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Bei uns geht's spannend weiter! - Harmonika Spielring Bad ...

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Festschrift<br />

75 Jahre<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

1935 – 2010


2<br />

Vorwort<br />

Mit 75 Jahren hat man in der Regel viel erlebt<br />

und kann auch noch viel erleben. Dies trifft auf<br />

den <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

(HSR) ebenfalls zu.<br />

Um die ereignisreichen 75 Jahre seines<br />

Bestehens zu beleuchten, hat der HSR dieses<br />

Festbuch aufgelegt. 75 Jahre, die es in sich<br />

hatten!<br />

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gegründet,<br />

wurde der Verein trotz der vielen traurigen<br />

Schicksale am Leben gehalten. Nach seiner<br />

Wiedergründung im Jahre 1949 wurde der<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> durch die herausragende<br />

Führung von Josef Riedinger zu einem<br />

Vorzeigeverein.<br />

Nicht nur regional, sogar bundesweit sorgte<br />

der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> für Beachtung. Einige<br />

Konzerte fanden auch außerhalb Deutschlands<br />

statt.<br />

Aber wie könnte man solche Ereignisse und<br />

das tägliche Musiker-Leben nachvollziehen,<br />

wenn nicht alles niedergeschrieben worden<br />

wäre.<br />

Der lebendigen Erzählung <strong>uns</strong>erer Chronisten<br />

ist es mit zu verdanken, dass dieses Buch<br />

entstehen konnte.<br />

Normales und Kurioses werden Sie finden<br />

und langweilig wird es Ihnen sicher nicht<br />

werden.<br />

Aber lesen und sehen Sie selbst und tauchen<br />

ein in die Geschichte Ihres <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels...<br />

Quelle: Chronik 1935


Grußwort<br />

Landrat Jürgen Bäuerle<br />

75 Jahre <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

– das ist ein Geburtstag, der mit Stolz und<br />

Freude gebÅhrend gefeiert werden darf.<br />

Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> ist nicht nur eine<br />

wichtige SÇule im kulturellen Leben der<br />

GroÉen Kreisstadt Gaggenau, sondern auch<br />

ein klingender Botschafter <strong>uns</strong>eres musikbegeisterten<br />

Landkreises.<br />

Dieses JubilÇum ist ein Meilenstein in der<br />

Erfolgsgeschichte des Vereins, der auf eine<br />

stattliche Mitgliederzahl gewachsen ist und<br />

sich in der Region zahlreiche Preise erspielt<br />

hat. Es ist aber auch Ausdruck einer Åberaus<br />

erfolgreichen Vereinsarbeit, die von Zusammenhalt,<br />

BestÇndigkeit, gegenseitigem Verstehen,<br />

einem geschickten Management und<br />

einer guten Jugendarbeit geprÇgt ist.<br />

Bemerkenswert ist die starke Gruppe der<br />

Kinder und Jugendlichen im Verein und die<br />

Tatsache, dass auch VierjÇhrige mitspielen.<br />

Mit dieser musikalischen FrÅherziehung leistet<br />

der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> einen lobenswerten<br />

<strong>Bei</strong>trag zur ganzheitlichen FÑrderung der<br />

PersÑnlichkeit junger Menschen.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>uns</strong>erer gesellschaftlichen<br />

Probleme sind die Geborgenheit, das<br />

Miteinander und die BetÇtigung in den<br />

Vereinen fÅr junge Menschen besonders<br />

wichtig.<br />

<strong>Bei</strong> seinen Konzerten gelingt es dem leistungsstarken<br />

Orchester immer wieder, die<br />

eigene Begeisterung ins Publikum hineinzutragen.<br />

<strong>Bei</strong> so viel Leidenschaft bleibt der<br />

Erfolg nicht aus. Im JubilÇumsjahr darf sich<br />

das Orchester Åber eine musikalische Entwicklung<br />

freuen, die hÑchsten AnsprÅchen<br />

gerecht wird.<br />

Auch im Namen des Kreistages bedanke ich<br />

mich fÅr das Engagement des Vereins, der<br />

einen schÑnen <strong>Bei</strong>trag zum mannigfaltigen<br />

kulturellen Leben in <strong>uns</strong>erer Region leistet.<br />

MÑgen Freude am Musizieren, Gemeinschaftsgeist,<br />

FleiÉ und ein guter RÅckhalt in<br />

der BevÑlkerung <strong>weiter</strong>hin Garanten fÅr eine<br />

erfolgreiche Zukunft des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s<br />

sein.<br />

JÅrgen BÇuerle<br />

75 Jahre HSR 3


Grußwort<br />

Oberbürgermeister Christof Florus<br />

„Die Musik hat von allen KÅnsten den tiefsten<br />

Einfluss auf das GemÅt“, so charakterisierte<br />

kein Geringerer als Napoleon die faszinierende<br />

Ausstrahlung von Musik, die sogar die<br />

Reichweite von Sprache Åbertrifft.<br />

Auch im Zeichen dieser besonderen Wirkung,<br />

welche die Musik zu den tragenden SÇulen<br />

<strong>uns</strong>erer Kultur macht, hob im Jahre 1935 auf<br />

Initiative von Johannes Merkel ein Kreis von<br />

20 MÇnnern den <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong><br />

Rotenfels unter dem Namen Handharmonika-<br />

Club Rotenfels aus der Taufe.<br />

<strong>Bei</strong> vielen AnlÇssen hat der Verein immer<br />

wieder seinen hohen Leistungsstand unter<br />

Beweis gestellt, was nicht zuletzt auch in<br />

einem breit gefÇcherten Repertoire zum<br />

Ausdruck kommt.<br />

Der agilen Gemeinschaft gilt fÅr ihr vorbildliches<br />

Wirken mein Dank und meine<br />

Anerkennung.<br />

4<br />

Dem <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

gratuliere ich ganz herzlich zu 75 Jahren<br />

erfolgreichem Engagement. Damit verbinden<br />

mÑchte ich die GrÅÉe und GlÅckwÅnsche des<br />

Gemeinderates und der BÅrgerschaft. MÑge<br />

die Freude am gemeinsamen Musizieren auch<br />

in Zukunft die Vereinsarbeit lebendig halten.<br />

Als Schirmherr der JubilÇumsveranstaltungen<br />

heiÉe ich alle Musiker und GÇste besonders<br />

willkommen. Ihnen allen wÅnsche ich in<br />

geselliger Runde angenehme Stunden, an die<br />

Sie sich gerne erinnern.<br />

Christof Florus<br />

OberbÅrgermeister


Grußwort<br />

DHV Präsident Fritz Dobler<br />

Liebe Freunde der <strong>Harmonika</strong>musik,<br />

ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt<br />

von der „Nachhaltigkeit“ der Pionierarbeit der<br />

ersten <strong>Harmonika</strong>ner der dreiÉiger Jahre des<br />

vorigen Jahrhunderts.<br />

Gerade im SÅddeutschen Raum gibt es<br />

Akkordeon-Orchester, die eine wahrhaft stolze<br />

Tradition bewahren.<br />

Wobei natÅrlich die „75“ des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s<br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels schon eine Spitzenposition<br />

bedeutet!<br />

Diese lebendigen, kraftvollen Musikvereine,<br />

die Menschen aus den verschiedensten<br />

Altersgruppen und BerufsstÇnden zusammenfÅhren,<br />

vermitteln echte Lebensfreude.<br />

Und die kann nur im Kontakt und Verbund mit<br />

Gleichgesinnten entstehen.<br />

Das erfordert allerdings den bestÇndigen,<br />

ÇuÉersten Einsatz der VorstÇnde, Ausbilder<br />

und Dirigenten, denen ich bei dieser Gelegenheit<br />

ausdrÅcklich danken mÑchte. Sie<br />

sind die Garanten fÅr das Fortbestehen eines<br />

einzigartigen Merkmals <strong>uns</strong>erer heimischen<br />

IdentitÇt.<br />

Dem <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels 1935<br />

e. V. wÅnsche ich von Herzen GlÅck und<br />

Gedeihen auch fÅr die nÇchsten Jahrzehnte.<br />

Fritz Dobler<br />

PrÇsident des Deutschen <strong>Harmonika</strong><br />

Verbandes<br />

75 Jahre HSR 5


Grußwort<br />

Bezirksvorsitzender Manfred Kappler<br />

Musik ist geeignet, Menschen verschiedener<br />

Auffassungen zusammen zu fÅhren. Sie ist<br />

eine Sache des Herzens und des GefÅhls. Als<br />

TrÇger der Kultur muss sie immer wieder den<br />

VerÇnderungen der Gesellschaft und deren<br />

Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Das gemeinsame Musizieren in einem Orchester<br />

gehÑrt mit zu den schÑnsten Formen<br />

der musikalischen BetÇtigungen und wird<br />

beim <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels 1935<br />

e. V. schon immer gepflegt.<br />

Die Weiterentwicklung des Vereins sowie die<br />

FÑrderung des Nachwuchses sind Aufgaben,<br />

denen sich jeder Verein in der Zukunft stellen<br />

muss.<br />

BewÇhrtes erhalten und sich Neuem gegen-<br />

Åber Ñffnen, dies wird die Aufgabe der nÇchsten<br />

Jahre sein.<br />

Der Komponist Michail Iwanowitsch Glinka<br />

sagte einmal:<br />

6<br />

„Die Musik wird vom Volk gemacht,<br />

wir Musiker arrangieren sie nur.“<br />

MÑge es den Verantwortlichen des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s<br />

<strong>weiter</strong>hin gelingen, die Musik<br />

in die Herzen der Menschen zu bringen.<br />

Zum 75-jÇhrigen JubilÇum gilt allen Verantwortlichen<br />

sowie allen Aktiven mein herzlicher<br />

Dank fÅr ihren bisherigen Einsatz zum Wohle<br />

der Akkordeonmusik.<br />

Ich wÅnsche dem Verein in seinem JubilÇumsjahr<br />

viel Erfolg und hoffe, dass sich alle<br />

GÇste bei den JubilÇumsveranstaltungen am<br />

Klang der Akkordeonmusik erfreuen werden.<br />

Manfred Kappler


Grußwort<br />

1. Vorsitzender Thomas Gerstner<br />

„Im Klange der TÑne erblÅhet das SchÑne“, unter<br />

diesem Motto startete der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels vor 75 Jahren in sein musikalisches<br />

Leben. In der Formulierung vielleicht etwas altmodisch,<br />

noch nicht „multimedial“ verfasst, von der<br />

Botschaft aber so aktuell wie eh und je.<br />

Musik erfreut nicht nur, sie verbindet auch. Sie ist<br />

eine Sprache fÅr sich, die <strong>uns</strong> TÅren und Herzen<br />

in <strong>Bad</strong> Rotenfels geÑffnet hat. Musik ist auch<br />

Kommunikation, die zwischen den Generationen<br />

verstanden wird. <strong>Bei</strong> <strong>uns</strong> musizieren die ganz<br />

Jungen und die schon etwas Betagteren begeistert<br />

miteinander. Dabei ist <strong>uns</strong>ere Musik eher<br />

traditionell, Åberliefert von den Eltern, den GroÉeltern,<br />

nie der Innovation verschlossen, aber<br />

bodenstÇndig, ehrlich und vor allem „handgemacht“.<br />

Eine Gemeinschaft, die 75 Jahre durch dick und<br />

dÅnn gegangen ist, neue Mitglieder integrieren,<br />

Fremde zu Einheimischen machen kann, die ihren<br />

Kindern und Jugendlichen Raum zur Entfaltung<br />

bietet, hat Werte an sich geschaffen, die in <strong>uns</strong>erer<br />

Gesellschaft mit den Begriffen Tradition und<br />

Kultur nur unzureichend beschrieben sind.<br />

Viele Menschen waren in den vergangenen 75<br />

Jahren daran beteiligt, aus der Ansammlung von<br />

einzelnen Spielern immer neue KlangkÑrper zu<br />

schaffen und <strong>uns</strong>ere Werte mit Leben zu fÅllen.<br />

Mein Dank gilt daher den fast unzÇhligen Musikern,<br />

den engagierten Dirigenten und den vielen<br />

FunktionstrÇgern der vergangenen Jahrzehnte.<br />

Vergessen dÅrfen wir aber an dieser Stelle auch<br />

nicht <strong>uns</strong>ere passiven Mitglieder, <strong>uns</strong>ere Freunde<br />

und GÑnner und vor allem <strong>uns</strong>er Publikum, ohne<br />

die der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> kaum vorstellbar ist.<br />

