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Schattdorfer und Schatt - Gemeinde Schattdorf

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Das Dorfmagazin der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schatt</strong>dorf Winter 2013Nyywsgemeinde schattdorf4Freizeit- <strong>und</strong> SportanlageGr<strong>und</strong>matteDem neuen Spielplatz folgt einMehrzweckgebäude, das vielesunter ein Dach bringt.6Der Fasnacht verfallenDie Katzenmusikgesellschaft<strong>und</strong> weitere Vereine setzensich für den Brauchtum ein.8<strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>innenin aller WeltReto Gisler lebt unter derkalifornischen Sonne.


2<strong>Schatt</strong>dorf im MittelpunktMitgestaltung neueBegegnungszoneWeitere Infosunter www.begegnungszonen.chNUR EINES IST SICHERIn zehn Jahren wird der Dorfkern andersaussehen als heute.ORT DER BEGEGNUNGEin Schlüsselelement des neuen Dorfkernswird die Begegnungszone.IDEALE VORAUSSETZUNGENEinheimische Investoren, die etwasbewegen wollen, eine funktionierendeUmfahrung des Dorfkerns <strong>und</strong> keinedenkmalgeschützten Bauten.DIE PLANUNG BEGINNT JETZTDie Zeit drängt. Die Investoren wollenbald bauen. Bis zur <strong>Gemeinde</strong>versammlungim Frühjahr 2013 soll ein Projekt fürdie Begegnungszone vorliegen.IMPRESSUMHerausgeber: <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Schatt</strong>dorfAuflage: 2‘700 ExemplareRedaktion: <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Schatt</strong>dorfFotos: <strong>Gemeinde</strong>archivDesign: Herger Imholz Werbeagentur AG, AltdorfDruck: Druckerei Kuster, <strong>Schatt</strong>dorfEmpfänger: Haushalte von <strong>Schatt</strong>dorf<strong>und</strong> auf Bestellung bei info schattdorf.chWIR HÖREN IHNEN ZUNutzen Sie die Chance <strong>und</strong> gestaltenSie die Begegnungszone aktiv mit. Gewerbe,das dem Dorfkern neues Lebeneinhaucht… Haben Sie eine Geschäftsideeoder kennen Sie jemanden, der eineLokalität sucht? Schreiben Sie uns IhreIdeen <strong>und</strong> Anregungen per Post oder aninfo schattdorf.ch.


4Gr<strong>und</strong>matteBekenntnis für sinnvolleFreizeitgestaltungDie Freizeit- <strong>und</strong> Sportanlage Gr<strong>und</strong>mattedarf sich mit einem brandneuen Spielplatzrühmen. Und vielleicht auch bald mit einemneuen Mehrzweckgebäude.LANGFRISTIGE INVESTITIONEINZIGARTIGE LAGEDie Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlage Gr<strong>und</strong>matteliegt landschaftlich einzigartig. ZurFreizeit- <strong>und</strong> Sportanlage gehören dieTurnhalle, der Kunstrasenplatz, der neugestaltete Spielplatz, die Finnenbahn sowiedas Jugend- <strong>und</strong> Blauringlokal.Vor acht Jahren hat die Ringerriege<strong>Schatt</strong>dorf zudem auf den Parkplätzeneine Trainingsbaracke aufgestellt. Optischmachen die zwei Baracken einendürftigen Eindruck. Das Jugend- <strong>und</strong>Blauringlokal diente vorher als Schulbaracke<strong>und</strong> wurde bereits Anfang derAchtzigerjahre in die Sport- <strong>und</strong> FreizeitanlageGr<strong>und</strong>matte gezügelt. Durch vieleEigenleistungen der Jugendlichen wurdedie Baracke immer wieder notdürftig inStand gestellt. Weitere Investitionen indas marode Gebäude machen nun keinenSinn mehr. Das Gebäude ist nicht isoliert<strong>und</strong> geheizt wird mit Elektroöfen.MASSIVBAU STATT BARACKENBereits im Jahr 2010 hat sich der <strong>Gemeinde</strong>ratmit Lösungen auseinandergesetzt.Die Sanierung des bestehenden Gebäudeswurde zuerst geprüft. Die Kostenfür eine vernünftige Sanierung stehen inkeinem Verhältnis zu einem Neubau. Anschliessendhat der <strong>Gemeinde</strong>rat Variantenmit einzelnen Fertigbauelementen fürdie verschiedenen Bedürfnisse geprüft.Auch diese Variante wurde verworfen. DieKosten pro m2 unterscheiden sich bei derAusführung nur wenig von einem Massivbau.Ende 2011 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat begonnen,einen Massivbau in Betracht zuziehen, der alle Bedürfnisse abdeckt. Mitder Massivbauweise kann das einheimischeGewerbe berücksichtigt werden <strong>und</strong>die Wertschöpfung bleibt im Ort.VIELES UNTER EINEM DACHIm Herbst 2012 hat die <strong>Gemeinde</strong>versammlungdem <strong>Gemeinde</strong>rat die Kompetenzerteilt, das Projekt an die Urnezu bringen. Am 3. März 2013 kann die<strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Bevölkerung über das neueMehrzweckgebäude abstimmen. Im Erdgeschosssind ein Lagerraum für die<strong>Gemeinde</strong> sowie das Trainingslokal derRingerriege untergebracht. Im Obergeschossfinden das Blauring- <strong>und</strong> JugendlokalPlatz.Stimmt das Volk dem Neubau zu, kannim Sommer mit dem Bau begonnen werden.Insgesamt kostet der multifunktionaleNeubau 1.85 Mio. Franken. Die Ringerriegestellt Eigenmittel <strong>und</strong> Eigenleistungenim Wert von ca. 110‘000 Franken in Aussicht.An der ausserordentlichen Generalversammlunghat die Ringerriege dasProjekt <strong>und</strong> die finanzielle Beteiligungdaran genehmigt. Mit einer Unterstüt-


