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Chirurgie Handbuch

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© PROWITAL GmbHPlatform Switching ist die in Deutschland verwendete Bezeichnung,Platform Shifting in Österreich und in der Schweiz.


Vorwortzu unserem SystemMit prowital arbeiten Sie mit einem konsequent anwenderfreundlichenImplantatsystem das die Abläufe in der Praxis vor, während und nach der OPunterstützt. Durch seine geringe Anzahl an Komponenten ist es übersichtlichund besonders wirtschaftlich.Bitte lesen Sie dieses <strong>Handbuch</strong> aufmerksam durch.Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.Florian LoosProduktmanager prowital


InhalteEinführung ................................................................................................................................................. 4Präoperatives Vorgehen Planung ......................................................................................................................... 10Vorbereitung ................................................................................................................ 16Chirurgisches Vorgehen Vorbereitung ................................................................................................................ 18Anlegen der Pilotbohrung .......................................................................................... 19Anlegen der Bohrungen ............................................................................................. 20Anwendung des Dreikantbohrers .............................................................................. 23Anwendung der Senker .............................................................................................. 24Anwendung Gewindeschneider ................................................................................ 26Schematische Übersicht zur Aufbereitung des Implantatbettes ............................. 27Standzeit der Bohrer .................................................................................................. 28Parallelisierungshilfen ................................................................................................. 29Tiefenstopp ................................................................................................................. 30Osteotome ................................................................................................................... 33Hand- und Ratschenadapter, Bohrerverlängerung .................................................. 38Übersicht der Einbringinstrumente ........................................................................... 39


5EinpatientenbohrerDas prowital-System wird ausschließlich mit steril verpackten Einpatienten-Einmalbohrern angeboten. Das zeitintensive Aufbereiten der Bohrer entfällt.Somit werden die höchsten Hygienerichtlinien erfüllt. Dies erhöht die Ergonomieim Praxisablauf und erleichtert die Dokumentation. Die Einpatientenbohrer sindin Deutschland voll abrechnungsfähig. Die Bohrer sind mit Tiefenmarkierungenversehen. Optional stehen auch Tiefenstopps zur Verfügung.VerpackungDie innovative Verpackung der Implantate enthält bereits die Verschluss-Schraube.Durch die neuartige Anordnung der einzelnen Komponenten kann das Implantatdirekt mit dem Eindreh-Instrument entnommen und in das vorbereiteteImplantatlager eingebracht werden.3,5 mm4,3 mm5,0 mmFarbcodierungIn Verbindung mit der durchgängigen Farbkodierung gewährleistet das prowitalImplantatssystem die größtmöglichste Sicherheit bei der Verwendung allerKomponenten.


6EinführungVorgesehene GebrauchsbedingungenDie vorgesehenen Nutzungsbedingungen und Gebrauchsmerkmale derMedizinprodukte, wie z.B. Einmalgebrauch und Sterilverpackung, sind durchentsprechende Symbole gekennzeichnet. Die Erklärung aller verwendetenSymbole siehe Seite 75.Vorgesehenes BenutzerprofilDa die sichere Anwendung, Reinigung und Aufbereitung der ProdukteSpezialwissen erfordert, dürfen diese Produkte nur von Zahnärzten,Oral- und Kieferchirurgen, Zahntechnikern und speziell unterwiesenemHilfspersonal (Zahnarzthelferin) angewendet werden.HINWEISZum Einmalgebrauch bestimmteProdukte dürfen wegen der Gefahrder unzureichenden WiederaufbereitungsmöglichkeitenbeimAnwender, aufgrund nachlassenderSchneidleistung oder beeinträchtigterPräzision nicht wiederaufbereitet werden.Vorgesehene medizinische Indikationenprowital Implantate sind für alle Indikationen oraler enossaler Implantate imUnter- und Oberkiefer, für funktionelle und ästhetische orale Rehabilitationenvon zahnlosen und teilweise zahnlosen Patienten und für alle Knochenqualitätenanwendbar. Die prothetische Versorgung erfolgt mit Einzelkronen, Brücken,Teil- oder Totalprothesen, die durch entsprechende Elemente mit den prowitalImplantaten verbunden werden. Bezüglich des Implantatdurchmessers gibt eskeine Einschränkung der Indikation. Aus statischen Gründen sollte dieKronenlänge im Verhältnis zur Implantatlänge den Faktor < 0,8 betragen.Bei einem ungünstigeren statischen Verhältnis können Verblockungennotwendig werden.


8EinführungMögliche NebenwirkungenVorübergehende BeschwerdenSchmerzen, Schwellungen, Sprechschwierigkeiten, Zahnfleischentzündungen.Länger anhaltende Beschwerden, die in Verbindung mit der Insertionvon Dentalimplantaten auftreten können:Chronische Schmerzen in Verbindung mit dem Dentalimplantat, permanenteParästhesie, Dysästhesie, Nervschädigung, Exfoliation, Hyperplasie, lokalisierteoder systemische Infektionen, Oroantral- oder Oronasalfisteln, Verlust vonOberkiefer-/ Unterkieferkammknochen, ungünstig beeinflusste Nachbarzähne,irreversible Schäden an Nachbarzähnen, Implantat-, Kiefer-, Knochen-, oderZahnersatzfrakturen, ästhetische Probleme.Gefährdungen und GefährdungssituationenAlle prowital Produkte sind so konstruiert, dass bei Einhaltung der in den Gebrauchsanweisungengemachten Vorgaben eine Gefährdung bzw. Gefährdungssituationnahezu auszuschließen ist.WichtigDie Primärstabilität nachInsertion des Implantates ist eineunabdingbare Voraussetzung fürdie erfolgreiche Integration desprowital Implantates.Wissenschaftliche Untersuchungenzeigen, dass Implantate – trotzsorgfältiger Beachtung der Vorgaben– in wenigen Fällen nichteinheilen.Die Ursachen hierfür sind oftmalsnicht ermittelbar.In Einzelfällen kann durch unsachgemässe Anwendung oder bei kritischen klinischenSituationen eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden. Durch das prowitalQualitätsmanagement werden alle Reklamationen bewertet. Durch geeigneteMaßnahmen erfolgt eine fortlaufende Optimierung.Die Verwendung von systemfremden Komponenten und Instrumenten kann dieFunktion und Sicherheit des Implantatsystems beeinträchtigen. Die PROWITAL GmbHübernimmt keine Garantie- oder Ersatzleistungen beim Einsatz systemfremder


11Präoperative PlanungDem operativen Eingriff muss eine sorgfältige chirurgische und prothetischePlanung vorausgehen, die in enger Abstimmung zwischen behandelndem Arzt,Zahntechniker und dem Patienten durchgeführt wird.Dazu eignen sich Röntgenaufnahmen (wie Mundfilme und OPG) oder DVT / CT-Aufnahmen mit entsprechender dreidimensionaler Auswertung durch den Arzt.Der Chirurg muss bei der Planung genaue Kenntnisse über das verwendeteMesssystem verfügen und einen angemessenen Sicherheitsabstand zu Zähnenund vitalen Strukturen einhalten. Wird die tatsächliche Bohrtiefe in Relation zurRöntgenaufnahme nicht richtig ermittelt und über die beabsichtigte Tiefehinausgebohrt, kann dies dauerhafte Verletzungen von Nerven oder anderenvitalen Strukturen verursachen. Ein Sicherheitsabstand von 1,5 mm zum Nervusmandibularis bzw. Nervus alveolaris inferior muss eingehalten werden.Jeder Bohrer verfügt über Tiefenmarkierungen, die unbedingt beachtet werdenmüssen. Wird die koronale Knochenkante geglättet, wird die zurVerfügung stehende Knochenhöhe geringer, was bei der Auswahl derImplantatlänge unbedingt beachtet werden muss.