<strong>Bei</strong> aller Tradition erfordert ein solcher Verein<br />

natÅrlich zeitgemÇÉe und zukunftsgerichtete Entscheidungen.<br />

So bin ich besonders glÅcklich, dass<br />

wir durch <strong>uns</strong>ere Jugendarbeit und die Ausbildung<br />

die Weichen in eine viel versprechende Zukunft<br />

gestellt haben. Viele Einzelne haben sich hier<br />

engagiert und gespendet. DafÅr gilt im Namen des<br />

Vereins mein ausdrÅcklicher Dank.<br />

Begehen wir gemeinsam mit <strong>uns</strong>eren Freunden<br />

aus Nah und Fern ein frÑhliches JubilÇumsjahr,<br />

erleben Musik und Gemeinschaft, geben <strong>uns</strong>ere<br />

Werte an die nÇchste Generation <strong>weiter</strong> und<br />

genieÉen das, was Verein und Musik vor allem<br />

sein sollen: innere Bereicherung und Entspannung.<br />

Thomas Gerstner<br />

75 Jahre HSR 7


Grußwort<br />

Dirigent Peter Hegmann (1. Orchester)<br />

„Music was my first love<br />

and it will be my last“<br />

8<br />

„Im Klange der TÑne erblÅhet das SchÑne“<br />

Dieser romantische Leitspruch wurde 1935<br />

dem <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> mit auf den Weg<br />

gegeben.<br />

„Mit Musik geht alles besser“, war der<br />

Wahlspruch von Werner Bochmann. 1976 fÅgte<br />

John Miles „Music“ hinzu. Die schwedische<br />

Popgruppe ABBA krÑnte ihre Karriere mit<br />

„Thank you for the music“.<br />

Es spielt keine Rolle, ob man sich zur klassischen<br />

oder Popmusik hingezogen fÅhlt, die<br />

Sprache der Musik ist fÅr jeden verstÇndlich.<br />

Hier haben Vereine und Musikschule eine gro-<br />

Ée Aufgabe Åbernommen, indem sie die Vielfalt<br />

der Musik an alle Altersklassen vermitteln.<br />

In einer Zeit, in der man sich Musiktitel<br />

jederzeit von den verschiedensten Medien ins<br />

Wohnzimmer holen kann ist es nicht selbstverstÇndlich,<br />

regelmÇÉig an Proben eines<br />

Orchesters teilzunehmen. Umso erfreulicher<br />

ist, dass die Spielerinnen und Spieler <strong>uns</strong>eres<br />

Vereins Woche fÅr Woche zusammenkommen,<br />

um StÅcke zu erarbeiten.<br />

In diesem Sinne wÅnsche ich dem <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels fÅr die Zukunft<br />

Gleichklang, Harmonie und alles Gute.<br />

Peter Hegmann


Grußwort<br />

Dirigent Siegfried Bleichner<br />

(Seniorenorchester)<br />

Nicht unbedingt 75 Jahre alt, sondern<br />

75 Jahre jung geblieben. So wÅrde ich als<br />

Dirigent antworten, wenn ich nach einem<br />

Motto fÅr dieses JubilÇum gefragt werden<br />

sollte.<br />

Ich mÑchte hiermit allen Spielerinnen und<br />

Spielern des Seniorenorchesters danken,<br />

ohne deren Tatkraft, FleiÉ und Opferbereitschaft<br />

dieses Orchester niemals so<br />

erfolgreich hÇtte werden kÑnnen. Aber auch<br />

all <strong>uns</strong>eren AnhÇngern, die <strong>uns</strong> nun schon 25<br />

Jahre treu begleiten. Ein herzliches DankeschÑn<br />

dafÅr!<br />

Auch glaube ich sagen zu kÑnnen, dass sich<br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels zu einem Verein beglÅckwÅnschen<br />

kann, der sich mit seinen Orchestern<br />

immer wieder in den Dienst der Allgemeinheit<br />

stellt.<br />

Als Dirigent des Seniorenorchesters vom<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels bin ich<br />

stolz auf „MEINE“ Musiker und Musikerinnen,<br />

denn:<br />

Was sie spielen, kann sich hÑren lassen,<br />

besonders, wenn man den Altersquerschnitt<br />

von 70 Jahren bedenkt.<br />

Mein Dank gilt an dieser Stelle der Aufgeschlossenheit<br />

und UnterstÅtzung von allen,<br />

auch den jÅngeren Aktiven, die immer wieder<br />

einspringen, wenn eine LÅcke im Orchester es<br />

erfordert.<br />

Musik kennt keine Grenzen. Sie ist eine<br />

Sprache, die jeder versteht und keiner zu<br />

Åbersetzen braucht. Sie kommt aus dem<br />

Herzen, trÑstet bei traurigen AnlÇssen und<br />

verleiht der Freude einen feierlichen Ausdruck.<br />

Siegfried Bleichner<br />

75 Jahre HSR 9


Präsident Josef Riedinger<br />

Josef Riedinger war aktives GrÅndungsmitglied<br />

des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

1935 e. V. <strong>Bei</strong> der WiedergrÅndung des<br />

Vereins im Jahre 1949 wurde er zum ersten<br />

Vorsitzenden gewÇhlt.<br />

Dieses Amt bekleidete er 23 Jahre lang bis zu<br />

seinem RÅcktritt im Jahre 1972, um dann als<br />

PrÇsident des Vereins zu fungieren.<br />

Unter seiner Leitung wurde der HSR mit 750<br />

Mitgliedern zum stÇrksten Akkordeonverein<br />

der Bundesrepublik.<br />

Riedinger gilt auch als Vater der „Rotenfelser<br />

Kinderfeste“, die weit Åber die Grenzen des<br />

Kreises Rastatt hinaus zu einem Wertbegriff<br />

geworden waren.<br />

Bekannt waren auch die groÉen Bunten<br />

Abende des <strong>Spielring</strong>s mit bekannten und<br />

berÅhmten KÅnstlern und Gruppen, wie zum<br />

<strong>Bei</strong>spiel den Mainzer HofsÇngern.<br />

Auch die DurchfÅhrung von auf hohem musikalischem<br />

Niveau stehenden Gemeinschaftskonzerten<br />

mit erstklassigen Orchestern aus<br />

Ravensburg, RÅsselsheim, Frankfurt, Hagenau,<br />

Budapest, Rotterdam und anderen StÇdten<br />

fiel in die Zeit seiner VorstandstÇtigkeit.<br />

10<br />

Seine Arbeit beschrÇnkte sich aber nicht nur<br />

auf den eigenen Verein. Er war es, der im<br />

Jahre 1950 die LoslÑsung der Vereine Mittelbadens<br />

vom Bezirk Ortenau forderte und auch<br />

erreichte.<br />

Auch auÉerhalb der <strong>Harmonika</strong>bewegung<br />

setzte sich Josef Riedinger fÅr die Belange<br />

der Volksmusik nachhaltig ein.<br />

So grÅndete er schon bald nach der Eingemeindung<br />

von <strong>Bad</strong> Rotenfels nach Gaggenau<br />

den Kulturausschuss. Alle kulturellen Vereine<br />

der Stadt Gaggenau bilden heute die „Gemeinschaft<br />

fÅr kulturelle FÑrderung“.<br />

Diese Gemeinschaft ist auch der TrÇger der<br />

Gaggenauer Musikschule, deren GrÅndung<br />

ebenfalls der Initiative Josef Riedingers zu<br />

verdanken ist.


Vorstände und Dirigenten<br />

Vorstände: Johannes Merkel 1935 – 1939<br />

Paul Merkel 1939 – 1942<br />

Johannes Merkel 1947 – 1949<br />

Josef Riedinger 1949 – 1972<br />

Siegfried Bleichner 1972 – 1976<br />

Uwe LÅben 1976 – 1980<br />

Wilfried Seiler 1980 – 1986<br />

Karlheinz Riedinger 1986 – 1996<br />

Thomas Gerstner seit 1996<br />

Dirigenten: H. Schlotter 1934<br />

Richard FÑry 1935<br />

Willi Schindler 1936<br />

Albert Rahner 1937 – 1942<br />

Gustl (August) Brenner 1947<br />

Paul Merkel 1947 – 1949<br />

Manfred Fritz 1949 – 1972<br />

Herbert Amrain 1972 – 1983<br />

Peter Hegmann seit 1983<br />

Präsident: Josef Riedinger 1972 – 1982<br />

GrÅnder des DHV Bezirks Mittelbaden<br />

75 Jahre HSR 11


12<br />

In stillem Gedenken<br />

an <strong>uns</strong>ere verstorbenen Vereinsmitglieder<br />

Unsere Toten<br />

gehören zu den Unsichtbaren<br />

aber nicht zu den Abwesenden<br />

Johannes XIII


Verwaltung im Jubiläumsjahr<br />

Von links nach rechts:<br />

Edgar Bastian, Carsten Robl, Thomas Hegmann, Bernd Maisch, Ralf Fortak, Christiane Gerstner,<br />

Christof Hebel, Inge Goll, Manuela Buchmann, Erich Riedinger, Andreas Unser, Dieter Guhl,<br />

Thomas Gerstner, Guido Kleinbub, Elfriede Liebler<br />

75 Jahre HSR 13


1. Orchester im Jubiläumsjahr<br />

Hinten: Guido Kleinbub, Gunther Janischowsky, Ralf Fortak, Edgar Bastian, Peter Geiges, Beate<br />

Greiser, Carsten Robl, Thomas Hegmann, Michael Ganz<br />

Mitte: Peter Hegmann, Dieter Guhl, Adrien Kleinbub, Lars Gerstner, Martina Fröhlich, Monika<br />

Maisch, Christiane Gerstner<br />

Vorne: Wilma Neff, Renate Kleinbub, Sarina Detscher, Heidrun Fortak, Heike Unser, Dagmar<br />

Frey, Petra Nebenführ<br />

14


Gründungsorchester<br />

Hinten: Arthur Merkel, Hermann Rieger, Fritz Hüftle, Hermann Hornung, Karl Stößer<br />

Mitte: Julius Schmitt, Arthur Rieger, Alois Metz, Herbert Mülle, Fritz Zahn, Hermann<br />

W<strong>uns</strong>ch, R. Gramm, Josef Merkel<br />

Vorne: Josef Riedinger, Wendelin Kretz, Otto Bentz, Wilhelm Ochs, Alois Ullrich<br />

Ganz rechts: Gründer und Vorstand Johannes Merkel<br />

Die Tafel halten Anton Rieger und Paul Merkel<br />

75 Jahre HSR 15


Vereinsgeschichte 1935 – 1951<br />

1935 – 1946<br />

1935 ist es noch schwer, sich als Handharmonika-Verein<br />

durchzusetzen.<br />

Trotzdem traut sich Johannes Merkel mit<br />

einigen treuen Anhängern am 25.06.1935 einen<br />

Verein zu gründen.<br />

Der Handharmonika-<strong>Spielring</strong> hat in den<br />

ersten Jahren nach seiner Gründung einen<br />

schweren Stand, da er bei den anderen<br />

Vereinen als Konkurrenz angesehen wird.<br />

Auch der Krieg geht nicht spurlos am Verein<br />

vorüber. Durch die Einberufung vieler Spieler<br />

muss der <strong>Spielring</strong> seine Tätigkeit im Jahr<br />

1943 einstellen.<br />

Nach dem Zusammenbruch ist es nicht möglich,<br />

die Arbeit gleich wieder aufzunehmen.<br />

1946 - 1949<br />

Paul Merkel, ein Mitgründer von 1935, lässt<br />

den Verein im Jahre 1946 wieder neu aufleben.<br />

Da die Spieler, welche sich zu einer Spielgruppe<br />

zusammenfinden, von der französischen<br />

Militärregierung keine Erlaubnis bekom-<br />

16<br />

men, als Verein bestehen zu dürfen, erklärt<br />

sich Kaplan Neumeier bereit, die <strong>Harmonika</strong>spieler<br />

in die Reihen der katholischen Jugend<br />

aufzunehmen.<br />

Nachdem viele Anträge und Formulare ausgefüllt<br />

worden sind, beginnt für den <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

am 08.12.1949 mit 28 <strong>Harmonika</strong>-Spielern<br />

eine neue Ära.<br />

In der Wiedergründungsversammlung wird zunächst<br />

die Verwaltung gewählt, die sich wie<br />

folgt zusammensetzt:<br />

1. Vorstand Josef Riedinger, 2. Vorstand Paul<br />

Merkel, Schriftführer Herbert Mülle, Kassier<br />

Artur Mayer, 1. <strong>Bei</strong>rat Johannes Merkel, 2.<br />

<strong>Bei</strong>rat Fritz Hüftle.<br />

Als Dirigent wird Manfred Fritz aus Forbach<br />

verpflichtet. Innerhalb kürzester Zeit studiert<br />

er ein Konzertprogramm ein, das überall<br />

<strong>Bei</strong>fall findet.<br />

<strong>Bei</strong> der ersten Weihnachtsfeier des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s,<br />

die etwas verspätet am 6. Januar<br />

1950 stattfindet, wird Johannes Merkel<br />

zum ersten Ehrenmitglied des Vereins ernannt.


