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Der streng geschützte Eisvogel ist unter den heimischenVögeln in Gestalt und Färbung unverwechselbar.Die Oberseite schimmert je nach Lichteinfall azurblaubis smaragdgrün, Unterseite und Wangen sind kräftigorange gefärbt.Der prächtig schillerndeEisvogel ist – mit etwasGlück – im NationalparkDonau-Auen zu finden.Wasser ist das zentrale Element im Lebensraumdes Eisvogels, trotzdem ist er nicht an allen Gewässernzu Hause. Nur an naturnahen oder wenig vom Menschenbeeinflussten Bächen, Flüssen oder Teichen miteinem guten, artenreichen Fischbestand findetder Eisvogel genügend Kleinfische, von denen er sichund seine Brut hauptsächlich ernährt. Der flinkeFischjäger ist optimal an seinen Lebensraum angepasst.Seine Jagdtechnik ist ausgefeilt : Im Sturzflug tauchter bis zu 60 Zentimeter tief ins Wasser ein und binnenSekunden mit seiner überraschten Beute wieder auf.Seine Beute kann der Eisvogel nur in ruhigem, sauberemoder höchstens leicht getrübtem Wasser erspähen.In stillen Buchten klarer Bäche erzielt der eleganteStoßtaucher bei seinen Jagdflügen Trefferquoten vonbis zu 100 Prozent. In Österreich stellt der NationalparkDonau-Auen das bedeutendste Brutgebiet dar.Eisvögel zählen zu den „produktivsten“ Vögeln: In gutenJahren können sie drei, ja sogar vier Bruten mit meist6 - 7 Jungen aufziehen.www.donauauen.at


Die Europäische Sumpfschildkröte ist die einzigenatürlich vorkommende Schildkrötenart Österreichs.Sie ist am dunklen, flachen Panzer, den Schwimmhäutenund charakteristischen gelben Punkten zu erkennen.Größen bis zu 18 cm (bei Weibchen), ein Maximalgewichtvon 1 kg und eine Lebensdauer von bis zu 60 Jahrenzeichnen sie aus. Zum natürlichen Lebensraum zählenlangsam fließende Flüsse, stille Altarme, Teiche undTümpel mit dichtem Pflanzenbewuchs.Die EuropäischeSumpfschildkröte istim gesamten NationalparkDonau-Auen verbreitet.Die Europäische Sumpfschildkröte verbringtden größten Teil des Tages bei der Nahrungssucheim Wasser. Das Beutespektrum umfasstalle überwältigbaren Wassertiere und reicht vondiversen Wasserinsekten, über Würmer, Schnecken,Fische bis hin zu Amphibien und Amphibienlarven.Besonders bei kühlen Wassertemperaturen, zumBeispiel im Frühjahr, nehmen die Tiere ausgedehnteSonnenbäder auf im Wasser liegenden Baumstämmenoder am Gewässerrand. Als Fastenspeise warendie Sumpfschildkröten einst sehr begehrt undwurden in großen Mengen gefangen. Heute ist dieEuropäische Sumpfschildkröte durch die Zerstörungihres Lebensraumes bedroht.www.donauauen.at


Der Hundsfisch galt lange Zeit als verschollen, wurde aber1992 in den Donau-Auen wiederentdeckt. Dieser kleine,unauffällige Fisch wird 9-11cm groß, hat einen gestrecktenKörper und eine weit nach hinten verlagerte Rückenflosse.Der Rücken, die Flanken sowie die Kopfseiten sind mitbraunen Flecken bedeckt. Seitlich hat diese Fischart einenLängsstreifen. Der Hundsfisch ernährt sich von kleinenInsekten, Schnecken und Krebstieren. Von Februar bis Aprillegt das Weibchen die Eier in ein vorbereitetes Nest,welches bewacht wird.Der vom Aussterbenbedrohte Hundsfischfindet im NationalparkDonau-Auen einenoptimalen Lebensraum.Sein Lebensraum sind die sumpfigen Gewässer der Verlandungszonen.Der Hundsfisch bevorzugt sauerstoffarme,pflanzen reiche Gewässer mit weichem Boden, wie zumBeispiel Tümpel oder Ränder von Augewässern. Weil solchespeziellen Feuchtgebiete stark zurückgehen, ist der kleineFisch vom Aussterben bedroht. Der Hundsfisch hat seinenNamen von seiner Verhaltensweise bekommen: die abwechselndeBewegung der großen Brustflossen ähnelt derSchwimm bewegung von Hunden. Ein spezielles FörderungsundNachzucht-Projekt im Nationalpark Donau-Auen sollden Fortbestand dieser Art sichern.www.donauauen.atwww.nationalparksaustria.at