5«VerpassenSie nicht dieEinweihungsfeierdes Spielplatzesam Sonntag,26. Mai 2013!»Noch mehrneueProjektezung aus dem kantonalen Sport-Fonds inähnlicher Höhe kann gerechnet werden.Eine definitive Zusage erfolgt erst nachder Urnenabstimmung. Die in Aussichtgestellten Beiträge Dritter sind <strong>und</strong> bleibenAnnahmen, bis der Kredit an der Urnegenehmigt wurde. Die Arbeitsgruppe istzuversichtlich, dass die Beiträge nach einerGenehmigung durch das Stimmvolkfliessen werden.Mehr Informationen liefert dieAbstimmungsbotschaft, die in diesenTagen in alle Haushaltungenverschickt wird.Das Mehrzweckgebäude Gr<strong>und</strong>matteist nicht das einzige Projekt, das die <strong>Gemeinde</strong><strong>Schatt</strong>dorf in Angriff nimmt.Schwimmbad <strong>und</strong> Schulen habeneine Sanierung dringend nötig. Derzeitentwerfen vier einheimische ArchitektenLösungen, wie der ausgearbeiteteAnforderungskatalog für die Renovationder gesamten Schulanlagen umgesetzt<strong>und</strong> baulich aufgeteilt werden könnte. ImAnschluss entscheidet eine Jury, welcheProjektidee umgesetzt werden sollte. Derdefinitive Entscheid ist aber der Dorfgemeindevorbehalten.Im Dorfkern wird die <strong>Gemeinde</strong> nichtselber bauen, dennoch wird in den nächstenJahren fleissig gebaut. Ab 2013 geltenneue Bauvorschriften. Es gibt die Möglichkeit,in der Kernzone Gewerberäumeim Erdgeschoss nicht mehr als Stockwerkzu rechnen. Ergo kann höher gebaut werden,ohne dass der Inhaber auf Wohnungenverzichten muss. In der Regel sindheute Wohnungen aus finanzieller Sichtfür die Eigentümer oft attraktiver als Geschäftsräume.Die Freizeit- <strong>und</strong> Sportanlage Gr<strong>und</strong>matte liegt einzigartig. Ein neues Gebäudesoll nun die verschiedenen Bedürfnisse unter ein Dach bringen.


6VereineMehr als KatzengejammerFÜR DEN BRAUCHTUM«Wir setzen uns für den Erhalt desBrauchtums in <strong>Schatt</strong>dorf ein», bringtBernhard Gisler (Foto rechts), aktuellerPräsident der Katzenmusikgesellschaftden Vereinszweck treffend auf den Punkt.Mit Brauchtum meint Gisler nicht nur,aber vor allem die Fasnacht. Wie in anderenUrner <strong>Gemeinde</strong>n ist auch in<strong>Schatt</strong>dorf das Kernstück der Fasnachtdie Katzenmusik. Die <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Fasnachtbeginnt traditionell am Mittwochvor dem Schmutzigen Donnerstag mitdem Eintrommeln. Das ist auch die einzigeKatzenmusik bei der nur Mitgliederder Katzenmusikgesellschaft teilnehmendürfen. Der Verein schreibt ein Motto vor<strong>und</strong> bei Jubiläumsjahren erscheinen sogaralle Musiker einheitlich. Die meistenFasnächtler bleiben anschliessend dieganze Nacht wach <strong>und</strong> warten gemeinsamin einem <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Lokal aufden Beginn des ersten Morgenstreichs.Punkt vier Uhr früh besammeln sichalle Fasnächtler <strong>und</strong> ziehen mit der Katzenmusikdurchs Dorf. Die traditionelleMehlsuppe auf der ersten R<strong>und</strong>e stärktdie Fasnächtler von der meist bitterkaltenNacht. Die Katzenmusik zieht bis amMittag auf der festgelegten R<strong>und</strong>e durchsDie Katzenmusikgesellschaftträgtseit 62 Jahren zueiner gelungenenFasnacht bei.Der Verein hat über390 Mitglieder, diedem Fasnachtsfieberverfallen sind.Dorf. Am Donnerstagnachmittag startetdie grosse Kinderkatzenmusik, bei derauch die Kleinsten mitlaufen dürfen. AmFreitag ist die Katzenmusik auf dem Haldizu Gast. Unter Kennern ein Highlight derFasnacht. Am Montag findet der zweiteMorgenstreich statt. Am Dienstag wird dieKatze verbrannt <strong>und</strong> die Fasnachtstagewerden feierlich beendet. Sorgen machtden begeisterten Fasnächtlern vor allemdas Beizensterben in <strong>Schatt</strong>dorf. Sie bemühensich auch mit ihren Vereinsmitgliedernnach alternativen Möglichkeiten,um die Fasnacht im Dorf zu erhalten.2013 IST UMZUGSJAHRAlle zwei Jahre im Wechsel mitErstfeld findet zudem der grosse Fasnachtsumzugstatt. Ein eigenes Organisationskomiteeaus Mitgliedern der Katzenmusikgesellschaftsorgt dafür, dass allesr<strong>und</strong> läuft. Das Motto für den nächstenUmzug lautet: «Jetzt schlägt es 13 <strong>und</strong>wir leben noch». Thomas Lustenbergerkümmert sich um alles Organisatorische<strong>und</strong> sorgt dafür, dass die 20 bis 25 Nummerndes Umzugs beim Publikum fürbeste Unterhaltung sorgen. Am Samstagkümmert sich noch ein zweiter Vereinum das gelungene Festprogramm nachdem Umzug. Max Simmen <strong>und</strong> der VereinNachtschwärmer, der aus Mitgliedernder gleichnamigen Guggenmusik entstandenist, haben mit anderen Vereineneinen Festanlass im Dorfkern organisiert.


