns <strong>und</strong> erhielten ein Einzelcoachingbezüglich der Qualität der Unterlagen.Parallel hierzu boten wir in den Räumender IHK Workshops zum Thema „Dasperfekte Bewerbungsgespräch“ an.Hierbei wurde zunächst das Videoeines Negativbeispiels gezeigt <strong>und</strong> imAnschluss daran in Kleingruppen dieBewerbungssituation geübt. VielenDank an den Projektleiter Timo Fey,die Vortragenden Christin Stock <strong>und</strong>Katharina Erb <strong>und</strong> all die anderenfleißigen Helfer.Wirtschaftswissen imWettbewerb„Wie hieß eine bis in die 70er Jahre inder BRD umgesetzte Wirtschaftstheorie?“„Wer wählt den Präsidenten der USA?“„Was verbirgt sich hinter der AbkürzungCEBIT?“Das Quiz „WWW“ wird seit vielenJahren deutschlandweit durch die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>veranstaltet <strong>und</strong> mitSchülern der 9. Jahrgangsstufe allerSchulformen praktiziert. Mehr als 700 (!)Schüler waren in diesem Jahr wiederim Raum <strong>Frankfurt</strong> dabei.Das engagierte Ressortte<strong>am</strong> um Leiter Marcus S<strong>am</strong>aan (2.v.r.)Mit den 30 – durchaus kniffligen –Multiple-Choice-Fragen wird bei denSchülern ein Gr<strong>und</strong>interesse an wirtschaftlichenThemen <strong>und</strong> Zus<strong>am</strong>menhängengeweckt. Im Februar 2013werden die drei besten Schüler, diediversen Klassenbesten <strong>und</strong> die Klassemit dem besten Durchschnittsergebnisin der IHK gekürt. Den oder die Sieger/-inentsenden wir im März 2013zum B<strong>und</strong>esfinale nach Karlsruhe, woer oder sie unseren WJ-Kreis würdigvertreten wird.Die Ressortleitung geht im nächstenJahr von Marcus S<strong>am</strong>aan auf VerenaLinz über. Auch sie wird die bewährtenProjekte umsetzen <strong>und</strong> mit einem sehrengagierten Te<strong>am</strong> viel bewegen.Wir erwarten gespannt, welche neuenProjektideen umgesetzt werden!Gesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebenIch danke allen Junioren des Ressortsfür Ihr außergewöhnliches Engagementim Jahr 2012 – Es hat viel Spaß gemachtmit Euch zus<strong>am</strong>menzuarbeiten!Marcus S<strong>am</strong>aanMAINPOINT 2013Drei der Gewinner bei Wirtschaftswissen im Wettbewerb41


Gesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebenRessort CharitySoziales Engagementlohnt sichDie <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) übernehmen soziale Verantwortung. Um zur Lösung gesellschaftlicherProbleme beizutragen <strong>und</strong> sich nachhaltig sozial zu engagieren, widmet sich das Ressort Charitybesonders dem Ausbau <strong>und</strong> der Pflege des Netzwerks mit sozialen Einrichtungen. Zus<strong>am</strong>menorganisieren wir eine Vielzahl an Projekten, die dem Gemeinwohl <strong>und</strong> den weniger privilegiertenMitgliedern der Gesellschaft dienen sollen. Das Ressort deckt eines der fünf <strong>Frankfurt</strong>er Kernziele,„Soziales Engagement leben“ ab.Die Schwerpunkte 2012 –1.000 St<strong>und</strong>en für <strong>Frankfurt</strong>2012 setzten sich die Mitglieder des Ressorts dasZiel, mit Hilfe aller Junioren 1.000 St<strong>und</strong>en für sozialeProjekte in <strong>Frankfurt</strong> aufzubringen. Allen Mitgliedernwurde hierzu eine Reihe von konkreten Projektengeboten, die zum Teil aus langjährigen <strong>und</strong> intensivenPartnerschaften mit <strong>Frankfurt</strong>er Sozialeinrichtungenentstanden sind. Daneben wurden aber auch vieleneue Projekte angestoßen. Das Ressort Bildung &Wirtschaft unterstützte das Ziel „1.000 St<strong>und</strong>en für<strong>Frankfurt</strong>“ mit über 300 St<strong>und</strong>en.der <strong>Frankfurt</strong>er Buchmesse. Am letzten Messetagwaren 25 Junioren mit vielen engagierten Schülerinnen<strong>und</strong> Schülern sowie einem Leiterwagen imSchlepptau unterwegs. Ziel war es, Buchspendender Kinder- <strong>und</strong> Jugendbuchverlage für <strong>Frankfurt</strong>erSchulen <strong>und</strong> Bildungseinrichtungen zu s<strong>am</strong>meln.Den Junioren <strong>und</strong> Schülern, aber auch den Verlagenbereitete die Aktion eine große Freude. Durch