12Präoperatives VorgehenPlanungDie zeitgemäße Implantatprothetik verfolgt das Konzept, dass die geplanteSuprakonstruktion die Implantatposition eindeutig festlegt.Prothetiker, Chirurg und Zahntechniker sollen vor dem operativen Eingriff eineprothetische Gesamtplanung durchführen und nach funktionellen, phonetischenund hygienischen Aspekten ein Wax-up / Set-up / Mock up erstellen.Ziel ist es, die definitiven Implantatpositionen festzulegen. Falls eine Platzierungnahe der Zahnposition möglich ist, kann der Zahnersatz dort festsitzendausgeführt werden. Ist dies aus funktioneller Sicht (Kronenlänge, Implantatbelastung)nicht möglich, sollte stattdessen ein herausnehmbarer Zahnersatzvorgesehen werden.


13Das vom Zahntechniker angefertigte Wax-up / Set-up / Mock up wird vombehandelnden Arzt beim Patienten einprobiert. Gemeinsam können so Ästhetikund Funktion überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Danach wirdauf Basis der exakten Planung eine Röntgenschablone hergestellt.Da auf den Röntgenbildern kalibrierte Messpunkte erkennbar sein müssen, werdenauf der Röntgenschablone in der Größe definierte Referenzobjekte (Metallkugeln,Titanhülsen, o.ä.) an den vorgesehenen Implantatpositionen fixiert.Für die Auswertung des OPG´s stehen, je nach Vergrößerungsfaktor, Planungsfolienin den Maßstäben 1:1,25 und 1:1,40 oder in Originalgröße 1:1 zur Verfügung.Die Knochendicke wird durch Vermessen des Situationsmodells und der Korrekturum die Schleimhautdicke ermittelt.


14Präoperatives VorgehenPlanungDie dreidimensionale Knochenauswertung ist nur mit dem DVT / CT und einercomputergestützten Analyse durch entsprechende Planungsprogramme möglich.Dazu werden die Schablonen mit radiologisch sichtbaren Markern (Metallkugeln,Titanhülsen, usw.) in definierter Größe versehen, nach deren Auswertung Implantatlängeund -durchmesser bestimmt werden können.Auf der Basis des OPG oder der DVT / CT-Aufnahme wird die prothetischePlanung nochmals überprüft und gegebenenfalls überarbeitet.Aufgrund der radiologischen Auswertung kann dann die chirurgische Planungerfolgen. Die eventuelle Notwendigkeit parodontologischer und augmentativerMaßnahmen wird rechtzeitig erkannt und vor oder simultan mit der Implantationdurchgeführt.


15Die Zusammenführung von Setup / Waxup / Mock up, Röntgenbefundenund klinischer Sicht des Gesamtfalles erlaubt die Herstellung einer Bohrschablone,die im günstigsten Fall die Implantatposition und die Implantatachse eindeutigdefiniert.Die bereits erstellte Röntgenschablone kann nun zu einer Bohrschabloneumgearbeitet werden. Dabei ist sorgfältig darauf zu achten, dass dieBohrschablone die Schnittführung nicht behindert.Auch die lagerichtige Fixierung der Schablone während des chirurgischenEingriffes ist extrem wichtig. Eine Beeinträchtigung durch die aufgeklapptenSchleimhautlappen ist zu vermeiden.


16 Präoperatives Vorgehen VorbereitungPräoperative VorbereitungGrundsätzlich gelten die gleichen Verhaltensregeln, wie bei jeder zahnärztlichenOperation: Der Patient wird für den chirurgischen Eingriff vorbereitet, das Operationsumfeldmuss steril sein und für alle an der Operation beteiligten Personengelten die notwendigen Hygienemaßnahmen, um die Wahrscheinlichkeit vonKomplikationen auf ein Minimum zu reduzieren. Der Planung entsprechend werdenImplantate, Einmalbohrer, Nahtmaterial usw. bereitgelegt.


Chirurgisches Vorgehen


18 Chirurgisches Vorgehen VorbereitungVor dem Bohren wird die Schleimhaut den Gegebenheiten entsprechendpräpariert und das Operationsfeld freigelegt.Die steril verpackten und mit steriler Kochsalzlösung außengekühltenEinpatientenbohrer gewährleisten höchste Sicherheit und Effizienz desBehandlungsablaufes. Die Drehzahlen betragen abhängig von Bohrerdurchmesser,Knochendichte und sonstigen lokalen Faktoren zwischen 400und 1500 U/min, immer unter dem Gesichtspunkt, keine Knochenschädigungzu induzieren. Die Schneidegeometrie ist bereits so ausgelegt, dass aufeinen Vorbohrer/Rosenbohrer zum Ankörnen in aller Regel verzichtet werdenkann. Alle Bohrer sind analog zu den Implantatlängen mit Tiefenmarkierungengekennzeichnet.Zusätzlich kann ein Set Tiefenstopps verwendet werden,was aus Sicherheitsgründen empfohlen wird.Da das Gewinde der prowital Implantate selbstschneidend ist, kannbei einer Knochenqualität von D3 + D4 eventuell auf den Einsatz einesGewindeschneiders verzichtet werden.Bei kompakter Knochenqualität (D1-D2) ist dessen Verwendungjedoch auf jeden Fall erforderlich!


19Anlegen der PilotbohrungDie Anlage des Implantatlagers beginnt mit dem Einsatz des Pilotbohrers(Ø 2,2 mm/1.410.2200). Achse und Tiefe des Implantatlagers werdenentsprechend der Planung festgelegt (Tiefenmarkierungen entsprechenden Implantatlängen 9 mm, 11 mm, 13 mm, 15 mm).Die Anwendung des Tiefenstopps für die entsprechendeImplantatlänge wird empfohlen.Die empfohlene Drehzahl beträgt max. 1.500 U/min.Bei Verwendung mehrerer Implantate wird zur Kontrolle der axialen Ausrichtungeine Parallelisierungshilfe (1.430.2243) in die erste Pilotbohrung gesteckt, nachder sich die weiteren Implantat-Achsen ausrichten lassen.Dann werden unter Berücksichtigung der sagittalenund transversalen Richtung die weiteren Pilotbohrungennacheinander durchgeführt.


20 Chirurgisches Vorgehen Anlegen der BohrungenAnlegen der 3,5 mm - BohrungNach Anlegen der Pilotbohrung wird mit dem Formbohrer für 3,5 mmImplantat-Durchmesser (1.415.3501) das Implantatbett aufbereitet.Empfohlene Drehzahl beträgt max. 1.000 U/min.Sofern es die Knochenqualität erforderlich macht, wird der Gewindeschneidermit 3,5 mm Durchmesser (1.425.3501) eingesetzt.Die Anwendung des Tiefenstopps für die entsprechendeImplantatlänge wird empfohlen.


21Anlegen der 4,3 mm - BohrungNach dem Aufbereiten des Implantatbettes mit dem Formbohrer für 3,5 mmImplantat-Durchmesser wird nachfolgend das nächstgrößere Instrument,der Formbohrer für 4,3 mm Implantat-Durchmesser (1.415.4301) verwendet.Empfohlene Drehzahl: max. 800 U/min.Werden Implantate mit 4,3mm Durchmesser eingesetzt, wird, falls es dieKnochenqualität erforderlich macht, der Gewindeschneider mit 4,3mmDurchmesser angewandt.Die Anwendung des Tiefenstopps für die entsprechendeImplantatlänge wird empfohlen.


22 Chirurgisches Vorgehen Anlegen der BohrungenAnlegen der 5,0 mm - BohrungDie Aufbereitung des Implantatbettes erfolgt mit dem Formbohrer für 5,0 mmImplantat-Durchmesser (1.415.5001).Empfohlene Drehzahl: max. 700 U/min.Danach kann der Gewindeschneider (1.425.5001) eingesetzt werden,falls dies die Knochenqualität erfordert.Die Anwendung des Tiefenstopps für die entsprechendeImplantatlänge wird empfohlen.