7Der <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Fasnachtsumzuggilt als Höhepunktim Fasnachtskalender <strong>und</strong>lockt die meisten <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>innen<strong>und</strong> <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>aus dem Haus.


8<strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>Innen in aller WeltUnter der SonneKaliforniensReto Gisler mit seiner Frau Lynae <strong>und</strong> seiner achtjährigen Tochter Jozie vor dem eigenen Einfamilienhaus imMission Valley in San Diego. Zur Siedlung gehören ein Park, Sport- <strong>und</strong> Fitnessräume, Tennisplätze, ein Pool<strong>und</strong> mehrere Gemeinschaftsräume sowie eine grosse Grillstelle.ANTWORTEN AUS DEM SONNIGEN KALIFORNIENWIE LANGE LEBST DU SCHON IN SAN DIEGO?Seit 1998. Seit November 2005 besitze ich den schweizerischen<strong>und</strong> amerikanischen Pass.WIE HAT ES DICH DORTHIN VERSCHLAGEN?Nach meiner Lehrzeit im EWA <strong>und</strong> dem Studium als Elektro-Ingenieur an der heutigen Fachhochschule, wollte ich meineSprachkenntnisse in Englisch verbessern. Im Sprachkurs imkalifornischen San Diego fand ich meine Lehrerin, Lynae, sehrsympathisch <strong>und</strong> sie auch mich. Die Kontakte wurden nachherauch von der Schweiz aus fortgesetzt <strong>und</strong> meine spätere Frau


9Seit 14 Jahren lebt der42-jährige Reto Gisleraus der Langgasse in<strong>Schatt</strong>dorf in San Diego<strong>und</strong> hat dort eineFamilie gegründet.unterrichtete dann während eines Jahres an der SprachschuleInlingua in Luzern. An einem bitterkalten Januartag des Jahres1998 heirateten wir auf dem Standesamt in <strong>Schatt</strong>dorf <strong>und</strong> imgleichen Jahr fand die kirchliche Hochzeit in Los Angeles statt.WIE LEBST DU IN SAN DIEGO?Beruflich arbeite ich seit 1998 für das ElektrounternehmenBaker Electric, Inc. – ein Familienbetrieb in vierter Generation.Unser Unternehmen beschäftigt mittlerweile r<strong>und</strong> 450 Personen,ist also ein typischer KMU-Betrieb. Ich habe in Kalifornienzwei Nachdiplomstudien absolviert, eines als «Licensed ProfessionalEngineer» das ist ein staatlicher Titel <strong>und</strong> ein zusätzlichesDiplom als «LEED AP» zum Planen von umweltgerechten Bau<strong>und</strong>Einrichtungsprojekten. Zu meinen Spezialgebieten gehörenauch Aufträge für die amerikanische Armee <strong>und</strong> US Navy.WIE OFT BESUCHST DU SCHATTDORF?So etwa alle zwei bis drei Jahre fliege ich in meine alte Heimat.Im vorigen Winter verbrachte ich mit meiner Familie Weihnachten«zu Hause». Tochter Jozie gefiel vor allem der grosseSchnee <strong>und</strong> das Schlitteln auf dem Haldi. Regelmässig bin ichin Kontakt mit <strong>Schatt</strong>dorf. Letztes Jahr war Jozie während dreiWochen in den Ferien bei den Grosseltern Margrith <strong>und</strong> AmbrosGisler in <strong>Schatt</strong>dorf.HAST DU OFT BESUCH AUS SCHATTDORF?Ab <strong>und</strong> zu gibt es einen Besuch aus Uri – einmal habe ichsogar einen ehemaligen Klassenkameraden unverhofft im SeaWorld angetroffen. Meine Eltern sind aber jedes Jahr auf Besuchbei uns in San Diego. Sie haben inzwischen gar alle 50 B<strong>und</strong>esstaaten<strong>und</strong> Washington D.C. bereist, da habe ich noch Nachholbedarf…Reto Gisler <strong>und</strong> seine TochterJozie bei einem Ausflug aufden Klausenpass.KÖNNTEST DU DIR VORSTELLEN, WIEDER INSCHATTDORF ZU LEBEN?Ich vertrete immer die Meinung: «Sage niemals nie». Obwohlich schon lieber im milden Klima von Südkalifornien lebe, ist fürmich Uri immer auch lebenswert!WAS MACHST DU ALS ERSTES, WENN DU HIER ZUBESUCH BIST?Der Kontakt zur engern Familie ist für mich das erste, dannauch ein Treffen mit meinen ehemaligen «Gasthaus Mühle»Kollegen. Sehr angetan bin ich von den Urner Spezialitäten, wieKäse, Dürrs, Schweizer Schokolade oder «Chabis <strong>und</strong> Schafffleisch»,Fondue, usw.SPRICHT DEINE FAMILIE ÜRNER DITSCH?Nein, wir sprechen Englisch sowie ab <strong>und</strong> zu mit Jozie «German»aber Hochdeutsch. Ich selber kenne aber immer nocheinige alte Urner Ausdrücke!WIE BESCHREIBST DU DEINE HEIMAT DEINEN FREUNDEN?Als kleines Alpenland mit grosser Vielfalt an Natur, Kultur,grosser Wirtschaftskompetenz <strong>und</strong> einem hohen Bildungsangebot.Am meisten staunen meine amerikanischen Kollegen jeweils,wenn ich sage, dass in meinem Heimatland vier Sprachengesprochen werden bei nur acht Millionen Einwohnern. Immerwieder stelle ich aber fest: die Amerikaner kennen unser Land<strong>und</strong> Europa ganz allgemein eher schlecht <strong>und</strong> die Schweiz wirdsehr oft mit Schweden verwechselt.WAS KÖNNTEN WIR VON DEINER NEUEN HEIMATABSCHAUEN?Ohne belehrend zu sein denke ich, allgemein müsste derUrner <strong>und</strong> die Urnerin noch etwas selbstbewusster auftreten. Esist nicht alles Gold was glänzt in Amerika, aber die Amis findenimmer wieder in allen Problemen relativ rasch eine Lösung.WAS VERMISST DU AUS SCHATTDORF?Die Kleinheit der Region «mit dem sich Kennen» hat schonauch Vorteile, die in einer grossen Weltmacht eher weniger vorhandensind.


