um €1,90 - Tenne Krumpendorf
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Carl Peyer<br />
Der Austropopper kehrt mit<br />
neuem Alb<strong>um</strong> zurück.<br />
Papermoon<br />
Z<strong>um</strong> 20-Jahr Jubilä<strong>um</strong> -<br />
mit neuer CD wieder voll da.<br />
Wolfgang Ambros<br />
„Ich habe ein Leben gelebt,<br />
wie es in keinem Buche steht.“<br />
Ausgabe 12 I November/Dezember 2011 I Erscheinungstermin alle zwei Monate<br />
<strong>um</strong><br />
Ab 15. Jänner 2012<br />
€ 1,<strong>90</strong><br />
im Handel erhältlich!<br />
ELLA<br />
endlich<br />
„Ich mag die Zeit<br />
vor Weihnachten“
ÖMM NoveMber/DezeMber 2011<br />
EDITORIAL<br />
Oh du Fröhliche...<br />
Ka<strong>um</strong> zu glauben, aber wahr: Wieder neigt<br />
sich ein Jahr langsam aber sicher dem Ende<br />
zu. Wenn wir den Blick zurück werfen, dann<br />
dürfen wir uns über eine äußerst erfolgreiche<br />
Zeit freuen, in der wir uns durch Sie, liebe Leserin<br />
und lieber Leser, wieder weiterentwickelt haben – und<br />
für diese Treue möchten wir Ihnen herzlichst danken.<br />
In der kalten Jahreszeit macht man es sich ja gerne mal<br />
vor dem Kamin gemütlich und was könnte da schöner<br />
sein, als eine unterhaltsame und informative Lektüre zur<br />
Hand zu haben. Daher freuen wir uns, Ihnen die letzte<br />
heurige Ausgabe des Österreichischen Musik Magazins<br />
mit vielen Schmankerln präsentieren zu dürfen und wünschen<br />
Ihnen damit viel Freude!<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie<br />
schon jetzt ein friedliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage<br />
und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr<br />
2012 – bleiben Sie uns auch im nächsten Jahr gewogen!<br />
Herzlichst, Ihr Michael Hüttler<br />
Projekt-, Marketing- und Verkaufsleiter<br />
m.huettler@oemm.at<br />
Ab 15. Jänner 2012<br />
im Handel erhältlich!<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
3
SEITE 18 21<br />
Wolfgang ambros:<br />
Seine Biografie erhitzte<br />
das Gemüt eines Kollegen<br />
SEITE 25 27<br />
nicole: Alle Radiohits seit 2005<br />
auf einem Alb<strong>um</strong><br />
4 Österreichisches Musik Magazin<br />
Inhalt<br />
STARS<br />
Liebling des Monats: Astrid Claudia Wirtenberger Jung ......................................... .......................... S. 5<br />
Die Carl Stoakogler: Peyer: Er ist Abschied wieder da von ...................................................... der Bühne ............................ S. 12<br />
Anziehend: Die Lauser: Wadl Neues Alarm vom ........................................................... Nockalm Quintett ....................... S. 15<br />
Mörbisch: Wenn die Musi Staraufgebot spielt: Das auf Winter der Seebühne Open Air ..................... S. 23<br />
SToRyS<br />
Papermoon: Die Mostlandstürmer: pur & live Mehr .............................................................. als zehn Jahren dabei. ....... S. 14 11<br />
Die Sulm Sepp-Thaler-Musiktage Blech: Echte Blechbläser 2011 ............................................... in Auer ........................... S. 27 31<br />
Was wurde aus aus: Rocco Hazy Osterwald? Granata? ............................................... ........................................... S. 30 34<br />
AkTuell<br />
Die CD-Neuerscheinungen .................................................... am Musik-Markt ................... S. 26 24<br />
Horoskop: Sommer-Horoskop: Das sagen Das die sagen Sterne! die ........................................... Sterne! ......................... S. 28 32<br />
Pankraz Harmonika-Manufaktur: Schadler: Die Welt Das des Musikhaus Hackbretts Schwarz ........................ ........... S. 29<br />
SEITE 13 20<br />
anDers Daniela i De faHrenkrog santos: sinD Da:<br />
Eine Keine Meisterin Modern Talking-Nachfolge!<br />
der Panflöte<br />
AuToGRAMMAdReSSen:<br />
ÖMM GRATiS Abo<br />
Rudy Giovannini, Postfach 1 32, I-3<strong>90</strong>55 Leifers<br />
Unter: gratis@oemm.at oder per Post an:<br />
Roland Kaiser, Bamberger Straße 20, D-15738 Zeuthen<br />
ÖMM, Hafnerstraße 122, 8055 Graz<br />
Roger Whittaker, Postfach 80 01 49, D-81601 München<br />
Patrick Lindner, Leonhardsplatz 8, D-82256 Fürstenfeldbruck<br />
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen und die Anschrift bekannt.<br />
Oswald Mit dem Abo Sattler, sind keine An der Kosten Lücke verbunden 9, D-74749 und Rosenberg<br />
es kann jederzeit<br />
schriftlich Nockalm gekündigt Quintett, werden. Kaltenmarkt 28, A-4656 Kirchham<br />
SEITE 15<br />
anDrea berg:<br />
Die „Abenteuer“ Premi<strong>um</strong><br />
Edition wurde veröffentlicht<br />
SEITE 13<br />
Hansi Hinterseer:<br />
Frühstück mit Hansi<br />
Hinterseer in Graz<br />
SEITE 30<br />
<strong>um</strong><br />
Ab 15. Jänner 2012<br />
€ 1,<strong>90</strong><br />
im Handel erhältlich!<br />
Die Priester:<br />
Das außergewöhnliche<br />
Projekt dreier Priester
Wer Claudia Jung schon mal live auf einer<br />
Konzertbühne erlebt hat weiß, wie sie<br />
ihr Publik<strong>um</strong> verzaubert. Die charmant<br />
interpretierten emotionalen<br />
Melodien und Texte jagen jedem Schlagerfan einen<br />
Schauer über den Rücken und da bleibt kein<br />
Auge trocken. Ganze 25 Jahre ist Jung nun bereits<br />
im Geschäft – und in dieser Zeit genau dadurch<br />
auch, nomen est omen, jung geblieben. Mit dem<br />
aktuellen Best-Of-Alb<strong>um</strong> „Geliebt, gelacht,<br />
geweint“ bereitete die Sängerin<br />
nicht nur sich selbst, sondern<br />
vor allem auch ihren Fans<br />
ein Geschenk. Es sei eine Art<br />
persönliches Resümee. Die<br />
musikalische Zeitreise führt<br />
durch alle kultigen Hits<br />
der Künstlerin. Mit der<br />
„MegaMix“-Edition geht<br />
Claudia Jung auch mit dem<br />
Trend und sorgt für Stimmung.<br />
Als am 12. April 1964<br />
im nordrhein-westfälischen<br />
Ratingen Ute, so<br />
Jungs bürgerlicher Name,<br />
auf die Welt kam, dachte<br />
sich wohl noch niemand,<br />
dass sie im Showgeschäft<br />
mal so erfolgreich werden<br />
würde, waren ihre ersten<br />
LIEBLING DES MONATS<br />
Claudia Jung<br />
Große Gefühle wie Lieben, Lachen und Weinen liegen nahe beieinander.<br />
Das weiß auch die Altmeisterin des deutschen Schlagers.<br />
Jobs doch Fotolaborantin, Arzthelferin und Reiseleiterin.<br />
Bis heute ist die Deutsche vielfältig geblieben,<br />
ist sie in Bayern doch auch Landtagsabgeordnete.<br />
Und zudem eine große Tierliebhaberin. Auf ihrem<br />
Hof in Gerolsbach lebt sie mit 50 Tieren – und<br />
natürlich mit ihrem Mann, dem Musikproduzenten<br />
Hans Singer und ihrer Tochter. Dass also<br />
trotz dem anspruchsvollen Job – sie hat immerhin<br />
bereits Echos, Goldene Stimmgabeln oder den<br />
Amadeus Award eingeheimst – noch immer<br />
Zeit für die Familie bleibt, lebt Claudia vor.<br />
Und Herz zeigt die Künstlerin nicht zuletzt<br />
mit ihrer Schirmherrschaft über das Projekt<br />
Paulihof Kinderschutz e. V., im Rahmen<br />
dessen Tiere als Co-Therapeuten mit<br />
schwertra<strong>um</strong>atisierten Kindern arbeiten.<br />
„Ich bin der typische Widder – ziemlich<br />
dickköpfig und nicht von meinem Ziel<br />
abzubringen“, sagt Claudia Jung über<br />
sich selbst. Dass sie als „die große<br />
Dame des deutschen Schlagers“ bezeichnet<br />
wird, nimmt sie bescheiden.<br />
„Ich glaube, ich bin noch nicht ganz<br />
oben!“ Ihr Debüt als Schauspielerin in<br />
„Das Musikhotel am Wolfgangsee“ brachte<br />
sie auf jeden Fall auch ein Stückchen<br />
weiter. In Österreich ist Claudia Jung<br />
am 09. Dezember 2011 <strong>um</strong> 21 Uhr<br />
beim Salzburger Alpenadvent in<br />
Zell am See zu sehen – vorweihnachtliche<br />
Stimmung mit Herz ist<br />
vorprogrammiert.<br />
„25 Jahre auf der Bühne<br />
sind ein guter Grund<br />
z<strong>um</strong> Feiern.“<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
5
„Ich sehe mein<br />
zweites Alb<strong>um</strong> nicht als so<br />
selbstverständlich!“<br />
6 Österreichisches Musik Magazin
Zeitreise: Auf dem<br />
Weg z<strong>um</strong> Interview<br />
erinnern wir uns an<br />
das letzte Gespräch<br />
mit Ella Endlich, das wir vor<br />
einiger Zeit mit ihr geführt<br />
haben. Sehr persönlich und<br />
sympathisch durften wir sie<br />
damals erleben. Die Spannung<br />
steigt also, als wir ein<br />
heimisches Designerhotel betreten<br />
und in den Frühstücksra<strong>um</strong><br />
gebeten werden. Zwar<br />
ganz anders als ihr „Wohnzimmer“,<br />
die Brezel-Bar in<br />
ihrem Berlin-Kreuzberg, wo<br />
die Deutsche mit ihrem besten<br />
K<strong>um</strong>pel in einer laut Ella<br />
„wunderschönen Wohnung“<br />
zusammen lebt. Aber in der<br />
Bettenburg stärkt sich die<br />
Sängerin gerade im Rahmen<br />
einer Promotion-Tour durch<br />
die Alpenrepublik. Mit im Gepäck<br />
hat Ella ihren Silberling<br />
„Meilenweit“, der kürzlich auf<br />
den Markt gekommen ist.<br />
ch war in den letzten Mo- „Inaten viel unterwegs“, be-<br />
„Meilenweit“ war die Künstlerin unterwegs,<br />
nun präsentiert sie den Bericht dazu auf ihrem Alb<strong>um</strong> –<br />
ÖMM sprach mit ihr über die Stationen des musikalischen Trips.<br />
ginnt Endlich das Gespräch.<br />
Sie habe dabei viele Leute<br />
kennengelernt und tolle Begegnungen<br />
mit ihrem Publik<strong>um</strong><br />
erleben dürfen. Das<br />
Ergebnis ist nun die neue CD<br />
mit einer musikalischen Reise.<br />
Und die hat sich Ella nicht<br />
einfach so aus dem Ärmel geschüttelt<br />
– sie habe vielmehr<br />
nie aufgehört zu schreiben<br />
und somit schon die ganzen<br />
neuen Songs beieinander gehabt.<br />
Gut Ding braucht eben<br />
Weile. Thematisch möchte<br />
Ella Endlich damit nahtlos an<br />
den Titel ihrer aktuellen Single<br />
„Unterwegs“ anschließen.<br />
Das erste Alb<strong>um</strong> „Da“ konnte<br />
im letzten Jahr nach dem sensationellen<br />
Erfolg ihrer ersten<br />
Single „Küss mich, halt mich,<br />
lieb mich“ immerhin beachtliche<br />
Erfolge verbuchen. Es<br />
behauptete sich sieben Wo-<br />
Ella Endlich<br />
Endlich am Ziel<br />
chen lang in den deutschen<br />
Charts und erreichte Platz 20<br />
der Top-30 Schlager-Jahres-<br />
Longplay-Charts. Zudem rangierte<br />
die Scheibe Ende 2010<br />
in den Media-Control-Newcomer-Charts<br />
auf Patz eins.<br />
Auf ihre Tra<strong>um</strong>destination<br />
angesprochen, braucht Ella<br />
nicht lange zu überlegen: Ich<br />
möchte unbedingt mal nach<br />
Australien – am besten zu den<br />
Tennis Championships, da<br />
ich ja auch selbst Tennis spiele“,<br />
plaudert Endlich aus dem<br />
Nähkästchen. „Aber dorthin<br />
nur als Zuseherin“, lacht sie.<br />
Ella Endlich, mit bürgerlichem<br />
Namen Jaqueline<br />
Zebisch, war in ihren<br />
Jugendjahren bereits im Popgeschäft<br />
tätig. Im Bezug auf<br />
den Geburtsmonat Juni der<br />
27-Jährigen Weimarerin und<br />
„Der Beginn des neuen Jahres<br />
ist für mich wie eine innere Affirmation.“<br />
dem Beginn ihrer Teenie-<br />
Star-Karriere mit ihrem ersten<br />
Plattenvertrag im Juni 1998<br />
wählte sie Junia als Künstlernamen<br />
– und stieß sich zugegebenermaßen<br />
damit die<br />
Hörner ab. Ihre erste Single<br />
„It‘s Funny“ veröffentlichte Junia<br />
dann im darauffolgenden<br />
Jahr. Die nachfolgenden Singles<br />
konnten in den Charts<br />
jedoch keine Platzierung<br />
mehr erreichen. Heute sieht<br />
sich Ella Endlich als Liedermacherin.<br />
Sie bringt moderne<br />
Elemente in die Welt des<br />
Schlagers. Dass sie von der<br />
Welt des Theaters, des Musicals<br />
und des Tanzes stark geprägt<br />
wurde, merkt man der<br />
Künstlerin auch heute noch<br />
an. Endlich genoss ja bekanntlich<br />
eine studienvorbereitende<br />
Musical-Ausbildung<br />
am Musicalstudio Neukölln.<br />
Nach dem Abschluss der Realschule<br />
ging sie dann an die<br />
Hochschule für Musik und<br />
Theater an der bayerischen<br />
Theaterakademie. �<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
7
8<br />
1<br />
Wir möchten unseren Leserinnen und<br />
Lesern an dieser Stelle einen kleinen<br />
Einblick in das neue Alb<strong>um</strong> geben:<br />
Schon das Eröffnungslied „Meilenweit“<br />
strotzt vor Kraft. Die ultimative Hymne<br />
der Fernbeziehung. Unwahrscheinlich<br />
frisch und modern. „Sommersonnenkinder“<br />
schwelgt in einer Art Luftschloss in<br />
der Großstadt. Für Ella ist ein Kurztrip<br />
ans Meer eine kleine Aussteiger-Fantasie<br />
zwischen Tonstudio und Stadtlärm. Bei<br />
diesem Titel spürt man ihren erdigen,<br />
von rhythmischen Gitarren begleiteten,<br />
Singer-Songwriter-Stil in der Tradition<br />
der 60er- und 70er-Jahre. „Ein Lied für<br />
alle, die im Dunkeln wandern“, das sei<br />
„Du gehst nie allein“. Man kann es getrost<br />
seinem besten Freund, dem kranken Jungen<br />
nebenan oder seiner Oma schenken.<br />
Chanson und Folk werden<br />
wie bei ihrem ersten Hit<br />
durch Orchester-<br />
2<br />
3<br />
akzente veredelt. Eine Hommage an das<br />
legendäre Musikfestival „Woodstock“, das<br />
anno 1969 auf einer Farm in den USA<br />
stattgefunden hat, macht dieses Alb<strong>um</strong><br />
originell und bunt. Der autobiografische<br />
Text über die Trä<strong>um</strong>e, die Ella beim Erwachsenwerden<br />