23Anwendung des DreikantbohrersOptionalBei sehr schmalen, spitz zulaufenden Kieferknochen kann vor demPilotbohrer (1.410.2200) der Dreikantbohrer (1.413.2300) verwendet werden.Dazu wird die Spitze des Dreikantbohrers auf den Knochen aufgesetzt undmit langsamer Drehzahl beginnend in den Knochen eingebracht.Die Drehzahl kann erhöht werden, sobald eine sichere Führung erreicht ist.Der Dreikantbohrer weist keine Tiefenmarkierungen auf und darf max. in derkompletten Schneidenlänge von 9 mm in den Knochen gebohrt werden.Empfohlene Drehzahl: max. 1.000 U/min.Mit dem Pilotbohrer wird nun die vorbereitete Bohrung erweitert,dabei wird die Bohrung bis zur ausgewählten Implantatlänge vertieft.


24 Chirurgisches Vorgehen Anwendung der SenkerAnwendung des ZapfensenkersOptionalBei dünnen Knochenlamellen oder spitz zulaufendem Kieferknochenkann nach der Anwendung des Pilotbohrers (1.410.2200) der Zapfensenker(1.412.3100) verwendet werden.Der nichtschneidende Führungszapfen wird dazu in die Pilotbohrungeingeführt. Der schneidende Anteil wird an der Knochenkante aufgesetztund mit mäßigem Druck angewendet. Der crestale Knochen wird durchden Zapfensenker ausgefräst.Empfohlene Drehzahl: max. 800 U/min.Mit dem Formbohrer ø 3,5mm (1.415.3501) wird nun auf das vom Zapfensenkervorbereitete Knochenlager aufgesetzt und bis zur ausgewählten Implantatlängevertieft.


25Anwenden des SenkersOptionalBei sehr harter, crestaler Knochenqualität ist die Anwendung eineszum Implantatdurchmesser geeigneten Senkers empfohlen.Damit wird eine zu hohe Kompression auf den crestalen Knochenvermieden und eine formschlüssige Verbindung zwischen Implantatund crestalem Knochen erreicht.Dazu wird der nicht schneidende Führungszapfen in die aufbereiteteImplantatbohrung geführt. Der schneidende Anteil wird an derKnochenkante aufgesetzt und das definitive Implantatbett bis zu derTiefenmarkierung aufbereitet.Drehzahl: max. 500 U/ min.Optional ist die Verwendung der Tiefenstopps möglich.Hierzu wird ausschließlich der Tiefenstopp für die Implantatlänge 15 mm(eine zirkuläre Markierung) verwendet.


26 Chirurgisches Vorgehen Anwendung GewindeschneiderAnwenden des GewindeschneidersOptionalDer Gewindeschneider ist notwendig bei Knochenqualität D1 + D2um eine zu hohe Kompression des Knochens zu vermeiden.Die angebotenen Gewindeschneider unterschiedlicher Durchmesser(3,5 mm, 4,3 mm, 5,0 mm) sind ebenfalls mit Tiefenmarkierungenversehenen. Sie können entweder in das Winkelstück oder –zur manuellen Aufbereitung des Gewindes – in den Hand- undRatschenadapter (1.560.0100) eingesetzt werden.Empfohlene Drehzahl bei Verwendung des Winkelstückes: 15 U/min.Nachdem das Gewinde bis zur entsprechenden Tiefenmarkierungin den Knochen eingebracht wurde, wird das Winkelstück einfach aufLinkslauf umgeschaltet und der Gewindeschneider herausgedreht.Um eine Beschädigung des eingebrachten Gewindes zu vermeiden,darf der Gewindeschneider nicht einfach herausgezogen werden.Um das Drehmoment zum Eindrehen des Implantates zu reduzieren,muss bei sehr harter Knochenqualität möglicherweise mehrfachvor- und zurückgearbeitet werden.


27Schematische Übersicht zur Aufbereitung des ImplantatbettesImplantat prowital 3,5 mm Implantat prowital 4,3 mm Implantat prowital 5,0 mmPilotbohrer 2,2 mm (1.410.2200) Pilotbohrer 2,2 mm (1.410.2200) Pilotbohrer 2,2 mm (1.410.2200)Formbohrer 3,5 mm (1.415.3501) Formbohrer 3,5 mm (1.415.3501) Formbohrer 3,5 mm (1.415.3501)OptionalSenker 3,5 mm (1.420.3501) Formbohrer 4,3 mm (1.415.4301) Formbohrer 4,3 mm (1.415.4301)OptionalOptionalGewindeschneider 3,5 mm Senker 4,3 mm (1.420.4301) Formbohrer 5,0 mm (1.415.5001)(1.425.3501)OptionalOptionalGewindeschneider 4,3 mm Senker 5,0 mm (1.420.5001)(1.425.4301)OptionalGewindeschneider 5,0 mm(1.425.5001)


28 Chirurgisches Vorgehen Standzeit der Bohrer | ParallelisierungshilfenStandzeit der BohrerWICHTIGER HINWEISDie Bohrer, Senker und Gewindeschneiderwerden steril ausgeliefert.Es handelt sich um Einpatientenprodukte-Einmalprodukte, (s. Symbol) und dürfennicht aufbereitet werden.Eine einwandfreie Funktion, Schneidhaltigkeitund Korrosionsbeständigkeitkann nach einer Aufbereitung nichtgewährleistet werden, da der Werkstoffder Bohrer, Gewindeschneider undSenker nicht für diese Anforderungenkonzipiert wurde.Abweichendes Vorgehen liegt ausschließlichin der Verantwortungdes Anwenders.Bei ordnungsgemäßer Anwendung können die als patientenbezogeneEinmalinstrumente konzipierten Bohrer für ca. 6-8 Bohrungen in Knochender Qualität D1 angewendet werden.Sobald beim Bohren ein zu hoher Druck aufgewendet werden muss,ist der Bohrer unverzüglich zu wechseln, da sonst die Gefahrder Überhitzung des Knochens besteht.Der unbrauchbar gewordene Bohrer ist ordnungsgemäß zu entsorgen.


29ParallelisierungshilfenZur Kontrolle der Achsenrichtung empfiehlt sich dieVerwendung von Parallelisierungshilfen.Es stehen zwei Parallelisierungshilfen zur Verfügung.Diese sind paarweise mit den entsprechenden Bohrerdurchmessernversehen.Somit ist jeder Bohrschritt überprüfbar.Parallelisierungshilfe ø 2,2 + 4,3 mm (1.430.2243)Parallelisierungshilfe ø 3,5 + 5,0 mm (1.430.3550)Die Parallelisierungshilfen sind zusätzlich mit Tiefenmarkierungen versehen,somit ist die zuvor bestimmte Bohrtiefe jederzeit überprüfbar.


30 Chirurgisches Vorgehen TiefenstoppTiefenstoppZur Sicherheit des Patienten wird die Verwendung von Tiefenstopps empfohlen.Diese stehen für alle Implantatlängen/Durchmesser zur Verfügung undverhindern ein zu tiefes Anlegen des Implantatlagers. (1.440.0000)Die Tiefenstopps sind farbcodiert und mit zirkulären Markierungen,für die jeweilige Implantatlänge versehen.TitanfarbenPilotbohrerø 2,2mmGelbFormbohrer undSenker für Implantatø 3,5 mmRotFormbohrer undSenker für Implantatø 4,3 mmBlauFormbohrer undSenker für Implantatø 5,0 mm


31Implantatlänge 9 mm: 4 zirkuläre MarkierungenImplantatlänge 11 mm: 3 zirkuläre MarkierungenImplantatlänge 13 mm: 2 zirkuläre MarkierungenImplantatlänge 15 mm: 1 zirkuläre MarkierungBeispielbestückung (siehe Abbildung):Für Implantatdurchmesser 5,0 mmund Implantatlänge 13 mmDer Tiefenstopp wird einfach über den ISO Schaftbis zum Anschlag nach vorne geschoben.Die sichere Fixierung des Tiefenstopps sollte überprüft werden.Dann wird der Bohrer in das Winkelstück eingesetzt und die Bohrungbis zum Aufsetzen des Tiefenstopps auf den Knochen ausgeführt.Dabei darf nur mäßiger Druck ausgeübt werden.


