Interview mit Sina, Denise und Georg Willmann

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QUAD
INTERVIEW
Goldspeed
Girls
Interview mit Sina, Denise und Georg Willmann
Was im französischen Quadsport die Desperados Girls, sind
in Deutschland die Goldspeed Girls. Einen wesentlichen
Unterschied gibt es zwischen den beiden Damenteams ganz
sicher zu vermelden: die Deutschen sind schneller!
Namentlich hören die Germaninnen auf Sina (18) und Denise
Willmann (22). Wer sich in der Quadcross Szene aber etwas
auskennt, der weiß allerdings, dass es da noch jemanden
gibt. Die Rede ist von Teamchef Georg Willmann (55), einem
Enthusiasten, der den Motorsport seiner beiden Töchter lebt
und den Quadsport als solchen immer weiter nach vorne
bringen will. Zu erkennen waren die beiden Pilotinnen und
die zahlreichen anderen Fahrer des Teams seit Jahren an
ihren neongelben Shirts. Aber seit kurzer Zeit hat sich in
diesem Bereich etwas getan, mit dem niemand aus der Szene
gerechnet hätte- Denise und Sina werden 2007 mit neuen
Farben an den Start gehen…
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QUAD
INTERVIEW
QUAD MAGAZIN: Georg,
du bist der Vater der beiden
schnellsten deutschen Quadcross
Girls und leitest eines der
erfolgreichsten deutschen Quad
Teams. Woher kommt bei deiner
Familie die Begeisterung für den
Rennsport?
Georg: Ich denke, dass die
Antwort unter anderem in meiner
Vergangenheit begraben liegt. Ich
selbst war schon seit je her ein
Motorsportfan. Als Jugendlicher
habe ich mir immer mal wieder ein
paar Schrott-Mopeds besorgt und
wieder auf Vordermann gebracht.
Geld für Ersatzteile war natürlich
nicht vorhanden und somit musste
ich parallel zur Karosseriebaulehre
immer wieder Nebenjobs
annehmen, um bei meiner Fahrzeugaufbereitung
auf einen grünen
Zweig zu kommen.
QUAD MAGAZIN: Dann
könnte ich mir vorstellen, dass
die obligatorische Karriere auf
zwei Rädern folgte…
Georg: Nicht ganz. Ich war für
einen Spediteur tätig und der fuhr
Kartrennen. Nachdem ich ihm auf
den Rennen einige Zeit als Mechaniker
unterstützt hatte, stellte er
mir ein Fahrzeug zur Verfügung und
schon befand ich mich im Rennzirkus.
Das Ganze ging über mehrere
Jahre, bis hin zur Wehrpflicht. Kurz
bevor ich eingezogen wurde, kam
mir allerdings die Idee eine Yamaha
RD 350 zu kaufen.
QUAD MAGAZIN: Damit war
der Wechsel zu den Zweirädern
perfekt?
Georg: Eben nicht. Mit der Yamaha
fuhr ich keine Rennen. Stattdessen
wuchs der Drang vom Kart
zu den Autos zu wechseln. Also
kaufte ich mir einen Ford Escort,
mit dem nach einer gewissen
Umbauzeit Bergrennen gefahren
wurden. Das Talent vorne mitzufahren
war durchaus vorhanden,
aber als Privatmann fehlten mir
einfach die Mittel, um auch international
richtig mitmischen zu
können. Ich entschloss mich dazu,
meinen Rennwagen zu verkaufen
und wollte es mit dem Motorrad
auf der Rundstrecke probieren.
Also wurde zu Zeiten von Mang
und Roth in eine Yamaha TZ 250
investiert. Nachdem ich die verschiedensten
Cup Klassen durchlaufen
hatte, war ich schnell genug
um in der DM anzutreten. Es
wurden Sponsoren gefunden, aber
dennoch reichte das Geld zu keinem
Zeitpunkt für High-End Teile,
die man an der Spitze der Straßenszene
einfach braucht. Eher
zufällig bin ich dann in die Straßen-Gespannszene
gewechselt.
1981 saß ich im Boot von Rolf
Steinhausen – von dessen Onkel
ich die TZ gekauft hatte- und bestritt
die WM mit ihm. Und nicht
nur das, zu dieser Zeit musste ich
überall dabei sein und so fuhr ich
unter anderem auch bei der Isle of
Man. Allerdings wollte ich auch
wieder selbst am Kabel ziehen und
so dauerte es nicht allzu lange, bis
ich erneut bei den 250ern am Start
stand. Vor allem im Regen hatte
„Das Motorrad wurde
zu den Akten gelegt und es kam
eine LT-50 ins Haus“
ich als Underdog einige Erfolge
zu feiern, aber es fehlte halt immer
an Material. Wahrscheinlich wäre
ich heute noch dabei Geld abzuzahlen,
aber ich kaufte ein Haus, Denise
wurde geboren und so ließ ich den
Rennsport langsam ausklingen.