hinter sich gelassen hat<br />
und die Trä<strong>um</strong>e, für die es heute zu spät<br />
ist, waren der Grundgedanke. „Berce-moi,<br />
Serre-moi, Aime-moi“ ist das Highlight,<br />
auf das alle gewartet haben. Nicht etwa<br />
eine weitere Cover-Version aus der Trickkiste,<br />
auf der neuen CD gibt es das bereits<br />
z<strong>um</strong> Evergreen mutierende Liebeslied<br />
„Küss mich, halt mich, lieb mich“ in französischer<br />
Sprache – meilenweit international<br />
eben! In dem Song „Mein<br />
1. SIE KOMMT urSprünglIch EIgEnTlIch auS dEM<br />
pOp-gESchäfT: Ella Endlich<br />
2. MErrY chrISTMaS! auch die Sängerin liebt das<br />
bevorstehende Weihnachtsfest.<br />
3. faMIlIEnSachE: der Musikproduzent norbert<br />
Endlich, heuer stets in den Schlagzeilen,<br />
ist Ellas Vater.<br />
Held ist gefallen“ dreht sich alles <strong>um</strong> die<br />
Psychologie der Männer, deren Bild in der<br />
Gesellschaft und <strong>um</strong> Schwächlichkeit an<br />
sich. Dieses Thema beschäftigt scheinbar<br />
junge Frauen, die unter der augenscheinlichen<br />
Gefühlskälte junger Männer zu leiden<br />
haben. Das Lied passe jedoch weder<br />
in eine Radiorotation, noch auf eine sausende<br />
Schlagerparty. Es ist schon eher ein<br />
Lied, das man sich <strong>um</strong> vier Uhr Nachts zu<br />
einem Glas Rotwein anhört. „Am Tag danach“<br />
beschreibt die Momente, in denen<br />
wir, wie ansonsten nie, das Leben überfliegen<br />
können. Ella singt:“ Wer zuletzt<br />
lacht, lacht am besten.“ Als persönlichen<br />
Schlüsselsong z<strong>um</strong> Komponieren von<br />
Liedern beschreibt Ella „Vier Sommer<br />
und ein Herbst“. Die schonungslose Ehrlichkeit<br />
haben nur Verrückte oder Verliebte.<br />
Ella hat‘s erlebt und festgehalten. Eine<br />
verunglückte Liebe öffnete<br />
ihr vor einigen Jahren die<br />
Augen. „Ich fand, dass<br />
ich wirklich geliebt
habe, doch es war zu spät“, so der Neo-Star.<br />
„Mein letztes Liebeslied“ wirft die Frage nach<br />
der Authentizität des Textes auf. Ob es nun erlebt<br />
wurde oder nicht, sei egal. Denn der letzte,<br />
meist magische, ein Alb<strong>um</strong> manchmal toppende<br />
oder unsensibel floppende letzte Song<br />
kommt mit einem unfassbaren Verständnis für<br />
Dramatik in Wort und Musik daher.<br />
Auf die kommenden Wochen freut sich Ella<br />
Endlich schon ganz besonders, wie sie<br />
sagt. „Ich mag die Zeit vor Weihnacht sehr gerne“.<br />
Da werde selbst gekocht – Gans, Ente oder<br />
Forelle. Ein Fest der Familie. Ihr Vater, der<br />
Musikproduzent Norbert Endlich, ist ja bezüglich<br />
seiner Liaison mit Showmasterin Carmen<br />
Nebel im Gespräch. Doch darüber will Endlich<br />
nicht sprechen, immerhin gehe es hier <strong>um</strong><br />
sie. Im Bezug auf ihr vorliegendes Werk feiert<br />
sie ihren Papa als „Hüter der Harmonie, der die<br />
Schleusen baut, durch die junges, rohes Talent<br />
strömen kann“. Wenn Musiker sagen: „Ich war<br />
immer ein Lennon, kein McCartney“, dann<br />
verstehe das Ella sehr gut. Und wie sieht’s mit<br />
dem Jahreswechsel aus? „Das ist für mich<br />
immer der Punkt, <strong>um</strong> ein wenig zu reflektieren,<br />
das ist wie eine innere Affirmation“,<br />
meint sie. Dazu nehme sie einfach ein Blatt<br />
Papier und notiere sich 16 Wünsche für das<br />
neue Jahr. Kein Weltuntergang für 2012<br />
also! Vielmehr das Vorhaben, auch andere<br />
Künstler auf die Beine zu stellen und als<br />
Produzentin in ihr Studio Endlich-Musik<br />
zu gehen. „Ich bin auf alle Fälle sehr stolz<br />
darauf, dass ich bereits mein zweites Alb<strong>um</strong><br />
machen durfte“, freut sich Endlich<br />
und meint z<strong>um</strong> Abschluss: „Ich wünsche<br />
mir wirklich, dass meine Songs sowohl<br />
im Ö2, als auch im Ö3 gespielt werden!“<br />
„Ich wünsche mir, endlich auch mal<br />
nach Australien reisen zu können.“
Jürgen Drews<br />
Der Neo-Pirat<br />
Vom „König von Mallorca“ z<strong>um</strong> Schlagerpiraten:<br />
Jürgen Drews und sein neues Alb<strong>um</strong> „Schlagerpirat“<br />
Auch ohne eigenen Piratensender ertönen derzeit die<br />
Songs von Drews‘ Scheibe aus den Radios. Auf einer<br />
Bootstour in seinem Berlin konnten die Gäste „Onkel<br />
Jürgen“ dann live erleben. Gut gehalten hat er sich ja,<br />
der Jürgen Drews. Schlanke Figur, kesses Outfit, cooles Auftreten<br />
– doch frei nach „Kollege“ Udo Jürgens, „mit 66 Jahren…“.<br />
Seine skandalgeprüfte Ramona, fast <strong>um</strong> die Hälfte<br />
jünger, hält den Schlagerbarden scheinbar fit. „Ich bau<br />
dir ein Schloss“ – Drews erster Top-<br />
Ten-Titel nach 32 Jahren – hat<br />
Jürgen schon oft versprochen.<br />
Er selbst sei jedoch trotz seiner<br />
gelegentlichen Ansagen kein<br />
Zyniker beteuert Jürgen Drews<br />
gegenüber der Presse. „Mich<br />
wundert es selbst, dass ich immer<br />
noch Party mache“, sieht<br />
das der Sänger als eine Art<br />
Therapie. Denn ob in der<br />
Kneipe „König von Mallorca“<br />
auf der Balearen-<br />
Insel oder bei seinen<br />
zahlreichen Auftritten,<br />
die ihn auch<br />
immer wieder in die Alpenrepublik führen – der jung gebliebene<br />
Künstler zieht mit der nötigen Portion Charme seine ZuhörerInnen<br />
und –seherInnen in den Bann, wie es ihm nur selten<br />
einer nachmacht. Den Titel, den ihm Thomas Gottschalk in<br />
„Wetten, dass...?“ auf Mallorca, wo Drews viel Zeit verbringt,<br />
einst verlieh, konnte ihm immerhin bis dato keiner glaubhaft<br />
streitig machen.<br />
Sein Medizin-Studi<strong>um</strong> nach dem Abitur bricht Drews zwar<br />
hurtig ab, erhält dennoch bereits im Alter von 15 Jahren,<br />
als er noch Mitglied der Jazzband Schnirpels ist, einen Preis als<br />
bester Banjo-Spieler Schleswig-Holsteins. Im Jahre 1976 landet<br />
er mit dem Hit „Ein Bett im Kornfeld“, einer Coverversion des<br />
Country-Songs „Let your love flow“ von den „Bellamy Brothers“,<br />
seinen Durchbruch. Nach dem Zerfall der Nachfolge-Band<br />
„Die Anderen“ dreht er in Rom einige Spielfilme, der erfolgreichste<br />
ist wohl „Das Syndikat“ mit Mario Adorf. Später versucht<br />
es Drews in den USA und schafft es sogar unter die „Top<br />
100“. Doch er entscheidet sich für die Rückkehr z<strong>um</strong> Schlager-<br />
Olymp. Erst in den <strong>90</strong>er-Jahren gelingt es ihm, Onkel Jürgens<br />
hippe Sounds aus „Ein Bett im Kornfeld“ mit einem Augenzwinkern<br />
und ernsthaften, traditionellen Pop als Jürgen Drews<br />
unter einen Hut zu bringen. Seit 2007 hat sich Jürgen Drews<br />
zusammen mit ehemaligen Kollegen der „Les H<strong>um</strong>phries Singers“,<br />
Peggy Evers-Hartig, Tina Kemp und Judy Archer sowie<br />
neuen Kollegen auch zur Formation „Les H<strong>um</strong>phries Singers<br />
Reunion“ zusammengeschlossen und präsentiert einen Mix aus<br />
alten und neuen Songs. Jürgen Drews hat seine Geschichte –<br />
doch die Lektionen von damals würden ihm helfen, ein Star<br />
von heute zu sein, meint er. Er war nie weg und ist immer noch<br />
da! „Wenn die Wunderkerzen brennen“ heißt also nicht nur<br />
einer seiner Songs, mit dem der zweifache Vater – sein Sohn<br />
Fabian stammt aus der ersten Ehe mit<br />
Corinna, Tochter Joelina von Ramona<br />
– gerade zur bevorstehenden<br />
Weihnachtszeit auch die Herzen<br />
seines Publik<strong>um</strong>s erreichen will.<br />
� IM SELBEN BOOT MIT „PhäNOMEN“<br />
JürgEN DrEwS: Der Deutsche hisst<br />
mit „schlagerpirat“ die segel zur vollen<br />
Fahrt voraus.
PaPermoon<br />
pure & live<br />
Wieder unterwegs durch die Konzertsäle:<br />
Das geniale Duo Papermoon, im Gepäck ihren<br />
Neo-Silberling „wake“.<br />
ÖMM: 20 Jahre Papermoon – was ist<br />
das für ein Gefühl?<br />
PaPErMOON: Ein Gefühl von Erleichterung,<br />
dass man sich und anderen nun<br />
nichts mehr beweisen muss, es kommt<br />
nur mehr darauf an, Spaß zu haben.<br />
Die Zahl hat uns gezeigt, wie alt wir<br />
schon sind.<br />
ÖMM: Wie seht ihr euer neues Alb<strong>um</strong><br />
„wake“?<br />
PaPErMOON: Für uns ist es ein buntes<br />
Lebenszeichen – ein fröhliches Alb<strong>um</strong>,<br />
aber auch nachdenkliche Geschichten<br />
kommen vor. Es ist wie eine Bl<strong>um</strong>e, die<br />
erwacht. Unsere Herzen brennen immer<br />
noch.<br />
ÖMM: Euer letztes Alb<strong>um</strong> war kommerziell<br />
nicht so erfolgreich – war<strong>um</strong>?<br />
PaPErMOON: Da sind leider einige<br />
Fehler in der Produktion passiert. Es gehört<br />
wesentlich mehr dazu, als nur ein<br />
gutes Produkt abzuliefern. Der Rest ist<br />
dann nicht mehr von uns zu beeinflussen.<br />
ÖMM: Trifft einen das als Künstler<br />
sehr?<br />
PaPErMOON: Eigentlich nicht – wir<br />
wissen ja, dass es gut ist! Wann auch immer<br />
uns der große Erfolg passieren wird,<br />
werden die anderen Alben auch entdeckt<br />
werden. Sinéad O‘Connors beste<br />
CD etwa kennt kein Mensch. Wenn‘s<br />
ihr passiert, können wir auch damit leben.<br />
ÖMM: „Tell me a poem“ war ein Hit<br />
– stört es euch, immer damit in Verbindung<br />
gebracht zu werden?<br />
PaPErMOON: Wir hätten schon gerne,<br />
dass auch andere Songs diese Popularität<br />
hätten, darauf beschränkt zu werden,<br />
zeigt nicht unsere gesamte Bandbreite.<br />
Aber so funktioniert das Geschäft nun<br />
mal.<br />
ÖMM: Das Internet-Casting-Format<br />
„Teenage Rockstar“ läuft gut?<br />
PaPErMOON: Wir haben immer neue,<br />
tolle Talente aus aller Welt, bei denen<br />
man sich glücklich schätzen kann, ihnen<br />
eine Chance geben zu können. Es<br />
gibt auch Pläne, die Sache auf eine größere<br />
Ebene zu stellen.<br />
ÖMM: Glaubt ihr an die Maya-Prophezeiungen<br />
für 2012?<br />
PaPErMOON:<br />
Die Welt ist schon<br />
längst untergegangen,<br />
die Menschen<br />
merken es<br />
nur nicht.<br />
� aUFgEwaChT: Zwischenzeitig war es<br />
ruhig <strong>um</strong> Papermoon, z<strong>um</strong> 20-Jahr-Jubilä<strong>um</strong><br />
sind die beiden mit „wake“ wieder voll da.<br />
� SIND SICh seit 1991 trotz ihrer weiterentwicklung<br />
selbst treu geblieben:<br />
edina Thalhammer und Christof straub
Leise Lieder in einer lauten Zeit: Wer erinnert<br />
sich nicht an anno daz<strong>um</strong>al<br />
(genauer gesagt war es im Jahre<br />
1987), als sich Carl Peyer mit<br />
dem Hit „Romeo und Julia“ in die Herzen<br />
seines Publik<strong>um</strong>s sang. Doch, dass<br />
der Hauptschul-Direktor aus Söchau<br />
mit weit mehr in Verbindung zu<br />
bringen ist, das stellt er einmal mehr<br />
eindrucksvoll mit seiner aktuellen<br />
CD unter Beweis, die ihn nach einigen<br />
Pausen und nach weiteren großen<br />
Rennern wie „Herzklopfen“ oder „Lahn di<br />
zuwa“ derzeit wieder in die Charts bringt.<br />
„Ich wollte ein Konzeptalb<strong>um</strong> machen, das<br />
die Liebe in all ihren Facetten zeigt“, erzählt<br />
Peyer an einem sonnigen Tag in der<br />
Grazer Altstadt bei einem Kaffee mit dem<br />
ÖMM. Er wollte auf diesem Silberling<br />
den Kreis schließen – von der Phase der<br />
ersten Verliebtheit bis z<strong>um</strong> gemeinsamen<br />
Altwerden. Und das gelang dem<br />
Künstler, der im zarten Alter von zehn<br />
Jahren z<strong>um</strong> Geige lernen verdammt<br />
wurde, auch. Einen wesentlichen<br />
musikalischen Beitrag zu diesem<br />
Alb<strong>um</strong> haben Albert Aigner und<br />
Robert Deutsch geleistet.<br />
Dass sich Carl Peyer in den<br />
ganzen 24 Jahren seiner<br />
Karriere nicht dem allgemeinen<br />
Trend, den seine Austropop-Kolleginnen<br />
und -Kollegen vertreten,<br />
hingegeben hat und<br />
auch auf Hochdeutsch singt,<br />
ist in den ausschließlich<br />
im Dialekt interpretier-<br />
12 Österreichisches Musik Magazin<br />
Carl Peyer<br />
SPIEGEL DER SEELE<br />
Er ist wieder da: Gefühlvoll präsentiert sich der Steirer mit feinen<br />
Balladen auf seinem neuen Alb<strong>um</strong> „Beziehungsvoll“.<br />
� ZWEI SEELEN IN EINEr BruSt: Der im Sternzeichen<br />
Zwilling geborene 62-jährige Carl Peyer.<br />
ten Songs klar erkennbar. Wobei die<br />
Wurzeln des Sängers ja in der Rockmusik<br />
liegen, seine ersten Titel sind<br />
auf Englisch gesungen. Erst dann<br />
folgte die Mitbegründung der legendären<br />
Band „Magic 69“ mit Günther<br />
Timischl, aus der auch Boris Bukowski<br />
hervorgehen sollte. „Ich habe<br />
den Drang, meine Gefühle in der<br />
Sprache auszudrücken, mit der ich<br />
lebe“, so Peyer. Dennoch lautet der<br />
erste Titel auf der CD, der auch als Single<br />
ausgekoppelt wurde „Meine Liebe – My<br />
Love – Mon Amour“ – international also.<br />
Auf die Frage hin, was seine Schülerinnen<br />
und Schüler zu dieser Musik sagen, lacht<br />
der Sänger: „Ich plage sie nicht damit!“ Er<br />
fördere jedoch bereits seit vielen Jahren junge<br />
Talente und beschäftige sich mit Schülerbands.<br />
Was Carl Peyer sich für seine Zukunft<br />
wünscht? „In meinem Alter am meisten<br />
Gesundheit“, kommt es wie aus der Pistole<br />
geschossen. Demnächst soll ein Tour-Plan<br />
präsentiert werden, wir dürfen uns also<br />
auf „Carl Peyer<br />
live“ in unserer<br />
Nähe freuen.<br />
� BEZIEHuNGSVOLL: Sanfte Klänge, die<br />
in der bevorstehenden besinnlichen Zeit in<br />
keinem CD-Regal fehlen sollten.