10 GewerbefensterSCHATTDORF HATVIEL ZU BIETENVom Dorfkern bis zum Tellpark,<strong>Schatt</strong>dorf hat ein breites Angebot.Ab der nächsten Ausgabe stellenwir Ihnen hier die Betriebe vor.UNGEAHNTE VIELFALTWas jeden Tag vor der eigenen Türeliegt, vergisst man häufig zu schätzen.Viele alteingesessene <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>innen<strong>und</strong> <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> beklagen die Entwicklungvon <strong>Schatt</strong>dorf. Wer mitten imDorfkern steht <strong>und</strong> sich genau umsieht,merkt jedoch schnell: Im Dorfkern gibtes nach wie vor alle Dinge des täglichenBedarfs zu kaufen. Es gibt zweiBäckereien, zwei Metzgereien <strong>und</strong> eineMolkerei. Der Coop <strong>Schatt</strong>dorf ist idealfür die kleinen Einkäufe sowie für denstressfreien Wochenendeinkauf. Natürlichfehlen auch die Banken <strong>und</strong> dieSchweizerische Post nicht.Als einziges Dorf im Kanton Uri hat<strong>Schatt</strong>dorf ein eigenes Shoppingcenter.Im Jumbo, Manor <strong>und</strong> im jüngerenTellpark kauft der ganze Kanton Uriein. Auch spezialisiertes Gewerbe istin <strong>Schatt</strong>dorf ansässig. Wer ein Bikesucht, wird im Rynächt fündig, Skiausrüstungist an der Gotthardstrasse zufinden <strong>und</strong> für Fischereibedarf ist manan der Umfahrungsstrasse richtig.BEIZENSTERBEN«Wussten Sie,dass <strong>Schatt</strong>dorffast 150 Gewerbebetriebehat?»Vielen <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>innen <strong>und</strong> <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong>nmacht das Beizensterben Angst.Es ist richtig, mitten im Dorf werden baldkeine Restaurants mehr existieren. Ab Mitte2013 gibt es noch zwei Cafés, das RestaurantMühle sowie das Kaktusstübli.Ob das Bedürfnis für ein weiteres Restaurantbesteht, entscheiden die Einwohnervon <strong>Schatt</strong>dorf selber. Bauherren, die Mieterfür das Erdgeschoss suchen, gibt es inden nächsten Jahren genug.


11BehördenDer neue <strong>Gemeinde</strong>ratAb 1. Januar 2013 wirkt der<strong>Gemeinde</strong>rat in neuer Konstellation<strong>und</strong> freut sich auf viel Arbeit.Von links: Fortunat von Planta (<strong>Gemeinde</strong>verwalter), Othmar Bissig (<strong>Gemeinde</strong>rat), Rebecca Indergand Furrer (Sozialvorsteherin),Josef Zurfluh (<strong>Gemeinde</strong>vizepräsident), Rolf Zgraggen (<strong>Gemeinde</strong>präsident), Roman Walker (<strong>Gemeinde</strong>rat), Urban Renggli (<strong>Gemeinde</strong>rat),Sybille Betschart (<strong>Gemeinde</strong>schreiberin)ZWEI NEUE GEMEINDERÄTEPer Ende Jahr haben <strong>Gemeinde</strong>präsident Christoph Gisler<strong>und</strong> Sozialvorsteher Max Horat ihre Ämter niedergelegt. Am23. September 2012 fanden ordentliche Wahlen für die Amtsdauer2013 bis 2014 statt.Gewählt wurden mit 779 Stimmen Urban Renggli von derFDP <strong>und</strong> mit 573 Stimmen Roman Walker von der CVP. UrbanRenggli war bereits Mitglied in der Rechnungsprüfungskommissionder <strong>Gemeinde</strong> <strong>und</strong> engagiert sich seit seiner Jugend fürden Turnverein <strong>Schatt</strong>dorf. Urban Renggli arbeitet heute bei derUrner Kantonalbank. Roman Walker ist 2009 von Wassen zugezogen<strong>und</strong> arbeitet bei der RUAG als Facility Manager.DIE RESSORTS SIND VERTEILT<strong>Gemeinde</strong>präsident Rolf Zgraggen: Präsidiales, Feuerwehr<strong>Gemeinde</strong>vizepräsident Josef Zurfluh: Umwelt, WaldstrasseSozialvorsteherin Rebecca Indergand Furrer: Soziales, Jugend<strong>Gemeinde</strong>verwalter Fortunat von Planta: Finanzen, Bildung<strong>Gemeinde</strong>rat Othmar Bissig: Bau, Verkehr<strong>Gemeinde</strong>rat Urban Renggli: Gewerbe, Tourismus, Kultur, Sport<strong>Gemeinde</strong>rat Roman Walker: Schulanlagen, Dorfkern