1. Orchester und Nachwuchsorchester 1950<br />

Hinten stehend: 1. Vorstand Josef Riedinger, Dirigent Manfred Fritz, 2. Vorstand Paul Merkel<br />

Hinten: Anton Roth, Karl Stößer, Artur Mayer, Heribert Vanck, Herbert Mülle<br />

Mitte: Richard Rieger, Dominik Rieger, Walter Merklinger, Erich Roth, Klaus Merkel,<br />

Willi Seiser, Marianne Klaiss, Erwin Sandhaas, Siegfried Bleichner, Artur<br />

W<strong>uns</strong>ch, Günter Kühnle, Eugen Rieger, Paul Bicheler, Emil Merkel, Josef Kohl<br />

Vorne: Leonie Streb, Margot Götzmann, Brunhilde Ströhm, Inge Bleichner, Irene<br />

Merkel, Martha Förderer, Klara Strobel<br />

Dieses Bild wurde anlässlich des 1. Konzertes am 15. Januar 1950 gemacht.<br />

75 Jahre HSR 17


Tanzgruppe ab 1949<br />

Nach Beendigung des Krieges freuen sich die<br />

Menschen über jede kulturelle Bereicherung<br />

des täglichen Lebens.<br />

Als Herta Merkel, die frisch von einem<br />

Seminar für Kindergärtner - bei dem sie unter<br />

anderem auch mehrere Tänze gelernt hat -<br />

zurück nach Rotenfels kommt, möchte sie<br />

ebenfalls etwas zur Unterhaltung der Menschen<br />

beitragen. Deshalb initiiert sie bei der<br />

Neugründung des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s eine<br />

Tanzgruppe.<br />

75 Jahre HSR 19


Gemeinsam mit Leonie Streb, Johanna<br />

Hoffmann, Maria Stahlberger, Amela Luft,<br />

Martha Riedinger und Margret GÑtzmann<br />

studiert Herta Merkel viele TÇnze, wie zum<br />

<strong>Bei</strong>spiel den „Bauerntanz“, einen „Weibermarsch“,<br />

den „HollÇnder“, einen „Holzschuh-<br />

20<br />

tanz“ den „Donauwalzer“, „Spanischer Tanz“<br />

und viele mehr ein, die sie dann bei immer<br />

ausverkauften Veranstaltungen auf der BÅhne<br />

prÇsentieren. Die musikalische Begleitung fÅr<br />

ihre TÇnze Åbernehmen stets Herbert Amrain<br />

und Willi Immer.


Tanzgruppe ab 1949<br />

DenkwÅrdig ist auch der „Puppentanz“ aus<br />

der „Puppenfee“:<br />

Jutta Hegmann spielt einen Engel im Himmel.<br />

Otto Hegmann verkÑrpert den Weihnachtsmann,<br />

der die Geschenke im Himmel abholen<br />

mÑchte. Der Engel prÇsentiert ihm die<br />

„Puppen“, die als TanzpÇrchen in je einer<br />

„Puppenkiste“ stehen. Sie „zieht sie auf“ und<br />

lÇsst sie nacheinander paarweise tanzen.<br />

Der Weihnachtsmann ist begeistert - das<br />

Publikum ebenfalls - und nimmt sie alle mit.<br />

1952 wird die Tanzgruppe sogar nach<br />

Forbach verpflichtet, um dort einen Bunten<br />

Abend des <strong>Spielring</strong>s Forbach zu gestalten.<br />

Die tÇnzerische Leistung, einschlieÉlich Herta<br />

Merkel als „Ballettmeisterin“, wird mit viel<br />

<strong>Bei</strong>fall aufgenommen.<br />

75 Jahre HSR 21


Vereinsgeschichte 1950 – 1951<br />

1950<br />

Am 15. Januar 1950 geben die Spieler des<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s bereits ihr erstes<br />

Konzert.<br />

Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens wird<br />

am 4. Juni 1950 im Garten des Cafés Platten<br />

ein Fest veranstaltet. Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgen die teilnehmenden Vereine<br />

aus Haueneberstein, Muggensturm, Elchesheim,<br />

Gernsbach, Forbach und Rastatt.<br />

Während der Weihnachtsfeier für alle Mitglieder<br />

am 23. Dezember wird das bisherige<br />

Ehrenmitglied Johannes Merkel zum Ehrenvorstand<br />

ernannt.<br />

1951<br />

<strong>Bei</strong> der Jahreshauptversammlung des Bezirks<br />

Ortenau, zu dem der HSR bisher gehört,<br />

schlägt selbiger die Neugründung des Bezirks<br />

Mittelbaden vor. Der Präsident des Bundes<br />

der <strong>Harmonika</strong>freunde gibt seine Zustimmung<br />

und überträgt gleichzeitig dem <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> Rotenfels die gesamten Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Neugründung des Bezirks.<br />

Am 6. Mai erfolgt dann die Neugründung des<br />

Bezirks Mittelbaden. Vorstand Josef Riedinger<br />

22<br />

wird erster Bezirksvorsitzender, Manfred Fritz<br />

Bezirksdirigent.<br />

Am 30. Juni 1951 wird im Park des <strong>Bad</strong>waldes<br />

ein Sommernachtsfest veranstaltet, an<br />

dem unter anderem das 1. Orchester, die<br />

Tanzgruppe und die Baranovas aus Basel<br />

(Schweiz) - eine sechsköpfige Chromonica-<br />

Spielgruppe von internationalem Ruf - auftreten.


Chromonicagruppe 1950 – 1962<br />

Am 17. März 1950 wird die Chromonica-Spielgruppe ins Leben gerufen. Zum Vertreter der Spielgruppe<br />

wird Alfred Nesselhauf gewählt.<br />

Ihren ersten Auftritt hat die Chromonica-<br />

Spielgruppe am 19.11.1950 beim Herbstkonzert.<br />

Am 16. März 1952 stellt sich die Chromonica-<br />

Nachwuchsspielgruppe mit ihrem ersten Auftritt<br />

bei einem Gemeinschaftskonzert des HSR<br />

mit Hermann Schittenhelm vor.<br />

<strong>Bei</strong> Wertungsspielen des internationalen<br />

Mundharmonika-Treffens am 8. August 1954<br />

in Ludwigsburg erreicht die Chromonica-<br />

Spielgruppe einen sechsten Platz. Mitstreiter<br />

sind unter anderem Gruppen aus Berlin,<br />

Rotterdam, Sheffield, Basel, Amsterdam,<br />

Düsseldorf, Bochum und Stuttgart.<br />

75 Jahre HSR 23


Kinderfeste 1951 – 1975<br />

Die <strong>Bad</strong> Rotenfelser Kinderfeste sind etwas<br />

ganz Besonderes, Einzigartiges in der Region.<br />

1952 wird das erste Kinderfest vom<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> Rotenfels anlässlich des<br />

Bezirkstreffens veranstaltet.<br />

Der Erfolg ist enorm, sodass beschlossen<br />

wird, das Kinderfest zur festen Einrichtung<br />

werden zu lassen.<br />

24<br />

Da der Aufwand für die Vorbereitungen sehr<br />

groß ist, sollen die Kinderfeste im Zwei-<br />

Jahres-Rhythmus organisiert werden.<br />

Von Jahr zu Jahr erfreut sich das Kinderfest<br />

größerer Beliebtheit. Der Umzug besteht aus<br />

Wagen und Gruppen, die Märchen, Volkslieder,<br />

Heimatgeschichte und vieles mehr darstellen.


Zum Mitmachen ist die gesamte BevÑlkerung<br />

aufgerufen – insbesondere Eltern, Schule,<br />

Kindergarten und Vereine. Letztendlich nehmen<br />

viele originelle FuÉgruppen und geschmackvoll<br />

ausstaffierte Wagen am Umzug<br />

teil.<br />

Mit seinem Traktor zieht Josef Merkel stets<br />

einen Themenwagen. 2010 ist er das letzte<br />

noch lebende Gründungsmitglied vom <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels.<br />

„SchÑner als bei <strong>uns</strong> daheim“, sagt ein<br />

Gelsenkirchener Kurgast tief beeindruckt.<br />

Die Rotenfelser KinderfestzÅge sind jedes Mal<br />

wieder ein unvergessliches Ereignis fÅr alle<br />

Zuschauer.<br />

Die Aktiven des HSR tragen natÅrlich ebenfalls<br />

einen groÉen Teil der Arbeit: Vom 1. Orchester<br />

stellt jede Stimme je einen Themenwagen<br />

und das Jugendorchester baut in Gemeinschaftsarbeit<br />

ebenfalls einen Wagen.<br />

75 Jahre HSR 25


Unsere Standarte<br />

1952 entschließt sich die Verwaltung nach<br />

langem Zögern die Standarte bei der Fahnenfabrik<br />

SCHMID, Heidelberg, in Auftrag zu geben.<br />

Es wird zwar etwas teurer, aber man erhält<br />

dadurch ein Stück, das sehr schön und fachmännisch<br />

gearbeitet und deshalb von längerem<br />

Dasein ist.<br />

26<br />

Heute kann mit Stolz berichtet werden, dass<br />

die Standarte gänzlich durch Spenden bezahlt<br />

wurde.<br />

Es sei auch jedem versichert, dass es bestimmt<br />

wohl schönere und bessere Arbeiten<br />

gibt, als die einzelnen Spendenbeträge mühsam<br />

zusammen zu tragen.


Der Standartenarm wird in mühevoller Arbeit<br />

von Spielern der Chromonica-Spielgruppe<br />

entworfen und angefertigt. Ihnen gebührt an<br />

dieser Stelle nochmals herzlichster Dank für<br />

diese schöne Arbeit.<br />

<strong>Bei</strong>m Festgottesdienst in der überfüllten Pfarrkirche<br />

wird die neue Standarte geweiht. Nach<br />

dem Gottesdienst findet im Festzelt das<br />

Ehrenspiel der Orchester statt. Den Abschluss<br />

des Ehrenspieles bildet die Standartenübergabe<br />

durch die Festdamen an den Fähnrich.<br />

Nach dem Treuespruch des Fähnrichs überreichen<br />

die Mädels der Tanzgruppe dem Vorstand<br />

eine Fahnenschleife zur Erinnerung an<br />

diesen Tag.<br />

75 Jahre HSR 27


Vereinsgeschichte 1952 – 1960<br />

1952<br />

Das Gasthaus „Salmen“ wird zum Vereinslokal,<br />

da im Gasthaus „Zum StrauÉ“ fÅr den<br />

stÇndig wachsenden Verein der Platz nicht<br />

mehr ausreicht.<br />

<strong>Bei</strong>m Festgottesdienst am 24.08.1952 gedenkt<br />

die Akkordeongruppe das erste Mal in<br />

der Pfarrkirche den Verstorbenen des Vereins.<br />

<strong>Bei</strong> der Weihnachtsfeier am 27. Dezember<br />

begrÅÉt der Vorstand das 200. Mitglied.<br />

1953<br />

Die grÑÉte Veranstaltung des Jahres ist das<br />

Sommernachtsfest verbunden mit dem Kinderfest<br />

am 22. und 23. August 1953. Dieses<br />

Fest ist ein voller Erfolg.<br />

1954<br />

Da die Gemeindeverwaltung den Fremdenverkehr<br />

wieder aufgenommen hat, sollen die<br />

Musik spielenden Vereine wÑchentlich ein<br />

Konzert geben. Diesen Veranstaltungsreigen<br />

erÑffnet das Orchester des <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong>s Rotenfels in kleiner Besetzung mit<br />

seinem ersten Kurkonzert.<br />

28<br />

1955<br />

AnlÇsslich seines 20-jÇhrigen Bestehens veranstaltet<br />

der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> im MÇrz ein<br />

Festkonzert.<br />

<strong>Bei</strong>m Bezirkstreffen des Bezirkes Schwarzwald<br />

kann das Kurorchester bei den Wertungsspielen<br />

erstmals einen Pokal fÅr den 3.<br />

Platz erspielen.