Hansi Hinterseer naCHGeFraGt<br />
Viel Herz<br />
Frühstück mit Hansi Hinterseer in Graz:<br />
Der Strahlemann spricht über den Skisport, wieso er<br />
Musikant wurde und das Weihnachtsfest.<br />
Mit der Fanwanderung<br />
und<br />
dem Open Air<br />
in seiner Heimat<br />
Kitzbühel feierte Hansi<br />
Hinterseer nach zehn Jahren<br />
einen „schönen“ Abschluss.<br />
Mit seinem aktuellen Alb<strong>um</strong><br />
„Zwei Herzen“ geht der Künstler<br />
mit dem Zahnpasta-Lächeln<br />
2012 auf Europa-Tournee<br />
und wird für ausverkaufte<br />
Hallen sorgen. Das ÖMM traf<br />
einen ernsten Hansi in seinem<br />
Hotel, seriös im Anzug. „Ich<br />
bin glücklich, dass ich dieses<br />
Alb<strong>um</strong> machen durfte“, beginnt<br />
Hinterseer jedoch gut<br />
gelaunt unser Plauderstündchen.<br />
Es ist eine Kombination<br />
von Liedern aus den Bergen<br />
und Liedern aus dem Bauch.<br />
Apropos Berge: Wie verfolgt<br />
ein Ex-Weltcupsieger eigentlich<br />
den Skizirkus von heute?<br />
„Das Herz schlägt natürlich<br />
für die Skifahrer mit – wenn<br />
man selbst mal dabei war,<br />
kennt man alle Wehwehchen“,<br />
erzählt der Schlagersänger.<br />
Wenn er zu Hause ist – und<br />
das sei gar nicht allzu selten,<br />
denn erst durch seine Familie<br />
sei er so stark geworden – würde<br />
er sich täglich auf die Skier<br />
schwingen. „Es ist auf alle Fälle<br />
eine Zeit, die ich nicht missen<br />
möchte“, fügt er hinzu.<br />
Aber wie war er eigentlich<br />
vom Skisport zur Musik<br />
gekommen, wollten wir wis-<br />
sen, nachdem Hansi das Backhendel<br />
vom Vorabend gelobt<br />
hatte!? „Alle hatten eine CD<br />
– ob Annemarie Moser-Pröll<br />
oder Toni Sailer – also dachte<br />
ich mir, ich brauche auch<br />
eine“, so Hinterseer. Dass der<br />
Erfolg aber so vehement einsetzen<br />
würde, davon hatte der<br />
57-Jährige natürlich nicht mal<br />
zu trä<strong>um</strong>en gewagt, als er anno<br />
1993 bei einer Geburtstagsparty<br />
von Produzent Jack White<br />
sozusagen entdeckt wurde.<br />
Ein tolles Gefühl, wenn man<br />
heute in Dänemark sogar Lady<br />
Gaga und die Black Eyed Peas<br />
� SO kENNt uNd LIEBt IHN<br />
SEIN PuBLIk<strong>um</strong>: Der Tiroler<br />
Hansi Hinterseer outete sich<br />
übrigens als Steiermark-Fan.<br />
von der Hitparaden-Spitze zu<br />
verdrängen vermag. Obwohl<br />
in Hansi Hinterseers CD-Regal<br />
keine anderen Tonträger<br />
stehen würden. „Ich höre nur<br />
Radio“, gesteht er. Dafür steht<br />
für ihn nun ein eigenes Weihnachtsalb<strong>um</strong><br />
an: „Ich bin ein<br />
absoluter Weihnachtsmensch“,<br />
so Hinterseer z<strong>um</strong> Abschluss.<br />
„Und fürs neue Jahr hoffe ich<br />
einfach nur, gut in Form zu<br />
bleiben!“<br />
Weihnachten und<br />
Ballermann?<br />
eise rieselt der Schnee“ „L klang es mir bei einem<br />
Tonstudio-Besuch im Mai entgegen.<br />
(Die Weihnachts-CDs<br />
müssen ja schon im Frühjahr<br />
produziert werden). Aber anstatt<br />
vertraute angenehme Assoziationen<br />
an das schönste<br />
Fest im Jahr zu wecken, erregten<br />
das Arrangement und die<br />
Stimme des Sängers ab dem<br />
ersten Augenblick nur ein ungutes<br />
Gefühl in mir. Was war<br />
da los? Passte das Ballermann-<br />
Arrangement nicht z<strong>um</strong> „Norbert<br />
Rier-Timbre“ des Sängers?<br />
Oder die weiche Interpretation<br />
des Textes nicht zu den beinharten<br />
Schlagzeug-Samples?<br />
Ganz einfach: Hier wurde<br />
versucht ein Volkslied in ein<br />
für heute (so glauben viele) erfolgreiches<br />
Format zu pressen.<br />
Gewisse Genres kann man<br />
aber nicht verbinden bzw.<br />
erfordern Volkslieder, wenn<br />
man sie schon modernisieren<br />
will, ein besonders einfühlsames<br />
Arrangement und eine<br />
professionelle, zu Herzen und<br />
in den Bauch gehende Stimme.<br />
Wenn man unbedingt Innovationen<br />
zu „x-mas“ liefern<br />
will, dann gleich neue Songs<br />
im „megageilen“ Gewand.<br />
Die überlieferten Weihnachtslieder<br />
aber lasst bitte althergebracht<br />
ihre Wirkung tun.<br />
Euer Bernd Reischl<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
13
ÖMM - Weihnachtsrezept<br />
Spitzbuben<br />
Zutaten:<br />
400g Mehl<br />
200g weiche Butter<br />
3 Eigelb<br />
100g Zucker<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
50g geriebene Haselnüsse<br />
Schale und Saft einer Zitrone<br />
etwas Milch<br />
Marmelade oder Gelee<br />
Puderzucker<br />
Aus Mehl, Butter, Eigelb, Zucker,<br />
Vanillezucker, Haselnüsse,<br />
Zitronensaft und Schale einen<br />
Mürbteig herstellen und kühlen.<br />
Den Teig dünn ausrollen,<br />
runde Plätzchen ausstechen.<br />
Bei der Hälfte der Plätzchen<br />
in der Mitte mit einer ganz<br />
kleinen Form oder Fingerhut<br />
ein kleines Loch ausstechen.<br />
Backen bei 180 – 200°C. Anschließend<br />
ein ganzes Plätzchen<br />
und ein innen ausgestochenes<br />
Plätzchen auf der Unterseite<br />
mit Marmelade oder Gelee<br />
bestreichen und zusammen<br />
kleben. Vor dem Servieren mit<br />
Puderzucker bestreuen.<br />
Die Spitzbua Tipps:<br />
Da nach mehrmaligen ausrollen<br />
der Teig etwas bröseliger<br />
wird kann man ein bisschen<br />
Milch in den Teig geben und<br />
noch mal durchkneten. Des<br />
Weiteren erhitze ich immer<br />
die Marmelade oder das Gelee<br />
in einem Topf und streiche sie<br />
warm auf das ganze Plätzchen<br />
und drücke das mit dem Loch<br />
einfach drauf.<br />
So, a schöne Weihnachtszeit<br />
und auf ein gutes Gelingen!<br />
Euer Spitzbua Markus<br />
Servus die Wadln!<br />
Titel aus unserem Alb<strong>um</strong><br />
gefällt euch am besten?“ lassen<br />
„Die Lauser“ auf ihrer Home-<br />
„Welcher<br />
page abstimmen. Da fallen natürlich<br />
unterschiedliche Entscheidungen auf die<br />
neue Mitmach-Hymne „Schottensong“, „Kälteschock<br />
im Lauserrock“, „Hoamatland“, „Wadl<br />
Alarm“, „Sing ma auf die Lebenslust“, „Die<br />
kloanen Sünden“, „Samma froh“, „Stark wie<br />
die Schotten“, das volksmusikalische Lied „Ein<br />
großes Dankeschön“, „Immer wieder diese Frauen“,<br />
„Weidmannsheil und Petriheil“ – in diesem<br />
Song besingen Johannes und Andreas ihre zweite<br />
Leidenschaft, „Trä<strong>um</strong>en und Vertrauen“ oder<br />
„Lauser Solo Parade“, so die 13 Titel. „Mit dem<br />
Titelsong möchten wir uns mit gewohnt fetziger<br />
Musik sowie einer Mischung aus einem Hauch<br />
von schottischer und steirischer Tradition in die<br />
Herzen der Menschen singen“, so die Lauser in<br />
etwas neuer Manier, doch der „Marke Lauser“<br />
treu geblieben.<br />
Eben noch auf der<br />
kroatischen Insel<br />
Krk im Einsatz, singen<br />
sich die Jungs<br />
Die Lauser<br />
„Wadl Alarm!“ bei den Lausern: Die neue CD entpuppt<br />
sich als ganz und gar nicht schlimm.<br />
im Zeichen des Schottenrocks, was immer auch<br />
darunter getragen werden mag, mit ihren aktuellen<br />
Songs wieder in die Herzen ihrer AnhängerInnen.<br />
„Gäbe es bei den Lauser-Auftritten<br />
kein Vorprogramm, man könnte sich die Bänke<br />
völlig sparen“, liest man im Gästebuch. Dass sich<br />
die Vollblut-Musiker auch marketingtechnisch<br />
in ihrem Geschäft verstehen, zeigen Aktionen<br />
wie etwa die „kostenlose und wertvolle“ Lauser<br />
Card. 20 Prozent Rabatt auf alle CDs und Fanartikel,<br />
ermäßigte Eintrittskarten bei Live-Veranstaltungen<br />
und die Lauser-Fanzeitung per Post<br />
frei Haus winken allen, die sich dazu anmelden.<br />
Und wenn die Herrschaften sich mal kurz z<strong>um</strong><br />
Verschnaufen zurücklehnen können, wissen sie<br />
ganz genau, wie sie sich feste Wadln verschaffen.<br />
Andreas Hinker etwa liebt die Kombination von<br />
steirischem Backhendl und Whiskey. Markus<br />
Hinker hält sich mit Nudelgerichten und Cola<br />
light schon etwas zurück. Johannes Wruss wieder<strong>um</strong><br />
hält sich an Steak – roh – und ein gutes<br />
Tröpferl Wein. Markus Ponhold mag’s Mexikanisch<br />
und trinkt am liebsten Pago, alle Sorten.<br />
Und Karl Peter „Charly“ Raneg steht beim Essen<br />
auf „a Gulasch und a Bier“. Vielseitig sind sie<br />
also in jeder Hinsicht, diese Lauser!<br />
� Machen Mit ihrer neo-Scheibe erSt recht StiMMung: Nicht nur<br />
„Wild im Kilt“, sondern nun auch „Wadl alarm!“ heißt’s bei „Die Lauser“.
aNDrea Berg<br />
Neues Abenteuer<br />
Die Premi<strong>um</strong> Edition ihres aktuellen Alb<strong>um</strong>s „Abenteuer“<br />
kommt noch in diesem Jahr auf den Markt.<br />
Fans aufgepasst! Deutschlands erfolgreichste<br />
Sängerin ist erst vor kurzem aus dem Studio<br />
in Hamburg gekommen, wo sie zusammen mit<br />
Dieter Bohlen an der Sonderausgabe ihrer aktuellen<br />
CD gefeilt hat. Einige der schönsten Wiegenlieder<br />
wie „La-Le-Lu“, „Guten Abend, Gute<br />
Nacht“ oder „Weißt du wie viel Sternlein stehen“<br />
auf einer Extra-CD sowie vier brandneue<br />
Titel finden sich auf den drei Spezial-Silberlingen,<br />
die sogar die bisherige Deluxe Version von<br />
„Abenteuer“ in den Schatten stellen sollen. Ergänzt<br />
wird die Edition mit der Live-DVD durch<br />
ein 32-seitiges edles Booklet. Mit ihrem derzeitigen<br />
Werk erreichte Andrea Berg immerhin als<br />
sechstes Studioalb<strong>um</strong> in Folge aus dem Stand in<br />
den internationalen Verkaufscharts Platz<br />
eins. Bereits am Tag der Veröffentlichung<br />
waren ganze 200.000 Bestellungen bei<br />
Bergs Plattenlabel Ariola/Sony Music<br />
eingelangt. Dafür gab’s gleich 24 Stunden<br />
später auf ARD Platin. Wer Andrea<br />
hautnah erleben möchte, wagt<br />
das Abenteuer und begibt sich im<br />
kommenden März in einem unserer<br />
Bundesländer auf eine gemeinsame<br />
Reise: Am 15.03.2012 in der<br />
Salzburg Arena in Salzburg,<br />
am 16.03. in der Tips Arena in<br />
Linz oder am 17.03. in der<br />
Stadthalle in Wien.
