<strong>Stiftung</strong>Wünsche für die <strong>Stiftung</strong>Birgit RohloffSeit einigen Monaten bin ich Vorstandsvorsitzende der<strong>Heinrich</strong> <strong>Jacoby</strong> - <strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> - <strong>Stiftung</strong>. Ich möchte andieser Stelle von meinen Wünschen für die <strong>Stiftung</strong> berichten.Die <strong>Stiftung</strong> wurde von Sophie Ludwig vor mehr als 25 Jahrengegründet, um von der Arbeit <strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong>s und <strong>Heinrich</strong><strong>Jacoby</strong>s zu berichten und Zugang und Erfahrungen zuermöglichen. Die <strong>Stiftung</strong> lebt durch das Engagement derMenschen, die für sie arbeiten und die sie besuchen. Anhandihrer Fragen wird in den Kursen und Veranstaltungendas Grundsätzliche, das <strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> und <strong>Heinrich</strong> <strong>Jacoby</strong>erfahren und erkannt haben, immer wieder und an wechselndenStoffen erlebbar.Die Aufgaben der <strong>Stiftung</strong> wünsche ich mir weitgehendunabhängig von nicht überprüften Meinungen und Modeerscheinungenverwirklicht, aber in wacher Beziehungzu dem, was <strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> und <strong>Heinrich</strong> <strong>Jacoby</strong> erkannthaben. Damit vertrete ich kein rückwärtsgewandtes Anliegen,denn die <strong>Stiftung</strong>saufgaben betreffen grundlegendeund zeitunabhängige Fragen. Mir ist deutlich und bedeutendgeworden, dass auch Zukunftspläne für die <strong>Stiftung</strong>nur in dieser Verbindung lösbar werden. Die Menschen,die in den Gremien arbeiten, müssen immer wieder bereitwerden, miteinander zu prüfen, wie <strong>Stiftung</strong>saufgaben imSinne von Erfahrenem und Erkanntem aus der Arbeit von<strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> und <strong>Heinrich</strong> <strong>Jacoby</strong> umgesetzt werden könnenund sollten.<strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> hat in ihren Kursen versucht, die Teilnehmerinnenund Teilnehmer nicht vertraute Möglichkeitenerproben und erleben zu lassen, so dass sie sich diese bewussterarbeiten konnten. Ich wünsche mir ausreichendZeit und Raum für alle Mitarbeitenden in der <strong>Stiftung</strong>, umnächste zweckmäßige Schritte zu erkennen und nicht inProblemen stecken zu bleiben. Eine allgemein gelassenereArbeitsatmosphäre könnte auch bei Besuchern der <strong>Stiftung</strong>als konzentrierte, wohltuende Stille spürbar werden.Wünschenswert für die <strong>Stiftung</strong> wäre es, wenn die Arbeit,die in ihr vertreten wird, viel mehr Menschen bekannt werdenkönnte. Nur sollten alle Aktivitäten an die Kräfte derMitarbeiter angepasst geplant werden. Entscheidungensollten neben den finanziellen Mitteln stets die gegenwärtigenMöglichkeiten der ehrenamtlich Tätigen berücksichtigen.Es liegt mir als eine wichtige Aufgabe der <strong>Stiftung</strong>am Herzen, jede Arbeit in lebendiger Weise erfüllen zukönnen. Die <strong>Stiftung</strong> sollte nicht wachsen müssen, dennWachstum ist kein Wert an sich und sollte nicht als selbstverständliches,sondern bedachtes Maß für Entwicklungenverstanden werden.Die <strong>Stiftung</strong> stelle ich mir als einen Ort vor, an dem Falschmachenseinen Schrecken verliert. So wie es <strong>Heinrich</strong> <strong>Jacoby</strong>über den Eingang zu einer Schule schreiben wollte,sollte für die <strong>Stiftung</strong> gelten: Hier können wir Spaß amFalschmachen haben; denn durch das „Falsche“ könnenwir das Stimmigere erkennen. Das „Falsche“ kann es