die3.500 bis 4.000 einges<strong>am</strong>melten Bücher, wurde derLKW auch in diesem Jahr wieder ungewollt tiefergelegt.Charity DialogMAINPOINT 201342Sophie von Buchnerim Charity Dialogmit Friedrich JünglingZum Jahresbeginn starteten wir mit der Obdachlosenspeisungder St. Katharinen Gemeinde. An den Januarwochenendenwurde tatkräftig bei der Ausgabe vonEssen an Bedürftige geholfen. Da dem „Normalbürger“diese Seite der Finanzmetropole <strong>Frankfurt</strong>oftmals verschlossen bleibt, hinterließ die Aktion beiden Helfern einen nachhaltigen Eindruck.Helfende Juniorenhände gab es auch wieder beimalljährlichen Benefiz-Basar des Kinderschutzb<strong>und</strong>es<strong>Frankfurt</strong> im Hilton-Hotel sowie dem PfennigBazar zuGunsten der Deutsche Multiple Sklerose GesellschaftHessen. Neben der Bereitstellung von Sachspenden<strong>und</strong> dem Packen von Kisten haben sich an denStänden ungeahnte Verkaufstalente aufgetan.Echten Körpereinsatz zeigten die Junioren beimBau eines Baumhauses für den Spielplatz Dreieichhörnchen.Mit viel Enthusiasmus unterstützten13 Mitglieder die Helfer <strong>und</strong> Beteiligten vor Ort. Auchvon einem Baumaufstieg ließ sich keiner abschrecken.So wurde in knapp fünf Metern Höhe fleißig gesägt<strong>und</strong> gehämmert.Im Oktober 2012 stand wieder ein besonderes Highlightauf dem Progr<strong>am</strong>m; die jährliche S<strong>am</strong>melaktionin Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem Bildungspaten e.V. aufDie Veranstaltungsreihe wurde 2011 ins Leben gerufen.Sie widmet sich der Intensivierung desAustausches zwischen den WJ <strong>Frankfurt</strong> <strong>und</strong> Persönlichkeitenaus dem (<strong>Frankfurt</strong>er) Charity-Bereich– immer auch mit Blick auf eine mögliche Zus<strong>am</strong>menarbeit.2012 durften wir in unserem vierteljährigstattfindenden Dialog drei herausragende Menschenbegrüßen. Im März erfuhren wir von Dr. Max-DieterForstmann etwas über seine Arbeit als Werkmeisterder Hessischen Genossenschaft der Johanniter. MitHerrn Friedrich Jüngling, Mitglied des Vorstands derDeutschen Leasing, diskutierten wir im Septemberintensiv über soziales Engagement von Mitarbeiternim Unternehmen. Einen weiteren anregenden Austauschüber die kulturellen Seiten von Charity führtenwir im November mit Graf Dr. von Kalnein, Kulturfonds<strong>Frankfurt</strong> Rhein<strong>Main</strong>.Sabine Arend <strong>und</strong> Friederike Thyssen


Monat Aktion STDJanUnterstützung der Obdachlosenspeisung der St. Katharinen Gemeinde<strong>Frankfurt</strong> mit 24 HelfernMärz Unterstützung des Hilton-Basars mit 14 Helfern 72Mai Unterstützung des Radrennens r<strong>und</strong> um den Finanzplatz mit 4 Helfern 28SepUnterstützung des PfennigBazars <strong>und</strong> 9 HelfernHauptveranstaltung „<strong>Frankfurt</strong> engagiert sich“ mit 73 Teilnehmern(Informationen über ehren<strong>am</strong>tliches Engagement); mit 9 HelfernBau eines Baumhauses für den Spielplatz Dreieichenhörnchen mit 13HelfernOkt <strong>Frankfurt</strong>er Buchmesse – Bücher s<strong>am</strong>meln mit 43 Helfern 231844214690Gesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebenRessort Bildung <strong>und</strong> Wirtschaft (Bewerbertrainings, Workshops,Projekt Starthilfe, etc.)329Total 1.022Beim Bau des Baumhauses ging es hoch herDie „Ausbeute“ auf der Buchmesse„Ressort Charity goes local“ ist das Motto für dasJahr 2013. Wie auch in den beiden vorangegangenenJahren bleiben wir der Zahl 1.000 treu: 1.000 Sozialst<strong>und</strong>enfür <strong>Frankfurt</strong> gilt es auch dieses Jahr mitder Unterstützung unserer Mitglieder zu erreichen.Wir beginnen das Jahr wieder tatkräftig mit derObdachlosenspeisung in der St. Katharinen Kircheim Herzen <strong>Frankfurt</strong>s, gefolgt vom alljährlichenHilton-Basar.Angedacht ist auch ein Ausflug mit den Kindernvom F<strong>am</strong>ilienzentrum Monikahaus in den FreizeitparkLochmühle inklusive Grillfest.Natürlich werden wir, wie jedes Jahr, wieder beimPfennigBazar sowie beim S<strong>am</strong>meln von Büchern fürdie ortsansässigen Schulbibliotheken auf der Buchmesseaktiv mit anpacken.Wir fördern auch weiterhin das Projekt „Nothing butNets“ mit dem Erlös für die kulinarischen Köstlichkeitenim Rahmen des Running Dinners.