12ZivilstandsnachrichtenTODESFÄLLE02.10.2012Katharina Gisler-Steiner,APH Rüttigarten10.03.2012Laurin Amrhein des Stefan Müller <strong>und</strong>der Angela Amrhein15.01.201208.10.201211.03.201209.07.2012Andreas Tresch, Oelerrütti 14Bernardo Eichenberger, Eygasse 20Amanda Zopp des Josef <strong>und</strong> derMalik Gisler des Pascal <strong>und</strong> der02.02.201221.10.2012Cornelia, geb. TreschViviane, geb. AmrheinAdolf Gisler-Poletti, Langgasse 6Mathilda Bachmann-Jauch,21.03.201218.07.201213.02.2012Hofstättlistrasse 12Patrick Gysin des Urs <strong>und</strong> derAndrin Herger des Pascal <strong>und</strong> derMargrit Poletti-Stadler, Eygasse 8bJeannine, geb. OrivalRegula, geb. Indergand16.02.201223.03.201218.07.2012Gustav Zwyssig-Mägli,Phil Vogt des Klaus Jäger <strong>und</strong> derLias Bachmann des Fabian <strong>und</strong> derAdlergartenstrasse 7114.03.2012Johann Konrad-Imhof, APH RüttigartenGEBURTENMartina Vogt07.04.2012Robin Tresch des Adrian <strong>und</strong> derMelanie, geb. Müller18.07.2012Maksim Kojadinovic des Marko <strong>und</strong>Getrud Zieri-Planzer, APH Rüttigarten01.01.2012Karin, geb. Treschder Jovana, geb. Milosevic16.03.2012Lara Schuler des Remo <strong>und</strong> der08.04.201221.08.2012Luise Planzer-Gasser,Marlen, geb. ZgraggenMelanie Riedi des Fredi <strong>und</strong> derJeremias Gamma des Hansrudolf <strong>und</strong>APH Rüttigarten07.01.2012Manuela, geb. Wyrschder Monika, geb. Messerli21.04.2012Milena <strong>und</strong> Jannik Bissig des10.04.201224.08.2012Martin Tresch, Bötzlingerstrasse 40Iwan <strong>und</strong> der Claudia, geb. JauchAmon Muheim des Karl <strong>und</strong> derLisa Imhof des Fabian <strong>und</strong> der18.05.201219.01.2012Ursula, geb. HunzikerMelanie, geb. ChristenAdelrich Megnet, Dorfstrasse 8Roman Meyer des Iwan <strong>und</strong> der11.04.201231.08.201219.05.2012Ursula, geb. WalkerJonas Planzer des Beat <strong>und</strong> derJulian Tresch des Urs <strong>und</strong> derAgnes Gisler-Gisler, Wyergasse 129.01.2012Isabel, geb. ZempIsabelle, geb. Huber07.06.2012Ramona Poormirzajani des24.04.201210.09.2012Klara Zgraggen-Imhof, Spielmattstr. 9Shahriar Mohammadi <strong>und</strong> derDario Herzog des Sebastian <strong>und</strong> derMattia Gehrig des André <strong>und</strong> der08.06.2012Sonia PoormirzajaniTanja, geb. LoosliCorinne, geb. WalkerLeonie Anina Walker, Achern 11201.02.201230.04.201223.09.201216.06.2012Rahman Murina des Senad <strong>und</strong> derSamuel Brand des Robert <strong>und</strong> derYara Gisler des Raphael Gisler <strong>und</strong> derLouisa Wyrsch-Kränzlin,Serife, geb. DermakuMichèle, geb. LagnazAndrea Jordi GislerAPH Rüttigarten17.02.201214.05.201203.10.201226.08.2012Loris Händler des Marcel Wild <strong>und</strong>Mauro Zberg des Thomas <strong>und</strong> derSvenja Burri des Markus <strong>und</strong> derHans Briker-Schuler, Kirchgasse 3der Andrea HändlerManuela, geb. StampfliCaroline, geb. Arnold28.08.201219.02.201219.05.201218.10.2012Karl Gisler-Arnold, APH RüttigartenLiel Fürst des Theodor Waldhorn <strong>und</strong>Leon Gehrig des Ambros <strong>und</strong> der Pia,Nils Arnold des Olaf <strong>und</strong> der02.09.2012der Mirjam Fürstgeb. GislerStephanie, geb. TraxelMaria Briker-Deplazes,20.02.201208.06.201220.10.2012APH RüttigartenYara Gisler des Pascal <strong>und</strong> der Paula,Leonie Anina Walker des Peter <strong>und</strong>Malou Furrer des Peter <strong>und</strong> der03.09.2012geb. Melchiorider Martina, geb. RubischungNicole, geb. KägiAlice Christen-Stadler, Spielmattstr. 723.02.201224.06.201224.10.201212.09.2012Gianna Indergand des André <strong>und</strong> derLaura Brand des Gabriel <strong>und</strong> derJeroen Kaufmann des AdrianAnna Zgraggen, APH RüttigartenTamara, geb. EllerNadine, geb. KeiserFlückiger <strong>und</strong> der Cynthia Kaufmann16.09.201224.02.201227.06.201224.10.2012Johann Loretz-Arnold, Ribenen 7, HaldiGian Achermann des Reto <strong>und</strong> derLuca Arnold des Damian <strong>und</strong> derNicola Kempf des Bruno Föhn <strong>und</strong> der19.09.2012Claudia, geb. BrunEsther, geb. ArnoldKarin KempfJosefina Item-Ettlin, Eygasse 1601.03.201201.07.201225.10.201222.09.2012Jordan Gamma des Hubert <strong>und</strong> derJavis Tresch des David <strong>und</strong> derLuca Jauch des Stefan <strong>und</strong> derWerner Ducrey-Nideröst,Melanie, geb. ArnoldKarin, geb. KempfSandra, geb. ArnoldGotthardstrasse 8705.03.201206.07.201231.10.201224.09.2012Janosh Beltrametti des Urs ArnoldMaeve Kelly des Andrew Kelly <strong>und</strong> derAndrin Imholz des Urs <strong>und</strong> derPeter Walker-Meier, Eyrütti 16<strong>und</strong> der Shelly-Ann BeltramettiIris Mulle KellyAnita, geb. Imhof