Tritsch Tratsch<br />
ÖMM berichtet über gesellschaftliche<br />
Höhepunkte, Geschichten und Gerüchte<br />
aus der Welt der Stars und Sternchen.<br />
Karl moiK<br />
stadl-Vater WUrde aUsgezeichnet<br />
In der Grazer Erlebnisbrauerei Rudolf von Award-Erfinder<br />
Rudolf Mally (im Bild M.) bekam Musikantenstadl-<br />
Legende Karl Moik (2. v. r.) etwas verspätet bereits z<strong>um</strong><br />
zweiten Mal seinen „Oberkrainer Award Ehrenpreis“<br />
überreicht. Die „Oberkrainer Polka Mädels“ und die<br />
Senkrechtstarter „Die jungen Helden“ – beide für den<br />
„Award Nachwuchs“ nominiert – empfingen Moik mit<br />
der jahrelangen Kennmelodie des Stadls und dem Trompetenecho<br />
von „Slavko & Vilko Avsenik“. Dabei: Stoani-<br />
Musical-Produzentin Hanneliese Kreissl-Wurth, Moderator<br />
Vinko Simek oder VÖV-Präsident Jess Robin<br />
Sulmtaler DirnDl‘n<br />
Unter die WirtsleUte<br />
gegangen<br />
Eröffnete ihr eigenes Lokal:<br />
Annemarie von den Sulmtaler<br />
Dirndl’n hat als Urgestein der<br />
Volksmusik scheinbar noch<br />
nicht genug. Nun betreibt sie,<br />
gemeinsam mit ihrem Mann<br />
Peter Stani, in ihrer Heimat<br />
Kitzeck die Sulmtaler Stub’n.<br />
Dort schenkt sie ihren Gästen nicht nur rote Rosen,<br />
sondern auch Qualitätsweine aus der steirischen Toskana<br />
ein, die man im Sommer auch auf der Terrasse genießen<br />
kann. Da kann’s schon passieren, dass sie selbst zur Harmonika<br />
greift. Stimmung war mit den ersten Live-Auftritten<br />
von Kollegen wie Huafschneida oder den „Orig. Zirbitz<br />
Buam“ mit Ewald Münzer vorprogrammiert. Jeden Freitag<br />
findet ein Musikantenstammtisch statt.<br />
Sarah Wiener<br />
Marco Schelch neuer<br />
nightFever cheF<br />
„20 Jahre sind genug, es war<br />
die schwierigste Entscheidung<br />
meines Lebens“,meint der bisherige<br />
NightFever Chef Bernd<br />
Pratter und tritt ab. Zur großen<br />
Abschiedsgala und Präsentation<br />
von NightFever neu lud<br />
der ORF Stmk Musikchef Bernd Pratter ins Casino Mond in<br />
Spielfeld/Sentilj (Slowenien). Ab sofort ist Goldkehlchen Marco<br />
Schelch NightFever Chef und auch Italo Barde Guido Amicelli,<br />
den man schon von bisherigen La Notte Italiana-Veranstaltungen<br />
kannte, ist neu in der Band. Zur großen Gala kamen viele<br />
Fans, Wegbegleiter und Musikkollegen. „White Star“ Prof. Walter<br />
Reischl, langjähriger Freund und Mentor Pratters moderierte<br />
die Gala und begrüßte u. a. ORF Moderator und Schlagersänger<br />
Marco Ventre, ORF Ktn Musikredakteur Walter Olschan,<br />
Harald Gstrein von MCP Records u.v.m.<br />
KUlinarische reise<br />
BernD Pratter<br />
Nach vielen Jahren im Ausland kehrte Sarah Wiener für die „Kulinarischen Abenteuer“<br />
zurück in ihre Heimat Österreich und begab sich auf Entdeckungsreise. „Die kulinarischen<br />
Abenteuer der Sarah Wiener in Österreich“ – eine Koproduktion von ARTE und<br />
ORF, produziert von „zero one film“ – dok<strong>um</strong>entiert die Suche nach den Wurzeln der österreichischen<br />
Küche sowie Köchen, Landwirten oder Winzern, die sich auf die Tradition<br />
besinnen und dennoch neu interpretieren und ist nun auf DVD im Handel erhältlich.
White StarS<br />
der sUPerstar<br />
Die legendären „White Stars“ haben sich wieder zusammengefunden<br />
und neue Titel produziert. Mit „Du bist<br />
mein Superstar“ stürmen sie nun die Hitparade. Im Shopping<br />
Nord konnte Center-Leiterin Sylvia Ba<strong>um</strong>hackl die<br />
Herren vor dem Saturn-Markt begrüßen. Nach dem Live-<br />
Auftritt gaben sie Autogramme und ihre neue CD konnte<br />
auch gleich erworben werden. Kurz danach hieß es für die<br />
Band „Anker lichten“ und es ging ab auf eine einwöchige<br />
Kreuzfahrt, bevor am 29. November des heurigen Jahres die<br />
Benefizveranstaltung „Ein Herz für Kinder“ zugunsten des<br />
Vereins Debra für Schmetterlingskinder – besonders hautempfindliche<br />
Menschen – im Brauhaus Puntigam steigt.<br />
charly Brunner<br />
comebacK aUf solo-Pfaden<br />
Nicht das Ende aller Lieder: Charly<br />
Brunner macht es einigen seiner KollegInnen<br />
nach und macht nach dem Abschied<br />
von „Brunner & Brunner“ ohne<br />
seinen Bruder Jogl ganz alleine weiter.<br />
Charly war schon immer die tiefe Stimme<br />
und der Showman des einstigen<br />
Duetts und ist somit einer der erfolgreichsten<br />
Schlager-Künstler mit Millionen<br />
verkaufter CDs, ausverkauften Hallen<br />
und vielen Chart-Notierungen. „Was<br />
immer du tust“ ist der erste Vorbote zur<br />
neuen CD „Ich glaub’ an die Liebe“. Das<br />
zärtlich wirkende Lied macht den Anfang<br />
zu später folgenden zwölf Titeln.<br />
anDreaS GaBalier<br />
Platz 1 für den<br />
„VolKs-rocK’n’roller“<br />
Gleich drei Alben des Steirer-<br />
Buas sind in den Top 10 in<br />
Österreich zu finden. Neben<br />
dem Erfolg für den neuen Silberling<br />
gibt’s Platz 5 für den Vorgänger<br />
„Herzwerk“ und Platz 8 für<br />
das Debüt-Alb<strong>um</strong> „Da komm ich<br />
her“. Und auch in Deutschland steigt<br />
Andreas Gabalier mit seinem aktuellen<br />
Alb<strong>um</strong> auf einen tollen 19. Platz ein<br />
und beweist damit eindrucksvoll, dass<br />
er mittlerweile zu den ganz Großen<br />
der Volksmusikszene gehört. Sein<br />
Geheimrezept? Kreativ sein und<br />
sich nicht verbiegen lassen – das<br />
Ergebnis ist die Kombination von<br />
traditionellen Klängen und<br />
modernen Elementen.<br />
Francine JorDi unD Florian aSt<br />
das erfolgs-dUo<br />
Mit ihrem gemeinsamen Alb<strong>um</strong><br />
„Lago Maggiore“ haben<br />
der Schlagerstar und sein Herzblatt die Spitze der<br />
Schweizer Charts erklommen. Die 34-jährige Sängerin<br />
hat ja ihren Mann Tony Rominger, den sie erst 2009 geheiratet<br />
hatte, im Februar dieses Jahres wegen Florian<br />
verlassen. Lange ist es her, doch scheint die Zeit für die<br />
beiden <strong>um</strong> ihren Hit „Träne“ still zu stehen, den Florian<br />
Ast anno 2001 z<strong>um</strong> Erfolg gemacht hat. Und nun ist das<br />
erste Duett-Alb<strong>um</strong> in der Geschichte der Schweiz da!<br />
marc Pircher<br />
auSgezeichnet!<br />
Beim jährlichen Marc-Pircher-Fest in Mayrhofen im Zillertal erhielt der Künstler<br />
für die aktuelle CD „Wer wenn nicht du“ kürzlich Gold. Mit dem neuen Alb<strong>um</strong> erreichte<br />
der Erfolgsmusiker erstmals Platz 1 in den österreichischen Alb<strong>um</strong>-Charts.<br />
Im Jänner 2012 erscheint das neue Doppel-Alb<strong>um</strong> „20 Jahre Marc Pircher – das<br />
Beste und noch mehr …“. Und dazu gehört natürlich auch ein zwanzigjähriges<br />
Jubilä<strong>um</strong>sfest, das im Juni des nächsten<br />
Jahres über die Bühne gehen wird. Im<br />
Bild: Mani Wagner (Musiker und Arrangeur),<br />
Sepp Schönleitner (Tonmeister<br />
und Aufnahmeleitung), Willy Willmann<br />
(Arrangeur), Barbara Stadler (Universal<br />
Music), Marc Pircher (hinten, v. l.), Ralf<br />
Schedler (Koch Universal Music) und<br />
Christian Zierhofer (Arrangeur)
STEPPEN-GEFLÜSTER<br />
Louisiana-FeeLing<br />
Südstaaten-Countrymusic<br />
gab’s nicht nur vor kurzem<br />
in Wien – organisiert von<br />
Eliza-Music – sondern auch in<br />
der Steiermark, und zwar bei<br />
Bernd Sackl´s „bluegarage“ in<br />
Frauental: Die „Bayou Alligators“,<br />
eine deutsche Band, die<br />
„Cajun&Zydeco“ und auch<br />
„Rythm’n’Blue“s gaben sich die<br />
Ehre. Beim Talk fand ich heraus,<br />
dass sich die Formation<br />
2008 aus der Band „The Zydeco<br />
Alligators“ formiert hatte. Diese<br />
tourte sieben Jahre lang durch<br />
Deutschland, Holland, Schweiz,<br />
Tschechien sowie die Slowakei<br />
und veröffentlichte zwei CDs.<br />
Sie gewannen den Blues Award<br />
des Internationalen Bluesfestivals<br />
in Dresden (2002) und<br />
den European Cajun&Zydeco<br />
Award (2004). Nun sind die<br />
„Bayou Alligators“ zurück aus den<br />
Sümpfen und haben ein neues<br />
Programm aus alten Klassikern<br />
und neuen Stücken zusammengestellt.<br />
Der Unterschied zu den<br />
„Zydeco Alligators“: Jetzt steht<br />
das diatonische Cajun-Akkordeon<br />
als Hauptinstr<strong>um</strong>ent neben<br />
dem charakteristischen Waschbrett<br />
im Vordergrund. Wir werden<br />
Sie, liebe Leserinnen und<br />
Leser informieren, wenn diese<br />
schwungvolle Musik wieder in<br />
unseren Landen zu hören ist!<br />
Keep it country!<br />
Howdy-Frankie Knaus<br />
18 Österreichisches Musik Magazin<br />
ÖMM CountRy<br />
Steirische Country-<br />
Hochburg<br />
Im Kulturzentr<strong>um</strong> in Spielberg<br />
treffen sich die Musikgrößen z<strong>um</strong><br />
„Austrian Country Music Award“<br />
1<br />
Top-Stars wie Deep<br />
Purple, Nazareth<br />
oder Iron Butterfly<br />
haben hier bereits<br />
ihr Können gezeigt, nun findet<br />
auch die Country-Music<br />
im Aichfeld Anschluss. Bereits<br />
im heurigen August organisierte<br />
der Tourismusverband<br />
z<strong>um</strong> ersten Mal das „Aichfeld<br />
Country Open Air“. Auf der<br />
Bühne standen die hervorragende<br />
Formation „John Deer<br />
Band“ aus Kärnten (wir berichteten<br />
bereits im Vorjahr über<br />
diese Musiker) und die Desperados<br />
aus Oberösterreich.<br />
Auch die Verantwortlichen<br />
der ACMF (Austrian<br />
Country Music Federation)<br />
aus dem Westen Österreichs<br />
sind nun auf den Geschmack<br />
gekommen und veranstalten<br />
am 19. November 2011 im steirischen<br />
Spielberg den „Aust-<br />
rian Country Music Award“.<br />
Die alljährliche Verleihung<br />
der höchsten Auszeichnung in<br />
der Country Music in Österreich<br />
findet unter der Leitung<br />
des Kulturverantwortlichen<br />
Rudi Weissenbacher im KIZ<br />
(Kultur im Zentr<strong>um</strong>) statt. Die<br />
Wurzeln der Veranstaltung reichen<br />
bis in die achtziger-Jahre<br />
zurück. Mit diesem Award werden<br />
erfolgreiche und beliebte<br />
Musikerinnen und Musiker<br />
sowie herausragende Persönlichkeiten<br />
der österreichischen<br />
und internationalen Country-<br />
Szene geehrt. Das Team rund<br />
<strong>um</strong> Rudi Weissenbacher wurde<br />
somit mit der Organisation und<br />
Durchführung der ACMF-<br />
Gala beauftragt. „Das KIZ in<br />
Spielberg ist eine fantastische<br />
Location, die sich für unseren<br />
Event hervorragend eignet“, so<br />
die Präsidentin der ACMF Daniela<br />
Stadler. „Wir freuen uns<br />
2<br />
3<br />
1. „Wicked Wildcats“,<br />
ACMF-Vizepräsident Franz<br />
Schöndorfer (l.), ACMF-<br />
Präsidentin Daniela Stadler<br />
2. „Carolina Ramblers“<br />
3. Moderator Gerhard Meidl<br />
(r.), „John Deer Band“<br />
sehr darüber, dass Spielberg<br />
uns so großartig in allen Belangen<br />
unterstützt“, fügt Stadler<br />
hinzu. Bereits zur Tradition<br />
geworden sind die Auftritte<br />
der Gewinner des Vorjahres.<br />
In diesem Jahr werden „Wicked<br />
Wildcats“, die „John Deer<br />
Band“ und die „Carolina Ramblers“<br />
für schwungvolle Musik<br />
und Stimmung sorgen. Sie alle<br />
haben 2010 mindestens einen<br />
der begehrten Awards erhalten.<br />
Sowohl alle Nominierten, als<br />
auch die zahlreichen Besucherinnen<br />
und Besucher warten<br />
alljährlich mit großer Spannung<br />
auf die Bekanntgabe der<br />
Gewinner. Daher sollte das<br />
Motto aller Country-Fans auch<br />
diesmal wieder lauten: „Nichts<br />
wie auf nach Spielberg!“
ÖMM StuDIoREPoRt<br />
Mobile Ohren<br />
d`OHR-RECORDS setzt auf echte Chor-, Blas- und Volksmusik<br />
Zwei Personen<br />
– ein Chor!<br />
So heißt es in<br />
Kärnten und das<br />
weiß auch Hubert Dohr,<br />
seines Zeichens Besitzer<br />
von „d’OHR – RECORDS“.<br />
Daher hat er sich auf Chor-,<br />
Blas- und echte Volksmusik<br />
spezialisiert. Und nachdem<br />
sich diese Klangformationen zuhause und<br />
im Probelokal am wohlsten fühlen, kommt<br />
Hubert mit seinem digitalen Aufnahme-<br />
Equipment zu ihnen. Und da bringt er nur<br />
das Feinste vom Feinen mit. Z.B. 2 Millenia<br />
Mikrofon Vorverstärker, die weltweit<br />
bei Klassik- und Popaufnahmen eingesetzt<br />
werden (Pavarotti, Celine Dion, Barbara<br />
Streisand usw.), RME -Wandler sowie TA-<br />
SCAM Recorder (96 kHz / 24 Bit) von 8<br />
bis 24 Spuren. Damit ermöglicht er detailgetreue<br />
Aufnahmen von kleinen Ensembles<br />
und Chören bis hin zu großen Blaskapellen<br />
und Orchestern. Dazu ein ausgeklügeltes<br />
Mikrofonset und das Wichtigste überhaupt<br />
– der große Lexicon-Hall 960 L-S. Nebenbei<br />
macht er noch Full HD Video- und<br />
DVD-Produktionen mit 2 SONY (EX1 und<br />
EX3) Kameras. Hier alle technischen Gustostückerl<br />
aufzulisten würde den Rahmen<br />