32 Chirurgisches Vorgehen TiefenstoppDa das Knochenniveau zirkulär unregelmäßig verlaufen kann,muss nach Entfernen des Tiefenstopps das Implantatlagereventuell nachgearbeitet werden.


33Aufbereitung des Implantatbettes mit OsteotomenDie manuelle Aufbereitung des Implantatbettes, vor allem beiKnochenqualität D 3 + 4, kann auch mittels Osteotom durchgeführtwerden. Je nach Einsatzgebiet stehen diese in gerader undgewinkelter Ausführung zur Verfügung. Sie sind analog zu demprowital System farbcodiert.Weiß:Gelb:Rot:Blau:Pre-Osteotom ø 2,2mmfür Implantat ø 3,5 mmfür Implantat ø 4,3 mmfür Implantat ø 5,0 mmDer sichere Einsatz der prowital Osteotome ist nur in Kombinationmit dem prowital Handgriff (1.540.0000) gegeben.Die Osteotomeinsätze werden in den Handgriffeingesetzt und sicher verriegelt.


34 Chirurgisches Vorgehen Anwendung OsteotomeDie Osteotome werden aufsteigendbis zum verwendeten prowitalSchraubenimplantat angewendet.Anwendung des Osteotom mitweißer Farbcodierung (Pre-Osteotom)Zuerst wird durch den harten kortikalen Knochen eine Bohrungmit dem Pilotbohrer (Ø 2,2 mm/1.410.2200) angelegt.Zum Erhalt der Knochensubstanz wird empfohlen diese Bohrungnicht auf die zuvor bestimmte Implantatlänge durchzuführen.Das Osteotom (weiße Farbcodierung) wird durch Drücken,vorsichtiges Klopfen, oder durch Drehen angewendet.Die Tiefenmarkierungen, die den Implantatlängen 9 mm, 11 mm,13 mm und 15 mm entsprechen, sind zu beachten und dürfenunter keinen Umständen tiefer als die geplante Implantatlängeeingebracht werden.


35Anwendung des Osteotomfür das prowital Implantat ø 3,5 mmNach Anwendung mit dem Pre-Osteotom wird mitdem Osteotom für ø 3,5 mm (Farbcodierung gelb)das Implantatbett aufbereitet.


36 Chirurgisches Vorgehen Anwendung OsteotomeAnwendung des Osteotomfür das prowital Implantat ø 4,3 mmNach dem Aufbereiten des Implantatbettes mit demOsteotom für ø 3,5 mm (Farbcodierung gelb) wird nachfolgenddas nächst größere Osteotom (Farbcodierung rot) für Implantat-Durchmesser ø 4,3 mm verwendet.


37Anwendung des Osteotomfür das prowital Implantat ø 5,0 mmNach dem Vorbereiten des Implantatbettes mit denOsteotomeinsätzen 2,2, 3,5 und 4,3 mm (Farbcodierung weiß,gelb, rot) wird nachfolgend das Osteotom (Farbcodierung blau)für Implantat-Durchmesser ø 5,0 mm verwendet.HINWEISNach der Anwendung der Osteotome und des Hangriffes werden diese gründlichgereinigt. Dazu ist der prowital Handgriff (1.540.0000) vollständig zu zerlegenund nach Aufbereitungsanleitung K0701AA0021 aufzubereiten.Hinweise zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation finden sich auch in denentsprechenden Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes.


38Chirurgisches VorgehenHand- und RatschenadapterMit dem Hand- und Ratschenadapter (1.560.0100) können sämtlicheBohrer, die Bohrerverlängerung, die Eindrehinstrumente und dieSchraubendreher aufgenommen werden.Dadurch kann der Anwender ohne Wechsel der Werkzeugedie Gewinde, Implantate und Aufbauten entweder manuell odermit Hilfe der Drehmomentratsche (1.500.0005) einbringen.BohrerverlängerungBei Bedarf steht eine passende Bohrerverlängerung zur Verfügung,die zum Winkelstück wie auch zum Hand- und Ratschenadapter(1.560.0100) kompatibel ist.HINWEISZur Sicherheit des Patienten verfügen die Eindrehinstrumente und Schraubendreher über eine spezielle Bohrung bzw. Einstich,durch die vor dem Anwenden im oralen Umfeld Zahnseide gezogen werden muss. So wird sichergestellt, dass die Instrumentenicht verschluckt bzw. aspiriert werden können.


39Übersicht der EinbringinstrumenteMit wenigen Werkzeugen können alle Implantate und Aufbauten eingebracht und fixiert werden.Die einzelnen Komponenten sind alle aufeinander abgestimmt.Maschinelle AnwendungManuelle AnwendungOptionalBohrerverlängerungBohrerHand- undRatschenadapterOptionalBohrerverlängerungOptionalSenkerOptionalSenkerOptionalGewindeschneiderOptionalGewindeschneiderEindreh-Instrumentkurz/langEindreh-Instrumentkurz/langInbus-Schraubendreherkurz/langEindreh-Instrument fürKugel- /StegaufbautenDrehmomentratscheInbus-Schraubendreherkurz/langEindreh-Instrument fürKugel- /StegaufbautenEindrehinstrument fürLocator®- AufbautenEindrehinstrument fürLocator®- Aufbauten


40 Chirurgisches Vorgehen VerpackungVerpackung der ImplantateDas prowital Implantatsystem verfügt über eine innovative Verpackung,die effizientes Arbeiten ermöglicht und gleichzeitig hohe Anwendungssicherheitgewährleistet.Die Implantate sind doppelt steril verpackt und mit einer dem jeweiligenImplantatdurchmesser zugewiesenen Farbkodierung versehen.Diese Markierung befindet sich sowohl auf der Implantatverpackung,dem beiliegenden Dokumentationsstreifen, als auch auf dem Implantatträger.Auf dem Implantatträger sind das prowital Implantat selbst und die Verschluss-Schraube befestigt. Das Implantat kann in einem Schritt direkt mit demEindreh-Instrument (1.530.0005 od. 1.530.0010) aufgenommen werden.Ebenfalls kann die Verschluss-Schraube berührungslos mit dem Schraubendreher(1.510.0005 / 1.510.0010 / 1.510.0015) aufgenommen werden.


Der auf den Etiketten der Um- und Implantatverpackungund den beiliegenden Dokumentationsstreifen befindlicheHIBC-Matrixcode (Barcode) ist mit einem Barcodescannerund jedem gängigen Praxis-Patientenarchivsystemedv-technisch erfass- und dokumentierbar.41


42 Chirurgisches Vorgehen VerpackungÖffnen der Implantat-Verpackung undEntnahme des prowital ImplantatsDas prowital Implantat ist durch eine Umverpackung aus Karton, einesterile Folienverpackung und eine Blisterverpackung geschützt.Bevor die Verpackung geöffnet wird, sollte sichergestellt werden, dass dieseunbeschädigt ist und das ausgewählte prowital Implantat in Durchmesserund Länge mit dem vorbereiteten Implantatbett übereinstimmt.Die Abdeckung, auf der sich aus Sicherheitsgründen nochmals alle relevantenDaten befinden, wird abgezogen. Dann wird der farbkodierte Träger amhinteren Ende nach unten in die Blisterverpackung gedrückt, bis er einrastet.


