FC Ueberlingen Festschrift - FC 09 Ãœberlingen e.V.
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… wurde unter dem Namen „Iburinga“<br />
im Jahr 770 n. Chr. erstmals urkundlich<br />
erwähnt und zwar als fränkischer Verwaltungssitz<br />
im Zusammenhang mit einer<br />
Schenkung an das Kloster St. Gallen.<br />
Schon im 7. Jahrhundert hatte in Überlingen<br />
aber, wie es scheint, ein alemannischer<br />
Herzog namens Gunzo residiert,<br />
dessen Tochter durch den hl. Gallus von<br />
einem bösen Geist befreit worden war.<br />
Die ältesten Teile des Stadtkerns um<br />
Münster und Rathaus bis zum wohlerhaltenen<br />
„inneren Ring“ der Stadtbefestigung,<br />
heute auch durch das gotische<br />
Franziskanertor markiert, gehen vermutlich<br />
auf die Staufer zurück, vielleicht auch<br />
auf Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der<br />
Überlingen um 1180 zur Stadt erhoben<br />
23<br />
Unsere Stadt Überlingen<br />
haben mochte. Als Marktort und Hafen<br />
am hier nur etwa 3 km breiten Überlinger<br />
See, wo zudem etliche Straßen zusammenführten,<br />
hatte die Stadt eine bedeutende<br />
Stelle. Nach dem Aussterben der<br />
Staufer 1268 wurde Überlingen Reichsstadt.<br />
Eine seit 1426 in sieben Zünften organisierte<br />
Handwerkerschaft und das Stadtpatriziat<br />
lebten auf der Grundlage der<br />
wohl schon 1300 geschaffenen Zunftverfassung<br />
einträchtig miteinander. Schon<br />
früh betrieb die Stadt auf ca. 268 ha der<br />
Gemarkung an den sonnigen Weinhängen<br />
einen intensiven Weinbau. Noch<br />
wichtiger für den Export wurde der<br />
Handel mit Getreide, das aus dem oberschwäbischen<br />
Hinterland auf den Über-