QUAD MAGAZIN: Und dann
kam der Nachwuchs zum Zug…
Georg: Ja, das stimmt. Nachdem
das Eigenheim den Vorstellungen von
mir und meiner Frau Inga entsprach,
hatte ich wieder etwas Zeit und kaufte
eine Yamaha PW 50. Ein Seitenwagen
war angebracht und schon konnten die
Mädchen gemeinsam ihre Runden
drehen. An den Wochenenden wurde
das Boot wieder demontiert und Denise
stand mit dem Motorrad am Start
zur Thüringer Amateurserie DJFM.
Während einer Veranstaltung kam
dann Sina angelaufen und brabbelte
etwas von einem „Gelhard“.
QUAD MAGAZIN: Was war
das denn?
Sina: Ich war gerade einmal
drei Jahre alt und versuchte zu
beschreiben, dass ich ein Quad
entdeckt hatte. Niemand wusste
was ich damit meinte, aber bereits
beim nächsten Rennen hatte ich
die Möglichkeit meinen Eltern die
Neuentdeckung zu zeigen.
QUAD MAGAZIN: Und der
Vater musste den Geldbeutel öffnen.
Denise: Genau so war es. Das
Motorrad wurde zu den Akten
gelegt und es kam eine LT-50 ins
Haus. Mit der fuhr ich dann ebenfalls
bei den Thüringer Amateuren.
Anfangs war das ein Problem,
denn die Klasse existierte in der
Serie überhaupt nicht. Nachdem
mein Vater mit den Verantwortlichen
gesprochen hatte und eine offene
Quad Klasse entstand, kamen
auch wir Kids zum Zug und dem
Einstieg in die Welt der Vierräder
stand nichts mehr im Weg.
QUAD MAGAZIN: Euer beider
Einstieg?
Sina: Nun ja, in den Anfangstagen
folgte ich meiner Schwester in
Sachen Rennsport -unserem Alter
entsprechend- mit einer Zeitverzögerung...was
durchaus ein Vorteil
war. Als Denise zu groß für die LT-
50 und deren Nachfolger wurde,
bekam ich die Fahrzeuge. Be-
sonders viel Sinn machte das bei
den Quads, die von meinem Vater
selbst gebaut wurden…die Mühe
sollte sich schließlich lohnen.
QUAD MAGAZIN: Georg Willmann
hat in der Vergangenheit
Quads entwickelt?
Georg: Es passte mir nicht, dass
meine Tochter mit einem Fahrzeug
ohne Federung fahren musste.
Also baute ich ein eigenes Chassis
mit Schwinge und Querlenkern.
Mit diesem Gerät fuhren beide
Mädchen. Als es anschließend
eine LT-80 gab, konnte ich die
Finger natürlich auch nicht davon
lassen und baute einen Kawasaki
Motor ein.
Denise: Danach konnte er sich
etwas zurücklehnen, denn wir
kauften einen Yamaha Blaster mit
dem ich insgesamt drei Jahre fuhr.
QUAD MAGAZIN: Bevor das
Fahrzeug an Sina ging…
Sina: Die Übernahme von den
Fahrzeugen hatte einen nicht zu
verachtenden Vorteil. Da alle Fehlerquellen
von Denise entdeckt
und von meinem Vater beseitigt
wurden, hatte ich immer optimale
Arbeitsgeräte zur Verfügung und
musste mich um fast nichts mehr
selbst kümmern.
QUAD MAGAZIN: Quads
optimal für den Renneinsatz abzustimmen
ist nicht unbedingt
ein Kinderspiel. Speziell an den
Dämpfern hat sich schon manch
ein Pilot die Zähne ausgebissen.
Georg: Das kann man wohl sagen.
Denise hat sich in den letzten
Jahren allerdings zu einer Expertin
entwickelt und fühlt jeden „Klick“
am Dämpfer. Es kam sogar schon
einmal vor, dass wir von unserem
Sponsor REIGER zwei eigentlich
identische Heckdämpfer bekamen
und Denise nach wenigen Runden
auf der Piste Unterschiede spürte.
Die REIGER Leute wollten mir
das am Telefon nicht glauben. Als
ich zu dem Hersteller fuhr, wurden
beide Bauteile auf dem Prüfstand
gecheckt…und tatsächlich, es gab
geringfügige Abweichungen. Die
Mitarbeiter von REIGER staunten
nicht schlecht, über das, was Denise
in diesem Bereich so drauf hat.
