Vorwort - Restaurant an der Dominsel

Baden – Markgräflerland
Der Bereich Markgräflerland ist Teil des Anbaugebietes Baden. Er reicht von Weil am Rhein
und Binzen beziehungsweise vom Tüllinger Berg (Lörrach) im Süden bis kurz vor die Tore
Freiburgs (St. Georgen bzw. Schallstadt) im Norden und umfasst die Vorbergzone zwischen
Rheinebene und Schwarzwald.
Insgesamt wird im Markgräflerland eine Anbaufläche von rund 3000 Hektar bewirtschaftet. Auf
rund 40 Prozent dieser Fläche werden Gutedelreben angebaut.
An zweiter Stelle mit rund 30 Prozent liegt Spätburgunder.
Schlossgut Ebringen
Das Schlossgut Ebringen hat sich den Erhalt und die Pflege der Weinlage Ebringer Sommerberg
sowie die Vinifikation hochwertiger Weine zur Aufgabe gemacht.
Die Arbeit im Weinberg und das unvergleichliche Terroir der Weinberge stehen hierbei im
Vordergrund.
Am Fuß des Schönbergs, geschützt vor kühlen Schwarzwaldwinden gelangen Weiß-, Grau- und
Spätburgunder (Pinot blanc, Pinot gris und Pinot Noir) auf Süd- und Südwestlagen zu
vollkommener Reife. Sauvignon blanc und Gutedel (Chasselas) reifen aromaschonend.
Die Pflege der Weinberge orientiert sich ausschließlich an Qualität und Nachhaltigkeit.
Die Reben wachsen in den Weinbergen, deren Terroir und Mikroklima die Typizität der einzelnen
Sorte voll und ganz zur Geltung kommen lassen. So bevorzugen die Pinot Trauben den
Muschelkalk und warme Südlagen.
Eine Dauerbegrünung in den Weinbergen, die organische Düngung und die schonende
Bodenpflege fördern das Bodenleben und damit die nachhaltige Nährstoffversorgung der Reben.
Durch die Ertragsreduzierung auf 50-60 kg/Ar beim Pinot Noir und 70 kg/Ar bei den weißen
Rebsorten wird der Charakter des Terroirs und die Fruchtaromatik der jeweiligen Rebsorte in den
Beeren, und damit im Wein konzentriert.
Die Arbeit im Kelterhaus und Keller wird von der Idee getragen, den besonderen Geschmack der
Trauben unverfälscht in unseren Weinen widerzuspiegeln.
Die Basis hierfür wird mit der selektiven Traubenlese, dem Transport der Trauben in kleinen
Lesebehältern und der schonenden Verarbeitung gelegt. Kompromisslos werden auf dem
Lesetisch all die Trauben ausselektiert, die den Ansprüchen nicht genügen.
Die anschließende langsame und kühle Gärung im Edelstahltank wandelt nicht nur den
traubeneigenen Fruchtzucker zu Alkohol, sondern schont und erhält auch die primären
Fruchtaromen der Beeren. Im Anschluss reifen die Weißweine im Holzfaß oder Edelstahltank auf
der Feinhefe bis ins Frühjahr hinein.
Für den Pinot Noir stellt die fast dreiwöchige Maischegärung das Herz der Vinifikation dar. Diese
klassische Rotweinbereitung extrahiert auf elegante Weise Fruchtaromatik und Tanninstruktur
aus den Beeren. Im Anschluss lagern die so gewonnenen Jungweine mindestens ein Jahr im
kleinen Eichenholzfaß (Barrique), um ihre Reife zu erhalten.