13Zivilstandsnachrichten in dieser Ausgabe wurden bis31. Oktober 2012 berücksichtigt. Aus Platzgründen haben wiruns auf r<strong>und</strong>e Geburtstage ab 80 Jahren beschränkt.TRAUUNGENJUBILARE11.01.2012EISERNE HOCHZEIT (65 JAHRE)Barbara <strong>und</strong> Patric Jost-Regli23.03.201213.06.2012Pia <strong>und</strong> Ambros Gehrig-GislerReichmuth-Zgraggen Severin <strong>und</strong>18.04.2012Anna, Langgasse 15Sureka Subramaniam-Thavarajah <strong>und</strong>Subramaniam MahamuniDIAMANTENE HOCHZEIT (60 JAHRE)04.05.2012Ruth <strong>und</strong> Stephan Felber-Müller, 04.07.2012Sarah <strong>und</strong> Patrick Schmidt-Gnos, Aschwanden-Baumann Ernst <strong>und</strong>Cornelia <strong>und</strong> Alex Wyss-BrandWilhelmina, Allmendstrasse 925.05.201224.07.2012Maria <strong>und</strong> Albin Gamma-Baumann Scheiber-Zgraggen Oskar <strong>und</strong>31.05.2012Anna Maria, Dorfstrasse 10Ana <strong>und</strong> Sokol Alliu-Atanasovic05.09.201206.06.2012Hänsli-Planzer Franz <strong>und</strong> Martha,Manuela <strong>und</strong> Remo Poletti-Zgraggen Dorfstrasse 6306.07.2012Sabrina <strong>und</strong> Fabio Petta-FelderGOLDENE HOCHZEIT (50 JAHRE)18.07.2012Beatrice Arnold Walker <strong>und</strong>16.02.2012Hans Ulrich WalkerLenzner-Rudnick Horst <strong>und</strong> Ursula,27.07.2012Gandstrasse 7Myriam <strong>und</strong> Marco Arnold Poletti, 19.04.2012Monia <strong>und</strong> Iwan Deplazes-Noack Renner-Bresnik Heinrich <strong>und</strong>29.07.2012Marianne, Gotthardstrasse 76Maria Afonso Loureiro <strong>und</strong>27.04.2012Orlando Guedes Loureiro Isidoro Gisler-Gamma Anton <strong>und</strong> Martha,31.07.2012Spielmattstrasse 4Jeannine <strong>und</strong> Simon Mamie-Jäger 03.05.201225.08.2012Blättler-Gisler Anton <strong>und</strong> Margrith,Zusana <strong>und</strong> Marián Gubiš-Babíková Zwyssigmattstrasse 530.08.201205.05.2012Manuela <strong>und</strong> Fredi Riedi-Wyrsch Zwyssig-Schelbert Johann <strong>und</strong>31.08.2012Martha, Allmendstrasse 6Bianca <strong>und</strong> Erwin Amrein-Odermatt 11.05.201221.09.2012Bertolosi-Aschwanden Johann <strong>und</strong>Alice <strong>und</strong> Markus Kempf-Würsch Margrit, Gotthardstrasse 8705.10.201218.05.2012Nadia <strong>und</strong> Nikolaus Baumann-Scheiber Planzer-Arnold Karl <strong>und</strong> Ida,06.10.2012Wyergasse 20Christina <strong>und</strong> Werner Gisler-Münch 18.05.201210.10.2012Tresch-Imhof Hans <strong>und</strong> Margaritha,Paula <strong>und</strong> Pascal Gisler-Melchiori Zwyssigmattstrasse 3225.05.2012Gisler-Suter Daniel <strong>und</strong> Marie,Spielmattstrasse 1023.06.2012Imhof-Nigg Josef <strong>und</strong> Martha,Langgasse 1120.07.2012Zgraggen-Aschwanden Jakob <strong>und</strong>Erika, Gandrütti 4420.07.2012Zgraggen-Muther Johann <strong>und</strong> Martha,Zwyssigmattstrasse 2404.08.2012Berther-Osterried Ernst <strong>und</strong> AnnaMaria, Hofstättlistrasse 515.09.2012Ducrey-Niederöst Werner <strong>und</strong> Anna,Gotthardstrasse 8720.09.2012Schuler-Gisler Gustav <strong>und</strong> Hilda,Breitacherlistrasse 1504.10.2012Bissig-Müller Thomas <strong>und</strong> Lina,Allmendstrasse 1006.10.2012Glutz-Roth Beat <strong>und</strong> Heidi, Wickerigstr. 412.10.2012Arnold-Gisler Gustav <strong>und</strong> Regina,Dimmerschachenstrasse 119.10.2012Herger-Müller Narmen <strong>und</strong> Margrith,Bötzlingerstrasse 5620.10.2012Tschanz-Linke René <strong>und</strong> Karin,Grünenwaldstrasse 790-JÄHRIG25.02.2012Horat-Bissig Rosa, Gotthardstrasse 6020.08.2012Zberg-Arnold Babetta,Obere Oelerrütti 1420.09.2012Gisler-Imholz Emma,APH Rüttigarten80-JÄHRIG07.01.2012Tojic Cvijan, Dorfstrasse 6719.01.2012Arnold Josef, Eyrütti 2022.01.2012Hess-Niederberger Rosa,Adlergartenstrasse 5306.02.2012Megnet-Kempf Agnes, Schulhausstr. 1419.02.2012Höntzsch-Bracklow Irene, Rissliweg 1229.02.2012Bissig Josef, Spielmatthof 329.02.2012Gisler-Gisler Anna Maria, Allmendstr. 1212.03.2012Gisler-Mathis Gertrud, Wyergasse 1127.03.2012Zgraggen Friedrich, Baumgärtli 201.04.2012Kamber Christoph, Acherlistrasse 3202.04.2012Quaderer Hans, Rissliweg 2310.04.2012Gisler Anton, Wyergasse 221.04.2012Gisler-Gisler Bertha, Gassrütti 225.04.2012Imholz Anton, Schulhausstrasse 428.04.2012Gisler-Gisler Anna, Hofstättlistr. 1130.04.2012Philipp-Zgraggen Margrith,Schulhausstrasse 1804.05.2012Kloter-Bauhofer Maria,Zwyssigmattstrasse 405.05.2012Bargähr Hans, Jäggimätteli 105.05.2012Gisler-Portmann Charlotte,Unterdorfstrasse 913.05.2012Imhof Margaritha, APH Rüttigarten19.05.2012Blättler Anton, Zwyssigmattstrasse 513.06.2012Hoorn-Frêne Béatrice, Rissliweg 1919.06.2012Epp-Loretz Margrith, Baumgärtli 408.07.2012Schuler-Huber Theresia,Adlergartenstrasse 4111.07.2012Wyrsch-Herger TheresiaAdlergartenstrasse 4121.07.2012Zurfluh Josef, Oelerrütti 1630.09.2012Boog-Gamma Anna, Baumgärtli 330.09.2012Baumann-Gisler Emma, Hofstättlistr. 212.10.2012Zgraggen-Bissig Anna,Allmendstrasse 1419.10.2012Poletti-Gisler Agnes, Adlergartenstr. 71