43Jetzt können sämtliche am Träger befindlichen Teile bequem entnommen werden.Dazu das Eindreh-Instrument (1.530.0005 od. 1.530.0010) in das Winkelstück oder den HandundRatschenadapter einsetzen und vollständig bis zum Anschlag in das Implantat einführen.Das in das Implantat vollständig eingeführte Eindrehinstrument wird mit leichtem Drucknach oben geknickt.WICHTIG:Das Eindrehinstrument darf nicht nach hinten gezogen werden.Jetzt kann das prowital Implantat in das wie oben beschrieben vorbereitete Implantatbetteingedreht werden.HINWEISEs ist darauf zu achten, dassdas Implantat sicher auf demEindrehinstrument fixiert ist.


44 Chirurgisches Vorgehen Einbringen des ImplantatsEinbringen des Implantatsin das ImplantatbettDas prowital Implantat kann entweder manuell oder maschinellin das Implantatbett eingedreht werden, wobei ein Drehmomentvon maximal 40 Ncm nicht überschritten werden sollte.Die Bohrinstrumente und Implantate sind so aufeinander abgestimmt,dass der koronale Rand des Implantats standardmäßig ca. 0,4 mmüber dem crestalen Knochenniveau liegt.Zur Kontrolle einer korrekten Ausrichtung der Rotationssicherungverfügt das Eindreh-Instrument über eine Markierung, die zurbukko-fazialen Knochenwand auszurichten ist.Nachdem das prowital Implantat so in die richtige Positiongebracht wurde, wird das Eindrehinstrument herausgezogen.


45Verschluss-Schraube einbringenDie Verschluss-Schraube wird mit dem Schraubendreher(1.510.0005; 1.510.0010 od. 1.510.0015) vom Träger aufgenommen.Der Schraubendreher verfügt über eine konische Inbus-Aufnahme,welche die Verschluss-Schraube leicht fixiert und so eine sichereEntnahme ermöglicht.HINWEISDie Verschluss-Schraube wird nun in das prowital Implantateingebracht und von Hand angezogen.Sie darf auf keinen Fall maschinell festgezogen werden!


46 Chirurgisches Vorgehen Einbringen des ImplantatsWundverschlussFür prowital Implantate wird als Standardmethode die geschlosseneEinheilung empfohlen. Dazu wird die Wunde mit dem abpräpariertenSchleimhautlappen verschlossen und sorgfältig vernäht.Selbstverständlich kann auch eine offene Einheilung erfolgen.In diesem Fall wird nach Einbringen des prowital Implantats eineentsprechende Heilkappe oder ein provisorischer Aufbau aus PEEK in dasprowital Implantat eingeschraubt und der Schleimhautlappen vernäht.EinheilzeitJe nach Knochenqualität, Knochenquantität und begleitenden chirurgischenMaßnahmen beträgt die Einheilzeit der prowital Implantate 6 Wochenbis 4 Monate (so genannte verkürzte Einheilzeiten).


47Freilegung nach der EinheilzeitNachdem die genaue Lage unter der Schleimhaut lokalisiert wurde,kann das prowital Implantat mit einem möglichst schonendenEinschnitt in die Schleimhaut freigelegt werden.Knochen der sich über der Verschluss-Schraube gebildet hat,wird mit geeignetem Instrumentarium entfernt.Die Verschluss-Schraube wird durch Drehen in Linksrichtung mit demSchraubendreher (1.510.0005; 1.510.0010 od. 1.510.0015) entfernt.


48 Chirurgisches Vorgehen Ausformung der SchleimhautAusformung der SchleimhautZur Ausformung der Schleimhaut stehen für alle prowital ImplantateHeilkappen in zylindrischer und konischer Form - jeweils in dreiunterschiedlichen Höhen (2; 4 und 6 mm) - zur Verfügung.Nach Eröffnung der Gingiva, wird die Höhe der Heilkappeso gewählt, dass diese ca. 1-1,5 mm supragingival liegt.Die Heilkappe wird mit dem Schraubendreher (1.510.0005;1.510.0010 od. 1.510.0015) eingedreht und mit einem Drehmomentvon ca. 20 Ncm angezogen. Nach Abheilung des periimplantärenWeichgewebes erfolgt die Abformung.


6,0 .......................... 5,0 ...........................5,0 ........................... 6,0 ..........................49Zylindrische HeilkappenKonische Heilkappenfür prowital Implantatefür prowital ImplantateImplantat – Ø in mm Höhe in mmImplantat – Ø in mm Höhe in mm3,5 ........................... 2,0 ..........................3,5 ........................... 2,0 ..........................3,5 ........................... 4,0 ..........................3,5 ........................... 4,0 ..........................3,5 ........................... 6,0 ..........................3,5 ........................... 6,0 ..........................4,3 ........................... 2,0 ..........................4,3 ........................... 2,0 ..........................4,3 ........................... 4,0 ..........................4,3 ........................... 4,0 ..........................4,3 ............................ 6,0 ..........................4,3 ............................ 6,0 ..........................5,0 ........................... 2,0 ..........................5,0 ........................... 2,0 ..........................5,0 ........................... 4,0 ..........................5,0 ........................... 4,0 ..........................


50 Chirurgisches Vorgehen AbformungAbformung / Übertragungder oralen SituationEs sind sowohl für die geschlossene als auch für die offene AbformungsmethodeKomponenten erhältlich, wobei die Abformpfosten in beiden Fällenrotationsgesichert und farbkodiert sind.Um Verwechslungen – vor allem bei der geschlossenen Abformung -auszuschließen, wird empfohlen, die Zuordnung der Implantatdurchmesserzur Implantatposition auf der Dokumentation für das Labor zu vermerken.Dies ist insbesondere wichtig, wenn unterschiedliche Implantatdurchmesserin einem einzigen Fall verwendet wurden.AbformungsmethodeJe nach klinischer Situation und Indikation kann behandlerspezifisch zwischenoffener und geschlossener Abformung variiert werden. Verfahrensbedingtbeansprucht die offene Abformmethode für sich die höhere Präzision(Wegfall der Reposition). Dessen ungeachtet kommt die geschlosseneAbformtechnik durch die Konzeption der Repositionskappen in Genauigkeitder offenen Methode sehr nah.


51Die Verwendung konfektionierter Abformlöffel und der damit verbundenegeringere Aufwand prädestiniert die geschlossene Abformung alsStandardmethode. Bei stärker divergierenden Implantatpositionen,oder in Kombination mit einer Funktionsabformung, muss allerdings dieoffene Abformung gewählt werden.Abform-MaterialSowohl die geschlossene wie auch die offene Abformung kann mit allengängigen Präzisionsabformmaterialien durchführt werden.


52 Chirurgisches Vorgehen Geschlossene AbformungGeschlossene AbformungsmethodeDie farbkodierten Abformpfosten werden bereits inklusive Befestigungsschraube,Repositionshilfe und Kappe zur Bissnahme geliefert.Unmittelbar nach Entfernung der Heilkappe wird der Abformpfostenin das prowital Implantat eingeführt. Dazu wird zunächst der (konische)Schraubendreher in die Befestigungsschraube gesteckt – derAbformpfosten ist nun zum Einbringen fixiert.Durch eine leichte Rotationsbewegung des Abformpfostens rastet dieRotationssicherung ein und er wird in seine Endposition geschoben.Nun wird die Befestigungsschraube mit dem Schraubendreher(1.510.0005; 1.510.0010 od. 1.510.0015) manuell in das Implantateingedreht.HINWEISAus Präzisionsgründen dürfen die Repositionshilfenund die Kappe zur Bissnahme nur einmalverwendet werden.Danach wird die Repositionshilfe auf den fixierten Abformpfostenaufgesetzt und eingerastet. Durch geeignete Anordnung der beidenExtensionen an der Repositionshilfe kann sichergestellt werden, dasskeine benachbarten Zähne bzw. Abformpfosten berührt werden.Nach Entnahme des Löffels, die Repositionshilfe verbleibt im Abformmaterial,wird die Halteschraube gelöst und der Abformpfostenaus dem Implantat abgezogen.