Der Donau-Kammmolch erinnert aufgrund seines Aussehensan urzeitliche Drachen. Die Männchen besitzen einen tiefgezacktenRückenkamm, welcher über der Schwanzwurzeleingesenkt ist. Auf beiden Seiten des Schwanzes befindetsich ein perlmuttfarbenes Band. Die Weibchen haben keinenRückenkamm. Die Oberseite dieser Molchart ist bräunlichbis schwarz gefärbt und kann dunkel gefleckt sein.Die Bauchseite ist orange bis rötlich gefärbt und hat ebenfallsdunkle Flecken. Die Tiere können bis zu 13 cm langwerden. Der Donau-Kammmolch verbringt den Großteildes Jahres im Wasser, aber er überwintert an Land, zum Beispielunter Holz, in Bodenritzen oder in Kleintierhöhlen.Im Vergleich zumTeichmolch ist beimDonau-Kammmolch derzackige Rückenkammüber der Schwanzwurzelkurz unterbrochen.In Österreich istder Donau-Kammmolchheute nur noch imNationalpark Donau-Auenzu finden.In Österreich findet man den Donau-Kammmolch heute nurnoch im Nationalpark Donau-Auen. Östlich von Österreichbis zum Schwarzen Meer lebt diese besondere Amphibienartebenfalls noch. Das Vorkommen dieser Art wird durchdie Zerstörung von Kleingewässern stark gefährdet. Flache,stehende Gewässer mit Pflanzen und sonnigen Plätzenzählen zu den liebsten Lebensräumen des Molchs. Mitein wenig Glück kann man im späteren Frühjahr am seichtenRand eines Tümpels einen Donau-Kammmolch beobachten,dazu sind aber viel Geduld und Ruhe erforderlich. Nochein Tipp: die Anwesenheit von Molchen kann man auch anden Gelegen erkennen: die Eier werden einzeln in Blättcheneingewickelt.www.donauauen.atwww.nationalparksaustria.at


Der Alpenbock ist einer der schönsten Käferder heimischen Bergwelt. Er ist durch seine leuchtendhellblaue Behaarung großer Körperteile unverkennbar.Die Fühler des Käfers sind, wie auch bei anderenVertretern dieser Familie, vor allem beim Männchenlänger als der Körper. Diese Käferfamilie wird daherals Bockkäfer bezeichnet. Der Alpenbockkäfer ist starkgefährdet und gesetzlich geschützt.Der Alpenbock ist z.B.im Nationalpark Gesäusezu finden.Von Juni bis September kann man die schon sehr seltengewordenen Käfer an ihren Brutbäumen finden.Dabei werden alte, brüchige Buchen bevorzugt, seltenernimmt der Alpenbock auch andere Laubhölzer wieden Ahorn an. Zu beobachten ist er auch auf frischenHolzstößen von Buche und Ahorn.www.nationalpark.co.at