Über das ganze Jahr hindurch wird uns der CharityDialog in bewährtem Format <strong>und</strong> mit bekannten<strong>Frankfurt</strong>er Persönlichkeiten begleiten.Wir werden also auch im Jahr 2013 allen <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>die Möglichkeit geben, sich ganz besondersin <strong>Frankfurt</strong> für einen guten Zweck <strong>und</strong> das Ziel „1.000St<strong>und</strong>en für <strong>Frankfurt</strong>!“ zu engagieren.Emila StratewMAINPOINT 201343


Gesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebenCharity ProjektRunning DinnerGoes GlobalDiesmal im internationalen Rahmen, bricht das dritte Running Dinner denRekord für den Malaria-SchutzDas beliebte Koch-Event der <strong>Frankfurt</strong>er <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> (WJ) ging 2012 in die dritte R<strong>und</strong>e <strong>und</strong>erlöste zus<strong>am</strong>men mit zehn weiteren WJ-Kreisen ca. 580 Netze zum Schutz vor Malaria im Wert vonüber 4.460 Euro für die internationale K<strong>am</strong>pagne „Nothing but Nets“.<strong>Frankfurt</strong>, 26. Oktober 2012, Freitagabend, es regnet.Geschäftiges Treiben in den Küchen diverser WJler.Es ist Running-Dinner-Zeit <strong>und</strong> kulinarische Genüssein Form von Vor- <strong>und</strong> Hauptspeisen möchten liebevollzubereitet sein, um auf nicht minder liebevoll dekoriertenTafeln serviert zu werden. Der eine oder anderemag sich an vorabendliche Sendungen des Privatfernsehenserinnert fühlen, wobei diese allerdingsohne Charity-Gedanken auskommen.Wer bei einem Running Dinner Menschen in Leibchenaus Herzogenaurach <strong>und</strong> Pulsuhren <strong>am</strong> Handgelenkvor dem geistigen Auge entlangschwitzen sieht, demsei versichert, dass dem Laufaspekt in den allermeistenFällen mit einer Taxifahrt von Gastgeber A(Vorspeise) zu Gastgeber B (Hauptspeise), hin zumRestaurant MoschMosch (Nachspeise), dessenAnstrich auf asiatische Provenienz schließen lässt,genüge getan ist.Es empfiehlt sich, dem Einladungs-Hinweis „sinetempore“ zu folgen, um Schlag 19 Uhr den Abend mitAperitif <strong>und</strong> Anstoßen auf den mit lobenden Wortenbedachten gastgebenden Wirtschaftsjunior einzuleiten.Die Vorspeise folgt alsbald <strong>und</strong> kaum keimt die Frageauf, ob man sich wegen eines Nachschlags vertrauensvollan den Koch wenden sollte, bringt einen nach60 Minuten den der Veranstaltung n<strong>am</strong>ensgebendeerste Teil (Running) auf den Boden der Tatsachen,respektive den nassen Asphalt <strong>Frankfurt</strong>er Gassen,zurück. Jetzt aber schnell. Den Sprint zum nächstenGastgeber gilt es in 30 Minuten zu absolvieren.Quer durch <strong>Frankfurt</strong>, quer durchEuropaMit den teilnehmenden WJ-Chaptern über digitale sozialeNetzwerke verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mit Bildern <strong>am</strong>üsierterTischgesellschaften versorgt, kommt ein spannendesGefühl des gemeins<strong>am</strong>en Erlebens auf <strong>und</strong> das häufigpropagierte Teilsein der großen JCI-Gemeinschaftwird konkret erlebbar.Da die Gruppenbelegung vorher nicht in Richtung derTeilnehmer kommuniziert wurde, kann man sich überden gleichen Effekt freuen, den Kinder beim Auspackeneierförmiger Schokoladen-Spielzeug-Kombi-MAINPOINT 201344Dankeschön an Projektleiterin Sabine Arend