sprengen, daher verweise ich auf die Homepage.<br />
Auf der finden Sie auch eine endlos<br />
lange Referenzliste von zufriedenen Ensembles<br />
sowie auch weitere Infos über Huberts<br />
1<br />
2 3<br />
„All in one“-Service. Im gemütlichen<br />
High End-Tonstudio in St. Stefan werden<br />
die Außenaufnahmen gemixt und gemastert.<br />
Aber auch kleinere Gruppen (Folk- und<br />
Rockmusik) werden hier produziert. Genauso<br />
wie beim mobilen Equipment findet man<br />
auch hier nur die besten Geräte. Hubert ist<br />
seit beinah 25 Jahren Berufsmusiker und<br />
in der Folkmusikszene kein Unbekannter.<br />
Aufsehen erregte er mit seinem „Carinthia<br />
Folk Project“, bei dem er das Kärntnerlied<br />
gekonnt mit folkigen Klängen verbindet.<br />
Infos unter: www.dohrrecords.com und<br />
www.hubertdohr.com<br />
1. Im gemütlichen High Endtonstudio<br />
in St. Stefan werden<br />
die Außenaufnahmen gemixt<br />
und gemastert.<br />
2. Hubert Dhor kommt mit seinem<br />
digitalen Aufnahme-Equipment<br />
an jedem ort an dem der<br />
Kunde seine Aufnahme wünscht.<br />
3. Detailgetreue Aufnahmen von<br />
kleinen Ensembles und Chören bis<br />
hin zu großen Blaskapellen und<br />
orchestern.<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
19
Info poInt Recht<br />
expeRtentIpps vom AnwAlt<br />
Die PiratenPartei<br />
In Deutschland hat die neue<br />
sogenannte „Piratenpartei“<br />
einen enormen Erfolg gelandet.<br />
Auch in Österreich gibt es eine<br />
Piratenpartei. Dem Programm<br />
dieser Partei ist zu entnehmen,<br />
dass sie sich dagegen wehrt, dass<br />
Wissen „monopolisiert“ wird,<br />
dass Patente als „Monopole auf<br />
Ideen“ missbraucht würden und<br />
dass jedes „kleinste kulturelle<br />
Gut“ urheberrechtlich geschützt<br />
werde. Die Partei fordert weiters<br />
neben einem stärkeren Schutz<br />
der Privatsphäre im Hinblick auf<br />
den Datenschutz, Beschränkungen<br />
im Patentwesen sowie Eindämmungen<br />
des urheberrechtlichen<br />
Schutzes. Auch wenn die<br />
entsprechenden Forderungen<br />
noch nicht wirklich konkretisiert<br />
sind, so fordert die Partei eine<br />
Verkürzung der urheberrechtlichen<br />
Schutzdauer, die „Wahrung<br />
der künstlerischen Freiheit“ sowie<br />
die Legalisierung der „nicht<br />
kommerziellen Privatkopie“.<br />
Zweifellos sind zahlreiche Themen<br />
aus dem Urheberrecht diskutabel.<br />
Tatsache ist allerdings,<br />
dass der Gesetzgeber gerade<br />
die Schutzfristen im Leistungsschutzrecht<br />
kürzlich erst von 50<br />
auf 70 Jahre verlängert hat.<br />
© Dr. Rainer Beck, MMag. art.<br />
Rechtsanwalt in Graz<br />
Sachverständiger für Urheberfragen<br />
Lektor an der KFU Graz, KUG und<br />
FH Joanne<strong>um</strong><br />
www.anwaltbeck.com<br />
20 Österreichisches Musik Magazin<br />
Daniela De SantoS<br />
Königin<br />
der Panflöte<br />
Erstmals mit großem Orchester auf der Bühne:<br />
Eine Meisterin der Panflöte sorgt für Standing Ovations.<br />
Kurz vor dem Auftritt konnte man die<br />
Spannung hinter den Kulissen wahrlich<br />
spüren, während die VIP-Gäste<br />
noch ihren „de-Santos“-Drink schlürften.<br />
Auch der zehnjährige Alexander Zmugg, der<br />
beim Jugendwettbewerb „prima la musica“ heuer<br />
den ersten Preis erhalten hat, war sichtlich angespannt,<br />
da er mit seiner Trompete, im Trio mit Daniela<br />
und Harfe-Spielerin Gaby eine Solo-Performance<br />
liefern sollte. Dennoch wurde das ÖMM<br />
im Pausenra<strong>um</strong> empfangen, da lediglich die<br />
Toilette als Garderobe herhalten musste.<br />
„Ein Hammer, es ist ein sensationelles<br />
Gefühl, die Energien der vielen<br />
Leute auf der Bühne verändern<br />
den Abend elementar und ich<br />
habe ausnahmslos Titel gewählt,<br />
die ich liebe“, berichtete<br />
uns die Künstlerin mit<br />
dem spanischen Namen<br />
in bayerischem Dialekt<br />
von ihrem neuen Projekt.<br />
Auf potentielle<br />
spanische Vorfahren<br />
angesprochen<br />
meinte de Santos:<br />
“Ich habe erfahren,<br />
dass in Bayern<br />
spanische<br />
Waldarbeiter<br />
seit jeher Hand angelegt haben – und da muss<br />
wohl mal auch einer woanders Hand angelegt<br />
haben“, lachte Daniela, nach der auch eine Orchidee<br />
benannt ist, kess. „Ich habe Orchideen lieben<br />
gelernt, obwohl sie bei mir nie so geblüht haben,<br />
aber dann habe ich Tipps aus erster Quelle erhalten<br />
und jetzt klappt es“.<br />
Die Muse für ihre Balladen, die einen Bogen<br />
zwischen Klassik und Pop spannen, gewinnt<br />
Daniela de Santos auch aus Büchern, denn<br />
sie sehe ka<strong>um</strong> fern. „2012 wird ein besonderes<br />
Jahr“, meint sie. Sie glaubt,<br />
es würde sich auch bei ihr vieles in<br />
größerem Stil ändern. „Ich denke,<br />
ich werde noch mehr Mut haben,<br />
ich selbst zu sein.“ „Neulich<br />
bei einem Konzert kam<br />
in der Pause der Pfarrer auf<br />
mich zu und lobte mich als<br />
gläubigen Menschen – das<br />
vermisse ich in der heutigen<br />
Kirche etwas, den direkten<br />
Weg ins Herz ohne Bedingungskatalog“,<br />
resümiert<br />
die Panflöten-Spielerin,<br />
die mit der Idee eines<br />
neuen Live-Alb<strong>um</strong>s<br />
spielt.<br />
� Grande dame mit der<br />
Gläsernen Panflöte:<br />
Zur Weltpremiere kam Daniela de<br />
Santos samt Symphonieorchester<br />
unter dem mexikanischen Dirigenten<br />
antonio lizárragain in die<br />
Grazer Seifenfabrik.
WolfGanG aMbroS<br />
Wolferl<br />
unplugged<br />
"Wolferl", der Barde, hat eine Biographie herausgegeben.<br />
Seine. Viel Pomp und Gloria ranken<br />
sich <strong>um</strong> die Veröffentlichung. Zu Recht?<br />
Vom ersten<br />
Sex über seine<br />
lebensgefährlichen<br />
LSD-Trips<br />
bis zur Kokainsucht. Ambros<br />
unplugged – zwischen zwei<br />
Buchdeckeln statt auf auf eine<br />
Runde Scheibe gepresst. "Die<br />
Idee geisterte schon seit zehn<br />
Jahren, seit i 50 bin", sagt Austropopper<br />
Wolfgang Ambros.<br />
Ein Buch habe er aber nie<br />
schreiben wollen. Doch es<br />
kam alles anders: Gemeinsam<br />
mit den Autoren Andrea Fehringer<br />
und Thomas Köpf hat<br />
"der Wolferl" seine Autobiografie<br />
inklusive CD veröffentlicht.<br />
Ein 208-seitiger Streifzug<br />
durch seine wilden Zeiten,<br />
zwei Ehen, seine Krebserkrankung<br />
und sein aktuelles Glück<br />
mit Freundin Anne und den<br />
Zwillingen Rosalie und Sebastian.<br />
All jene, die sich eine<br />
Fortsetzung der ungustiösen<br />
Verbalattacken (z<strong>um</strong> Beispiel<br />
in Richtung "A3"-Kollege<br />
Rainhard Fendrich) erhofft<br />
haben, werden bitter enttäuscht<br />
sein. Keine Schmutzwäsche<br />
wird gewaschen, kein<br />
kollegialer Schnee von gestern<br />
rieselt. "Mein Verhältnis z<strong>um</strong><br />
R a i n h a r d<br />
hat sich nicht verändert, nur<br />
seines" meint der Barde. Was<br />
für ihn Freundschaft bedeutet,<br />
definiert Ambros in<br />
klaren Worten: "Nicht das,<br />
was mich mit dem Fendrich<br />
verbindet." Stattdessen<br />
präsentiert er in seiner Bio<br />
immer wieder sieben Regeln<br />
– ob für den perfekten<br />
Mojito, den perfekten<br />
Joint, das Meer oder das Leben.<br />
Ja, auch sieben Regeln für<br />
den perfekten Hit sind dabei,<br />
allerdings kommen im Buch<br />
die Hintergründe zu seinen<br />
Songs und das Liederchreiben<br />
viel zu kurz. Lieber wird<br />
reichlich gesoffen, gevögelt<br />
und gekokst, so, dass Charlie<br />
Sheen Herrn Ambros wohl<br />
anerkennend auf die Schultern<br />
klopfen würde. Erzählt<br />
wird das Ganze im gewohnten<br />
Ambros-Raunzerton, gespickt<br />
mit stellenweiser Selbstüberschätzung.<br />
Denn dass der Wolferl offenbar<br />
nie ein Kind von<br />
Traurigkeit war, Frauen- und<br />
Drogengeschichten vorweisen<br />
�"da Hofa" und sein BucH:<br />
„ich habe ein leben gelebt, wie es in keinem buche steht, bis jetzt<br />
jedenfalls.“ Passagengenweise berührend, enthält ambros'<br />
biografie allerdings nur einen geringen erkenntnisgewinn.<br />
kann, ist längst nichts Neues.<br />
Viel interessanter scheinen daher<br />
überraschenderweise seine<br />
Griechenland-, Mexiko- und<br />
Afrikareisen. Oder Episoden<br />
über den Discobau in seiner<br />
Wahlheimat Waidring, einen<br />
verhängnisvollen Motorbootunfall<br />
und diverse hoch<br />
erfolgreiche, aber kräfteraubende<br />
Watzmann-Tourneen.<br />
Die Zeiten, als der Musiker<br />
dreimal in Folge die Wiener<br />
Stadthalle füllte und dabei<br />
selbst er als harter Hund, Muffensausen<br />
hatte, sind längst<br />
passé. 40 Jahre steht Ambros<br />
nun schon auf der Bühne. Er<br />
schaffte es 1971 mit dem Lied<br />
"Da Hofa" in der Hitparade<br />
von 0 auf Platz 1 und hatte mit<br />
"Zwickts mi" 1975 einen weiteren<br />
N<strong>um</strong>mer-eins-Hit. "Wenn<br />
ich an etwas glaube, dann<br />
mache ich es“, dok<strong>um</strong>entiert<br />
er in seiner Biografie. „Nicht<br />
halb. Nicht, so gut es geht. Ich<br />
mache es einfach. Und wenn<br />
da eine Wand ist, renn ich mit<br />
dem Schädel drauflos. Bisher<br />
hat immer die Wand nachgegeben.“<br />
Bisher.<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
21
Termine November/<br />
Dezember<br />
Zauber der Weihnacht 2011<br />
vom 08. Dezember bis 18. Dezember<br />
Bregenz, Salzburg, St.Pölten, Wels,<br />
Wr. Neustadt, Graz, Linz und Wien<br />
Wenn es am Abend wieder früher dunkel wird, der Duft von<br />
Zimt und Keksen wieder in der Luft liegt wird es Zeit für<br />
die „Zauber der Weihnacht“-Konzert Tournee. Wie bereits<br />
seit Jahren begrüßt Sie ein Moderator, der es schafft, Sie für<br />
ein paar Stunden in eine andere Welt zu entführen und Sie<br />
mit hochkarätigen Stars zu verwöhnen! Mit acht fulminanten<br />
Konzerten begrüßen Sie heuer Stars wie: Das Nockalm<br />
Quintett, die Mayrhofner, die Ursprung Buam, Andreas Gabalier,<br />
Vincent & Fernando und Sašo Avsenik & seine Oberkrainer!<br />
Klingende Bergweihnacht<br />
13. – 15. Dezember 2011 – Seefeld in Tirol<br />
Während dieser 3 Tage wird ein hochwertiges Programm präsentiert. Am 13.12.2011 ab 17:00<br />
Uhr verzaubert der Jugendchor Roppen „The Voices“ und Natalie Holzner die BesucherInnen.<br />
Am 14.12.2011 findet ab 20.00 Uhr in der WM Halle die große Weihnachtsgala mit<br />
Stargast Andreas Gabalier, Sigrid & Marina, Alpenbrass Tirol und Landfunk Tirol statt. Und<br />
die bekannten Kastelruther Spatzen präsentieren mit ihrer „Kastelruther Weihnacht“ ein<br />
Konzert der Extraklasse am 15.12.2011 <strong>um</strong> 20:00 Uhr in der WM Halle in Seefeld.<br />
22 Österreichisches Musik Magazin<br />
Paldauer Weihnacht 2011<br />
Vom 08. Dezember bis 22. Dezember<br />
Salzburg, Bregenz, Innsbruck, Amstetten,<br />
Herzogenburg, Graz, Villach und Wien<br />
Howard Carpendale<br />
Howard Carpendale Tour 2011<br />
Wiener Stadthalle D, 21. Dezember 2011 – Wien<br />
Hello again: Zur Howard Carpendale Tour 2011! Nach seinem tri<strong>um</strong>phalen<br />
Comeback 2008 hat Howard Carpendale das überwältigend<br />
positive Feedback seiner Fangemeinde dazu veranlasst, ein<br />
neues Alb<strong>um</strong> zu produzieren und erneut auf große Tournee durch<br />
Deutschland zu gehen. Auch 2011 werden die Hallen wieder gefüllt<br />
sein, wenn Howie seine Hits wie Hello again oder Ti amo singt.<br />
Diese Evergreens aber auch neue Songs des Alb<strong>um</strong>s „Das alles bin<br />
ich“ werden bei den Konzerten live zu hören und zu erleben sein.<br />
Neben einer geballten Ladung all ihrer Hits wie „Tanz<br />
mit mir Corina“, „Düsseldorfer Girl“, „Na endlich du“,<br />
„Ich muss dich wiedersehen“ usw. präsentieren DIE<br />
PALDAUER brandneue Ohrwürmer aus dem aktuellen<br />
Alb<strong>um</strong> „Unschlagbar“ die im 1. Teil eine regelrechte<br />
Partystimmung garantieren. Im 2. Teil erleben<br />
Sie auf der Bühne ein einmaliges Konzerthighlight - in<br />
einer tra<strong>um</strong>haften Weihnachtskulisse, mit einfühlsamen,<br />
tiefgehenden Evergreens, die jedes Herz in dieser<br />
weihnachtlichen Zeit berühren.<br />
Schlagernacht am See Vol. 1<br />
Schwarzl Freizeitzentr<strong>um</strong><br />
14. Jänner 2012 -<br />
Unterpremstätten<br />
Mit Jänner 2012 startet am<br />
Schwarzlsee die Schlagernacht<br />
am See Serie. Einmal<br />
im Monat kommt ein grandioses<br />
Staraufgebot nach<br />
Unterpremstätten und der<br />
Schwarzlsee wird z<strong>um</strong> Mekka<br />
der Schlagerwelt. Mit<br />
den Top Stars der Schlagerszene:<br />
Michelle, Andy Borg,<br />
Elisabeth Engstler, Norman<br />
Langen (DSDS Star), Marc<br />
Pircher, Udo Wenders und<br />
Marco Ventre & Band wird<br />
die erste unvergessliche<br />
Schlagernacht geboten.