53Offene AbformmethodeZur Durchführung einer offenen Abformung ist ein individuell gefertigterAbformlöffel notwendig, Dafür ist eine vorherige Zwischenabformung in allerRegel notwendig. In Verlängerung der Implantatachse sind im AbformlöffelPerforationen für die Halteschrauben und die Abformhilfe vorzusehen.Als erstes wird ein dem Implantatdurchmesser entsprechender Abformpfostengewählt. Dieser wird unmittelbar nach Entfernung der Heilkappe in dasprowital Implantat eingeführt. Die Halteschraube des Abformpfostens wirdnach apikal durchgeschoben, um so die Orientierung zur Implantatachsezu erleichtern. Nun wird der Abformpfosten auf das Implantat aufgesetzt undleicht gedreht bis die Rotationssicherung einrastet. Dann wird die Halteschraubemit dem Schraubendreher (1.510.0005; 1.510.0010 od. 1.510.0015) manuellin das Implantat eingedreht.Um den korrekten Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat sicherzustellen,kann die lagerichtige Position röntgenologisch untersucht werden.


54 Chirurgisches Vorgehen Offene AbformungDer vorbereitete, individuelle Abformlöffel wird im Mund des Patienteneinprobiert und eventuelle Störstellen am Abformlöffel werden beseitigt.Der Abformpfosten, die Halteschraube und Abformhilfe dürfen keinenKontakt zum Abformlöffel haben. Die Abformhilfe kann bei Bedarfbis zur zirkulären Markierung gekürzt werden.Die Abformung wird mit geeigneten Silikon- oder Polyetherabformmaterialvorgenommen.Nach erfolgreicher Abformung wird die Abformhilfe entfernt, die Halteschraubegelöst und zurückgezogen bis ein spürbarer Widerstand entsteht.Dann kann der Abformlöffel abgenommen werden.


55BissregistrierungDie Komponenten des prowital Implantatsystems ermöglicheneine Bissregistrierung für die geschlossene Abformung.Dazu wird zunächst der Abformpfosten für den geschlossenen Löffel - wie imKapitel „Geschlossene Abformung“ beschrieben - in das Implantat eingebracht.Dann wird die Kappe zur Bissnahme auf den Abformpfosten aufgesetzt,wo sie spürbar einrastet. Nun kann die Registrierung durchgeführt werden.Das Material für das Bissregistrat ist so zu wählen, dass es nicht an derKappe anhaftet.Die Kappen werden nach der Bissregistrierung mit an das Labor geliefert.HINWEISDie Repositionshilfe und die Kappe zur Bissnahme dürfen ausPräzisionsgründen nur einmal verwendet werden.


56 Chirurgisches Vorgehen BissregistrierungReinigung / Aufbereitung / Desinfektion /Sterilisation der InstrumenteDie Vorgehensweise zur Aufbereitung (Reinigung, Desinfektion,Sterilisation) ist in der Anweisung K0701AA0021 beschrieben.Hinweise finden sich auch in entsprechenden Empfehlungendes Robert-Koch-Institutes.


Prothetik


58 Prothetik Provisorische VersorgungProvisorische VersorgungEine provisorische Versorgung hat den Vorteil, dass das periimplantäreWeichgewebe, vor allem im ästhetisch kritischen Bereich erhaltenbleibt bzw. aufgebaut werden kann.Dem Implantatdurchmesser entsprechend wird ein PEEK Aufbau in dasImplantat eingebracht. Die zirkuläre Hohlkehle kann bei Bedarf nochetwas nach apikal angepasst werden.Zum Beschleifen wird der PEEK Aufbau aus dem oralen Umfeld entfernt.Zum einfacheren Beschleifen empfiehlt es sich, den PEEK Aufbau ineinem Laborimplantat zu befestigen.Es werden Diamantschleifkörper empfohlen, die mit hoher Drehzahlaber ohne Wasserkühlung und mit wenig Druck angewendet werden.Die Hohlkehlpräparation liegt somit subgingival, was die Gestaltung /Ausformung des Weichgewebes (emergence profile) durch eineprovisorische Krone erlaubt.


59Der provisorische Aufbau kann direkt nach der Implantation d. h. bei„Sofortbelastung“ oder nach der Einheilphase eingesetzt werden.Das Weichgewebe wird optimal ausgeformt, um ein perfektes „emergenceprofile“ zu erhalten. Die provisorische Krone kann schon bei der präoperativenPlanung (CT- Auswertung, Herstellung Bohrschablone) laborseitig angefertigtwerden.Die Herstellung einer provisorischen Krone / Brücke erfolgt in gewohnterWeise. Empfohlen wird eine provisorische Versorgung aus Kunststoff.Dadurch ist es mit einfachen Mitteln möglich, während der Tragezeit desProvisoriums das periimplantäre Weichgewebe den anatomischenund ästhetischen Erfordernissen anzupassen bzw. auszuformenEingliedern der provisorischen VersorgungUm die lagerichtige Position einfach wieder zu finden, wird der PEEK Aufbauvestibulär markiert. Vor dem Eingliedern der provisorischen Versorgung müssenalle Komponenten (PEEK Aufbau, Halteschraube, Krone) gereinigt und desinfiziertwerden. Die Halteschraube (grün) wird mit 20Ncm im Implantat festgezogen.Der Schraubenkanal provisorisch verschlossen und die provisorische Versorgungmit temporärem Zement befestigt.


60 Prothetik Auswahlhilfe – MesspfostenAuswahlhilfe – MesspfostenZur Auswahl der Komponenten für die Hybridprothetik(Kugel-, Steg- oder Locator®-Aufbauten) kann der Auswahlhilfe – Messpfosten(1.430.0110) verwendet werden.Der Auswahlhilfe – Messpfosten wird nach dem Freilegenin das Implantat eingedreht.Die Schleimhauthöhe ist durch die zirkulären Markierungenan der Auswahlhilfe – Messpfosten leicht zu ermitteln.Die Markierungen befinden sich im Abstand von 1,75 / 3,0 und 4,25mmzu der Implantatplattform.WICHTIGER HINWEISLt. Konsensuskonferenz Implantologie (Kooperation folgender Verbände:BDIZ, BDO, DGI, DGZI, DGMKG) sollten bei herausnehmbaren Versorgungenim zahnlosem Unterkiefer mindestens 4 und im Oberkiefer 6 Implantateverwendet werden.


61Kugelaufbau (direkt)Bei einer prothetischen Versorgung mit Kugelaufbauten kann nach dem Freilegen auf die Verwendung von Heilkappen verzichtet werden.Die Kugelaufbauten werden entsprechend dem Implantatdurchmesser und der Schleimhauthöhe ausgewählt.Zur Ermittlung der Schleimhauthöhe kann der Auswahlhilfe – Messpfosten (1.430.0110) verwendet werden.Mit dem Eindrehinstrument (1.520.0020)werden die Kugelaufbauten eingedrehtund mit einem Drehmoment von 30 Ncmfestgezogen.Nach Abheilung des periimplantärenWeichgewebes (i.d.R. 10 – 14 Tage)erfolgt die Abformung.Diese erfolgt direkt über die Kugelaufbauten.Eine Übertragungshilfe ist nicht notwendig.Es wird eine Funktionsabformung durchgeführt.