Nach dem Dessert wurde gefeiertDer Hauptgang schmeckte vorzüglichGesellschaftliches <strong>und</strong> soziales Engagement lebennationen eines italienischen Süßwarenfabrikanten erlebendürfen. Jeder Gang bringt neue Gesprächspartner,jede R<strong>und</strong>e neue Gesprächsthemen – gerade fürWJler, die erst kurz dabei sind, eine schöne Möglichkeit,den Juniorenkreis kennenzulernen.Goldenes Video-FinishZwischen 22 <strong>und</strong> 23 Uhr s<strong>am</strong>melten sich die überdas ges<strong>am</strong>te Stadtgebiet – <strong>und</strong> teilweise darüberhinaus – versprengten Gruppen im MoschMosch ander Europa-Allee. Ob mit der Wahl der Adresse einegeistige Brücke zu den über den Kontinent verstreutenteilnehmenden Chaptern geschlagen werden soll,ist nicht bekannt; es passt jedenfalls. Dank gleichzeitigerVideoschalte zu allen Teilnehmern – ein Hoch aufdie moderne Videoschaltung – können alle versichertsein, dass die „Konkurrenten“ auch wirklich anständigfeiern. Als Höhepunkt <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> überbordenderFreude eskalierte die Situation auf <strong>Frankfurt</strong>er Seite ineine spontan aufgeführte Polonaise. Man mag hoffen,dass alles optimal durch unseren für den Vorstandsprechenden K<strong>am</strong>er<strong>am</strong>ann Markus Lehleiter eingefangenwurde.Auch wenn sich geschmacklich keine Wirkung deskunstvoll drapierten goldenen Edelmetalls auf dassich als Dessert präsentierende Duo aus Kuchen <strong>und</strong>exotischem Sorbet feststellen ließ, so ist es doch einwürdiger Abschluss eines kurzweiligen <strong>und</strong> interessantenAbends.nun mal mehr <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it gewonnen. <strong>Frankfurt</strong> läuftals Veranstalter außer Konkurrenz, ist aber mit 58 Teilnehmernzahlreich vertreten. Bronze erringt H<strong>am</strong>eln(17), gefolgt von Wiesbaden (11), Donau-Ries (10),Hannover (9), Darmstadt (8), Kulmbach (8), Budapest(6) <strong>und</strong> Offenbach (3).Eine beachtliche Leistung, die sich nicht nur fürdie gute Sache lohnt, gilt es doch den dieses Jahrerstmals vergebenen Titel „Best WJ Running DinnerChapter 2012“ nach Hause zu holen. Auch wennes in Frankreich keinen Apfelwein gibt – Cidre sei andieser Stelle explizit ausgekl<strong>am</strong>mert – so eignet sichder Sieger-Bembel bestimmt auch für einen gutenBeaujolais. Lyon wird berichten.SponsorenEin großer Dank geht natürlich an unsere Sponsoren,dem MoschMosch an der Europa-Allee für die Location<strong>und</strong> das leckere Dessert sowie Livesein, die sichum die Liveübertragung gekümmert haben.Steven AbtKopf an KopfVon insges<strong>am</strong>t 183 teilnehmenden <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>stellte Lyon die meisten Teilnehmer. Mit 27 Köchen<strong>und</strong> Bekochten ist der Vorsprung auf das 26-köpfigeTe<strong>am</strong> aus Leipzig zwar nur marginal, aber mehr istMAINPOINT 201345


Führungsqualitäten entwickelnRessort FührungFührungsqualitätenvon Kopf bis FußMAINPOINT 201346Konzepte <strong>und</strong> Kompetenzen für denUmgang mit Kollegen, Mitarbeitern<strong>und</strong> sich selbstFührung fängt in erster Linie bei jedem selbst an <strong>und</strong>ist d<strong>am</strong>it weit mehr als disziplinarische Verantwortung.Als Ressort bieten wir eine Plattform zum Trainierenvon Führungsfertigkeiten: Präsentationskompetenz,Entscheidungsstärke, Delegationskompetenz, Überzeugungskraft,Motivationsvermögen, Kommunikationsstärke<strong>und</strong> Kritikkompetenz. Jeder wirkt aktivmit, indem er seine Erfahrungen bezüglich seines(Führungs-)Verhaltens einbringt. Dadurch sind wir inder Lage, die eigenen Stärken bewusster einzusetzen<strong>und</strong> weitere Potenziale über Trainings <strong>und</strong> Projektpraxisauszubauen.Durch die Kraft der Gedanken ZieleverwirklichenMentale Einstellung <strong>und</strong> Stärke sind entscheidendfür den beruflichen Erfolg. Mit der richtigen Strategiekönnen Ziele sowie Visionen schneller <strong>und</strong> leichtererreicht werden. Ein wichtiger Bestandteil der erstenVeranstaltung des Jahres 2012 war es, sich dieeigenen Progr<strong>am</strong>me <strong>und</strong> Blockaden bewusst zumachen <strong>und</strong> aufzulösen. Frauke H<strong>am</strong>ann, Mental<strong>und</strong>Intuitionscoach, beschäftigt sich seit über 14Jahren intensiv mit solchen Fragen. In ihrem Vortragzeigte sie mit vielen kleinen Übungen, wie einfaches sein kann, mentale Hürden zu überwinden.Führung in VeränderungssituationenIn einem Workshop im März 2012 setzten wir unsmit dem Thema Führung in Veränderungssituationenauseinander: Veränderungen lassen sich in Phasenaufteilen, die Menschen in einem solchen