Die Zierliche Federnelke wächst gerne zwischenFelsschutt oder in steilen, steinigen Rasen. Ihre hellrosabis rosa Blüten verströmen einen zarten Duft.Die Blätter sind grasartig und von blaugrüner Färbung.Ihr Areal ist relativ klein und erstreckt sich vomDachstein bis in die Berge des Gesäuses. Diese seltenePflanzenart zählt zu den Endemiten des <strong>Nationalparks</strong>Gesäuse und der Nordöstlichen Kalkalpen, das heißt,dass diese Pflanzen weltweit nur hier natürlichvorkommen.Die Zierliche Federnelkeist sehr selten und hatihre größten Beständeim Nationalpark Gesäuse.Die Zierliche Federnelke gehört zur Familieder Nelkengewächse (Charyophyllaceae). Die meistenArten dieser Familie findet man in den gemäßigtenBreiten der Nordhemisphäre. Unter den rund 2200 Artenbefinden sich auch viele Zierpflanzen. Die ZierlicheFedernelke ist eine Unterart der Federnelke (Dianthusplimarius). In Österreich findet man außerdem folgendeUnterarten: die Mödlinger Federnelke, die SteirischeFedernelke und die Hainburger Federnelke.www.nationalpark.co.at


Murmeltiere sind in den Alpen weit verbreitet.Sie leben vorwiegend in Höhenlagen von 1400 bis2700 m auf alpinen Rasen und Almflächen. Sie braucheneinen tiefgründigen Boden für ihre weitläufigenunterirdischen Baue, wo sie im Familienverband leben.Etwa 90 % ihrer Lebenszeit verbringen die geselligenTiere unter der Erde. Rund ein halbes Jahr lang haltensie einen „sozialen“ Winterschlaf, um den strengenWinter im Hochgebirge zu überstehen. Dabei schmiegensich die Tiere aneinander und wärmen sich gegenseitig,was die Überlebenschancen der Jungen erhöht.Wer im NationalparkHohe Tauern unterwegs ist,kann mit etwas GlückMurmeltiere sehen – oderihren Warnpfiff hören.Kurz nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf erfolgtdie Paarung. Nach etwa fünf Wochen Tragzeit werdenbis zu sieben Junge geboren. Mit einer Körperlänge von50 - 60 cm und einem Gewicht von vier bis acht kgsind ausgewachsene Murmeltiere die größten Nagetiereder Alpen. Das Murmel ist aufgrund seiner Größe Beutevon mehreren Räubern, beispielsweise von Steinadleroder Fuchs, vor denen sich die Tiere gegenseitig mittelsPfiffen warnen.www.hohetauern.at


Der Steinbock zählt zu den echten Ziegen und kannsich daher mit der Hausziege erfolgreich paaren.Mit seiner gedrungenen, muskulösen Gestalt erreichter eine Länge von 150 cm und eine Schulterhöhevon 90 cm. Die Geißen sind etwa 45 kg schwer, Böckekönnen über 100 kg wiegen. Der Bock verfügt übermächtige, nach hinten gebogene Hörner mit bis zu 1 mLänge, während die Geiß nur kurze, kaum gebogeneHörner hat. Dank der tiefgespaltenen Hufe mitgummiartigen Zehenballen sind die Steinböcke guteKletterer und Springer.Der Steinbock isteines der imposantestenSäugetiere im NationalparkHohe Tauern.In den Alpen lebt der Steinbock auf der Höhe zwischender Wald- und Eisgrenze. Dabei steigt er bis in Höhenvon 3500 m auf. Im Winter bleibt er allerdings in tieferenLagen. Zur Fortpflanzungszeit im Dezember/Januarsuchen die Böcke die Weibchen auf und versuchen,Kontrolle über die Herde zu erlangen.Zwischen konkurrierenden Böcken kommt esdabei zu Kämpfen. Der Steinbock kann ein Alter vonüber 20 Jahren erreichen.www.hohetauern.at


