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Der Demminer Bote - MUPINFO.de

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<strong>Der</strong> <strong>Demminer</strong>-<strong>Bote</strong> | Ausgabe 2- 201133 Fragen – 3 AntwortenDie bei<strong>de</strong>n NPD-Direktkandidaten zur Landtagswahl für<strong>de</strong>n Landkreis Demmin stellen sich vor.Alexan<strong>de</strong>r Wendt, 31 Jahre alt,Handwerker und Kommunalpolitiker,NPD-Direktkandidat für <strong>de</strong>nWahlkreis 13 Demmin I.1. Seit 2006 ist die NPD mitsechs Abgeordneten im SchwerinerLandtag vertreten. Kannman ein positives Fazit ziehen?Es hat sich seit<strong>de</strong>m gezeigt,daß allein die NPD skandalöseUmstän<strong>de</strong> an die Öffentlichkeitzerren konnte, die bislangin dunklen Hinterzimmern <strong>de</strong>sdortigen Politbetriebes gebliebenwaren. Seit<strong>de</strong>m sind die Altpolitiker<strong>de</strong>r Kartellparteien von SPDüber CDU bis DieLINKE unterZugzwang geraten und mußtenauf parlamentarische Initiativenund auf die Öffentlichkeitsarbeit<strong>de</strong>r NPD reagieren. Die letztenfünf Jahre haben bewiesen, daßdie NPD wirkt und die behäbigeLan<strong>de</strong>spolitik mit zielgerichteternationaler Oppositionsarbeit vorsich her treiben kann.2. Welchem Wert mißt dieNPD Bürgernähe und ihrerKompetenz als „Kümmerer“bei, die sie mit ihrer Arbeit vorOrt erzielt hat?Wie bei <strong>de</strong>n parlamentarischenVorschlägen <strong>de</strong>r NPD zeigt sichauch außerparlamentarisch,daß ohne nationalen Druck dieLan<strong>de</strong>spolitik nicht aufwacht.Beispielsweise reagierte die rotschwarzeLan<strong>de</strong>sregierung aufdie in <strong>de</strong>n NPD-Bürgerbüros angebotenenHartz-IV-Sprechstun<strong>de</strong>n,in<strong>de</strong>m sie nunmehr selbstsolche Beratungen durchführt.Dementsprechend wird auchweiterhin von <strong>de</strong>r NPD offensiv<strong>de</strong>r Bürgerkontakt gesucht, in<strong>de</strong>mnicht nur in Wahlkampfzeiten,son<strong>de</strong>rn ganzjährig Informationstischean belebten Plätzenaufgebaut wer<strong>de</strong>n und eine Füllevon Flugblätter und Broschürenihren Weg in die Briefkästen fin<strong>de</strong>t.3. Seit <strong>de</strong>n Neunzigern verlor<strong>de</strong>r Landkreis Demmin20 Prozent seiner Einwohner,während <strong>de</strong>r Alterdurchschnittweiter ansteigt und schon jetztje<strong>de</strong>r vierte <strong>Demminer</strong> älter als65 Jahre ist.Welche Sofortmaßnahmenwür<strong>de</strong> die NPD einleiten, umdas regelrechte Ausbluten ganzerLandstriche zu stoppen?<strong>Der</strong> Schlüssel zu einer aktivenBevölkerungspolitik ist <strong>de</strong>rAufbau familienfreundlicherRahmenbedingungen, damitdie Jüngeren an ihrem heimatlichenLebensmittelpunkt verankertbleiben und eine Familiegrün<strong>de</strong>n können. Wir for<strong>de</strong>rnbeispielsweise ein 20.000 Euroumfassen<strong>de</strong>s Familiendarlehenfür <strong>de</strong>utsche Paare, daß in zehnJahren zurück gezahlt wer<strong>de</strong>nmüßte. Für je<strong>de</strong>s Kind entfallen25 Prozent von <strong>de</strong>r Rückzahlung.Nach <strong>de</strong>m vierten Kind ist dasDarlehen somit abgegolten. Zu<strong>de</strong>mfor<strong>de</strong>rn wir ein Gehalt fürerziehen<strong>de</strong> Mütter, die keinemBeruf nachgehen und auf eineAußenerziehung in Kin<strong>de</strong>rbetreuungseinrichtungenverzichtenwollen. Ein versteuertes undsozialabgabenpflichtiges Müttergehaltstün<strong>de</strong> für das erstgeboreneKind in Höhe von 1000 EuroNetto bereit. Dies sind zwei Beispieleeiner nationalen zukunftsorientierteFamilienpolitik.Mathias Krebs, 28 Jahre