14HistorikDienst für NapoleonIm Dezember 1812 war es für die jungen Männerin <strong>Schatt</strong>dorfs Gassen nicht ungefährlich, Händelanzufangen oder auch nur herumzustreunen.ANGST VOR REKRUTIERUNGENVor genau 200 Jahren war Uri verpflichtet,der französischen Armee einebestimmte Anzahl Männer zu liefern. DieserMilitärdienst war zwar freiwillig, aberer war äusserst unbeliebt <strong>und</strong> besondersin Uri verhasst, sodass die Regierung mitihrer Sollzahl ständig im Rückstand war.Und als im Dezember 1812 als einzigerNapoleons Russlandfeldzug überlebenderUrner Alois Zgraggen nach <strong>Schatt</strong>dorfzurückkehrte <strong>und</strong> berichtete, wie seineKameraden beim Rückzug verhungerten<strong>und</strong> erfroren, wenn sie nicht bereits beimÜbergang über die Beresina von den Russenerschossen wurden, sprach sich dasim Land herum, <strong>und</strong> nun gingen die Rekrutierungenschlagartig zurück: wer wollteschon für Napoleon sein Leben opfern?Doch Napoleon wollte seine Truppen wiederauffüllen <strong>und</strong> drohte der Schweiz mitZwangsrekrutierungen.Die Urner Regierung hatte vier Werberrekrutiert, die von <strong>Gemeinde</strong> zu <strong>Gemeinde</strong>gingen <strong>und</strong> die jungen Männer mit vielWein <strong>und</strong> Geld, dem sog. Handgeld, zu einemmehrjährigen Soldvertrag zu ködernsuchten. Die <strong>Gemeinde</strong>behörden warenverpflichtet, diesen Werbern jede nurmögliche Hilfe zu leisten. Viele, die sichzu einem Vertrag überreden liessen, bereutendies nachträglich <strong>und</strong> kamen nichtzum Sammelplatz, sondern verstecktensich. Wer ihnen Hilfe leistete, dem drohteGefängnis. Auch bei der Reise an diefranzösische Grenze <strong>und</strong> später sogarin Frankreich flohen viele – der Abgangdurch Desertion betrug an die zehn Prozent.Wer als Rekrut andere zur Desertionanstiftete, wurde schwer bestraft: mit einerzehnjährigen Kettenstrafe, meist aufeiner Galeere.Die Regierung wusste sich nur damitzu helfen, dass sie bei geringsten Vergehenjunge Leute, als Strafe NapoleonsWerbern übergab. Dabei traf es vor allemLeute aus den unteren Gesellschaftsschichten,solche, die möglicherweise imspäteren Leben der <strong>Gemeinde</strong> zur Lastfallen könnten. Fündig wurde man in Urivor allem in Seelisberg: an der Grenzezu Nidwalden hausten damals viele Heimatlose,Leute ohne Papiere, die einenschlechten Ruf hatten <strong>und</strong> denen nichtviele nachtrauerten. Als ein Jahr späterim Dezember 1813 russische, österreichische<strong>und</strong> preussische Truppen ander Schweizer Grenzen ankamen <strong>und</strong> dieFranzosen vertrieben, hatte diese Qualder Rekrutierungen ein Ende.Peter MoserSchweizer Soldaten im Dienste Napoleons.