Sina ist da aus einem anderen Holz
geschnitzt. Ihr könnte man auch
Flacheisen einbauen (grinst)…es
wäre ihr im ersten Moment egal.
QUAD MAGAZIN: Zurück zu
eurer Fahrzeugflotte. Nach dem
Blaster seid ihr beide auf Honda
unterwegs gewesen.
Sina: Genau- ein 250er Honda
Quad war angesagt. Natürlich fuhr
Denise wieder vor mir mit einem
solchen Gerät. Aber da die Zeit
nun einmal nicht still steht, kam
ich ebenfalls in den Genuss auf
Rot zu sitzen. Wobei diese Aussage
nicht ganz richtig ist. Das
Chassis stammte von Leagers und
der Honda Motor wurde durch ein
Aggregat von Yamaha ersetzt.
QUAD MAGAZIN: So langsam
nähern wir uns jetzt der Zeit
in der die modernen Viertakter
im Rennzirkus auftauchten. Ihr
fahrt ja heute noch damit und
mich würde interessieren, wie
„Mittlerweile sind wir auch
mit der Weiterentwicklung der
Goldspeed Produkte betraut“
schwer euch die Umstellung gefallen
ist.
Sina: Wir haben uns beide eine
zeitlang dagegen gesträubt. Als
ich das erste Mal mit der Yamaha
YFZ 450 fuhr, war ich mir sicher,
dass „viertakten“ nicht mein Ding
ist. Nach einer zweiten Trainingseinheit
änderte sich das allerdings
und es kam zum Wechsel. Denise
hat etwas länger gebraucht, aber
schlussendlich hat auch sie mit dem
Viertakter angefangen.
QUAD MAGAZIN: Ihr zählt
Goldspeed –sprich die Firma
Schuurman- zu euren Sponsoren.
Wie kam der Kontakt zu Stande?
Georg: Das ist eine längere Geschichte.
1991/92 habe ich meine
Firma gegründet. Anfangs beschäftigte
ich mich noch mit Autoreparaturen,
aber durch den Sport
kamen immer mehr Kunden aus
dem Quadbereich, was dazu führte,
dass ich mich voll und ganz auf
die damals noch neue Fahrzeuggattung
einließ. Ich kannte Udo
Dederichs von den Rennen und
der hatte als Erster und Einziger in
Deutschland Zulassungen für die
Fahrzeuge. Als er aus verschiedenen
Gründen heraus sein Geschäft
aufgeben musste, konnte ich seine
Teile und Fahrzeuge und auch Zulieferer
übernehmen. Einer davon
war die Firma Schuurman. Im
Laufe der Jahre entwickelte sich
ein sehr gutes Verhältnis zu den
Holländern und als die Mädchen
immer mehr Erfolge einfuhren,
war man bei Schuurman gerne
bereit uns zu unterstützen. Mittlerweile
sind wir auch mit der
Entwicklung und vor allem der
Weiterentwicklung der Goldspeed
Produkte betraut.
QUAD MAGAZIN: Wie kann
man sich eine solche Entwicklungsarbeit
vorstellen?
Georg: Dazu fällt mir ein schönes
Beispiel ein. Als Schuurman
die ersten Nerf-Bars mit Heelguards
auf den Markt brachte, traten
wir damit in Le Touquet an. Durch
das lange Fahren im Stehen, übten
unsere Piloten über eine längere
Zeitspanne Druck auf die Guards
Denise Willmann Georg Willmann Willmann-YFZ 450
Sina Willmann
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INTERVIEW
aus, die sich dann verzogen. Im
Normalbetrieb wäre wohl niemals
ein Schaden entstanden, aber im
Renneinsatz sieht das nun einmal
anders aus. Als ich zu Hause war,
machte ich mich daran, eine weitere
Strebe zu konstruieren, die den
Guards zusätzlichen Halt bietet.
Solche Entwicklungen fließen bei
Goldspeed dann in die Serie ein
und der Kunde kann von unseren
Erfahrungen profitieren. Das sind
halt die Unterschiede zu dem billigen
Kram aus China. Dort wird
ohne Sinn und Verstand kopiert,
auf die Haltbarkeit, das verwendete
Material oder die tadellose
Funktion, schaut dort keiner.
QUAD MAGAZIN: In den
letzten Jahren habt ihr Mädels
den männlichen Piloten mehr als
einmal die kalte Schulter gezeigt.