Vereinsgeschichte 1952 – 1960<br />

1956<br />

<strong>Bei</strong> den Wertungsspielen der Durlacher Maiwoche<br />

gewinnt das 1. Orchester in diesem<br />

Jahr einen Pokal fÅr den ersten Platz.<br />

<strong>Bei</strong> der Weihnachtsfeier im Dezember stellt<br />

der Vorstand fest, „dass wir stolz sein kÑnnen<br />

auf <strong>uns</strong>ere Spieler und auch stolz, das<br />

bestinstrumentisierte Orchester des Bezirkes<br />

zu sein“.<br />

1957<br />

Im Februar spielt das 1. Orchester zusammen<br />

mit den anderen Vereinen des Ortes<br />

dem neu gewÇhlten BÅrgermeister, Herrmann<br />

SchÑpfer, zur BegrÅÉung ein StÇndchen.<br />

FÅr das Osterkonzert unter dem Motto<br />

„Wiener Abend“ kÑnnen im Vorverkauf Eintrittskarten<br />

fÅr 1,50 DM erstanden werden.<br />

Orchester, Kurorchester und Chromonica-<br />

Spielgruppe bestreiten in diesem Sommer<br />

insgesamt sieben Kurkonzerte.<br />

<strong>Bei</strong> der Weihnachtsfeier im Dezember tritt<br />

erstmals das neue Kinderquartett auf.<br />

1958<br />

Das Osterkonzert wird in diesem Jahr als<br />

W<strong>uns</strong>chkonzert begangen. Die zu spielenden<br />

MusikstÅcke werden direkt im Saal vom<br />

Publikum gewÇhlt.<br />

An Pfingsten nehmen das 1. Orchester und<br />

die Chromonica-Spielgruppe an den Wertungsspielen<br />

beim Europatreffen teil. Am<br />

Nachmittag beim Volkskonzert werden dann<br />

die Orchester mit den Patenorchestern zusammengefÅhrt.<br />

So kommt das 1. Orchester<br />

mit dem Akkordeonorchester Rotterdam und<br />

die Chromonica-Spielgruppe mit dem Mundharmonika-Orchester<br />

Wuppertal zusammen.<br />

Diese ZusammenfÅhrung ist das Ergebnis des<br />

Wertungsspiels, wonach etwa gleichwertige<br />

Orchester die Patenschaft fÅreinander Åbernehmen<br />

sollen.<br />

Neben all den Veranstaltungen wird mit dem<br />

Aufbau einer Nachwuchsgruppe begonnen.<br />

<strong>Bei</strong> der jÇhrlichen Weihnachtsfeier treten zum<br />

ersten Mal auch die JÅngsten mit ihren<br />

Melodicas und Akkordeons auf.<br />

75 Jahre HSR 29


Vereinsgeschichte 1952 – 1960<br />

1959<br />

In diesem Jahr erfolgt der Eintrag in das<br />

Vereinsregister.<br />

Das Osterkonzert ist der zehnjÇhrigen DirigententÇtigkeit<br />

des Dirigenten Manfred Fritz<br />

gewidmet.<br />

Zu den HÑhepunkten des Jahres gehÑrt das<br />

Wertungsspiel bei den <strong>Harmonika</strong>-Tagen in<br />

Durlach im Oktober. Das Orchester erspielt<br />

sich den ersten Platz und den Ehrenpreis der<br />

Stadt Karlsruhe.<br />

1960<br />

Der SÅdwestfunk hat sich fÅr den 28. MÇrz zu<br />

Bandaufnahmen angemeldet. Der Name SÅdwestfunk<br />

„elektrifiziert“ alle, denn wenn die<br />

Aufnahmen gut wÇren, wÅrde die Musik im<br />

Programm ausgestrahlt.<br />

In der diesjÇhrigen Jahreshauptversammlung<br />

wird der Beschluss fÅr den Bau des Vereinsheims<br />

gefasst. Der Vorstand legt den Plan fÅr<br />

das „Neue Heim“ vor, zu dem es auch ein<br />

Modell gibt.<br />

Zum 25-jÇhrigen JubilÇumsfest hat der Verein<br />

dieses Mal, im Gegensatz zu den bisherigen<br />

Sommernachtsfesten, ein groÉes Zelt aufgebaut.<br />

30<br />

Der Festsonntag beginnt mit einem Gottesdienst<br />

und dem anschlieÉenden Kinderfestzug.<br />

Aber leider meint Petrus es nicht gut an<br />

diesem Tag. Nach dem Umzug strÑmt alles<br />

zum Festzelt, dort findet bereits die nÇchste<br />

Veranstaltung statt.<br />

Am Abend haben die Besucher MÅhe mit dem<br />

Nachhauseweg, denn inzwischen steht alles<br />

unter Wasser.<br />

Am Montagvormittag ist das FrÅhschoppenkonzert.<br />

Wer nicht auf der BÅhne gebraucht<br />

wird, hilft mit, das Wasser aus dem Zelt zu<br />

bekommen.<br />

Mittags mÑchte jeder mÑglichst zu Hause<br />

sein, um am RadiogerÇt zu lauschen. Die im<br />

MÇrz gemachten Bandaufnahmen werden<br />

gesendet.<br />

Mit den fÅnf Bunten Abenden, die der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

das Jahr Åber veranstaltet,<br />

soll etwas Geld fÅr den Neubau hinzuverdient<br />

werden.<br />

Nun ist es an der Zeit, das zweite groÉe Werk<br />

des Jahres zu starten - den Neubau des<br />

Vereinsheims. Am 15. August ist der erste<br />

Spatenstich und am 19. November wird Richtfest<br />

gefeiert.


25 Jahre <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> Rotenfels<br />

Obere Reihe: Herbert Mülle, Walter Stößer, Herbert Rieger, Irmgard Fritz, Karl Kölmel, Adolf Nagler, Franz<br />

Siegwart<br />

2. Reihe v. o.: Richard Rieger, Herbert Amrain, Thomas Dekorsy, Friedhelm Siegwart, Willi Seiser, Erwin<br />

Sandhaas, Eugen Rieger<br />

3. Reihe v. o.: Josef Riedinger, Hans-Peter Schwörer, Siegfried Bleichner, Peter Kuhn, Artur Mayer, Dominik<br />

Rieger, Dieter Guhl, Manfred Fritz<br />

Untere Reihe: Volker Wingerath, Karin W<strong>uns</strong>ch, Ursula Riedinger, Hans Merkel, Siegfried Merkel<br />

75 Jahre HSR 31


25-jähriges Jubiläum - Bunter Abend<br />

Am Samstag, 25. Juni 1960, dem genauen<br />

GrÅndungstag im Jahre 1935, beginnt das<br />

Fest mit dem Festbankett. Voller innerer<br />

Spannung und Hoffnung warten die Akteure<br />

auf den Beginn, denn solch ein JubilÇum ist ja<br />

etwas Festliches, etwas Feierliches. Doch den<br />

ersten Schlag ins Gesicht gibt es, als es um<br />

19 Uhr anfÇngt zu regnen, was nur vom<br />

Himmel runter kann. Dieser Regenguss hat<br />

bestimmt viele Menschen davon abgehalten,<br />

das Fest zu besuchen.<br />

Am Bunten Abend bietet der <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> ein Programm, wie es bisher noch<br />

nie in Rotenfels da gewesen ist.<br />

32<br />

Der Ansager ist eine „Kanone“ auf seinem<br />

Gebiet, der selbst das Gewitter und den drau-<br />

Éen niedergehenden Wolkenbruch ÅbertÑnt.<br />

Er fesselt die Leute an sich, dass gar keine<br />

Zeit bleibt, an das Unwetter zu denken.<br />

Am Montagabend wirken zum Festausklang<br />

Charly Kristory und Sepp Wolff mit. Zwischen<br />

diesen Auftritten kommen dann die Tanzlustigen<br />

zu ihrem Recht.


Neubau Vereinsheim Bauzeit: 15. August 1960 - 10. Juni 1961<br />

Nachdem in der Jahreshauptversammlung der<br />

Bau eines Vereinsheims nach den vorgelegten<br />

Plänen genehmigt worden war, wird<br />

der Baubeginn auf den Monat August festgelegt.<br />

So schön es gewesen wäre zum 25.<br />

Jubiläum das Richtfest zu feiern - es lässt sich<br />

leider terminlich nicht einrichten.<br />

Am 15. August wird der erste Spatenstich<br />

getan. Die Baugrube wird ausgehoben, Anschlüsse<br />

für die Kanalisation gelegt. Dann<br />

wird das Schnurgerüst erstellt, die Mauersohle<br />

ausgegraben und es erfolgt die Abnahme<br />

durch das Bezirksbauamt.<br />

75 Jahre HSR 33


Am 10. September wird die Sohle betoniert.<br />

Es wird tÇglich gearbeitet; das Kellerfundamt<br />

und die Kellerdecke werden fertig gestellt.<br />

Jeder Einzelne hat bald seine Funktion. Die<br />

einen mauern, die anderen machen MÑrtel<br />

und schleppen Steine. Alles wird in Eigenarbeit<br />

nach Feierabend gemacht - eine tolle<br />

Leistung!<br />

Betriebselektriker Siegfried Bleichner hat alle<br />

HÇnde voll zu tun, damit immer genÅgend<br />

Licht und vor allem alles immer am richtigen<br />

Fleck ist.<br />

Am 10. November sind bereits alle FensterstÅrze<br />

betoniert. áber dem Probenraum wird<br />

ein neun Meter langer und eineinhalb Tonnen<br />

schwerer T-TrÇger in dreieinhalb Metern HÑhe<br />

verlegt.<br />

Die Deckenbalken werden gelegt, der Kamin<br />

gemauert, die AuÉenwÇnde auf die richtige<br />

HÑhe gebracht und die Zimmerleute richten<br />

das Holz fÅr das Dach vor.<br />

Am Nachmittag des 19. November wird bei<br />

strÑmendem Regen Richtfest gefeiert. Die<br />

Jugend bekommt am Bau ihre Gutsel auf die<br />

sie warten, na und die GroÉen…<br />

34<br />

Die gehen zur „Weinstube Wiegele“. Der<br />

Vorstand hat schon alles bestellt.<br />

Seit dem ersten Spatenstich sind genau vier<br />

Monate vergangen - und zur Verwunderung<br />

vieler ist alles in Eigenarbeit erledigt worden.<br />

Zum Jahreswechsel ist das Dach gedeckt, die<br />

Leitungen verlegt und der Probenraum verputzt.<br />

Am Einweihungstag, dem 10. Juni 1961,<br />

werden noch letzte Malerarbeiten getÇtigt.<br />

Parallel zu den Bauarbeiten lÇuft der normale<br />

Proben- und Veranstaltungsbetrieb.<br />

Zur Einweihungsfeier spielt das Orchester die<br />

OuvertÅre „Peter Schmoll“ und einen Marsch.<br />

Interessierte GÇste werden eingeladen, die<br />

einzelnen RÇume zu besichtigen und sich<br />

mittels Bildern und Plakaten einen kleinen<br />

Einblick in das Vereinsleben zu verschaffen.<br />

Stolz kann das Werk betrachtet werden. Es ist<br />

eine StÇtte entstanden, wo sich die Aktiven<br />

ungestÑrt auf ihre Aufgaben vorbereiten<br />

kÑnnen.


Vereinsgeschichte 1961 – 1976<br />

1961<br />

Wie jedes Jahr werden die Faschingsveranstaltungen<br />

organisiert, obwohl es nicht<br />

leicht ist, neben den Bauarbeiten am Vereinsheim<br />

ein neues Programm zu schaffen. In<br />

der Zeitung steht anderntags in der áberschrift<br />

zu lesen: „Heinz Goll entfesselte<br />

Lachorkane“.<br />

In diesem Jahr melden sich 24 AnfÇnger fÅr<br />

Akkordeon und 10 AnfÇnger fÅr Melodica an.<br />

1962<br />

In der Zeitung steht zu lesen: „Jeder fÅnfte<br />

SchÅler mit dem <strong>Spielring</strong> verbunden.“<br />

Die Bunten Abende finden in der ganzen<br />

Umgebung solch guten Anklang, dass sich<br />

das Orchester entschlieÉt, mit diesem Programm<br />

auf Reisen zu gehen.<br />

1963<br />

An einem Sonntag im Juli findet erstmals ein<br />

Gartenfest am Vereinsheim statt.<br />

Das SchÅlervorspiel mit Instrumentenausstellung<br />

im November bringt dem <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> 32 NeuzugÇnge.<br />

1964<br />

An Stelle des bisherigen Osterkonzertes findet<br />

in diesem Jahr ein Gemeinschaftskonzert mit<br />

dem Staatlichen Akkordeonorchester Budapest<br />

statt.<br />

Am 29. August startet das Orchester zum<br />

groÉen Freundschaftskonzert in RÅsselsheim.<br />

In der RÅsselsheimer Tageszeitung steht zu<br />

lesen: „SchwarzwÇlder Musikfreunde auf der<br />

BÅhne“.<br />

1965<br />

Den musikalischen HÑhepunkt des Vereinsjahres<br />

bildet zweifellos das Osterkonzert anlÇsslich<br />

des 30-jÇhrigen Bestehens des Vereins.<br />

Am 27. November des Jahres wird das eigentliche<br />

Gemeinschaftskonzert in Hagenau<br />

im Elsass vom <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> alleine<br />

Åbernommen, da der Hagenauer Dirigent<br />

einige Tage zuvor einen Herzanfall erlitten<br />

hat. Neidlos geben die Hagenauer Musikfreunde<br />

zu, dass der „<strong>Spielring</strong> von Rotenfels<br />

weit Åber dem Amateurentum steht“.<br />

75 Jahre HSR 35


Vereinsgeschichte 1961 – 1976<br />

Durch eine schriftliche Mitgliederwerbeaktion,<br />

die sogar der Rotenfelser BÅrgermeister<br />

Hermann SchÑpfer unterstÅtzt, werden sage<br />

und schreibe 213 neue Mitglieder geworben.<br />

1966<br />

Mit seinen inzwischen 624 Mitgliedern hat sich<br />

der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> nicht nur zum stÇrksten<br />

Verein im Deutschen <strong>Harmonika</strong>verband,<br />

sondern auch in der gesamten Bundesrepublik<br />

entwickelt.<br />

<strong>Bei</strong> Wertungsspielen kÑnnen sich das 1. Orchester<br />

unter der Leitung von Manfred Fritz<br />

das PrÇdikat „Ausgezeichnet“ und das Jugendorchester<br />

unter Siegfried Bleichner das<br />

PrÇdikat: „Sehr gut“ erspielen.<br />

1967<br />

Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> ist einer der aktivsten<br />

Vereine des DHV und liegt mit an der<br />

Spitze in Sachen Veranstaltungen. HÑhepunkte<br />

des Jahres sind das Gemeinschaftskonzert<br />

im Kurpark mit dem Akkordeon-<br />

Orchester „Marinucci“ aus Rotterdam, die<br />

musikalische Umrahmung des ErÑffnungsabends<br />

sowie ein <strong>weiter</strong>er Auftritt bei der<br />

Bundesgartenschau in Karlsruhe, das SchÅlerkonzert<br />

und das „Festliche Konzert“ zum<br />

Jahresende.<br />

36<br />

Aufgrund des enormen Zuwachses der Aktiven<br />

wird das Obergeschoss des Vereinsheims<br />

als zusÇtzlicher Probenraum ausgebaut.<br />

1968<br />

Manfred Fritz feiert sein 20-jÇhriges DirigentenjubilÇum.<br />

FÅr seine Verdienste wird er<br />

mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes<br />

geehrt. Diese Auszeichnung wird im mittelbadischen<br />

Raum zum ersten Mal verliehen.<br />

Das 10. Rotenfelser Kinderfest feiert mit gro-<br />

Éem Festzug, einer schwungvollen Show -<br />

u. a. geben die „Mainzer HofsÇnger“ ein Gastspiel<br />

- und <strong>weiter</strong>en HÑhepunkten ebenfalls<br />

ein kleines JubilÇum.<br />

Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> spendet der Volksschule<br />

als Anerkennung fÅr die gute Beteiligung<br />

am Kinderfestzug aus den Einnahmen<br />

des Festes 200 DM fÅr die geplante Anschaffung<br />

eines Tonbrennofens.