alt,Koch, NPD-Direktkandidat für <strong>de</strong>nWahlkreis 14 Demmin II.1. <strong>Der</strong> Umgang mit <strong>de</strong>r NPDim Lan<strong>de</strong>sparlament ist etwasseltsam, da stets Anträge <strong>de</strong>rNationalen ohne inhaltlicheAuseinan<strong>de</strong>rsetzung abgelehntwer<strong>de</strong>n. Sind die Initiativen<strong>de</strong>r NPD etwa unbrauchbar,weshalb sie kategorisch nie<strong>de</strong>rgestimmtwer<strong>de</strong>n?Meinen Beobachtungen zuFolge, verweigern sich die Vertreter<strong>de</strong>r Altparteien SPD, CDU,Linke und FDP stets einer sachlichenDiskussion, wenn die NPDThemen auf die Tagesordnungsetzt. Freilich hin<strong>de</strong>rt es sie jedochnicht daran, manche nationalenFor<strong>de</strong>rungen wenige Landtagssitzungenspäter als Plagiateselbst einzubringen. Die NPDhingegen erschöpft sich ebennicht in solch einer peinlichenBlocka<strong>de</strong>- und totalen Abgrenzungshaltungund trägt alle Initiativenmit, wenn sie zum Wohl<strong>de</strong>s Volkes beitragen.2. Ein „Weiter so“ in <strong>de</strong>rbisherigen Lan<strong>de</strong>spolitik führtohne Umwege zur weiterenVergreisung unserer Heimat,zur steten Verödung ganzerLandstriche und zur anhalten<strong>de</strong>nAbwan<strong>de</strong>rung jungerLandsleute in die Frem<strong>de</strong>.Bleibt die NPD auch in Zukunft<strong>de</strong>r Sachanwalt <strong>de</strong>r ländlichenRäume?Die öffentliche Daseinvorsorgeverschlechterte sich imLandkreis Demmin in <strong>de</strong>n letztenJahren rapi<strong>de</strong> – in manchenOrtschaften ist sie bereits vollständigzum Erliegen gekommen.Wir von <strong>de</strong>r NPD habenüber die Jahre hinweg verschie<strong>de</strong>neMo<strong>de</strong>lle zur Sicherung <strong>de</strong>rländlichen Infrastruktur erarbeitet.Lei<strong>de</strong>r wür<strong>de</strong> es <strong>de</strong>n Rahmensprengen, unsere Konzepte wiebeispielsweise das „Bürgerbus-Mo<strong>de</strong>ll“, unser Programm zurAnsiedlung von Landärzten, unsereI<strong>de</strong>en zur Gewährleistung<strong>de</strong>r Nahversorgung usw. usf. hiervorzustellen. Deshalb möchte ichalle hiermit ermuntern, die in <strong>de</strong>rVergangenheit noch keine Info-Post von <strong>de</strong>r NPD im Briefkästenerhalten haben sollten, auf www.npd-mv.<strong>de</strong> rein zuschauen.3. Mit einer Wie<strong>de</strong>rwahl <strong>de</strong>rNPD in <strong>de</strong>n Landtag, so diePrognose <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Parteien,wird kein Mensch mehrUrlaub im Land machen wolleno<strong>de</strong>r es wer<strong>de</strong>n Investorenfliehen. Was ist an solchen Behauptungendran?Es verwun<strong>de</strong>rt nicht, wennsich immer mehr Landsleutevoller Ekel von solchen Muster-„Demokraten“ abwen<strong>de</strong>n. Mit<strong>de</strong>rartig dreisten Lügen soll unver<strong>de</strong>cktEinfluß auf das Wahlverhaltengenommen wer<strong>de</strong>n, sodaß die Bürger ja ihr Kreuz bei<strong>de</strong>r „richtigen“ Partei machen.Die kontinuierlich gute touristischeEntwicklung beispielsweisestraft die Behauptung Lügen,Urlauber mei<strong>de</strong>n unser Bun<strong>de</strong>sland,nur weil die NPD seit2006 im Landtag vertreten ist.Auch Unternehmen suchen sichStandorte nach an<strong>de</strong>ren Kriterienaus, statt auf die politischenKonstellationen im Landtag zuschauen. Wir von <strong>de</strong>r NPD hingegenwer<strong>de</strong>n nicht tatenlos hinnehmen,daß Volkes Stimme mittelsunverhohlener Einschüchterungsversucheaus <strong>de</strong>m Landtagverbannt wer<strong>de</strong>n soll.Wir bleiben hier -Wir packen an!Am 04.09.2011 NPD wählen! Was sonst?