ÖMM-EvEnt dEs Monats<br />
WINTERLICH<br />
Am 21. Jänner 2012 geht wieder<br />
das „Winter Musi Open Air“ in<br />
Bad Kleinkirchheim über<br />
die Bühne.<br />
1<br />
1. „Winter Musi open air“:<br />
Hier spielt die Musik!<br />
2. Eine geballte Menge an<br />
Musikgrößen steht gemeinsam<br />
auf einer Bühne.<br />
3. andreas Gabalier wird<br />
das volk „rock’n’rollen“.<br />
4. Prominente Gesichter<br />
aus dem showbusiness<br />
wohin das auge blickt<br />
5. Moderator arnulf Prasch<br />
führt wieder durch die oRF-<br />
Live-sendung am open-air-<br />
Gelände bei der talstation<br />
der Kaiserburgbahn.<br />
Das heurige „Sommer<br />
Musi Open<br />
Air“, das ein großer<br />
Erfolg war,<br />
wird vielen Fans der Schlager-<br />
und Volksmusik noch in bester<br />
Erinnerung sein – nun, wo<br />
die kalte Jahreszeit ins Haus<br />
steht, steht auch das nächste<br />
Highlight – das „Winter Musi<br />
Open Air“ – ins Haus. So nah<br />
wie hier kommt man selten an<br />
seine musikalischen Idole ran.<br />
Die Vorbereitungen für das<br />
Programm sind bereits in vollem<br />
Gange. Zu Redaktionsschluss<br />
waren nachfolgende<br />
teilnehmende Musikerinnen<br />
und Musiker bereits fixiert:<br />
Die drei Hennen im Korb<br />
sind Petra Frey, Sarah-<br />
Stephanie und Hannah. Einfach<br />
„frey“ wird sich wohl<br />
erstere, ihres Zeichens Tirolerin,<br />
vor der wunderschönen<br />
Kulisse der Kärntner Bergwelt<br />
fühlen. Die gebürtige Burgenländerin<br />
Sarah Stephanie<br />
Markovits reiht sich in das<br />
Trio der Schlagerstars ein. Ihren<br />
neuen Titel „Es muss aussa“<br />
kann Hannah, auch eine<br />
Tirolerin, schließlich in ihrem<br />
Sound von der Bühne singen.<br />
Der Reigen der prominenten<br />
Formationen, die das Publik<strong>um</strong><br />
sicherlich mitreißen werden,<br />
reicht von „Die Jungen<br />
2<br />
3 4<br />
Zillertaler“ und die „Zillertaler<br />
Haderl<strong>um</strong>pen“ über „Die<br />
Aufgeiger“ sowie „Sašo Avsenik<br />
und seine Oberkrainer“<br />
bis hin zu „Die Grubertaler“<br />
und „Die Mayrhofner“. Vielfältiger<br />
könnte das musikalische<br />
Programm also gar nicht<br />
sein. Den männlichen Solisten<br />
voran darf natürlich einer<br />
nicht fehlen, der derzeit bei<br />
jedem hochkarätigen Musik-<br />
Event gefragt ist: Shooting-<br />
Star Andreas Gabalier. Doch<br />
auch Kollege Udo Wenders,<br />
der ja auch noch nicht allzu<br />
lange im Musikgeschäft Erfolge<br />
feiert, wird an diesem<br />
Abend für Stimmung sorgen.<br />
Last but not least hat Bobby<br />
Rosso gefühlvolle Klänge aus<br />
Istrien mit im Gepäck. Dieses<br />
5<br />
Rendezvous mit den Topstars<br />
sollte man also auf keinen<br />
Fall versä<strong>um</strong>en.<br />
Tageskarten sind bereits in<br />
den Ö-Ticket-Verkaufsstellen<br />
erhältlich. Vorreservierungen<br />
für Tribünen- und<br />
VIP-Karten werden unter<br />
info@badkleinkirchheim.at<br />
entgegengenommen, hier<br />
hilft man auch in Sachen Unterkunft<br />
und Anreise weiter.<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
23
Das ÖMM und Komponist Bernd Reischl suchen gemeinsam eine Stimme. Dem/r<br />
Casting-Sieger/in winkt die Produktion eines professionellen CD-Titels.<br />
Du bist unser Superstar: Was<br />
„Deutschland sucht den Superstar“<br />
kann, können wir<br />
schon lange! Das Österreichische<br />
Musik Magazin rund <strong>um</strong> Projektleiter<br />
Michael Hüttler hat sich von Beginn<br />
an der Jugend verschrieben, was ja vor<br />
allem auch bei den vielen Storys über<br />
junge MusikerInnen und Bands z<strong>um</strong> Ausdruck<br />
kommt. Doch dem nicht genug – nun<br />
setzt das ÖMM der Förderung des Nachwuchses<br />
erst das Sahnehäubchen auf. Michael Hüttler und<br />
Bernd Reischl, der das ÖMM Magazin auch als<br />
Kol<strong>um</strong>nist bereichert, wissen genau, worauf es bei<br />
der Suche eines Titels ankommt, betreibt Reischl<br />
doch auch erfolgreich sein eigenes Tonstudio. „Wir<br />
sehen uns einfach nach einer charismatischen<br />
Stimme <strong>um</strong>, die ein vorhandenes Repertoire an<br />
Songs eindrucksvoll interpretiert“, bringt Reischl<br />
die Sache auf den Punkt. Gesucht werden also<br />
junge Talente, die sich vor allem für die Welt des<br />
Schlagers und der volkstümlichen Musik begeistern<br />
können. Dass Schlager auch modern – also<br />
auch mal etwas rockiger und poppiger – sein<br />
kann, darf und auch soll, das möchten wir natürlich<br />
von dir hören. Und, dass man dann sicher von<br />
dir hören wird, darauf kannst du wetten! Der beste<br />
Beweis also, dass Schlager und volkstümliche Musik<br />
nicht nur etwas für die ältere Generation ist, sondern<br />
auch die Jugend begeistert.<br />
Du hast schon als Kind immer gerne gesungen,<br />
trällerst immer die Hits deiner Schlager-Idole<br />
24 Österreichisches Musik Magazin<br />
ÖMM sucht GesanGstalente<br />
Starschmiede<br />
vor dich hin, deine Freunde meinen<br />
immer, du wärst der geborene Star und<br />
du wolltest schon immer mal bei einem<br />
Casting mitmachen? Dann bist du bei uns<br />
richtig! Und so einfach geht’s: Wir brauchen<br />
natürlich eine Aufnahme von dir, die<br />
du uns elektronisch oder auf dem Postweg<br />
übermitteln kannst. Wer als Sieger aus dem<br />
Wettbewerb hervorgeht, darf sich auf den Weg<br />
ins Studio freuen, denn dann wird’s erst richtig<br />
ernst. Dann bist du ein Teil einer professionellen<br />
CD-Produktion und leihst einem Top-Song deine<br />
Stimme. Wozu also lange warten? Gleich loslegen!<br />
MitMachen und gewinnen!<br />
Wir suchen den Star der Unterhaltungsmusik<br />
von morgen: Man sagt dir immer, deine<br />
Stimme hätte das Zeug fürs Radio? Wenn du das<br />
18. Lebensjahr vollendet hast, motiviert bist<br />
und wenn du vor allem singen kannst, dann<br />
schick uns dein Demoband elektronisch oder auf<br />
dem Postweg! Wer das Casting gewinnt, der ist<br />
unsere neue Stimme und darf einen Song interpretieren.<br />
Also, lass dir diese Chance nicht entgehen,<br />
mal ganz groß rauszukommen!<br />
Sende eine MP3-Datei auf redaktion@oemm.at<br />
oder deine Aufnahme per Post an:<br />
ÖMM , Hafnerstraße 122, 8055 Graz. Viel Glück!
Wie gut muss Andreas<br />
Gabalier wirklich<br />
sein: Das dachte sich wohl<br />
DJ Ötzi, als er beschloss:<br />
„I sing a Liad für di!“ Mit der<br />
Überzeugung, in die Fußstapfen<br />
des Stern-Erfolges<br />
zu treten, coverte er den Hit<br />
unseres Volks-Rock’n‘Rollers.<br />
Doch auch aus der eigenen<br />
Schmiede gibt’s Neues zu<br />
berichten. DJ Ötzis aktuelles<br />
Alb<strong>um</strong> trägt den Namen „DJ<br />
aus den Bergen“. Was ihm<br />
nicht zuletzt eine Nominierung<br />
z<strong>um</strong> Schlager Saphir<br />
2011 einbrachte. Viele Hits<br />
finden sich auf der Scheibe,<br />
die auch perfekt in die beginnende<br />
Après-Ski-Saison passen.<br />
Etwa ein DJ-Megamix<br />
in Party-Überlänge, der Mega-Hit<br />
„Sweet Caroline“ und<br />
eine neue Version des Duetts<br />
„Tränen“ mit Kate Hall. Gerade<br />
die richtige Musik also,<br />
die uns durch den Winter<br />
und in die Berge begleiten<br />
DJ Ötzi<br />
Berg-DJ<br />
Coverte Andreas Gabalier und präsentierte<br />
nun die neue CD: Unser aller Gerry Friedle<br />
� Der DJ aus Den Bergen:<br />
lebensphilosophie eines Familienmenschen,<br />
wie man DJ Ötzi kennt<br />
kann – genau die Zeit und<br />
die Gegend, die Gerry so<br />
sehr liebt, wie er sagt. Und<br />
wer nun noch nicht genug<br />
hat – unseren „DJ aus den<br />
Bergen“ kann man übrigens<br />
auch für seine eigene Party<br />
zu Hause bekommen.