Das Vereinsheim 1968<br />

Bildunterschrift der verbandseigenen Zeitschrift „<strong>Harmonika</strong>-Revue“<br />

Ausgabe 2-1968:<br />

„Ein recht stattliches GebÇude ist das <strong>Harmonika</strong>heim in Rotenfels im idyllischen Murgtal unweit<br />

von <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en.“<br />

Diese Postkarte aus dem Jahr 1968 konnte fÅr 30 Pfennige gekauft werden.<br />

75 Jahre HSR 37


Vereinsgeschichte 1961 – 1976<br />

1969<br />

Bereits 20 Jahre sind nach der WiedergrÅndung<br />

vergangen und der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

hat sich inzwischen im In- und Ausland einen<br />

klangvollen Namen erworben.<br />

In Rotenfels spielt 1969 etwa jedes vierte Kind<br />

<strong>Harmonika</strong>!<br />

1970<br />

Das 2. Orchester wird neu gegrÅndet. Es entlastet<br />

das 1. Orchester, indem es Spielverpflichtungen<br />

Åbernimmt, z. B. Kurkonzerte, die<br />

sonst wegen áberlastung des 1. Orchesters<br />

gestrichen werden mÅssten. AuÉerdem gibt<br />

es zwei Jugendorchester, fÅnf AkkordeonschÅlergruppen<br />

und eine MelodicaschÅlergruppe.<br />

Im MÇrz wird in der Jahnhalle ein „GroÉes<br />

Gemeinschaftskonzert“ mit der <strong>Harmonika</strong>-<br />

Vereinigung Gaggenau in der voll besetzten<br />

Jahnhalle aufgefÅhrt.<br />

1971<br />

In diesem Jahr werden zum ersten Mal seit 20<br />

Jahren Probeferien gemacht, um notwendig<br />

gewordene Renovierungsarbeiten im inzwischen<br />

10 Jahre alten Vereinsheim durchzu-<br />

38<br />

fÅhren. Renoviert werden in Eigenarbeit der<br />

Probenraum, das Sitzungszimmer, der Flur<br />

und die Toiletten.<br />

1972<br />

Josef Riedinger, allgemein als „Handorgel-<br />

Sepp“ bekannt, gibt seinen Posten als 1. Vorsitzender<br />

nach 23 Jahren an Siegfried Bleichner<br />

ab.<br />

<strong>Bei</strong> Wertungsspielen in Elchesheim-Illingen<br />

sichert sich das 1. Orchester mit der Note<br />

„Ausgezeichnet“ den 3. Platz.<br />

VorÅbergehenden Zuwachs bekommen das 1.<br />

und 2. Orchester durch Gastspieler des<br />

Gernsbacher Orchesters, deren Dirigent bis<br />

auf Weiteres ausgefallen ist.<br />

1973<br />

Im April finden die Konzerte des HSR-Orchesters<br />

mit dem Handharmonika-Club Elchesheim-Illingen<br />

und dem Akkordeonorchester<br />

Balingen statt. <strong>Bei</strong>de sind wieder einmal sehr<br />

erfolgreich.<br />

Im September finden die Gernsbacher Gastspieler<br />

einen neuen Dirigenten und scheiden<br />

wieder bei den Orchestern des <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong>s aus.


75 Jahre HSR 39


Renovierungsarbeiten 1974<br />

Der Außenanstrich wird von den fleißigen<br />

Helfern selbstverständlich persönlich vorgenommen.<br />

40<br />

Das vollendete Werk


Vereinsgeschichte 1961 – 1976<br />

1974<br />

Das Vereinsheim erhÇlt, wie immer in Eigenarbeit,<br />

einen neuen AuÉenanstrich.<br />

Ein herausragendes Ereignis ist die Teilnahme<br />

am „Internationalen Akkordeon Festival“ in<br />

Wien. Mit der „Fledermaus-OuvertÅre“ belegt<br />

das Doppelorchester (HSR und Elchesheim)<br />

den 8. Platz.<br />

Erstmals in der Vereinsgeschichte wird eine<br />

Schallplatte herausgebracht. Darauf sind Ausschnitte<br />

aus dem FrÅhjahrskonzert 1973 mit<br />

dem 1. Orchester des HSR und dem Orchester<br />

Elchesheim, der SÇngerin Ina Burg-Standare<br />

und dem Tenor Joachim Ramsteiner zu<br />

hÑren. Die LP wird fÅr 12,- DM an alle Interessenten<br />

verkauft.<br />

1975<br />

Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> feiert in diesem Jahr<br />

bereits sein 40-jÇhriges Bestehen.<br />

Anstelle des sonst Åblichen Festbanketts am<br />

Samstagabend hat sich Dirigent Amrain etwas<br />

ganz Neues einfallen lassen. Es gibt zwar<br />

einen RÅckblick, allerdings erfolgt der in musikalischer<br />

Form. Dargestellt wird dieser RÅckblick<br />

durch eine Revue mit den schÑnsten<br />

Melodien und Schlagern aus den Jahren 1935<br />

bis 1975.<br />

Die Revue ist ein solch durchschlagender Erfolg,<br />

dass sie im Januar des Folgejahres<br />

gleich noch ein zweites Mal fÅr insgesamt<br />

rund 700 Besucher aufgefÅhrt wird!<br />

1976<br />

Josef Riedinger wird bei der Jahreshauptversammlung<br />

zum PrÇsident auf Lebenszeit<br />

ernannt.<br />

Da zum Einstudieren neuer StÅcke immer<br />

zunÇchst in Stimmenproben geÅbt wird, wird<br />

dringend ein <strong>weiter</strong>er Probenraum benÑtigt.<br />

Dieser wird im Keller des Vereinsheims hergerichtet.<br />

Somit stehen nun vier RÇume fÅr<br />

Stimmenproben zur VerfÅgung.<br />

Josef Riedinger erhÇlt die hÑchste Auszeichnung<br />

des DHV fÅr besondere Verdienste und<br />

Leistungen fÅr die Volksmusik: die Volksmedaille<br />

in Gold.<br />

75 Jahre HSR 41


Revuen 1975 – 1983<br />

1975 schlÇgt die Geburtsstunde der legendÇren<br />

Revuen des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s. AnlÇsslich<br />

des 40-jÇhrigen JubilÇums schlÇgt Dirigent<br />

Herbert Amrain vor, anstelle des Festbanketts<br />

die schÑnsten Melodien und Schlager<br />

aus den Jahren 1935 bis 1975 in Form<br />

einer Revue zu prÇsentieren. Diese findet<br />

solch groÉen Anklang beim Publikum, dass<br />

42<br />

beschlossen wird, in den Folgejahren noch<br />

<strong>weiter</strong>e Revuen aufzufÅhren.<br />

áber 700 begeisterte Besucher kommen 1975<br />

zu der Musikrevue „Erinnern Sie sich“ in die<br />

Jahnhalle. Ihnen wird ein Programm aus einem<br />

Guss ohne langweilige oder langatmige<br />

Passagen mit viel Schwung und Elan geboten.<br />

Gleich zum Auftakt im neuen Jahr wurde, infolge der großen<br />

Nachfrage, zum 2. Mal die Schlagerrevue, das Programm zum 40jährigen<br />

Vereinsjubiläum, aufgeführt.


Das Echo aus der BevÑlkerung auf die<br />

Volksmusikrevue im Jahr 1979 in der neuen<br />

Festhalle von <strong>Bad</strong> Rotenfels ist sehr positiv.<br />

Bereits im Vorfeld sind zwei von drei Veranstaltungen<br />

ausverkauft, sodass es keine<br />

Karten mehr an der Abendkasse gibt.<br />

„Das war einfach Spitze!“ Dieses Urteil der<br />

begeisterten Besucher der Robert-Stolz-Musik-Revue<br />

1980 ist mehr als nur Anerkennung<br />

fÅr einen unterhaltsamen Abend. Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

setzt mit dieser Revue ein <strong>weiter</strong>es<br />

GlanzstÅck in sein musikalisches Schaufenster.<br />

75 Jahre HSR 43


Revuen 1975 - 1983<br />

Nach dem grandiosen Erfolg der Robert-Stolz-<br />

Revue folgt die groÉe Operetten-Revue „Eine<br />

Carnevalsnacht in Venedig“, die am 13. MÇrz<br />

1982 Premiere hat. Als herausragende Solistin<br />

wirkt Ina Burg-Standare mit.<br />

Einstimmiges Urteil der Besucher: „Eine Revue,<br />

die man nicht so schnell vergisst!“<br />

Vier Mal wird die Revue in der schon zwei<br />

Wochen vor der ersten Vorstellung ausverkauften<br />

Festhalle in <strong>Bad</strong> Rotenfels aufgefÅhrt.<br />

44


Über 2000 Besucher erleben 1983 die Franz-<br />

Grothe-Revue. Sie geht als <strong>weiter</strong>er großer<br />

Erfolg in die Reihe markanter Veranstaltungen<br />

in die Chronik des Vereins ein. Das Publikum<br />

kommt nicht nur aus dem Murgtal und Mittelbaden,<br />

sondern reist auch vom Bodensee,<br />

aus Mannheim und Ulm an.<br />

75 Jahre HSR 45


Vereinsgeschichte 1977 – 1984<br />

1977<br />

Im MÇrz wirkt das 1. Orchester bei der Aufzeichnung<br />

der Sendung „Noten und Notizen“<br />

des SÅdwestfunks mit. Ausgestrahlt wird diese<br />

im April.<br />

1978<br />

Der Bau der dringend von den Vereinen benÑtigten<br />

Festhalle wird endlich begonnen. Die<br />

Verwaltung des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s hat dieses<br />

Ereignis maÉgeblich herbeigefÅhrt.<br />

In der voll besetzten Jahnhalle gibt das 1. Orchester<br />

ein Osterkonzert, das beim Publikum<br />

keine WÅnsche offen lÇsst.<br />

Im Oktober umrahmt das 1. Orchester das<br />

Richtfest der Festhalle in <strong>Bad</strong> Rotenfels musikalisch.<br />

1979<br />

Am 12. Januar ist es endlich soweit: Die Festhalle<br />

wird an die âffentlichkeit Åbergeben und<br />

natÅrlich wird die Feier vom <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

ebenfalls musikalisch mitgestaltet.<br />

<strong>Bei</strong>m 1. Gaggenauer Akkordeonwettbewerb<br />

nehmen mehrere SchÅler vom <strong>Harmonika</strong>-<br />

46<br />

<strong>Spielring</strong> teil und erreichen in der Bewertung<br />

beachtliche PlÇtze.<br />

1980<br />

Zum 100. Geburtstag von Komponist und<br />

Dirigent Robert Stolz fÅhrt der HSR eine<br />

3-stÅndige Robert-Stolz-Musik-Revue auf.<br />

Das Urteil der begeisterten Besucher: „Das<br />

war einfach Spitze!“<br />

<strong>Bei</strong> Wertungsspielen des Bezirks Mittelbaden<br />

in Bruchhausen kÑnnen die jungen Musiker<br />

Gunther Janischowsky, Thomas Krell, Armin<br />

Bleichner und Verena Abele hervorragende<br />

Ergebnisse erzielen.<br />

1981<br />

Erstmals wird in Gaggenau die „Herrmann-<br />

Schittenhelm-Medaille“ fÅr die Verdienste des<br />

Dirigenten Herbert Amrain vergeben. Herrmann<br />

Schittenhelm war Komponist volkstÅmlicher<br />

Melodien und schon 1927 Dirigent<br />

des ersten Akkordeon-Orchesters in Trossingen.<br />

NatÅrlich gibt es wieder jede Menge Konzerte.<br />

Selbst Regen kann die begeisterten GÇste<br />

nicht am ZuhÑren hindern.