Die Gebirgsstelze ist ein Singvogel aus der Familieder Stelzen. Ihr Rücken ist grau, ihr Bauch gelb gefärbt.Auffällig ist der besonders lange Schwanz. Sie lebt anschnell fließenden Gebirgsbächen und an größeren,seichten Flüssen der Gebirge bis in 2000 m Höhe.Die Gebirgsstelze ernährt sich von Insekten, Spinnen,Krebsen und Würmern. Bei der Nahrungssuche watet siebis zum Bauch im seichten Wasser und stochert amGewässergrund nach Essbarem. Auf dem Wasser treibendeInsekten werden im Flug erbeutet. Diese Stelzenartbrütet von März bis Juli, insgesamt zwei Mal pro Jahr.Eine Brut umfasst 4-6 Eier, wobei sich die Partner mitdem Brüten abwechseln.Der NationalparkHohe Tauern und derNationalpark Gesäusebieten optimaleLebensbedingungenfür die Gebirgsstelze.Erkennen kann man die Gebirgsstelze einerseits an ihremtypischen Verhalten, ständig mit dem langen Schwanz zuwippen und andererseits an ihrem eingängigen Ruf „zitzitt“oder „zezeze“. Ihr liebster Lebensraum sind Steil- undGeröllufer im Schatten des Waldes, wo sie auch geeigneteNistplätze findet: Felsspalten, Erdhöhlen, Nischen zwischenSteinen oder auch in künstlichen Bauwerken, wie Mühlenund Schleusen. An stehenden Gewässern findet man sieselten. Verbaute oder aufgestaute Flüsse und Bäche bietender Gebirgsstelze kaum Brutplätze. Oberhalb der Waldgrenzetrifft man sie an offenen Bächen mit wenig Durchfluss.www.nationalparksaustria.at


Die Bachforelle, auch Urforelle genannt, zählt zu den Lachsartigen(Salmoniden). Sie hat einen lang gestreckten, seitlichabgeflachten Körper und erscheint silbrig mit schwarzen undroten Punkten. Ein unverkennbares Merkmal ist die zusätzlicheFlosse, die sich zwischen Rücken- und Schwanzflossebefindet, die sogenannte Fettflosse. Die Bachforelle istcharakteristisch für Gebirgsbäche, denn sie bevorzugt kühles,sauberes sowie sauerstoffreiches Wasser. Sie kommt inBächen bis zu über 2000 m Seehöhe vor. Zur ihrer Nahrungzählen Insektenlarven, Kleinfische und Frösche – somit zähltsie zu den Raubfischen. Die Fortpflanzung findet zwischenOktober und Dezember statt, zu dieser Zeit ist es ruhiger imGewässer und es gibt auch weniger natürliche Feinde.Zum Ablaichen ziehen die Fische stromaufwärts in höhergele gene Bachabschnitte.Im NationalparkHohe Tauern und imNationalpark Kalkalpenwird die Bachforelleerfolgreich wiederangesiedelt.Die ebenfalls in Österreich vorkommende Regenbogen forellestammt ursprünglich aus Nordamerika und kam durch denMenschen nach Europa. Sie ist für die ein heimischen Forellenartenein Nahrungs- und Lebensraumkonkurrent. Weil dieBachforelle durch nichtheimische Arten verdrängt wurde,wird sie seit einigen Jahren im Nationalpark Kalkalpen undNationalpark Hohe Tauern wiederangesiedelt. Dazu werdenautochthone Urforellen in Gebirgs bächen gefangen, vermehrtund dann wieder in den um liegenden Gewässern ausgesetzt.www.nationalparksaustria.at


Der Luchs gehört zur Familie der Katzen und istnach dem Bären und dem Wolf das größte in Europaheimische Raubtier. Von den Wildkatzen lassen sichLuchse u.a. durch die längeren Beine und den kurzenSchwanz unterscheiden. Charakteristisch sind diean den Ohrenspitzen sitzenden Haarbüschel („Pinsel“).Große, ruhige Waldgebiete bilden den bevorzugtenLebensraum dieser scheuen Tiere. In Mitteleuropawurde der Luchs bereits im 19. Jahrhundert ausgerottetund kehrte erst durch Wiederansiedelungs-Programmezurück.Im Gebietdes <strong>Nationalparks</strong>Kalkalpen wurdenLuchse erfolgreichausgewildert.Aufgrund ihrer Jagdart benötigen Luchse große Reviere.Der Luchs ist ein Anschleichjäger, der seine Beutenicht verfolgt, wenn der erste Überraschungsangriffscheitert. Die scheue Raubkatze nimmt eine wichtigeökologische Rolle als Beutegreifer vor allem inder Regulierung des Schalenwildes ein. Ihre Nahrungumfasst vorwiegend kleine Paarhufer (Reh, Gämse),von denen sie pro Jahr rund 50 bis 60 Tiere benötigt.Luchse sind zu allen Tageszeiten aktiv, am häufigstenaber in der Morgen- und Abenddämmerung, wo auchihre Beutetiere anzutreffen sind.www.kalkalpen.at