Auch beim diesjährigen Rennen
in Le Touquet habt ihr das erfolgreichste
deutsche Team gestellt
und konntet alle Germanen hinter
euch lassen. Nun stellt sich die
Frage, wie der männliche Pilot
darauf reagiert?
Denise: Da ich in den meisten
Rennklassen altersbedingt
vor Sina angetreten bin, habe ich
wohl das meiste Fett abbekommen.
Mittlerweile kennen uns die
Leute natürlich und respektieren
uns auch. Aber dort, wo wir neu
sind, wird immer schwer mit uns
gekämpft. Man merkt schon, dass
sich Männer nur ungern von einer
Frau überholen lassen. Besonders
deutlich wird das, wenn sich das
Rennen dem Ende zuneigt. Fährt
zum Beispiel unser Teamkollege
Freund auf einen erschöpften Fahrer
auf, so wird ihm doch deutlich
schneller Platz gemacht als mir.
QUAD MAGAZIN: Rennen
fahren hat zwangsläufig etwas
mit Training zu tun. Wie läuft das
bei euch ab?
Sina: Wenn ich ehrlich sein soll,
muss sich sagen, dass wir erst seit
dem Einstieg in den Quad Cup
ernsthaft am Trainieren sind. Da wir
die letzten Jahre in Touquet am Start
waren hat sich das Wintertraining
automatisch ergeben. Dann bist du
auch fit für den ersten Cup-Lauf und
kannst mit den anderen mithalten.
Überhaupt weht dort ein anderer
Wind als im Hessencup oder beim
Begland Pokal. Alles ist viel technischer
und wird intensiver betrieben.
Denise: Während der Saison ist
man dann sowieso ständig am Fahren,
da bleibt auch kaum Zeit für
Jogging oder etwas Ähnliches. Vor
allem dann, wenn man wie ich, am
Studieren ist oder wie bei Sina, das
Abitur vor der Tür steht.
QUAD MAGAZIN: Das hört
sich jetzt so an, als hätten es eure
Freunde nicht gerade einfach
mit euch. Ihr seid fast jedes Wochenende
unterwegs, bleibt da
überhaupt die Zeit sich um seine
Studien- oder Schulfreunde zu
kümmern?
Denise: Die richtigen Freunde
akzeptieren unser Hobby und
haben kein Problem mit unserer
knapp bemessenen Zeit…
„Die richtigen Freunde
akzeptieren unser Hobby...“
Sina: Und auf dem Rennplatz hat
man natürlich auch Bekanntschaften.
Das sind zwar zwei komplett
voneinander unabhängige Welten,
aber auch mit der Racing-Gemeinde
kann man viel Spaß haben.
QUAD MAGAZIN: Wie vertragt
ihr euch denn überhaupt
untereinander?
Denise: Ähhh, es gibt da schon
Reibereien. Wir schreien uns
schon mal an, aber das ist alles
harmlos…
QUAD MAGAZIN: Und was
sagt der Vater dazu?
Georg: Ich stehe da über den
Dingen. Wir haben eine gut funktionierende
Familie. Meine Frau
Inga ist seit den Anfangstagen
meiner Karriere immer dabei gewesen
und steht voll hinter dem
Sport. Jeder hat eine Aufgabe im
Team. Während ich mich um die
technischen Dinge an den Fahrzeugen
kümmere, besorgen meine
Töchter die Nahrungsmittel für
die Rennwochenenden oder polieren
die Fahrzeuge und selbst unser
Hund hat etwas zu tun…ich glaube
der bewacht die Quads (grinst).
QUAD MAGAZIN: Woher holt
ihr nach all den Jahren eure Motivation?
Hat man wirklich jedes
Wochenende Lust darauf ein
Rennen zu bestreiten?
Sina: Klar, ohne Racing geht es
nicht. Natürlich liegt einem nicht
jede Strecke. Zu denen, die man
nicht so sehr mag, fährt man natürlich
nicht so gern. Aber einfach
ein Rennen sausen lassen ist nicht
unser Ding. Wenn im Winter nicht
gefahren werden kann, werde ich
immer ganz unruhig und sehne
den Sommer herbei.
QUAD MAGAZIN: Wie stark
ist euer Ehrgeiz zu gewinnen?
Sina: Natürlich fährt man nicht
zu den Rennen um den letzten
Platz anzuvisieren. Dennoch ist es
bei mir so, das ich ein gutes Rennen
fahren will. Die Platzierung ist
dann nicht mehr ganz so wichtig.
Ich bin dafür aber auch unzufrieden,
wenn ich ein sehr gutes Resultat
eingefahren habe und nicht
all mein Können zeigen konnte.