1982<br />

Die diesjÇhrige Operettenrevue wird vier Mal<br />

in <strong>Bad</strong> Rotenfels und ein Mal in Oberweier<br />

aufgefÅhrt.<br />

PrÇsident Josef Riedinger verstirbt nach langer<br />

und schwerer Krankheit im Alter von 60<br />

Jahren. Fritz HÅftle dankt ihm in seinem Nachruf:<br />

„Der Wegbereiter, der dem Verein die<br />

Impulse gab, bleibt unvergessen.“<br />

Die ZuschÅsse vom Staat fÅr die Vereine werden<br />

gekÅrzt. FÅr die Unterhaltung des Vereinsheims<br />

und die Betreuung der Orchester<br />

und der Jugend, den Kauf von Noten und<br />

Instrumenten, sowie die Wartung derselben<br />

sind erhebliche Kosten zu decken. Diese kÑnnen<br />

durch die MitgliederbeitrÇge nicht abgedeckt<br />

werden. Daher beschlieÉt der Verein,<br />

sich selbst zu helfen und startet eine umfassende<br />

Mitgliederwerbeaktion, um die Last der<br />

Kosten auf mÑglichst viele Schultern zu verteilen<br />

und mit vielen kleinen <strong>Bei</strong>trÇgen <strong>weiter</strong>hin<br />

GroÉes leisten zu kÑnnen.<br />

1983<br />

Die im Vorjahr gestartete Mitgliederwerbeaktion<br />

bringt dem Verein 90 neue Mitglieder.<br />

Von Januar bis MÇrz fÅhrt der Verein die<br />

Franz-Grothe-Revue insgesamt fÅnf Mal auf.<br />

Im September kommt es zu einer Spaltung in<br />

zwei Lager aufgrund bereits monatelanger un-<br />

Åberwindbarer Differenzen zwischen Dirigent<br />

und Musikern.<br />

Diese Unstimmigkeiten fÅhren dazu, dass einige<br />

Mitglieder dem Verein den RÅcken kehren.<br />

Peter Hegmann Åbernimmt den Taktstock fÅr<br />

das 1. Orchester. Um spielfÇhig zu bleiben,<br />

werden das 1. Orchester und das Jugendorchester<br />

zusammengelegt.<br />

75 Jahre HSR 47


Seniorenorchester seit 1984<br />

Hinten: Inge Goll, Renate Kleinbub, Erwin Sandhaas, Karl-Heinz Zimpfer, Irmgard Fritz, Siegfried<br />

Bleichner, Herta Merkel, Guido Rehm<br />

Vorne: Karlheinz Riedinger, Christa Rosemann, Ulrich Fortak, Erika Beuchert, Ursula Hahn<br />

48


Eigentlich haben sich die 18 Musiker im Jahre<br />

1984 nur zusammengefunden, um bei der<br />

JubilÇumsfeier des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong><br />

Rotenfels im Folgejahr als áberraschung<br />

aufzutreten.<br />

2009 kann das Seniorenorchester selbst sein<br />

25-jÇhriges Bestehen feiern. Unter dem Vorsitz<br />

von Wilfried Seiler haben sich damals bei<br />

der GrÅndungsversammlung ehemalige Aktive,<br />

die teilweise seit 25 Jahren nicht mehr<br />

aufgetreten sind, zusammengefunden, um alte<br />

Akkordeon-Traditionen wieder aufleben zu<br />

lassen. Als musikalischer Leiter wird Siegfried<br />

Bleichner gewÇhlt, der dieses Amt bis heute<br />

ausÅbt.<br />

In kurzer Zeit erarbeiten sie ein beachtliches<br />

Repertoire, „das durch seinen hohen kÅnstlerischen<br />

und musikalischen Stand selbst die<br />

Vorstandschaft Åberraschte“, wie ein Zeitungsartikel<br />

aus jenen Tagen berichtet.<br />

Viele Musiker aus den GrÅndungsjahren sind<br />

inzwischen verstorben oder kÑnnen aus gesundheitlichen<br />

GrÅnden nicht mehr an den<br />

Proben teilnehmen, andere sind hinzugekommen.<br />

So ist es immer gelungen, ein funktionierendes<br />

Orchester zu erhalten.<br />

Zahlreiche Auftritte - wie Kurkonzerte, Seniorennachmittage<br />

oder bei Vereins- und Privatfeiern<br />

- zeigen, dass die Senioren keinesfalls<br />

zum „alten Eisen“ gehÑren. Klassischer<br />

Walzer, Tango und Operetten-Potpourries,<br />

aber auch Schlager und Evergreens<br />

werden mit viel Schwung und Temperament<br />

zu GehÑr gebracht.<br />

Eine groÉe StÅtze ist dabei Irmgard Fritz,<br />

selbst Dirigentin des Manfred-Fritz-Orchesters<br />

bei der <strong>Harmonika</strong>-Vereinigung Gaggenau,<br />

die immer parat steht, wenn Not am Mann ist<br />

und jede musikalische LÅcke fÅllen kann.<br />

Nach der Probe sitzen alle noch gerne<br />

zusammen und wenn Herta ihren Hefekuchen,<br />

„der Beste im Murgtal“, mitbringt,<br />

kann es leicht mal bis Mitternacht dauern.<br />

Auch weite Wege werden nicht gescheut, wie<br />

die langjÇhrige Musikerin Renate Kleinbub<br />

aus Elchesheim beweist.<br />

AnlÇsslich seines 25-jÇhrigen JubilÇums veranstaltet<br />

das Seniorenorchester im August<br />

2009 mit dem Seniorenorchester „<strong>Harmonika</strong>-<br />

Club Ilsfeld“ ein Gemeinschaftskonzert im <strong>Bad</strong><br />

Rotenfelser Kurpark, welches ein voller Erfolg<br />

ist.<br />

75 Jahre HSR 49


Vereinsgeschichte 1984 – 1987<br />

1984<br />

Im MÇrz ist das 1. Orchester in der Sendereihe<br />

„Klang und Sang aus Stadt und Land“<br />

wieder einmal im Rundfunk zu hÑren.<br />

Im Juli schlÇgt die Geburtsstunde des neuen<br />

Seniorenorchesters, welches sich zusammenfindet,<br />

um beim JubilÇum im Jahr 1985 als<br />

áberraschung aufzutreten.<br />

Auch ein neues Jugendorchester mit 13 Spielerinnen<br />

und Spielern wird im Oktober gegrÅndet.<br />

1985<br />

50 Jahre HSR!<br />

FÅnf Tage lang feiert der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels an insgesamt drei Wochenenden<br />

seinen GrÅndungstag. JubilÇumsauftakt<br />

ist das Festkonzert in der <strong>Bad</strong> Rotenfelser<br />

Festhalle. Dem folgt in den Tagen darauf das<br />

„Festbankett“, ein Bunter Abend und ein<br />

FrÅhschoppen-Konzert. Den krÑnenden Abschluss<br />

bilden ein Kinder- und Hausfrauennachmittag<br />

und der Tanzabend mit Tombola.<br />

Erstmals wird die anlÇsslich des JubilÇums<br />

neu entworfene „Josef-Riedinger-Gedenkmedaille“<br />

an verdiente Mitglieder vergeben und<br />

50<br />

Herbert MÅlle wird zum Ehrenvorstand<br />

ernannt.<br />

1986<br />

Schon wieder gibt es ein JubilÇum: das<br />

Vereinsheim wird 25 Jahre!<br />

AnlÇsslich dieses JubilÇums wird das<br />

dreitÇgige Gartenfest beim HSR-Vereinsheim<br />

aus der Taufe gehoben.<br />

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte<br />

veranstaltet der HSR eine Akkordeon-Matinäe<br />

in den RÇumen des Vereinsheims, welche<br />

groÉen Anklang findet.<br />

1987<br />

Um den zahlreichen Besuchern des Gartenfestes<br />

beim Vereinsheim ein „Dach Åber dem<br />

Kopf“ zu bieten, wird das Festzelt auf dem<br />

Parkplatz um 12 x 12 m er<strong>weiter</strong>t.<br />

<strong>Bei</strong>m Akkordeonwettbewerb in Gaggenau<br />

nimmt der HSR mit allen drei Orchestern teil.<br />

Es gibt folgende Auszeichnungen: Jugendorchester:<br />

sehr gut, 1. Orchester und<br />

Seniorenorchester: ausgezeichnet.


50 Jahre <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

JubilÇumsauftakt des an fÅnf Tagen gefeierten<br />

GrÅndungstags bildet am Samstag, dem 13.<br />

Juli 1985, das Hohner Traditionsorchester und<br />

das 1. Orchester des HSR mit dem Festkonzert<br />

in der Festhalle <strong>Bad</strong> Rotenfels.<br />

Mit einem eintrittsfreien „Festbankett“ werden<br />

die Feiertage am Freitag, 19. Juli, fortgesetzt.<br />

Auf dem Musikprogrammm stehen Darbietungen<br />

von Mitwirkenden des MÇnnergesangvereins<br />

„Frohsinn“, des 1. Orchesters des Musikvereins<br />

und vom Senioren- und Jugendorchester<br />

des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong> Rotenfels.<br />

Am darauf folgenden Samstag gibt es einen<br />

bunten Abend mit Gesangs- und Instrumentensolisten<br />

und natÅrlich mit dem 1. Orchester<br />

des HSR.<br />

75 Jahre HSR 51


50-jähriges Jubiläum<br />

Der Sonntag steht auch ganz im Zeichen der<br />

Musik. Er startet mit einem FrÅhschoppenkonzert<br />

mit zwei Patenorchestern aus Ilsfeld.<br />

Von 12.00 bis 18.00 Uhr veranstalten die<br />

Orchester aus dem Bezirk Mittelbaden ein<br />

Freundschaftsspiel.<br />

52<br />

Den Abend beschlieÉt der <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>ener<br />

Verein „Spiritual und Folklore Chor“ mit einem<br />

Folklore Abend.<br />

Montags gibt es FrÅhschoppen, Kinder- und<br />

Hausfrauennachmittag und am Abend Tanz<br />

und Tombola.


Vereinsgeschichte 1988 – 1999<br />

1988<br />

<strong>Bei</strong>m Bezirkstreffen in Waldbronn nehmen<br />

wieder alle drei Orchester mit groÉem Erfolg<br />

teil.<br />

Das <strong>Bad</strong> Rotenfelser Ortskernfest bereichern<br />

das 1. Orchester und das Seniorenorchester<br />

sowohl musikalisch als auch kulinarisch.<br />

1989<br />

Eine umfassende Renovierung des Vereinsheims<br />

ist notwendig. In Åber 150 freiwilligen<br />

Arbeitsstunden wird das gesamte Dach saniert<br />

und isoliert.<br />

Da die meisten Spielerinnen und Spieler des<br />

Jugendorchesters ohnehin im 1. Orchester<br />

mitspielen und die Doppelbelastung nicht<br />

mehr vertretbar ist, werden die restlichen<br />

Spielerinnen und Spieler ebenfalls in das<br />

1. Orchester aufgenommen und das Jugendorchester<br />

aufgelÑst.<br />

1990<br />

AnlÇsslich des 70. Geburtstages des leider<br />

viel zu frÅh verstorbenen Komponisten und<br />

Dirigenten Rudolf WÅrthner wird ein Rudolf-<br />

WÅrthner-Gedenkkonzert veranstaltet.<br />

Eine Spielgruppe unter der Leitung von Gunther<br />

Janischowsky wird gegrÅndet.<br />

Erstmals werden den GÇsten am Gartenfest<br />

Gerichte aus der neuen Gourmet-Ecke angeboten.<br />

Die Renovierung des Vereinsheims soll in<br />

diesem Jahr abgeschlossen werden. Der<br />

ÇuÉere Kellerabgang wird erneuert und das<br />

Sitzungszimmer ausgebaut.<br />

Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> grÅndet ein Kinderorchester<br />

unter der Leitung von Frank Kleinbub.<br />

1991<br />

<strong>Bei</strong>m „Rotenfelser Abend“ im Rahmen der<br />

950-Jahr-Feier von <strong>Bad</strong> Rotenfels gibt auch<br />

das 1. Orchester gemeinsam mit der Sopranistin<br />

Ina Burg-Standare eine Kostprobe<br />

seines KÑnnens.<br />

75 Jahre HSR 53


Vereinsgeschichte 1988 – 1999<br />

1992<br />

Das 1. Orchester startet das Jahr mit Rundfunkaufnahmen<br />

fÅr die HÑrfunkreihe „MorgenlÇuten“<br />

des SÅdwestfunks.<br />

Zum ersten Mal veranstaltet der HSR ein<br />

Oktoberfest mit Radi, WeiÉwurst, Kartoffelsuppe,<br />

LeberkÇs’, Tafelspitz und original<br />

MÅnchner Oktoberfestbier.<br />

1993<br />

Seit 1982 wird der Mitgliederbeitrag erstmals<br />

wieder angepasst. Er steigt von 16 auf 20 DM<br />

im Jahr.<br />

<strong>Bei</strong> der 1. Gaggenauer Seniorenwoche ist das<br />

Seniorenorchester natÅrlich auch mit von der<br />

Partie und spielt zum FrÅhschoppen auf.<br />

1994<br />

Wieder einmal gibt es ein kleines JubilÇum:<br />

Das Seniorenorchester, dem auch die Vereins-GrÅndungsmitglieder<br />

Herbert MÅlle und<br />

Paul Merkel angehÑren, wurde eigentlich nur<br />

gegrÅndet, um zum 50-jÇhrigen JubilÇum des<br />

Vereins zu spielen. Nun feiert es sein bereits<br />

10-jÇhriges Bestehen mit einem Ausflug in die<br />

Pfalz.<br />

54<br />

1995<br />

Das nÇchste JubilÇum steht ins Haus: Der<br />

HSR wird 60 Jahre!<br />

Mit zahlreichen Festen und Veranstaltungen<br />

wird dieses „kleine“ JubilÇum gebÅhrend gefeiert.<br />

Unter anderem ist der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

Gastgeber des Bezirkskonzertes mit<br />

Musikern aus Kuppenheim und Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Mit dem JubilÇumskonzert - einer Mischung<br />

aus Folk, Musical und Moderne - begeistert<br />

der HSR ein <strong>weiter</strong>es Mal sein Publikum.<br />

1996<br />

Thomas Gerstner wird 1. Vorsitzender des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s<br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels.<br />

<strong>Bei</strong>m Gemeinschaftskonzert aller Akkordeon-<br />

Orchester der Stadt Gaggenau auf dem Marktplatz<br />

vor dem Gaggenauer Rathaus ist das<br />

1. Orchester natÅrlich auch mit von der Partie.<br />

Ausnahmsweise gibt es bei der „Fest im<br />

Schloss“-Feier vom <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> kulinarische<br />

GenÅsse anstelle der musikalischen.