Der Frauenschuh ist eine der prächtigstenwildwachsenden Orchideenarten Europas und stehtin allen Ländern unter strengstem Schutz.Diese seltene Pflanzenart wächst nur auf Kalkund kommt in lichten Kiefern- und Laubmischwäldernin der kollinen bis obermontanen Höhenstufe vor.Der Frauenschuh ist für seine große charakteristischeBlüte bekannt. In die Pflanze eingedrungene Insektenfallen in den kesselförmigen, innen glattwandigen,ölig-glänzenden „Schuh“. Um wieder ins Freiezu gelangen, muss das Insekt an der Narbe bzw.dem klebrigen Pollen vorbei. Der Frauenschuh blühtvon Mai bis Juni.Der Frauenschuh isteine jener Pflanzen,die viele kennen, abernur wenige in Naturazu Gesicht bekommen.Die Orchidee ist – mitetwas Glück – imNationalpark Kalkalpenzu finden.www.kalkalpen.at


Der Säbelschnäbler brütet in Steppen- undHalbwüstenregionen Asiens, Ost- und Südafrikas,in Europa ist er hauptsächlich an Küsten verbreitet.Der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel stellteines der wenigen Binnenlandvorkommen diesesWatvogels dar. Bevorzugter Lebensraum im Seewinkelsind die Salzlacken, wobei der bei weitem größte Teilin der Bewahrungszone Lange Lacke brütet.Der Säbelschnäbler istin Europa hauptsächlichan Küsten verbreitet.Der NationalparkNeusiedlersee-Seewinkelstellt eines der wenigenBinnenlandvorkommen dar.Das Nest des Säbelschnäblers bildet eine Mulde imBoden, die manchmal mit wenig Material ausgekleidetwird. Beide Elterntiere sind am Nestbau undam Brutgeschäft beteiligt. Seine Nahrung findet er,indem er seinen säbelartigen Schnabel seitwärts durchsWasser hin und her bewegt („säbelt“). Der Schnabelist dabei leicht geöffnet wodurch er die Nahrung,besonders kleine Wirbellose, aus dem Wasser filtert.Zum Teil jagen auf diese Weise auch mehrereExemplare gemeinsam. Säbelschnäbler sind häufig auchschwimmend zu beobachten, ein Verhalten dasbei anderen Watvögeln selten ist.www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at


Das Gefieder der Graugans ist braun-grau undim Vergleich zu anderen „grauen“ Gänsen sind Kopfund Hals sehr hell. Die Graugans ist die größteund schwerste der europäischen Gänse. Sie erreichteine Flügelspannweite von bis zu 180 cm undein Gewicht von bis zu 4 kg.Das Gebietdes <strong>Nationalparks</strong>Neusiedlersee-Seewinkelbietet sehr guteBedingungenfür Graugänse.Die Graugans bewohnt in Mitteleuropa vorwiegendGewässer mit ausgedehnten Schilfbeständen.Bei der Wahl des Neststandortes ist sie sehranpassungsfähig, wobei im Gebiet des Neusiedlerseesder Schilfgürtel die Hauptrolle spielt.Das Gelege besteht aus 4-9 Eiern, die nach etwa28 Tagen ausgebrütet sind. Nach 7-8 Wochen sinddie Jungen flügge, sie bleiben meist noch biszur nächsten Brutperiode bei den Eltern.Die Graugans ist eine der wenigen Vogelarten, derenBestand sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt hat.Schätzungen zufolge gibt es in Europa etwa 120.000Brutpaare. Im Gebiet des Neusiedlersees brütenüber 400 Paare dieser Art. Darüber hinaus haltensich zu dieser Zeit auch bis zu 3000 nicht brütendeGraugänse in dem Gebiet auf.www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at