Prozessdurchlaufen. Welche Phasen das sind <strong>und</strong> wie Führunggestaltet werden kann, um eine Organisationoder auch sich selbst möglichst schnell wieder in dieProduktivität zu begleiten, haben wir gemeins<strong>am</strong> mitdem Trainer Darius M. Ghiai, Psychologe <strong>und</strong> Coach,an Hand des Change House-Modells erarbeitet. Jed<strong>eV</strong>eränderung beginnt mit dem Verlassen der eigenenKomfortzone <strong>und</strong> der Konfrontation mit der Realität.Dies führt zunächst zur Verleugnung der Situation <strong>und</strong>zum Festhalten <strong>am</strong> Gegebenen, schließlich zu Verwirrung<strong>und</strong> Loslassen, bevor die Erneuerung angepacktwerden kann.Laufen <strong>und</strong> ManagementZu einem besonderen Abend konnten wir im April2012 Andreas Butz in der IHK begrüßen, der unsnachhaltig für das Thema Laufen begeisterte. DurchEmpathie <strong>und</strong> fachliche Kompetenz brachte er denTeilnehmern die Zus<strong>am</strong>menhänge zwischen Fitness<strong>und</strong> Leistungsfähigkeit auf Managementebene sowieLeadership <strong>und</strong> Marathon-Laufen nahe. Sogar alsMarketinginstrument für den Vertrieb lässt sich dasLaufen im Unternehmen gewinnbringend einsetzen.Nebenbei hat der mehrfache Marathon-, Ultr<strong>am</strong>arathon-<strong>und</strong> Triathlon-Läufer einigen <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>Lust gemacht, auch einmal beim <strong>Frankfurt</strong> Marathonteilzunehmen.ZeitmanagementMitte des Jahres präsentierte uns Ma Nandar Möglichkeiten,wie wir die eigene Zeit strukturieren können.Die Hauptbestandteile waren die Identifikation vonZeitdieben, eine vorausschauende Wochenplanung<strong>und</strong> das schriftliche Fixieren von Dingen, die jeder fürsich erreichen will. Alle Teilnehmer konnten an diesemAbend viele Anregungen für die eigene Zeitgestaltungmitnehmen.Vera F. Birkenbihl AbendIm Juli 2012 haben wir uns den Ideen der bekanntenPsychologin <strong>und</strong> Trainerin Vera F. Birkenbihl zumThema Management zugewandt. Neben einemExkurs über die von ihr entwickelten Werkzeuge ABC-Listen <strong>und</strong> KaWA/KaGA (Kreativ analografitti Wortbzw. Grafisch-Assoziativ) standen dabei zwei Fragen


Führungsqualitäten entwickelnDiskussion beim GROW-Modellim Vordergr<strong>und</strong>. Wie motiviere ich als Führungskraftmeine Mitarbeiter? Und: Wie lassen sich Meetingseffektiv organisieren? Leider ist Frau Birkenbihl Ende2011 verstorben, weswegen wir uns mit Hilfe vonVideoausschnitten einen Eindruck vom Wirken <strong>und</strong>der Schaffenskraft dieser außergewöhnlichen Fraugemacht haben.Integriertes Compliance Managementbei FinanzinstitutenIm Vortrag „Integriertes Compliance Managementbei Finanzinstituten“ stand die Frage im Mittelpunkt,weshalb Finanzinstitute Compliance Management-Maßnahmen implementieren müssen <strong>und</strong> woher derHandlungsdruck kommt. Die Referenten, RechtsanwaltDr. Frank Süß <strong>und</strong> Diplom-Kauffrau MarionWillems, stellten relevante Rechtsvorschriften <strong>und</strong>Haftungsregeln vor. Außerdem erläuterten sie die notwendigenStrukturen für ein wirks<strong>am</strong>es ComplianceManagement. An einem Beispiel zeigten sie auf, wieein Compliance Management mit einem unternehmensinternenKontrollsystem verknüpft werden kann.Das GROW-Modell: Potenzialentwicklungdurch SpracheMit dem GROW-Modell hat der britische Trainer <strong>und</strong>Coach John Whitmore einen leicht zu erlernenden,praktikablen Leitfaden für entwicklungsorientierteGesprächsführung geschaffen.GROW bedeutet: Goal (Lösungsrichtung, Ziele, Visionen),Reality (Ist-Zustand), Options (Wahlmöglichkeiten,Lösungsansätze), Will (Absichten, Wege zum Ziel).Dr. Sabine Marquardt von NLP Rhein-Neckar hat uns,mit Ihrer charmanten Vortragsart <strong>und</strong> praktischenÜbungen die Idee eines coachenden Führungsstilsaufgezeigt. So konnten die Teilnehmer an diesemAbend eine neue Perspektive für den Umgang mitKollegen <strong>und</strong> Mitarbeitern entwickeln.Heiko Schlinkmann <strong>und</strong> Christian MarxTag der KommunikationFür