62 Prothetik KugelaufbauFür die Herstellung kann ein Matrizen-System verwendet werden,welches für den Kugeldurchmesser 2,25mm geeignet ist.z.B. Ecco-System (Kaladent-Unor), Dalbo System (Cendres + Metaux)Bei der Einarbeitung der Matrizen in eine vorhandene Protheseist darauf zu achten, dass die Prothesenbasis soweit ausgeschliffen wird,dass die Matrizen keinen Kontakt haben.Die Matrizen müssen unabhängig der Implantatachse parallelzueinander ausgerichtet werden.


63Stegaufbau (direkt)Der Stegaufbau kann unmittelbar nach dem Freilegen in das Implantat eingedreht werdenund wird entsprechend dem Implantatdurchmesser und der Schleimhauthöhe ausgewählt.Zur Ermittlung der Schleimhauthöhe kann der Auswahlhilfe – Messpfosten (1.430.0110) verwendet werden.Zum Einbringen wird das Eindrehinstrument(1.520.0020)verwendet. Der Stegaufbau wirdmit einem Drehmoment von 30Ncm festgezogen.Der Stegaufbau wird mit derVerschlusskappe für Stegaufbau(1.274.0000) während desAbheilens des periimplantärenWeichgewebes verschlossen.Nach der Abheilphase erfolgt dieAbformung auf dem Stegaufbau.Nach Entfernen der Verschlusskappewird der Abformpfostenfür Stegaufbau (1.203.0000)dosiert von Hand in den Stegaufbaueingedreht.Die Abformung erfolgtmittels Funktionsabformung.Der vorbereitete, individuelleAbformlöffel wird im Munddes Patienten einprobiert undeventuelle Störstellen beseitigt.Die Abformpfosten und dieHalteschraube dürfen keinenKontakt zum Abformlöffel haben.


64 Prothetik Locator® - AufbauLocator®– Aufbau (direkt)Bei prothetischer Versorgung mit Locator® Aufbauten kann nach demFreilegen auf die Verwendung von Heilkappen verzichtet werden.Die Locator® Aufbauten werden entsprechend dem Implantatdurchmesserund der Schleimhauthöhe ausgewählt.Zur Ermittlung der Schleimhauthöhe kann der Auswahlhilfe – Messpfosten(1.430.0110) verwendet werden.


65Mit dem Eindrehinstrument(1.277.0005) werden dieLocator® - Aufbauten eingedrehtund mit einem Drehmomentvon 30 Ncm festgezogen.Tipp: Die Locator® - Aufbautenkönnen mit dem goldfarbenenTeil des Locator® - Instrument(1.277.0010) in das Implantateingedreht werden.ACHTUNG:Nach Abheilung des periimplantärenWeichgewebes (i.d.R. 10 –14 Tage) erfolgt die Abformungauf dem Locator® - Aufbau.Dazu werden der Locator® -Abformpfosten (1.277.0100)verwendet.Es wird eine Funktionsabformungempfohlen. Der vorbereitete,individuelle Abformlöffel wird imMund des Patienten einprobiertund eventuelle Störstellen beseitigt.Die Locator® - Abformpfostendürfen keinen Kontakt zumAbformlöffel haben.Eine Kontrolle des korrektenDrehmomentes ist nichtmöglich! Zum definitivenFestziehen im Implantatimmer das Eindrehinstrument(1.277.0005) verwenden.


66 Prothetik Locator® - AufbauNach Fertigstellung der Prothese werden die geeigneten,farbcodierten Retentionseinsätze in die Prothese eingesetzt.Angulation bis 10° / ImplantatRetentionseinsatztransparentpinkblauAbzugskraft22,3 N13,4 N6,7 NAngulation zwischen 10 - 20° / ImplantatRetentionseinsatzerweiterte AngulationgrünorangerotAbzugskraft17,8 N9,0 N6,7 NWenn keine Abzugskraft gewünscht ist kann der Retentionseinsatz grau(1.277.1115) verwendet werden.HINWEISAlle Retentionseinsätze können nur einmal verwendet werden.


67Die Angulation der Implantate kann mit der Locator® Winkelmesslehre (1.277.0020)und den Winkelmesspfosten (1.277.0030) überprüft werden.Die Winkelmesspfosten werden auf die Locator® Aufbauten aufgesteckt.Die Winkelmesslehre wird auf die Schleimhaut aufgesetzt. Nun lässt sich dieAngulation der Implantate einfach bestimmen und die geeigneten Retentionseinsätzekönnen entsprechend gewählt werden.Die Retentionseinsätze werden mit dem Locator® Instrument (1.277.0010) eingesetztund bei Bedarf gewechselt. Das Instrument ist 3- teilig und erfüllt drei Funktionen:1. Eindrehen der Locator® Aufbauten (Goldfarbenes Endstück)Achtung: Eine Kontrolle des korrekten Drehmomentes ist nicht möglich! Zum definitiven Festziehenim Implantat immer das Eindrehinstrument (1.277.0005) verwenden.2. Entfernen der Retentionseinsätze oder des Verarbeitungseinsatzes.(Silberfarbenes Endstück mit zirkulär-scharfer Kante)3. Einsetzen der Retentionseinsätze oder des Verarbeitungseinsatzes bei Unterfütterungen (Griffstück).


68 Prothetik Locator® - AufbauEntfernen der Retentionseinsätze oder des VerarbeitungseinsatzesZum Entfernen der Retentions- bzw. des Verarbeitungseinsatzeswird das silberne Ende soweit herausgedreht, bis der Bolzen imLocator® - Instrument verschwindet und ein Spalt zwischen Griffstückund dem Werkzeug zur Matrizenentfernung entsteht.Das Instrument wird nun in den zu entfernenden Retentionseinsatz /Verarbeitungseinsatz gedrückt. Die zirkulär- scharfe Kante rastetin den Einsätzen ein.Durch entgegengesetztes Drehen (Rechtsdrehung) des Werkzeugszur Matrizenentfernung wird der Retentions- oder Verarbeitungseinsatzaus der Retentionskappe herausgezogen.


69Einsetzen der Retentionseinsätze oder des VerarbeitungseinsatzesZum Einsetzen der Retentionseinsätze wird das Werkzeug zur Matrizenentfernungvom Griffstück durch Linksdrehen entfernt. Der Retentionseinsatz wird nun aufdie Stirnfläche des Griffstückes aufgesetzt.ACHTUNGDer Retentionseinsatz liegt ohne Friktion auf!Der Retentionseinsatz wird nun in die Retentionskappe hineingedrückt.Der Einsatz rastet hörbar ein.


70 Prothetik Locator® - AufbauVorgehen bei UnterfütterungenWenn die Prothese unterfüttert werden muss, ist es notwendig,den vorhandenen Locator® - Retentionseinsatz aus der Retentionskappezu entfernen.Der Retentionseinsatz wird durch einen Verarbeitungseinsatz (1.277.0500)ersetzt. Nun kann die Unterfütterung mit einem geeigneten Abformmaterialdurchgeführt werden.Nach erfolgter Unterfütterung wird ein neuer Retentionseinsatzin die Retentionskappe eingesetzt.


71Vorgehen beim Einbau von Locator® - Aufbauten in eine vorhandene ProtheseDie Matrize wird mit dem montierten Verarbeitungseinsatz, einem Ausblockringund drei Retentionseinsätzen mit verschiedenen Abzugskräften geliefert.Die Prothese muss in den Bereichen, in denen sich die Locator® - Aufbauteneinschließlich der Matrizen befinden, großzügig hohlgelegt werden.Zum Einarbeiten in die Prothese wird der Ausblockring über denLocator® - Aufbau geschoben und die Matrize auf dem Locator® - Aufbaufixiert. Nun wird die zuvor hohlgelegte Prothese kontrolliert,ob keinerlei Kontakt zur Matrize besteht.Die Matrize kann nun in die Prothese einpolymerisiert werden.Nach erfolgtem Einarbeiten und Fertigstellung der Prothese wirdder Verarbeitungseinsatz (schwarz) aus der Retentionskappe entferntund durch einen geeigneten Retentionseinsatz ersetzt.


