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Schden_Manahmen_Nebengebude_130425

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IfT - Ingenieurbüro für Tragwerksplanung - Dipl.-Ing. M.A. Michael Bemmlott Seite: 6Projekt: Knorrsche Haus in Uder Datum: 03.05.2013Das Fachwerk der Außenwände ist in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Dies giltinsbesondere für die Giebelseiten. Hier sind an verschiedenen Bauteilen Fäulnisschäden vorhanden.Die traufseitigen Wände sind in einem etwas besseren Zustand. Das Fachwerk wurde in derVergangenheit teilweise durch neu eingebaute Bauteile und Anlaschungen saniert. Die Ausführung,insbesondere die der Anschlüsse, ist mangelhaft. Auftretende (Zug-)Kräfte können beispielsweise vonden stumpfen Stößen der Schwellen und Rähme nicht aufgenommen werden. Dies zeigt sich in denKlaffungen der Stöße und der Schiefstellung der Dachsparren. Durch Fäulnis geschädigt und infolge derHorizontalkräfte haben sich die Giebel nach außen geneigt. Die vorhandene Notabstützungfunktioniert und sollte bis zur endgültigen Sanierung regelmäßig kontrolliert werden.Geschädigte Bauteile sind gemäß der Tabelle zu ergänzen bzw. zu erneuern.Das Fachwerk der Innenwände ist im Erdgeschoss durch Umbau und Abriss nur noch sehr aufgelöstvorhanden. Besonders die mittlere Längswand wird nur noch durch einzelne Stützen gebildet. Infolgefehlender Verbindungen mit den Querwänden, weist diese Wand im Bereich des Kamins eineSchiefstellung von ca. 20 cm am Wandkopf auf.Die Fachwerkwände sind für den vertikalen und horizontalen (Gebäudeaussteifung) Lastabtragtragfähig herzustellen. Hier sei besonders auf den Anschluss der Quer- und Längswände hingewiesen.Schief stehende Wände sind durch Richten in eine möglichst vertikale Position zurückzuführen.Die Deckenbalken über dem Erdgeschoss liegen überwiegend frei. Die Balken in Achse 10 bis 12 sindinfolge hohen Splintanteiles durch den Gewöhnlichen Nagekäfer geschwächt. Der tragfähigeRestquerschnitt kann wie folgt ermittelt werden: bRest = b-(2*2,0) und hRest = h-(2*2,0). DieTragfähigkeit der Deckenbalken und Unterzüge - in allen Geschossen - ist unter Berücksichtigung dergeplanten Nutzung und der Querschnittsschwächungen durch den Statiker nachzuweisen. Hier sindauch die vorhandenen Klauen, Kerben und Zapfenlöcher bei allen Balken zu berücksichtigen.Der Balken in Achse 4 ist infolge Nagekäferbefall gebrochen und muss bis zur Längswand erneuertwerden.Im Obergeschoss sind Wände und Decke überwiegend verputzt, so dass hier keine fundierte Aussageüber den Zustand der Hölzer getroffen werden kann. Da sich Verformungen und Schiefstellung derBauteile im Rahmen des zu erwartenden Maßes befinden, sind keine relevanten Schäden zu erwarten.Die Deckenbalken in Achse 6 und 7 sind durch den Ausgebreiteten Hausporling geschädigt. Der Balkenin Achse 6 ist infolge der Schäden gebrochen und wurde bereits abgestützt. Aufgrund derSchadenslänge ist eine stehende Blattverbindung in Feldmitte aus statischer Sicht fraglich. EineAnblattung ist ggf. im Bereich des mittleren Auflagers (Längswand) möglich. Dies ist durch den Statikerzu bemessen. Alternativ können die beiden Balken bis zur Längswand erneuert werden.Der Unterzug parallel zur Längswand ist zwischen Achse 6 und 8 durch Nagekäferbefall im Querschnittgeschwächt. Die Querschnittsschwächung beträgt umlaufend ca. 2 cm.Der Unterzug zwischen Achse 8 und 11 ist stark durchgebogen. Die Tragfähigkeit ist durch den Statikerzu überprüfen. Gegebenenfalls kann die Spannweite durch Streben/Klappsäulen verkürzt werden.__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Ibergrandweg 1A - 37308 Heiligenstadt Tel. +49 171 1262269 Email: michael-bemmlott@web.de

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