Führungskräfte <strong>und</strong> Selbständige sind kommunikativeFähigkeiten entscheidend für den beruflichenErfolg. Um diese Fertigkeiten zu trainieren, findetalljährlich der „Tag der Kommunikation“ statt. Soerprobten im November r<strong>und</strong> 15 Teilnehmer einenTag lang ihre kommunikativen Fähigkeiten unterAnleitung fachk<strong>und</strong>iger <strong>und</strong> erfahrener Trainer. Nacheiner kurzen theoretischen Einführung wurden anhandverschiedener Rollenspiele <strong>und</strong> unter Einsatz unterschiedlichsterTechniken Gesprächsführung, Rhetorik<strong>und</strong> Verhandlungsgeschick trainiert. Allen hat diesersehr abwechslungsreiche Tag, an dem jeder sich inschwierigen Situationen des Berufslebens bewährenmusste, viel Spaß gemacht.Fröhlicher Abschluss beim Tag der KommunikationMAINPOINT 201347


Führungsqualitäten entwickelnRessort DebattierenDie Reise zumperfekten AuftrittTheorie macht Spaß, aber Praxismacht sexyVerbale Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolgin unserer Gesellschaft. Je gewählter wir uns selbstausdrücken können, desto besser ist der Eindruck,den wir im beruflichen <strong>und</strong> privaten Leben hinterlassen.Um die Kunst des Redens zu beherrschen, sollteman die unterschiedlichen Methoden bzw. Technikenkennen <strong>und</strong> sie durch regelmäßiges Üben umsetzen.Im Ressort Debattieren haben wir uns 2012 zum Zielgesetzt, das ges<strong>am</strong>te Spektrum r<strong>und</strong> um das Präsentierenabzudecken, d<strong>am</strong>it wir uns im Alltag spontan<strong>und</strong> präzise ausdrücken lernen oder einen perfektenAuftritt im Berufs- <strong>und</strong> Privatleben hinlegen können.Die Reise beginnt…Nachdem wir im Januar 2012 zus<strong>am</strong>men Ideen fürdas ges<strong>am</strong>te Jahr s<strong>am</strong>melten, haben wir die vierfolgenden Schwerpunkte für das Ressort festgelegt:Körpersprache, Stimmausdruck, bei der Präsentationeingesetzte Materialien <strong>und</strong> die Struktur von Präsentationen.Den Februar starteten wir mit der erfahrenen Juniorin<strong>und</strong> Trainerin, Wiebke Lindemann. Bei ihr lerntenwir, wie wir Flipcharts sowie andere, sich im Raumbefindende Materialien <strong>und</strong> Flächen wirkungsvoll fürunsere Präsentationen benutzen können. Zusätzlichzeigte uns Wiebke den richtigen Einsatz von Körpersprache.Die Stimme macht die StimmungIm März beschäftigten wir uns mit unserer Stimme,die einen Vortrag bzw. die verbale Kommunikationerst lebendig <strong>und</strong> interessant macht. Dazu präsentiertedie Ressortleiterin Ma Nandar ihre Erfahrungen,sowie Tipps <strong>und</strong> Tricks zum Aufbau der Stimme.Außerdem organisierten wir in diesem Monat einAtem- <strong>und</strong> Stimmtraining mit der professionellen Trainerin<strong>und</strong> Schauspielerin, Anke Bohl. Die begeistertenTeilnehmer übten dabei einen Nachmittag lang, ihreStimme in Präsentationen <strong>und</strong> allen anderen Situationenoptimal einzusetzen.VorbereitungMAINPOINT 201348Drei hochmotivierte Trainer beim Debattierwochenende: v.l. Andreas, Rolf <strong>und</strong> StefanIn jeder Veranstaltung wurde zuerst in einem Theorieteilein bestimmtes Themengebiet behandelt.Anschließend ging es in die Praxisphase, wo wir ineiner Debattier-R<strong>und</strong>e, einer Stehgreif- oder Improvisations-Rededas Gelernte gleich anwenden konnten.Dazu haben wir uns immer erfahrene Trainer aus demKreis der <strong>Wirtschaftsjunioren</strong> oder von außerhalb insBoot geholt.Im April <strong>und</strong> Mai standen die S<strong>am</strong>mlung von Inhalten<strong>und</strong> die optimale Präsentationsvorbereitung auf unseremProgr<strong>am</strong>m. Zuerst erläuterte uns dazu StefanGrönke, Trainer bei JCI, die unterschiedlichen Strukturenvon Präsentationen. Wir lernten so, uns schnell<strong>und</strong> effektiv Daten, Informationen etc. für unsere Vorträgezu verschaffen. Im zweiten Schritt arbeiteten wirmit Ma Nandar an der Präsentationsvorbereitung <strong>und</strong>übten – wie in jeder Veranstaltung – das Debattieren<strong>und</strong> die Stehgreif-Rede.