15<strong>Gemeinde</strong>verwaltungVeranstaltungenNeues aus dem<strong>Gemeinde</strong>hausReto Gisler wird seit August 2012zum Kaufmann ausgebildet.Drei neue Mitarbeitendestehen zu Ihren Diensten.VorschauGROSSER FASNACHTSUMZUGSAMSTAG, 09.02.2013Alle zwei Jahre findet am Fasnachtssamstagein grosser Umzug statt. Viele<strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Vereine beteiligen sich seitJahren <strong>und</strong> bieten beste Unterhaltung. ImAnschluss findet im <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Dorfkernein Festanlass statt, an dem sichviele Vereine aktiv beteiligen.Stefanie Kempf-Odermatt unterstütztden Sozialdienst <strong>Schatt</strong>dorf Bürglenseit 1. Oktober 2012.VIELE NEUE GESICHTERDrei neue Mitarbeitende durften im2012 ihre Arbeit bei der <strong>Gemeinde</strong> aufnehmen.Marina Müller konnte im August2012 ihr Fähigkeitszeugnis als Kauffrauentgegennehmen, sie verlässt die <strong>Gemeinde</strong>verwaltungper Ende Januar.<strong>Schatt</strong>dorf hat aber auch ein frischesGesicht im World Wide Web erhalten. Dieneue Webseite ist seit den Herbstferienonline. Sie wird seitdem kontinuierlicherweitert <strong>und</strong> ausgebaut.GEFÜHRTESCHNEESCHUHWANDERUNGFREITAG, 22.02.2013Am Freitag, 22. Februar 2013 organisierendie Haldi-Fre<strong>und</strong>e gemeinsam mitdem Gewerbeverein <strong>Schatt</strong>dorf eine geführteSchneeschuh-Wanderung auf demHaldi. Der Verein Haldi-Fre<strong>und</strong>e hat zumZiel, all jene Personen <strong>und</strong> Organisationenzu vereinen, denen das Haldi amHerzen liegt.JAHRESKONZERT16. UND 17.03.2013Die Musikgesellschaft veranstaltetam Samstag, 16. März 2013 um 20.15 Uhr<strong>und</strong> am Sonntag, 17. März 2013 um 17.00Uhr ihr traditionelles Jahreskonzert.Mirjam Schürch betreut die Jugendlichenseit 1. August 2012.ALTERSTURNENJEWEILS DONNERSTAGSDie neue Webseite der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schatt</strong>dorf istonline. Neue Ideen sind jederzeit willkommen.Jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.00Uhr findet das Altersturnen in der Turnhalleim Schulhaus Spielmatt statt. Füreinen Unkostenbeitrag von Fr. 4.– proSt<strong>und</strong>e ist man dabei. Neue Teilnehmersind jederzeit herzlich willkommen.


16FreizeittippWinterwalkingHaldi«Die nächsteAusgabe des„Nyyws“ erscheintim Frühling 2013.»SCHNEE UND EIS SIND KEINHINDERNISBald ist es wieder möglich, durch dentief verschneiten <strong><strong>Schatt</strong>dorfer</strong> Wald auf dasHaldi zu wandern. Etwas vom Schönsten,das man beim Hochsteigen aufs Haldi erlebenkann, ist die Ruhe im winterlichenFichtenwald. Können Sie sich als Teildieser Bilder vorstellen? Wanderschuhe,Handschuhe <strong>und</strong> Stöcke, nicht zu starkvermummt, Wechselwäsche, etwas Flüssigesin einem kleinen Rucksack <strong>und</strong> Siesind bestens ausgerüstet für dieses exquisiteAbenteuer. Winterwalking bieteteine völlig neue Sicht auf eine vertrauteLandschaft.Nach Regen oder Föhn können die Wegevereist sein. Entweder schaltet man einePause beim Winterwalking aufs Haldi einoder man kauft sich einen Wanderschuhmit Spikes <strong>und</strong> kleinere Eisflächen sindspielerisch zu bewältigen. Die Zeit nachden Festtagen eignet sich besonders gutfür diese neue Erfahrung, denn bei denmeisten Wanderern ist der Kalorienspeicherliebevoll hochgefahren worden.Max Rothenfluh

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