Vereinsgeschichte 1988 – 1999<br />

1997<br />

<strong>Bei</strong> der Sanierung zum Erhalt des <strong>Bad</strong> Rotenfelser<br />

Freibades helfen die „Aktiven“ 132 Stunden<br />

mit.<br />

Im Juni findet im Gemeindesaal fÅr alle Ehrenmitglieder<br />

des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong><br />

Rotenfels ein Bunter Nachmittag mit Bildvortrag<br />

Åber die „alten Zeiten“, gutem Essen<br />

und vielen unterschiedlichen Programmpunkten<br />

statt.<br />

1998<br />

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte<br />

kann sich eine Mannschaft vom HSR beim<br />

VereinsschieÉen des SchÅtzenvereins den<br />

1. Platz sichern.<br />

<strong>Bei</strong> der „5. Gaggenauer Woche der Jugend“<br />

prÇsentiert sich die Vereins-Jugend mit einem<br />

Infostand und einer Instrumentenausstellung.<br />

1999<br />

Das Seniorenorchester feiert sein 15-jÇhriges<br />

Bestehen mit einem Ausflug nach RÑt und<br />

Freudenstadt.<br />

Das traditionelle Gartenfest des <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong> Rotenfels wird in diesem Jahr<br />

durch die Wertungsspiele des alle zwei Jahre<br />

stattfindenden Bezirkstreffens des mittelbadischen<br />

<strong>Harmonika</strong>-Verbandes bereichert.<br />

60 Solisten, sieben Duos und zehn Orchester<br />

stellen ihr KÑnnen unter Beweis. Vom HSR<br />

nehmen vier Solisten mit gutem Erfolg teil.<br />

Auf dem Gaggenauer Weihnachtsmarkt hat<br />

die neu gegrÅndete Spielgruppe, die vorwiegend<br />

aus Spielerinnen und Spielern des<br />

Seniorenorchesters besteht, ihren ersten Auftritt.<br />

75 Jahre HSR 55


Fasching<br />

…damals<br />

Die Wurzeln des <strong>Bad</strong> Rotenfelser Fastnachts-Brauchtums<br />

liegen beim <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels.<br />

1950 beschließt die Verwaltung, einen Maskenball<br />

und den Lumpenball in der Turnhalle<br />

durchzuführen. Der Erfolg ist so groß, dass<br />

die Vereinsleitung anberaumt, den Lumpenball<br />

zur Tradition werden zu lassen.<br />

Bereits im Jahre 1951 organisieren die Spieler<br />

der Chromonica-Gruppe und des 1. Orchesters<br />

des HSR den ersten originellen Umzug<br />

durch Rotenfels.<br />

56<br />

1952 wird am Fastnachtssonntag wieder ein<br />

Umzug gestartet. <strong>Bei</strong> diesem Umzug wird zum<br />

ersten Mal der Rotenfelser Böller - eine<br />

Narrenzeitung - feilgeboten, deren Vertrieb<br />

der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels übernommen<br />

hat.


…und heute<br />

Bis 1990 organisieren <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

und Fußballverein noch gemeinsam Fastnachtsbälle<br />

in der Festhalle, danach zieht sich<br />

der HSR aus der Organisation zurück.<br />

Auch die Durchführung des Fastnachtsumzugs<br />

liegt heute nicht mehr in den Händen<br />

des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s. Nachdem der Umzug<br />

für einige Jahre von niemandem mehr<br />

ausgerichtet wird, erwecken ihn die neugegründeten<br />

Fastnachtsgruppen wieder zum<br />

Leben.<br />

Seit 1999 ist auch der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

fast jedes Jahr mit wechselnden Themen und<br />

einer großen Gruppe närrischer HSR-ler beim<br />

Umzug durch die <strong>Bad</strong> Rotenfelser Straßen mit<br />

von der Partie.<br />

Der Motivwagen, den Holger Rohwer freundlicherweise<br />

zur Verfügung stellt, wird von<br />

einigen fleißigen Helfern jedes Mal aufs Neue<br />

hergerichtet und dekoriert.<br />

75 Jahre HSR 57


Vereinsgeschichte 2000 – 2001<br />

2000<br />

Man nehme ein Akkordeon-Orchester, einen<br />

Gesangverein, wÅrze diese mit begabten<br />

Solisten, stelle ein abwechslungsreiches Programm<br />

zusammen und verwÑhne den Gaumen<br />

der GÇste… Das ist das Geheimrezept<br />

fÅr ein gelungenes Konzert zum 65-jÇhrigen<br />

JubilÇum des HSR.<br />

58<br />

2001<br />

Erstmals in der Vereinsgeschichte wird von<br />

der Musikschule Gaggenau im Vereinsheim<br />

des HSR musikalische FrÅherziehung fÅr<br />

Kinder ab vier Jahren angeboten und von den<br />

Eltern auch gerne angenommen, da das Vereinsheim<br />

sehr zentral zwischen den beiden<br />

KindergÇrten liegt.


Musikalische Früherziehung seit 2001<br />

Kurse der Musikschule in <strong>uns</strong>erem Vereinsheim<br />

Der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels bietet<br />

in den RÇumlichkeiten des Vereinsheims seit<br />

2001 auch Kurse fÅr die „Musikalische FrÅherziehung“<br />

an.<br />

Diese finden in Zusammenarbeit mit der<br />

Schule fÅr Musik und darstellende K<strong>uns</strong>t<br />

Gaggenau statt und werden von einer erfahrenen<br />

Lehrkraft der Musikschule durchgefÅhrt.<br />

Das Vereinsheim hat sich aufgrund seiner<br />

zentralen Lage beim Schulzentrum <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

als idealer Ort fÅr die FrÅherziehung<br />

herausgestellt.<br />

Der spielerische Weg zur Musik steht im Vordergrund<br />

dieser FrÅherziehung. Hier werden<br />

gleichzeitig musische und soziale FÇhigkeiten,<br />

sowie das HÑren und Sehen und die rhythmische<br />

Bewegung gefÑrdert.<br />

75 Jahre HSR 59


Nach zwei Jahren ist es dann soweit: Der<br />

Kurs ist zu Ende, die Kleinen sind begeistert<br />

und es wäre toll, wenn die Kinder auch <strong>weiter</strong>hin<br />

musizieren. Was nun?<br />

60<br />

<strong>Bei</strong> <strong>uns</strong> geht’s <strong>spannend</strong><br />

<strong>weiter</strong>!<br />

Nach Beendigung des Kurses können die Kinder<br />

beim <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> bei Interesse<br />

auch gerne Melodica spielen lernen.<br />

Als einziges Tasten-Blasinstrument der Welt<br />

ist die Melodica der ideale Einstieg für alle<br />

Tasten- und Blasinstrumente.<br />

Mit viel Spaß und wenig Zeitaufwand sind<br />

schnell Fortschritte zu verzeichnen.<br />

Liebevoll gestaltete Liederhefte begleiten die<br />

Kinder durch die interessante Welt der Musik.


Vereinsgeschichte 2002 – 2004<br />

2002<br />

Die Sitzung der „ârtlichen Vereine“ wird von<br />

der Spielgruppe musikalisch umrahmt.<br />

Die geplante Fahrradtour am 1. Mai fÇllt ins<br />

„Wasser“ da es in StrÑmen regnet. Ersatzweise<br />

wird im Vereinsheim gegrillt und<br />

gefeiert.<br />

<strong>Bei</strong>m Kapellenfest in <strong>Bad</strong> Rotenfels verwÑhnt<br />

der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> die GÇste sowohl<br />

musikalisch als auch kulinarisch.<br />

2003<br />

Zum 90-jÇhrigen JubilÇum des FVR in der<br />

Festhalle <strong>Bad</strong> Rotenfels tragen die Aktiven mit<br />

KÅchendienst und musikalischen <strong>Bei</strong>trÇgen<br />

des 1. Orchesters und des Seniorenorchesters<br />

zum Gelingen der Veranstaltung bei.<br />

AnlÇsslich der Volksmusiktage gibt das HSR-<br />

Seniorenorchester mit dem Gaggenauer Manfred-Fritz-Orchester<br />

ein Konzert in Rastatt.<br />

Dirigent Peter Hegmann wird fÅr seine 20jÇhrige<br />

DirigententÇtigkeit geehrt.<br />

2004<br />

Zum Erntedankfest in der evangelischen<br />

Johanneskirche spielt das 1. Orchester.<br />

Anstelle der bisher Åblichen Faschingsveranstaltung<br />

fÅr die Vereinsjugend bietet die<br />

Jugendabteilung des Vereins erstmals eine<br />

Halloween-Party im Vereinsheim des<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong> Rotenfels an. Die<br />

Jugend ist begeistert.<br />

75 Jahre HSR 61


Halloween seit 2004<br />

Da die örtlichen Vereine das Angebot an<br />

Faschingsveranstaltungen für die Jugend immer<br />

stärker ausweiten, suchen die Jugendvertreter<br />

des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong>s <strong>Bad</strong> Ro-<br />

62<br />

tenfels nach einer akzeptablen Ersatzlösung<br />

für den Vereinsnachwuchs - und werden<br />

fündig:<br />

Halloween.


2004 laden die Jugendvertreter des HSR die<br />

Vereinsjugend zur ersten Halloween-Party mit<br />

Spiel, SpaÉ und gruseligen Speisen ein. Sie<br />

wird ein voller Erfolg. Seither wird die Jugend<br />

bei steigender Beliebtheit jÇhrlich auf’s Neue<br />

zum Gruseln ins Vereinsheim eingeladen.<br />

75 Jahre HSR 63


Vereinsgeschichte 2005 – 2007<br />

2005<br />

Unter dem Motto „70 Jahre <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels“ wird das Gartenfest in<br />

diesem Jahr mit einem Brezelstecken-Umzug<br />

in Begleitung des Spielmannszugs <strong>Bad</strong> Rotenfels<br />

vom FeuerwehrgerÇtehaus zum Vereinsheim<br />

veranstaltet.<br />

Big-Band-Sound, Musical und Chorgesang -<br />

dabei an ein akkordeondominiertes Orchester<br />

zu denken fÇllt schwer. Aber der <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels hat anlÇsslich seines<br />

70-jÇhrigen Bestehens wieder einmal bewiesen,<br />

dass er mit Erfolg musikalische Wege beschreitet,<br />

die vom Standard weit entfernt sind.<br />

2006<br />

Das Licht im Saal geht aus, die BÅhne ist hell<br />

erleuchtet - die Voraussetzungen fÅr das<br />

„auÉergewÑhnliche Konzert“ sind erfÅllt: Der<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> gibt gemeinsam mit dem<br />

Chor „Crosvilare“ zwei Konzerte, die beim<br />

Publikum keine WÅnsche offen lassen. Ein<br />

Konzert ist in <strong>Bad</strong> Rotenfels, das andere in<br />

GroÉweier.<br />

Die Jugend richtet sich in Eigenarbeit den<br />

Jugendkeller im Vereinsheim ein.<br />

64<br />

2007<br />

Lange schon ist der Gedanke da, dass der<br />

Verein wieder ein Jugendorchester haben<br />

sollte.<br />

Das Problem: Es sind zwar viele SchÅler in<br />

Ausbildung, aber deren KÑnnen reicht von<br />

AnfÇnger bis Fortgeschritten. Ein „normales“<br />

SchÅlerorchester ist somit undenkbar.<br />

Die LÑsung: Ein Orchester, bei dem die Noten<br />

einfach an die Spieler angepasst werden.<br />

Nach kurzer Planungszeit wird dann im November<br />

die Spielgruppe „Charivari“ gegrÅndet.