Führungsqualitäten entwickelnAuch Austauschstudent Matti war beim Debattieren mit <strong>am</strong> StartÜben, üben, übenIn den drei darauf folgenden Monaten feilten wirweiter an unserer Körpersprache, unserem Stimmausdruck,der Vorbereitung von Präsentationen sowieunseren Debatten.Im Oktober begrüßten wir Martin Kasperzyk, einenToastmaster <strong>und</strong> ausgebildeten „Professional SpeakerGSA“. Er zeigte uns die Gr<strong>und</strong>sätze der Stegreif-Rede <strong>und</strong> wie wir durch die Anwendung bestimmterStrukturen bei der Präsentation Sicherheit gewinnenkönnen. Dieses Know-How wendeten wir gleich beim„Elevator Pitch“ – der spontanen Begrüßung einerGruppe oder der lebendigen <strong>und</strong> eindrucksvollenVorstellungsr<strong>und</strong>e – an.Im Monat November k<strong>am</strong>en die Teilnehmer in denGenuss, auf Englisch präsentieren zu dürfen. Dies<strong>eV</strong>eranstaltung wurde mit dem Englisch-RhetorikVerein durchgeführt.Debattierwochenende – Das Intensivprogr<strong>am</strong>mZusätzlich haben wir Ende November ein Debattier-Wochenende in der Jugendherberge Oberreifenbergdurchgeführt, wo 12 Teilnehmer aus den WJ-Kreisen<strong>Frankfurt</strong> <strong>und</strong> <strong>Main</strong>z zus<strong>am</strong>men k<strong>am</strong>en. Das Ziel bestanddarin, zum einen die Regeln <strong>und</strong> Abläufe einerJCI-Debatte kennenzulernen sowie ausgiebig auszuprobieren<strong>und</strong> zum anderen, die eigenen rhetorischenFähigkeiten zu verbessern.Zunächst probten wir dafür <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag das Finden<strong>und</strong> Präsentieren von Argumenten. Danach folgtenÜbungen zu Struktur <strong>und</strong> Aufbau des eigenen Debattenbeitragessowie der Umgang mit Einwürfen. EineProbe-Debatte schloss den abwechslungsreichenTrainingstag ab, bevor es uns <strong>am</strong> Abend in die nahegelegene Taunatours Base verschlug, wo die Band„Dumliners“ traditionellen irischen Folk zum Besten gab.Der Sonntag stand mit einem Wettbewerb ganz imZeichen des Debattierens. Zu Themen wie „In Museensollte es gr<strong>und</strong>sätzlich freien Eintritt geben“, „Es sollteper Wettersteuerung immer weiße Weihnachten geben“oder „Früher war alles besser“ trugen wir hitzigeDebatten auf hohem Niveau aus. Am Ende gab eseinen denkbar knappen Sieger.Wir bedanken uns herzlich bei den Trainern AndreasEllenberger, Stefan Grönke <strong>und</strong> Rolf Wiggert sowieChristian Marx, dem Organisator des r<strong>und</strong>um gelungenenWochenendes.Abwechslung beim KommunizierenZum Ende des erfolgreichen <strong>und</strong> spannenden Debattierjahrestrafen wir uns schließlich im Dezember aufdem <strong>Frankfurt</strong>er Weihnachtsmarkt. Hier übten wir unszwischen den Glühweinständen im freien Reden <strong>und</strong>hatten auch dabei jede Menge Spaß.Wir wünschen auch im Jahr 2013 viel Erfolg <strong>und</strong> Spaßbei der verbalen Kommunikation!Ma Nandar <strong>und</strong> Christian MarxMAINPOINT 201349


Führungsqualitäten entwickelnKanzlerin Angela Merkel begrüßt die Teilnehmer des Know-How-TransfersKnow-how TransferEine Woche <strong>am</strong>Rockzipfel der MachtErfahrungsbericht über den Know-How-Transfer im Deutschen B<strong>und</strong>estag„Wie können die nur? Die tun ja nix! Es interessiert mich nicht!“ Die Politikverdrossenheit ist in allerM<strong>und</strong>e <strong>und</strong> in vielen Köpfen. Gegen diesen Kater hilft nur ein Gegenmittel. Das haben die <strong>Wirtschaftsjunioren</strong>Deutschland (WJD) mit dem jährlich stattfindenden Know-How-Transfer geschaffen.Hier haben Junioren eine Woche lang die Gelegenheit, den B<strong>und</strong>estag <strong>und</strong> einen B<strong>und</strong>estagsabgeordnetennäher kennenzulernen. Ich nutzte die Chance im Mai 2012.MAINPOINT 201350Meine Abgeordnete, Frau Sibylle Pfeiffer, eine CDU-Abgeordnete aus Wetzlar, erwies sich als wahrerGlücksfall. Sie nahm sich an allen