4 <strong>Der</strong> <strong>Demminer</strong>-<strong>Bote</strong> | Ausgabe 2 - 2011Wie Dich die Vergangenheit einholt ...An dieser Stelle wen<strong>de</strong>t sichein letztes Mal ein Bürger Demminsan die Öffentlichkeit, umüber die eigenen leidvollenErfahrungen mit <strong>de</strong>m DDR-Regime zu berichten. Jahrelangvon Bütteln <strong>de</strong>s ehemaligen Ministeriumsfür Staatssicherheitauf Schritt und Tritt verfolgtund stückweise, aber beharrlichaus <strong>de</strong>m öffentlichen Leben gedrängt,erzählte ein Opfer <strong>de</strong>rSTASI seine Erlebnisse mit Beginn<strong>de</strong>s <strong>Demminer</strong> <strong>Bote</strong>nprojekts.<strong>Der</strong> nunmehr sechste Teilwird das letzte aufwühlen<strong>de</strong>Zeugnis dieser Kolumne sein,wie <strong>de</strong>r SED-Staat mit einem seinerBürger umging:Wer<strong>de</strong> nicht patzig, ich wer<strong>de</strong>Dir schon auf die Sprünge helfen,wir wissen alles, brauchstgar nicht lügen, haben unsereLeute überall, können auch an<strong>de</strong>rs,hast ja in ein paar TagenGeburtstag, wenn Du alles zugibst,kannst Du schnell wie<strong>de</strong>rgehen! Wie war das mit <strong>de</strong>n „Ulbrichtknechten“und „Arbeiterverrätern“?Wie war das mit <strong>de</strong>mFluchtplan in die BRD, welchesDu <strong>de</strong>nen da im Kirchenjugendkreiserzählt hast? Auch Planungist strafbar!- Du bist fassungslos! Es warkein Plan, son<strong>de</strong>rn nur Gere<strong>de</strong>.Aber woher wußte <strong>de</strong>r Vernehmerdas? Ich war doch im kirchlichenJugendkreis und es warendoch nur Freun<strong>de</strong> dabei. O<strong>de</strong>rdoch nicht nur Freun<strong>de</strong>? Duglaubst daran, daß alles nichtso von Be<strong>de</strong>utung wäre, aber dalebtest Du nur in einem Traum.Eine Stun<strong>de</strong> später befandich mich bereits in einer ZelleTeil 6<strong>de</strong>r Untersuchungshaftanstalt.Ein Polizist übergab mich <strong>de</strong>mZugangsoffizier mit einem süffisantenLächeln auf seinemGesicht. Ich wußte zu diesemZeitpunkt nicht, daß bereits 9weitere meiner Freun<strong>de</strong> verhaftetwaren. Ich wur<strong>de</strong> in einen Raumgebracht, kahl mit Rauputz an<strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n. <strong>Der</strong> Mann in Blauschrie: An die Wand, Arme undBeine breit! Alles ausziehen!Wie<strong>de</strong>r anziehen!Alle möglichen Gefühle kamenhoch; Du fühlst Dich als irgen<strong>de</strong>twas,jedoch nicht als menschlichesWesen. Du bekommst einBün<strong>de</strong>l mit allen möglichen Sachen.Deine Knie wer<strong>de</strong>n zittrigund weich. Du hast Atemnot, dasHerz rast, Dir wird schwarz vorAugen und Du brichst schlußendlichzusammen. <strong>Der</strong> Mann inBlau half Dir hoch und bringtDich zum Arzt.- Buchempfehlung -<strong>Der</strong> Nichtsnutz und die„Ostnostalgie“von Martin FeistEs ist schon verwun<strong>de</strong>rlich,wie heute die Aufarbeitung<strong>de</strong>r Geschichte stattfin<strong>de</strong>t.Die DDR wird zwar, wasdie Staatssicherheit betrifft,kritisch betrachtet, jedoch istes für die meisten Bürger <strong>de</strong>rheutigen Zeit ein positiverRückblick. Die „Ostnostalgie“fin<strong>de</strong>t ihren Höhepunkt inFilmen wie „Sonnenallee“ o<strong>de</strong>r„NVA“. Man spricht nicht von<strong>de</strong>utschen Produkten, son<strong>de</strong>rnvon West- und Ostprodukten.Einige wünschen sich sogar die<strong>Der</strong> meint, daß Du doch nursimulierst. Eine Zelle ging auf,<strong>de</strong>r Mann in Blau sagte zu einemGefangenen: „Kümmert euch um<strong>de</strong>n mal!