Wildkatzen brauchen störungsarme, naturnaheRückzugsgebiete, wie nur große Waldgebiete sie bieten.Sie sind vorwiegend in der Dämmerung und besondersnachts aktiv. Bei Tag ziehen sie sich meist in geschützteBereiche zurück, um zu ruhen.Wildkatzen sind reviertreu, die jungen Kater streifenaber besonders zur Paarungszeit weit umher.Bis in jüngster Zeit waren Wildkatzen in Europa weitverbreitet, heute sind sie vom Aussterben bedroht.Kaum jemand bekommtsie zu Gesicht.Aber sie sind da -im Nationalpark Thayatalstreifen sie wieder umher :Wildkatzen.Wildkatzen lauern meist im Schutz der Nachtihrer Beute auf, um sie dann im schnellen Angriffzu überwältigen. Mäuse, vor allem Wühlmäuse, sindin Mitteleuropa die Hauptbeute der Wildkatze.Besonders dann, wenn dieses „Grundnahrungsmittel“knapp wird, weichen die Wildkatzen auch auf andereBeutegruppen, wie etwa Kaninchen, Vögel, Eidechsenoder Frösche aus.www.np-thayatal.at


Der Schwarzstorch ist mit seinem tiefschwarz metallischenGefieder mit irisierendem Glanz eine auffälligeErscheinung. Im Unterschied zu seinem weißenVerwandten ist er ein sehr scheuer Waldbewohner.Der etwa 1 m große Stelzvogel beansprucht ein ca.15 km² großes Revier in wasserreichen Gegenden mitausgedehnten, urwaldartigen Beständen.Störche zeigen eine starke Bindung an ihren alten Horst,und so kommt es, dass häufig die „Ehepartner“ vomVorjahr wieder zusammenfinden. Nach einer Brutzeitvon knapp fünf Wochen schlüpfen zwei bis vierJungstörche. Ein Altvogel bleibt zum Schutz beim Nest,solange die Jungen noch klein sind. Der Partnermuss inzwischen genügend Nahrung herbeischaffen,um die hungrigen Schnäbel zu „stopfen“, denndie Storchenjungen im Nest wollen täglich mit gut1.200 Gramm fleischlicher Kost gefüttert werden.Der Schwarzstorch ist von Westchina bis Mitteleuropaverbreitet. In Österreich erfolgte die Besiedlung erstin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Osten her.Die Art hat hier also echtes Neuland besiedeltund breitet sich beständig Richtung Westen aus.Schwarzstörche sindechte Frühlingsboten:Im NationalparkThayatal sind sie – nachihrer langen Reise ausdem afrikanischenWinterquartier – ab MitteMärz anzutreffen.www.np-thayatal.at


Die Rotbauchunke ist ein Froschlurch, der maximal fünf cmgroß wird und eine warzige Haut hat. Der schwarze Bauch istmit kleinen weißen Punkten und leuchtend orangen Fleckengemustert. Die Fleckung kann jedoch auch gelb ausgeprägtsein. Ein gutes Merkmal zur Unterscheidung von der Gelbbauchunkeist die Daumen-Unterseite: bei Rotbauch-Unkenist sie schwarz, bei Gelbbauchunken ist die Unterseite gelbgefärbt. Am Rücken ist die dunkel grüne Farbe vorherrschend.Die Pupille ist herzförmig. Der Ruf der Rotbauchunke isteinzigartig: ein langgezogenes „Uuh… Uuh…“ mit ca. 30-40Rufen pro Minute charakterisiert diese Amphibienart.Die Rotbauchunke ernährtsich hauptsächlich vonInsekten und Insektenlarven.Mit etwas Glück kannman ihre Rufe bei einemSpaziergang im NationalparkThayatal hören.Die Fortpflanzung findet zwischen April und Juni statt,die Männchen blähen beim Rufen den ganzen Körper auf,um diesen als Resonanzraum zu nutzen. Die Weibchenlegen bis zu 100 Eier einzeln oder in Gruppen ab. Nach achtTagen schlüpfen die Kaulquappen, die bei ungünstigenWitterungsverhältnissen auch überwintern können.Unken bevorzugen klare Stillgewässer in sonnigen Lagen,sie sind nicht nur nachts sondern auch untertags aktiv.Zu ihrem Lebensraum zählen Teiche, Tümpel und Pfützen,die eher flach sind. Sie kommen in Österreich im nördlichenund östlichen Niederösterreich sowie im Burgenlandvor. Wie alle Amphibien sind sie durch die Zerstörung ihresLebensraumes bedroht.www.np-thayatal.atwww.nationalparksaustria.at


