Masters Austria Hall of FameDER GEWICHTHEBERDer Obmann des Wiener Traditionsklubs Eiche WienOttakring wurde 1964 geboren. Er war schon als 20-Jähriger 1984 im Donaupokalteam in Bukarest amStart. 15 Jahre später ist er noch immer aktiv undbeginnt 1999 seine Masterskarriere. 14 Jahre später,am 26. Oktober 2013 wurde Roman feierlich in die„Masters Austria Hall of Fame“ aufgenommen. Fürdie Aufnahme in diese Hall of Fame hat ein Sportleräußerst schwierige Kriterien zu erfüllen.Roman Schinhan brachte dafür eine Reihe vonMedaillen bei internationalen Mastershauptbewerbenund Österreichische Meistertitel ein: beiWorld Masters Games 1 Gold, 1 Bronze, bei WorldMasters Championships 3 Gold, 1 Silber und 1Bronze, bei European Masters Championships 5Silber, 2 Bronze und schließlich bei ÖsterreichischenMasters 14-mal den Meistertitel.Den Wiener zeichnen nicht nur seine persönlichenErfolge bei Einzelkonkurrenzen aus, sondern auchsein unermüdlicher Einsatz als Mannschaftsathletund Funktionär.Wir gratulieren!02 Folge 2013 Nr. 09-10
DER GEWICHTHEBERE D I T O R I A LWerte Sportkolleginnen, liebe Kollegen!Das Sportjahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Obwohlzu Redaktionsschluss die Mannschaftsmeisterschaft nochnicht zu Ende ist und die Österreichische Meisterschaft derU15/U17/U20/U23 noch ansteht möchte ich einen Blickzurück aber vor allem nach vor machen.Wie jedes Jahr gab es anfangs so manche Für undWider zur Mannschaftsmeisterschaft. Sie ist überaus fair undspannend verlaufen. Insbesondere in der Bundesliga kam esdurch die Dreierbegegnungen zu tollen Wettkämpfen.Grundsätzlich aber ist eine derartige Konstellation einerkonzeptionellen Leistungsentwicklung nachteilig, vor allemfür einzelne Athleten welche für internationale Aufgabenvorbereitet werden.Dieser Zwiespalt, aber auch andere Gründe scheinen dieErfolgsquote bei internationalen Konkurrenzen, beginnendbeim Teilnahmeinteresse bis hin zur Leistungssteigerung,folgend eine gute Platzierung oder gar einer Medaillezumindest zu behindern oder gar zu vereiteln.Wenngleich die scheinbar sicheren Medaillen bei der U20EM für Philipp Forster auf den noch nicht 20-jährigenAthleten mit enormem Druck gelegen haben, müssten wirdarauf Bedacht nehmen, einerseits jeden unnötigen Druckfernzuhalten und andererseits seine Wettkampfstärke soauszubilden, dass der Sportler im entscheidenden Momentalles Machbare abrufen kann.Dieser Ansatz gilt für alle Sportler, die vorhaben dem Kaderanzugehören, Leistung entwickeln und international eingesetztwerden wollen. Kaderangehörigkeit bedeutet nicht nurVerpflichtung, sondern bescheinigt dem Sportler zur Elite zugehören und er/sie darf dafür Vorteile wie kostenloseTrainingslehrgänge und andere Massnahmen in Anspruchnehmen.Die Planung für das Sportjahr 2014 wurde sehr zeitigin Angriff genommen. Die Vereine haben in einer schriftlichenUmfrage sehr klar gegen den Einsatz von Legionärengestimmt. Der Vorstand hat beschlossen die Durchführungsbestimmungder Bundes- und Nationalliga mit Auf- undAbstieg auszutragen. Jene Vereine die ihre Mannschaftenhierfür gemeldet haben werden in dieses System eingeplant.Die Zusammensetzung der Ligen harrt klarerweise noch derTransferzeit. Ausnahmslos verbindlich für alle Ligen ist derBeschluss der für die Mannschaftsmeisterschaften relevantenNeuerungen, wie U15/U17-Bonus, Frauensinclairkoeffizient,Disziplinsplitting für fünften bzw sechsten Starter.Die internationalen und nationalen Termine für dieEinzelmeisterschaften und die der Bundesliga stehen fest.Ebenso ist die Grobplanung für Lehrgänge gemacht. Einenwesentlichen Teil der Verbandstätigkeit nehmen die Ausbildungvon Übungsleitern, staatlich geprüften Instruktorenund Trainern sowie deren dauernde Weiterbildung ein.Der Herausforderung Schulsport müssen wir unsstellen. Das Beispiel Athletikakademie an der ISM Tulln zeigtuns den Weg, wenngleich es nicht überall möglich sein wird,in gleicher Intensität zu arbeiten und rasch Erfolge zu haben.Es ist aber der einzige Weg zu Nachwuchs zu kommen. DieseAufgabe braucht geschulte Übungsleiter, Instruktoren,Trainer. Wenn die Politik die „Tägliche Turnstunde“ wahrmacht,kommen große Chancen auf uns zu. Wir müssen indie Schulen!Wie sie auch aus den Medien wissen ist im Sportinternational und national Vieles in Umbruch. Wie weit sichinternational die Kräfte im Gewichtheben verschieben istnoch nicht abzusehen. Eine Veränderung ist spürbar. Die inundout of competition doping controls hinterlassen Spuren.Neue Personen an den Schalthebeln des Sportmanagements,der neue IOC Präsident Dr. Thomas Bach ausDeutschland, der wiedergewählte IWF-Präsident Dr. TamasAjan aus Ungarn, der am 15. November 2014 neu zuwählende BSO-Präsident und die Neufassung des ÖsterreichischenSportförderungsgesetzes haben, wenn auch nichtfür jedermann täglich spürbar, Bedeutung.Das Training der Athleten und das Engagement derFunktionäre erlaubt nicht wirklich eine Winterpause. Trotzallem wünsche ich den Athleten, Trainern und Funktionärenin den „nicht so starken Monaten“ eine etwas ruhigere Zeit,für die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel allesGute. Wenn Anlass ist Bilanz zu ziehen, die Erfolge 2013noch einmal Revue passieren zu lassen oder auch kritisch zuhinterfragen, was wir besser machen könnten, bin ich mitunserem Vorstandsteam und mit Allen die willens sinddiesen Weg zu gehen, gerne unterwegs. Darauf freue ichmich und wünsche für das neue Sportjahr alles Gute!Mit SportgrußIhr Gerhard PeyaFolge 2013 Nr. 09-10 03