Text: D.Nickel / Pix: K.U.Widdecke
Denise: Davon abgesehen, haben
wir uns angewöhnt dort zu fahren,
wo die besten Piloten sind. Nur
wegen eines Pokals ein Rennen zu
bestreiten, welches nicht unserem
Niveau entspricht, macht für mich
keinen Sinn. Lieber fahren wir International,
sammeln Erfahrungen,
kucken uns den ein oder anderen
Fahrstil an und versuchen unsere
Lehren daraus zu ziehen.
QUAD MAGAZIN: Ob man
euch auch mal in Übersee fahren
sehen wird?
Sina: Das wäre mein absoluter
Traum. Vor allem wegen den
perfekten Quadpisten…ich denke
irgendwann bekommen wir das
auch noch hin.
Denise: Da stimme ich meiner
Schwester zu. Mich würde interessieren,
wie wir in der US Damenklasse
abschneiden würden. Hier
in Europa gehen uns die Gegnerinnen
aus. Hier und da gibt es schon
schnelle Frauen, aber die trifft man
nur selten… höchstens bei Wettbewerben
wie etwa Pont de Vaux.
QUAD MAGAZIN: Schaut ihr
euch auch andere Motorsportarten
an?
Denise: Die Moto-GP finden
wir beide nicht schlecht. Aber
regelmäßig die Übertragungen
anzusehen, ist aufgrund unseres
vollen Terminkalenders natürlich
schwierig.
Sina: Ich würde auch gerne einmal
mit dem Solomotorrad antreten.
Einfach um einmal zu sehen,
wie es damit so abgeht. Jet Ski und
Snow-Mobile sind natürlich auch
nicht zu verachten…
Denise: Nachdem wir zum Beginn
des Jahres mit den Quads in
einer Karthalle trainiert haben,
werde ich wohl dieses Jahr auch
mal ein Superquad Rennen bestreiten.
Sina ist dafür schwer zu
begeistern. Mir liegen die Kurven
beim Quadsport- Sina mag die
Sprünge lieber und die gibt es bei
den Superquads ja nicht in großer
Anzahl.
QUAD MAGAZIN: Kommen
wir nun zu dem wichtigsten Thema
überhaupt…euren neonfarbenen
Hemden. Aus Fotografensicht
sind die grellen Dinger natürlich
ein Traum. Ich erinnere mich an
Pont de Vaux. Als es trocken war,
seid ihr die einzigen gewesen, die
bereits aus hunderten von Metern
zu erkennen waren.
Denise: Die Hemden waren
irgendwann einfach da und wir
haben sie halt angezogen…wir haben
nichts gegen die Farbe…
Georg: Ich ärgere mich, dass die
Teile aktuell nicht mehr hergestellt
werden können, weil der Hersteller
den Stoff nicht mehr besorgen
kann. Wir waren wohl weltweit
die Einzigen, die auf den Farbton
gesetzt haben (grinst). In diesem
Jahr haben wir die schweizerische
Marke IXS als Sponsor gewinnen
können und deshalb werden wohl
auch andere Farben ins Spiel kommen.
QUAD MAGAZIN: Wie sehen
eure Ziele denn in der aktuellen
Saison aus?
„Hier in Europa gehen
uns die Gegnerinnen aus“
Georg: Ich werde mich weiterhin
um die Nachwuchsförderung
im Quadsport kümmern und natürlich
mit meinem Team unterwegs
sein. Zusammen mit Alskom Quad
Racing und Quad Briel unterstütze
ich außerdem den deutschen MX
Quad Cup. Wir wollen volle Starterfelder
und deshalb können die
Piloten bei mir und den beiden anderen
Händlern Teile zu verbilligten
Preisen einkaufen. Hauptziel
der Saison ist aber, dass sich niemand
von meiner Truppe verletzt.
Denise: Ich möchte mein Studium
über die Bühne bringen und
weiterhin mein Bestes bei den
Rennen geben. Verletzungen will
ich natürlich vermeiden- schließlich
will ich bis zur Rente auf dem
Quad sitzen.
Sina: Auch ich möchte Verletzungen
aus dem Weg gehen und
an meinem Schulabschluss arbeiten.
Vielleicht fahr ich auch mal
mit einem Quad auf der Straße.
Da ich erst seit kurzer Zeit einen
Führerschein habe, wäre das eine
Premiere für mich.
QUAD MAGAZIN: Vielen
Dank für das Gespräch.
Goldspeed Girls
Sponsoren:
- Goldspeed
- Yamaha
- Douglas Wheels
- Leo Vince
- Reiger
- IXS
- Willmann Quadracing
www.willmann-quadracing.de
Tel.: +49 22 96 82 33
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