“. Du hörst daraufhindie Zellentür hinter Dir zuknallenund bekommst eine unsagbareAngst. Du brichst in Panikaus, schreist und schlägst gegendie Tür. Willst raus, einfach nurnach Hause. Du mußt doch zurSchule und <strong>de</strong>r Mutter zur Handgehen.Die Tür geht endlich auf.ZweiMänner in Blau stehen plötzlichvor Dir, schlagen Dich mit<strong>de</strong>n Gummiknüppel <strong>de</strong>n ganzenFlur entlang und ketten Dich mitHandschellen an ein Gitter in <strong>de</strong>ram En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Flures befindlichenArrestzelle. Da bleibst Du dannauch bis zum nächsten Tag. Amnächsten Tag kam ein Mann inZivil, nimmt Dir die Handschellenab und bringt Dich zurück indie Zelle.Es folgten drei Monate Drill,absoluter Gehorsam, Männergesprächeim Baubu<strong>de</strong>nniveau,Vernehmungen, Prügel, Mangelernährung,Kreislaufzusammenbruch,Angst, Angst, Angst. Dochdas sollte nur <strong>de</strong>r Vorgeschmackdarauf sein, was Dich noch erwartet.Denn ab da an warst Du<strong>de</strong>m Spitzelapparat <strong>de</strong>s Staatesausgeliefert – so daß Du nieMauer zurück und verkennendas tausendfache Leid,welches die Mauer brachte.Auch Altentreptow war festim DDR-System verankert.Eine Rückschau (<strong>de</strong>r letztenzehn Jahre <strong>de</strong>s SED-Regimes)gibt ein lesenswertes Buch,welches von einem AltentreptowerSchriftsteller verfasstwur<strong>de</strong>. Dieser beschreibtseine eigene Kindheit undJugend in <strong>de</strong>r vorpommerschenKleinstadt. Er geht mit <strong>de</strong>mSystem kritisch um, ohne es zuverunglimpfen.Interessant und kurzweilig istdas Buch.Im Fachhan<strong>de</strong>l erhältlich unter<strong>de</strong>r ISBN: 3-902518-74Xmehr in Deinem noch vor Dir liegen<strong>de</strong>nLeben Bo<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>nFüssen bekommen solltest.Erst Jahre später hast Du erfahren,daß Du einer von vielenDDR-Bürgern warst, die die Stasisystematisch zu brechen versuchthat.Kurz und KnappStavenhagen – Die Eigentümereinst von Ju<strong>de</strong>nvor 1945 bewohnten Häusernin <strong>de</strong>r Reuterstadt wollenkeine Ge<strong>de</strong>nktafeln anihren Hauswän<strong>de</strong>n. Eineentsprechen<strong>de</strong> Umfrage unter36 Hausbesitzern ergab,daß lediglich elf ihr Einverständnishierfür erklärten.Wie auch bei <strong>de</strong>r Verlegungsogenannter Stolpersteineinszeniert allein die Stadtverwaltungein Ge<strong>de</strong>nk-Brimborium – entgegen<strong>de</strong>m allgemeinen Interesse<strong>de</strong>r Stavenhagener.Demmin – Nach Berichten<strong>de</strong>s Nachrichtenmagazins„Spiegel“ ist dieHansestadt „Hauptstadt<strong>de</strong>r Arbeitslosen“. Im „Zukunftsatlas2010“ rangiertdie Stadt bei einer Untersuchungvon 412 Kommunenhinsichtlich ihrer wirtschaftlichenZukunftsfähigkeit anletzter Stelle. Bun<strong>de</strong>sweit istnirgendwo die Arbeitslosigkeitso hoch wie in Demmin.Insgesamt stehen im Landkreis19.000 sozialversicherungspflichtigenBeschäftigten14.000 Arbeitslosengegenüber.Mehr Informationen undNachrichten unterfreies-pommern.<strong>de</strong> undmupinfo.<strong>de</strong>• Impressum<strong>Der</strong> <strong>Demminer</strong> <strong>Bote</strong>Postfach 1122, 17102 DemminFunk: 0157 / 89 38 94 39ePost: <strong>de</strong>r-<strong>de</strong>mminer-bote@gmx.<strong>de</strong>V.i.S.d.P.: Mathias Krebs,Postfach 1122, 17102 Demmin - E.i.S.

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