72 Prothetik Prothetische AufbautenProthetische AufbautenWICHTIGER HINWEIS:Die prothetischen Aufbauten (Ausnahme Kugel-, Steg- und Locator® - Aufbau)werden immer mit zwei Schrauben ausgeliefert.ACHTUNG:Zum definitiven Befestigen der prothetischen Arbeit muss dieHalteschraube (Titan – 1.213.1600) verwendet werden.Die Laborschraube (schwarz – 1.305.1600) darf nur zur Anfertigung undEinprobe der prothetischen Versorgung verwendet werden.


Informationen


74 Informationen Einstellungen für DrehmomentratscheEinstellungen für DrehmomentratscheVerschlussschraube Implantat .................................................................................................................................................... dosiert von HandVerschlusskappe Stegaufbau ................................................................................................................................................... dosiert von HandHeilkappe .................................................................................................................................................................................... 20 NcmProvisorischer Aufbau – PEEK .................................................................................................................................................. 20 NcmAufbauten ................................................................................................................................................................................. 30 NcmStandardaufbau – gerade / 15° gewinkeltUniversalaufbauKeramikaufbauGold-KunststoffaufbauStegaufbau .................................................................................................................................................................................. 30 NcmStegbasen .................................................................................................................................................................................. 20 Ncmanlaserbare Stegbasisangiessbare/anlötbare Stegbasisausbrennbare StegbasisKugelaufbau ................................................................................................................................................................................ 30 NcmLocator® ........................................................................................................................................................................................ 30 NcmInnenmatrize Kugelaufbau (Ecco-System) .............................................................................................................................Drehmomentsteckschlüssel (23831) verwendenWICHTIGER HINWEISEs wird empfohlen alle Aufbauten ca. 5 – 10 Min. nach dem Eindrehen, nochmals mit demselben Drehmoment nachzuziehen.7 Ncm


75Symbol – ErklärungSterilisation durch BestrahlungNicht zur WiederverwendungUnsterilBei beschädigter Verpackung nicht verwendenNicht erneut sterilisierenArtikelnummerAchtung, Begleitdokumente beachtenChargenbezeichnungGebrauchsanweisung beachtenHerstellungsdatumVerwendbar bis


76 Informationen Sicherheits – HinweiseSicherheits – HinweiseZur Sicherheit des Patienten verfügen die Eindrehinstrumente und Schraubendreher über eine spezielle Bohrung bzw. einen Einstich,durch die vor der Anwendung im oralen Umfeld Zahnseide gezogen werden muss. So wird sichergestellt, dass die Instrumente nichtverschluckt bzw. aspiriert werden können.Bei den Bohrern dürfen die als max. Drehzahlen angegebenen Werte nicht überschritten werden, da sonstdie Rundlaufeigenschaften nicht gewährleistet werden können. Ebenso kann es zu lokalen Überhitzungen kommen.Als steril gekennzeichnete Produkte dürfen nur verwendet werden, wenn deren Verpackung unbeschädigt ist.HINWEISWeitere Sicherheitshinweise sind in Form der oben beschriebenen Symbole auf den Etiketten der jeweiligen Produkteund ggf. in den beiliegenden Gebrauchsanweisungen enthalten.


77Sicherheit, Haftung, Garantieprowital Implantate sind Teil eines Gesamtkonzeptes und dürfen nur mit den zugehörigen Originalkomponentenund Instrumenten gemäß den Anleitungen und Empfehlungen von PROWITAL verwendet werden.Die Verwendung von systemfremden Komponenten beeinträchtigt die Funktion des prowital Implantatsystemsund schließt jegliche Garantie- oder Ersatzleistung durch die PROWITAL GmbH aus.Die anwendungstechnische Beratung zu unseren Produkten erfolgt mündlich, schriftlich, mittels elektronischerMedien oder durch Demonstration. Sie entspricht dem jeweils aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik,wie er bei PROWITAL GmbH zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens des Produktes bekannt war.Sie entbindet den Benutzer nicht von der Pflicht der persönlichen Prüfung des Produktes auf dessen Eignungfür die vorgesehenen Zwecke, Indikationen und Verfahren. Verarbeitung und Anwendung des Produkteserfolgen außerhalb der Kontrolle von PROWITAL GmbH und unterstehen der Verantwortung des Benutzers.Jegliche Haftung für hierbei verursachte Schäden ist ausgeschlossen.Im Rahmen unserer Verkaufs- und Lieferbedingungen wird für die einwandfreie Qualität der Produkte garantiert.Mängel in der Patientenevaluation, präoperativen Diagnostik und Therapieplanung können einen Implantatverlustverursachen. Dem chirurgischen Teil der Implantatversorgung müssen umfassende Patientenevaluation,präoperative Diagnostik und Therapieplanung vorausgehen.


78 Informationen WartungsanweisungenWartungsanweisungenProdukte, die regelmäßig gewartet werden müssen (z.B. Drehmomentratsche, Handgriff)sind den beiliegenden Gebrauchsanweisungen zu entnehmen.Schulungen und SchulungsmaterialUm eine effektive und sichere Anwendung unseres Implantatsystems zu gewährleisten,empfehlen wir mindestens alle 2 Jahre eine intensive Schulung.Schulungsmaterial kann bei PROWITAL GmbH und deren Distributoren angefordertoder der der Homepage www.prowital.de heruntergeladen werden.PROWITAL GmbH bietet regelmäßige Schulungen an.Diese können durch externe Referenten oder durch geschultes Fachpersonal erfolgen.


79Abgabe, VerfügbarkeitDie Abgabe von Produkten des prowital Systems erfolgt nur an Zahnärzte und zahntechnische Labore.Verpackung und Sterilitätprowital Implantate sind steril verpackt. Die intakte Sterilverpackung schützt das mittels Gamma-Strahlungsterilisierte prowital Implantat vor äußeren Einflüssen und gewährleistet bei korrekter Lagerung dieSterilität bis zum Erreichen des Verfalldatums, welches auf den Etiketten aufgedruckt ist.Nach dessen Überschreitung darf das prowital Implantat nicht mehr verwendet werden.Die PROWITAL GmbH lehnt jede Verantwortung für resterilisierte prowital Dentalimplantate ab, unabhängig davon,durch wen oder mit welcher Methode resterilisiert wurde. Ein bereits verwendetes oder unsteriles prowital Implantatdarf unter keinen Umständen implantiert werden.Bei Beschädigung oder versehentlichem Öffnen der äußeren Originalverpackung das Implantat bitte an diePROWITAL GmbH zurück senden. Die PROWITAL GmbH ersetzt dann das Implantat gegen eine Bearbeitungsgebührdurch ein steriles Implantat gleichen Typs.Das Etikett auf der Implantatverpackung enthält eine LOT- / Seriennummer, die unbedingt in die Patientenkarteeingetragen werden sollte, um im Bedarfsfall die Rückverfolgung des Implantates gewährleisten zu können.prowital Implantate müssen trocken, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und bei Raumtemperatur aufbewahrt werden.Für technische Fragen oder weitere Produktinformationen wenden Sie sich bitte direkt an prowital (Kontakt siehe <strong>Handbuch</strong> Rückseite).


Prowital GmbHIm Hasenlauf 275446 WiernsheimTelefon: +49 7041 / 81515 - 3Telefax: +49 7041 / 81515 - 55E-Mail:info@prowital.dewww.prowital.deArtikel-Nr. 1.600.0005 Rev.1

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