fünf Tagen Zeit fürintensive <strong>und</strong> lange Gespräche. Darin beschrieb sienicht nur ihren Berufsalltag, der bei der Betreuungihres Wahlkreises anfängt <strong>und</strong> bei den verschiedenenparl<strong>am</strong>entsinternen Prozessen aufhört. Sie gab mirauch die Möglichkeit, viele Fragen zu stellen. Zudemtauschten wir unsere ganz persönlichen Ansichten zuverschiedenen Themen wie Zuwanderung, Betreuungsgeldetc., aber dem Bild des Politikers in derGesellschaft aus. Ihre Referentin <strong>und</strong> Assistentenstanden mir ebenfalls mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite.Mit einem Hausausweis ausgestattet, durften wir unsinnerhalb des B<strong>und</strong>estags ziemlich frei bewegen. Soerk<strong>und</strong>eten wir – ohne Warteschlange – den Reichstagmit der Besucherkuppel <strong>und</strong> auch die vielenAbgeordnetenhäuser, die alle miteinander, teilweiseunterirdisch, verb<strong>und</strong>en sind. In einer Führung erfuhrenwir Details zu den geschichtlichen Hintergründen.Besondere Einblicke erhielten wir auch während derzahlreichen anderen Progr<strong>am</strong>mpunkte. Neben demWillkommensabend mit prominenten Persönlichkeitenaus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft gab es einen Besuch desSenats (Landtag des Stadtstaats Berlin), eine Veran-


Führungsqualitäten entwickelnAxel Brodehl mit der CDU-Abgeordneten Sibylle Pfeifferstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Podiumsdiskussion,eine Medienpreisverleihung, den Besucheiner Fraktionssitzung <strong>und</strong> mehrere Diskussionsr<strong>und</strong>enmit Spitzenpolitikern wie Volker Kauder (CDU),Peter Altmaier (CDU), Hubertus Heil (SPD) <strong>und</strong> KerstinAndreae (Bündnis 90/ Die Grünen).Am spannendsten war die Möglichkeit, einen Abstimmungsprozeßzu verfolgen. Als stellvertretend<strong>eV</strong>orsitzende des Ausschusses für wirtschaftlicheZus<strong>am</strong>menarbeit <strong>und</strong> Entwicklung leitete Frau Pfeiffereine Gruppensitzung mit Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion. Darin wurde abgestimmt, bei welchenThemen der Tagesordnung des Ausschusses dieCDU/ CSU-Fraktion auf welche Weise Stellung nehmenwerde. Tags darauf durfte ich erleben, wie dieseThemen im ges<strong>am</strong>ten Ausschuß mit Mitgliedern allerFraktionen diskutiert wurden. Und noch einen Tagspäter wurden einige der Punkte im Plenum themati-siert, was ich von der Zuschauertribüne aus verfolgenkonnte. Als „Normalbürger“ erfährt man – wennüberhaupt – nur das Ergebnis einer Abstimmungdurch das Fernsehen. Ich erhielt hier einen tieferenEinblick in einen Abstimmungsprozess, garniert mitden entsprechenden Hintergr<strong>und</strong>informationen auserster Hand.Manche Teilnehmer waren dieses Jahr zum wiederholten,in einem Fall sogar zum fünften Mal dabei. Dasspricht für sich <strong>und</strong> die Qualität dieser Veranstaltung.Lasst Euch diese Chance also nicht entgehen!Ich möchte mich bei WJD für die hervorragendeOrganisation <strong>und</strong> insbesondere bei Frau Pfeiffer <strong>und</strong>ihrem Te<strong>am</strong> für die Bereitschaft zur Teilnahme <strong>und</strong> diew<strong>und</strong>ervolle Betreuung ganz herzlich bedanken.Axel BrodehlMein Fazit zum Know-How Transfer lautet:- Wer an Politik interessiert ist, für den ist diesesProjekt genau das Richtige.- Wer auf die Politik sauer ist oder von ihr enttäuschtwurde, hat hier die Möglichkeit, mit verantwortlichenPolitikern zu diskutieren.- Und wer an Politik nicht interessiert ist, hat hierdie einmalige Gelegenheit, Politik näher kennenzulernen.Immerhin gibt die Politik in weiten Teilen dieRahmenbedingungen für unser Leben vor, auch wenn wirdas nicht wahrnehmen.MAINPOINT 201351


„Alles auf der Welt kommt aufeinen gescheiten Einfall <strong>und</strong> aufeinen festen Entschluss an.“Johann Wolfgang von GoetheMAINPOINT 201352


www.wj-frankfurt.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!