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Wo Schwalben nisten, wohnt das Glück - Wann? Wo? Wer? Wie? in ...

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Sanatorium Dr. Schulze <strong>in</strong> Uelsby<br />

100jähriges Bestehen gefeiert<br />

Das Sanatorium Dr. Schulze <strong>in</strong> Uelsby<br />

feierte am 7. Juli se<strong>in</strong> 100jähriges<br />

Bestehen mit e<strong>in</strong>em Zeltfest.<br />

Der Inhaber Mart<strong>in</strong> Schulze gab <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Ansprache e<strong>in</strong>en Rückblick auf die bewegende<br />

Geschichte dieser E<strong>in</strong>richtung, der<br />

auch anhand e<strong>in</strong>er historischen Ausstellung<br />

dokumentiert werden konnte. Se<strong>in</strong> Großvater<br />

Dr. med. Ferd<strong>in</strong>and Schulze übernahm<br />

1900 e<strong>in</strong>e Landarztpraxis <strong>in</strong> Uelsby. Er realisierte<br />

se<strong>in</strong>e Vision von e<strong>in</strong>er humaneren<br />

Betreuung psychisch Kranker und empf<strong>in</strong>g<br />

am 7. Juli 1907 se<strong>in</strong>e ersten Patienten <strong>in</strong><br />

Uelsby. Das Konzept hatte Erfolg, es folgten<br />

mehrere An- und Umbauten, um der<br />

steigenden Zahl an Patienten gerecht werden<br />

zu können.<br />

Dessen Sohn Dr. med. Wilhelm Schulze,<br />

den viele Ältere noch als „Büdich“ gekannt<br />

haben, übernahm<br />

1930 die<br />

Landarztpraxis<br />

des Vaters und<br />

nach dem Krieg<br />

zusammen mit<br />

22<br />

se<strong>in</strong>er Schwester Ilse Zeppenfeld, stellvertretend<br />

für se<strong>in</strong>en erkrankten Bruder Dr.<br />

med. Ferd<strong>in</strong>and Schulze, auch die<br />

Leitung des Sanatoriums bis <strong>in</strong> <strong>das</strong><br />

Jahr 1954.In bee<strong>in</strong>druckender Weise<br />

führte die Familie <strong>das</strong> Sanatorium<br />

und se<strong>in</strong>e Bewohner durch die<br />

schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre.<br />

Mit Hilfe se<strong>in</strong>er Schwester<br />

Ilse Zeppenfeld führte Ferd<strong>in</strong>and,<br />

genannt „Buschi“, die E<strong>in</strong>richtung,<br />

die nun auf 50 Patienten angewachsen<br />

war, bis zum Jahr 1991, als er<br />

sie an se<strong>in</strong>en Neffen, den Bau<strong>in</strong>genieur<br />

Mart<strong>in</strong> Schulze übergeben<br />

konnte. Auch jetzt blieb die mediz<strong>in</strong>ische<br />

Betreuung <strong>in</strong> der Familie,<br />

dessen Bruder Dr. Wilhelm Schulze<br />

übernahm diese Aufgabe.<br />

Die wachsende Zahl Demenzkranker brachte<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>ige konzeptionelle<br />

und bauliche Veränderungen mit sich,<br />

um die Betreuung von <strong>in</strong>zwischen 54<br />

Bewohnern zu gewährleisten. Mart<strong>in</strong> Schulze<br />

stellte <strong>in</strong> Aussicht, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Sanatorium<br />

<strong>in</strong> 4. Generation von se<strong>in</strong>er Tochter Anna-<br />

Lena weitergeführt werden kann.<br />

Ulrich Bachler als Bürgermeister von Uelsby<br />

und stellvertretender Amtsvorsteher<br />

(Foto, r.) überbrachte Grüße der Geme<strong>in</strong>de<br />

und des Amtes Südangeln, ebenso wie Pastor<br />

Tauscher von der Kirchengeme<strong>in</strong>de. E<strong>in</strong><br />

großes Sommerfest mit Bewohnern und<br />

deren Angehörigen im Festzelt ließ die Feierlichkeiten<br />

zu diesem Jubiläum auskl<strong>in</strong>gen.<br />

Anke Greve-Jessen

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