Charivari seit 2007<br />

Charivari: (von lat. Caribaria [?], „Durcheinander“, „VerrÇcktheit“)<br />

je kreuzer, desto querer<br />

…das etwas andere Orchester<br />

vom <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels!<br />

Hinten: Petra NebenfÅhr, Dagmar Frey, Gunther Janischowsky, Christiane Gerstner, Lisa<br />

NebenfÅhr, Nicole Smuda, Anna-Lena Walther<br />

Mitte: Susanne Basta, Tobias Frey, Jelena Barišić, Birk Ramin, Katarina Barišić<br />

Vorne: Nadine Buchmann, Paula Binz, Florian Hebel, Mario Buchmann<br />

75 Jahre HSR 65


Im November 2007 wird die gemischte<br />

Spielgruppe „Charivari“ gegrÅndet.<br />

„Gemischt“ bedeutet: Es musizieren AnfÇnger<br />

und Fortgeschrittene im Alter von 8 bis 50<br />

Jahren mit Melodica, Akkordeon, Keyboard,<br />

FlÑte, Gitarre, Bass und Schlagzeug.<br />

Hier ist jede/r Spieler/Spielerin willkommen,<br />

egal in welchem Alter und mit welchem Instrument.<br />

Jeden zweiten Dienstag haben die Spielerinnen<br />

und Spieler wÇhrend der Proben jede<br />

Menge SpaÉ beim Einstudieren verschiedener<br />

MusikstÅcke, welche inzwischen auch schon<br />

mehrmals mit Riesenerfolg prÇsentiert wurden.<br />

Den ersten Ñffentlichen Auftritt hat die Spielgruppe<br />

2008 beim Vereins-Gartenfest. Die 17<br />

Spielerinnen und Spieler bereiten sich an<br />

einem Probenwochenende im Vereinsheim<br />

grÅndlich vor. Sie spielen am Gartenfest<br />

66<br />

zuerst unter der Leitung von Gunther Janischowsky<br />

diverse StÅcke und beenden ihren<br />

Auftritt mit dem Vortrag eines gemeinsamen<br />

StÅckes mit dem HSR- Seniorenorchester.<br />

Im November 2008 feiert „Charivari“ dann mit<br />

einer Musikprobe der etwas anderen Art<br />

seinen ersten Geburtstag:<br />

Die Spielgruppe verbringt einen vergnÅglichen<br />

Abend mit vielen kurzweiligen Spielen, wie<br />

zum <strong>Bei</strong>spiel einer „Tonleiter La Ola“ oder<br />

TÑne-Memory.<br />

Inzwischen hat Charivari nach mehreren sehr<br />

erfolgreichen Auftritten - wie zum <strong>Bei</strong>spiel am<br />

Familientag im MÇrz 2009, oder auch bei<br />

einem Konzert des Liederkranzes Oberndorf -<br />

schon seinen eigenen „Fanclub“! Auch beim<br />

Festbankett des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong><br />

Rotenfels im April 2010 wirkt Charivari wieder<br />

musikalisch mit.


Melodica<br />

damals…<br />

Die erste Melodica-Spielgruppe wird bereits 1959 gegründet.<br />

Jedes Jahr werden dann neue Melodica-<br />

Kurse angeboten und begeistert von der<br />

Jugend angenommen. Viele wechseln dann<br />

auch in die Akkordeon Ausbildung.<br />

Leider kommt die Melodica nach und nach<br />

völlig aus der Mode und 1980 wird die<br />

Melodica-Ausbildung Mangels Interesse der<br />

Jugend schließlich eingestellt.<br />

75 Jahre HSR 67


…und heute<br />

2006 entdeckt der <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> die<br />

Vorteile der Melodica neu, denn sie ist sehr<br />

einfach zu erlernen. Als einziges Tasten-<br />

Blasinstrument der Welt ist sie auÉerdem der<br />

ideale Einstieg fÅr alle Tasteninstrumente.<br />

Nun muss die Melodica nur noch von den<br />

Kindern und deren Eltern „entdeckt“ werden.<br />

Nach einer Werbeaktion im Kindergarten<br />

68<br />

erlebt die Melodica im Jahr 2008 schlieÉlich<br />

ihren „zweiten FrÅhling“ beim <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong>. Insgesamt 14 neue Melodica-SchÅler<br />

melden sich zum Unterricht.<br />

<strong>Bei</strong>m „Familientag“ des <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong><br />

<strong>Bad</strong> Rotenfels im MÇrz 2009 begeistern die<br />

SchÅler das Publikum mit einer musikalischen<br />

Geschichte restlos.


Vereinsgeschichte 2008 – heute<br />

2008<br />

In diesem Jahr ist das 1. Orchester, gemeinsam<br />

mit dem Chor „Crosvilare“, „Von der<br />

Rolle“. Wieder einmal kann das 1. Orchester<br />

sein Publikum mit einem Konzert zum Thema<br />

40 Jahre Filmgeschichte in der Festhalle <strong>Bad</strong><br />

Rotenfels verzaubern.<br />

Nach einem Probenwochenende tritt die<br />

Spielgruppe „Charivari“ erstmals bei <strong>uns</strong>erem<br />

Vereinsgartenfest auf und Åberrascht alle mit<br />

ihrer grandiosen musikalischen Leistung.<br />

Nach einer Melodica-Aktion im Kindergarten<br />

erlernen insgesamt 14 Kinder in drei Gruppen<br />

das Melodicaspielen.<br />

2009<br />

Im MÇrz wird ein Familientag veranstaltet. An<br />

diesem Tag zeigen alle Aktiven - die Kleinsten<br />

aus der Musikalischen FrÅherziehung, die<br />

Melodica-Kinder, die Akkordeon- und KeyboardschÅler,<br />

Charivari, das 1. Orchester und<br />

natÅrlich das Seniorenorchester - den vielen<br />

Zuschauern und ZuhÑrern einen bunten Querschnitt<br />

ihres Repertoires.<br />

2010<br />

Dieses Jahr wird ganz im Zeichen des 75jÇhrigen<br />

JubilÇums stehen. Der <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong> wird sich auf vielen Veranstaltungen<br />

prÇsentieren. Der HÑhepunkt wird das JubilÇumskonzert<br />

im Oktober sein. Gehen Sie mit<br />

dem HSR auf die Reise durch die letzten 75<br />

Jahre.<br />

Alle wichtigen Termine im áberblick sind auf<br />

der RÅckseite dieses Festbuches.<br />

75 Jahre HSR 69


Akkordeonschüler<br />

Hinten: Susanne Basta, Sarina Detscher, Thomas Hegmann, Christiane Gerstner, Jelena Barišić<br />

Vorne: Tobias Frey, Birk Ramin, Katarina Barišić, Hannah Robl, Nadine Buchmann, Leonie Seiser<br />

70


Akkordeon<br />

Das Akkordeon ist den meisten wohl als<br />

Volks- und Unterhaltungsmusikinstrument<br />

bekannt. Eine besonders große Bedeutung<br />

kommt dem Instrument im Bereich des Orchestermusizierens<br />

zu. Laienmusiker werden<br />

hier, ähnlich wie bei Chor- und Blasmusik,<br />

zum Erlebnis guter Musik geführt.<br />

Wie gern jemand dieses Instrument haben<br />

kann, soll die kurze nachfolgende Geschichte<br />

aufzeigen:<br />

Eine Tochter kam zu ihrem Vater und hielt<br />

ihm ein KÉrbchen mit 100 kleinen RÉllchen<br />

in der Art von Tombola-Losen unter die<br />

Nase.<br />

„Das sind meine WeihnachtswÇnsche“<br />

sagte das 8-jÑhrige MÑdchen. „Ein Korb<br />

voller WÇnsche?“ staunte der Vater.<br />

„Liebes Papachen“ sagte sie sanft: „Ein<br />

MÑdchen hat doch tausend WÇnsche.<br />

Jedes RÉllchen enthÑlt einen Weihnachtsw<strong>uns</strong>ch,<br />

du hast die Wahl.“<br />

Der Vater zÉgerte: „Sind deine WÇnsche<br />

auch finanzierbar?“ „SelbstverstÑndlich,<br />

Papa. Mein kleinster W<strong>uns</strong>ch ist ein<br />

Fingerhut“ Der Vater zog ein RÉllchen,<br />

wickelte es auf und auf dem W<strong>uns</strong>chzettel<br />

stand: ’ein Akkordeon’.<br />

Als das MÑdchen diese Geschichte ihrer<br />

Freundin erzÑhlte, erwiderte diese: „Welch<br />

ein Zufall, wenn er nun ein anderes<br />

RÉllchen gezogen hÑtte?“ Das clevere<br />

MÑdchen erwiderte: „Es wÑre dasselbe<br />

gewesen, denn auf jedem RÉllchen stand:<br />

„Ein Akkordeon“.<br />

Falls Ihr Kind auch den W<strong>uns</strong>ch hat,<br />

Akkordeon spielen zu lernen, ist es beim HSR<br />

bestens aufgehoben; den Schülern werden<br />

Leihinstrumente zur Verfügung gestellt.<br />

75 Jahre HSR 71


Jugendvertreter im Jubiläumsjahr<br />

Hinten: Christiane Gerstner, Petra Nebenführ<br />

Vorne: Nicole Smuda, Anna-Lena Walther, Lisa Nebenführ<br />

72


Vereinsjugend<br />

Über einen Mangel an Jugend konnte der<br />

<strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels glücklicherweise<br />

noch nie klagen.<br />

Die Jugendarbeit bedarf allerdings auch eines<br />

großen Engagements.<br />

Seit mehreren Jahren organisieren Petra Nebenführ<br />

und Christiane Gerstner alle Aktivitäten<br />

und Veranstaltungen rund um die Jugend.<br />

Das Programm reicht von Schlittschuh<br />

laufen über Kurpark-Ralley, Kegeln, Basteln<br />

und Backen, Minigolf, Halloweenparty bis hin<br />

zum Hüttenwochenende.<br />

Auch die Ausbildung an den Instrumenten Melodica<br />

und Akkordeon, sowie die Proben der<br />

Charivari-Spielgruppe werden von den Jugendleiterinnen<br />

geplant und durchgeführt.<br />

Hierbei wird das spielerische Erlernen von<br />

Sozialverhalten untereinander innerhalb des<br />

Vereins sehr gut ausgeprägt. Darüber hinaus<br />

können Freundschaften gepflegt werden und<br />

eine prinzipiell äußerst sinnvolle Freizeitgestaltung<br />

wird ermöglicht.<br />

75 Jahre HSR 73


Sponsoren-Dankeschön<br />

Ein herzliches Dankeschön allen Sponsoren, die den <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels 1935 e. V.<br />

durch ihre Anzeige in <strong>uns</strong>erer Festschrift gefördert haben.<br />

Wenn auch Sie den <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels künftig unterstützen wollen, würden wir Sie<br />

gerne als Mitglied bei <strong>uns</strong> begrüßen.<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en Gaggenau Kto 5000 33 18, BLZ 662 500 30<br />

74<br />

<strong>Bei</strong>trittserklärung<br />

Ich erkläre hiermit meinen <strong>Bei</strong>tritt als aktives/förderndes Mitglied des <strong>Harmonika</strong>-<br />

<strong>Spielring</strong>s e. V. 1935 <strong>Bad</strong> Rotenfels.<br />

Name: Vorname:<br />

Geburtstag: Hochzeitstag:<br />

Straße, Nr.: Wohnort:<br />

Beruf: Werber:<br />

Hiermit erteile ich dem <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> e. V. 1935 <strong>Bad</strong> Rotenfels die Vollmacht,<br />

den Vereinsbeitrag von meinem Konto Nr.<br />

bei der BLZ abzubuchen.<br />

Datum Unterschrift


Epilog<br />

Schwer festzuhalten ist das, was das Leben<br />

im Verein bestimmt: Die Atmosphäre der Kameradschaft,<br />

die Augenblicke des Stolzes<br />

nach erfolgreicher Arbeit an einer gemeinsamen<br />

Sache, die kleinen und großen - oft<br />

Nerven raubenden - Schwierigkeiten und die<br />

Vielfältigkeit der menschlichen Beziehungen<br />

innerhalb des Vereins.<br />

Natürlich wurden in diesem Festbuch nicht<br />

alle Aktivitäten der Orchester und der Jugend<br />

aufgeführt. Die sich jährlich wiederholenden<br />

Kurkonzerte, Gartenfeste, Totengedenken<br />

und Gastauftritte bei befreundeten Orchestern,<br />

sowie die außermusikalischen Aktivitäten<br />

wie Wanderungen zum 1. Mai, Vereinsschießen,<br />

Schlittschuh laufen mit der Jugend<br />

und die Aktivitäten bei den Jugendtreffs,<br />

deren es unzählige gab, würden dieses Büchlein<br />

langatmig erscheinen lassen - und das<br />

wollten wir Ihnen, liebe Leser, ersparen.<br />

75 Jahre HSR 75


Mitgliederentwicklung 1935 – 2010<br />

76<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

25.06.1935<br />

21<br />

1949<br />

41<br />

1952<br />

160<br />

1953<br />

250<br />

318<br />

1962<br />

1972<br />

745<br />

1982<br />

680<br />

1983<br />

754<br />

1988<br />

563<br />

1998<br />

521<br />

2008<br />

493<br />

2010<br />

513


Herausgeber: <strong>Harmonika</strong>-<strong>Spielring</strong> <strong>Bad</strong> Rotenfels 1935 e. V.<br />

Redaktion: Christiane Gerstner<br />

Petra Nebenführ<br />

Bernd Maisch<br />

Manuela Buchmann<br />

Bilder: Archiv<br />

Bildbearbeitung: Guido Kleinbub<br />

Druck: Scharer Druck & Medien, Kuppenheim<br />

75 Jahre HSR 77

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