Neu am Markt<br />
Ein bunter Querschnitt durch die Welt des Schlagers und der<br />
Volksmusik: Sechs Tonträger die neu am Markt sind, empfiehlt<br />
das ÖMM ganz besonders.<br />
Michael Hirte<br />
Der Mann Mit Der<br />
MunDharMonika 3<br />
Das neue Alb<strong>um</strong> des Mundharmonika-Virtuosen<br />
aus Deutschland<br />
ist da und unterstreicht<br />
sein Supertalent. Weiterer<br />
Tipp: „Einsamer Hirte und die<br />
schönsten Weihnachtslieder“, mit Michaels<br />
erstem selbstkomponierten Weihnachtslied<br />
Helene Fischer<br />
Für einen tag<br />
Ein besonderes musikalisches<br />
Geschenk macht die begehrte<br />
Künstlerin ihren Fans mit 16<br />
brandneuen Titeln inklusive<br />
einem Bonustrack, einem Duett<br />
mit niemand Geringerem<br />
als Michael Bolton.<br />
Reinhören, es lohnt sich wirklich!<br />
Angela Wiedl<br />
Weihnachten ist<br />
Das Fest Der Liebe<br />
Angelas neue Weihnachts-<br />
Doppel-CD lässt so richtig<br />
Stimmung aufkommen. Da bekommt<br />
man gemäß dem letzten<br />
Alb<strong>um</strong>-Titel der Sängerin,<br />
die bereits seit dreißig Jahren auf der Bühne<br />
steht, wohl auch „a bisserl Herzklopfen“.<br />
26 Österreichisches Musik Magazin<br />
Die Wörtherseer<br />
achtung:<br />
Frisch VerLiebt<br />
Aus dem Süden Österreichs<br />
kommen rechtzeitig vor Weihnachten<br />
neue Lieder über die<br />
Liebe. Die Wörtherseer haben<br />
mit ihrer aktuellen CD auch<br />
abseits der Badesaison den Anker geworfen<br />
und zeigen sich von ihrer besten Seite.<br />
Andreas Gabalier<br />
VoLks rock’n’roLLer<br />
Der Ausnahme-Shooting-Star<br />
mit der kessen Elvis-Locke<br />
holt zu seinem nächsten<br />
Rund<strong>um</strong>schlag aus – „Volks<br />
Rock’n’Roller“, das ist bewährter<br />
Gabalier-Stil, der traditionelle<br />
Elemente mit modernem Sound<br />
gekonnt verbindet.<br />
Peter Maffay<br />
tabaLuga<br />
Eine Zeitreise durch 30 Jahre<br />
Rockgeschichte unternimmt<br />
die ursprünglich aus R<strong>um</strong>änien<br />
stammende Stimme auf diesem<br />
Silberling. Mit DVD und<br />
Buch-Version im Gepäck geht’s<br />
für den charismatischen Maffay dann 2012<br />
auf Tournee.
isschen Frieden“ hat<br />
sich die blonde Sängerin<br />
bereits beim Grand Prix<br />
„Ein<br />
Eurovision de la Chanson<br />
1982 für Deutschland gewünscht<br />
– und damit einer ganzen Nationen aus<br />
dem Herzen gesprochen. Nun hat sich<br />
Nicole einen weiteren Herzenswunsch<br />
erfüllt. Mit „Radiomania“ präsentiert<br />
sie ihrem<br />
Publik<strong>um</strong><br />
die Hits,<br />
mit denen sie sich bereits seit über fünf<br />
Jahren in den Radiocharts durchgehend<br />
unter den Top 3 hält. In der ZDF-Hitparade<br />
ist die Stimme, nach der sogar<br />
eine Rosenzüchtung benannt wurde,<br />
mit 17 Siegen bis heute Rekordhalterin.<br />
Und sogar in der englischen Hitparade<br />
erreichte sie als erste Deutsche mit<br />
„A little Peace“ den ersten Platz.<br />
Nicole<br />
Radio-Alarm<br />
Alle Radiohits seit 2005 hat die<br />
Künstlerin nun auf das Alb<strong>um</strong><br />
„Radiomania“ gebannt.<br />
Im letzten Jahr feierte Nicole ja ihr<br />
dreißigjähriges Bühnenjubilä<strong>um</strong>. Heuer<br />
absolviert sie gerade erfolgreich eine<br />
große Kirchentournee. Für ihre beiden<br />
Töchter Marie-Claire und Joëlle sowie<br />
ihren Gatten Winfried Seibert hat Nicole<br />
mit dem Silberling also schon heute<br />
ein musikalisches Denkmal gesetzt.<br />
Nicht zuletzt auch mit dem kürzlich<br />
aufgenommenen Duett an der Seite<br />
des Nürnberger Startenors Alexander<br />
Herzog namens „Musica“, das soeben<br />
erschienen ist.
ÖMM on Tour<br />
Stars & Sternchen<br />
Sepp Hofmüller live und hautnah<br />
bei den Stars und Sternchen der<br />
Österreichischen Musikbranche.<br />
Carl Peyer<br />
Geschwister Niederbacher<br />
Die Amigos<br />
Mandy von den Bambis<br />
Schneidewirt Trio<br />
Die Aufgeiger<br />
Lisa Valentin<br />
Meisnitzer Band<br />
Siegrid & Marina<br />
Belsy & Florian<br />
ÖMM Leser/Innen<br />
Leserservice<br />
An dieser Stelle geben wir unseren<br />
LeserInnen Platz für ihre Gedanken,<br />
Wünsche und Anregungen.<br />
hallo liebes ÖMM - team,<br />
sehr lange habe ich nichts mehr über Ella Endlich in Ihrem<br />
Magazin gelesen! Sie hat gerade Ihre neue CD veröffentlicht.<br />
Dieser Anlass wäre doch schon Grund genug, über Sie<br />
wieder mal im ÖMM zu berichten. Ich würde mich sehr<br />
freuen und ich glaube,ich spreche im Namen vieler Fans<br />
von Ella Endlich. Herzliche Grüße an das gesamte ÖMM -<br />
Team und bitte ..weiter so..<br />
Ihre Monika Promer aus Klosternneuburg<br />
Anm. d. Red: Liebe Frau Promer!<br />
Vielen Dank für Ihre Anregung. Selbstverständlich ist die neue<br />
CD von Ella Endlich auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen,<br />
daher haben wir Sie persönlich zu einem Interview gebeten und<br />
Ihr auch die Titelgeschichte in dieser Ausgabe gewidmet. Wir<br />
hoffen Sie freuen sich.<br />
liebe ÖMM redaktion!<br />
Ich bin schon seit Bestehen Ihres wirklich tollen Magazins eine<br />
fleißige Leserin und Besucherin vieler Veranstaltungen im<br />
Schalger - u. Volksmusikbereich. Ich habe Freunde in Deutschland<br />
denen ich von Ihrem Magazin erzählt habe und die wissen<br />
möchten, ob Sie das Magazin auch in Deutschland bekommen?<br />
Ich bedanke mich für Ihre Antwort.<br />
Mit lieben Gruß Veronika Seidl aus Wr.Neustadt<br />
Anm. d. Red: Liebe Frau Seidl!<br />
Bis jetzt gibt es das ÖMM derzeit nur in Österreich, aber<br />
wir arbeiten daran, dass es auch bald in Deutschland und<br />
der Schweiz erhältlich sein wird. Das ÖMM wird ab dem<br />
15.01.2012 in den Trafiken Österreichs als Kaufmagazin <strong>um</strong><br />
Euro 1,<strong>90</strong> zu erwerben sein. Kostenlos gibt es unser Magazin<br />
dann nur mehr bei diversen Veranstaltungen in Österreich,<br />
wo es vor Ort verteilt wird.<br />
Ihre MeInung zählt !<br />
Ob Sie Ihrem Ärger Luft machen wollen, Wünsche, Ideen<br />
oder Danksagungen an Gleichgesinnte schreiben möchten -<br />
jeder Brief wird von uns gerne gelesen. Wir sind schon<br />
gespannt und freuen uns über Ihre Einsendungen an:<br />
ÖMM - Österreichisches Musik Magazin, Hafnerstraße 122, 8055 Graz,<br />
Österreich oder aber auch gerne per Österreichisches E-mail an: redaktion@oemm.at<br />
Musik Magazin<br />
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DIe sTrIzI‘s<br />
Bewährtes<br />
Rezept<br />
Die wichtigste Zutat für das neue<br />
Gericht der Stritzi‘s ist der mittlerweile<br />
legendäre Stritzi-Sound.<br />
Mahlzeit! Fertig<br />
haben „Die<br />
Stritzi’s“ nun<br />
ihre zwölf Titel.<br />
Den Sommer über „kochten“<br />
die drei Jungs bei „Hinker Music“<br />
auf, <strong>um</strong> daraufhin „Das<br />
Rezept is Stritzisound“ zu servieren.<br />
Zwei Titel auf dem Alb<strong>um</strong><br />
stammen aus der Küche<br />
von Stritzi’s-Chef Peter Bosch,<br />
alle anderen wurden von Andreas<br />
Hinker komponiert. Bei<br />
den Texten schwangen Johannes<br />
Wruss, Hans Schaller, Peter<br />
Wessely und Ernst Schmidlechner<br />
den Kochlöffel.<br />
Bereits im Jahr 2003 tüftelte<br />
man(n) im Gölsental an einem<br />
ganz besonderen Rezept.<br />
Es stellte sich als würzig, scharf<br />
und von gutem Geschmack<br />
heraus. Die Zutaten waren drei<br />
Musiker aus Rainfeld: Herbert,<br />
der Bass der Gruppe, lässt nie<br />
etwas anbrennen und sorgt für<br />
die richtige Temperatur im<br />
Kessel. Vielleicht kommt diese<br />
Leidenschaft aus seinem Brötchen-Job<br />
als ÖBB-Bediensteter.<br />
Franz hingegen ist für die Würze<br />
zuständig, dabei rührt er mit<br />
seinen Saiten kräftig <strong>um</strong>, damit<br />
das Süppchen auch schön<br />
flüssig bleibt. Als Nachtisch<br />
greift er dann gerne zu Manner<br />
Schnitten. Peter ist die Zutat<br />
der Stritzi-Suppe. Er sorgt mit<br />
seinen Tasten dafür, dass der<br />
Deckel so richtig abhebt und<br />
der Geschmack einzigartig<br />
bleibt. Den beweist er aber auch<br />
für ein Gläschen Rotwein, bei<br />
dem er gerne mit Freunden zusammensitzt.<br />
Somit tanzen die<br />
drei sympathischen Musiker in<br />
jeder Küche und verschaffen<br />
ihrem Publik<strong>um</strong> Ga<strong>um</strong>enfreuden.<br />
„Wir wünschen mit<br />
unserer aktuellen CD guten<br />
Appetit“, lachen die drei Kochgenies.<br />
Nicht zuletzt der Terminkalender<br />
der Meisterköche<br />
zeugt übrigens von gutem Geschmack,<br />
sind die Herren doch<br />
bereits bis 2012 bestens gebucht<br />
– einer persönlichen Kostprobe<br />
steht somit also nichts mehr im<br />
Wege!<br />
� Längst kein geheimnis<br />
mehR: „Das rezept ist stritzisound“<br />
verraten die stritzi’s auf<br />
dem aktuellen silberling.<br />
� geniALes tRio: Herbert eder, Peter Posch und Franz stuppnig<br />
kochen ihre Fangemeinde mit der neuen CD wieder so richtig ein.<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
29
1<br />
1. „Die Priester“ stellen eindrucksvoll unter Beweis,<br />
dass Kirche und Gesang untrennbar zusammen gehören<br />
und berühren mit ihren stimmen.<br />
2. Mit einem teil des erlöses aus dem Alb<strong>um</strong> wird in<br />
tansania geholfen.<br />
3. Das Heim für Waisenkinder braucht Unterstützung.<br />
4. 79 Kinder leben in einem Asyl.<br />
Auf dem Vormarsch:<br />
Spätestens seit die<br />
singenden Mönche<br />
2008 mit „Chant“<br />
Erfolge feierten, haben Kleriker<br />
Einzug in die Pop-Charts<br />
gehalten. Drei Priester, deren<br />
Herzen für Musik und Gesang<br />
schlagen, präsentieren nun ihr<br />
Alb<strong>um</strong> „Spiritus Dei“. „Wir<br />
wollen mit unseren Liedern<br />
Hoffnung und Begeisterung<br />
auslösen und auch helfen über<br />
Schmerzen im Leben hinweg<br />
zu kommen“, lautet das einhellige<br />
Credo der Geistlichen.<br />
Die Musik der Priester ist<br />
ungewöhnlich. Große Komponisten<br />
wie Händel, Bach,<br />
Tschaikowsky, Beethoven oder<br />
Smetana finden sich zeitgemäß<br />
interpretiert auf der Debüt-CD.<br />
Aber auch Pop-Songs<br />
singen die Priester auf einzig-<br />
30 Österreichisches Musik Magazin<br />
artige Weise: „Hallelujah“ von<br />
Leonard Cohen oder „Dieser<br />
Weg“ von Xavier Naidoo. „Am<br />
Anfang sangen die drei ihre<br />
Lieder ganz geradlinig, mehr<br />
in der Art von Kirchenliedern,<br />
aber nach einiger Zeit brachten<br />
sie einen unverwechselbaren<br />
Stil in die Songs“, erinnert<br />
sich Produzent Thorsten<br />
Brötzmann stolz an die Arbeit<br />
im Studio. Die drei Priester,<br />
das sind Abt Rhabanus Petri,<br />
der das Kloster Schweiklberg<br />
in Vilshofen leitet. Dann wäre<br />
da Benediktiner Pater Vianney<br />
Meister, der Chefkantor<br />
der Mönchs-Schola in St. Ottilien.<br />
Und schließlich Diözesanbischof<br />
Andreas Schätzle –<br />
seines Zeichens ein deutscher<br />
Priester in Wien. Auch der österreichische<br />
Kardinal Christoph<br />
Schönborn sandte seine<br />
Die Priester<br />
Gott<br />
vertrauen<br />
Außergewöhnliches Projekt:<br />
Drei Priester haben kürzlich ein Alb<strong>um</strong><br />
namens „Spiritus Dei“ aufgenommen.<br />
2 3<br />
Grußworte: „Ein wunderbares<br />
Mittel, die frohe Botschaft der<br />
Liebe Gottes den Menschen<br />
nahe zu bringen, ist die Musik.<br />
Ich wünsche den Priestern,<br />
dass sie viele Menschen durch<br />
die ihre für Gott begeistern<br />
können!“<br />
Dass Nächstenliebe bei<br />
dem Trio ganz besonders<br />
groß geschrieben wird, davon<br />
zeugt die Tatsache, dass „Die<br />
Priester“ nicht nur mit ihrer<br />
Musik Freude bringen möchten,<br />
sondern auch helfen wollen.<br />
Dazu haben sie sich ein<br />
Projekt ausgesucht, welches<br />
das Heim für Waisenkinder,<br />
dem Mazizi Village – Bagamoyo<br />
in Tansania unterstützt.<br />
Dort leben derzeit 79 Kinder<br />
in einem armseligen Asyl in<br />
Dar Es Salaam. Ihnen und<br />
rund 60 Kindern aus der Umgebung<br />
sollen 50 Cent aus<br />
dem Erlös eines jeden Alb<strong>um</strong>s<br />
zu Gute kommen. Medizinische<br />
Versorgung, ausreichende<br />
Nahrung, anständige Kleidung<br />
und Schulgeld sollen<br />
den Waisen, Straßenkindern,<br />
prostituierten Mädchen und<br />
AIDS-Kranken eine Zukunft<br />
ermöglichen.<br />
� Die CD „spiritus Dei“, das wichtigste Musikprojekt 2011 der<br />
Priester - Abt rhabanus, Pater Vianney und Andreas schätzle<br />
4
ÖMM BlAsMUsiK<br />
Blechbläser<br />
Vor kurzem konnte die bunte, h<strong>um</strong>orvolle Gruppe<br />
„Sulmtal Blech“ zwei Neuzugänge verzeichnen.<br />
Zwischen Spaß und<br />
Weißwein: Nach<br />
der Idee von Fritz<br />
Jauk wurde die<br />
„Sulmtal Blech“ anno 2009<br />
gegründet. Doch gut Ding<br />
braucht bekanntlich Weile, so<br />
auch, bis „die idealen Elf“ zusammenfanden.<br />
Drei Trompeten,<br />
drei Tenöre, zwei Posaunen,<br />
eine Tuba und zwei<br />
Trommler waren das stolze<br />
Ergebnis. Seit kurzem verstärken<br />
zwei neue und dennoch<br />
altbekannte Musikanten die<br />
„Sulmtal Blech“. Christian<br />
Wiedner, der Ex-Trompeter<br />
der „Partyfalken“, und Manfred<br />
Gerngroß, der Meister<br />
von „Großvaters Uhr“.<br />
ir haben keine Vor-<br />
„W bilder“, gesteht die<br />
Gruppe, die vom Straßenpfleger<br />
über den Autohändler, den<br />
Abfallentsorgungs-Fachmann<br />
und einen Weinbauer bis hin<br />
z<strong>um</strong> Mediziner die verschiedensten<br />
Charaktere vorweisen<br />
kann. Ihr Hobby, die Blasmusik,<br />
verbindet die Mannen.<br />
Ihr Repertoire <strong>um</strong>fasst die<br />
Marschmusik, Polka und Walzer<br />
– klassisch, aber auch modern<br />
arrangiert. Unter der musikalischen<br />
Leitung von Alfred<br />
Felber („der Vata“) wurde im<br />
letzten Jahr das Erstlingswerk<br />
aufgenommen: „Die Oansa<br />
1“. Ebenso idealistisch geht die<br />
„Sulmtal Blech“ auch an ihre<br />
Musik heran. „Unser Bestreben<br />
ist es, den Spaß, den wir<br />
bei unserem Hobby haben, unserem<br />
Publik<strong>um</strong> zu vermitteln.<br />
Aufgrund dessen verlangen wir<br />
auch keine Gagen, sondern nur<br />
Aufwandsentschädigungen“,<br />
überraschen die Musiker.<br />
� Das Alb<strong>um</strong> N<strong>um</strong>mer eins der elf trägt den treffenden titel „Die<br />
Oansa 1“ und wartet mit 13 knackigen N<strong>um</strong>mern auf.<br />
� EinE lustigE truppE mit dEm mut, sich auch sElbst mal<br />
ordEntlich aufs Korn zu nEhmEn: „spaß und Blasmusik“ für<br />
Feinschmecker verspricht die „sulmtal Blech“ für jede Veranstaltung.