Der Fischotter gehört zur Familie der Marder. Er wird biszu 85 cm lang und bis zu 15 Jahre alt. Er hat eine breiteSchnauze und einen langen Schwanz (35-50cm) und anseinen Pfoten befinden sich Schwimmhäute. Der Fischotterist ein guter Schwimmer und Taucher, im Wasser bewegter sich mit seitlichen Schlängelbewegungen des ganzenKörpers fort. Der Fleischfresser ernährt sich vorwiegend vonFischen und zählt daher zu den Raubtieren. Fischotter geltenals scheu und sind nachtaktiv. Tagsüber schlafen sie in Erdhöhlenoder unter überhängenden Wurzeln.Der Otter fängt auchFrösche, Kröten,Muscheln, Wasservögelund Insekten.Mit etwas Ruhe undGeduld kann manihn im NationalparkThayatal vielleicht sogarbeobachten.Der Fischotter braucht sehr große, ruhige Gebiete mitsauberen Gewässern und Versteckmöglichkeiten. An Flüssenbraucht er fünf bis zehn Kilometer ungestörtes Flussufer.Diese Marderart lebt einzeln oder in kleinen Gruppen undist sehr verspielt. Der Fischotter hat keine bestimmtePaarungszeit. Bei einem Wurf kommen zwei bis vier Jungeauf die Welt. In Österreich ist der Fischotter vom Aussterbenbedroht. Im Waldviertel, so auch im Thayatal, gibt es nocheinige kleine Bestände. Früher wurde der Otter von Fischernals Konkurrenz gesehen und wurde deshalb auch verfolgt.www.np-thayatal.atwww.nationalparksaustria.at


Der Edelkrebs ist eine von sechs in Österreich vorkommendenKrebsarten und ist speziell im nördlichen Waldviertelverbreitet. Der Nationalpark Thayatal stellt einen wichtigenLebensraum für diese selten gewordene Art dar.Die Scherenunterseite der Edelkrebse ist rot. Die beidenFühlerpaare am Kopf dienen als Tast- und Geruchsorgan.Der kräftige Panzer aus Kalk schützt die inneren Organedieses größten heimischen, wirbellosen Tieres. Insgesamtverfügt der Edelkrebs über 10 Paar Gliedmaßen, wobeidas erste Paar zu großen Scheren umgebildet ist –die restlichen Gliedmaßen dienen hauptsächlich der Fortbewegung.Am Speiseplan des Edelkrebses stehen nebenabgestorbenen Pflanzenteilen auch Weichtiere, Insektenoder Würmer. Edelkrebse können bis zu 15 Jahre alt werden.Sie pflanzen sich fort, sobald im Herbst die Wassertemperatursinkt.Die Bäche im NationalparkThayatal bieten demEdelkrebs strukturelleVielfalt und lehmigeUferböschungen, in denener seine Höhlen grabenkann.Der Edelkrebs steht auf der Roten Liste und gilt als „vomAussterben bedroht“. Die heutigen Edelkrebsvorkommensind oft kleinräumig und isoliert. Die Verschmutzung undVerbauung der Gewässer, sowie die Krebspest drängen dasVorkommen dieses seltenen Tieres extrem zurück. Einezusätzliche Bedrohung stellen nicht heimische Krebsartendar, weil sie sich schneller vermehren können und mit denheimischen Krebsarten um Nahrung konkurrieren.www.np-thayatal.atwww.nationalparksaustria.at

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