unslehren. Der aktuelle <strong>Rundbrief</strong>, das Logo und die neueWebsite sind hierfür Beispiele. Sie sind durch wiederholteserneutes gemeinsames Prüfen und Erwägen entstanden.Die nächste Ausgabe des <strong>Rundbrief</strong>es wird an diesem Heftgemessen werden.Viele Dokumente im Archiv, ob Briefe, Kursnotizen oderBiografisches von und über <strong>Elsa</strong> <strong>Gindler</strong> und <strong>Heinrich</strong><strong>Jacoby</strong> zeigen, wie diese sich Fragen näherten, die ihnendas Leben gestellt hat. Mit Schriften, WerkstattTagen undVorträgen wird bislang nur ein kleiner Teil der Aufzeichnungengenutzt. Obwohl die Archivierungsarbeiten nochnicht abgeschlossen sind, könnten Besucher im Archiv fürihre selbständigen Auseinandersetzungen unterstützendeAnregungen und Ermutigungen finden. Diese Möglichkeitscheint noch wenig bekannt zu sein. – Ich wünsche mirmehr Besucher für die <strong>Stiftung</strong>!20
<strong>Stiftung</strong>Nachrichten aus der <strong>Stiftung</strong>Vorstand und Beirat der <strong>Stiftung</strong>Die Zusammensetzung von Vorstand und Beirat der <strong>Stiftung</strong>hat sich verändert:Vorstandsvorsitzende ist Birgit Rohloff, ihre StellvertreterinCarola Portenlänger. Mit ihnen ist Wolfgang von Arps-Aubert im Vorstand.Vorsitzender des Beirates ist Rudolf Weber, seine Stellvertreterinist Alexandra Müller.Weitere Beiratsmitglieder sind: Marianne Haag, InkenNeubauer, Katharina Voigt. Der Beirat wählt den Vorstandund ist beratend und anregend tätig.Wir danken Udo Petersen für seine Mitarbeit im Vorstandund Haike Banholzer für ihre Mitarbeit im Beirat.Ehrenamtliche MitarbeitDie <strong>Stiftung</strong> lebt durch ehrenamtliche Mitarbeit, denn fürden laufenden Betrieb gibt es einiges zu tun:Das Gärtchen auf der Terrasse wird gepflegt. Es blühtin diesem Jahr besonders prächtig zur Freude aller, diesich in den Räumen der <strong>Stiftung</strong> aufhalten.Es muss z.B. dafür gesorgt werden, dass Päckchen zurPost gebracht, Material sortiert und kopiert, Handtüchergewaschen werden. Auch kleine Reparaturen in den Räumender <strong>Stiftung</strong> fallen immer wieder an.Bei Veranstaltungen werden die Räume hergerichtet,Büchertische betreut und am Ende wird alles wieder aufgeräumt.In der Ferienzeit werden Anrufe und E-Mails weitergeleitet.Zu Einführungskursen außerhalb Berlins braucht eseinige Unterstützung, denn passende Räume und Unterkünftemüssen vorab gefunden werden. Auch muss für dieMaterialien zum Kurs vor Ort und für Essen in den Pausengesorgt sein.Die Buchungen für den Jahresabschluss werden fortlaufendin den Computer eingegeben.Eintragungen im Computer der <strong>Stiftung</strong> werden gespeichertund betreut.Kurse von <strong>Heinrich</strong> <strong>Jacoby</strong> werden digitalisiert.Zu einem Einführungskurs von 4 Wochen (!) ist ein differenziertesInhaltsverzeichnis erarbeitet worden.Die Aufnahmen zur Gesprächsveranstaltung im Februar2012 sind aufgeschrieben worden.Die Musikerinnen des Konzertes am 27. April 20<strong>13</strong>spielten ohne Gage.Der <strong>Rundbrief</strong> ist ehrenamtlich erarbeitet worden.Die Herausgabe der englischen Übersetzung von „Jenseitsvon Begabt und Unbegabt“ wird in Teilen ehrenamtlichgeleistet.Allen Helferinnen und Helfern sei hier Dank gesagt! Diejenigen,die ebenfalls mithelfen wollen, sind eingeladen, sichbei Birgit Rohloff zu melden oder ihre Adresse zu hinterlassen.SpendenViele kleine Sachspenden erhält die <strong>Stiftung</strong> für dentäglichen Betrieb. Da gibt es neues Klopapier, Spülmittelund Salz für die Geschirrspülmaschine, Putzmittel. Auch21