Horoskop Ihre sterne im November und Dezember<br />
Ausgebrannt sein kommt für einen Widder nicht<br />
in Frage. Er meint, dass er immer topfit her<strong>um</strong>turnen<br />
und den Macker machen muss. Rechtzeitig<br />
in die Bremsen zu treten ist kein Fehler.<br />
Für den Stier geht ein Jahr zu Ende, das er als<br />
„runde Sache“ bezeichnen könnte. Er kann den<br />
Dezember nun auch in vollen Zügen genießen<br />
und sich auf Schönes an den Feiertagen freuen.<br />
Viele Federn hat der Zwilling im Laufe des Jahres<br />
verloren. Er zeigt zwar sein lachendes Gesicht,<br />
aber innerlich fühlt er sich ausgebrannt<br />
und nutzt die Freizeit zur Regeneration.<br />
Der Dezember riecht für den Krebs nach Familie<br />
und Gemütlichkeit. Erinnerungen an die<br />
gute alte Zeit sind für ihn wichtig, er richtet<br />
sich seine Zeit dafür und für die Familie ein.<br />
GEBURTSTAGSKiND DES MoNATS<br />
� Widder � Löwe � Schütze<br />
B<strong>um</strong>meln, Glühwein trinken, Weihnachtsmärkte,<br />
die ganze Palette rauf und runter – der Löwe<br />
lächelt und die ganze Welt liegt ihm zu Füßen.<br />
Er genießt eine supertolle Zeit im Winter.<br />
� Stier � Jungfrau � Steinbock<br />
Voller Freude macht sich die Jungfrau wieder<br />
daran, die Geschenke zu fertigen, mit denen sie<br />
ihre Lieben bescheren möchte. Sie sollen nützlich,<br />
haltbar, aber auch dekorativ sein.<br />
Manchmal ist das Ende der Fahnenstange erreicht<br />
und auch der harmoniebedürftigen Waage<br />
platzt einmal der Kragen. Sie gewinnt auf<br />
jeden Fall, wenn sie hart auf ihrer Linie fährt.<br />
Lange Abende animieren den Skorpion zu leidenschaftlichen<br />
Stunden bei Kerzenschein. Doch wird<br />
vor Übertreibungen gewarnt. Lieber alles langsam<br />
angehen lassen und dafür länger genießen.<br />
HEiNo<br />
�<br />
Endlich glitzert und blinkt es für den Schützen<br />
auch mal wieder. Er erfreut sich an den bunten<br />
Lichtern, die ihm überall begegnen und taucht<br />
richtig tief in die schöne Glamourwelt ein.<br />
Es werden die Weihnachtssocken und die Nikolausunterhosen<br />
hervorgekramt. Alles muss den<br />
Steinbock-Stil haben, wenn die Lichter angehen<br />
und noch mehr, wenn sie wieder ausgehen.<br />
� Zwilling � Waage � Wassermann<br />
� Krebs � Skorpion � Fische<br />
Wenn es sich andere so richtig gemütlich zu<br />
Hause einrichten, packt den Wassermann ein<br />
leichtes Reisefieber. Er blättert in der Fotogalerie<br />
und schwärmt von seinen Lieblingsorten.<br />
Alles glitzert, alles blinkt – Fische sind im Weihnachtsta<strong>um</strong>el<br />
und Liebeshimmel. Das Jahr hält<br />
noch alles, was es versprochen hat. Gute Dezember-Laune<br />
ist deshalb vorprogrammiert.
ÖMM MUSiKALiENHERSTELLER<br />
Die Welt des<br />
Hackbretts<br />
Pankraz Schadler hat sein Leben dem<br />
Hackbrett verschrieben und baut solche<br />
in St. Stefan im Rosental.<br />
Zwei Leidenschaften<br />
haben den<br />
Steirer zu seiner<br />
Bestimmung geführt.<br />
Pankraz Schadler ist<br />
gelernter Tischler und leidenschaftlicher<br />
Musiker. Bereits<br />
in den Kinderschuhen hegte<br />
er den Wunsch, einmal Instr<strong>um</strong>entenbauer<br />
zu werden.<br />
Den ersten Schritt wagte<br />
Schadler, als er damit begann,<br />
im Selbststudi<strong>um</strong> Hackbretter<br />
zu bauen. Das Ziel war die<br />
Ablegung der Gewerbeprüfung<br />
des Hackbrettbauers.<br />
Mit diesem Abschluss in der<br />
Tasche arbeitete er jahrelang<br />
mit dem Konservatori<strong>um</strong> für<br />
Musik in Graz zusammen,<br />
<strong>um</strong> die Klangqualität seiner<br />
Hackbretter zu optimieren<br />
und ein besonderes Klangerlebnis<br />
zu erreichen. Unvergleichliche<br />
Hackbretter kommen<br />
nun bereits seit 2005 aus<br />
dem Hause Schadler. Diese<br />
sorgen jedoch nicht nur für einen<br />
Ohrenschmaus, sondern<br />
überzeugen auch optisch mit<br />
� Gelebte tradition: Nach jahrelanger<br />
Zusammenarbeit mit professionellen<br />
Musikpädagogen überzeugen<br />
die Hackbretter auch ganz besonders<br />
durch ihre Klangqualität.<br />
ihren Einlegearbeiten aus<br />
Wurzelholz oder kunstvollen<br />
Schnitzereien. Eine<br />
individuelle Gestaltung<br />
verleiht den Hackbrettern<br />
also eine ganz persönliche<br />
Note.<br />
In dem innovativen Betrieb<br />
findet sich alles rund <strong>um</strong>s<br />
Hackbrett: Die beiden Arten<br />
von Hackbrettern sind das<br />
diatonische Hackbrett – das<br />
steirische Hackbrett – das in<br />
der österreichischen Volksmusik<br />
gespielt wird, und das<br />
chromatische Hackbrett, das<br />
sich zunehmender Beliebtheit<br />
erfreut. Dieses besticht durch<br />
seine vielseitige Verwendbarkeit<br />
in der Volksmusik, der sogenannten<br />
Klassik und immer<br />
mehr auch in der modernen<br />
Musik, etwa im Jazz. Speziell<br />
für Kinder im Vorschulalter<br />
hat der Instr<strong>um</strong>entenbauer<br />
das Kinder-Hackbrett entwickelt.<br />
Es dient der spielerischen<br />
Gehörbildung und<br />
der einfachen musi-<br />
1<br />
2 3<br />
4<br />
kalischenAufnahmefähigkeit. Das speziell entwickelte<br />
diatonische Bass-Hackbrett<br />
gibt es auf dem weltweiten<br />
Markt bis jetzt noch nicht.<br />
Die Stimmung ist bei diesem<br />
gleich wie beim originalen<br />
diatonischen Hackbrett, nur<br />
eine Oktave tiefer. Durch den<br />
1. Die Hackbretter aus dem Hackbrett-Bau<br />
Schadler finden internationalen<br />
Anklang.<br />
2. individuelle Beratung und Testmöglichkeiten<br />
gehören z<strong>um</strong> Service<br />
des Hauses von Pankraz Schadler.<br />
3. Handarbeit: Auf das Detail<br />
kommt es an.<br />
4. Die optik der Hackbretter trägt<br />
einen bedeutenden Teil z<strong>um</strong> Musikerlebnis<br />
bei.<br />
unverwechselbaren neuen<br />
Klang ist es optimal mit dem<br />
normalen diatonischen Hackbrett<br />
zu kombinieren. Das<br />
Angebot des Hauses ergänzt<br />
neben Zubehör unter anderem<br />
auch die Vermietung und<br />
Restauration von Hackbrettern.<br />
Auf eine Sache zeigt sich<br />
Schadler noch ganz besonders<br />
stolz: „Das Solostück für drei<br />
Hackbretter und symphonisches<br />
Blasorchester ist<br />
eine von mir bei dem<br />
Komponisten Siegmund<br />
Andraschek in Auftrag gegebene<br />
Komposition mit dem<br />
Titel www.hackbrettl.at.“<br />
Österreichisches Musik Magazin<br />
33
Mottenkiste<br />
WAS WURDE AUS...<br />
Hazy Osterwald<br />
Wer kennt ihn<br />
nicht, den Klassiker<br />
„Kriminal-<br />
Tango“! Ja, die<br />
Rede ist von Rolf Erich Osterwalder<br />
alias Hazy Osterwald.<br />
Der gebürtige Berner, der im<br />
kommenden Februar seinen<br />
<strong>90</strong>. Geburtstag feiert, ist der<br />
Sohn des Fußballnationalspielers,<br />
der denselben Spitznamen<br />
trug. Kein Wunder<br />
also, dass der junge Hazy sich<br />
in seiner Schulzeit mehr für<br />
das runde Leder begeistern<br />
konnte, als für den Klavier-<br />
"Mein 'Kriminal-Tango'<br />
verkaufte sich rund eine<br />
Million Mal"<br />
unterricht. Aber sogar seine<br />
Mitschüler überredeten ihn,<br />
Pianist im Schulorchester zu<br />
werden. Was schließlich anno<br />
1957 zu seinem ersten Hit, der<br />
zugleich auch die erste Single<br />
war, führen sollte. Der „Kriminal-Tango“<br />
war eine Coverversion<br />
des italienischen Originals<br />
von Piero Trombetta und<br />
belegte für fünf Wochen Rang<br />
eins in der schweizerischen, österreichischen<br />
und deutschen<br />
Hitparade. Insgesamt wurden<br />
rund eine Million Singles <strong>um</strong>gesetzt.<br />
Darauf folgte der Titel<br />
„Panoptik<strong>um</strong>“ und wieder ein<br />
„Tanztitel“ – der „Konjunktur-<br />
Cha-Cha“ – die jedoch nicht<br />
34 Österreichisches Musik Magazin<br />
an den Ersterfolg heranreichen<br />
konnten. Zuvor<br />
sollte der Musiker nach<br />
dem Vorbild von Svend<br />
� Ein Teil der Osterwald-Jazz-<br />
Sammlung ging ans<br />
„Lippmann+Rau-Musikarchiv“.<br />
<strong>um</strong><br />
Ab 15. Jänner 2012<br />
€ 1,<strong>90</strong><br />
im Handel erhältlich!<br />
Asmussen ein Sextett gründen<br />
– das Hazy Osterwald-<br />
Sextett, das vor allem durch<br />
seine witzigen Bühnenshows<br />
sehr erfolgreich wurde. Über<br />
die Erfolgsgeschichte wurde<br />
dann der Spielfilm „Die Hazy<br />
Osterwald Story“ gedreht. Die<br />
Teilnahme am Internationalen<br />
Jazzfestival in Paris, große<br />
Europa-Tourneen und das<br />
Mitwirken in Filmproduktionen<br />
folgten. Die Gründung eines<br />
eigenen Musikverlages war<br />
nur eine der Folgen daraus.<br />
Seine Fernsehkarriere begründete<br />
Osterwald mit<br />
der ARD-Show "Lieben Sie<br />
Show?" unter der Regie des<br />
jungen Michael Pfleghar, die<br />
anno 1962 erstmals gesendet<br />
wurde. Bis heute ist sie eine<br />
der erfolgreichsten internationalen<br />
Fernsehshows Deutschlands<br />
geblieben und wurde in<br />
35 Ländern ausgestrahlt. Hazy<br />
Osterwald ist seit 1985 mit der<br />
Schauspielerin Eleonore Mathilde<br />
Schmid verheiratet, übrigens<br />
seine dritte Frau, da er<br />
einmal z<strong>um</strong> Witwer und die<br />
zweite Ehe geschieden wurde.<br />
Er lebt heute in Luzern.<br />
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zeIt für rUHe<br />
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Wir wünschen Ihnen Zeit und Ruhe zur Weihnachtszeit.<br />
Die Redaktion des ÖMM